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Title:
DISTRIBUTOR FOR FILM CONDUCTORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/075410
Kind Code:
A2
Abstract:
A distributor (1) for film conductors (2-5) comprising a first bus bar (9) for a first signal path (CAN-low), said bus bar being arranged in a recess (8) of a partial shell; and a second bus bar (10) for a second signal path (CAN-high), said second bus bar being also arranged in a recess (8) of a partial shell (7). Each bus bar (9,10) can be connected, by means of a bridging element (11-14, 23, 25, 26), to several film conductors (2-5) which are coupled to electronic components. The connection between a bus bar (9,10) and an electrical component can be separated by displacing the bridging element (11-14, 23, 25, 26). When the distributor is assembled (1), both partial shells (6, 7) meet at an interface (15). The film conductors (2-5) of a signal path (CAN-low, CAN-high) are guided through one or several channels (16) in a partial shell (6, 7) and are bent in such a way on the end of the channel(s) (16) that the bent part (17) of the film conductors (2-5) is arranged in the region of the interface (15) between the partial shells (6,7) when the distributor is assembled.

Inventors:
CADUS BERND (DE)
RIES JUERGEN (DE)
SCHREIBER SIEGFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/002060
Publication Date:
September 12, 2003
Filing Date:
February 28, 2003
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER CHRYSLER AG (DE)
CADUS BERND (DE)
RIES JUERGEN (DE)
SCHREIBER SIEGFRIED (DE)
International Classes:
H01R12/08; H02B1/20; H01R29/00; H01R31/00; (IPC1-7): H01R12/08
Foreign References:
DE19812417A11999-09-23
US6257938B12001-07-10
Attorney, Agent or Firm:
Berghold, Klaus (Intellectual Property Management IPM-C 106, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verteiler für Folienleiter (25) mit einer ersten, in ei ner Ausnehmung (8) einer Teilschale (6) angeordneten Sammel schiene (9) für einen ersten Signalpfad (CANlow) und einer zweiten, in einer Ausnehmung (8) einer Teilschale (7) ange ordneten zweiten Sammelschiene (10) für eine zweiten Signal pfad (CANhigh), wobei jede Sammelschiene (9,10) über ein Ü berbrückungselement (1114,23, 25,26) mit mehreren an e lektrische Komponenten angekoppelte Folienleiter (25) ver bindbar ist, die Verbindung zwischen einer Sammelschiene (9, 10) und einer elektrischen Komponente durch Verlagern des Ü berbrückungselements (1114,23, 25,26) trennbar ist und die beiden Teilschalen (6,7) beim zusammengesetzten Verteiler (1) an einer Schnittstelle (15) aneinander stoßen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Folien leiter (25) eines Signalpfads (CANlow, CANhigh, 3. Pin) durch einen oder mehrere Kanäle (16) in einer Teilschale (6, 7) geführt sind und am Ende des oder der Kanäle (16) abgewin kelt sind, so dass der abgewinkelte Teil (17) der Folienlei ter (25) beim zusammengesetzten Verteiler (1) im Bereich der Schnittstelle (15) zwischen den Teilschalen (6,7) ange ordnet ist.
2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abgewinkelte Teil (17) des oder der Folienleiter (25) in einer Ebene (20) liegen, die beim zusammengesetzten Verteiler (1) parallel zu mindestens einer Ebene (21) sind, in der eine Sammelschiene (9,10) liegt.
3. Verteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Teilschale (6,7) Ausnehmungen (8) für mehrere Überbrückungselement (1114,23, 25,26) vorgesehen sind.
4. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Überbrückungselement (1114,23, 25, 26) als flächiges Bauelement ausgebildet ist, das zwei Sam melschienen (9,10) miteinander elektrisch koppelt.
5. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Überbrückungselement (1114,23, 25, 26) mit einem elektrischen Filter (22) verbunden ist.
6. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Überbrückungselement (1114,23, 25, 26) als flacher, elektrisch leitender Kontakt ausgebildet ist, der zwischen dem abgewinkelten Teil (17) des Folienlei ters (25) und einer Sammelschiene (9,10) anordenbar ist, wenn die mit dem Folienleiter (25) verbundene elektrische Komponente an den Verteiler (1) angeschlossen sein soll.
7. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der Verteiler (1) ein Sternkoppler für ei ne Datenbus mit mindestens zwei DatenbusSignalpfaden (CAN low, CANhigh) ist, wobei ein Signalpfad (CANlow) mit einer ersten Sammelschiene (9) und ein weiterer Signalpfad (CAN high) mit einer zweiten Sammelschiene (10) verbunden ist.
Description:
Verteiler für Folienleiter Die Erfindung betrifft ein Verteiler für Folienleiter mit ei- ner ersten, in einer Ausnehmung einer Teilschale angeordneten Sammelschiene für einen ersten Signalpfad und einer zweiten, in einer Ausnehmung einer Teilschale angeordneten zweiten Sammelschiene für einen zweiten Signalpfad, wobei jede Sam- melschiene über ein Überbrückungselement mit mehreren an e- lektrische Komponenten angekoppelte Folienleiter verbindbar ist, die Verbindung zwischen einer Sammelschiene und einer e- lektrischen Komponente durch Verlagern des Überbrückungsele- ments trennbar ist und die beiden Teilschalen beim zusammen- gesetzten Verteiler an einer Schnittstelle aneinander stoßen.

Bei technischen Systemen, insbesondere bei Verkehrsmitteln, werden zunehmend herkömmliche Kabelbäume aus elektrischen Kupferleitungen durch moderne Leitungstechniken ersetzt. Es kommen dabei bei der digitalen Signalübertragung Datenbussys- teme zum Einsatz, die Nachrichten über den Datenbus von einem Steuergerät zu einem weiteren Steuergerät übertragen können.

Derartige Datenbussysteme weisen entweder einen oder mehrere Kupferleiter auf, über den oder die die codierten Nachrichten übertragen werden. Ein Beispiel hierzu ist der CAN-Bus mit zwei Leitungen, zwischen denen ein Differenzsignal zur Sig- nalauswertung abgegriffen wird oder der weiterentwickelte CAN-C-Datenbus mit drei Datenbusleitungen, wobei die Masse meist über das Fahrzeug-Chassis geführt ist. Insbesondere beim CAN-Bus werden die Nachrichten mit einer Übertragungsra- te bis 1 Megabit pro Sekunde übertragen. Bei diesen hohen Ü- bertragungsraten sind an die elektrischen Leitungen sehr hohe Anforderungen zu stellen. Vor allem der Verkabelung an den verschiedenen Knoten, d. h. den Steuergeräten, Sensoren, Akto- ren, Schaltern oder Sternkopplern, kommt hier eine große Be- deutung zu. Dabei werden Verteiler eingesetzt, an denen die Leitungen von und zu den verschiedenen Teilnehmern mit Lei- tungen von anderen Teilnehmern elektrisch leitend verbunden werden.

Es sind bei Verkehrsmitteln, insbesondere bei Kraftfahrzeu- gen, sogenannte Folienleiter im Einsatz, wobei der elektri- sche Leiter als metallische Leiterbahn auf eine Trägerfolie aufgebracht ist. Derartige Folienleiter können beispielsweise mittels bekannter Techniken durch Belichten und Ätzen aus ei- nem Grundmaterial hergestellt werden, so dass auf einem Fo- lienleiter mehrere spezifisch ausgebildete elektrische Leiter angeordnet sind. Der Folienleiter kann dann insgesamt am Fahrzeugchassis oder an speziell dafür vorgesehenen Folien- leiter-Trägern innerhalb des Verkehrsmittels verlegt werden.

Insbesondere wenn viele Leiter mit geringem Leiterquerschnitt verlegt werden müssen, haben sich Folienleiter hinsichtlich der mechanischen Festigkeit und hinsichtlich der Sicherheit in Bezug auf die elektromagnetische Verträglichkeit bewährt.

Bei Verkehrsmitteln treten im Betrieb Vibrationen unter- schiedlicher Frequenzen auf, so dass der Konstruktion von Steckern und Verteilern für Folienleiter ein starkes Interes- se zukommt. In einem Verteiler laufen mehr als zwei elektri- sche Leiter zusammen, die elektrisch leitend verbunden werden müssen. Ein Beispiel für einen derartigen Verteiler ist ein sogenannter Sternkoppler für einen Datenbus. Hochleistungsda- tenbusse sind heute oft sternförmig ausgelegt, d. h. die Teil- nehmer sind nicht direkt über einen Datenbus miteinander ver- bunden, sondern jeder Teilnehmer ist über den Datenbus mit dem Sternkoppler verbunden, der wiederum die Nachrichten sternförmig an die anderen Teilnehmer weiterleitet. Eine der- artige Auslegung der Datenbus-Topologie bringt eine erhöhte Ausfallsicherheit für den Datenbus mit sich. Vor allem kommt es nicht zu einer Unterbrechung im Datenbus, wenn ein einzel- ner Teilnehmer ausgefallen ist. Darüber hinaus können bei Sternkopplern die auf dem Datenbus übertragenen Nachrichten besser überwacht bzw. gefiltert werden.

Beim Einsatz von Folienleitern für eine analoge Signalüber- tragung über einzelne Folienleiter oder bei einer Übertragung von digitalen Nachrichten über einen Datenbus werden die Fo- lienleiter im Bereich einer Kontaktierungsstelle abisoliert und mit anderen Folienleitern durch Überkreuzen an einer e- benfalls abisolierten Stelle elektrisch leitend in Kontakt gehalten. Werden Verteiler für eine größere Anzahl von Fo- lienleitern eingesetzt, wird aufgrund der besseren Wartungs- fähigkeit meist Sammelschienen eingesetzt, die mit den Fo- lienleitern eines Signalpfads elektrisch leitend verbunden werden. Derartige Verteiler mit Sammelschienen sind meist zu groß für den platzsparenden Einsatz in Verkehrsmitteln. Au- ßerdem lassen diese das Abtrennen von einzelnen Leiter-bzw.

Datenbuszweigen mit dem daran angekoppelten Teilnehmer auf einfache Weise nicht zu.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verteiler für Folienleiter der eingangs beschriebenen Art so weiterzu- bilden, dass ein kompakter Verteiler für Folienleiter ent- steht, bei dem elektrische Komponenten eines Signalpfads ein- fach ab-oder zuschaltbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An- spruchs 1 gelöst. Danach sind die Folienleiter eines Signal- pfads durch einen oder mehrere Kanäle in einer Teilschale ge- führt und am Ende des oder der Kanäle abgewinkelt, so dass der abgewinkelte Teil der Folienleiter beim zusammengesetzten Verteiler im Bereich der Schnittstelle zwischen den Teilscha- len angeordnet ist.

Der Verteiler weist zwei Teilschalen, insbesondere eine Ober- und Unterschale auf, wobei in jeder Teilschale eine Sammel- schiene angeordnet ist. Die Folienleiter verschiedener, pa- rallel verlaufender Signalpfade werden durch einen oder meh- rere Kanäle einer Teilschale hindurchgeführt und derart abge- winkelt, dass das abgewinkelte Folienleiterende zwischen den beiden Teilschalen in eventuell dafür vorgesehenen Ausnehmun- gen zu Liegen kommen. Die abgewinkelten Enden der Folienlei- ter werden in bestimmten Abschnitten abisoliert, so dass jede einzelne flächige Leiterbahn des Folienleiters durch ein an- liegendes Überbrückungselement elektrisch leitend mit einer Sammelschiene verbindbar ist. Der Verteiler funktioniert in der Weise, dass das elektrische Signal von einer elektrischen Komponente über den Folienleiter zu dem abgewinkelten Teil des Folienleiters und von dort über das eingesetzte Überbrü- ckungselement zur Sammelschiene übertragen wird, wobei weite- re elektrische Komponenten an der Sammelschiene elektrisch leitend angekoppelt sind und dort ebenfalls Überbrückungsele- mente an-bzw. abkoppelbar sind.

Bevorzugt sind die abgewinkelten Teile des oder der Folien- leiter in einer Ebene angeordnet, die beim zusammengesetzten Verteiler parallel zu einer Ebene stehen, in der eine Sammel- schiene liegt. Dadurch ist der abgewinkelte Teil des Folien- leiters im Wesentlichen parallel zur Sammelschiene angeord- net, so dass beide beim Zusammensetzen der Teilschalen des Verteilers gegen das dazwischen angeordnete Überbrückungsele- ment gedrückt werden. Wenn der Folienleiter und die Sammel- schiene abisoliert sind und geometrisch derart angeordnet sind, dass das elektrisch leitende Überbrückungselement den Kontakt zwischen beiden herstellt, lassen sich elektrische Komponenten durch Einfügen des Überbrückungselements an den Verteiler an-oder abkoppeln.

Der Verteiler kann beispielsweise im Zusammenhang mit einem Zweileiter-Datenbus eingesetzt werden, wobei insbesondere bei einem CAN-Bus-Folienleiter die CAN-high-Leiterbahn der einen Teilschale und die CAN-low-Leiterbahn der anderen Teilschale zugeordnet ist. Ausgehend von einer elektrischen Komponente wird beim CAN-Bus die Masse mit dem Fahrzeugchassis verbun- den, während erste Folienleiter mit den CAN-high-Signalen zur oberen Teilschale des Verteilers und über die jeweiligen Ü- berbrückungselemente zur Sammelschiene in der oberen Teil- schale geführt sind, während die Folienleiter mit den CAN- low-Signalen zur unteren Teilschale und über die zugeordneten Überbrückungselemente zur Sammelschiene in der unteren Teil- schale geführt sind. Da sämtliche Folienleiter von allen Kom- ponenten mit dem Sternkoppler auf diese Weise mit der jewei- ligen Sammelschienen verbunden sind, kann jede elektrische Komponente durch Herausnehmen der Überbrückungselemente vom Sternkoppler getrennt werden.

Der erfindungsgemäße Verteiler gewährleistet einen zuverläs- sigen elektrischen Zusammenschluss von beliebig vielen Bus- teilnehmern, jeweils getrennt in Signalleitungen mit dem CAN- high-und dem CAN-low-Signal. Jeder Busteilernehmer ist über das Überbrückungselement vom Bussystem abschaltbar. Dadurch ist jeder Busteilnehmer, d. h. jede mit dem Verteiler verbun- dene elektrische Komponente, im abgekoppelten Zustand für sich testbar bzw. separat zu betreiben.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung besteht der Verteiler aus zwei Kunststoff-Teilschalen, nämlich einer Ober-bzw. ei- ner Unterschale. Beide Teilschalen werden nach der Bestückung mit den Folienleitern und den Überbrückungselementen zu einem Gehäuse mittels eines Verrastungsmechanismus zusammenge- presst. Die untere Teilschale dient zur Aufnahme der Folien- leiter mit dem CAN-high-Signal, wobei in dieser unteren Teil- schale in den Kunststoffträger die Sammelschiene fest einge- lassen ist. Die Länge der Sammelschiene entspricht zumindest der Gesamtbreite des jeweiligen Folienleiters und dient als Sammelpunkt für alle eingehenden CAN-high-Signale. Über der Sammelschiene befinden sich im Abstand der zu verbindenden Folienleiter-Leiterbahnen mehrere in den Kunststoffträger eingeformte Ausnehmungen. In diese Ausnehmungen kann ein Ü- berbrückungselement, das als Metallplättchen ausgebildet ist, eingeklipst werden. Dazu haben die Metallplättchen im Ver- hältnis zur Ausnehmung leichte Überlänge, wodurch sich eine geringe Vorspannung ergibt, welche die Kontaktierung mit den abisolierten Folienleitern einerseits und der Sammelschiene andererseits erleichtert. Die Überbrückungselemente sind da- bei nicht breiter als die Breite einer Folienleiter- Leiterbahn, sind aber lang genug um die darunter liegende Sammelschiene mit der darüber liegenden Folienleiter- Leiterbahn kurzzuschließen.

Wie bereits beschrieben, sind in jeder Teilschale Ausnehmun- gen für mehrere Überbrückungselemente vorgesehen. Bei einer alternativen Ausführungsform sind für die Überbrückungsele- mente in den Ausnehmungen verschiebbare Schaltzungen angeord- net, welche an der Außenseite des Verteilers durch zugeordne- te Schaltknöpfe oder Schieber verstellbar sind. Diese Art der Überbrückungselemente sind dann nicht einzuklipsen, sondern werden durch einen am Verteiler außen liegenden Schalter ab- und zugeschalten. In diesem Fall muss der Verteiler nicht auseinandergebaut werden, wenn eine elektrische Komponente vom Datenbus abgekoppelt werden soll. Eine gesicherte Abde- ckung außen am Verteiler verhindert ein versehentliches Ver- stellen.

Jeder Folienleiter bzw. jede Folienleiter-Leiterbahn wird durch einen Kanal in einer Teilschale durchgeführt und an der Austrittskante der Teilschale um 90 Grad abgewinkelt, so dass der Folienleiter beim zusammengesetzten Verteiler im Bereich der Schnittstelle zwischen den Teilschalen parallel zur Ebene der Sammelschiene zu Liegen kommt. Die Erfindung ist jedoch auch mit veränderter Geometrie umsetzbar, so dass beispiels- weise die Abwinklung lediglich um einen spitzen oder stumpfen Winkel erfolgt, wenn der Kanal in einer Teilschale schief- winklig zur Schnittstelle zwischen den Teilschalen ausgerich- tet ist.

Bei einem Verteiler für einen Zweileiter-CAN-Bus dient die o- bere Schale beispielsweise zur Aufnahme der CAN-low-Signale und die untere Teilschale zur Aufnahme der CAN-high-Signale.

Der Aufbau der oberen Teilschale entspricht prinzipiell dem der unteren Teilschale. Bei einer Ausbildung kann jedoch vor- gesehen sein, dass sämtliche Folienleiter durch den Kanal in einer Teilschale geführt sind und dass Ausnehmungen für die abgewinkelten Leiter lediglich in dieser Teilschale ausgebil- det sind. In der jeweils anderen Teilschale sind dann die Ausnehmungen für die Überbrückungselemente und für die dahin- ter liegende rechtwinklig dazu angeordnete Sammelschiene vor- gesehen. Die Bestückung der oberen bzw. unteren Teilschale ist jederzeit veränderbar, d. h. soweit bei der ursprünglichen Konstruktion des Verteilers ein Folienleiter und ein Sammel- schienenkontakt vorgesehen ist, kann durch Einsetzen oder Weglassen des Überbrückungselements eine elektrische Kompo- nente an-oder abgekoppelt werden. Bei der Version mit den eingeklipsten Metallplättchen ist in einer Teilschale eine dünne Bohrung vorgesehen, über die die Metallplättchen von außen aus ihrer Ausnehmung herausgestoßen werden können, so dass bestimmte elektrische Komponenten durch Weglassen eines Überbrückungselements vom Datenbus abtrennbar sind.

Um abgekoppelte Busteilnehmer einzeln testbar zu machen, sind kurz hinter dem Austritt der Folienleiter aus dem Kanal einer Teilschale Fenster innerhalb der Folie des Folienleiters vor- gesehen, um einen elektrischen Zugang für Prüfspitzen für je- de Folienleiter-Leiterbahn bereitzustellen.

Wenn der Verteiler für einen Datenbus mit mehr als zwei Da- tenbusleitern vorgesehen ist, kann der Verteiler modifiziert vorgesehen sein. Im Falle eines CAN-C-Verteilers kann jedes Überbrückungselement als Träger für einen Ferrit-Kern zur Entkopplung der Signale eingesetzt sein. Zur Kühlung der Fer- rit-Kerne sind dann an den Teilschalen seitliche Kühlbohrun- gen angebracht. Der Verteiler weist bei einer Blickrichtung von oben auf eine Teilschale nebeneinander liegende Ausneh- mungen für die Überbrückungselemente auf, wobei jeweils ab- wechselnd zunächst ein Überbrückungselement für ein CAN-high- , dann CAN-low-und schließlich eine Ausnehmung für ein drit- tes Überbrückungselement vorgesehen ist. Für jede elektrische Komponente sind dann diese drei Ausnehmungen vorgesehen, wo- bei sich die Ausnehmungen für die Überbrückungselemente wei- terer elektrischer Komponenten neben denen der ersten Kompo- nente anschließen. Das Überbrückungselement für den dritten Datenbusleiter überbrückt die beiden in den jeweiligen Teil- schalen des Verteilers angeordneten Sammelschienen mittels zweier passiver Bauelemente, beispielsweise Widerstände oder Dioden, die als flächige Überbrückungselemente ausgeführt sind. Von diesen Überbrückungselementen ist ein Kontakt zu einem Filter, beispielsweise einem Tiefpass wie eine RC- Glied, vorgesehen. Ein weiterer Kontakt bildet dann die e- lektrische Verbindung von dem Filter zum abgewinkelten Teil des Folienleiters für den dritten Datenbusleiter einer elekt- rischen Komponente.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie- genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die untergeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung einer Ausführungsform zu verweisen. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verteilers dargestellt.

Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung, Fig. 1 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Verteiler für Folienleiter im Bereich der Berührungs- Schnittstellen der beiden Teilschalen, Fig. 2 eine Schnitt durch den Verteiler senkrecht zur Ebene der Sammelschienen und im Bereich eines Überbrückungs- elements für einen CAN-low-Folienleiter und Fig. 3 einen Schnitt senkrecht zur Ebene der Sammelschienen im Bereich eines Überbrückungselements für einen Fo- lienleiter mit einem CAN-high-Signal.

Der Verteiler 1 für Folienleiter 2-5 weist ein mindestens zweiteiliges Kunststoffgehäuse bestehend aus einer oberen Teilschale 6 und einer unteren Teilschale 7 auf, die an einer Schnittstelle 15 im zusammengesetzten Zustand des Verteilers 1 aneinander anliegen. Die beiden Teilschalen 6,7 werden durch eine Formschlussverbindung wie eine Verrastung oder ei- ne lösbare Verbindung durch Verschraubung zusammengehalten.

Der Verteiler 1 ist als Sternkoppler für einen CAN-C-Bus mit drei Datenbusleitungen, CAN-high 3, CAN-low 4 und Mittellei- ter 5, vorgesehen. Der Verteiler 1 ist als Sternkoppler zwi- schen die Datenbusleitungen der verschiedenen an den Datenbus angeschlossenen elektrischen Komponenten geschaltet. Im Ge- gensatz zum klassischen Zweidraht-CAN-Bus verlaufen damit zwischen jeder elektrischen Komponente und dem Verteiler 1 drei Leiterbahnen 3,4 und 5, wobei sämtliche von den elekt- rischen Komponenten kommende CAN-low-Signale an einer ersten Sammelschiene 9 und sämtliche von den elektrischen Komponen- ten kommende CAN-high-Signale an einer zweiten Sammelschiene 10 im Verteiler 1 zusammengeführt sind. Der Verteiler 1 ist als Sternkoppler auch für komplexe Datenbusnetzwerke vorgese- hen, die beispielsweise aus einer Kombination von Sternknoten und ringförmigen Datenbusnetzen bestehen.

Die Datenbusleitungen sind bei der vorliegenden Erfindung als Folienleiter 2-5 mit darauf angeordneten metallischen Fo- lienleiter-Leiterbahnen ausgebildet. Die von den elektrischen Komponenten kommenden Folienleiter 2-5 sind durch einen o- der mehrere Kanäle 16 in der unteren Teilschale 7 durchge- führt und an deren Ende abgewinkelt, so dass die Folienleiter 2-5 einen abgewinkelten Teil 17 aufweisen. Bei der in Fig.

2 dargestellten Ausführungsform ist der innerhalb der unteren Teilschale 7 ausgebildete Kanal 16 im wesentlichen rechtwink- lig zu der die Schnittstelle 15 zwischen den beiden Teilscha- len 6,7 bildenden Wand. An der Wand der Teilschale 7 ist im Bereich der Schnittstelle 15 eine Ausnehmung für jeden abge- winkelten Teil 17 der Folienleiter 2-5 vorgesehen. Die Fo- lienleiter 2-5 werden abschnittsweise abisoliert und bevor- zugt derart im Verteiler angeordnet, dass neben der CAN-high- Leiterbahn 3 die CAN-low-Leiterbahn 4 und gegebenenfalls eine dritte Leiterbahn 5 einer elektrischen Komponente angeordnet sind und dann in den angrenzenden Ausnehmungen jeweils die Leiterbahnen zu einer weiteren elektrischen Komponente und wiederum angrenzend die Leiterbahnen einer anderen elektri- schen Komponente in den Ausnehmungen abgewinkelt zu liegen kommen.

Wie in der Fig. 3 sichtbar ist, ist neben dem Folienleiter 4 mit dem CAN-low-Signal auch der Folienleiter 3 mit dem CAN- high-Signal durch den Kanal 16 in der unteren Teilschale 7 durchgeführt und der Folienleiter 3 ist im Bereich seines En- des abgewinkelt, so dass er einen abgewinkelten Teil 17 an der Schnittstelle 15 zwischen den beiden Teilschalen 6 und 7 bildet. In der oberen Teilschale 6 ist die Sammelschiene 9 innerhalb einer Ausnehmung 8 der oberen Teilschale 6 angeord- net und die Sammelschiene 10 ist innerhalb einer Ausnehmung 8 der unteren Teilschale 7 so angeordnet, dass sie parallel zum abgewinkelten Teil 17 des Folienleiters 3 verläuft. An der Sammelschiene 10 laufen sämtliche CAN-high-Signale der elekt- rischen Komponenten zusammen und werden entsprechend an die anderen elektrischen Komponenten verteilt. Zwischen dem abge- winkelten Teil 17 des Folienleiters 3 und der Sammelschiene 10 ist innerhalb einer Ausnehmung ein Überbrückungselement 12 angeordnet, das den abgewinkelten Teil 17 des Folienleiters 3 mit der Sammelschiene 10 elektrisch leitend verbindet, vor- ausgesetzt das Überbrückungselement 12 ist im Verteiler in die dafür vorgesehene Ausnehmung eingesetzt. Das Überprü- ckungselement 12 ist als Metallplättchen ausgebildet, das in die dafür vorgesehene Ausnehmung eingeklipst werden kann. Ei- ne Bohrung 18 ist innerhalb der Teilschale 7 vorgesehen, um das eingeklipste Plättchen aus der Teilschale 7 wieder her- auszustoßen. Das Metallplättchen 12 ist gegenüber der Ausneh- mung in einer Dimension als zu lang ausgeführt, so dass sich beim Hineindrücken in die Ausnehmung eine geringe Vorspannung ergibt, die auch die elektrische Kontaktierung unterstützt.

In Fig. 2 ist die Kontaktierung des Signalpfads eines CAN- low-Signals über den Folienleiter 4 mit der Sammelschiene 9 für die eingehenden CAN-low-Signale dargestellt. Wieder ist der Folienleiter 4 durch die untere Teilschale 7 mittels ei- nes Kanals 16 durchgeführt und abgewinkelt. Im Gegensatz zu der Kontaktierung der CAN-high-Signale in Fig. 3 ist nun das Überbrückungselement 13 in der oberen Teilschale 6 in einer Ausnehmung 8 angeordnet, um den abisolierten abgewinkelten Teil 17 des Folienleiters 4 mit der Sammelschiene 9 in der Ausnehmung 8 der oberen Teilschale 6 elektrisch leitend zu verbinden. Dazu ist das Überbrückungselement 13 in die Aus- nehmung eingeklipst, aus der das vorgespannte Metallplättchen durch eine Bohrung 19 wieder auszustoßen ist. Durch den Ver- rastungsmechanismus oder die Verschraubung der beiden Teil- schalen 6 und 7 werden die Folienleiter 2-5, die Überbrü- ckungselemente 12-14 und gegebenenfalls die Sammelschienen 9 und 10 innerhalb ihrer vorgesehenen Ausnehmung zusätzlich festgelegt.

Die abgewinkelten Teile 17 der Folienleiter 2-5 liegen in- nerhalb einer Ebene 20, die wiederum parallel zur Ebene 21 ist, in der die Sammelschiene 9 angeordnet ist. Auf diese Weise kann beim Zusammensetzen der beiden Teilschalen 6,7 an der Schnittstelle 15 ein elektrischer Kontakt auf einfache Weise mit den Überbrückungselementen 12-14 hergestellt wer- den. Natürlich kann auch eine in geometrischer Hinsicht leicht veränderte Ausführungsform vorgesehen werden, wobei die abgewinkelten Teile 17, die Überbrückungselemente 12-14 bezogen auf die Ebene 20 mit spitzem Winkel angeordnet sind, so dass beim Zusammenfügen der Teilschalen 6,7 eine elektri- sche Kontaktierung erfolgt. Auch kann der Kanal 16 parallel zur Schnittstelle 15 oder schiefwinkelig dazu angeordnet sein.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist in Fig. 1 ein zu- sätzlicher dritter PIN 5 vorgesehen, der benötigt wird, wenn ein CAN-C-Verteiler vorgesehen ist. Ein Überbrückungselement 14 kontaktiert ein als elektrisches Filter ausgebildetes RC- Glied 22, das wiederum über ein Überbrückungselement 23 mit einem elektrischen Bauelement 24 verbunden ist, welches flä- chig ausgebildet sein kann. Dieses elektrische Bauelement 24 kann entweder ein mit einem Ferrit-Kern zur Entkopplung der Datenbussignale ausgebildetes Metallstück sein oder es kann als passives Bauelement, beispielsweise ein Widerstand oder eine Diode, ausgeführt sein. Der elektrische Anschluss an die erste Sammelschiene 9 und an die zweite Sammelschiene 10 er- folgt über weitere Überbrückungselemente 25 und 26, die eben- falls als passives Bauelement oder als Metallplättchen mit einem Ferrit-Kern ausgebildet sein können. Aufgrund der vor- gesehenen Ausgestaltung werden die beiden Sammelschienen 9, 10 mittels zweier passiver Bauelemente elektrisch leitend verbunden. Die Überbrückungselemente 25 und 26 bzw. 14 und 23 können dabei als Widerstandselement oder mittels eines Fer- rit-Kerns ausgebildet sein. Das Bauelement 22 dient zur Fil- terung störender Frequenzen innerhalb des Datenbussignals.

Um einen angekoppelten CAN-Bus-Teilnehmer einzeln testbar zu machen, sind kurz nach Austritt der Folienleiter 2-5 elekt- risch abisolierte Abschnitte 27 vorgesehen, um einen direkten elektrischen Zugang für Prüfspitzen eines Diagnosetestgeräts vorzusehen. Dabei können im einfachsten Fall kleine Fenster in die Folie des Folienleiters 4 geschnitten sein.

Abweichend von der dargestellten Ausführungsform können die Überbrückungselemente 12-14,23, 25,26 als Schaltzungen von elektrisch oder mechanisch bedienbaren Schaltern ausge- führt sein, deren Bedienelemente an der Außenseite des Ver- teilers 1 angebracht sind. Auf diese Weise kann der Verteiler ohne Entnahme von Überbrückungselementen 11-14, sondern durch Betätigung der Schalter in einen Zustand versetzt wer- den, bei dem einzelne oder alle an dem Verteiler angeschlos- senen elektrischen Komponenten separat zu-oder abschaltbar sind. Auf diese Weise können die elektrischen Komponenten se- parat getestet, im Fehlerfall ganz vom Verteiler 1 abgeschal- tet oder auch einzeln betrieben werden.