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Title:
DISTRIBUTION DEVICE OF A TELECOMMUNICATIONS SYSTEM AND PLUG FOR A DISTRIBUTION DEVICE OF A TELECOMMUNICATIONS SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/052909
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a distribution device of a telecommunications system, having at least one functional element, wherein each functional element comprises a plurality of contact springs for a plurality of participants, which form connector elements embodied as IDC contacts on the front side of the respective functional element, wherein the contact springs for each participant form at least DSLAM contacts (15) to which DSLAM data signal lines may be connected for transmitting high-frequency computer data signals, and VOICE contacts (16) to which VOICE data signal lines may be connected for transmitting low-frequency speech data signals, and LINE contacts (17) to which LINE data signal lines may be connected for transmitting combined speech data/computer data, wherein one xDSL splitter unit (14) is in contact with the contact springs of each participant such that the contact springs providing the DSLAM contacts (15) are connected in an electrically conductive fashion to DSLAM ports (18) of the xDSL splitter unit of the respective participant, the contact springs providing the VOICE contacts (16) are connected in an electrically conductive fashion to VOICE ports (19) of the xDSL splitter unit of the respective participant, and the contact springs providing the LINE contacts (17) are connected in an electrically conductive fashion to LINE ports (20) of the xDSL splitter unit of the respective participant, such that combined speech data/computer data signals may be separated on one side into speech data signals and computer data signals and speech data signals and computer data signals may be combined on the other side to form a combined speech data/computer data signal. The distributor device according to the invention comprises at least one plug (23) that may be inserted between the contact springs of a participant and that, when inserted between the contact springs of a participant, separates the VOICE contacts (16) of the contact spring of the participant from the VOICE ports (19) of the respective xDSL splitter device (14) and connects the DSLAM contacts (15) of the contact springs of the participant to the VOICE ports (19) of the respective xDSL splitter device in an electrically conductive manner, while interconnecting a compensation device (24) integrated into the plug (23).

Inventors:
LIPKOWSKI MARC (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/007652
Publication Date:
April 30, 2009
Filing Date:
September 15, 2008
Export Citation:
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Assignee:
CCS TECHNOLOGY INC (US)
LIPKOWSKI MARC (DE)
International Classes:
H04Q1/14
Domestic Patent References:
WO2001097532A22001-12-20
Foreign References:
DE102004032206A12006-01-26
DE19536224A11997-04-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
STURM, Christoph (Wiesbaden, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage, mit mindestens einem Funktionselement, wobei jedes Funktionselement für mehrere Teilnehmer je- weils mehrere Kontaktfedern aufweist, die an einer Vorderseite des jeweiligen

Funktionselements als IDC-Kontakte ausgebildete Anschlusselemente ausbilden, wobei die Kontaktfedern für jeden Teilnehmer zumindest DSLAM Kontakte, an die der übertragung hochfrequenter Rechnerdaten-Signale dienende DSLAM Datensignalleitungen anschließbar sind, und VOICE Kontakte, an die der übertragung niederfrequenter Sprachdaten-Signale dienende VOICE Datensignalleitungen anschließbar sind, und LINE Kontake, an die der übertragung kombinierter Sprachdaten-/Rechnerdaten-Signale dienende LINE Datensignalleitungen anschließbar sind, ausbilden, wobei mit den Kontaktfedern jedes Teilnehmers jeweils eine xDSL-Splittereinrichtung kontaktiert ist, sodass die Kontaktfedern, welche die DSLAM Kontakte bereitstellen, mit DSLAM Ports der xDSL-Splittereinrichtung des jeweiligen Teilnehmers, die Kontaktfedern, welche die VOICE Kontakte bereitstellen, mit VOICE Ports der xDSL-Splittereinrichtung des jeweiligen Teilnehmers und die Kontaktfedern, welche die LINE Kontakte bereitstellen, mit LINE Ports der xDSL-Splittereinrichtung des jeweiligen Teil- nehmers elektrisch leitend verbunden sind, sodass einerseits kombinierte

Sprachdaten-/Rechnerdaten-Signale in Sprachdaten-Signale und Rechnerdaten-Signale auftrennbar und andererseits Sprachdaten-Signale und Rechnerdaten-Signale zu einem kombinierten Sprachdaten-/Rechnerdaten-Signal zusammenführbar sind, gekennzeichnet durch mindestens einen zwischen die Kon- taktfedern eines Teilnehmers einführbaren Stecker (23), der dann, wenn derselbe zwischen die Kontaktfedern eine Teilnehmers eingeführt ist, die VOICE Kontakte (16) der Kontaktfedern des Teilnehmers von den VOICE Ports (19) der jeweiligen xDSL-Splittereinrichtung (14) trennt und die DSLAM Kontakte (15) der Kontaktfedern des Teilnehmers mit den VOICE Ports (19) der jeweili- gen xDSL-Splittereinrichtung unter Zwischenschaltung einer in den Stecker (23) integrierten Kompensationseinrichtung (24) elektrisch leitend verbindet.

2. Verteilereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationseinrichtung (24) mindestens zwei Induktivitäten (25, 26) um- fasst.

3. Verteilereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationseinrichtung (24) mindestens zwei magnetisch gekoppelte Induktivitäten (25, 26) umfasst.

4. Verteilereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationseinrichtung (24) zwischen jeden DSLAM Kontakt (15) der Kontaktfedern des Teilnehmers und jeden VOICE Port (19) der jeweiligen xDSL-Splittereinrichtung mindestens eine Induktivität (25, 26) schal- tet.

5. Verteilereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn ein Stecker (23) zwischen die Kontaktfedern eines Teilnehmers einführbart ist, für den jeweiligen Teilnehmer ein VOICE-OVER-IP Be- trieb bzw. ein xDSL-PUR Betrieb bereitgestellt ist, wobei dann niederfrequente

Sprachdaten-Signale als Teil hochfrequenter Rechnerdaten-Signale über einen die DSLAM Ports (18) umfassenden Signalpfad der jeweiligen xDSL- Splittereinrichtung (14) zu den LINE Ports (20) derselben leitbar sind, wohingegen einen Frittstrom und/oder ein TAM-Prüfsignal des Teilnehmers über einen die VOICE Ports (19) umfassenden Signalpfad der jeweiligen xDSL-

Splittereinrichtung (14) zu den LINE Ports (20) derselben leitbar sind.

6. Verteilereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationseinrichtung (24) als Tiefpassfilter wirkt.

7. Verteilereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationseinrichtung (24) für Signale mit einer Frequenz, die oberhalb einer Grenzfrequenz liegt, sperrt bzw. undurchlässig ist.

8. Verteilereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die xDSL-Splittereinrichtungen (14) ausgehend von einer Rückseite des jeweiligen Funktionselements und der oder jeder Stecker (23) ausgehend von einer Vorderseite des jeweiligen Funktionselements mit den Kontaktfedern des oder jedes Teilnehmers kontaktiert sind.

9. Stecker für eine Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe dann, wenn derselbe zwischen die Kontaktfedern eine Teilnehmers eingeführt ist, die VOICE Kontakte (16) der Kontaktfedern des Teilnehmers von den VOICE Ports (19) der jeweiligen xDSL-Splittereinrichtung (14) trennt und die DSLAM Kontakte (15) der Kontaktfedern des Teilnehmers mit den VOICE Ports (19) der jeweiligen xDSL-Splittereinrichtung unter Zwischenschaltung einer in den Stecker (23) integrierten Kompensationseinrichtung (24) elektrisch leitend verbindet.

10. Stecker nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Merkmale nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8.

Description:

Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage sowie Stecker für eine Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage

Die Erfindung betrifft eine Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Stecker für eine Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.

Die DE 100 29 870 A1 offenbart eine als Verteilerblock ausgebildete Verteilereinrich- tung einer Telekommunikationsanlage mit einer als Aufnahmewanne ausgebildeten Aufnahmeeinrichtung, in der sandwichartig übereinander mehrere Funktionselemente sowie Drahtführungselemente positioniert sind. Die Funktionselemente verfügen über Kontaktfedern mehrerer Teilnehmer, die an einer Vorderseite des jeweiligen Funktionselements als IDC-Kontakte ausgebildete Anschlusselemente für den Anschluss ankommender bzw. abgehender Kabeladern bereitstellen. Die Drahtführungselemente weisen Drahtführungsebenen bildende Drahtführungskanäle zur Führung der Kabeladern auf.

Die Kontaktfedern eines jeden Teilnehmer bilden an der Vorderseite des jeweiligen Funktionselements in Form von IDC-Kontakten DSLAM Kontakte, an die der übertragung hochfrequenter Rechnerdatensignale dienende DSLAM Datensignalleitungen anschließbar sind, VOICE Kontakte, an die der übertragung niederfrequenter Sprachdatensignale dienende VOICE Datensignalleitungen anschließbar sind, und LINE Kontake, an die der übertragung kombinierter Sprachdaten-/Rechnerdatensignale dienen- de LINE Datensignalleitungen anschließbar sind, aus.

Nach der DE 100 29 870 A1 sind in die Verteilereinrichtung xDSL-Splittereinrichtungen integriert, die an einer Rückseite in die Funktionselemente einsteckbar sind, um über die ankommenden bzw. abgehenden Kabeladern zu leitende, niederfrequente Sprach- datensignale und hochfrequente Rechnerdatensignale zusammenzuführen bzw. voneinander zu trennen. l

Hierzu ist mit den Kontaktfedern jedes Teilnehmers jeweils eine xDSL- Splittereinrichtung derart kontaktiert, sodass die Kontaktfedern, welche die DSLAM Kontakte bereitstellen, mit DSLAM Ports der xDSL-Splittereinrichtung des jeweiligen Teilnehmers, die Kontaktfedern, welche die VOICE Kontakte bereitstellen, mit VOICE Ports der xDSL-Splittereinrichtung des jeweiligen Teilnehmers, und die Kontaktfedern, welche die LINE Kontakte bereitstellen, mit LINE Ports der xDSL-Splittereinrichtung des jeweiligen Teilnehmers elektrisch leitend verbunden sind.

Die Datensignalleitungen, insbesondere die LINE Datensignalleitungen neigen dazu, an Kontakten bzw. Verbindungsstellen zu oxydieren bzw. anzulaufen. Eine sich hierbei ausbildende Oxydschicht kann die übertragung behindern, weil die Datensignalleitungen hochohmiger werden. Aus diesem Grund ist es üblich, einen Gleichstrom bzw. einen Frittstrom insbesondere über die LINE Datensignalleitungen fließen zu lassen, der das Anlaufen von Kontakten bzw. Verbindungsstellen verhindert. Bei der aus der DE 100 29 870 A1 bekannten Verteilereinrichtung kann ein solcher Frittstrom über die niederfrequenten Sprachdatensignale bereitgestellt werden. Da der Frittstrom in diesem Fall entweder durch Batterien oder durch eine VOICE Linecard selbst eingespeist wird, befindet sich dann in jedem Fall ein Frittstrom auf der zu einem Kunden bzw. Teil- nehmer führenden LINE Datenleitung, da die vorhandene xDSL-Splittereinrichtung im niederfrequenten Signalpfad galvanisch leitend ist.

Zur Prüfung eines Teilnehmeranschlusses werden bei Bedarf niederfrequente Prüfsignale, sogenannte TAM (Test-Access-Matrix) Signale, auf die LINE Datensignalleitung gegeben. Bei xDSL Diensten kann dieses auf Grund der xDSL-Splittereinrichtung nur über den niederfrequenten Signalpfad derselben, die von einem VOICE Port zu einem LINE Port der xDSL-Splittereinrichtung führt, erfolgen.

Heute werden zunehmend IP-basierte Kommunikationsdienste angeboten, die ohne herkömmlichen Telefonanschluss zur Sprachübertragung und damit ohne VOICE Datensignalleitungen auskommen. In diesem Falle spricht man von VOICE OVER IP oder DSL PUR, wobei das niederfrequente Sprachdatensignal als Teil des hochfrequenten Rechnerdatensignals übertragen wird. Es existiert dann kein separates niederfrequentes Sprachband mehr. Eine Einspeisung von Frittstrom kann dann rein theoretisch über den DSLAM erfolgen.

Da IP-basierte Kommunikationsdienste ohne Verwendung von VOICE Datensignallei- tungen von den gleichen DSLAM's bereitgestellt werden wie herkömmliche xDSL Datendienste unter Verwendung von VOICE Datensignalleitungen, soll, um Kosten zu sparen, auf eine bereits installierte Infrastruktur zurückgegriffen werden. Dabei kann es vorkommen, dass einzelne Teilnehmer auf VOICE OVER IP oder DSL PUR umgestellt sind, andere Teilnehmer hingegen weiterhin beim altbekannten xDSL Service mit separatem Telefonanschluss bleiben.

Dies würde hinsichtlich des notwendigen Frittstromes und der notwendigen Durchleitung von niederfrequenten Prüfsignalen die Teilnehmer quasi in zwei Gruppen aufteilen, nämlich in Teilnehmer, die auf VOICE OVER IP oder DSL PUR umgestellt worden sind und für die der Frittstrom über den DSLAM eingespeist wird, da die angeschlossene VOICE Linecard abgeschaltet ist, und in Teilnehmer, die beim bisherigen xDSL Service verbleiben und für die der Frittstrom weiterhin von der VOICE Linecard oder von Batterien bereitgestellt wird. Dabei besteht für die Teilnehmer, die auf VOICE OVER IP oder DSL PUR umgestellt worden sind, das Problem, dass ein vom DSLAM bereitgestellter Frittstrom durch die im hochfrequenten Signalpfad der xDSL- Splittereinrichtung befindlichen Kondensatoren blockiert wird. Ebenso werden die Prüf- Signale durch diese Kondensatoren blockiert.

Es besteht daher ein Bedarf einer Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage, die dann, wenn dieselbe sowohl VOICE OVER IP Teilnehmer ohne Verwendung separater VOICE Datensignalleitungen als auch konventionelle xDSL Teilnehmer mit Verwendung separater VOICE Datensignalleitungen bedient, für alle Teilnehmer trotz vorhandener xDSL-Splittereinrichtung eine Einspeisung von Frittstrom und Prüfsignalen erlaubt.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, eine neuartige Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage zu schaffen.

Dieses Problem wird durch eine Verteilereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß umfasst die Verteilereinrichtung mindestens einen zwischen die Kontaktfedern eines Teilnehmers einführbaren Stecker, der dann, wenn derselbe zwischen die Kontaktfedern eines Teilnehmers eingeführt ist, die VOICE Kontakte der Kontaktfedern des Teilnehmers von den VOICE Ports der jeweiligen xDSL- Splittereinrichtung trennt und die DSLAM Kontakte der Kontaktfedern des Teilnehmers mit den VOICE Ports der jeweiligen xDSL-Splittereinrichtung unter Zwischenschaltung einer in den Stecker integrierten Kompensationseinrichtung elektrisch leitend verbindet.

Die erfindungsgemäße Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage umfasst mindestens einen Stecker, der dann, wenn ein Teilnehmer auf VOICE OVER IP oder DSL PUR umgestellt ist, zwischen die Kontaktfedern des jeweiligen Teilnehmers eingeführt ist, wobei dann der Stecker die VOICE Kontakte der Kontaktfedern des jeweiligen Teilnehmers von den VOICE Ports der jeweiligen xDSL-Splittereinrichtung trennt und die DSLAM Kontakte der Kontaktfedern des jeweiligen Teilnehmers mit den VOICE Ports der jeweiligen xDSL-Splittereinrichtung unter Zwischenschaltung einer in den Stecker integrierten Kompensationseinrichtung elektrisch leitend verbindet. Für auf VOICE OVER IP oder DSL PUR umgestellte Teilnehmer wird demnach über den Stecker der niederfrequente Signalpfad der xDSL-Splittereinrichtung des Teilnehmers parallel zum hochfrequenten Signalpfad desselben geschaltet, so dass ein über den DSLAM eingespeister Frittstrom sowie über den DSLAM eingespeiste TAM Prüfsignale über den niederfrequenten Signalpfad der xDSL-Splittereinrichtung auf die LINE Da- tensignalleitungen gelangen können. Der Frittstrom sowie die TAM Prüfsignale können so den hochfrequenten Signalpfad der jeweiligen xDSL-Splittereinrichtung umgehen. Für Teilnehmer, die nicht auf VOICE OVER IP oder DSL PUR umgestellt sind, sondern vielmehr einen konventionellen xDSL Dienst unter Verwendung von VOICE Datensig- nalleitungen verwenden, ist der Stecker nicht zwischen die Kontaktfedern des jeweiligen Teilnehmers gesteckt, so dass hinsichtlich dieser Teilnehmer keine unterschiede zum Stand der Technik bestehen.

Der erfindungsgemäße Stecker ist in Anspruch 8 definiert.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele werden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer als Verteilerblock ausgebildeten, mehrere Funktionselemente umfassenden erfindungsgemäßen Verteilereinrichtung;

Fig. 2 den Stecker der erfindungsgemäßen Verteilereinrichtung der Fig. 1 in perspektivischer Alleindarstellung; Fig. 3 ein Ersatzschaltbild der Verteilereinrichtung mit den Kontaktfedern und der xDSL-Splittereinrichtung eines Teilnehmers bei zwischen die Kontaktfedern des Teilnehmers eingeführtem Stecker; und

Fig. 4: ein Ersatzschaltbild der Verteilereinrichtung mit den Kontaktfedern und der xDSL-Splittereinrichtung eines Teilnehmers bei zwischen den Kontaktfedern des Teilnehmers entferntem Stecker.

Fig. 1 zeigt eine als Verteilerblock ausgebildete, erfindungsgemäße Verteilereinrichtung 10 einer Telekommunikationsanlage in perspektivischer Vorderansicht, wobei die Verteilereinrichtung 10 der Fig. 1 eine als Aufnahmewanne ausgebildete Aufnahmeein- richtung 11 umfasst.

Die als Aufnahmewanne ausgebildete Aufnahmeeinrichtung 11 ist an einer Vorderseite offen ausgebildet, so dass von der Vorderseite aus einerseits Funktionselemente 12 und andererseits Drahtführungselemente 13 in der Aufnahmeeinrichtung 11 angeord- net werden können. Die Funktionselemente 12 sowie Drahtführungselemente 13 werden dabei von der Vorderseite her in die Aufnahmeeinrichtung 11 eingeschoben. Die Funktionselemente 12 verfügen über Kontaktfedern mehrerer Teilnehmer, die an der Vorderseite derselben als IDC-Kontakte ausgebildete Anschlusselemente zum An- schluss von Datensignalleitungen bilden.

Neben den Funktionselementen 12 und den Drahtführungselementen 13 finden in der Aufnahmeeinrichtung weiterhin xDSL-Splittereinrichtungen 14 Aufnahme, die mit den Funktionselementen 12 zusammenwirken und mit denselben elektrisch leitend kontaktiert sind.

Die xDSL-Splittereinrichtungen 14 können integraler Bestandteil der Funktionselemente 12 oder mit diesen über Steckverbindungen verbunden sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine xDSL-Splittereinrichtung 14 ausgehend von einer Rückseite mit einem Funktionselement 12 bzw. den Kontaktfedern desselben kontaktiert.

Fig. 4 zeigt ein Ersatzschaltbild der einem Teilnehmer zugeordneten Kontaktfedem eines Funktionselements 12 sowie einer dem Teilnehmer zugeordneten xDSL- Splittereinrichtung 14, wobei die Kontaktfedern eines Teilnehmers an der Vorderseite eines Funktionselements 12 DSLAM Kontakte 15, VOICE Kontakte 16 und LINE Kon- takte 17, die jeweils vorzugsweise als IDC-Kontakte ausgeführt sind, bereitstellen. An die als IDC-Kontakte ausgebildeten DSLAM Kontakte 15 der Kontaktfedern eines Teilnehmers sind DSLAM Datensignalleitungen anschließbar, wobei die DSLAM Datensig- nalleitungen bei einem Teilnehmer, der einen konventionellen xDSL Dienst verwendet, ausschließlich hochfrequente Rechnerdatensignale übertragen. An die VOICE Kontak- te 16 eines Teilnehmers sind VOICE Datensignalleitungen übertragbar, die bei einem Teilnehmer, der einen konventionellen xDSL Datendienst verwendet, niederfrequente Sprachdatensignale übertragen. An die LINE Kontakte 17 des Teilnehmers sind LINE Datensignalleitungen anschließbar, die kombinierte Sprachdaten-Rechnerdatensignale übertragen.

Gemäß Fig. 4 sind bei einem Teilnehmer, der einen konventionellen xDSL Datendienst benutzt, die Kontaktfedern, welche die DSLAM Kontakte 15 bereitstellen, mit DSLAM Ports 18 der xDSL-Splittereinrichtung 14 elektrisch leitend kontaktiert. Ferner sind die Kontaktfedern, welche die VOICE Kontakte 16 bereitstellen, mit VOICE Ports 19 der xDSL-Splittereinrichtung 14 elektrisch leitend kontaktiert. Ferner sind gemäß Fig. 4 die Kontaktfedern, welche die LINE Kontakte 17 bereitstellen, mit LINE Ports 20 der xDSL- Splittereinrichtung 14 elektrisch leitend kontaktiert.

Ein sich zwischen den DSLAM Ports 18 und den LINE Ports 20 erstreckender Signal- pfad der xDSL-Splittereinrichtung 14 ist als hochfrequenter Signalpfad ausgeführt, wohingegen ein sich zwischen den VOICE Ports 19 und den LINE Ports 20 erstreckender Signalpfad der xDSL-Splittereinrichtung 14 als niederfrequenter Signalpfad ausgeführt ist. In den hochfrequenten Signalpfad ist mindestens eine elektrische bzw. elektronische Baugruppe 21 und in den niederfrequenten Signalpfad ist mindestens eine elekt- rische bzw. elektronische Baugruppe 22 integriert, mit Hilfe derer einerseits kombinierte Sprachdaten-Rechnerdatensignale in separate Sprachdatensignale und Rechnerdatensignale aufgetrennt und andererseits separate Sprachdatensignale und Rechnerdatensignale in kombinierte Sprachdaten-/Rechnerdatensignale zusammengeführt werden können.

Fig. 4 zeigt demnach ein Ersatzschaltbild der Baugruppen der Verteilereinrichtung 10, die einem Teilnehmer zugeordnet sind, der einen konventionellen xDSL Dienst unter Verwendung separater VOICE Datensignalleitungen nutzt. Bei einem solchen Teilnehmer werden über die an die DSLAM Kontakte 15 angeschlossenen DSLAM Daten- Signalleitungen ausschließlich hochfrequente Rechnerdatensignale übertragen. über die an die VOICE Kontakte 16 angeschlossenen VOICE Datensignalleitungen werden in diesem Fall ausschließlich niederfrequente Sprachdatensignale übertragen. Weiterhin können über die VOICE Datensignalleitungen ein Frittstrom sowie Prüfsignale angelegt bzw. eingespeist werden.

Gemäß Fig. 1 umfasst die erfindungsgemäße Verteilereinrichtung 10 mindestens einen Stecker 23, der zwischen die Kontaktfedern eines Teilnehmers eingeführt werden kann, nämlich dann, wenn ein Teilnehmer, der bislang einen konventionellen xDSL Dienst nutzt, auf einen VOICE OVER IP bzw. DSL PUR Dienst umgestellt werden soll. Gemäß Fig. 1 ist der Stecker 23 ausgehend von einer Vorderseite der Verteilereinrichtung 10 bzw. eines Funktionselements 12 zwischen Kontaktfedern eines Teilnehmers einführbar, wobei Fig. 3 ein Ersatzschaltbild der einem Teilnehmer zugeordneten Baugruppen der Verteilereinrichtung 10 für den Fall zeigt, für welchen für den Teilnehmer der Stecker 23 zwischen die Kontaktfedern desselben eingeschoben ist.

Wie Fig. 3 entnommen werden kann, sind dann, wenn der Stecker 23 zwischen die Kontaktfedern eines Teilnehmers eingeführt ist, die VOICE Kontakte 16 der Kontaktfedern des Teilnehmers von den VOICE Ports 19 der xDSL-Splittereinrichtung 14 des Teilnehmers getrennt, die DSLAM Kontakte 15 der Kontaktfedern des Teilnehmers sind hingegen elektrisch leitend mit den VOICE Ports 19 der xDSL-Splittereinrichtung 14 verbunden, und zwar unter Zwischenschaltung einer in den Stecker 23 integrierten Kompensationseinrichtung 24.

In diesem Fall ist dann der niederfrequente Signalpfad der xDSL-Splittereinrichtung 14 parallel zum hochfrequenten Signalpfad derselben geschaltet, so dass demnach Signale, die von den an die DSLAM Kontakte 15 angeschlossenen DSLAM Datensignalleitungen übertragen werden, entweder über den hochfrequenten Signalpfad oder den niederfrequenten Signalpfad der xDSL-Splittereinrichtung 14 an den LINE Kontakten 17 und damit an den an den LINE Kontakten 17 angreifenden LINE Datensignalleitun- gen bereitgestellt werden.

Für einen Teilnehmer, der im Sinne der Fig. 3 auf VOICE OVER IP oder DSL PUR umgestellt ist, werden niederfrequente Sprachdatensignale als Teil der hochfrequenten Rechnerdatensignale über den hochfrequenten Signalpfad übertragen. Ein niederfre- quentes Sprachdatensignal ist dabei in ein hochfrequentes Rechnerdatensignal eingebettet, sodass kein separates, niederfrequentes Sprachdatensignal besteht. Ein bereitgestellter Frittstrom sowie bereitgestellte TAM Prüfsignale werden hingegen über den niederfrequenten Signalpfad der xDSL-Splittereinrichtung 14 übertragen.

Gemäß Fig. 3 schaltet die Kompensationseinrichtung 24 zwischen jeden DSLAM Kontakt 15 der Kontaktfedern des entsprechenden Teilnehmers und jeden VOICE Port 19 der entsprechenden xDSL-Splittereinrichtung 14 eine Induktivität 25 bzw. 26, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel die beiden Induktivitäten 25, 26 magnetisch gekoppelt sind. Die Kompensationseinrichtung 24 wirkt wie ein Tiefpassfilter und ist für Signale oberhalb einer definierten Grenzfrequenz undurchlässig. Signale mit einer Frequenz oberhalb dieser Grenzfrequenz können demnach die Kompensationseinrichtung 24 nicht passieren. Die Grenzfrequenz ist vom genutzten xDSL Dienst (z.B. ASDL; VDSL) abhängig und liegt insbesondere zwischen 80 und 120 kHz.

Da zwischen den VOICE Ports 19 durch die oder jede Baugruppe 22 der xDSL- Splittereinrichtung 14 eine kapazitive Last vorhanden ist, würde das hochfrequente Rechnerdatensignal ohne die Kompensationseinrichtung 24 an den DSLAM Ports 18 bzw. den DSLAM Kontakten 15 gestört bzw. gedämpft, wodurch eine übertragung des hochfrequenten Rechnerdatensignals unmöglich oder nur mit sehr verringerter Reich- weite oder hoher Instabilität möglich wäre.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst ein solcher Stecker 23 mehrere Kontaktzungen 27, mit welchen derselben ausgehend von der Vorderseite eines Funktionselements 12 zwischen die Kontaktfedern eines Teilnehmers eingeführt werden kann. über die Kontaktzungen 27 kann der Stecker 23 auf die oben beschriebene Art und Weise mit den Kontaktfedern eines Teilnehmers kontaktiert werden, um dann, wenn derselbe zwischen die Kontaktfedern eines Teilnehmers eingesteckt ist, für den Teilnehmer einen VOICE OVER IP oder DSL PUR-Betrieb mit der Möglichkeit der Einspei- sung eines Frittstroms und der Einspeisung von TAM Prüfsignalen zu ermöglichen.

In einem hinteren Abschnitt der Kontaktzungen 27 ist die Kompensationseinrichtung 24 angeordnet. In einem Abschnitt 28 des Steckers 23 können zu Testzwecken Signale abgegriffen werden.

Die erfindungsgemäße Verteilereinrichtung verfügt über eine Vielzahl von Vorteilen. So können in der erfindungsgemäßen Verteilereinrichtung sowohl Teilnehmer, die einen VOICE OVER IP Betrieb verwenden, als auch Teilnehmer, die einen konventionellen xDSL Dienst verwenden, gehandhabt werden, wobei für beide Teilnehmer ein Frittstrom sowie Prüfsignale eingespeist werden können.

Zwischen den Betriebsarten kann ohne Rangieraufwand durch Einstecken des Steckers oder Herausziehen desselben umgeschaltet werden. Eine bereits im Feld installierte Infrastruktur kann genutzt werden. Die in den Stecker integrierte Kompensationseinrichtung sorgt für eine geringe Einfügedämpfung, hohe Reflektionsdämpfung sowie für eine Unabhängigkeit von in der Verteilereinrichtung eingesetzten Splittereinrichtungen. Die Kompensationseinrichtung stellt eine definiert hohe Impedanz gegenüber hochfrequenten Signalen bereit.

Bezugszeichenliste

10 Verteilereinrichtung

11 Aufnahmeeinrichtung 12 Funktionselement

13 Drahtführungselement

14 xDSL-Splittereinrichtung

15 DSLAM Kontakt

16 VOICE Kontakt 17 LINE Kontakt

18 DSLAM Port

19 VOICE Port

20 LINE Port

21 Baugruppe 22 Baugruppe

23 Stecker

24 Kompensationseinrichtung

25 Induktivität

26 Induktivität 27 Kontaktzunge

28 Abschnitt




 
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