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Patent Searching and Data


Title:
DIVICE FOR GRINDING A CYLINDRICAL SURFACE, ESPECIALLY A ROLLER OF A PAPER MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/012315
Kind Code:
A1
Abstract:
The grinding device has a frame (2) with three pairs of supports (61, 62, 63) in star array, transportably supported on foot sections (81, 82) on a base, i.e. cylinders (Z1, Z2, Z3). A band grinder (24) is secured to the frame (2) and comprises a pivotable arm (26) bearing a bracket (28) for a contact disc (30). Between the bracket (28) and the base (Z1, Z2, Z3) there is a support (38) comprising a guide rule (24) to guide the contact disc precisely. The present grinding device can be used between closely spaced cylinders (Z1, Z2, Z3), the frame (2) being supported on the cylinders (Z1, Z2, Z3), thus making it possible to grind such cylinders in the simplest possible manner without dismantling them.

Inventors:
MAIER URS (CH)
Application Number:
PCT/CH1993/000248
Publication Date:
June 09, 1994
Filing Date:
October 20, 1993
Export Citation:
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Assignee:
BLATTER FARROS AG (CH)
MAIER URS (CH)
International Classes:
B24B5/36; B24B5/37; B24B21/02; (IPC1-7): B24B5/36
Domestic Patent References:
WO1987002281A11987-04-23
Foreign References:
US2651152A1953-09-08
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Claims:
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1. Vorrichtung zum Schleifen einer Zylinderoberfläche, insbesondere einer Walze einer Papiermaschine, mit minde¬ stens einem an einem Gestell (2) angeordneten, längs einer Mantellinie der Zylinderoberfläche verfahrbares Bandschleifgerät (24,242,242,128) , dessen Kontaktscheibe (30,140) mit einer Zustellvorrichtung (62,146) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2) zweimal drei paarweise und sternförmig angeordnete Stützglieder (62, 2, 3) mit auf einer Unterlage ( Z _ ι z.
2. ' ~~.
3. verfahrbaren Fussteilen (82,82) aufweist, das Bandschleifgerät (24,24 ,242,128) einen am Gestell (2) angeordneten Tragarm (26,130) aufweist, der einen Lagerbock (28,134) für die Kontaktscheibe (30,140) trägt, eine Stützvorrichtung (38,148) zwischen dem Lagerbock (28,134) und einer Unterlage (Z2,Z2,Z3) vorhanden ist.
4. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2) einen Zentralkörper (4) aufweist, an dem die Stützglieder (62,62,63), vorzugsweise mittels Di¬ stanzstücke (23), in ihrer Länge einstellbar befestigt sind.
5. 3 Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Stützfuss (82) eines Stützgliedes (63) als antreibbare Rolle ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Stützfüsse (82) mindestens von zwei Paar Stützgliedern (62,62) als Kissen (10) mit gegen die Unterlage gerichteten Luftaustrittsöffnungen (12) zur Bildung von Luftkissen ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (28,134) längs des Tragarmes (26,130), vorzugsweise mittels einer Klemmvor¬ richtung (78), verstellbar am Tragarm (26,130) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (28,134) um eine parallel zur Achse der Kontaktscheibe (30,140) ausgerich¬ teten Achse (80,152) schwenkbar am Tragarm (26,130) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (134) eine kardanische Aufhängevorrichtung (136) für die Achse (138) der Kon¬ taktscheibe (140) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (148) sich über eine Laufrolle (158) direkt auf der Unterlage (Z2) ab¬ stützt.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die kardanische Aufhängevorrichtung (136) auf einer Seite gelenkig (152) mit einem am Tragarm (130) befestigten Lagerbock (134) verbunden ist und am gegenüberliegenden Ende eine Zustellvorrichtung (146) aufweist, die mit dem freien Ende eines ebenfalls am Lagerbock (134) angelenkten (154) Schwinghebels (150) zusammenwirkt, wobei letzterer zwischen den Anlenkstel len (152,154) die Laufrolle (158) der Stützvorrichtung (148) trägt, die sich auf der Unterlage (Z2) abstützt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Lagerbock (28,134) die Zustellvor¬ richtung (62,146) zum Zu und/oder Einstellen der Kon¬ taktscheibe (30,140) zur zu schleifenden Zylinderoberflä¬ che (Z2) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Kontaktscheibe (30) an einem Schlitten (66) der Zustellvorrichtung (62) befestigt ist, wobei der Schlitten (66) in einer Schlittenführung (68) am Lager¬ bock (28) mittels einer antreibbaren Stellspindel ver¬ schiebbar geführt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (38) mit der Unterlage (Z2, 2, 3) verbindbare Sockelvorrichtungen (40) aufweist, die das gemeinsame Führungslineal (42) tragen, welches eine Führungsschiene (44) mit einem im Quer¬ schnitt vorzugsweise kreisrunden Schienenkopf (104) ent¬ hält, an der ein Führungsschütten (46) verfahrbar ist, der, vorzugsweise über ein Distanzstück (48), mit dem Lagerbock (28) der Kontaktscheibe (30) längenverstellbar verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelvorrichtung (40) eine über einschaltbare Magnetfüsse (86) mit der Unterlage (Z2,Z2,Z3) verbindbare Grundplatte (84) aufweist, an der über eine Höhenstell¬ vorrichtung (90) eine Trägerplatte (92) zur Aufnahme des Führungsüneals (42) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenstellvorrichtung (90) einen mit einer Antriebsvorrichtung (96,98) verbundenen Keil (94) auf¬ weist, der mit einer Schrägfläche (100) an der Grundplat¬ te (84) und/oder Trägerplatte (92) zusammenwirkt, wobei eine mit dem Keil (94) verbundene Messvorrichtung (102), vorzugsweise eine Messuhr, zur Ermittlung der Lageverän¬ derung des Keils (94) und damit der Lageveränderung der Trägerplatte (92) dient.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel (108,1082,108 ,Ü0) zum Richten des Führungsüneals (42) enthält, die vorzugswei¬ se zwei parallel zu und beidseits der Führungsschiene (44) angeordnete Stahldrähte (1082,1082) aufweisen, welche an den Enden des Führungsüneals (42) an Fixpunk¬ ten (114,116) eingespannt sind und von am Führungsschüt¬ ten (46) angeordneten Messfühlern (110) abtastbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahldrähte (1082, 082) durch Abschnitte eines einzigen Stahldrahtes (108) gebildet sind, dessen Enden (1122,1122) an einem ersten Halter (114) an einem ersten Ende des Führungsüneals (42) befestigt sind und an einem zweiten Halter (116) am zweiten Ende des Führungsüneals (42) über Umlenkrollen (IO82,1082,IO83,1084) eführt sind, wobei weiter eine Spannvorrichtung (124) zum Span¬ nen des Stahldrahtes (108) und vorzugsweise eine Messvor¬ richtung (122) zum Messen der Spannung des Stahldrahtes (108) vorhanden sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass am Führungsschlitten (46) beidseits der Führungsschiene (44) Messfühler (106) angeordnet sind, die mit dem Führungslineal (42) zusammenwirken.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass quer zur und beidseits der Achse der Kontaktscheibe (30) mit der zu schleifenden Zylinderober¬ fläche zusammenwirkende Messfühler (82) angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandschleifgerät (24,128) einen Antriebsmotor (35) aufweist, der im Zentralkörper (4) des Gestells (2) angeordnet ist.
Description:
Vorrichtung zum Schleifen einer Zylinderoberfläche, insbeson¬ dere einer Walze einer Papiermaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen einer Zylinderoberfläche, insbesondere einer Walze einer Papierma¬ schine gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.

Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind mehrfach be¬ kannt, so beispielsweise aus der EP-OS 0 359 304. Nachteilig dabei ist es, dass diese Schleif orrichtung einen speziellen Träger erfordert, der jeweils vor einem Schleif organg längs der Zylinderoberfläche angeordnet werden muss, um das Band¬ schleifgerät längs der Zylinderoberfläche zu führen. Damit ist ein Einsatz einer solchen Schleifvorrichtung zwischen mehreren eng aneinanderstehenden Zylinderoberflächen nicht möglich, die entsprechenden Zylinder müssen für einen SchleifVorgang ausgebaut werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine SchleifVorrichtung der Eingangs genannten Art so auszubilden, dass sie zwischen eng aneinanderstehenden Zylindern zum Einsatz gebracht werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Dadurch, dass das Gestell drei Paar sternförmig angeordnete Stützglieder aufweist, die Fussteile enthalten, die auf einer Unterlage verfahrbar sind, kann das Gestell zwischen eng

aneinanderstehenden Zylindern eingeführt werden und sich an den Zylinderoberflächen der Zylinder abstützen, so dass kein zusätzlicher Träger erforderlich ist. Dabei weist das Band¬ schleifgerät einen am Gestell vorzugsweise schwenkbar an¬ geordneten Tragarm auf, der einen Lagerbock für die Kontakt¬ scheibe trägt, die an einer zu schleifenden Zylinderoberflä¬ che angesetzt werden kann. Die notwendige Anpresskraft sowie die Distanzierung wird sichergestellt durch eine Stützvor¬ richtung, die zwischen dem Lagerbock und einer Unterlage, d.h. einem Zylinder angeordnet ist. Mit Hilfe der SchleifVor¬ richtung kann eine Zylinderoberfläche von eng aneinanderste¬ henden Zylindern geschliffen werden, ohne dass diese ausge¬ baut werden müssen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der SchleifVorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 19 beschrieben.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 2, wodurch das Gestell auf die jeweiligen Abstände der Zylinder eingestellt werden kann.

Zum Verfahren des Gestells und damit der Schleifvorrichtung längs der Zylinderoberfläche sind die verschiedensten An¬ triebsarten möglich. So kann beispielsweise an den Enden der Zylinder eine Antriebsvorrichtung vorgesehen sein, die das Gestell mittels eines Zugorganes oder einer Antriebsspindel längs der Zylinderoberfläche bewegt. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 3.

Die Füsse der Stützglieder können Rollen oder Kugeln auf¬ weisen, mittels denen sie sich auf einer Unterlage, d.h. einer Zylinderoberfläche abstützen. Besonderes vorteilhaft ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 4, die nicht nur einen besonders ruhigen, erschütterungsfreien Lauf gewähr¬ leistet, sondern auch den geringsten Reibungswiderstand

bietet und es insbesondere gestattet, dass eine Bewegung in verschiedenen Richtungen möglich ist. So kann das Gestell sowohl längs einer ruhenden wie auch einer rotierenden Zylin¬ deroberfläche bewegt werden.

Eine besonders einfache Befestigung des Lagerbockes am Trag¬ arm umschreibt Anspruch 5. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Lagerbock gemäεs Anspruch 6 verschwenkbar mit dem Tragarm verbunden ist, wodurch das Ausrichten der Kontaktscheibe an der zu schleifenden Zylinderoberfläche erleichtert wird. Besonders vorteilhaft ist die kardanische Aufhängung der Kontaktscheibe nach Anspruch 7. Aber auch eine schwimmende Lagerung der Achse der Kontaktscheibe ist möglich.

Für die Ausbildung der Zustellvorrichtung ergeben sich ver¬ schiedene Möglichkeiten. So kann diese beispielsweise in der Stützvorrichtung zwischen dem Lagerbock und einer Unterlage integriert sein. Die Stützvorrichtung kann sich im einfach¬ sten Fall gemäεs Anspruch 8 mittels einer Laufrolle direkt auf der Unterlage abstützen oder gemäss Anspruch 12 an einem mit der Unterlage verbundenen Führungslineal zur Verbesserung der Führung. Eine vorteilhafte Zustellvorrichtung beschreibt Anspruch 9. Vorteilhafter ist eine Ausgestaltung nach An¬ spruch 10 und insbesondere in einer Weiterbildung nach An¬ spruch 11.

Besonders vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung der SchleifVorrichtung nach Anspruch 12, um eine exakte Ausrich¬ tung und Führung der Kontaktscheibe an der zu schleifenden Zylinderoberfläche unabhängig von der Güte der Unterlage zu gewährleisten. Der Anspruch 13 beschreibt eine besonders einfache und wirksame Befestigungsmöglichkeit der Sockelvor¬ richtung an der Unterlage, insbesondere an der Zylinderober¬ fläche eines benachbarten Zylinders. Zur Ausrichtung des Führungslineals ist eine Weiterbildung nach Anspruch 14 von

Vorteil. Dadurch können Unebenheiten an der als Abstützung dienenden Unterlage ausgeglichen werden. Die Ausgestaltung nach Anspruch 15 liefert eine Bezugsgrösse für das Ausrichten des Führungslineals. Der Anspruch 16 beschreibt eine beson¬ ders zweckmässige Art der Anordnung und Spannmöglichkeit des Stahldrahtes. Die Weiterbildung nach Anspruch 17 gestattet es, die radiale Ausrichtung der Führungsvorrichtung bezüglich der Unterlage und der zu schleifenden Oberfläche festzustel¬ len, die dann gegeben ist, wenn beide Messfühler den gleichen Wert anzeigen. Die Einstellung selbst erfolgt durch Drehen der Unterlage.

Zur Kontrolle der Lage der Kontaktscheibe an der zu schlei¬ fenden Fläche ist eine Weiterbildung der Schleifvorrichtung nach Anspruch 18 von Vorteil. Mit Hilfe der Messfühler kann eine genaue radiale Ausrichtung der Kontaktscheibe am Zylin¬ der festgestellt werden.

Die Anordnung des Antriebsmotors nach Anspruch 19 ist beson¬ ders raumsparend und ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise der Vorrichtung.

Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Schleifvorrich¬ tung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:

Figur 1 eine erste Anordnung der Schleifvor¬ richtung zwischen drei Zylindern, in Ansicht quer zur Verfahrrichtung;

Figur 2 eine zweite Anordnung der Schleif¬ vorrichtung zwischen drei Zylindern, in Ansicht quer zur Verfahrrichtung;

Figur 3 die Schleifvorrichtung im Schnitt

III-III der Figur 1;

Figur 4 die Kontaktscheibe mit der Stützvor¬ richtung in Ansicht IV-IV der Figur i;

Figur 5 die Anordnung gemäεs Figur 4 in minimalstem Abstand der Kontaktrolle vom Sockel;

Figur 6 die Stützvorrichtung in der Ansicht

VI-VI der Figur 1;

Figur 7 die Stützvorrichtung der Figur 6 im

Schnitt VII-VII der Figur 6;

Figur 8 den Sockel der Stützvorrichtung in

Ansicht quer zur Verschieberichtung; und

Figur 9 die Stützvorrichtung der Figur 6 im

Schnitt IX-IX;

Figur 10 eine Vorrichtung zum Anordnen und

Spannen von Stahlseilen, im Grund- riss;

Figur 11 die Vorrichtung der Figur 10 im

Schnitt XI-XI der Figur 10;

Figur 12 die Anordnung einer weiteren verein¬ fachten Schleifvorrichtung zwischen drei Zylindern, in Ansicht quer zur Verfahrrichtung;

Figur 13 die Schleifvorrichtung der Figur 12 im Schnitt XIII-XIII der Figur 12; und

Figur 14 die Anordnung gemäss Figur 13 in

Ansicht XIV-XIV der Figur 12.

Die Figuren 1 und 2 zeigen die Gesamtansicht einer Schleif- Vorrichtung in verschiedenen Stellungen an drei Zylindern Z ^ , 7>2 ' --3 r deren Achsen die Ecken A,B,C eines Dreiecks bilden, wobei die Zylinderoberflächen einen gegenseitigen radialen Abstand X lf X2,X3 unterschiedlicher Grosse aufweisen. Die Zylinder können insbesondere Walzen einer Papiermaschine sein.

Die Schleifvorrichtung enthält ein Gestell 2 mit einem Zen¬ tralkörper 4, an dem zweimal drei Stützglieder paarweise und sternförmig angeordnet sind, welche sich über Fussteile auf einer Unterlage, d.h. den Zylindern Z 1 ,Z 2 ,Z3 abstützen. Die Fussteile 8*^ sind als Kissen 10 ausgebildet, die Luftaustrittsöffnungen 12 zum Austritt von Druckluft gegen die Zylinderoberfläche aufweisen, um dort eine Luftkissen zu bilden. An dem Stützglied 6*^ sind an einem Querbalken 2 Fussteile 8 - ^ über Ausleger 16 verschwenkbar angeordnet und mittels Stellschrauben 18 in ihrer Lage ein¬ stellbar. Das Stützglied 6 2 weist einen über eine Schraub¬ spindel 20 verstellbaren Fussteil 8^ auf. Das Stützglied 63 ist als Antriebsvorrichtung ausgebildet und weist einen Fussteil 8 2 auf, der als ein von einem Antriebsmotor 22 antreibbares Laufrad ausgestaltet ist. Das Laufrad 8 2 wirkt mit der Oberfläche des Zylinders Z*-. zusammen und dient dazu, die Schleif orrichtung längs der Zylinder, parallel zu deren Achse zu bewegen. Jedes Stützglied 6 ,62 / 63 enthält auswech¬ selbare Distanzstücke 23, um die Stützglieder an den jeweili-

gen Abstand X lr X2,X3 der Zylinderoberflächen anpassen zu können.

Am Gestell 2 ist mindestens ein Bandschleifgerät 24 vorzugs¬ weise sind zwei Bandschleifgerate angeordnet, welches jeweils einen am Zentralkörper 4 angelenkten Tragarm 26 enthält, der einen Lagerbock 28 für eine Kontaktscheibe 30 sowie eine Umlenkrolle 32 mit einer Spannvorrichtung 34 trägt. Der Antriebsmotor 35 des Bandschleifgerätes 24 ist im Zentralkörper 4 untergebracht und treibt das über die Kon¬ taktscheibe 30 und die Umlenkrolle 32 geführte Schleifband 36 an.

Zwischen dem Lagerbock 28 und dem als Unterlage dienenden Zylinder Z*^ ist eine Stützvorrichtung 38 angeordnet. Diese enthält mit dem Zylinder Z*^ verbindbare Sockelvorrichtungen 40, welche ein Führungslineal 42 tragen, das eine Führungs¬ schiene 44 enthält, auf der ein Führungsschütten 46 verfahr¬ bar ist. Der Führungsschlitten 46 ist über ein Distanzstück 48 mit dem Lagerbock 28 der KontaktScheibe 30 verbunden. Das Distanzstück 48 ist gegen solche andere Dimensionen auswech¬ selbar, so dass die Länge der Stützvorrichtung auf den Ab¬ stand X* l ,X2,X3 der Zylinderoberflächen einstellbar ist, wie ein Vergleich der Anordnungen ge äss den Figuren 1 und 2 sowie 4 und 5 zeigt. Die Achse 50 der Stützvorrichtung ist koaxial zum Radialstrahl 52 ausgerichtet, der die Achsen der Zylinder Z^- , 2 verbindet.

Die Figuren 3 bis 5 zeigen weitere Einzelheiten der Ausbil¬ dung des Bandschleifgerätes. Aus Figur 3 ist zu entnehmen, dass die Schleif orrichtung zwei Bandschleifgerate 24 ,242 aufweist, die identisch ausgebildet und spiegelbildlich angeordnet sind. Im Zentralkörper 4 des Gestells 2 ist je¬ weils der Antriebsmotor 35 angeordnet, der mittels einer Antriebsscheibe 54 das Schleifband 36 antreibt, welches über

die Kontaktscheibe 30 und die Umlenkrolle 32 geführt ist. Die Umlenkrolle 32 ist über eine angedeutete Spannvorrichtung 34 sowie über eine entsprechende Klemmvorrichtung 56 mit dem Tragarm 26 verbunden. Die Umlenkrolle 32 ist in einer Gabel¬ führung 58 gelagert und mittels eines Kolben/Zylinder-Aggre¬ gates 60 vorspannbar.

Der die Kontaktscheibe 30 tragende Lagerbock 28 enthält eine Zustellvorrichtung 62 zum Zu- und/oder Einstellen der Kon¬ taktscheibe zur zu schleifenden Zylinderoberfläche. Hierzu ist die Achse 64 der Kontaktscheibe 30 an einem Schlitten 66 befestigt, der auf einer Schlittenführung 68 des Lagerbockes 28 verfahrbar ist. Eine von einem Antriebsmotor 70 über einen Riementrieb 72 angetriebene Stellspindel 74 wirkt mit dem Schlitten 66 zusammen und dient zu dessen gesteuerter Ver¬ stellung. Der Lagerbock 28 ist einerseits über ein Gelenk 76 mit einer Klemmvorrichtung 78 verbunden, die den Lagerbock 28 am Tragarm 26 festhält. Mit Hilfe des Gelenkes 76 ist der Lagerbock um eine Achse 80 verschwenkbar, die parallel zur Achse der KontaktScheibe 30 verläuft. Der Lagerbock 28 ist weiter an dem Distanzstück 48 der Stützvorrichtung 38 befe¬ stigt und stützt sich somit weiter am Führungsschlitten 46 der Führungsschiene 44 des Führungslineals 42 ab, wie bereits oben erwähnt. Beidseits des Schlittens 66 sind Messfühler 82 angeordnet, welche die Oberfläche des Unterlage, d.h. des Zylinders Z 2 abtasten, und anhand deren die radiale Ausrich¬ tung der Führungsvorrichtung zum Radialstrahl 52 feststellbar ist. Diese radiale Ausrichtung ist dann gegeben, wenn beide Messfühler 82 den gleichen Wert anzeigen.

Die Figur 5 zeigt die Ausbildung der Stützvorrichtung für den kleinsten möglichen Abstand X der Zylinderoberflächen, wobei in diesem Falle der Lagerbock 28 direkt mit dem Führungs- schlitten 46 verbunden ist, d.h. kein Distanzstück 48 zum Einsatz kommt.

Weitere Einzelheiten der Stützvorrichtung sind in den Figuren 6 bis 9 dargestellt. Die Sockelvorrichtung 40 enthält eine Grundplatte 84, an der vier Magnetfüsse 86 befestigt sind. Diese enthalten nicht näher dargestellte Permanentmagnete, die mittels eines Schalters 88 aus einer inaktiven Stellung in eine aktive Stellung umschaltbar sind, in der die Magnet¬ füsse 86 auf der Unterlage, d.h. der Zylinderoberfläche haften. Über eine Höhenstellvorrichtung 90 ist eine Träger¬ platte 92 verstellbar mit der Grundplatte 84 verbunden, an der das Führungslineal 42 befestigt ist. Die Höhenstellvor¬ richtung 90 enthält einen Keil 94, der über eine Gewindespin¬ del 96 mit einem Stellmotor 98 verbunden ist. Der Keil 94 wirkt mit einer Schrägfläche 100 an der Grundplatte 84 zusam¬ men. Durch Betätigen des Stellmotores 98 kann der Keil 94 längs der Schrägfläche 100 verschoben werden und dadurch die Trägerplatte 92 in Höhenrichtung einstellen. Die Stellung des Keils 94 ist mittels einer Messuhr 102 feststellbar, so dass unter Berücksichtigung der Schräge die Höhenlage bzw. eine Veränderung derselben ablesbar ist. An der Trägerplatte 92 ist, wie bereits oben erwähnt, das Führungslineal 42 befe¬ stigt, welches die Führungsschiene 44 trägt. Letztere weist einen Schienenkopf 104 mit vorzugsweise kreisrundem Quer¬ schnitt auf. An der Führungsschiene 44 ist der erwähnte Führungsschütten 46 verfahrbar. Am Führungsschütten 46 sind beidseits der Führungsschiene 44 Messfühler 106 angeordnet, die mit dem Führungslineal 42 zusammenwirken und feststellen, ob der Führungsschlitten 46 um die Achse des Schienenkopfes 104 korrekt, d.h. senkrecht zum Führungslineal 42 ausgerich¬ tet ist. Dadurch ist es durch Drehen des Zylinders Z-^ mög¬ lich, den Lagerbock 28 und damit die Kontaktscheibe 30 um die Führungsschiene 44 auszurichten, vorzugsweise derart, dass die Stützvorrichtung 38 mit ihrer Achse 50 senkrecht zum Führungslineal 42 und koaxial zum Radialstrahl 52 zwischen den Zylindern Z^ und Z2 ausgerichtet ist.

Gegebenenfalls kann der Schienenkopf 104 auch einen mehrecki¬ gen Querschnitt aufweisen, d.h. prismatisch ausgebildet sein, dann muss in der Stützvorrichtung 38 eine gelenkige Verbin¬ dung vorhanden sein, die ein Verschwenken um eine Achse ermöglicht, die parallel zur Führungsschiene 44 liegt.

Um das Führungslineal 42 an einer gegebenenfalls ungenauen Unterlage, d.h. ungenauen Zylinderoberfläche auszurichten, sind an beiden Enden des Führungsüneals zwei beidseits der Führungsschiene 44 verlaufende parallele Stahldrähte 108 und IO82 gespannt, an Hand deren das Führungslineal 42 ausgerich¬ tet werden kann. Hierzu sind beidseits der Führungsschiene 46 am Führungsschütten 46 Messfühler 110 angeordnet, die mit den Stahldrähten 1082,1082 zusammenwirken und den Abstand des FührungsSchlittens 46 von den Stahldrähten 1082, 82 messen. Das Führungslineal ist dann richtig ausgerichtet, wenn der Führungsschlitten 46 einerseits in der oben beschriebenen Weise radial ausgerichtet ist und andererseits die Messfühler 110 längs des ganzen Verschiebeweges des Führungsschlittens 46 an der Führungsschiene 44 den gleichen Abstand zu den Stahldrähten 108 anzeigen. Variiert der Abstand, so muss das Führungslineal 42 mittels der Höhenstellvorrichtung 90 nach¬ gerichtet werden, bis der gleichbleibende Abstand über die ganze Länge des Führungsüneals 42 erreicht ist.

Die Figuren 10 und 11 zeigen eine Vorrichtung zum Anordnen der Stahldrähte 1082,108 2 , die Abschnitte eines durchgehenden Stahldrahtes 108 bilden, dessen Enden 1122, 112 2 an einem ersten Halter 114 befestigt sind, der wiederum an einem Ende des Führungslineals 42 fest angeordnet ist. Der Stahldraht verläuft längs des Führungsüneals zum anderen Ende des Führungsüneals 42, an dem ein zweiter Halter 116 mit Umlenk¬ rollen 1182,1182,1183,1184 befestigt ist. Der Stahldraht 108 wird um die Umlenkrollen 1182,1182,1183,1184 geführt und verläuft dann längs des Führungsüneals 42 zum ersten Halter

116 zurück, wo er um eine weitere Umlenkrolle 120 zu einer Messvorrichtung 122 geführt ist, an der das Ende 1122 des Stahldrahtes 108 befestigt ist. Die Messvorrichtung 122 ist ihrerseits über eine Spannvorrichtung 124 mit dem ersten Halter 114 verbunden. Das erste Ende 1122 des Stahldrahtes 108 ist am ersten Halter 114 fest eingespannt. Mittels der Spannvorrichtung 124 kann nun die Spannung des Stahldrahtes 108 verändert werden, wobei die Spannung des Stahldrahtes an der Messuhr 122 ablesbar ist. Dadurch lassen sich optimale und stets gleichbleibende Spannverhältnisse an dem Stahldraht 108 und damit seinen Abschnitten 1082,108 2 einstellen. Im Bereich der beiden Enden des Führungslineals 42 sind noch Fixstellen 126 angeordnet, auf denen die Stahldrahtabschnitte 108 ,1082 aufliegen und zwischen denen das Führungslineal 42 in der oben beschriebenen Weise ausgerichtet wird.

Die Figuren 12 bis 14 zeigen eine weitere SchleifVorrichtung, die hinsichtlich der Anordnung zwischen den Zylindern Z ^ , 2,2 r Z3 identisch mit der oben beschriebenen Schleifvorrichtung ausgebildet ist, so dass gleiche Teile mit gleichen Bezugs¬ zeichen versehen sind. Die SchleifVorrichtung enthält wieder¬ um ein Gestell 2 mit einem Zentralkörper 4 an dem zweimal drei Stützglieder 62,62,3 paarweise und sternförmig angeord¬ net sind, welche sich über Fussteile 82,82 auf einer Unterlage, d.h. den Zylindern t - * $ - abstützen. Bezüglich weiterer Einzelheiten und des Antriebes zum Verfahren des Gestells 2 längs der Zylinder, wird auf die obigen Ausführun¬ gen verwiesen.

Am Gestell ist nun wiederum mindestens ein Bandschleifgerät 128 angeordnet, welches einen am Zentralkörper 4 angelenkten Tragarm 130 enthält, der nicht mehr freischwingend ist, sondern sich über einen weiteren Stützarra 132 am Zentralkör¬ per 4 abstützt und somit mit dem ersten Tragarm 130 ein Gelenkdreieck bildet. Der erste Tragarm 130 trägt einen

Lagerbock 134, der mittels einer nicht näher dargestellten Klemmvorrichtung verstellbaren am Tragarm 130 angeordnet ist. Am Lagerbock 134 ist die Achse 138 der Kontaktscheibe 140 in einer kardanischen Aufhängung 136 gelagert. Der äussere Rahmen 142 der kardanischen Aufhängung 136 ist an einem Ende über ein Gelenk 144 mit dem Lagerbock 134 verbunden. Am anderen Ende des Rahmens 142 ist über ein Gelenk 145 eine Zustellvorrichtung 146 der Stützvorrichtung 148 angelenkt. Letztere enthält einen Schwinghebel 150, der einerseits über ein Gelenk 152 schwenkbar am Lagerbock 134 befestigt ist und am anderen Ende über ein weiteres Gelenk 154 mit der Zustell¬ vorrichtung 146 verbunden ist, die beispielsweise ein Kolben/Zylinder-Aggregat oder eine motorisch angetriebene Stellspindel sein kann. Am Schwinghebel 150 ist zwischen den Gelenken 152,154 ein Lagerbock 156 befestigt, der eine Lauf¬ rolle 158 trägt, die direkt mit dem Zylinder Z2 zusammen¬ wirkt. Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen dem Lagerbock und dem Schwinghebel 150 längenverstellbar ausgebildet, um die Bandschleifvorrichtung an Zylinder unterschiedlicher Abstände anpassen zu können. Hierzu können bereits früher erwähnte Distanzstücke dienen oder eine entsprechende Stell¬ spindel. Gegebenenfalls kann auch der Stützarm 132 in seiner wirksamen Länge veränderbar mit dem Tragarm 130 verbunden sein, um letzteren und damit auch den Lagerbock 134 sowie die damit verbundene Stützvorrichtung zwischen den Zylindern anpassen zu können und insbesondere längs des Radialstrahles 52 ausrichten zu können.

Der Antrieb der Kontaktscheibe 140 erfolgt wie im oberen Beispiel beschrieben mittels eines im Zentralkörper 4 an¬ geordneten Antriebsmotors 35, wobei das Schleifband 36 über die Antriebsscheibe 54, die Kontaktscheibe 140 und die Umlen¬ krolle 32 geführt ist, wobei letztere wiederum mittels einer Spannvorrichtung 34 am Tragarm 130 angeordnet ist.

Mit Hilfe der vorliegenden Schleifvorrichtungen ist es mög¬ lich, aneinanderstehende Zylinder auf einfachste Weise ohne Ausbau des Zylinders und mit minimalem Montageaufwand für die SchleifVorrichtung zu schleifen.

BEZÜGSZEICHKNLISTE