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Title:
DISTANCE MEASURING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/080713
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention is based on a distance measuring device for measuring the depth of a drilled hole, in particular for a hand-held machine tool (12), which is intended for driving a tool (14) with a drilling and/or percussive action, comprising a distance measuring unit (16), which has at least one abutting means (18) and a housing (20). It is proposed that, for distance measurement, the abutting means (18) and the housing (20) are movable in relation to each other during the distance measurement.

Inventors:
TIEDE STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/063036
Publication Date:
July 10, 2008
Filing Date:
November 30, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
TIEDE STEFFEN (DE)
International Classes:
B23B49/00; B25F5/00
Foreign References:
DE2705410A11978-08-10
EP1163982A22001-12-19
DE19751209A11998-05-14
EP1637291A12006-03-22
DE2555956A11977-06-23
NL8202317A1984-01-02
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Abstandsmessvorrichtung zur Messung einer Bohrlochtiefe, insbesondere für eine Handwerkzeugmaschine (12), die zu einem bohrenden und/oder schlagenden Antreiben eines Werkzeugs (14) vorgesehen ist, mit einer Abstandsmess- einheit (16), die zumindest ein Anschlagmittel (18) und ein Gehäuse (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (18) und das Gehäuse (20) dazu vorgesehen sind, während der Abstandsmessung relativ zueinander bewegt zu werden, um einen Abstand zu messen.

2. Abstandsmessvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Erfassungseinheit (22) zu einer Erfassung einer Kenngröße des während der Abstandsmessung von dem Anschlagmittel (18) relativ zu dem Gehäuse (20) zurück- gelegten Wegs.

3. Abstandsmessvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstands- messeinheit (16a) eine mechanische Getriebeeinheit (26a) zu einer Erfassung einer wegabhängigen Kenngröße aufweist .

4. Abstandsmessvorrichtung zumindest nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Getriebeeinheit (26a) zumindest ein Getriebeelement (28a) aufweist, das eine zu einer Oberflächenausformung (30a) des An- schlagmittels (18a) korrespondierende Oberflächenausformung (32a) aufweist.

5. Abstandsmessvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstands- messeinheit (16b, 16c, 16d) eine magnetische Einheit

(34b, 34c, 34d) zu einer Erfassung einer wegabhängigen Kenngröße aufweist.

6. Abstandsmessvorrichtung zumindest nach Anspruch 5, da- durch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (18b, 18c,

18d) der magnetischen Einheit (34b, 34c, 34d) zumindest teilweise eine magnetisierbare Oberflächenschicht (36b, 36c, 36d) aufweist.

7. Abstandsmessvorrichtung zumindest nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Einheit (34b, 34c, 34d) ein magnetisches Sensormittel (38b, 38c, 38d) zu einer Sensierung einer wegabhängigen Kenngröße aufweist .

8. Abstandsmessvorrichtung zumindest nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20c, 20d) einen Gehäuseabschnitt (40c, 4Od) aufweist, in dem das magnetische Sensormittel (38c, 38d) angeordnet ist und der zu einem Anlegen an ein Werkstück (42c, 42d) vorgesehen ist .

9. Abstandsmessvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstands- messeinheit (16d) zumindest ein Sensormittel (44d) zur Erfassung einer werkzeugabhängigen Kenngröße aufweist.

10. Abstandsmessvorrichtung zumindest nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngröße von einem einem Werkstück (42d) zugewandten Ende eines Werkzeugs (14d) abhängig ist.

11. Abstandsmessvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstands- messeinheit (16) zumindest ein Federelement (48) zur Abstützung des Anschlagmittels (18) an dem Gehäuse (20) aufweist.

12. Abstandsmessvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Signalausgabeeinheit (50), die zu einer Ausgabe eines Signals bei Erreichen eines Abstands vorgesehen ist.

13. Abstandsmessvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein Betätigungselement (52), das zu einer Eingabe einer Abstands- große vorgesehen ist.

14. Abstandsmessvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Aufnahmeeinheit (54b, 54c, 54d) zur Aufnahme zumindest eines E- nergiespeichermittels (56b, 56c, 56d) .

15. Abstandsmessvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Koppeleinheit (58) zum Koppeln an die Handwerkzeugmaschine

(12) .

16. ZusatzhandgriffVorrichtung mit der Abstandsmessvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:

AbstandsmessVorrichtung

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Abstandsmessvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bereits eine Abstandsmessvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine zur Messung einer Bohrlochtiefe bekannt. Die Abstandsmessvorrichtung umfasst eine Abstandsmesseinheit mit einem Anschlagmittel und einem Gehäuse, wobei das Anschlagmittel während einer Abstandsmessung ortsfest gegenüber dem Gehäuse angeordnet ist.

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Abstandsmessvorrichtung zur Messung einer Bohrlochtiefe, insbesondere für eine Handwerk- zeugmaschine, die zu einem bohrenden und/oder schlagenden Antreiben eines Werkzeugs vorgesehen ist, mit einer Abstands-

messeinheit, die zumindest ein Anschlagmittel und ein Gehäuse aufweist .

Es wird vorgeschlagen, dass das Anschlagmittel und das Gehäu- se dazu vorgesehen sind, zu einer Abstandsmessung während der Abstandsmessung relativ zueinander bewegt zu werden. Hierdurch kann eine besonders komfortable Bestimmung eines Abstands, wie beispielsweise einer Bohrlochtiefe, für einen Bediener erreicht werden. Zudem können aufgrund der Relativbe- wegung des Anschlagmittels und des Gehäuses unterschiedliche Werkzeuglängen bei einer Abstandsmessung besonders einfach berücksichtigt werden und/oder es kann besonders vorteilhaft eine Tiefe bereits gebohrter Löcher bzw. eine Dicke eines Werkstücks ausgemessen werden. Vorzugsweise ist das Anschlag- mittel während der Abstandsmessung der Abstandsmesseinrich- tung im Zusammenspiel mit einer Werkzeugmaschine in ständigem Kontakt mit einem zu bearbeitenden Werkstück, wobei das Anschlagmittel vorteilhafterweise auf eine maximale Länge des Werkzeugs, insbesondere eines Bohrwerkzeugs, abgestimmt ist. Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Abstandsmessvorrich- tung in Verbindung mit allen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Werkzeugmaschinen, insbesondere Handwerkzeugmaschinen, einsetzbar, die in ein Material eines Werkstücks eindringen. Wegen der großen Varianz der Abmessungen der ein- setzbaren Werkzeuge ist ein Einsatz in Verbindung mit Bohrmaschinen oder Bohr- und/oder Meißelhämmern besonders gewinnbringend. In diesem Zusammenhang soll unter einer „Abstandsmessung" ein Vorgang verstanden werden, der zusammen mit einem Arbeitsvorgang der Handwerkzeugmaschine, an der die Ab- Standsmessvorrichtung angeordnet ist, beginnt, wie beispielsweise ein Aufsetzen eines Bohrwerkzeugs auf eine Werkstück-

Oberfläche für einen Bohrvorgang, und bis zu einem Erreichen des gewünschten Abstands, wie beispielsweise einer Bohrlochtiefe, andauert.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Abstandsmessvor- richtung eine Erfassungseinheit zu einer Erfassung einer Kenngröße des während der Abstandsmessung von dem Anschlagmittel relativ zu dem Gehäuse zurückgelegten Wegs aufweist, wodurch eine besonders einfache Ermittlung eines Abstands an- hand der erfassten Kenngröße der Relativbewegung zwischen Anschlagmittel und Gehäuse erzielt werden kann. Vorzugsweise umfasst die Erfassungseinheit eine Sensoreinheit und/oder eine Auswerteeinheit, die neben einer Erfassung auch zu einer Auswertung der erfassten Kenngröße vorgesehen ist. Die Erfas- sungseinheit kann dabei von mechanischen Bauteilen, wie beispielsweise von einem mechanischen Schrittzählwerk, elektrischen Bauteilen und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Bauteilen gebildet sein. Vorteilhafterweise wird mittels der Erfassungseinheit ein absoluter Wert eines Abstands, wie beispielsweise eine Bohrlochtiefe, ermittelt, der an einen Bediener mitteilbar ist.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Abstandsmesseinheit eine mechanische Getriebeeinheit zu einer Erfassung einer wegab- hängigen Kenngröße aufweist, wodurch eine konstruktiv einfache und kostengünstige Erfassung der wegabhängigen Kenngröße erreicht werden kann. Besonders vorteilhaft kann dies erreicht werden, wenn die Getriebeeinheit zumindest ein Getriebeelement aufweist, das eine zu einer Oberflächenausformung des Anschlagmittels korrespondierende Oberflächenausformung aufweist. Die Oberflächenausformung des Anschlagmittels bzw.

des Getriebeelements kann dabei von einer Verzahnung, einer Reibefläche, wie insbesondere einem Gummibelag, und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Oberflächen- ausformungen gebildet sein. Vorteilhafterweise ist die mecha- nische Getriebeeinheit zumindest teilweise einstückig mit der Erfassungseinheit ausgebildet.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Abstandsmesseinheit eine magnetische Ein- heit zu einer Erfassung einer wegabhängigen Kenngröße aufweist. Hierdurch kann eine besonders exakte Erfassung der wegabhängigen Kenngröße und damit des zu bestimmenden Abstands erzielt werden. Vorteilhafterweise ist die magnetische Einheit zumindest teilweise einstückig mit der Erfassungsein- heit ausgebildet. Eine Erfassung der wegabhängigen Kenngröße wird vorzugsweise über einen magnetoresistiven Effekt erreicht, so dass eine besonders bauraumsparende magnetische Einheit mit einer hohen Magnetfeldempfindlichkeit erreicht werden kann. Zudem ist mittels des magnetoresistiven Effekts eine von Temperaturschwankungen und Erschütterungen im Wesentlichen unempfindliche Erfassung der wegabhängigen Kenngröße möglich, wie dies insbesondere bei stark schwingenden Handwerkzeugmaschinen besonders vorteilhaft sein kann.

Vorteilhafterweise weist das Anschlagmittel der magnetischen Einheit zumindest teilweise eine magnetisierbare Oberflächenschicht auf. Dadurch kann eine vorteilhafte Orts- bzw. Wegabhängigkeit eines in der Oberflächenschicht erzeugten Magnetfelds erreicht werden. Die magnetisierbare Oberflächenschicht kann mittels einer magnetischen Schicht magnetisiert werden, wobei die magnetische Schicht vorteilhaft unterhalb der Ober-

flächenschicht innerhalb des Anschlagmittels angeordnet ist. Vorzugsweise ist die magnetisierbare Oberflächenschicht auf das Anschlagmittel aufgeklebt. Es sind jedoch auch weitere stoffschlüssige, kraftschlüssige und/oder formschlüssige Ver- bindungen zwischen dem Anschlagmittel und der magnetisierba- ren Oberflächenschicht jederzeit denkbar.

Weist die magnetische Einheit ein magnetisches Sensormittel zu einer Sensierung einer wegabhängigen Kenngröße auf, kann zudem vorteilhaft in Abhängigkeit eines Wegs eine änderung einer magnetischen Größe erfasst werden und mit einer hohen Genauigkeit eine Wegänderung bzw. ein Abstand bestimmt werden. Erfolgt die Bestimmung der wegabhängigen Kenngröße mittels des magnetoresistiven Effekts, kann zudem das magneti- sehe Sensormittel beabstandet zu einer magnetisierbaren Oberflächenschicht angeordnet sein. Ein konstruktiv einfaches und schnelles Sensieren der wegabhängigen Kenngröße kann erreicht werden, wenn das magnetische Sensormittel über eine Wheatsto- nesche Brückenschaltung verfügt.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse einen Gehäuseabschnitt aufweist, in dem das magnetische Sensormittel angeordnet ist und der zu einem Anlegen an ein Werkstück vorgesehen ist, wodurch das magnetische Sensormittel vorteilhaft vor Erschütterungen und Schwingungen geschützt ist, wie beispielsweise bei einer Verwendung der Abstandsmessvorrichtung zusammen mit einer Schlagbohrmaschine. Zudem wird damit ein Verschleiß des magnetischen Sensormittels vorteilhaft reduziert .

Ein zumindest teilweise automatisches Aktivieren der Ab- standsmessvorrichtung zu Beginn oder während eines Arbeitsvorgangs einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere eines Bohrvorgangs, kann vorteilhaft erreicht werden, wenn die Ab- Standsmesseinheit zumindest ein Sensormittel zur Erfassung einer werkzeugabhängigen Kenngröße aufweist. Vorteilhafterweise ist das Sensormittel zu einer Erfassung der Kenngröße unterschiedlicher Werkzeuge vorgesehen. Besonders vorteilhaft ist das Sensormittel zu einer berührungslosen Erfassung der Kenngröße vorgesehen. Das Sensormittel kann von einer optischen Lichtschranke, einem Reflexionslichttaster, einem kapazitiven Bauteil und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Bauteilen ausgebildet sein.

Ist die Kenngröße dabei von einem einem Werkstück zugewandten Ende eines Werkzeugs abhängig, kann vorteilhaft ein räumlicher Startpunkt für eine Abstandsmessung zumindest teilautomatisch zu Beginn eines Arbeitsvorgangs bestimmt werden. Durch die Sensierung zu Beginn des Arbeitsvorgangs wird zweckmäßigerweise eine Unterbrechung während des Arbeitsvorgangs zum Aktivieren der Abstandsmessung vermieden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Abstandsmesseinheit zumindest ein Federelement zur Abstützung des Anschlagmittels an dem Gehäuse aufweist, wodurch eine Rückführung des Anschlagmittels nach einer Abstandsmessung in eine Ausgangsposition für eine erneute Abstandsmessung vorteilhaft erreicht werden kann .

Umfasst die Abstandsmessvorrichtung zumindest eine Signalausgabeeinheit, die zu einer Ausgabe eines Signals bei Erreichen

eines Abstands vorgesehen ist, kann ein ermittelter Abstand der Abstandsmessvorrichtung für einen Bediener erkennbar gemacht werden. Die Signalausgabeeinheit kann dabei ein akustisches, ein optisches Ausgabemittel und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgabemittel aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Signalausgabeeinheit ein von einer digitalen Anzeige oder einem Display gebildetes Ausgabemittel aufweist, das einen Wert des Abstands besonders gut lesbar für den Bediener anzeigt. Zudem kann auch der mo- mentan aktuelle Wert während einer Abstandsmessung ständig an den Bediener über die Signalausgabeeinheit ausgegeben werden.

Des Weiteren kann ein komfortables Einstellen eines gewünschten Abstands und/oder ein Zurücksetzen eines angezeigten Ab- Stands zu Beginn eines Messvorgangs vorteilhaft erreicht werden, wenn die Abstandsmessvorrichtung zumindest ein Betätigungselement umfasst, das zu einer Eingabe einer Abstandsgröße vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Betätigungselement von einer Taste, einem Drehknopf und/oder weiteren, dem Fach- mann als sinnvoll erscheinenden Betätigungselementen gebildet. Zudem kann das Betätigungselement einstückig mit einem optischen Signalausgabemittel ausgebildet sein, wie insbesondere bei einem Touchscreen-Display, und damit können weitere Bauteile, Bauraum, Montageaufwand und Kosten vorteilhaft ein- gespart werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Abstandsmessvorrichtung zumindest eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme zumindest eines Energiespeicher- mittels umfasst, wodurch ein flexibler Einsatzbereich der Abstandsmessvorrichtung erreicht werden kann, der insbesondere

unabhängig von einer externen Stromversorgung, wie beispielsweise einer Stromversorgung über eine Steckdose oder über eine Handwerkzeugmaschine, ist. Unter einem „Energiespeichermittel" soll dabei ein Mittel zu Speicherung von insbesondere elektrischer Energie verstanden werden, wie beispielsweise Akkumulatoren .

Weist die Abstandsmessvorrichtung zumindest eine Koppeleinheit zum Koppeln an eine Handwerkzeugmaschine auf, kann vor- teilhaft eine hohe Flexibilität für einen Bediener erreicht werden, indem die Abstandsmessvorrichtung zusammen mit unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen verwendet werden kann. Vorzugsweise ist die Abstandsmessvorrichtung Bestandteil einer ZusatzhandgriffVorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, so dass eine konstruktiv einfache Montage oder Demontage der Abstandsmessvorrichtung an einem zur Anbringung der Zusatz- handgriffvorrichtung vorgesehenen Spannhals der Handwerkzeugmaschine erreicht werden kann. Zudem kann ein besonders kurzer Abstand der Abstandsmessvorrichtung zu einer Werkstück- Oberfläche erzielt werden. Prinzipiell ist es jedoch auch denkbar, die Abstandsmessvorrichtung in einer von einem Zusatzhandgriff unabhängigen Anordnung an die Handwerkzeugmaschine zu koppeln.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.

Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen .

Es zeigen:

Fig. 1 eine Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen, in einem Zusatzhandgriff der Handwerkzeugmaschine integrierten Abstands- messvorrichtung in einer schematischen Seitenansicht (Fig. Ia), einer schematischen Ansicht von oben (Fig. Ib) und in einer Frontansicht (Fig. Ic),

Fig. 2 die Handwerkzeugmaschine mit einer alternativen Abstandsmessvorrichtung mit einer magnetischen Einheit in einer schematischen Seitenansicht,

Fig. 3 die Handwerkzeugmaschine mit einer zu Figur 2 alternativen Abstandsmessvorrichtung in einer schematischen Seitenansicht (Fig. 3a), einer schematischen Ansicht von oben (Fig. 3b) und in einer Frontansicht (Fig. 3c),

Fig. 4 die Handwerkzeugmaschine mit einer zu Figur 3 alternativen Abstandsmessvorrichtung in einer schematischen Seitenansicht und

Fig. 5 eine Darstellung unterschiedlicher Abstände eines Bohrwerkzeugs zu einer Werkstückoberfläche während eines Bohrvorgangs zu einer Bestimmung einer Bohrlochtiefe.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Figur Ia ist eine von einer Bohrmaschine gebildete Handwerkzeugmaschine 12a dargestellt. Die Handwerkzeugmaschine 12a umfasst einen Haupthandgriff 62a, der zu einer Kraftübertragung von einem Bediener auf die Handwerkzeugmaschine 12a vorgesehen ist. An dem Haupthandgriff 62a ist ein Betätigungselement 64a angeordnet, über das die Handwerkzeugmaschine 12a bzw. eine nicht explizit dargestellte Antriebseinheit der Handwerkzeugmaschine 12a ein- oder ausschaltbar ist. An einer dem Haupthandgriff 62a abgewandten Seite der Handwerkzeugmaschine 12a weist diese einen Spannhals 68a und eine Werkzeugaufnahme 70a zu einer Aufnahme eines Werkzeugs 14a auf. Der Spannhals 68a ist zu einer Befestigung einer Zusatz- handgriffvorrichtung 60a zusammen mit einer in der Zusatz- handgriffVorrichtung 60a integrierten Abstandsmessvorrichtung 10a vorgesehen. Die Abstandsmessvorrichtung 10a ist zu einer Bestimmung einer Bohrlochtiefe vorgesehen.

Zu einer Befestigung an dem Spannhals 68a der Handwerkzeugmaschine 12a weist die Zusatzhandgriffvorrichtung 60a zusammen mit der Abstandsmessvorrichtung 10a eine Koppeleinheit 58a auf. Die Koppeleinheit 58a umfasst ein Aufnahmemittel 72a (Figur Ic, eine Frontansicht der Handwerkzeugmaschine 12a zu- sammen mit der Abstandsmessvorrichtung 10a) zur Aufnahme des Spannhalses 68a, das mit einer drehbaren Klemmschraube 74a am Spannhals 68a von einem Bediener befestigbar ist. Mittels der Koppeleinheit 58a ist die Zusatzhandgriffvorrichtung 60a von der Handwerkzeugmaschine 12a abnehmbar. Zwischen einem Zu- satzhandgriff 76a und der Koppeleinheit 58a der Zusatzhand- griffvorrichtung 60a ist eine Abstandsmesseinheit 16a der Ab-

Standsmessvorrichtung 10a angeordnet (Figur Ia) . Hierzu ist ein Gehäuse 20a der Zusatzhandgriffvorrichtung 60a kreuzartig ausgebildet, wobei ein Teilabschnitt 78a des Gehäuses 20a senkrecht entlang einer Werkzeugachse 84a der Handwerkzeugma- schine 12a zu einer Haupterstreckungsrichtung 82a des Zusatzhandgriffs 76a verläuft. Der Teilabschnitt 78a weist einen Aufnahmebereich 88a entlang einer Messachse 66a auf mit einer an einer einem Werkstück 42a zugewandten Seite 86a des Gehäuses 20a angeordneten öffnung, in der sich ein Anschlagmittel 18a der Abstandsmesseinheit 16a befindet. Die Messachse 66a verläuft parallel zur Werkzeugachse 84a. Das Anschlagmittel 18a ist entlang der Messachse 66a innerhalb des Aufnahmebereichs 88a bewegbar angeordnet und wird über ein Federelement 48a an einer dem Werkstück 42a abgewandten Seite 90a des Ge- häuses 20a abgestützt bzw. das Anschlagmittel 18a wird in eine axiale Richtung 80a, die parallel zur Messachse 66a verläuft, vorgespannt (Figur Ia) . Zudem ist das Anschlagmittel 18a mittels nicht näher dargestellter Sicherungselemente in einer Endposition in axialer Richtung 80a gegen eine Feder- kraft des Federelements 48a gesichert.

Entlang der Haupterstreckungsrichtung 82a des Zusatzhandgriffs 76a, ist im Bereich des Anschlagmittels 18a eine mechanische Getriebeeinheit 26a angeordnet. Diese umfasst ein von einem Zahnrad gebildetes Getriebeelement 28a. Zur Erfassung einer wegabhängigen Kenngröße eines zurückgelegten Wegs des Anschlagmittels 18a bezüglich des Gehäuses 20a der Ab- standsmessvorrichtung 10a entlang der Messachse 66a weist das Zahnrad eine von einer Verzahnung gebildete Oberflächenaus- formung 32a auf, die mit einer von einer Verzahnung gebildeten Oberflächenausformung 30a des Anschlagmittels 18a während

einer axialen Bewegung des Anschlagmittels 18a kämmt. Die Verzahnung des Anschlagmittels 18a erstreckt sich auf einen Teilbereich 102a entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Anschlagmittels 18a. Grundsätzlich können die Oberflächenaus- formungen 30a, 32a des Getriebeelements 28a und des Anschlagmittels 18a auch von einer Reibefläche und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Oberflächenausformungen 30a, 32a zur übertragung einer Bewegung gebildet sein (Figur Ia) .

Zudem umfasst die Abstandsmessvorrichtung 10a eine mechanische Erfassungseinheit 22a, die ein mechanisches Schrittzählwerk 96a und das von dem Zahnrad gebildete Getriebeelement 28a umfasst. Mittels der Erfassungseinheit 22a bzw. einer Um- drehung des Zahnrads wird die wegabhängige Kenngröße einer Relativbewegung zwischen dem Anschlagmittel 18a und dem Gehäuse 20a ermittelt. Die wegabhängige Kenngröße wird von dem mechanischen Schrittzählwerk 96a der Erfassungseinheit 22a für einen Bediener in einen Zahlenwert mit einer Einheit in mm umgerechnet und mittels eines mechanisch digitalen Ausgabeelements 98a einer Signalausgabeeinheit 50a, die an die Erfassungseinheit 22a über eine nicht näher dargestellte Verbindung koppelt, an den Bediener ausgegeben (Figur Ib) . Weiterhin weist die Abstandsmessvorrichtung 10a im Bereich der Signalausgabeeinheit 50a ein von einer Drucktaste gebildetes Betätigungselement 52a auf, mittels dessen ein Bediener durch ein Drücken der Drucktaste eine Anzeige des mechanisch digitalen Ausgabeelements 98a auf einen Wert Null zurücksetzen kann. Die Signalausgabeeinheit 50a und das Betätigungselement 52a sind an einer dem Zusatzhandgriff 76a abgewandten Seite 92a der Zusatzhandgriffvorrichtung 60a angeordnet, wie dies

aus Figur Ib, einer Ansicht der Handwerkzeugmaschine 12a mit der Abstandsmessvorrichtung 10a von oben, ersichtlich ist. Grundsätzlich ist auch eine Anordnung der Signalausgabeeinheit und des Betätigungselements an weiteren, für einen Be- diener gut sichtbaren Positionen an der Zusatzhandgriffvorrichtung denkbar.

Zum Ermitteln einer Bohrlochtiefe wird das Werkzeug 14a der Handwerkzeugmaschine 12a zusammen mit dem Anschlagmittel 18a der Abstandsmessvorrichtung 10a an eine Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks 42a angelegt. Das Anschlagmittel 18a, das sich vor einem Anlegen der Handwerkzeugmaschine 12a in der Endposition in axialer Richtung 80a befunden hat, wird während eines Anlegens der Handwerkzeugmaschine 12a an die Oberfläche so weit gegen die Federkraft des Federelements 48a gedrückt, bis eine der Werkzeugaufnahme 70a abgewandte Werkzeugspitze 100a des Werkzeugs 14a an der Oberfläche des Werkstücks 42a anliegt. Durch ein Drücken des Betätigungselements 52a durch den Bediener wird das mechanisch digitale Ausgabe- element 98a auf den Wert Null zurückgesetzt. Wird daraufhin ein Bohrvorgang der Handwerkzeugmaschine 12a gestartet und bewegt sich das Werkzeug 14a in das Werkstück 42a in axialer Richtung 80a hinein, wird gleichzeitig das Anschlagmittel 18a relativ zum Gehäuse 20a gegen die axiale Richtung 80a bewegt und mittels der Verzahnung des Anschlagmittels wird das Zahnrad zur Erfassung der wegabhängigen Kenngröße mitgedreht. Mittels des mechanischen Schrittzählwerks 96a und des mechanisch digitalen Ausgabeelements 98a wird stets die momentane Bohrlochtiefe für einen Bediener angezeigt.

Zudem kann mittels der Abstandsmessvorrichtung 10a zusammen mit der Handwerkzeugmaschine 12a eine Tiefe bereits vorhandener Bohrlöcher oder eine Tiefe des Werkstücks 14a ausgemessen werden. Hierbei wird die Werkzeugspitze 100a des Werkzeugs 14a zusammen mit dem Anschlagmittel 18a an die Oberfläche des Werkstücks 42a angelegt und von einem Bediener wird das Betätigungselement 52a gedrückt. Wird daraufhin das Werkzeug 14a bei ausgeschalteter Handwerkzeugmaschine 12a in das Bohrloch gebracht, wird gleichzeitig mittels der Abstandsmessvorrich- tung 10a die Bohrlochtiefe ermittelt.

In den Figuren 2 bis 5 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Be- zugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele die Buchstaben a bis d hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in der Figur 1, wobei be- züglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in der Figur 1 verwiesen werden kann.

In Figur 2 ist eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsge- mäßen Abstandsmessvorrichtung 10b dargestellt. Eine Abstands- messeinheit 16b der Abstandsmessvorrichtung 10b umfasst hier eine magnetische Einheit 34b zur Erfassung einer wegabhängigen Kenngröße. Hierzu weist die magnetischen Einheit 34b ein magnetisches Sensormittel 38b und ein Anschlagmittel 18b mit einer magnetischen Oberflächenschicht 36b auf. Die magnetische Oberflächenschicht 36b erstreckt sich dabei entlang ei-

nes Teilbereichs 102b des Anschlagmittels 18b, der sich entlang des magnetischen Sensormittels 38b entlang einer Messachse 66b bewegt, wobei die magnetische Oberflächenschicht 36b an einer dem magnetischen Sensormittel 38b zugewandten Seite des Anschlagmittels 18b aufgeklebt ist. Die magnetische Oberflächenschicht 36b umfasst drei unterschiedliche bandartige Schichten, wobei eine dem magnetischen Sensormittel 38b zugewandte Schicht von einem magnetisierbaren Stahlband gebildet ist. An das magnetisierbare Stahlband schließt sich ein darunter angeordnetes magnetisches Kunststoffband an mit einem darunter angeordneten, magnetisierten Stahlband. Das magnetisierte Stahlband weist eine von einem Weg entlang der Messachse 66a abhängige, magnetische Struktur auf. Das magnetische Sensormittel 38b ermittelt eine wegabhängige Kenngröße anhand des sich ändernden Magnetfelds während einer Bewegung des Abschlagmittels 18b entlang der Messachse 66b, wobei das magnetische Sensormittel 38b in einem Abstand von ca. 1 mm zu der magnetischen Oberflächenschicht 36b angeordnet ist. Eine Messung des magnetischen Sensormittels 38b erfolgt mittels eines magnetoresistiven Effekts, wobei eine Magnetfeldänderung über eine Widerstandsänderung mittels einer Wheatstone- schen Brückenschaltung innerhalb des magnetischen Sensormittels 38b ermittelt wird.

Eine elektronische Erfassungseinheit 22b der Abstandsmessvor- richtung 10b weist neben der magnetischen Einheit 34b eine elektronische Platine 104b auf, die einen Prozessor mit einem elektronischen Schrittzählwerk und eine Speichereinheit umfasst. Mittels des elektronischen Schrittzählwerks wird an- hand der wegabhängigen Kenngröße ein Abstand bzw. eine Bohrtiefe ermittelt. Die elektronische Platine 104b ist zusammen

mit einem elektrischen Energiespeichermittel 56b innerhalb einer Aufnahmeeinheit 54b der Abstandsmessvorrichtung 10b angeordnet. Die Aufnahmeeinheit 54b ist innerhalb eines Zusatzhandgriffs 76b angeordnet. über eine interne elektrische Ver- bindung 106b ist das Energiespeichermittel 56b mit der elektronischen Platine 104b, der magnetischen Einheit 34b, einer Signalausgabeeinheit 50b und einem Betätigungselement 52b verbunden .

Eine Abstandsmessvorrichtung 10c in den Figuren 3a bis 3c unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel in Figur 2 dadurch, dass eine magnetische Einheit 34c zusammen mit einer elektronischen Platine 104c und einem Energiespeichermittel 56c in einem Gehäuseabschnitt 40c eines Gehäuses 20c angeord- net ist, der zu einem Anlegen an ein Werkstück 42c vorgesehen ist. Der Gehäuseabschnitt 40c ist zu einer Abstandsmessung bewegbar gegenüber einem weiteren, einstückig mit einem Zusatzhandgriff 76c ausgebildeten Gehäuseabschnitt 128c des Gehäuses 20c und einem Anschlagmittel 18c angeordnet. Hierzu ist der Gehäuseabschnitt 40c innerhalb eines Aufnahmebereichs 88c des Gehäuseabschnitts 128c entlang einer Messachse 66c bewegbar gelagert. Das Anschlagmittel 18c der magnetischen Einheit 34c ist an einer dem Werkstück 42c abgewandten Seite 108c des Aufnahmebereichs 88c angeordnet. Ein Federelement 48c einer Abstandsmesseinheit 16c stützt das Anschlagmittel 18c an dem Gehäuseabschnitt 40c ab, an dem die Abstandsmessvorrichtung 10c zum Anliegen an dem Werkstück 42c vorgesehen ist. Neben einer Abstützung des Anschlagmittels 18c an dem Gehäuse 20c wird mittels des Federelements 48c zugleich eine Dämpfung der magnetischen Einheit 34c von Schwingungen, die

während eines Betriebs einer Handwerkzeugmaschine 12c erzeugt werden, erreicht.

Des Weiteren ist auch eine Signalausgabeeinheit 50c in dem Gehäuseabschnitt 40c angeordnet (Figur 3b) . Die Signalausgabeeinheit 50c umfasst ein optisches Ausgabeelement 98c und zwei Betätigungselemente 52c, 116c, über die neben einem Zurücksetzen eines angezeigten Abstands auch ein gewünschter Abstand bzw. eine gewünschte Bohrtiefe von einem Bediener der Handwerkzeugmaschine 12c eingegeben sowie die Abstandsmess- vorrichtung 10c ein- oder ausgeschaltet werden kann. Zudem besteht für einen Bediener die Wahlmöglichkeit, sich mittels der Signalausgabeeinheit 50c während einer Abstandsmessung einer Bohrlochtiefe eine aktuelle Lochtiefe oder eine noch zu bohrende Resttiefe anzeigen zu lassen. Der Gehäuseabschnitt 40c erstreckt sich hierzu senkrecht zur Messachse 66c in Richtung eines Werkzeugs 14c und weist somit eine vergrößerte, zusammenhängende Anlagefläche 130c auf (Figur 3c, eine Frontansicht der Handwerkzeugmaschine 12c zusammen mit der Abstandsmessvorrichtung 10c) . Zu einem ungehinderten Betrieb der Handwerkzeugmaschine 12c weist der Gehäuseabschnitt 40c in einem Bereich 110c des Werkzeugs 14c eine kreisförmige Ausnehmung 112c auf, die zu einem Durchführen des Werkzeugs 14 im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 12c vorgesehen ist. Zur Aufnahme unterschiedlicher Werkzeuge 14c mit unterschiedlichen Durchmessern ist die Ausnehmung 112c bzw. ein Durchmesser der Ausnehmung 112c an den maximalen Durchmesser der Werkzeuge 14c angepasst. In einer weiteren Ausführung der Erfindung kann der Bereich 110c mit der kreisförmigen Ausneh- mung 112c auch zur Kopplung an eine Vorrichtung zu einer

Staubabsaugung von Bohrstaub vorgesehen sein. An einer dem

Federelement 48c abgewandten Seite des Bereichs 110c sind an einer nach außen gerichteten Oberfläche 114c des Gehäuseabschnitts 40c ein optisches Ausgabeelement 98c, das von einer digitalen Anzeige gebildet ist, und die Betätigungselemente 52c, 116c für einen Bediener gut sichtbar angeordnet, wie dies aus Figur 3b, einer Ansicht der Handwerkzeugmaschine 12c mit der Abstandsmessvorrichtung 10c von oben, ersichtlich ist .

In den Figuren 4 und 5 ist eine zu den Figuren 3a bis 3c alternative Ausführungsform einer Abstandsmessvorrichtung 10d dargestellt. Die Abstandsmessvorrichtung 10d weist ein weiteres Sensormittel 44d auf, das zu einer berührungslosen Erfassung einer werkzeugabhängigen Kenngröße vorgesehen ist. Das weitere, von einem Reflexionslichttaster gebildete Sensormittel 44d ist hierzu an eine Ausnehmung 112d, die zu einer Aufnahme eines Werkzeugs 14d vorgesehen ist, angrenzend innerhalb eines Gehäuseabschnitts 4Od angeordnet. Zudem ist das Sensormittel 44d mittels einer internen Datenleitung 118d (Figur 5) mit einem Prozessor einer elektronischen Platine 104d verbunden.

Im Betrieb einer Handwerkzeugmaschine 12d wird zu Beginn eines Bohrvorgangs die Abstandsmessvorrichtung 10d von einem Bediener mittels eines Betätigungselements (analog zu den

Ausführungsbeispielen 1 bis 3) aktiviert. Wird daraufhin das Werkzeug 14d auf eine Oberfläche eines Werkstücks 42d von einem Bediener zu bewegt, wird eine Kenngröße eines dem Werkstück 42d zugewandten, von einer Werkzeugspitze 10Od gebilde- ten Endes des Werkzeugs 14d von dem Sensormittel 44d sen- siert, sobald die Werkzeugspitze 10Od des Werkzeugs 14d auf

einer senkrecht zu einer Werkzeugachse 84d verlaufenden Achse 12Od mit dem Sensormittel 44d ist. Das Sensormittel 44d löst dabei einen Schaltimpuls aus, der eine Erfassungseinheit 22d aktiviert, so dass eine von einer relativen Bewegung eines Anschlagmittels 18d bezüglich des Gehäuseabschnitts 40c abhängige Kenngröße mittels eines magnetischen Sensormittels 38d sensiert wird und ein Bohrvorgang zu einem Aktivieren der magnetischen Einheit 34d unterbrechungslos fortgesetzt werden kann. Aufgrund eines fixen Abstands 122d des Sensormittels 44d zu dem Werkstück 42d wird bei einem weiteren Bewegen des Werkzeugs 14d in eine axiale Richtung 8Od und einer damit verbundenen Bewegung der magnetischen Oberflächenschicht 36d in die axiale Richtung 8Od eine wegabhängige Kenngröße mittels des magnetischen Sensormittels 38d ermittelt. Eine Bohr- lochtiefe 124d ermittelt sich dabei aus einer Differenz zwischen dem gesamten gemessenen Abstand 126d ab einem Zeitpunkt einer Sensierung der Werkzeugspitze 10Od und dem fixen Abstand 122d des Sensormittels 44d bezüglich der Oberfläche des Werkstücks 42d (Figur 5) . Ein Wert der Bohrlochtiefe 124d wird für einen Bediener der Abstandsmessvorrichtung 10d mittels einer Signalausgabeeinheit 50d ausgegeben.

Ist die Abstandsmessvorrichtung 10d zu Beginn eines Bohrvorgangs deaktiviert, wird zusätzlich über die Signalausgabeein- heit 50d ein Signal nach einem Sensieren der Werkzeugspitze 10Od mittels des Sensormittels 44d ausgegeben. Wird vor Beginn des Bohrvorgangs von dem Bediener zusätzlich eine maximale zu bohrende Bohrlochtiefe 124d eingegeben, werden bei Ereichen der Bohrlochtiefe 124d während des Bohrvorgangs an den Bediener ein optisches und/oder ein akustisches Signal ausgegeben. Das optische Signal wird mittels des optischen

Ausgabeelements 98d und/oder weiteren Ausgabeelementen, wie beispielsweise einer Leuchtdiode, ausgeben, das akustische Signal über nicht näher dargestellte akustische Ausgabeelemente .