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Title:
DISTRIBUTION DEVICE AND METHOD FOR DISTRIBUTING ADHESIVES ON PLATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/030658
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a distribution device (10) for distributing liquid, paste-like or viscous adhesives on plates, particularly the bonding sides of plates, preferably tiles, particularly preferably tiles of varying size, said device comprising a base element (11) and two guide elements (13), particularly lateral guide elements (13), for guiding the plates. According to the invention, the distribution device (10) comprises a distribution element (12) for distributing the adhesive on the plate. The distribution element (12) is connected or can be connected particularly directly or indirectly to the base element (11). The distribution device (10) particularly comprises a receiving region (14), a guide region (15) and a removal region (16) for receiving, guiding and removing the plates.

Inventors:
BOSCHIAN FLAVIO (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/071155
Publication Date:
February 13, 2020
Filing Date:
August 06, 2019
Export Citation:
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Assignee:
FABOTEC GMBH (CH)
International Classes:
E04F21/02; B05C5/00
Domestic Patent References:
WO2005026468A12005-03-24
Foreign References:
US2329378A1943-09-14
DE3726841A11989-02-23
BE682328A1966-11-14
FR2702972A11994-09-30
CN107327125A2017-11-07
US4967689A1990-11-06
CN107327125A2017-11-07
Attorney, Agent or Firm:
RUDER, Susanna et al. (CH)
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Claims:
Ansprüche

1. Verteilvorrichtung (10) zum Verteilen von flüssigen, pastö sen oder zähflüssigen Klebstoffen auf Platten, insbesondere Klebseiten von Platten, bevorzugt Fliesen, insbesondere be vorzugt Fliesen von verschiedener Grösse, umfassend ein Ba siselement (11) und zwei Führungselemente (13), insbesonde re seitliche Führungselemente (13), zur Führung der Plat ten, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilvorrichtung (10) ein Verteilelement (12) zum Verteilen des Klebstoffes auf der Platte umfasst, wobei das Verteilelement (12) ins besondere direkt oder indirekt mit dem Basiselement (11) verbunden oder verbindbar ist, wobei die Verteilvorrichtung (10) insbesondere einen Aufnahmebereich (14), einen Füh rungsbereich (15) und einen Entnahmebereich (16) zur Auf nahme, Führung und Entnahme der Platten umfasst.

2. Verteilvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn

zeichnet, dass das Verteilelement (12) oder mindestens ein Teil des Verteilelements (12) in einem Abstand A zum Basi selement (11) angeordnet ist, wobei insbesondere der Ab stand A verstellbar ist, insbesondere bevorzugt zwischen 10 mm und 600 mm.

3. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilvorrich tung (11), insbesondere die Führungselemente (13), mindes tens ein Befestigungselement, insbesondere eine Nut, zur Befestigung des Verteilelements (12), insbesondere zur Be festigung des Verteilelements (12) in einer ersten und ei ner zweite Befestigungsposition, umfasst.

4. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilelement (12) ein Abstreifelement umfasst, wobei dieses Abstreifele ment insbesondere ein Abstreifprofil umfasst.

5. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente

(13) im Wesentlichen parallel zu einander angeordnet sind.

6. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilvorrich tung (10) Andrückelemente, insbesondere Federn, zum Drücken mindestens eines Führungselementes (13) gegen die mit Kleb stoff zu versehenden Platten umfasst.

7. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (11) mindestens ein Befestigungselement (18) umfasst, insbeson dere bevorzugt zwei Befestigungselemente (18), wobei dieses mindestens eine Befestigungselement (18) insbesondere eine Nut (18) umfasst, zur Befestigung mindestens eines Füh rungselements (13), insbesondere bevorzugt zwei Führungs elementen (13), insbesondere zur Befestigung mindestens ei nes Führungselements (13) in einer ersten und in einer zweiten Befestigungsposition, durch das der Führungsbereich (15) an die Plattengrösse anpassbar ist, insbesondere an Platten der Grösse zwischen 30mm und 3500mm.

8. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbereich (15) zwischen 45 mm - 4500 mm lang ist.

9. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (11) im Entnahmebereich (16) zwischen 10 mm und 3480 mm, insbe sondere bevorzugt im Wesentlichen 350 mm, breit ist.

10. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich

(14) mindestens ein Leitelement zur einfachen Einführung der Platten umfasst.

11. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbereich

(15) der Verteilvorrichtung (10) durch das Basiselement (11) und die Führungselement (13), insbesondere die Grund fläche G der Führungselemente (13), definiert wird, wobei der Führungsbereich (15) insbesondere zur Aufnahme und Fas sung von Klebstoffen ausgelegt ist.

12. Verteilvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilvorrich tung (10) eine Einbringvorrichtung zur Einbringung von Klebstoffen in die Verteilvorrichtung (10), insbesondere in den Führungsbereich (15) der Verteilvorrichtung (10), um fasst.

13. Verfahren zum Verteilen von Klebstoffen, insbesondere ein Verfahren zum Verteilen von Klebstoffen mittels einer Ver teilvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1-12, umfas send die Schritte:

- Einführen von einer ersten Platte in eine Verteilvorrich tung (10), insbesondere in einen Aufnahmebereich (14) ei ner Verteilvorrichtung (10)

- Einfüllen von Klebstoff in die Verteilvorrichtung (10), insbesondere in einen Führungsbereich (15) einer Verteil vorrichtung (10)

Durchführen der ersten Platte durch die Verteilvorrich tung (10), insbesondere Durchstossen, insbesondere bevor zugt Durchstossen mit einer weiteren Platte, wobei beim Durchführen der Platte der Klebstoff durch ein Verteil element (12) auf der Platte verteilt wird, wobei die KlebstoffSchicht insbesondere eine vordefinierte Dicke aufweist . - Entnahme der ersten Platte aus der Verteilvorrichtung

(10), insbesondere aus dem Entnahmebereich (16) der Ver teilvorrichtung (10).

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der KlebstoffSchicht verändert wird, indem das Verteilelement (12) von einer ersten in eine zweite Befes tigungsposition gebracht wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst die Breite des Führungsbereichs (15) auf die Breite der mit Klebstoff zu versehenden Platten angepasst wird, indem mindestens ein Führungselement (13) von einer ersten in eine zweite Befestigungsposition gebracht wird.

Description:
Verteilvorrichtung und Verfahren zum Verteilen von Klebstoffen auf Platten

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verteilvorrichtung zum Verteilen von Klebstoffen auf Platten und ein Verfahren zum Ver teilen von Klebstoffen auf Platten.

Es ist heutzutage üblich, bei der Verlegung von Fliesen auf Wän den und Boden jede einzelne Fliese mit einer Kelle mit Klebstoff zu versehen. Dieser Prozess ist mühsam und langwierig. Daher sind bereits Anstrengungen unternommen worden, den Prozess mit Verteilvorrichtungen zu vereinfachen.

Aus CN 107327125 ist eine solche Verteilvorrichtung bekannt. Die Verteilvorrichtung umfasst einen Tisch, ein Basiselement und ei nen quadratischen Behälter mit einem verschiebbaren Lenkblech. Das Lenkblech passt die Grösse der unteren Öffnung des Behälters an die Grösse der Platte an. Der Klebstoff wird in den quadrati schen Behälter gefüllt und dieser wird über die mit Klebstoff zu versehenden Platten geführt. Es können zwei Winkelstähle zur Führung des Behälters verwendet werden. Nachteil dieses Standes der Technik ist, dass die Verteilvorrichtung viel Platz benötigt und einen komplexen Aufbau aufweist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu beheben. Insbesondere sollen eine Ver teilvorrichtung zum einfachen und raschen Verteilen von Kleb stoffen auf Fliesen, Platten, Mineralwolle oder ähnlichen Werk stoffen und ein Verfahren zum raschen und einfachen Verteilen von Klebstoffen bereitgestellt werden. Die Aufgabe wird durch eine Verteilvorrichtung und ein Verfahren nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Daher ist der Zweck der Verteilvorrichtung, Platten, Fliesen, Mineralwolle oder andere feste Materialien schnell und einfach mit einer Schicht Klebstoff zu versehen, so dass sie auf eine Wand oder einen Boden verlegt werden können. Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Verteilvorrichtung zum Verteilen von flüssigen, pastösen oder zähflüssigen Klebstoffen auf Platten, insbesondere auf Klebseiten von Platten, bevorzugt Fliesen, insbesondere bevorzugt Fliesen von verschiedener Grösse gelöst. Die Verteilvorrichtung umfasst ein Basiselement und zwei Führungselemente, insbesondere seitliche Führungselemente, zur Führung der Platten. Die Verteilvorrichtung umfasst ein Verteil element zum Verteilen des Klebstoffes auf der Platte. Das Ver teilelement ist insbesondere direkt oder indirekt mit dem Basi selement verbunden oder verbindbar. Die Verteilvorrichtung um fasst insbesondere einen Aufnahmebereich, einen Führungsbereich und einen Entnahmebereich zur Aufnahme, Führung und Entnahme der Platten .

Mit einer solchen Verteilvorrichtung lässt sich flüssiger, pas töser oder zähflüssiger Klebstoff einfach und schnell auf Plat ten verteilen. Mit Platten sind im Rahmen dieser Erfindung Werk stoffe gemeint, die weniger hoch als breit sind und insbesondere eine Breite aufweisen, die im Wesentlichen zwischen 10 mm und 3550 mm liegt. Darunter fallen alle Sorten von Fliesen, insbe sondere Steingut-, Steinzeug-, Feinsteinzeug-, Glas-, zementge bundene oder harzgebundene Kunststein-, Naturstein-, Terracotta- , Klinker-, Spaltklinker- , Ziegelstein-, Holz-, Parkett-, Kunst stoff-, Chromstahl-, Aluminium-, Stahl- oder Laminatfliesen . Weiter fallen darunter auch EPS- oder XPS-Platten, Bleche, zum Beispiel Stahl-, Kupfer- oder Aluminiumbleche, oder auch Mine ralwolle .

Die Führungselemente sind insbesondere als Metallplatten ausge bildet, die bevorzugt eine schräge Fläche zum Entnahmebereich umfassen. Es könnten aber auch andere Führungselemente verwendet werden, wie Rollen, Schienen, Winkelstähle oder andere geeignete Elemente . Das Basiselement ist bevorzugt eine Grundplatte, insbesondere eine Grundplatte aus Metall. Ein Gitter oder sonstige geeignete Elemente, die eine Führung der mit Klebstoff zu versehenden Platten ermöglichen, sind ebenso verwendbar. Das Basiselement kann Rollen oder andere geeignete Führungselemente umfassen. Das Basiselement kann eine Verschmälerung im Entnahmebereich umfas sen .

Das Verteilelement ist bevorzugt eine Verteilplatte, mit der der Klebstoff auf einer Platte verteilbar, insbesondere abstreifbar, ist. Das Verteilelement ist insbesondere mit den Führungselemen ten verbunden. Alternativ kann das Verteilelement mit dem Basi selement verbunden sein. Das Verteilelement ist bevorzugt an der schrägen Fläche der Führungselemente angeordnet. Insbesondere ist die Verbindung zwischen Verteilelement und Verteilvorrich tung lösbar. Insbesondere ist die Verbindung zwischen Verteil element und Verteilvorrichtung eine Schraubverbindung. Andere Verbindungsarten, wie Klick-, Passfeder-, Bolzen- oder Stiftver bindungen sind ebenso verwendbar.

Die verschiedenen Bereiche sind in Durchführrichtung angeordnet. Die Durchführrichtung führt von einem Ende des Basiselements zum anderen Ende, in der Richtung, entlang welcher die Platten durch die Verteilvorrichtung geführt werden. In der Durchführrichtung als erstes ist der Aufnahmebereich angeordnet, als zweites der Führungsbereich und als letztes der Entnahmebereich.

Vorzugsweise ist das Verteilelement oder mindestens ein Teil des Verteilelements in einem Abstand zum Basiselement angeordnet. Insbesondere ist der Abstand verstellbar. Insbesondere bevorzugt ist der Abstand zwischen 10 mm und 600 mm verstellbar.

Das ermöglicht eine einfache Anpassung an die Höhe der Platten und der nötigen Dicke der KlebstoffSchicht . Vorzugsweise umfasst jedes Führungselement mindestens ein Befes tigungselement, insbesondere eine Nut, zur Befestigung des Ver teilelements, insbesondere zur Befestigung des Verteilelements in einer ersten und einer zweiten Befestigungsposition.

Das erlaubt eine einfache Verbindung des Verteilelements mit den Führungselementen. Das Befestigungselement kann eine Nut, eine Bohrung oder andere geeignete Befestigungsmöglichkeiten umfas sen .

Das Verteilelement kann ein Abstreifelement umfassen. Das Ab streifelement kann insbesondere ein Abstreifprofil umfassen.

Das Abstreifelement ermöglicht ein einfaches Abstreifen von Klebstoffen. Das Abstreifprofil ermöglicht eine einfache Vertei lung von Klebstoffen. Das Verteilelement kann ein Halteelement umfassen, mit dem das Abstreifelement verbunden ist. Die Verbin dung zwischen Abstreifelement und Halteelement kann insbesondere lösbar sein. Ist die Verbindung zwischen Abstreifelement und Verteilelement lösbar, sind andere Abstreifprofile einsetzbar, was eine einfachere Wartung ermöglicht. Dabei können verschiede ne Abstreifprofile oder die gleichen Abstreifprofile verwendet werden. Das Abstreifelement kann aus Kunststoff sein. Der Kunst stoff kann elastisch oder hart sein. Es kann Hartgummi oder Po lypropylen verwendet werden. Das Abstreifprofil kann Zacken, Kanten, Rippen, Zinken, Noppen oder andere geeignete Profilele mente umfassen. Das Abstreifprofil kann aus Metall oder aus Kunststoff wie Hartgummi oder Polypropylen sein.

Vorzugsweise sind die Führungselemente im Wesentlichen parallel zu einander angeordnet.

Das erleichtert eine Bedienung der Verteilvorrichtung, also ein Durchführen der Platten durch die Verteilvorrichtung. Die Füh rungselemente können in Durchführrichtung zumindest teilweise verjüngend angeordnet sein. Die Verteilvorrichtung kann Andrückelemente, insbesondere Fe dern, zum Drücken mindestens eines Führungselements gegen die mit Klebstoff zu versehenden Platten umfassen.

Dadurch wird die Dichtung zwischen den Führungselementen und der Platte verbessert. Die Andrückelemente können aber auch Schrau ben, hydraulische, pneumatische oder andere geeignete Elemente umfassen, durch die die Führungselemente gegen die Platten drückbar sind.

Vorzugsweise umfasst das Basiselement mindestens ein Befesti gungselement, insbesondere bevorzugt zwei Befestigungselemente. Dieses mindestens eine Befestigungselement umfasst insbesondere eine Nut zur Befestigung eines Führungselementes, insbesondere bevorzugt von zwei Führungselementen, insbesondere zur Befesti gung eines Führungselements in einer ersten und in einer zweiten Befestigungsposition. Durch das mindestens eine Befestigungsele ment ist der Führungsbereich an die Plattengrösse anpassbar, insbesondere an Platten der Grösse zwischen 30mm und 3500mm.

Damit ist eine einfache Anpassung an die meistgebrauchten Grös sen von Platten möglich. Das Befestigungselement kann als eine Nut, Bohrung oder ein anderes, geeignetes Befestigungselement sein. Es können mehrere der gleichen und/oder verschiedene Be festigungselemente vorhanden sein.

Vorzugsweise ist der Führungsbereich zwischen 45 mm - 4500 mm lang, insbesondere im Wesentlichen 1000 mm lang.

Das ermöglicht ein leichtes Durchschieben von einer Platte mit einer weiteren Platte.

Vorzugsweise ist das Basiselement im Entnahmebereich zwischen 100 mm und 800 mm, insbesondere bevorzugt im Wesentlichen 600 mm, breit. Dadurch ist die mit Klebstoff versehene Platte einfach der Ver teilvorrichtung entnehmbar.

Die Verteilvorrichtung kann mindestens eine Befestigungsvorrich tung zur Befestigung der Verteilvorrichtung umfassen, wobei die se mindestens eine Befestigungsvorrichtung insbesondere so ange ordnet ist, dass die Verteilvorrichtung an vertikalen oder hori zontalen Trägerelementen in einer Befestigungsposition befestig bar ist.

Dadurch kann einfach auf Gerüsten gearbeitet werden. Die Befes tigungsvorrichtung kann insbesondere auf einer dem Führungsbe reich gegenüberliegenden Seite des Basiselements angeordnet sein. Sie kann aber auch auf einer anderen Seite des Basisele ments angeordnet sein. Sie kann verschiedene Befestigungselemen te umfassen, wie Klemmen, Klick- oder Schraubverbindungen oder andere geeignete Befestigungselemente. Die Befestigungsposition kann eine im Wesentlichen horizontale oder vertikale Ausrichtung der Durchführrichtung definieren. Alternativ oder zusätzlich kann die Verteilvorrichtung ein Gestell umfassen. Das Gestell kann Rollen zum Transport der Verteilvorrichtung umfassen. Die Höhe des Gestells kann, insbesondere zwischen 500 mm und 1300 mm, verstellbar sein. Dadurch wird die Bedienung der Verteilvor richtung einfacher. Mit einem Gestell mit Rollen lässt sich die Verteilvorrichtung einfach transportieren. Die Verteilvorrich tung kann durch einen Benutzer einfacher in verschiedenen Kör perhaltungen bedient werden.

Die Verteilvorrichtung kann eine Plattenzufuhrvorrichtung zum Zuführen der Platten in die Verteilvorrichtung, insbesondere in den Aufnahmebereich der Verteilvorrichtung, umfassen.

Durch eine Plattenzufuhrvorrichtung werden die Platten schnell in die Verteilvorrichtung gebracht. Die Plattenzufuhrvorrichtung kann Rollen zum Bewegen der Platten umfassen .

Dadurch lassen sich die Platten einfach bewegen.

Der Aufnahmebereich kann mindestens ein Leitelement zur einfa chen Einführung von Platten umfassen.

So kann die Verteilvorrichtung einfach bedient werden. Dieses Leitelement kann zum Beispiel eine schräge Fläche oder eine Run dung der Führungselemente beim Aufnahmebereich, Rollen oder an dere geeignete Elemente, die eine Einführung von Platten in den Aufnahmebereich erleichtern, umfassen.

Vorzugsweise ist der Führungsbereich der Verteilvorrichtung durch das Basiselement und die Führungselement, insbesondere die Grundfläche G der Führungselemente, definiert. Der Führungsbe reich ist insbesondere zur Aufnahme und Fassung von Klebstoffen ausgelegt .

Dadurch wird der Aufbau der Verteilvorrichtung einfacher, da kein zusätzlicher Behälter nötig ist.

Die Verteilvorrichtung kann mindestens ein Schutzelement, insbe sondere Folie oder Beschichtung, zum Schutz von leicht zerkratz baren Oberflächen von Platten umfassen.

Dadurch ist eine schnelle, sichere Durchführung der Verteilung des Klebstoffs möglich. Das Schutzelement kann Kunststoffschut- zelemente wie Folien, Schaumgummi oder Filzstoffe oder andere geeignete Schutzelemente wie Wolle oder Schwämme umfassen.

Der Führungsbereich kann eine Vorlaufvorrichtung, insbesondere eine strombetriebene Vorlaufvorrichtung, zum Bewegen der Platten umfassen . Dadurch ist der Klebstoff schnell und einfach auf den Platten verteilbar. Die Vorlaufvorrichtung kann mit Strom, mit oder ohne Kabel, von Hand, mit einer Handkurbel, mit einem Pedalantrieb oder auf sonstige geeignete Art angetrieben werden.

Die Verteilvorrichtung, insbesondere der Entnahmebereich der Verteilvorrichtung, kann eine Reinigungsvorrichtung zur Reini gung der der Klebseite gegenüberliegenden Sichtseite der Platten umfassen. Insbesondere kann die Reinigungsvorrichtung einen Schwamm und/oder eine Wasserzufuhr zur Reinigung von Platten um fassen .

Dadurch ist eine saubere und schnelle Reinigung der Platten mög lich. Die Reinigungsvorrichtung kann eine Zufuhr für Seifen, Al kohole oder sonstige geeignete Lösungs- oder Reinigungsmittel umfassen. Die Reinigungsvorrichtung kann einen oder mehrere Na tur- oder Kunststoffschwämme umfassen. Der eine oder die mehre ren Schwämme können eine raue oder eine weiche Oberfläche auf weisen .

Die Verteilvorrichtung kann eine Einbringvorrichtung zur Ein bringung von Klebstoffen in die Verteilvorrichtung, insbesondere in den Führungsbereich der Verteilvorrichtung, umfassen.

Dadurch wird das Einbringen von Klebstoffen vereinfacht und schneller gemacht. Die Einbringvorrichtung kann eine Düse, einen Schlauch, eine Pumpe, einen Kessel mit einer oberen und einer unteren Öffnung oder andere geeignete Elemente umfassen.

Die Verteilvorrichtung kann eine Vibrationsvorrichtung zur Kleb stoffverdichtung umfassen.

Damit wird die Verteilung des Klebstoffs gleichmässiger . Die Vibrationsfrequenz kann einstellbar sein. Weiter wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Verteilen von Klebstoffen gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe durch ein Ver fahren zum Verteilen von Klebstoffen mittels einer Verteilvor richtung nach einem der Ansprüche 1-19 gelöst, umfassend die Schritte :

- Einführen von einer ersten Platte in eine Verteilvorrich tung, insbesondere in einen Aufnahmebereich einer Ver teil V orrichtung

- Einfüllen von Klebstoff in die Verteilvorrichtung, insbe sondere in einen Führungsbereich einer Verteilvorrichtung

- Durchführen der ersten Platte durch die Verteilvorrich tung, insbesondere Durchstossen, insbesondere bevorzugt Durchstossen mit einer weiteren Platte, wobei beim Durch führen der Platte der Klebstoff durch ein Verteilelement auf der Platte verteilt wird, wobei die KlebstoffSchicht insbesondere eine vordefinierte Dicke aufweist.

- Entnahme der ersten Platte aus der Verteilvorrichtung, insbesondere aus dem Entnahmebereich der Verteilvorrich tung .

Dieses Verfahren ermöglicht eine leichte und einfache Verteilung von Klebstoff auf Platten. Dabei kann die KlebstoffSchicht gleichmässig verteilt werden. Die vordefinierte Dicke der Kleb stoffschicht kann an verschiedenen Stellen der Schicht unter schiedlich gross sein. Die KlebstoffSchicht kann Rillen, Furchen oder andere Profile aufweisen. Die Platten können durch eine Vorlaufvorrichtung oder von Hand durch die Verteilvorrichtung geführt werden. Vor dem Einfüllen der Klebstoffe kann der Kleb stoff angerührt werden. Das Einfüllen von Klebstoffen kann nach der Entnahme jeder Platte oder nach der Entnahme mehrerer Plat ten erfolgen. Für das Verfahren können Platten, alle Sorten von Fliesen, insbesondere Steingut-, Steinzeug-, Feinsteinzeug-, Glas-, zementgebundene oder harzgebundene Kunststein-, Natur stein-, Terracotta-, Klinker-, Spaltklinker- , Ziegelstein-, Holz-, Parkett-, Kunststoff-, Chromstahl-, Aluminium-, Stahl oder Laminatfliesen verwendet werden, ebenso EPS- oder XPS- Platten, Bleche, zum Beispiel Stahl-, Kupfer- oder Aluminiumble che, oder auch Mineralwolle.

Beim Verfahren kann die weitere Platte durch eine dritte Platte durchgestossen werden.

So können mehrere Platten einfach mit Klebstoff versehen werden.

Die Dicke der KlebstoffSchicht kann verändert werden, indem das Verteilelement von einer ersten in eine zweite Befestigungsposi tion gebracht wird.

Das ermöglicht eine einfache Anpassung an die Höhe der Platten und der nötigen Dicke der KlebstoffSchicht .

Zuerst kann die Breite des Führungsbereichs auf die Breite der mit Klebstoff zu versehenden Platten angepasst werden, indem mindestens ein Führungselement von einer ersten in eine zweite Befestigungsposition gebracht wird.

Das erlaubt eine einfache Anpassung an die zu verwendenden Plat ten .

Eine Ausführungsform einer Verteilvorrichtung wird anhand nach folgender Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen:

Figur 1: Perspektivische Ansicht einer Verteilvorrichtung

Figur 2: Vorderansicht einer Verteilvorrichtung

Figur 3: Draufsicht auf eine Verteilvorrichtung Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Verteilvorrich tung 10. Die Verteilvorrichtung 10 weist eine Länge von 600 mm und eine Breite von 450 mm auf und ist aus Chromstahl gefertigt. Die Verteilvorrichtung 10 umfasst drei Hauptelemente: Ein Basi selement, hier eine Grundplatte 11, zwei Führungselemente 13 und ein Verteilelement 12. Die Verteilvorrichtung 10 umfasst zudem drei Bereiche: Einen Aufnahmebereich 14, einen Führungsbereich 15 und einen Entnahmebereich 16. Die Bereiche sind entlang einer Durchführrichtung D angeordnet. Die Durchführrichtung D ist die Richtung von einem Ende des Basiselements 11 zum anderen Ende des Basiselements 11 parallel zu einer Symmetrieachse L (vgl. Fig. 3) . Der Aufnahmebereich 14 ist in Durchführrichtung D zu erst angeordnet, dann folgt der Führungsbereich 15, der im We sentlichen dem Bereich zwischen den Führungselementen 13 ent spricht und darauf folgt der Entnahmebereich 16.

Die Führungselemente 13 sind an der Grundplatte 11 angeordnet, wobei sie zueinander und zu der Symmetrieachse L (vgl. Figur 3) parallel angeordnet sind.

Die Führungselemente 13 sind hier Platten mit einer Grundfläche G. Die Grundfläche G weist eine im Wesentlichen viereckige Form auf. Die Grundfläche G umfasst im Wesentlichen einen rechten Winkel a, zwei stumpfe Winkel b, c und einen spitzen Winkel d, so dass keine Seite der Grundfläche G zu einer anderen parallel oder gleich lang wie diese ist. Die kürzeste Seite der Grundflä che G ist zu der längsten Seite in einem rechten Winkel a ange ordnet. Die zweitlängste Seite ist zur kürzesten Seite in einem stumpfen Winkel b angeordnet. Die zweitkürzeste Seite ist so zu den beiden längeren Seiten angeordnet, dass sie zur längsten Seite einen spitzen Winkel d bildet und zur zweitlängsten einen stumpfen Winkel c.

Die Grundfläche G sind im Wesentlichen so an einer Seite der Grundplatte 11 angeordnet, dass die längste Seite der Grundflä- che G zur Symmetrieachse L parallel ist und die kürzeste Seite im rechten Winkel von der Seite der Grundplatte 11 wegführt. So ergeben sich eine kürzere, steilere Rampe 20 und eine längere, flachere Rampe 19. Die kürzere Rampe 20 ist so angeordnet, dass sie zum Entnahmebereich 16 hinabführt. Die längere Rampe 19 ist so angeordnet, dass sie zum Aufnahmebereich 14 hinabführt. Auf der Fläche der kürzeren Rampe 19 sind Nuten angeordnet. Das Ver teilelement 12 ist an der kürzeren Rampe 19 angeordnet.

Figur 2 zeigt eine Vorderansicht der Verteilvorrichtung 10 aus der Figur 1. Das Verteilelement 12 ist eine im Wesentlichen rechteckige Platte mit vier Bohrungen. Das Verteilelement 12 ist so an den Führungselementen 13 angeordnet, dass zwischen der Grundplatte 11 und dem Verteilelement 12 ein Abstand A vorhanden ist. Dieser Abstand A ist die Höhe einer Öffnung, die zwischen der Grundplatte 11, dem Verteilelement 12 und den Führungsele menten 13 angeordnet ist.

Das Verteilelement 12 ist mittels jeweils zwei Schrauben 17 mit jedem Führungselement 13 verbunden.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Verteilvorrichtung aus den vorherigen Figuren. Die Grundplatte 11 ist zu einer Symmetrie achse L spiegelsymmetrisch, wobei die Symmetrieachse L parallel zu den längsten Kanten der Grundplatte 11 ist. Auf der Seite des Entnahmebereichs 16 am Ende der Grundplatte 11 sind beide Ecken der Grundplatte 11 stufenartig um 50 mm x 100 mm abgesetzt, so dass dieses Ende der Grundplatte 11 weniger breit ist, als die restliche Grundplatte 11, wodurch es einfacher wird, die mit Klebstoff versehenen Platten zu entnehmen.

Die Grundplatte 11 umfasst zwei einander gegenüberliegende Sei ten. Auf der einen Seite befinden sich zwei Nuten 18, die senk recht zur Symmetrielinie L und parallel zueinander geführt sind. Diese erlauben es, die Führungselemente 13 mit der Grundplatte 11 zu verbinden. Jedes Führungselement 13 ist mit zwei Flügel- schrauben 21 mit diesen Nuten 18 der Grundplatte 11 verbunden. Durch Lösen der Flügelschrauben 21, Verschieben eines Führungs elements 13 und Befestigen der Flügelschraube 21 kann die Breite B des Führungsbereichs 15 vergrössert oder verkleinert werden. Beim Verteilen von Klebstoff auf Platten wird zuerst sowohl Ab stand A als auch die Breite des Führungsbereichs 15 an die Grös se der Platte angepasst. Dann wird eine erste Platte in den Auf nahmebereich 14 der Verteilvorrichtung 10 eingeführt. Es wird ein Klebstoff in den Führungsbereich 15 eingebracht. Mit einer weiteren Platte wird die erste Platte durch den Führungsbereich 15 und durch die Öffnung zwischen Verteilelement 12 und Grund platte 11 gestossen, wodurch sich der Klebstoff auf der ersten Platte verteilt und abgestreift wird. Die erste Platte kann ent nommen werden. Das Verfahren kann nun weitergeführt werden, in- dem die weitere Platte durch eine dritte Platte durch die Ver teilvorrichtung 10 geschoben wird.