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Patent Searching and Data


Title:
DISTILLATION STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/037554
Kind Code:
A1
Abstract:
A distillation station for separating components of a liquid mixture, comprising a vertical distillation column split into individual separation stages by fittings and which is further split by the liquid mixture feed into a stripping chamber and an enriching chamber, wherein in the stripping chamber the lower boiling fraction of vapour from the fluid mixture rising from a column sump comprising an evaporator is stripped, and in the enriching chamber the vapour is enriched with the lower-boiling fraction, which is withdrawn from a return fluid produced due to the vapour drawn from the column head being precipitated at least partially in a condenser and returned to the rectifier column, and the return liquid and the liquid mixture preferably fed between two separating stages being routed to the fittings vertically connected in sequence. In the process, each of the fittings comprise at least one liquid channel, which is separated at least partially from the vapour chamber of the distillation column by a two-sided vapour-permeable, liquid-tight membrane wall.

Inventors:
HEINZL WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/064685
Publication Date:
March 21, 2013
Filing Date:
July 26, 2012
Export Citation:
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Assignee:
AAA WATER TECHNOLOGIES AG C O 4S TREUHAND AG (CH)
HEINZL WOLFGANG (DE)
International Classes:
B01D3/14; B01D61/36; C02F1/44
Foreign References:
US20040211725A12004-10-28
US20060213757A12006-09-28
DE102005053874A12007-05-16
JP3683054B22005-08-17
EP1925355A12008-05-28
DE102009020179A12010-11-11
DE102004013647A12005-10-06
DE102004030529A12006-01-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD UND PARTNER GBR (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Rektifikationsanlage (10) zur Trennung von Komponenten eines Flüssigkeitsgemisches (12), mit einer vertikalen, durch Einbauten (14) in einzelne Trennstufen unterteilten Rektifizierkolonne (16), die durch den Flüssigkeitsgemischzulauf (18) zudem in eine Abtriebssäule (20) und eine Verstärkungssäule (22) geteilt wird, wobei in der Abtriebssäule (20) das Leichtersiedende vom aus einem einen Verdampfer (24) umfassenden Kolonnensumpf (26) aufsteigenden Dampf aus dem Flüssigkeitsgemisch (12) abgetrieben und in der Verstärkungssäule (22) der Dampf mit Leichtersiedendem angereichert wird, das einer Rücklaufflüssigkeit (28) entzogen wird, die dadurch erzeugt wird, dass am Kolonnenkopf (30) abgezogener Dampf zumindest teilweise in einem Kondensator (32) niedergeschlagen und in die Rektifizierkolonne (16) zurückgeführt wird, und die Rücklaufflüssigkeit (28) sowie das vorzugsweise zwischen zwei Trennstufen zugeführte Flüssigkeitsgemisch (12) in den vertikal aufeinanderfolgenden, miteinander verbundenen Einbauten (14) geführt sind,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Einbauten (14) jeweils wenigstens einen Flüssigkeitskanal (34) umfassen, der zumindest teilweise durch eine beidseitig dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand (36) vom Dampfraum (38) der Rektifizierkolonne (16) getrennt ist. Rektifikationsanlage nach Anspruch 1 ,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Einbauten (14) so miteinander verbunden sind, dass deren Flüssigkeitskanäle (34) jeweils vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sind.

Rektifikationsanlage nach Anspruch 2,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass vertikal benachbarte Einbauten (14) jeweils über einen Rück- laufkanal (40) miteinander verbunden sind, der zwischen einem in einem unteren Bereich eines Flüssigkeitskanals (34) des in Strömungsrichtung (56) der Flüssigkeit betrachtet vorangehenden Einbaus vorgesehenen Flüssigkeitsauslass (58) und einem in einem oberen Bereich eines Flüssigkeitskanals des darauffolgenden Einbaus vorgesehenen Flüssigkeitseinlass (60) angeordnet und ausgehend vom Flüssigkeitsauslass (58) des vorangehenden Einbaus zunächst zumindest bis zum obersten möglichen Flüssigkeitsniveau in diesem Einbau nach oben geführt ist.

Rektifikationsanlage nach Anspruch 3,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Rücklaufkanal (40) nach Art eines U-Rohres ausgeführt ist.

Rektifikationsanlage nach Anspruch 4,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der obere Bereich des Ablaufteils (62) des nach Art eines U- Rohres ausgeführten Rücklaufkanals (40) einen Kanalabschnitt (64) umfasst, der zumindest teilweise von einer weiteren vorzugsweise wieder beidseitig dampfdurchlässigen, flüssigkeitsdichten Membranwand (66) begrenzt ist, die einerseits mit der Flüssigkeit und an- dererseits mit dem Dampfraum (38) der Rektifizierkolonne (16) in Kontakt kommt.

6. Rektifikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Absolutdruck im Dampfraum (38) der Rektifizierkolonne (16)zur Erhöhung des Dampfdurchtritts durch die Membranwände (36)der Flüssigkeitskanäle (34) der Einbauten (14) entsprechend abgesenkt ist.

Rektifikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass wenigstens ein Einbau (14) zumindest einen sich vorzugsweise allgemein vertikal ersteckenden Flüssigkeitskanal (34) mit wenigstens einer Flachmembran (36') umfasst.

Rektifikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass wenigstens ein Einbau (14) zumindest einen Flüssigkeitskanal (34) mit einer Spiralmembranwickelkonfiguration (70) umfasst, die auf wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch die dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand (36) begrenzt ist.

Rektifikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass wenigstens ein Einbau (14) zumindest einen sich vorzugsweise allgemein vertikal ersteckenden Flüssigkeitskanal (34) in Form eines Membranhohlfadens (72) umfasst. Rektifikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass wenigstens ein Einbau (14) mehrere parallel geschaltete, sich vorzugsweise jeweils allgemein vertikal erstreckende Flüssigkeitskanäle (34) umfasst.

Rektifikationsanlage nach Anspruch 10,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die parallel geschalteten Flüssigkeitskanäle (34) horizontal nebeneinander angeordnet sind.

Rektifikationsanlage nach Anspruch 11 ,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass wenigstens ein Einbau (14) vorgesehen ist, der mehrere parallel geschaltete, horizontal nebeneinander angeordnete Flüssigkeitskanäle (34) umfasst, die jeweils auf wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch eine Flachmembran (36') vom Dampfraum (38) der Rektifizierkolonne (16) getrennt sind, wobei ein jeweiliges Paar von horizontal benachbarten Flüssigkeitskanälen (34) vorzugsweise einander zugewandte Flachmembranen (36') aufweist, die seitlich einen Dampfkanal (68) begrenzen, durch den aus dem Kolonnensumpf (26) in den Dampfraum (38) der Rektifizierkolonne (16) aufsteigender Dampf hindurchströmt.

Rektifikationsanlage nach Anspruch 11 oder 12,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass wenigstens ein Einbau (14) vorgesehen ist, der mehrere parallel geschaltete, horizontal nebeneinander angeordnete Flüssigkeitskanäle in Form von Membranhohlfäden (72) umfasst, deren dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand (36) jeweils mit aus dem Kolonnensumpf (26) in den Dampfraum (38) der Rektifizierkolonne (16) aufsteigendem Dampf in Kontakt kommt.

Rektifikationsanlage nach Anspruch 13,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass mehrere parallel geschaltete, horizontal in einer x-Richtung und einer dazu senkrechten y-Richtung verteilte Membranhohlfäden (72) vorgesehen sind, denen die Flüssigkeit über in deren oberem Bereich vorgesehene x-und y- Richtungsverteiler (74 bzw. 76) zugeführt und aus denen die Flüssigkeit über in deren unterem Bereich vorgesehene x-und y-Richtungssammler (78 bzw. 80) abgeführt wird.

Rektifikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der dem Kolonnensumpf (26) zugeordnete Verdampfer (24) wenigstens eine Verdampfungseinheit (24') mit einem von einem Heizmittel (42) durchströmten, zumindest teilweise von einer wärmeleitenden, dampf- und flüssigkeitsdichten Wand (44) begrenzten Heizmittelkanal (46) und wenigstens einem an die wärmeleitende Wand (44) angrenzenden, von Flüssigkeit aus der Rektifizierkolonne (16) beaufschlagten Flüssigkeitskanal (48) umfasst, der auf seiner der der wärmeleitenden Wand (44) gegenüberliegenden Seite durch eine dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand (50) vom Dampfraum (52) des Kolonnensumpfes (26) getrennt und dem das Sumpfprodukt (54) entnehmbar ist. Rektifikationsanlage nach Anspruch 15,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass wenigstens eine Verdampfungseinheit (24') vorgesehen ist, die auf wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Heizmittelkanals (46) jeweils einen von diesem durch eine wärmeleitende, dampf- und flüssigkeitsdichte Wand (44) getrennten, von Flüssigkeit aus der Rektifizierkolonne (16) beaufschlagten Flüssigkeitskanal (48) umfasst, der auf seiner der wärmeleitenden Wand (44) gegenüberliegenden Seite durch eine dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand (50) vom Dampfraum (52) des Kolonnen sumpfes (26) getrennt ist.

Rektifikationsanlage nach Anspruch 15 oder 16,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Verdampfer (24) mehrere bezüglich der zugeführten Flüssigkeit aus der Rektifizierkolonne parallel geschaltete Verdampfungseinheiten (24') umfasst.

Rektifikationsanlage nach Anspruch 17,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die sich vorzugsweise jeweils allgemein vertikal erstreckenden Verdampfungseinheiten (24') horizontal nebeneinander angeordnet sind, wobei ein jeweiliges Paar von horizontal benachbarten Verdampfungseinheiten (24') vorzugsweise einander zugewandte Flachmembranen (36') aufweist, durch die angrenzende Flüssigkeitskanäle (48) dieser benachbarten Verdampfungseinheiten (24') vom Dampfraum (52) des Kolonnensumpfes (26) getrennt sind.

Description:
Rektifikationsanlage

Die Erfindung betrifft eine Rektifikationsanlage zur Trennung von Kompo- nenten eines Flüssigkeitsgemisches, mit einer vertikalen, durch Einbauten in einzelne Trennstufen unterteilten Rektifizierkolonne, die durch den Flüssigkeitsgemischzulauf zudem in eine Abtriebssäule und eine Verstärkungssäule geteilt wird, wobei in der Abtriebssäule das Leichtersiedende vom aus einem einen Verdampfer umfassenden Kolonnensumpf aufstei- genden Dampf aus dem Flüssigkeitsgemisch abgetrieben und in der Verstärkungssäule der Dampf mit Leichtersiedendem angereichert wird, das einer Rücklaufflüssigkeit entzogen wird, die dadurch erzeugt wird, dass am Kolonnenkopf abgezogener Dampf zumindest teilweise in einem Kondensator niedergeschlagen und in die Rektifizierkolonne zurückgeführt wird, und die Rücklaufflüssigkeit sowie das vorzugsweise zwischen zwei Trennstufen zugeführte Flüssigkeitsgemisch in den vertikal aufeinanderfolgenden, miteinander verbundenen Einbauten geführt sind.

Rektifikation ist die Anreicherung des Leichtersiedenden in einer Flüssig- keit durch einen Gegenstrom von Dampf und Kondensat in einer vertikalen Rektifizierkolonne. Im Prinzip beruht die Rektifikation in einer Rektifizierkolonne zwischen dem Verdampfer und dem Kondensator, , darauf, dass der aus dem Verdampfer aufsteigende Dampf der aus dem Kondensator herabrieselnden Flüssigkeit entgegenströmt. Zwischen Dampf und Flüssigkeit herrscht Wärme- und Stoffaustausch. Dabei kondensiert das Schwerersiedende aus dem Dampf und wandert in die Flüssigkeit. Das Leichtersiedende verdampft durch die frei werdende Kondensationswärme aus der Flüssigkeit und wandert in den Dampf. Der Dampf reichert sich mit Leichtersiedendem an, wobei seine Temperatur in Strömungsrichtung stetig abnimmt. Die Flüssigkeit reichert sich mit Schwerersiedendem an, wobei ihre Temperatur in Strömungsrichtung stetig zunimmt.

Mit den in der Rektifizierkolonne vorgesehenen Einbauten, durch die die Phasengrenzfläche und Kontaktzeit der beiden Phasen vergrößert werden soll, wird der Wärme- und Stoffaustausch intensiviert. Durch diese Einbauten wird die Rektifizierkolonne in einzelne Trennstufen unterteilt.

Durch den Flüssigkeitsgemischzulauf wird die Rektifizierkolonne zudem in eine Abtriebsäule und eine Verstärkungssäule geteilt. Dabei wird in der Abtriebsäule das Leichtersiedende vom aus einem den Verdampfer umfassenden Kolonnensumpf aufsteigenden Dampf aus dem Flüssigkeitsgemisch abgetrieben, während in der Verstärkungssäule der Dampf mit Leichtersiedendem angereichert wird, das der Rücklaufflüssigkeit entzo- gen wird. Diese Rücklaufflüssigkeit wird vorzugsweise dadurch erzeugt, dass am Kolonnenkopf abgezogener Dampf zumindest teilweise in dem Kondensator niedergeschlagen und in die Rektifizierkolonne zurückgeführt wird. Die Rücklaufflüssigkeit sowie das vorzugsweise zwischen zwei Trennstufen zugeführte Flüssigkeitsgemisch sind in den vertikal aufei- nanderfolgenden, miteinander verbundenen Einbauten geführt.

In der Rektifizierkolonne können unterschiedliche Dampfdrücke aufweisende Komponenten eines Flüssigkeitsgemisches getrennt werden, wobei stets nur eine Trennung von zwei Flüssigkeitskomponenten möglich ist. In der Rektifizierkolonne wird das Leichtersiedende im Gemischdampf und das Schwerersiedende in der Flüssigkeit durch einen Gegenstrom von Flüssigkeit und Dampf angereichert. Da der erhitzte Dampf aufsteigt, ist die Rektifizierkolonne in vertikaler Bauform ausgeführt. Ziel aller Bauformen ist es, Flüssigkeit und Dampf möglichst großflächig und gleichmäßig über die Kolonnenhöhe in Kontakt zu bringen, um insbesondere den Stoffaustausch zu erhöhen und die Trennwirkung sowie das Verstärkungsverhältnis zu erhöhen.

Bei den bisher üblichen Rektifikationsanlagen werden Bodenkolonnen eingesetzt, deren Einbauten in Form von Glockenböden, Tunnelböden, Ventilböden und Siebböden vorgesehen sind. Maßgeblich für die Bewertung der Einbauten sind insbesondere die Trennwirkung, der Druckver- lust, die Bauhöhe sowie die Anlagekosten.

Der Erfindung liegt im Wesentlichen die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Rektifikationsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die zumindest teilweise modular ausgeführt ist und mit der in der Rektifizier- kolonne insbesondere bei möglichst geringem Druckverlust eine gleichmäßigere Flüssigkeitsverteilung, größere Phasengrenzflächen und längere Kontaktzeiten der beiden Phasen erreicht werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Einbauten jeweils wenigstens einen Flüssigkeitskanal umfassen, der zumindest teilweise durch eine beidseitig dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand vom Dampfraum der Rektifizierkolonne getrennt ist.

Aufgrund dieser Ausbildung ist ein zumindest teilweise modularer Aufbau der Rektifikationsanlage möglich. Zudem werden durch die erfindungsgemäßen Einbauten in der Rektifizierkolonne insbesondere eine gleichmäßigere Flüssigkeitsverteilung, größere Phasengrenzflächen und längere Kontaktzeiten der beiden Phasen erreicht. Bevorzugt sind die Einbauten so miteinander verbunden, dass deren Flüssigkeitskanäle jeweils vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sind.

Dies könnte nun zwar beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Flüssigkeitsabfluss angedrosselt und eine Wassersäule aufgebaut wird. Die Wassersäule würde allerdings dazu führen, dass die Membran im unteren, heißeren Bereich der Rektifizierkolonne infolge des höheren statischen Drucks einer höheren Druck- und Temperaturbelastung ausgesetzt wäre als im oberen, kälteren Bereich der Rektifizierkolonne.

Insbesondere zur Reduzierung dieser Druckbelastung sind gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rektifikationsanlage vertikal benachbarte Einbauten jeweils über einen Rück- laufkanal miteinander verbunden, der zwischen einem in einem unteren Bereich eines Flüssigkeitskanals des in Strömungsrichtung der Flüssigkeit betrachtet vorangehenden Einbaus vorgesehenen Flüssigkeitsauslass und einem in einem oberen Bereich eines Flüssigkeitskanals des darauffolgenden Einbaus vorgesehenen Flüssigkeitseinlass angeordnet und ausgehend vom Flüssigkeitsauslass des vorangehenden Einbaus zunächst zumindest bis zum obersten möglichen Flüssigkeitsniveau in diesem Einbau nach oben geführt ist.

Durch das Nachobenführen des Rücklaufkanals am Flüssigkeitsauslass des vorangehenden Einbaus zumindest bis zum obersten möglichen Flüs- sigkeitsniveau ist sichergestellt, dass der oder die flüssigkeitsführenden Flüssigkeitskanäle eines jeweiligen Einbaus jeweils vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sind.

Dabei kann der Rücklaufkanal insbesondere nach Art eines U-Rohres ausgeführt sein. Hierbei umfasst der obere Bereich des Ablaufteils des nach Art eines U-Rohres ausgeführten Rücklaufkanals vorzugsweise einen Kanalabschnitt, der zumindest teilweise von einer weiteren vorzugsweise wieder beidseitig dampfdurchlässigen, flüssigkeitsdichten Membranwand begrenzt ist, die einerseits mit der Flüssigkeit und andererseits mit dem Dampfraum der Rektifizierkolonne in Kontakt kommt. Damit ist sichergestellt, dass bei frei ablaufender Flüssigkeit unter Vermeidung eines Flüssigkeitsrückstaus über die Kolonnenhöhe an einem jeweiligen Kolonneneinbau stets nur maximal die Höhe der Flüssigkeitssäule eines Kolonneneinbaus die jeweilige Membranwand belastet. Dabei ergibt sich aus der hydrostatischen Grundgleichung unter der Annahme der Inkompressibili- tät der Flüssigkeit (p = const.) für den von der Höhe y abhängigen Druck p (y) die Beziehung: p(h) = p · g · h + p(0), mit

p = Dichte der Flüssigkeit,

g = Schwerebeschleunigung,

h = Ausdehnung der Flüssigkeitssäule in y-Richtung, p(y=0) = Druck an der Oberfläche der Flüssigkeitssäule. Bevorzugt ist der Absolutdruck im Dampfraum der Rektifizierkolonne zur Erhöhung des Dampfdurchtritts durch die Membranwände der Flüssigkeitskanäle der Einbauten entsprechend abgesenkt. Damit wird der Anteil an Inertgasen in den jeweils zumindest teilweise durch eine beidseitig dampfdurchlässige, flüsigkeitsdichte bzw. mikroporöse, hydrophobe Membranwand begrenzten Einbauten reduziert, wodurch der Dampfdurchtritt in beiden Richtungen beschleunigt wird. Wie bereits erwähnt ist eine jeweilige Membranwand für den Dampfdurchtritt in beide Richtungen offen. Vorteilhafterweise umfasst wenigstens ein Einbau zumindest einen sich vorzugsweise allgemein vertikal erstreckenden Flüssigkeitskanal mit wenigstens einer Flachmembran. Grundsätzlich können alle Flüssigkeitskanäle der Einbauten jeweils wenigstens eine solche Flachmembran umfas- sen.

Es sind jedoch auch solche Ausführungen denkbar, bei denen wenigstens ein Einbau zumindest einen Flüssigkeitskanal mit einer Spiralwickelkonfiguration aufweist, die auf wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch die dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand begrenzt ist. Grundsätzlich können sämtliche Einbauten der Rektifizierkolonne jeweils eine solche Spiralmembranwickelkonfiguration umfassen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Rektifikationsanlage kann wenigstens ein Einbau auch zumindest einen sich vorzugsweise allgemein vertikal erstreckenden Flüssigkeitskanal in Form eines Membranhohlfadens umfassen. Grundsätzlich können sämtliche Einbauten der Rektifizierkolonne jeweils einen oder mehrere solche Flüssigkeitskanäle in Form von Membranhohlfäden umfassen.

Bevorzugt umfasst wenigstens ein Einbau mehrere parallel geschaltete, sich vorzugsweise jeweils allgemein vertikal erstreckende Flüssigkeitskanäle. Dabei können die parallel geschalteten Flüssigkeitskanäle insbesondere horizontal nebeneinander angeordnet sein. Grundsätzliche können sämtliche Einbauten der Rektifizierkolonne jeweils solche parallel geschalteten, insbesondere horizontal nebeneinander angeordnete Flüssigkeitskanäle umfassen.

Dabei ist bevorzugt wenigstens ein Einbau vorgesehen, der mehrere paral- lel geschaltete, horizontal nebeneinander angeordnete Flüssigkeitskanäle umfasst, die jeweils auf wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch eine Flachmembran vom Dampfraum der Rektifizierkolonne getrennt sind. Hierbei weist ein jeweiliges Paar von horizontal benachbarten Flüssigkeitskanälen vorzugsweise einander zugewandte Flachmemb- ranen auf, die seitlich einen Dampfkanal begrenzen, durch den aus dem Kolonnensumpf in den Dampfraum der Rektifizierkolonne aufsteigender Dampf hindurchströmt.

Gemäß einer beispielhaften zweckmäßigen Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Rektifikationsanlage ist wenigstens ein Einbau vorgesehen, der mehrere parallel geschaltete, horizontal nebeneinander angeordnete Flüssigkeitskanäle in Form von Membranhohlfäden umfasst, deren dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand jeweils mit aus dem Kolonnensumpf in den Dampfraum der Rektifizierkolonne aufsteigendem Dampf in Kontakt kommt.

Dabei können mehrere parallel geschaltete, horizontal in einer x-Richtung und einer dazu senkrechten y-Richtung verteilte Membranhohlfäden vorgesehen sein, denen die Flüssigkeit über in deren oberem Bereich vorge- sehene x- und y- Richtungsverteiler zugeführt und aus denen die Flüssigkeit über in deren unterem Bereich vorgesehene x- und y- Richtungssammler abgeführt wird.

Die dampfdurchlässigen, flüssigkeitsdichten Membranwände können also beispielsweise Flachmembranen, Spiralmembranwickelkonfigurationen oder Hohlfäden umfassen, wobei die Membranen für den Dampfdurchtritt vorteilhafterweise keine Vorzugsrichtung aufweisen. Sie sind sowohl für den vom Dampfraum durch die Membran in die Flüssigkeit hineinströmenden, kondensierenden Dampf, der mehr Schwersieder enthält, als auch für den aus der Flüssigkeit heraus entstehenden Dampf offen, der mehr Leichtsieder enthält. Wie ausgeführt, sind beispielsweise auch Spiralmembranwickelkonfigurationen denkbar, die jeweils auf wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch eine dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand begrenzt sind. In der Rektifizierkolonne 16 können die Einbauten 14 jeweils von der gleichen Art sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Rektifizierkolonne 16 zumindest teilweise Einbauten 14 unterschiedlicher Art umfasst.

Mit den Membranen, insbesondere der Flachmembranen, können die Ein- bauten der Rektifizierkolonne zumindest teilweise auf einfache modulare Weise aufgebaut werden.

Um zumindest teilweise auch einen modularen Aufbau des dem Kolonnensumpf zugeordneten Verdampfers zu ermöglichen, umfasst der Ver- dampfer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rektifikationsanlage wenigstens eine Verdampfungseinheit mit einem von einem Heizmittel durchströmten, zumindest teilweise von einer wärmeleitenden, dampf- und flüssigkeitsdichten Wand begrenzten Heizmittelkanal und wenigstens einem an die wärmeleitende Wand angrenzenden, von Flüssigkeit aus der Rektifizierkolonne beaufschlagten Flüssigkeitskanal, der auf seiner der der wärmeleitenden Wand gegenüberliegenden Seite durch eine dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand vom Dampfraum des Kolonnensumpfes getrennt und dem das Sumpfprodukt entnehmbar ist.

Dabei ist vorteilhafterweise wenigstens eine Verdampfungseinheit vorgesehen, die auf wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Heizmittelkanals jeweils einen von diesem durch eine wärmeleitende, dampf- und flüssigkeitsdichte Wand getrennten, von Flüssigkeit aus der Rektifizierkolonne bzw. deren Einbauten beaufschlagten Flüssigkeitskanal umfasst, der auf seiner der wärmeleitenden Wand gegenüberliegenden Seite durch eine dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand vom Dampfraum des Kolonnensumpfes getrennt ist. Der Verdampfer kann insbesondere mehrere bezüglich der zugeführten Flüssigkeit aus der Rektifizierkolonne parallel geschaltete Verdampfungseinheiten umfassen.

Dabei sind die sich vorzugsweise jeweils allgemein vertikal erstreckenden Verdampfungseinheiten vorteilhafterweise horizontal nebeneinander angeordnet. Ein jeweiliges Paar von horizontal benachbarten Verdampfungseinheiten kann beispielsweise einander zugewandte Flachmembranen aufweisen, durch die angrenzende Flüssigkeitskanäle dieser benachbarten Verdampfungseinheiten vom Dampfraum des Kolonnensumpfes getrennt sind.

Die erfindungsgemäße Rektifikationsanlage kann zumindest teilweise als modulares Strömungssystem mit einer Vielzahl von Rahmenelementen aufgebaut werden, wobei verschiedene Funktionseinheiten wie insbeson- dere ein jeweiliger Flüssigkeitskanal der Einbauten der Rektifizierkolonne sowie ein jeweiliger Heizkanal und ein jeweiliger Flüssigkeitskanal der Verdampfungseinheiten des dem Kolonnensumpf zugeordneten Verdampfers jeweils in Form eines solchen Rahmenelements vorgesehen sein können. Die Rahmenelemente können mit Stegstrukturen versehen sein, über die sie beispielsweise zur Bildung eines mehrere parallel geschaltete Flüssigkeitskanäle umfassenden Kolonneneinbaus oder der Verdampfungseinheiten miteinander verbindbar sind. Die Rahmenelemente können zumindest teilweise einen von einem äußeren Rahmen umschlossenen Innenbereich umfassen, der vorzugsweise mit einem insbesondere gitterarti- gen Abstandshalter versehen sein kann, der auf wenigstens einer Seite zur Bildung eines jeweiligen Kanals insbesondere jeweils mit einer Funktionsfläche versehen sein kann, die vorteilhafterweise jeweils durch eine Folie oder eine Membran, insbesondere Flachmembran, gebildet ist. Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer beispielhaften

Ausführungsform einer Rektifikationsanlage,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines beispielhaften

Einbaus der Rektifizierkolonne mit einem nach Art eines U-Rohres ausgeführten Rücklaufkanal, Fig. 3 eine schematische Darstellung eines beispielhaften

Einbaus der Rektifizierkolonne mit mehreren parallel geschalteten, sich vorzugsweise jeweils allgemein vertikal erstreckenden Flüssigkeitskanälen, Fig. 4 eine schematische Darstellung eines beispielhaften

Einbaus der Rektifizierkolonne, die zumindest einen Flüssigkeitskanal mit einer Spiralmembranwickelkonfiguration umfasst, Fig. 5 eine schematische Darstellung eines beispielhaften

Einbaus der Rektifizierkolonne mit mehreren parallel geschalteten, sich vorzugsweise jeweils allgemein vertikal erstreckenden Flüssigkeitskanälen in Form von Membranhohlfäden und Fig. 6 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform des dem Kolonnensumpf zugeordneten Verdampfers. Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform einer Rektifikationsanlage 10 zur Trennung von Komponenten eines Flüssigkeitsgemisches 12.

Die Rektifikationsanlage 10 umfasst eine vertikale, durch Einbauten 14 in einzelne Trennstufen unterteilte Rektifizierkolonne 16, die durch den Flüssigkeitsgemischzulauf 18 zudem in eine Abtriebsäule 20 und eine Verstärkungssäule 22 geteilt wird.

Dabei wird in der Abtriebsäule 20 das Leichtersiedende LS vom aus einem einen Verdampfer 24 umfassenden Kolonnensumpf 26 aufsteigenden

Dampf aus dem Flüssigkeitsgemisch 12 abgetrieben, während in der Verstärkungssäule 22 der Dampf mit Leichtersiedendem angereichert wird, das einer Rücklaufflüssigkeit 28 entzogen wird, die dadurch erzeugt wird, dass am Kolonnenkopf 30 abgezogener Dampf zumindest teilweise in ei- nem Kondensator 32 niedergeschlagen und in die Rektifizierkolonne 16 zurückgeführt wird.

Die Rücklaufflüssigkeit 28 sowie das vorzugsweise zwischen zwei Trennstufen zugeführte Flüssigkeitsgemisch 12 sind in den vertikal aufeinan- derfolgenden, miteinander verbundenen Einbauten 14 geführt.

Die Einbauten 14 umfassen jeweils wenigstens einen Flüssigkeitskanal 34, der zumindest teilweise durch eine beidseitig dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand 36 vom Dampfraum 38 der Rektifizierkolon- ne 16 getrennt ist. Wie in der Fig. 1 durch die Pfeile LS und SS nochmals veranschaulicht, kondensiert das Schwerersiedende SS aus dem Dampf und wandert in die Flüssigkeit, während das Leichtersiedende LS durch die frei werdende Kondensationswärme aus der Flüssigkeit verdampft und in den Dampf wandert.

Die Einbauten 14 sind zweckmäßigerweise so miteinander verbunden, dass deren Flüssigkeitskanäle 34 jeweils vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sind. Dabei können vertikal benachbarte Einbauten 14 jeweils über einen Rücklaufkanal 40 so miteinander verbunden sein, wie dies weiter unten anhand der Fig. 2 näher erläutert wird.

Der absolute Druck im Dampfraum 38 der Rektifizierkolonne 16 ist zur Erhöhung des Dampfdurchtritts durch die Membranwände 36 der Flüssigkeitskanäle 34 der Einbauten 14 zweckmäßigerweise abgesenkt.

Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Einbau 14 zumindest einen sich vorzugsweise allgemein vertikal erstreckenden Flüssigkeitskanal 34 mit wenigstens einer Flachmembran 36' umfassen. Bei der beispielhaften Ausführungsform gemäß Fig. 1 umfassen sämtliche Einbauten 14 der Rektifizierkolonne 16 jeweils wenigstens einen solchen Flüssigkeitskanal 34 mit wenigstens einer Flachmembran 36'. Wie weiter unten anhand der Fig. 4 und 5 beschrieben, kann auch wenigstens ein Einbau 14 mit zumindest einem Flüssigkeitskanal 34 mit einer Spiralwickelkonfiguration 70 oder zumindest einem Flüssigkeitskanal 34 in Form eines Membranhohlfadens 72 vorgesehen sein. Wie der Fig. 1 überdies entnommen werden kann, kann der dem Kolonnensumpf 26 zugeordnete Verdampfer 24 wenigstens eine Verdampfungseinheit 24' mit einem von einem Heizmittel 42 durchströmten, zumindest teilweise von einer wärmeleitenden, dampf- und flüssigkeitsdichten Wand 44 begrenzten Heizmittelkanal 46 und wenigstens einem an die wärmeleitende Wand 44 angrenzenden, von Flüssigkeit aus der Rektifizierkolonne 16 bzw. deren Einbauten 14 beaufschlagten Flüssigkeitskanal 48 umfassen, der auf seiner der wärmeleitenden Wand 44 gegenüberliegenden Seite durch eine dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand 50 vom Dampfraum 52 des Kolonnensumpfes 26 getrennt und dem das Sumpfprodukt 54 entnehmbar ist. Umfasst der Verdampfer 24 mehrere Verdampfungseinheiten 24', so können deren Heizmittelkanäle 46 vorzugsweise über einen gemeinsamen Heizmittelkreislauf versorgt werden. Wie bereits erwähnt, sind die Einbauten 14 der Rektifizierkolonne 16 vorteilhafterweise so miteinander verbunden, dass deren Flüssigkeitskanäle 34 jeweils vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sind. Dabei können vertikal benachbarte Einbauten 14 jeweils über einen Rücklaufkanal 40 (vgl. auch Fig. 2) miteinander verbunden sein, der zwischen einem in einem unteren Bereich eines Flüssigkeitskanals 34 des in Strömungsrichtung 56 der

Flüssigkeit betrachtet vorangehenden Einbaus vorgesehenen Flüssigkeits- auslass 58 und einem in einem oberen Bereich eines Flüssigkeitskanals des darauffolgenden Einbaus vorgesehenen Flüssigkeitseinlass 60 angeordnet und ausgehend vom Flüssigkeitsauslass 58 des vorangehenden Einbaus zunächst zumindest bis zum obersten möglichsten Flüssigkeitsniveau in diesem Einbau nach oben geführt ist.

Wie anhand der Fig. 2 zu erkennen ist, kann der Rücklaufkanal 40 nach Art eines U-Rohres ausgeführt sein. Dabei kann der obere Bereich des Ablaufsteils 62 eines solchen nach Art eines U-Rohres ausgeführten Rück- laufkanals 40 einen Kanalabschnitt 64 umfassen, der zumindest teilweise von einer weiteren vorzugsweise wieder beidseitig dampfdurchlässigen, flüssigkeitsdichten Membranwand 66 begrenzt ist, die einerseits mit der Flüssigkeit und andererseits mit dem Dampfraum 38 der Rektifizierkolon- ne 16 (vgl. Fig. 1) in Kontakt kommt.

Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung einen beispielhaften Einbau 14 der Rektifizierkolonne 16 mit mehreren parallel geschalteten, sich vorzugsweise jeweils allgemein vertikal erstreckenden Flüssigkeitskanälen 34. Dabei können die parallel geschalteten Flüssigkeitskanäle 34 insbesondere horizontal nebeneinander angeordnet sein.

Dabei kann insbesondere wenigstens ein Einbau 14 vorgesehen sein, der mehrere parallel geschaltete, horizontal nebeneinander angeordnete Flüs- sigkeitskanäle 34 umfasst, die jeweils auf wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch eine Flachmembran 36' vom Dampfraum 38 der Rektifizierkolonne 16 (vgl. auch Fig. 1) getrennt sind, wobei ein jeweiliges Paar von horizontal benachbarten Flüssigkeitskanälen 34 vorzugsweise einander zugewandte Flachmembranen 36' aufweist, die seitlich einen Dampfkanal 68 begrenzen, durch den aus dem Kolonnensumpf 26 in den Dampfraum 38 der Rektifizierkolonne 16 aufsteigender Dampf hindurchströmt.

Wie anhand der Fig. 3 zudem zu erkennen ist, können die parallel ge- schalteten, vorzugsweise jeweils vertikalen Flüssigkeitskanäle 34 eines jeweiligen Einbaus 14 sowohl im oberen Bereich als auch im unteren Bereich jeweils miteinander verbunden sein, sodass sie parallel von der Flüssigkeit durchströmt werden. Bei einem solchen mehrere parallel geschaltete, horizontal nebeneinander angeordnete Flüssigkeitskanäle 34 umfassenden Einbau 14 kann der Flüssigkeitseinlass 60 insbesondere im oberen Bereich des ersten Flüssigkeitskanals 34 und der Flüssigkeitsaus- lass 58 insbesondere im unteren Bereich des letzten Flüssigkeitskanals 34 vorgesehen sein. Zur Verbindung der parallel geschalteten, horizontal nebeneinander angeordneten Flüssigkeitskanäle 34 eines jeweiligen Einbaus 14 können beispielsweise die Flachmembranen 36' im unteren bzw. oberen Bereich mit entsprechenden Bohrungen versehen sein. Die jeweils zumindest teilweise membranbegrenzten Flüssigkeitskanäle 34 können insbesondere durch parallel geschaltete Rahmenelemente aufgebaut sein, womit ein stapelartiger Einbau 14 erhalten wird. Es können mehrere solche Stapel bzw. Einbauten 14 vertikal übereinander angeordnet sein. Dabei kann zwischen vertikal benachbarten Stapeln insbesonde- re jeweils wieder ein Rücklaufkanal 40 nach Art eines U-Rohres vorgesehen sein (vgl. Fig. 2).

Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung einen beispielhaften Einbau 14 der Rektifizierkolonne 16, die zumindest einen Flüssigkeitskanal 34 mit einer Spiralmembranwickelkonfiguration 70 umfasst, die z.B. auf wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch die dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand 36 begrenzt ist. In der Fig. 4 ist eine beispielhafte Ausführung einer solchen Spiralmembranwickelkonfiguration 70 in Draufsicht dargestellt. Die Spirale kann insbesondere als Doppel- spirale ausgeführt sein, wobei die Membran auf zumindest zwei einander gegenüberliegenden Seiten den Flüssigkeitskanal 34 begrenzt. An den beiden stirnseitigen Enden kann der Membrankanal geschlossen sein. Die Rücklaufflüssigkeit 28 (vgl. auch Fig. 1) strömt in diesem Fall der Spiralmembranwickelkonfiguration 70 oben zu, während sie im unteren Bereich der Spiralmembranwickelkonfiguration 70 austritt. Der Flüssigkeitsein- lass 60 kann also beim vorliegenden Ausführungsbeispiel im Bereich des oberen Endes der Spiralmembranwickelkonfiguration 70 vorgesehen sein, während der Flüssigkeitsauslass 58 im Bereich des unteren Endes der Spiralmembranwickelkonfiguration 70 vorgesehen sein kann.

Es können mehrere solche jeweils mit einer Spiralmembranwickelkonfiguration versehene Einbauten 14 vertikal übereinander angeordnet sein, wobei vertikal benachbarte Einbauten 14 insbesondere wieder über einen Rücklaufkanal 40 nach Art eines U-Rohres (vgl. Fig. 2), miteinander ver- bunden sein können.

Die Rektifizierkolonne 16 kann beispielsweise auch wenigstens einen Einbau 14 mit zumindest einem sich vorzugsweise allgemein vertikal erstreckenden Flüssigkeitskanal 34 in Form eines Membranhohlfadens 72 um- fassen (vgl. Fig. 5).

Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung einen beispielhaften Einbau 14 der Rektifizierkolonne 16 mit mehreren parallel geschalteten, sich vorzugsweise jeweils allgemein vertikal erstreckenden Flüssigkeitskanälen 34 in Form solcher Membranhohlfäden 72, deren dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand 36 jeweils mit aus den Kolonnensumpf 26 in den Dampfraum 28 der Rektifizierkolonne 16 aufsteigendem Dampf in Kontakt kommt (vgl. auch Fig. 1). Wie anhand der Fig. 5 zu erkennen ist, kann ein jeweiliger Einbau 14 insbesondere mehrere parallel geschaltete, horizontal in einer x-Richtung und einer dazu senkrechten y-Richtung verteilte Membranhohlfäden 72 umfassen, denen die Flüssigkeit über in deren oberem Bereich vorgesehene x- und y- Richtungsverteiler 74 bzw. 76 zugeführt und aus denen die Flüssigkeit über in deren unterem Bereich vorgesehene x- und y- Richtungssammler 78 bzw. 80 abgeführt wird.

Es können auch wieder mehrere solche jeweils mehrere parallel geschalte- te Membranhohlfäden 72 umfassende Einbauten 14 vertikal übereinander angeordnet sein, wobei vertikal benachbarte Einbauten insbesondere jeweils wieder über einen Rücklaufkanal 40 nach Art eines U-Rohres miteinander verbunden sein können (vgl. Fig. 2). Der dem Kolonnensumpf 26 zugeordnete Verdampfer 24 kann vorteilhafterweise auch wenigstens eine Verdampfungseinheit 24' umfassen, die auf wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Heizmittelkanals 46 jeweils einen von diesem durch eine wärmeleitende, dampf- und flüssigkeitsdichte Wand 44 getrennten, von Flüssigkeit aus der Rektifizierko- lonne 16 bzw. deren Einbauten 14 beaufschlagten Flüssigkeitskanal 48 umfasst, der auf seiner der wärmeleitenden Wand 44 gegenüberliegenden Seite durch eine dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand 50 vom Dampfraum 52 des Kolonnensumpfes 26 getrennt ist (vgl. Fig. 6). Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform eines solchen dem Kolonnensumpf 26 (vgl. auch Fig. 1) zugeordneten Verdampfers 24 mit mehreren bezüglich der zugeführten Flüssigkeit aus der Rektifizierkolonne 16 bzw. deren Einbauten 14 parallel geschalteten Verdampfungseinheiten 24'.

Bei dem in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die sich vorzugsweise jeweils allgemein vertikal erstreckenden Verdampfungseinheiten 24' horizontal nebeneinander angeordnet, wobei ein jeweiliges Paar von horizontal benachbarten Verdampfungseinheiten 24' vorzugsweise einander zugewandte Flachmembranen 36' aufweist, durch die angren- zende Flüssigkeitskanäle 48 dieser benachbarten Verdampfungseinheiten 24' vom Dampfraum 52 des Kolonnensumpfes 26 getrennt sind.

Die Rektifikationsanlage 10 kann zumindest teilweise als modulares Strömungssystem mit einer Vielzahl von Rahmenelementen aufgebaut werden, wobei verschiedene Funktionseinheiten wie insbesondere ein jeweiliger Flüssigkeitskanal 34 der Einbauten 14 der Rektifizierkolonne 16 sowie ein jeweiliger Heizmittelkanal 46 und ein jeweiliger Flüssigkeitskanal 48 der Verdampfungseinheiten 24' des dem Kolonnensumpf 26 zuge- ordneten Verdampfers 24 jeweils in Form eines solchen Rahmenelements vorgesehen sein können. Die Rahmenelemente können mit Stegstrukturen versehen sein, über die sie beispielsweise zur Bildung eines mehrere parallel geschaltete Flüssigkeitskanäle 34 umfassenden Kolonneneinbaus 14 (vgl. beispielsweise Fig. 3) oder der Verdampfungseinheiten 24' (vgl. bei- spielsweise die Fig. 1 und 6) miteinander verbindbar sind. Die Rahmenelemente können zumindest teilweise jeweils einen von einem äußeren Rahmen umschlossenen Innenbereich umfassen, der vorzugsweise mit einem insbesondere gitterartigen Abstandshalter versehen sein kann, der auf wenigstens einer Seite zur Bildung eines jeweiligen Kanals insbeson- dere jeweils mit einer Funktionsfläche versehen sein kann, die vorteilhafterweise jeweils durch eine Folie oder eine Membran, insbesondere Flachmembran 36', gebildet ist.

Bezugszeichenliste

10 Rektifikationsanlage

12 Flüssigkeitsgemisch

14 Einbau der Rektifizierkolonne

16 Rektifizierkolonne

18 Flüssigkeitsgemischzulauf

20 Abtriebssäule

22 Verstärkungssäule

24 Verdampfer

24' Verdampfungseinheit

26 Kolonnensumpf

28 Rücklaufflüssigkeit

30 Kolonnenkopf

32 Kondensator

34 Flüssigkeitskanal

36 dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand

36' Flachmembran

38 Dampfraum der Rektifizierkolonne 16

40 Rücklaufkanal

42 Heizmittel

44 wärmleitende, dampf- und flüssigkeitsdichte Wand

46 Heizmittelkanal

48 Flüssigkeitskanal

50 dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand

52 Dampfraum des Kolonnensumpfes

54 Sumpfprodukt

56 Strömungsrichtung der Flüssigkeit

58 Flüssigkeitsauslass

60 Flüssigkeitseinlass 62 Ablaufteil

64 Kanalabschnitt

66 weitere dampfdurchlässige, flüssigkeitsdichte Membranwand

68 Dampfkanal

70 Spiralmembranwickelkonfiguration

72 Membranhohlfaden

74 x- Richtungsverteiler

76 y- Richtungsverteiler

78 x-Richtungssammler

80 y-Richtungssammler

LS Leichtersiedendes

SS Schwerersiedendes