Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DISTRIBUTION UNIT OF A TELECOMMUNICATIONS SYSTEM AND WIRE GUIDE ELEMENT FOR A DISTRIBUTION UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/039984
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wire guide element (10) for a distribution unit of a telecommunications system, said element comprising wire guide channels (16, 18) for cable cores, namely a first group (15) of first wire guide channels (16), which run from a first side (13) to a front face (11) and a second group (17) of second wire guide channels (18), which run from a second side (14) lying opposite the first side (13) to the front face (11). According to the invention, the first wire guide channels (16) have a greater cross-section than the second wire guide channels (18) and the second group (17) of second wire guide channels (18) run on the same plane as the first group (15) of first wire guide channels (16). The invention also relates to a distribution device comprising at least one wire guide element of this type.

Inventors:
HOFFMANN WOLFGANG (DE)
VOGT RAINER (DE)
LIPKOWSKI MARC (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/010170
Publication Date:
April 20, 2006
Filing Date:
September 21, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CCS TECHNOLOGY INC (US)
HOFFMANN WOLFGANG (DE)
VOGT RAINER (DE)
LIPKOWSKI MARC (DE)
International Classes:
H01R9/24; H04Q1/14; (IPC1-7): H04Q1/14; H01R9/24
Foreign References:
DE1490466A11969-05-22
EP1032102A22000-08-30
US4824403A1989-04-25
Attorney, Agent or Firm:
Sturm, Christoph (Wiesbaden, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Verteilereinrichtung, insbesondere Verteilerleiste oder Verteilerblock, ei ner Telekommunikationsanlage, mit mindestens einer Funktionsleiste und mit mindestens einem Drahtführungselement, wobei die oder jede Funktionsleiste an einer Vorderseite der Verteilereinrichtung Kontakte für den Anschluss ankommender bzw. abgehender Kabeladern aufweist, und wobei das oder jedes Drahtführungselement Drahtführungskanäle für die Kabeladern aufweist, nämlich eine erste Gruppe von ersten Draht¬ führungskanälen, die von einer ersten Seite zu der Vorderseite der Ver¬ teilereinrichtung verlaufen, und eine zweite Gruppe von zweiten Draht¬ führungskanälen, die von einer zweiten, der ersten Seite gegenüberlie¬ genden Seite zu der Vorderseite der Verteilereinrichtung verlaufen, wo bei die ersten Drahtführungskanäle einen größeren Querschnitt aufwei¬ sen als die zweiten Drahtführungskanäle, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen (18) in derselben Ebene verläuft wie die erste Gruppe (15) von ersten Drahtfüh¬ rungskanälen (16).
2. Verteilereinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gruppe (15) von ersten Drahtführungskanälen mehrere neben¬ einander positionierte Drahtführungskanäle (16) aufweist, und dass die zweite Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen mehrere neben einander sowie übereinander positionierte Drahtführungskanäle (18) auf¬ weist.
3. Verteilereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Drahtführungskanäle (18) der zweiten Gruppe (17) in horizontaler Richtung gesehnen seitlich neben den ersten Drahtfüh¬ rungskanälen (16) der ersten Gruppe (15) verlaufen, wobei die vertikale Erstreckung der zweiten Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen der vertikalen Erstreckung die ersten Gruppe (15) von ersten Drahtfüh¬ rungskanälen entspricht.
4. Verteilereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gruppe (15) von ersten Draht¬ führungskanälen eine einzige horizontal verlaufende Reihe von mehreren nebeneinander positionierten Drahtführungskanälen (16) aufweist, und dass die zweite Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen zwei ho¬ rizontal verlaufende und vertikal übereinander angeordnete Reihen von mehreren nebeneinander positionierten Drahtführungskanälen (18) auf¬ weist, wobei die beiden Reihen der zweiten Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen (18) in horizontaler Richtung derart seitlich neben der Reihe der ersten Gruppe (15) von ersten Drahtführungskanälen (16) verlaufen, dass die vertikale Erstreckung der beiden Reihen der zweiten Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen der vertikalen Erstre¬ ckung der Reihe der erste Gruppe (15) von ersten Drahtführungskanälen entspricht.
5. Verteilereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar übereinander positionierte Reihen von Drahtführungskanälen (18) der zweiten Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen durch eine Trennwand (19) voneinander getrennt sind.
6. Verteilereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (19) Durchbrüche aufweist, um Kabeladern zwischen den übereinander positionierten Reihen von Drahtführungskanälen (18) zu überführen.
7. Verteilereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Drahtführungskanäle (16) der ersten Gruppe (15) und die zweiten Drahtführungskanäle (18) der zweiten Gruppe (17) einen bogenförmigen Verlauf aufweisen, wobei in¬ nerhalb jeder Gruppe (15, 17) nebeneinander positionierte Drahtfüh¬ rungskanäle (16, 18) durch bogenförmig verlaufende Kanalwände (20, 21) voneinander getrennt sind.
8. Verteilereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine bogenförmig verlaufende Kanalwand einen Durchbruch aufweist, um Kabeladern zwischen nebeneinander positionierten Draht¬ führungskanälen einer Gruppe zu überführen.
9. Verteilereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der zweiten Gruppe von zweiten Drahtführungskanälen mindestens eine bogenförmig verlaufende Kanalwand einen Durchbruch aufweist, um ausgehend von der zweiten Seite Kabeladern über zwei un terschiedliche, im Bereich der zweiten Seite positionierte Kanalöffnungen derart an die Vorderseite zu führen, dass unabhängig von der im Bereich der zweiten Seite gewählten Kanalöffnungen die Kabeladern im Bereich der Vorderseite ein und derselben Kanalöffnung zuführbar sind.
10. Verteilereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Drahtführungselement (10) derart asymmetrisch geteilt ist, dass die erste Gruppe (15) von ers¬ ten Drahtführungskanälen (16) sich über einen größeren Abschnitt der Vorderseite (11) der Verteilereinrichtung erstreckt als die zweite Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen (18).
11. Verteilereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Drahtführungselement (22) derart symmetrisch geteilt ist, dass die erste Gruppe (15) von ersten Drahtführungskanälen (16) sich über einen gleichgroßen Abschnitt der Vorderseite (11) der Verteilereinrichtung erstreckt wie die zweite Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen (18).
12. Verteilereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe als Verteilerblock mit mehre¬ ren, sandwichartig übereinander angeordneten Funktionsleisten ausge bildet ist, wobei zwischen zwei benachbarten Funktionsleisten mindes¬ tens ein Drahtführungselement positioniert ist.
13. Drahtführungselement für eine Verteilereinrichtung einer Telekommuni¬ kationsanlage, mit Drahtführungskanälen für Kabeladern, nämlich mit ei ner ersten Gruppe von ersten Drahtführungskanälen, die von einer ers¬ ten Seite zu einer Vorderseite verlaufen, und mit einer zweiten Gruppe von zweiten Drahtführungskanälen, die von einer zweiten, der ersten Sei¬ te gegenüberliegenden Seite zu der Vorderseite verlaufen, wobei die ers¬ ten Drahtführungskanäle einen größeren Querschnitt aufweisen als die zweiten Drahtführungskanäle, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei¬ te Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen (18) in derselben E bene verläuft wie die erste Gruppe (15) von ersten Drahtführungskanälen (16).
14. Drahtführungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gruppe (15) von ersten Drahtführungskanälen mehrere nebeneinander positionierte Drahtführungskanäle (16) aufweist, und dass die zweite Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen mehrere nebeneinander sowie übereinander positionierte Drahtführungskanäle (18) aufweist.
15. Drahtführungselement nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die zweiten Drahtführungskanäle (18) der zweiten Grup¬ pe (17) in horizontaler Richtung gesehnen seitlich neben den ersten Drahtführungskanälen (16) der ersten Gruppe (15) verlaufen, wobei die vertikale Erstreckung der zweiten Gruppe (17) von zweiten Drahtfüh rungskanälen der vertikalen Erstreckung die ersten Gruppe (15) von ers¬ ten Drahtführungskanälen entspricht.
16. Drahtführungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gruppe (15) von ersten Drahtführungskanälen eine einzige horizontal verlaufende Reihe von mehreren nebeneinander positionierten Drahtführungskanälen (16) auf¬ weist, und dass die zweite Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanä¬ len zwei horizontal verlaufende und vertikal übereinander angeordnete Reihen von mehreren nebeneinander positionierten Drahtführungskanä¬ len (18) aufweist, wobei die beiden Reihen der zweiten Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen (18) in horizontaler Richtung derart seit¬ lich neben der Reihe der ersten Gruppe (15) von ersten Drahtführungs¬ kanälen (16) verlaufen, dass die vertikale Erstreckung der beiden Reihen der zweiten Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen (18) der ver¬ tikalen Erstreckung der Reihe der erste Gruppe (15) von ersten Drahtfüh¬ rungskanälen (16) entspricht.
17. Drahtführungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar übereinander positio¬ nierte Reihen von Drahtführungskanälen (18) der zweiten Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen durch eine Trennwand (19) vonein¬ ander getrennt sind.
18. Drahtführungselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (19) Durchbrüche aufweist, um Kabeladern zwi¬ schen den übereinander positionierten Reihen von Drahtführungskanälen (18) zu überführen.
19. Drahtführungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Drahtführungskanäle (16) der ersten Gruppe (15) und die zweiten Drahtführungskanäle (18) der zweiten Gruppe (17) einen bogenförmigen Verlauf aufweisen, wobei innerhalb jeder Gruppe (15, 17) nebeneinander positionierte Drahtfüh¬ rungskanäle (16, 18) durch bogenförmig verlaufende Kanalwände (20, 21) voneinander getrennt sind.
20. Drahtführungselement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der zweiten Gruppe von zweiten Drahtführungskanälen mindestens eine bogenförmig verlaufende Kanalwand einen Durchbruch aufweist, um ausgehend von der zweiten Seite Kabeladern über zwei un terschiedliche, im Bereich der zweiten Seite positionierte Kanalöffnungen derart an die Vorderseite zu führen, dass unabhängig von der im Bereich der zweiten Seite gewählten Kanalöffnungen die Kabeladern im Bereich der Vorderseite ein und derselben Kanalöffnung zuführbar sind.
21. Drahtführungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe derart asymmetrisch ge¬ teilt ist, dass die erste Gruppe (15) von ersten Drahtführungskanälen (16) sich über einen größeren Abschnitt der Vorderseite (11) erstreckt als die zweite Gruppe (17) von zweiten Drahtführungskanälen (18).
22. Drahtführungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe derart symmetrisch geteilt ist, dass die erste Gruppe (15) von ersten Drahtführungskanälen (16) sich über einen gleichgroßen Abschnitt der Vorderseite (11) der Vertei lereinrichtung erstreckt wie die zweite Gruppe (17) von zweiten Drahtfüh¬ rungskanälen (18).
Description:
Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage sowie Drahtführungselement für eine Verteilereinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Drahtführungselement für eine solche Verteilereinrichtung nach dem Ober¬ begriff des Anspruchs 13.

Die EP 1 032 102 B1 offenbart eine Verteilereinrichtung für Nachrichtenkabel mit einer Anschlussleiste bzw. einer Funktionsleiste für ankommende bzw. ab¬ gehende Kabeladern sowie mit einem Drahtführungselement, wobei das Draht¬ führungselement zwei Gruppen von Drahtführungskanälen aufweist. Eine erste Gruppen von ersten Drahtführungskanälen verläuft von einer ersten Seite der Verteilereinrichtung zu einer Vorderseite derselben; eine zweite Gruppe von zweiten Drahtführungskanälen verläuft von einer zweiten, der ersten Seite ge¬ genüberliegenden Seite der Verteilereinrichtung zu der Vorderseite derselben. Gemäß EP 1 032 102 B1 verfügen die ersten Drahtführungskanäle der ersten Gruppe über einen größeren Durchtrittsquerschnitt als die zweiten Drahtfüh¬ rungskanäle der zweiten Gruppe, wobei die ersten Drahtführungskanäie der ersten Gruppe auf einer Oberseite der Anschlussleiste bzw. Funktionsleiste und die zweiten Drahtführungskanäle der zweiten Gruppe auf einer Unterseite der Anschlussleiste bzw. Funktionsleiste verlaufen. Gemäß der EP 1 032 102 B1 verlaufen demnach die ersten Drahtführungskanäle der ersten Gruppe sowie die zweiten Drahtführungskanäle der zweiten Gruppen in zwei unterschiedli¬ chen, vertikal voneinander beabstandeten Ebenen, wobei sich sowohl die ers¬ ten Drahtführungskanäle der ersten Gruppe als auch die zweiten Drahtfüh-

rungskanäle der zweiten Gruppe über die gesamte horizontale Abmessung der Vorderseite der Verteilereinrichtung erstrecken. Werden zwei derartige, als Ver¬ teilerleisten ausgebildete Verteilereinrichtungen zur Bildung eines Verteiler¬ blocks übereinander positioniert, so sind zwischen zwei Anschlussleisten bzw. Funktionsleisten zwei Ebenen von Drahtführungskanäien positioniert, nämlich eine erste Ebene mit der ersten Gruppe von ersten Drahtführungskanälen so¬ wie eine zweite Ebene mit der zweiten Gruppe von zweiten Drahtführungskanä¬ len. Hierdurch ergibt sich zwangsläufig eine große Bauhöhe für einen Verteiler¬ block.

Eine weitere Verteilereinrichtung ist aus der DE 202 00 746 U1 bekannt. Die dort gezeigte Verteilereinrichtung verfügt wiederum über eine Anschlussleiste bzw. Funktionsleiste zum Anschluss von ankommenden bzw. abgehenden Ka¬ beladern sowie über ein Drahtführungselement, wobei das Drahtführungseie- ment der dort gezeigten Verteilereinrichtung Drahtführungskanäle umfasst, die in drei Ebenen positioniert sind. So sind gemäß der DE 202 00 746 U1 auf einer Seite der Anschlussleiste bzw. Funktionsleiste zwei Gruppen von Drahtfüh¬ rungskanälen in zwei Ebenen positioniert, auf der gegenüberliegenden Seite der Anschlussleiste bzw. Funktionsleiste ist eine Gruppe von Drahtführungska- nälen in einer Ebene angeordnet. Werden zwei derartige, als Verteilerleisten ausgebildete Verteilereinrichtungen zur Bereitstellung eines Verteilerblocks ü- bereinander angeordnet, so sind zwischen zwei benachbarten bzw. gegenüber¬ liegenden Funktionsleisten bzw. Anschlussleisten drei Ebenen von Drahtfüh¬ rungskanälen positioniert. Auch hierdurch ergibt sich zwangsläufig eine große Bauhöhe für einen Verteilerblock.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, eine neuartige Verteilereinrichtung einer Telekommunikationsanlage und ein neuartiges Drahtführungselement für eine solche Verteilereinrichtung zu schaf- fen.

Dieses Problem wird durch eine Verteilereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß verläuft die zweite Gruppe von zweiten Drahtführungskanälen in derselben Ebene wie die erste Gruppe von ersten Drahtführungskanälen.

Die erste Gruppe von ersten Drahtführungskanälen erstreckt sich von der ers¬ ten Seite zu der Vorderseite der Verteilereinrichtung. Die zweite Gruppe von zweiten Drahtführungskanälen erstreckt sich von der zweiten Seite zur Vorder¬ seite der Verteilereinrichtung, und zwar derart, dass die zweiten Drahtführungs- kanäle, die einen kleineren Querschnitt aufweisen als die ersten Drahtführungs¬ kanäle, in derselben Ebene verlaufen wie die ersten Drahtführungskanäle. Hierdurch ist es möglich, alle zur Verkabelung benötigten Drahtführungskanäle platzsparend in die Verteilereinrichtung zu integrieren, und zwar derart, dass zwischen zwei Anschlussleisten die Anzahl der Ebenen, die für die Drahtfüh- rungskanäle benötigt wird, gegenüber dem Stand der Technik reduziert wird. Hierdurch können deutlich kompaktere Bauformen für Verteilerblöcke realisiert werden.

Vorzugsweise weist die erste Gruppe von ersten Drahtführungskanälen mehre- re nebeneinander positionierte Drahtführungskanäle und die zweite Gruppe von zweiten Drahtführungskanälen mehrere nebeneinander sowie übereinander positionierte Drahtführungskanäle auf, wobei die zweiten Drahtführungskanäle in horizontaler Richtung gesehnen seitlich neben den ersten Drahtführungska¬ nälen verlaufen, und wobei die vertikale Erstreckung der zweiten Gruppe von zweiten Drahtführungskanälen der vertikalen Erstreckung die ersten Gruppe von ersten Drahtführungskanälen entspricht.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind unmittelbar überein¬ ander positionierte Reihen von Drahtführungskanälen der zweiten Gruppe von zweiten Drahtführungskanälen durch eine Trennwand voneinander getrennt, wobei die Trennwand Durchbrüche aufweist, um Kabeladern zwischen überein¬ ander positionierten Reihen von Drahtführungskanälen zu überführen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die ersten Drahtführungskanäle der ersten Gruppe und die zweiten Drahtführungskanäle der zweiten Gruppe einen bogenförmigen Verlauf auf, wobei innerhalb jeder Gruppe nebeneinander positionierte Drahtführungskanäle durch bogenförmig verlaufende Kanalwände voneinander getrennt sind, und wobei im Bereich der zweiten Gruppe von zweiten Drahtführungskanälen mindestens eine bogenför¬ mig verlaufende Kanalwand einen Durchbruch aufweist, um ausgehend von der zweiten Seite Kabeladern über zwei unterschiedliche, im Bereich der zweiten Seite positionierte Kanalöffnungen derart an die Vorderseite zu führen, dass unabhängig von der im Bereich der zweiten Seite gewählten Kanalöffnungen die Kabeladern im Bereich der Vorderseite ein und derselben Kanalöffnung zu¬ führbar sind.

Insbesondere ist das oder jedes Drahtführungselement derart asymmetrisch geteilt, dass die erste Gruppe von ersten Drahtführungskanälen sich über einen größeren Abschnitt der Vorderseite der Verteilereinrichtung erstreckt als die zweite Gruppe von zweiten Drahtführungskanälen.

Das erfindungsgemäße Drahtführungselement ist im unabhängigen Anspruch 13 definiert.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü¬ chen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele werden an- hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Drahtführungselement einer erfindungsgemä¬ ßen Verteilereinrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Seitenansicht von einer ersten Seite;

Fig. 2 das erfindungsgemäße Drahtführungselement der Fig. 1 in einer per¬ spektivischen Seitenansicht von einer der ersten Seite gegenüberlie¬ genden zweiten Seite;

Fig. 3 das erfindungsgemäße Drahtführungselement der Fig. 1 und 2 in Vor- deransicht;

Fig. 4 eine Halbschale des erfindungsgemäßen Drahtführungselements der Fig. 1 bis 3 in perspektivischen Seitenansicht; und

Fig. 5: ein erfindungsgemäßes Drahtführungselement einer erfindungsgemä¬ ßen Verteilereinrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Vorderansicht.

Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugsnahme auf Fig. 1 bis 5 in größerem Detail beschrieben.

Fig. 1 bis 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Drahtführungselements 10 nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin¬ dung für eine im Detail nicht-dargestellte Verteilereinrichtung. Das Drahtfüh¬ rungselement 10 der Fig. 1 bis 4 verfügt über eine Vorderseite 11 , eine Rück¬ seite 12 sowie zwei sich zwischen der Vorderseite 11 sowie der Rückseite 12 erstreckende Seiten, nämlich eine erste Seite 13 sowie eine zweite Seite 14. Das erfindungsgemäße Drahtführungselement 10 verfügt über mehrere Draht¬ führungskanäle, nämlich eine erste Gruppe 15 von ersten Drahtführungskanä¬ len 16 sowie eine zweite Gruppe 17 von zweiten Drahtführungskanälen 18. Die ersten Drahtführungskanäle 16 der ersten Gruppe 15 verlaufen ausgehend von der ersten Seite 13 zur Vorderseite 11 des Drahtführungselements 10. Die ers¬ ten Drahtführungskanäle 16 sind im Bereich der Vorderseite 11 sowie der ers¬ ten Seite 13 offen, so dass Kabeladern einführbar bzw. durchführbar sind. Die zweiten Drahtführungskanäle 18 der zweiten Gruppe 17 hingegen verlaufen ausgehend von der zweiten Seite 14 des Drahtführungselements 10 zu der Vorderseite 11 desselben. Die zweiten Drahtführungskanäle 18 sind im Bereich der Vorderseite 11 sowie der zweiten Seite 14 offen. Wie insbesondere Fig. 3 entnommen werden kann, verfügen die ersten Drahtführungskanäle 16 der ers-

ten Gruppe 15 über einen größeren Querschnitt bzw. Durchtrittsquerschnitt als die zweiten Drahtführungskanäle 18 der zweiten Gruppe 17.

Ein derartiges Drahtführungselement 10 wird von zwei Halbschalen, nämlich einer Oberschale und einer Unterschale, gebildet. Fig. 4 zeigt eine perspektivi¬ sche Ansicht einer Halbschale des Drahtführungselements 10.

Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung verläuft die zweite Gruppe 17 von zweiten Drahtführungskanälen 18 in derselben Ebene wie die erste Gruppe 15 von ersten Drahtführungskanälen 16.

Wie insbesondere Fig. 3 entnommen werden kann, sind in der ersten Gruppe 15 von ersten Drahtführungskanälen mehrere erste Drahtführungskanäle 16 nebeneinander positioniert. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 umfasst die erste Gruppe 15 insgesamt zwölf nebeneinander angeordnete, erste Drahtfüh¬ rungskanäle 16. Die zweite Gruppe 17 von zweiten Drahtführungskanälen 18 verfügt über mehrere nebeneinander sowie übereinander positionierte, zweite Drahtführungskanäle 18. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 verfügt die zweite Gruppe 17 über insgesamt acht zweite Drahtführungskanäle 18, wobei jeweils vier zweite Drahtführungskanäle 18 nebeneinander und jeweils zwei zweite Drahtführungskanäle 18 übereinander positioniert sind. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 verlaufen demnach die nebeneinander po¬ sitionierten, ersten Drahtführungskanäle 16 der ersten Gruppe 15 in einer hori¬ zontal verlaufenden Reihe. Die zweiten Drahtführungskanäle 18 der zweiten Gruppe 17 bilden zwei horizontal verlaufende sowie übereinander positionierte Reihen, wobei die vertikale Erstreckung der beiden Reihen der zweiten Gruppe 17 von zweiten Drahtführungskanälen 18 dieselbe vertikale Erstreckung auf¬ weist wie die Reihe der ersten Gruppe 15 aus ersten Drahtführungskanälen 16. Die zweite Gruppe 17 von zweiten Drahtführungskanälen 18 verläuft demnach in derselben Ebene wie die erste Gruppe 15 von ersten Drahtführungskanälen 16. Dies kann am besten Fig. 3 entnommen werden.

In horizontaler Richtung gesehen, verlaufen demnach die zweiten Drahtfüh¬ rungskanäle 18 der zweiten Gruppe 17, die über einen kleineren Querschnitt verfügen als die ersten Drahtführungskanäle 16 der ersten Gruppe 15, seitlich neben den ersten Drahtführungskanälen 16 der ersten Gruppe 15, wobei die vertikale Erstreckung der zweiten Gruppe 17 von zweiten Drahtführungskanälen

18 der vertikalen Erstreckung der ersten Gruppe 15 von ersten Drahtführungs¬ kanälen 16 entspricht.

Durch diese erfindungsgemäße Anordnung von Drahtführungskanälen 16 und 18, die einerseits unterschiedliche Querschnitte aufweisen und andererseits von unterschiedlichen, gegenüberliegenden Seiten 13 bzw. 14 zur Vorderseite 11 des Drahtführungselements 10 verlaufen, lassen sich die Drahtführungskanäle

16, 18 kompakt und platzsparend in das Drahtführungselement 10 integrieren.

Hierdurch ist eine minimierte, vertikale Bauhöhe für das Drahtführungselement 10 realisierbar.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 ist das erfindungsgemäße Drahtfüh¬ rungselement 10 asymmetrisch geteilt, wobei die Teilungsrichtung parallel zu den Seiten 13 und 14 verläuft. Das Drahtführungselement 10 ist derart asym- metrisch geteilt, dass die erste Gruppe 15 von ersten Drahtführungskanälen 16 sich über einen größeren Abschnitt der Vorderseite 11 des Drahtführungsele¬ ments 10 erstreckt als die zweite Gruppe 17 von zweiten Drahtführungskanälen 18.

Wie Fig. 3 entnommen werden kann, sind die unmittelbar übereinander positio¬ nierten Drahtführungskanäle 18 der zweiten Gruppe 17 durch eine Trennwand

19 voneinander getrennt, wobei die Trennwand 19 in horizontaler Richtung ver¬ läuft und zwischen den beiden Halbschalen, die das Drahtführungselement 10 bilden, angeordnet ist.

Es liegt dabei im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, dass die Trennwand 19, welche die beiden übereinander positionierten Reihen von zweiten Draht-

führungskanälen 18 voneinander trennt, Durchbrüche aufweisen kann. Durch diese Durchbrüche in der Trennwand 19 können dann Kabeladern zwischen den übereinander positionierten Reihen von zweiten Drahtführungskanälen 18 überführt werden. So liegt es zum Beispiel im Sinne der hier vorliegenden Er- findung, dass dann, wenn die Trennwand 19 derartige Durchbrüche aufweist, eine Kabelader im Bereich der zweiten Seite 14 in einen in der unteren Ebene verlaufenden, zweiten Drahtführungskanal 18 eingeführt werden kann, um im Bereich der Vorderseite 11 im Bereich eines in der oberen Ebene verlaufenden, zweiten Drahtführungskanals 18 das Drahtführungselement 10 zu verlassen, Verfügt die Trennwand 19 demnach über Durchbrüche, so können Kabeladern von einem Drahtführungskanal 18 der oberen bzw. unteren Ebene in den Draht¬ führungskanal 18 der darunter liegenden bzw. darüber liegenden Ebene über¬ führt werden.

Fig. 4 zeigt eine Halbschale des erfindungsgemäßen Drahtführungselements 10, wobei Fig. 4 entnommen werden kann, dass sowohl die ersten Drahtfüh¬ rungskanäle 16 der ersten Gruppe 15 als auch die zweiten Drahtführungskanä¬ le 18 der zweiten Gruppe 17 einen bogenförmigen Verlauf aufweisen. Die ers¬ ten Drahtführungskanäle 16 sowie die zweiten Drahtführungskanäle 18 werden dabei innerhalb jeder Gruppe durch bogenförmig verlaufende Kanalwände 20 bzw. 21 voneinander getrennt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind die Ka¬ nalwände 20, 21 dabei über ihren gesamten Verlauf geschlossen.

Es liegt im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, dass die Kanalwände 20 bzw. 21 Durchbrüche aufweisen können, um Kabeladern zwischen nebenein¬ ander positionierten Drahtführungskanälen 16 bzw. 18 einer Gruppe 15 bzw. 17 von Drahtführungskanälen zu überführen. Besonders bevorzugt ist hierbei eine Ausführung, in welcher die Kanalwände der zweiten Gruppe von zweiten Draht¬ führungskanälen Durchbrüche aufweisen. Dies kann erfolgen, um ausgehend von der zweiten Seite 14 Kabeladern über zwei unterschiedliche, im Bereich der zweiten Seite positionierte Kanalöffnungen der zweiten Drahtführungskanäle derart an die Vorderseite 11 des Drahtführungselementes 10 zu führen, das

unabhängig von der im Bereich der zweiten Seite 14 gewählten Kanalöffnung die Kabeladern im Bereich der Vorderseite ein und derselben Kanalöffnung zu¬ führbar sind. So ist es zum Beispiel vorstellbar, dass jede der in Fig. 3 gezeig¬ ten Kanalöffnungen der insgesamt acht zweiten Drahtführungskanäle 18 im Be- reich der zweiten Seite 14 zwei Kanalöffnungen zugeordnet sind. Ausgehend von der zweiten Seite 14 könnte demnach dann jede Kanalöffnung im Bereich der Vorderseite 11 über zwei unterschiedliche Kanalöffnungen im Bereich der ersten Seite 14 bedient werden.

Eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Drahtführungsele¬ ments 22 zeigt Fig. 5. Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen werden für das Drahtführungselement 22 der Fig. 5 gleiche Bezugsziffern verwendet wie für das Drahtführungselement 10 der Fig. 1 bis 4. Auch das Drahtführungsele¬ ment 22 der Fig. 5 verfügt über eine Vorderseite 11 , eine Rückseite 12 sowie zwei sich zwischen der Vorderseite 11 sowie der Rückseite 11 erstreckende Seiten, nämlich eine erste Seite 13 sowie eine zweite Seite 14. Das Drahtfüh¬ rungselement 22 verfügt wiederum über mehrere Drahtführungskanäle, nämlich eine erste Gruppe 15 von ersten Drahtführungskanälen 16 sowie eine zweite Gruppe 17 von zweiten Drahtführungskanälen 18. Die ersten Drahtführungska- näle 16 der ersten Gruppe 15 verlaufen ausgehend von der ersten Seite 13 zur Vorderseite 11 des Drahtführungselements 22. Die zweiten Drahtführungskanä¬ le 18 der zweiten Gruppe 17 hingegen verlaufen ausgehend von der zweiten Seite 14 des Drahtführungseiements 22 zu der Vorderseite 11 desselben. Die ersten Drahtführungskanäle 16 der ersten Gruppe 15 verfügen wiederum über einen größeren Querschnitt bzw. Durchtrittsquerschnitt als die zweiten Draht¬ führungskanäle 18 der zweiten Gruppe 17. Erfindungsgemäß verläuft die zweite Gruppe 17 von zweiten Drahtführungskanälen 18 in derselben Ebene wie die erste Gruppe 15 von ersten Drahtführungskanälen 16. Diesbezüglich kann auf die Ausführungen zum Drahtführungselement 10 der Fig. 1 bis 4 verwiesen werden.

Das Drahtführungselement 22 der Fig. 5 unterscheidet sich vom Drahtfüh¬ rungselement 10 der Fig. 1 bis 4 dadurch, dass dasselbe symmetrisch geteilt, wobei die Teilungsrichtung parallel zu den Seiten 13 und 14 verläuft. Das Draht¬ führungselement 22 ist derart symmetrisch geteilt, dass die erste Gruppe 15 von ersten Drahtführungskanälen 16 sich über einen gleichgroßen Abschnitt der Vorderseite 11 des Drahtführungselements 22 erstreckt wie die zweite Gruppe 17 von zweiten Drahtführungskanälen 18.

Mit dem erfindungsgemäßen Drahtführungselement lassen sich Verteilereinrich- tung besonders platzsparend aufbauen. So liegt es im Sinne der hier vorliegen¬ den Erfindung, zwischen zwei nicht-dargestellten Funktionsleisten, die im Be¬ reich ihrer Vorderseiten Kontakte bzw. Schneidklemmen für den Anschluss an¬ kommender bzw. abgehender Kabeladern aufweisen, ein derartiges Drahtfüh¬ rungselement zu positionieren. Hierbei ergibt sich dann eine besondere kom- pakte Bauform für Verteilerblöcke, innerhalb derer sandwichartig übereinander abwechslungsweise jeweils eine Funktionsleiste sowie ein Drahtführungsele¬ ment positioniert sind.

Bezugszeichenliste

10 Drahtführungselement 11 Vorderseite

12 Rückseite

13 Seite

14 Seite

15 erste Gruppe 16 erste Drahtführungskanäle

17 zweite Gruppe

18 zweite Drahtführungskanäle

19 Trennwand

20 Kanalwand 21 Kanalwand

22 Drahtführungselement