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Title:
DOCKING MODULE FOR A PRINT HEAD SYSTEM, PRINT HEAD SYSTEM, PRINT SYSTEM AND METHOD FOR IMPRINTING OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/036891
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a docking module (200) for a print head system (400), comprising a coupling device (202) for releasably connecting different print head units (300), wherein the coupling device (202) is designed to produce a mechanical and power-transmitting and/or data-transmitting connection between the docking module (200) and the different print head units (300). The invention further relates to a print head system (400), a print system (100) and a method for imprinting objects.

Inventors:
DÖRRIES FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075030
Publication Date:
March 16, 2023
Filing Date:
September 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
NSTI NORTHERN SCIENT TECH & INTEGRATION UG HAFTUNGSBESCHRAENKT (DE)
International Classes:
B41J25/34; B41J2/455; B41J3/407
Foreign References:
EP0313205A21989-04-26
US9193196B12015-11-24
DE202004017753U12005-01-05
Attorney, Agent or Firm:
DOMPATENT VON KREISLER SELTING WERNER - PARTNERSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN UND RECHTSANWÄLTEN MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Dockingmodul (200) für ein Druckkopfsystem (400), insbesondere ein Etikettendruckkopfsystem, mit einer Kopplungsvorrichtung (202) zur lösbaren Verbindung unterschiedlicher Druckkopfeinheiten (300), wobei die Kopplungsvorrichtung (202) ausgeführt ist zur Herstellung einer mechanischen sowie ström- und/oder datenübertragenden Verbindung zwischen dem Dockingmodul (200) und den unterschiedlichen Druckkopfeinheiten (300).

2. Dockingmodul (200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kopplungsvorrichtung (202) zumindest eingerichtet ist zur lösbaren Verbindung des Dockingmoduls (200) mit:

- mehreren unterschiedlichen Tintenstrahl-Druckkopfeinheiten (300a),

- mehreren unterschiedlichen Laser-Druckkopfeinheiten (300b),

- mehreren unterschiedlichen Stift-Druckkopfeinheiten (300c), und/oder

- mindestens zwei der folgenden Druckkopfeinheiten (300): zumindest einer Tintenstrahl-Druckkopfeinheit (300a), einer Laser-Druckkopfeinheit (300b), und einer Stift-Druckkopfeinheit (300c).

3. Dockingmodul (200) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung (202) eine Positionierungsvorrichtung (212), insbesondere eine Zentrierungsvorrichtung, zur bestimmten Positionierung der Druckkopfeinheit (300) relativ zum Dockingmodul (200) aufweist.

4. Dockingmodul (200) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsvorrichtung (212) mindestens ein Formschlusselement, wie bspw. eine Passung, eine Fassung, oder einen Positionierstift (216), aufweist. Dockingmodul (200) nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung (202) eine, insbesondere formschlüssige und/oder kraftschlüssige, Verschlussvorrichtung (212) zur lösbaren Befestigung mit der Druckkopfeinheit (300) aufweist. Dockingmodul (200) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussvorrichtung (212) mindestens eine Schnellverschlussvorrichtung und/oder mindestens eine Spannverschlussvorrichtung und/oder mindestens eine Schraubverschlussvorrichtung aufweist. Dockingmodul (200) nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung (202) eine, insbesondere eine Platine aufweisende, Schnittstelle (210) zur daten- und/oder stromübertragenden Verbindung mit der Druckkopfeinheit (300) aufweist. Dockingmodul (200) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (210) mindestens eine koppelbare Kontaktverbindung, insbesondere eine Federkontaktverbindung (220), aufweist. Dockingmodul (200) nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch eine Druckerkopplung (226) zur, insbesondere lösbaren, Verbindung mit einem Drucker (10). Druckkopfsystem (400), insbesondere Etikettendruckkopfsystem, mit

- einem Dockingmodul (200) nach einem der Ansprüche 1-9, und

- mindestens einem mit der Kopplungsvorrichtung (202) verbindbaren und/oder verbundenen Druckkopfeinheit (300), wobei die Druckkopfeinheit (300) eine mit der Kopplungsvorrichtung (202) des Dockingmoduls (200) zusammenwirkende Druckkopfeinheitskopplung (303) aufweist. Druckkopfsystem (400) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Druckkopfeinheit (300) um eine Tintenstrahl-Druckkopfeinheit (300a), eine Laser-Druckkopfeinheit (300b), oder eine Stift-Druckkopfeinheit (300c) handelt. Drucksystem (100) mit einem Drucker (10), insbesondere einem stationären, einem eindimensionalem, einem zweidimensionalem, einem dreidimensionalem, oder einem händischen Drucker (10), und einem mit dem Drucker (10) verbundenen Dockingmodul (200) nach einem der Ansprüche 1-9, oder einem mit dem Drucker (10) verbundenem Druckkopfsystem (400) nach einem der Ansprüche 10-11. Drucksystem (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucker (10) eine, insbesondere eine Platine aufweisende, Drucksteuereinheit (11) zur Kommunikation mit einer Steuereinheit (315) der Druckkopfeinheit (300) und/oder zur Bewegungssteuerung des Dockingmoduls (200) aufweist. Verfahren zum Bedrucken von Objekten mittels eines Druckkopfsystems (400) nach einem der Ansprüche 10-11 oder einem Drucksystems (100) nach einem der Ansprüche 12-13. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein Entkoppeln einer ersten Druckkopfeinheit (300) mit der Kopplungsvorrichtung (202) des Dockingmoduls (200), und ein Verbinden einer zweiten Druckkopfeinheit (300) mit der Kopplungsvorrichtung (202) des Dockingmoduls (200), wobei es sich bei der ersten Druckkopfeinheit (300) und der zweiten Druckkopfeinheit (300) um

- unterschiedliche Tintenstrahl-Druckkopfeinheiten (300a),

- unterschiedliche Laser-Druckkopfeinheiten (300b),

- unterschiedliche Stift-Druckkopfeinheiten (300c), oder

- jeweils eine der folgenden handelt: eine Tintenstrahl-Druckkopfeinheit (300a), eine Laser-Druckkopfeinheit (300b), und eine Stift- Druckkopfeinheit (300c).

Description:
Dockinqmodul für ein Druckkopfsystem, Druckkopfsystem, Drucksvs- tem und Verfahren zum Bedrucken von Objekten

Die Erfindung betrifft ein Dockingmodul für ein Druckkopfsystem, ein Druckkopfsystem, ein Drucksystem und ein Verfahren zum Bedrucken von Objekten.

Zur Beschriftung von Objekten, insbesondere in industriellen Anmeldungen, kommen verschiedene Drucksysteme zum Einsatz. Möglich ist es bspw. einerseits, dass die zu beschriftenden Objekte direkt bedruck werden oder es ist ein Bedrucken von Etiketten, wie bspw. Schildern, möglich, die sodann mit dem Objekt verbunden werden.

Etiketten, bspw. Schilder für Schaltschränke, werden generell von Kennzeichnungsdruckern, auch als Etikettendrucker zu bezeichnen, bedruckt. Kennzeichnungsdrucker des Standes der Technik oder Drucker zum direkten Bedrucken der Objekte nutzen beispielsweise kontaktbasierte Beschriftungsverfahren mittels Thermotransferdruck oder Ink-Jet Verfahren mit Tinten, die Bindemittel enthalten.

Beispielsweise bei Oberflächenunebenheiten oder dreidimensionalen Oberflächen des zu bedruckenden Objekts kann es bei Beschriftungen mittels Thermotransfer-Kennzeichnungsdruckern zu Beschädigungen des zu bedruckenden Objekts und/oder des Thermotransferdruckkopfs kommen. Ferner besteht bei derartigen Objekten die Möglichkeit einer ungenügenden Beschriftung. Darüber hinaus sorgen Thermotransferbänder bei der Entsorgung für Umweltprobleme.

Weitergehend werden zum direkten Bedrucken von Objekten oder zum Bedrucken von Etiketten Tintenstrahldrucker, vorzugsweise industrielle Tintenstrahldrucker, oder Laserstrahldrucker genutzt. Eine weitere Möglichkeit zum Beschriften besteht mit Stiftdrucker, die einen Stift, wie bspw. einen Marker, aufweisen, der in Kontakt mit dem zu beschriftenden Gegenstand durch eine bewegte Führung für eine Beschriftung des Gegenstands sorgt.

Für jede Beschriftungstechnologie, jedoch auch für die Verwendung verschiedener Ausführungsformen einer Technologie, bspw. bei unterschiedlichen Herstellern oder unterschiedlichen Modellen, ist generell der Einsatz unterschiedlicher Drucksysteme notwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es die Beschriftung von Objekten zu vereinfachen, insbesondere zu verallgemeinern.

Die Lösung der Aufgaben erfolgt erfindungsgemäß durch ein Dockingmodul für ein Druckkopfsystem nach Anspruch 1, ein Druckkopfsystem nach Anspruch 10, ein Drucksystem nach Anspruch 12 und ein Verfahren zum Bedrucken von Objekten nach Anspruch 14.

Bei dem erfindungsgemäßen Dockingmodul für ein Druckkopfsystem handelt es sich insbesondere um ein Etikettendruckkopfsystem. Vorzugsweise handelt es sich um ein Dockingmodul für industrielle Druckkopfsysteme. Das Dockingmodul weist eine Kopplungsvorrichtung zur lösbaren Verbindung einer von unterschiedlichen Druckkopfeinheiten auf. Bei einer Druckkopfeinheit handelt es sich insbesondere um eine Beschriftungseinheit. Eine Druckkopfeinheit weist vorzugsweise ein Druckmodul, bspw. ein insbesondere einen Tintendruckkopf aufweisenden Patronenhalter, ein Lasermodul oder einen Stift auf oder besteht daraus. Bei der Druckkopfeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung handelt es sich insbesondere um eine, vorzugsweise zumindest einen Tintendruckkopf aufweisende, Tintenstrahl-Druckkopfeinheit, eine, vorzugsweise zumindest ein Lasermodul aufweisende, Laser-Druckkopfeinheit und/oder eine, vorzugsweise zumindest einen Stift aufweisende, Stift-Druckkopfeinheit. Die Druckkopfeinheit weist insbesondere eine Aufnahme zur lösbaren oder nicht lösbaren Verbindung mit einem Druckmodul, insbesondere Patronenhalter, auf. Die Aufnahme ist vorzugsweise zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Aufnahme eines Druckmoduls, insbesondere eines Patronenhalters und/oder Lasermoduls und/oder Stifts, ausgeführt. Die Aufnahme kann bevorzugt zur Aufnahme eines Druckmoduls, insbesondere eines Patronenhalters und/oder Lasermoduls und/oder Stifts, mittels Spielpassung oder Übergangspassung oder Übermaßpassung ausgeführt sein. Möglich ist es insbesondere, dass es sich bei der Tintenstrahl-Druckkopfeinheit um eine Tintenstrahl-Druckkopfeinheit des Herstellers HP, Funai, Trident, Xaar und/oder Seiko handelt, oder die Tintenstrahl- Druckkopfeinheit zumindest ein Druckkopfelement des Herstellers HP, Funai, Trident, Xaar und/oder Seiko aufweist. Vorzugsweiser weist die Tintenstrahl- Druckkopfeinheit zumindest eine Tintenpatrone und/oder zumindest einen Patronenhalter, vorzugsweise des Herstellers HP, Funai, Trident, Xaar und/oder Seiko auf oder ist damit verbindbar ausgeführt. Insbesondere weist die Tintenstrahl-Druckkopfeinheit bspw. einen "Shetland Stall" und/oder mindestens eine Tintenpatrone der Firma Funai oder der Firma HP auf. Die Kopplungsvorrichtung ist zur Herstellung einer mechanischen sowie ström- und/oder datenübertragenden Verbindung zwischen dem Dockingmodul und den unterschiedlichen Druckkopfeinheiten ausgeführt.

In bevorzugter Ausführung ist die Kopplungsvorrichtung zumindest eingerichtet zur lösbaren Verbindung des Dockingmoduls mitmehreren unterschiedlichen Tintenstrahl-Druckkopfeinheiten; mehreren unterschiedlichen Laser- Druckkopfeinheiten; mehreren unterschiedlichen Stift-Druckkopfeinheiten; und/oder mindestens zwei der folgenden Druckkopfeinheiten: zumindest einer Tintenstrahl- Druckkopfeinheit, einer Laser-Druckkopfeinheit, und einer Stift- Druckkopfeinheit. In bevorzugter Ausführung weist die Kopplungsvorrichtung eine Positionierungsvorrichtung, insbesondere eine Zentrierungsvorrichtung, zur bestimmten Positionierung der Druckkopfeinheit relativ zum Dockingmodul auf. Die Positionierungsvorrichtung ist insbesondere zur eindeutigen Positionierung, vorzugsweise in lediglich einer einzigen relativen Ausrichtung, der Druckkopfeinheit relativ zum Dockingmodul ausgeführt.

In bevorzugter Ausführung weist die Positionierungsvorrichtung mindestens ein Formschlusselement, wie bspw. eine Passung, eine Fassung, oder einen Positionierstift, auf.

In bevorzugter Ausführung weist die Kopplungsvorrichtung eine, insbesondere formschlüssige und/oder kraftschlüssige, Verschlussvorrichtung zur lösbaren Befestigung mit der Druckkopfeinheit auf.

In bevorzugter Ausführung weist die Verschlussvorrichtung mindestens eine Schnellverschlussvorrichtung und/oder mindestens eine Spannverschlussvorrichtung und/oder mindestens eine Schraubverschlussvorrichtung auf. Die Schraubverschlussvorrichtung weist vorzugsweise ein Außen- und/oder ein Innengewinde auf. Die Spannverschlussvorrichtung weist vorzugsweise mindestens einen Spannhebel und/oder mindestens einen Gegenhaken für einen Spannhebel und/oder mindestens einen Eingriff für einen Spannhebel auf.

In bevorzugter Ausführung weist die Kopplungsvorrichtung eine Schnittstelle zur daten- und/oder stromübertragenden Verbindung mit der Druckkopfeinheit auf.

In bevorzugter Ausführung weist die Schnittstelle mindestens eine koppelbare Kontaktverbindung, insbesondere eine Federkontaktverbindung, auf. Die Kontaktverbindung weist mindestens einen elektrischen Kontakt und/oder Datenkontakt auf. Die Federkontaktverbindung weist mindestens einen, vorzugsweise mehrere, Federkontaktstifte, auch als Pogo-Pins zu bezeichnen, auf. In bevorzugter Ausführung weist das Dockingmodul eine Druckerkopplung zur, insbesondere lösbaren Verbindung mit einem Drucker, insbesondere mit einer Rahmenstruktur des Druckers oder einem Druckergestell, auf. Über die Druckerkopplung lässt sich das Dockingmodul insbesondere mit einem stationären, einem eindimensionalem, einem zweidimensionalem, einem dreidimensionalem, und/oder einem händischen Drucker verbinden. Im Rahmen des vorliegenden Dokuments meint die Definition eindimensionaler Drucker, zweidimensionaler Drucker bzw. dreidimensionaler Drucker, dass der Drucker ausgeführt ist, die Druckkopfeinheit oder das, insbesondere mit der Druckkopfeinheit verbundene, Dockingmodul eindimensional, also entlang einer Geraden, zweidimensional, also entlang einer Ebene, oder dreidimensional, also im Raum, zu bewegen. Stationär meint demnach im Rahmen des vorliegenden Dokuments, dass der Drucker ausgeführt ist die Druckkopfeinheit oder das, insbesondere mit der Druckkopfeinheit verbundene, Dockingmodul unbeweglich fixiert. Ein händischer Drucker gemäß dem vorliegenden Dokument weist insbesondere eine mit der Druckkopfeinheit oder dem, insbesondere mit der Druckkopfeinheit verbundenen, Dockingmodul verbindbaren oder verbundenen Handgriff auf. Vorzugsweise lässt sich über die Druckerkopplung das Dockingmodul mit einem, insbesondere beweglichen, Element einer Rahmenstruktur des Druckers verbinden.

Bei dem erfindungsgemäßen Druckkopfsystem handelt es sich insbesondere um ein Etikettendruckkopfsystem. Das Druckkopfsystem weist ein erfindungsgemäßes Dockingmodul, insbesondere mit einem oder mehreren der vorstehend definierten Merkmale auf. Das Druckkopfsystem weist ferner mindestens eine mit der Kopplungsvorrichtung des Dockingmoduls verbindbare oder verbundene Druckkopfeinheit auf. Die mindestens eine Druckkopfeinheit weist vorzugsweise mindestens ein Merkmal der im Rahmen dieses Dokuments beschriebenen Druckkopfeinheit auf. Die mindestens eine Druckkopfeinheit weist eine mit der Kopplungsvorrichtung des Dockingmoduls zusammenwirkende Druckkopfeinheitskopplung auf. Insbesondere weist die Druckkopfeinheitskopplung bspw. eine, vorzugsweise formschlüssige, Positionierungsvorrichtung zur Positionierung der Druckkopfeinheit relativ zum Dockingmodul und/oder eine, vorzugsweise kraftschlüssige und/oder formschlüssige, Verschlussvorrichtung zur lösbaren Verbindung der Druckkopfeinheit mit dem Dockingmodul und/oder eine Schnittstelle zur daten- und/oder stromübertragenen Verbindung der Druckkopfeinheit mit dem Dockingmodul auf. Bevorzugt ist es hierzu, dass die Druckkopfeinheitskopplung ein der Kopplungsvorrichtung des Dockingmoduls entsprechendes Gegenstück aufweist.

In bevorzugter Ausführung handelt es sich bei der Druckkopfeinheit um eine Tintenstrahl-Druckkopfeinheit, eine Laser-Druckkopfeinheit, oder eine Stift- Druckkopfeinheit. Die Druckkopfeinheit weist insbesondere eines oder mehrere Merkmale der im Rahmen des erfindungsgemäßen Dockingmoduls beschriebenen Merkmale zu der Druckkopfeinheit auf.

Bevorzugt weist die Druckkopfeinheit ferner eine, insbesondere mindestens eine Platine aufweisende, Steuereinheit auf oder ist damit verbindbar ausgeführt. Vorzugsweise weist die Steuereinheit einen Prozessor, insbesondere Microprozessor, oder CPU, und/oder ein Speichermodul und/oder ein FPGA auf. Die Steuereinheit ist vorzugsweise zur Steuerung der Druckkopfeinheit, insbesondere eines Druckmoduls der Druckkopfeinheit, eingerichtet. Zur Steuerung weist die Steuereinheit insbesondere Software, bspw. Treiber und/oder Firmware auf. Die Steuerung umfasst insbesondere eine Tintenabgabesteuerung und/oder eine Laserabgabesteuerung. Alternativ oder zusätzlich ist die Steuereinheit insbesondere zur Identifizierung des Druckmoduls der Druckkopfeinheit und/oder zur Übermittlung von Informationen über das Druckmodul der Druckkopfeinheit eingerichtet.

Das Druckkopfsystem weist bevorzugt mehrere mit dem Dockingmodul zu verbindende, insbesondere verschiedene, Druckkopfeinheiten auf. Bevorzugt weist das Druckkopfsystem mehrere Druckkopfeinheiten unterschiedlicher Modelle und/oder unterschiedlicher Hersteller und/oder unterschiedlicher Drucktechnologien auf. Insbesondere weist das Druckkopfsystem mindestens mehrere unterschiedliche Tintenstrahl-Druckkopfeinheiten, und/oder mehrere unterschiedliche Laser-Druckkopfeinheiten, und/oder mehrere unterschiedliche Stift-Druckkopfeinheiten, und/oder mindestens zwei der folgenden Druckkopfeinheiten auf: zumindest eine Tintenstrahl-Druckkopfeinheit, eine Laser-Druckkopfein- heit, und eine Stift-Druckkopfeinheit.

Das erfindungsgemäße Drucksystem weist einen Drucker, insbesondere einen stationären, einen eindimensionalen, einen zweidimensionalen, einen dreidimensionalen, oder einen händischen Drucker auf. Mit dem Drucker ist, insbesondere über eine Druckerkopplung des Dockingmoduls, ein erfindungsgemäßes Dockingmodul verbunden. Alternativ ist mit dem Drucker ein erfindungsgemäßes Druckkopfsystem verbunden, wobei der Drucker insbesondere über eine Druckerkopplung des Dockingmoduls des Druckkopfsystem verbunden ist.

In bevorzugter Ausführung weist der Drucker des Drucksystems eine, insbesondere eine Platine aufweisende, Drucksteuereinheit zur Kommunikation mit der Steuereinheit der mindestens einen Druckkopfeinheit und/oder zur Bewegungssteuerung des Dockingmoduls auf. Vorzugsweise ist die Drucksteuereinheit, insbesondere daten- und/oder stromübertragend, mit der Steuereinheit der mindestens einen Druckkopfeinheit verbunden. In bevorzugter Ausführung ist die Druckkopfeinheit zur Identifikation der mindestens einen Druckkopfeinheit, insbesondere zur Identifikation des Druckmoduls der mindestens einen Druckkopfeinheit eingerichtet. Insbesondere ist die Drucksteuereinheit zur Vorbereitung eines Druckjobs eingerichtet. Vorzugsweise ist die Drucksteuereinheit zur Vorbereitung eines Druckjobs abhängig von einer identifizierten Druckkopfeinheit, insbesondere eines identifizierten Druckmoduls der mindestens einen Druckkopfeinheit eingerichtet. Vorzugsweise ist die Drucksteuereinheit eingerichtet zur zeilen- und/oder vektorbasierten Vorbereitung eines Druckjobs. Die Drucksteuereinheit ist insbesondere zur Steuerung mehrerer unterschiedlicher Druckkopfeinheit eingerichtet. Insbesondere ist die Drucksteuereinheit zur Steuerung von mehreren Druckkopfeinheit unterschiedlicher Modelle und/oder unterschiedlicher Hersteller und/oder unterschiedlicher Drucktechnologien eingerichtet. Vorzugsweise ist die Drucksteuereinheit zur Steuerung mehrerer unterschiedlicher Tintenstrahl-Druckkopfeinheiten, und/oder mehrerer unterschiedlicher Laser-Druckkopfeinheiten, und/oder mehrerer unterschiedlicher Stift-Druckkopfeinheiten, und/oder zur Steuerung mindestens zwei der folgenden Druckkopfeinheiten eingerichtet: zumindest einer Tintenstrahl-Druckkopfeinheit, einer Laser-Druckkopfeinheit, und einer Stift-Druckkopfeinheit. Die Drucksteuereinheit ist vorzugsweise mit einem Bildschirm und/oder einer Eingabevorrichtung und/oder einer, bspw. einen USB-Anschluss aufweisenden, Datenschnittstelle, verbunden, wobei der Bildschirm und/oder die Eingabevorrichtung und/oder die Datenschnittstelle insbesondere mit dem Drucker verbunden ist/sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bedrucken von Objekten handelt es sich insbesondere um ein Verfahren zum Bedrucken von Etiketten, bspw. Schildern. Das Verfahren wird mit einem erfindungsgemäßen Druckkopfsystem oder einem erfindungsgemäßen Drucksystem durchgeführt.

In bevorzugter Ausführung weist das Verfahren die Schritte des Entkoppelns einer ersten Druckkopfeinheit mit der Kopplungsvorrichtung des Dockingmoduls, und des Verbindens einer zweiten Druckkopfeinheit mit der Kopplungsvorrichtung des Dockingmoduls auf. Bei der ersten Druckkopfeinheit und der zweiten Druckkopfeinheit handelt es sich um unterschiedliche Tintenstrahl-Druckkopfeinheiten, oder unterschiedliche Laser-Druckkopfeinheiten, oder unterschiedliche Stift-Druckkopfeinheiten, oder jeweils eine der folgenden: eine Tintenstrahl-Druckkopfeinheit, eine Laser-Druckkopfeinheit, und eine Stift-Druckkopfeinheit. Bei unterschiedlichen Tintenstrahl-Druckkopfeinheiten oder unterschiedlichen Laser-Druckkopfeinheiten oder unterschiedlichen Stift- Druckkopfeinheiten handelt es sich insbesondere um bspw. Druckkopfeinheiten unterschiedlicher Hersteller oder um unterschiedliche Modelle.

Die Erfindung umfasst vorzugsweise ein weiteres Verfahren zum Bedrucken von Objekten mit einem Drucksystem, wobei das Drucksystem einen, insbesondere stationären, eindimensionalen, zweidimensionalen, dreidimensionalen, oder händischen Drucker, und ein mit dem Drucker, insbesondere gekoppelt verbundenes, Dockingmodul zur lösbaren Verbindung mit einer Druckkopfeinheit aufweist, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:

- formschlüssiges und/oder kraftschlüssiges Verbinden einer Druckkopfeinheit mit dem Dockingmodul,

- Identifizieren der Druckkopfeinheit mittels einer, insbesondere eine Platine aufweisenden, Steuereinheit des Druckers, und

- Bedrucken mindestens eines Objekts mit einem Druckkopf der Druckkopfeinheit. Beim Bedrucken des mindestens einen Objekts erfolgt bevorzugt ein Steuern der Druckkopfeinheit, insbesondere des Druckkopfs, mittels der Steuereinheit des Druckers.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Kennzeichnungsdrucker. Dieser erfindungsgemäße Kennzeichnungsdrucker stellt eine selbstständige, insbesondere unabhängige, Erfindung dar. Andererseits kann der erfindungsgemäße Kennzeichnungsdrucker Teil des erfindungsgemäßen Drucksystems sein, wobei es sodann bevorzugt ist, dass es sich bei dem Drucker des Drucksystems um den erfindungsgemäßen Kennzeichnungsdrucker handelt.

Bei dem erfindungsgemäßen Kennzeichnungsdrucker handelt es sich insbesondere um einen Etikettendrucker. Der Kennzeichnungsdrucker ist zum Bedrucken, insbesondere Beschriften von Etiketten, ausgeführt. Bei Etiketten im Rahmen der vorliegenden Offenbarung handelt es sich bspw. um Papieretiketten oder um Schilder, vorzugsweise aus Holz, Glas, Metall, Leder, und/oder Kunststoff. Besonders bevorzugt handelt es sich um Schaltschrankschilder. Der Kennzeichnungsdrucker weist insbesondere eine Rahmenstruktur auf. Die Rahmenstruktur weist vorzugsweise einen Standfuß, mindestens eine Seitenwand und/oder ein Kopfelement auf. Bei dem Kennzeichnungsdrucker handelt es sich vorzugsweise um einen Portaldrucker. Ferner weist der Kennzeichnungsdrucker eine Objektaufnahme zur direkten oder indirekten Aufnahme von zu bedruckenden Objekten auf.

Der Kennzeichnungsdrucker weist weitergehend einen Druckkopf zum Bedrucken eines Objekts in der Objektaufnahme oder ein, insbesondere erfindungsgemäßes, Dockingmodul für ein Druckkopfsystem oder ein, insbesondere erfindungsgemäßes, Druckkopfsystem auf. Bei dem Druckkopf kann es sich um einen Tintenstrahldruckkopf oder einen Laserstrahlkopf, vorzugsweise mit integrierter Laserquelle, handeln. Liegt der Druckkopf in Form eines Tintenstrahldruckkopfes vor, handelt es sich insbesondere um einen Thermal-Inkjet-Druck- kopf. Der Druckkopf ist insbesondere Teil einer Druckkopfeinheit, vorzugsweise der erfindungsgemäßen Druckkopfeinheit, wobei es bevorzugt ist, dass die Druckkopfeinheit aus dem Druckkopf besteht. Die Druckkopfeinheit ist vorzugsweise mit einem Dockingmodul für ein Druckkopfsystem, insbesondere dem erfindungsgemäßen Dockingmodul für ein Druckkopfsystem, verbunden.

Der Druckkopf, welcher auch als Beschriftungskopf oder Beschriftungseinheit bezeichnet werden kann, oder das Dockingmodul oder das Druckkopfsystem ist relativ zu der Objektaufnahme beweglich entlang zumindest zwei translatorischen Freiheitsgraden. Bei diesen Freiheitsgraden handelt es sich insbesondere um Bewegungen entlang der X- und Y-Achse in einem Raum. Die X- und Y- Achse beschreiben hierbei vorzugsweise Bewegungen parallel zu einer waagerechten Raumfläche, bspw. dem Raumboden, und/oder parallel zu dem Standfuß des Kennzeichnungsdruckers. Die Z-Achse beschreibt demnach höhenmäßige Bewegungen senkrecht zu der waagerechten Raumfläche und/oder dem Standfuß. Vorteilhaft an der Nutzung eines Druckkopfs ist insbesondere, dass es zu einer geringeren Umweltbelastung kommt, da bspw. verglichen mit Thermotransfer-Kennzeichnungsdruckern keine Thermotransferbänder entsorgt werden müssen.

Bevorzugt ist der Druckkopf oder das Dockingmodul oder das Druckkopfsystem relativ zu der Objektaufnahme beweglich entlang der drei translatorischen Freiheitsgrade. Vorteilhaft an der Ausführung des erfindungsgemäßen Kennzeichnungsdruckers mit drei Freiheitsgraden des Druckkopfs oder des Dockingmoduls oder des Druckkopfsystems ist, dass Oberflächenunebenheiten bei dem zu beschriftenden Objekt oder dreidimensionale Strukturen keinen Einfluss auf den Druckprozess, insbesondere Beschriftungsprozess, haben. Unebenheiten oder dreidimensionale Strukturen können insbesondere durch Bewegungen des Druckkopfs oder des Dockingmoduls oder des Druckkopfsystems in Z-Richtung ausgeglichen werden.

Bevorzugt ist der Druckkopf oder das Dockingmodul oder das Druckkopfsystem relativ zu der Rahmenstruktur beweglich entlang zwei oder drei translatorischen Freiheitsgraden.

Bevorzugt weist die Rahmenstruktur eine Führungsvorrichtung zur zweidimensionalen oder dreidimensionalen Bewegung des Druckkopfs oder des Dockingmoduls oder des Druckkopfsystems auf. Die Führungsvorrichtung weist insbesondere mindestens eine Z-Führungsstange und/oder mindestens eine X-Füh- rungsstange und/oder mindestens eine Y-Führungsstange zur Bewegung des Druckkopfs oder des Dockingmoduls oder des Druckkopfsystems in Z- und/oder X- und/oder Y-Richtung auf. Bei mindestens einer der Führungsstangen handelt es sich insbesondere um eine Gewindestange. Es ist bevorzugt, dass es sich bei dem Kennzeichnungsdrucker um einen 3D-Drucker, insbesondere 3D-Portaldru- cker, handelt. Bevorzugt ist die Objektaufnahme relativ zu der Rahmenstruktur beweglich entlang einem oder zwei oder drei Freiheitsgraden.

Bevorzugt ist es, dass die Rahmenstruktur eine Schienenvorrichtung zur Bewegung der Objektaufnahme aufweist. Die Schienenvorrichtung ist insbesondere mit dem Standfuß verbunden, vorzugsweise auf dem Standfuß angeordnet. Die Schienenvorrichtung ist insbesondere ausgeführt zur Umsetzung der Bewegung der Objektaufnahme entlang einem translatorischen Freiheitsgrad, insbesondere in Y-Richtung. Bevorzugt kann mittels der Schienenvorrichtung ein mit der Objektaufnahme verbundenes, zu bedruckendes Objekt in den Druckbereich und/oder aus dem Druckbereich heraus bewegt werden.

Bevorzugt ist es, dass die Rahmenstruktur eine Hubvorrichtung zur Bewegung der Objektaufnahme aufweist. Die Hubvorrichtung ist vorzugsweise mit dem Standfuß und/oder mit der Schienenvorrichtung verbunden. Die Hubvorrichtung ist insbesondere ausgeführt zur Umsetzung der Bewegung der Objektaufnahme entlang einem translatorischen Freiheitsgrad, insbesondere in Z-Richtung.

In einer bevorzugten Ausführungsform, in welcher der Druckkopf ein Tintenstrahldruckkopf ist oder das Dockingmodul mit einer Tintenstrahl-Druckkopfeinheit verbunden ist oder das Druckkopfsystem eine Tintenstrahl-Druckkopfeinheit aufweist, weist der Kennzeichnungsdrucker ein mit dem Tintenstrahldruckkopf verbundenes Tintenreservoir auf. Das Tintenreservoir weist vorzugsweise mindestens eine Tintenpatrone auf, besteht insbesondere daraus. Es ist bevorzugt, dass das Tintenreservoir auswechselbar ist.

Bevorzugt weist das Tinten reservoir eine, insbesondere bindemittelfreie, Tinte mit Farbstoff und vorzugsweise Lösungsmittel auf. Das Lösungsmittel weist insbesondere einen Alkohol oder eine Carbonsäure auf, und besteht insbesondere daraus. Bevorzugt handelt es sich bei der Tinte um eine Tinte zum Bedrucken von Papier, Holz, Glas, Metall, Leder und/oder Kunststoff. Erfindungsgemäß ist es selbstverständlich auch möglich, dass diese Materialien mittels Laser beschriftet werden.

Bevorzugt weist die Objektaufnahme eine Befestigungsvorrichtung zur, insbesondere lösbaren, Befestigung von mindestens einer Druckobjektvorrichtung auf.

Bevorzugt ist die Befestigungsvorrichtung ausgeführt zur, insbesondere lösbaren, Befestigung einer Etikettenrollvorrichtung, so dass es sich bei der Druckobjektvorrichtung um diese Etikettenrollvorrichtung handelt. Die Etiketten roll Vorrichtung weist insbesondere eine Etikettenrolle auf. Die Etikettenrolle der Etikettenrollvorrichtung weist insbesondere mehrere Etiketten, vorzugsweise Papieretiketten, in aufgerollter Form auf.

Bevorzugt ist die Befestigungsvorrichtung ausgeführt zur, insbesondere lösbaren, Befestigung einer Aufnahmeplatte für Etiketten, so dass es sich bei der Druckobjektvorrichtung um diese Aufnahmeplatte handelt. Insbesondere handelt es sich bei der Aufnahmeplatte um eine Aufnahmeplatte für Schilder, vorzugsweise Schaltschrankschilder. Die Aufnahmeplatte ist bevorzugt ausgeführt zur Aufnahme mehrerer Schilder nebeneinander. Somit ist es insbesondere umgesetzt, dass die mehreren Schilder auf der Aufnahmeplatte nacheinander bedruckt werden können.

Bevorzugt kann es sich bei der Druckobjektvorrichtung auch um eine Aufnahmevorrichtung für zu bedruckende Objekte handeln. Die Aufnahmevorrichtung ist vorzugsweise zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit einem zu bedruckenden Objekt ausgeführt. Insbesondere ist die Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme von zu bedruckenden Objekten mit dreidimensionaler Oberfläche, wie bspw. Rohren, Zylindern, Kugeln und/oder Sphären, ausgeführt. Die Aufnahmevorrichtung weist vorzugsweise eine Einspannung auf.

Bevorzugt weist der Kennzeichnungsdrucker ein, insbesondere öffenbares, Gehäuse auf. Insbesondere umschließt das Gehäuse die Objektaufnahme und den Druckkopf oder das Dockingmodul oder das Druckkopfsystem, vorzugsweise vollständig. Es ist bevorzugt, dass das Gehäuse die Umgebung vom Inneren des Gehäuses abschirmt. Vorzugsweise schirmt das Gehäuse die Umgebung vor Gasen, bspw. Lösungsmittelgasen der Tinte, zumindest teilweise ab. Das Gehäuse weist insbesondere eine Tür zum selektiven Zugriff auf das Gehäuseinnere auf.

Bevorzugt weist der Kennzeichnungsdrucker eine Absaugvorrichtung zur Absaugung von Gas auf. Vorzugsweise ist die Absaugvorrichtung zur Absaugung von Gas aus einem Druckbereich zwischen Druckkopf oder Dockingmodul oder Druckkopfsystem und Objektaufnahme ausgeführt. Mit der Absaugvorrichtung kann vorteilhaft bspw. Lösungsmittelgas der Tinte abgesaugt werden. Die Bezeichnung Gas umfasst im Rahmen der vorliegenden Offenbarung auch Gas- Flüssigkeits-Gemische. Die Absaugvorrichtung weist insbesondere mindestens eine Absaugöffnung auf.

Bevorzugt weist die Absaugvorrichtung einen Filter zur Filterung des abgesaugten Gases auf. Es handelt sich vorzugsweise um einen Lösungsmittelgasfilter zur Filterung eines Lösungsmittelgases der Tinte. Insbesondere handelt es sich um einen Aktivkohlefilter.

Bevorzugt weist der Kennzeichnungsdrucker eine Kommunikationsvorrichtung zur Kommunikation mit der Druckobjektvorrichtung auf. Die Kommunikationsvorrichtung ist insbesondere zur Übermittlung von druckspezifischen Informationen ausgeführt. Vorzugsweise können mittels der Kommunikationsvorrichtung bspw. spezifische Daten der Aufnahmeplatte und/oder der Etikettenrollvorrichtung an Kennzeichnungsdrucker übermittelt werden, sodass ein Druck der Etiketten spezifisch abgestimmt auf die jeweilige Aufnahmeplatte und/oder die jeweilige Etikettenrollvorrichtung erfolgt.

Bevorzugt weist die Kommunikationsvorrichtung eine Sende- und/oder Empfangsvorrichtung auf, besteht insbesondere daraus.

Bevorzugt weist die Kommunikationsvorrichtung ein RFID-Lesevorrichtung und/oder einen Barcodescanner auf. Über die RFID-Lesevorrichtung und/oder den Barcodescanner kann vorzugsweise ein RFID Transponder und/oder ein Barcode der Druckobjektvorrichtung, wie bspw. der Etikettenrollvorrichtung oder der Aufnahmeplatte, gelesen werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Kennzeichnungsdrucksystem handelt es sich insbesondere um ein Etikettendrucksystem. Das Kennzeichnungsdrucksystem weist einen Kennzeichnungsdrucker mit einem oder mehreren der oben beschriebenen Merkmalen auf. Ferner weist das Kennzeichnungsdrucksystem mindestens eine, vorzugsweise eine einzige, Druckobjektvorrichtung auf. Eine Druckobjektvorrichtung ist vorzugsweise, insbesondere lösbar, mit der Objektaufnahme verbunden.

Bevorzugt ist es, dass es sich bei mindestens einer der Druckobjektvorrichtungen, insbesondere der einzigen Druckobjektvorrichtung, um eine Eti ketten roll- vorrichtung, vorzugsweise mit einer Etikettenrolle, handelt.

Bevorzugt ist es, dass es sich bei mindestens einer der Druckobjektvorrichtungen, insbesondere der einzigen Druckobjektvorrichtung, um eine Aufnahmeplatte für Etiketten handelt. Besonders bevorzugt handelt es sich um eine Aufnahmeplatte für Schilder, insbesondere Schaltschrankschilder. Die Aufnahmeplatte weist vorzugsweise mindestens eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindungsvorrichtung zur lösbaren Aufnahme mindestens eines zu bedruckenden Etiketts, insbesondere in Form eines Schilds, auf. Die Verbindungsvorrichtung weist vorzugsweise mindestens eine Vertiefung und/oder mindestens eine Einspannung und/oder mindestens eine Einschubvorrichtung auf.

Bevorzugt ist es, dass die Aufnahmeplatte mindestens ein zu bedruckendes Schild, insbesondere Schaltschrankschild, aufweist. Das mindestens eine zu bedruckende Schild ist vorzugweise lösbar mit der Aufnahmeplatte verbunden.

Bevorzugt ist es, dass die Druckobjektvorrichtung, insbesondere die Aufnahmeplatte und/oder die Etikettenrollvorrichtung, einen Transponder, insbesondere einen RFID-Transponder, und/oder einen Barcode aufweist.

Bevorzugt ist es, dass der Transponder und/oder der Barcode druckspezifische Informationen enthält. Vorzugsweise können somit spezifische Daten der Aufnahmeplatte und/oder der Etikettenrollvorrichtung an den Kennzeichnungsdrucker übermittelt werden, so dass ein Druck der Etiketten spezifisch abgestimmt auf die jeweilige Aufnahmeplatte und/oder die jeweilige Etikettenrollvorrichtung erfolgt.

Die vorliegende Offenbarung umfasst ferner die Verwendung eines oben beschriebenen Kennzeichnungsdruckers oder eines oben beschriebenen Kennzeichnungsdrucksystems. Die beanspruchte Verwendung betrifft hierbei die Verwendung des Kennzeichnungsdruckers oder des Kennzeichnungsdrucksystems zum Bedrucken von Etiketten, bevorzugt von Schildern, besonderes bevorzugt von Schaltschrankschildern.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Ausführungsform eines er- findungsgemäßen Dockingmoduls,

Fig. 2a eine perspektivische Ansicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Druckkopfsystems mit dem Dockingmodul aus Fig. 1 in einem Montagezustand,

Fign. 2b-2d weitere Ansichten auf das Druckkopfsystem aus Fig. 2a,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Druckkopfsystem aus Fig. 2a mit dem Dockingmodul in einem montierten Zustand,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Druckkopfsystems mit dem Dockingmodul aus Fig. 1 in einem montierten Zustand,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Druckkopfsystems mit dem Dockingmodul aus Fig. 1 in einem montierten Zustand,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Druckkopfsystems mit einer weiteren weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dockingmodul einem montierten Zustand,

Fig. 7 eine schematische Frontansicht auf eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Kennzeichnungsdrucksystem mit einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Kennzeichnungsdrucker und mit einer Ausführungsform einer Druckobjektvorrichtung in Form einer Aufnahmeplatte, Fig. 8 eine schematische, perspektivische Ansicht auf eine Druckobjektvorrichtung in Form einer Aufnahmeplatte, und

Fig. 9 eine schematische Seitenansicht auf eine Druckobjektvorrichtung in Form einer Etikettenrollvorrichtung.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Dockingmoduls 200.

Das Dockingmodul 200 weist einen Träger 201 auf. Mit dem Träger 201 ist mittelbar und/oder unmittelbar eine Kopplungsvorrichtung 202 verbunden.

Dargestellt weist die Kopplungsvorrichtung 202 eine Positionierungsvorrichtung 212, eine Verschlussvorrichtung 214 und eine Schnittstelle 210 auf.

Die Positionierungsvorrichtung 212 weist vier Positionierstifte 216 in, insbesondere rautenförmigen Öffnungen 217 des Trägers 201 auf. Bei einer Verbindung des Dockingmoduls 200 mit einer Druckkopfeinheit 300 (vgl. bspw. Fig. 2a) sorgen die Positionierstifte 216 für eine, insbesondere zentrierte, Positionierung der Druckkopfeinheit 300 relativ zum Dockingmodul 200. Die Positionierstifte 216 sind insbesondere zur formschlüssigen Verbindung und somit formschlüssigen Positionierung mit der Druckkopfeinheit 300 ausgeführt.

Die Verschlussvorrichtung 214 ist dargestellt als Schraubverschlussvorrichtung mit zwei Gewindebohrungen 218 im Träger 201 ausgeführt. Bei einer Verbindung des Dockingmoduls 200 mit einer Druckkopfeinheit 300 (vgl. bspw. Fig. 2a) kann über Schrauben 312 eine lösbare, kraftschlüssige Verbindung zwischen Dockingmodul 200 mit Druckkopfeinheit 300 erfolgen.

Die Schnittstelle 210 weist dargestellt vier Federkontaktstiftverbinder 220 mit mehreren Federkontaktstiften 221, auch Pogo-Stifte genannt, auf. Ferner weist die Schnittstelle 210 dargestellt zwei Kontaktverbinder 224 und einen Flachkabelkontakt 222, insbesondere für eine Encoderplatine 206, auf. Die Schnittstelle 210 dient zur daten- und/oder stromübertragenden Verbindung des Dockingmoduls 200 mit einer Druckkopfeinheit 300 (vgl. bspw. Fig. 2a). Die Federkontaktstiften 221, die Kontaktverbinder 224 und der Flachkabelkontakt 222 sind auf einer Platine 208 angeordnet. Über die koppelbare Schnittstelle 210 ist insbesondere vorteilhaft eine Kommunikation zwischen mit dem Dockingmodul 200 zu verbindenden Druckkopfeinheiten 300 und einer Drucksteuereinheit 11 eines Druckers (vgl. Fig. 7) umgesetzt.

Der Träger 201 weist insbesondere eine 3D-Druck optimierte Kontaktflächengestaltung zur Minimierung von Ausrichtungstoleranzen und/oder eine materialverwendungsoptimierte Geometrie für die Fertigung durch additive Verfahren auf. Bevorzugt ist es, dass durch die für 3D-Druck optimierte Geometrie der Träger 201 im FDM Verfahren ohne Stützstrukturen produziert werden kann. Insbesondere werden Überhänge vermieden und angeschrägte Flächen verwendet. Vorzugsweise kann durch die additive Fertigung der Träger 201 hohl produziert werden. Somit kann die Werkstoffverwendung auf ein Minimum reduziert werden.

Das Dockingmodul 200 weist darüber hinaus eine (in Fig. 1 nicht dargestellte) Druckerkopplung 226 (siehe Fig. 2b) zur Verbindung des Dockingmoduls 200 mit einem Drucker 10 (siehe bspw. Fig. 7) auf.

Durch die Kopplungsvorrichtung 202 ist bevorzugt umgesetzt, dass unterschiedliche Druckkopfeinheiten 300 mit dem Dockingmodul 200 und somit mit einem Drucker 10 verbunden werden können. Vorzugsweise können Druckkopfeinheiten 300 mit unterschiedlichen Drucktechnologien, bspw. Tintenstrahldruck oder Laserstrahldruck, oder unterschiedlicher Hersteller, bspw. Funai oder HP, oder unterschiedliche Modelle eines Herstellers mit dem Dockingmodul 200 koppelbar verbunden werden. Durch die Schnittstelle 210 ist vorzugsweise umgesetzt, dass die unterschiedlichen Druckkopfeinheiten 300 erkannt und/oder direkt gesteuert werden können. Insbesondere ist somit eine Modularität umgesetzt.

Figur 2a zeigt das Dockingmodul 200 aus Figur 1 mit einer Ausführungsform einer Druckkopfeinheit 300. Dockingmodul 200 und Druckkopfeinheit 300 sind in einem Montagezustand vor und/oder nach einer Verbindung der Druckkopfeinheit 300 mit dem Dockingmodul 200 angeordnet. Der gekoppelt verbundene Zustand von Druckkopfeinheit 300 und Dockingmodul 200 ist bspw. in Figur 3 dargestellt. Druckkopfeinheit 300 und Dockingmodul 200 bilden zusammen eine Ausführungsform eines Druckkopfsystems 400.

Die Druckkopfeinheit 300 weist in Figur 2a einen Träger 301 mit einer Aufnahme 306 zur lösbaren oder nicht lösbaren Aufnahme eines Druckmoduls auf. Bei dem Druckmodul handelt es sich dargestellt um einen Tintenstrahldruck-Patronenhalters 304 mit einer auswechselbaren Patrone 302. Die Aufnahme 306 ist vorzugsweise zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Aufnahme des Patronenhalters 304 ausgeführt. Bei der Druckkopfeinheit aus Fig. 2a handelt es sich um eine Tintenstrahl-Druckkopfeinheit 300a.

Der Träger 301 der Druckkopfeinheit 300 weist dargestellt eine auf die Kopplungsvorrichtung 202 abgestimmte Druckkopfeinheitskopplung 303 zur lösbaren Verbindung der Druckkopfeinheit 300 mit dem Dockingmodul 200 auf.

Dargestellt weist die Druckkopfeinheitskopplung 303 Bohrungen 313 zur Aufnahme von mit der Gewindebohrungen 218 des Dockingmoduls 200 zur verschraubenden Schrauben 312 auf.

Ferner weist die Druckkopfeinheitskopplung 303 Öffnungen 308, 310 zur Aufnahme der Positionierstifte 216 des Dockingmoduls 200 auf.

Weitergehend weist die Druckkopfeinheitskopplung 303 eine (nicht dargestellte) Kontaktverbindungsvorrichtung zur daten- und/oder stromübertragende Verbindung mit der Schnittstelle 210, insbesondere mindestens Federkontaktstiftverbinder 220, des Dockingmoduls 200 auf. Über diese daten- und/oder stromübertragende Verbindung zwischen Dockingmodul 200 und Druckkopfeinheit 300 ist insbesondere vorteilhaft eine Steuerbarkeit und/oder Identifizierbarkeit der Druckkopfeinheit 300 umgesetzt.

Ferner weist die Druckkopfeinheit 300 insbesondere eine Steuereinheit 315 auf. Die Steuereinheit 315 weist vorzugsweise einen Prozessor und/oder Speicher und/oder ein FPGA, mit Software zur Steuerung der Druckkopfeinheit 300, insbesondere eines Druckmoduls 304 der Druckkopfeinheit 300 auf. Zur Steuerung weist die Steuereinheit 315 insbesondere Software, bspw. Treiber und/oder Firmware auf. Die Steuerung umfasst insbesondere eine Tintenabgabesteuerung. Alternativ oder zusätzlich ist die Steuereinheit 315 insbesondere zur Identifizierung des Druckmoduls 304 der Druckkopfeinheit 300 und/oder zur Übermittlung von Informationen über das Druckmodul 304 der Druckkopfeinheit 300 eingerichtet.

Figur 2b zeigt das Druckkopfsystems 400 aus Figur 2a in einer Seitenansicht.

Die dargestellte Druckerkopplung 226 weist zwei Verbindungselemente 228, 230 zur Verbindung, insbesondere Anbringung, des Dockingmoduls 200, vorzugsweise mit gekoppelter Druckkopfeinheit 300, an einem (nicht dargestellten) Drucker 10 auf. Bei den Verbindungselementen 228, 230 handelt es sich insbesondere um mechanische und/oder elektrische und/oder datenübertragende Verbindungselemente. Insbesondere handelt es sich bei den Verbindungselementen 228, 230 um mindestens eine der folgenden Elemente: mindestens einem Führungsbolze; mindestens eine Verriegelungseinrichtung; mindestens einen elektrischen und/oder datenübertragenen Verbinder, um bspw. Düsen an einem Druckkopf zu steuern und/oder einen Laser anzusteuern. Figur 2c zeigt das Dockingmoduls 200 des Druckkopfsystems 400 aus Figur 2a in einer Rückansicht.

Figur 2d zeigt das Druckkopfsystems 400 aus Figur 2a in einer Draufsicht.

In Figur 3 ist das Druckkopfsystem 400 aus Figur 2a in gekoppeltem Zustand dargestellt.

Über die mit der Kopplungsvorrichtung 202 verbundenen Schrauben 312 ist vorteilhaft ein lösbarer Verschluss, über die Positionierstifte 216 und Öffnungen 308, 310 eine Positionierung und über die Schnittstelle 210 und entsprechendes Gegenstück der Druckkopfeinheit eine Daten- und/oder Stromübertragung zwischen Dockingmodul 200 und Druckkopfeinheit 300 umgesetzt.

Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Druckkopfsystems mit dem Dockingmodul aus Fig. 1 in montiertem Zustand.

Anstelle der Tintenstrahl-Druckkopfeinheit 300a, wie in Figur 3 dargestellt, ist mit dem Dockingmodul 200 aus Figur 4 eine Laserstrahl-Druckkopfeinheit 300b gekoppelt. Die Kopplung ist hierbei im Wesentlichen identisch zu der Ausführung aus Figur 3 mittels Kopplungsvorrichtung 202 des Dockingmoduls 200 und der Druckkopfeinheitskopplung 303 ausgeführt.

Die Laserstrahl-Druckkopfeinheit 300b weist ein Laserstrahlmodul 305 zum Beschriften von Objekten auf, das mit dem Träger 301, insbesondere lösbar oder nicht lösbar, verbunden ist. Bei dem Druckmodul des Laserstrahlmoduls 305 handelt es sich dargestellt um ein Lasermodul 311.

Die Druckkopfeinheit 300b weist insbesondere eine Steuereinheit 315b zur Steuerung, vorzugsweise Laserabgabesteuerung, und/oder Identifizierung des Druckmoduls 305 auf. Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Druckkopfsystems mit dem Dockingmodul 200 aus Fig. 1 in montiertem Zustand.

Anstelle der Tintenstrahl-Druckkopfeinheit 300a, wie in Figur 3 dargestellt, oder der Laserstrahl-Druckkopfeinheit 300b wie in Figur 4 dargestellt, ist mit dem Dockingmodul 200 aus Figur 5 eine Stift-Druckkopfeinheit 300c gekoppelt. Die Kopplung ist hierbei im Wesentlichen identisch zu der Ausführung aus Figur 3 mittels Kopplungsvorrichtung 202 des Dockingmoduls 200 und der Druckkopfeinheitskopplung 303 ausgeführt.

Die Stift-Druckkopfeinheit 300c weist einen Stift 307 als Druckmodul zum Beschriften von Objekten auf, der mit dem Träger 301 lösbar über eine zwei Verbindungshaken 309 aufweisende Aufnahme verbunden ist.

Die Druckkopfeinheit 300c weist insbesondere eine Steuereinheit 315c zur Steuerung, und/oder Identifizierung des Druckmoduls 307 auf.

Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Druckkopfsystems 400 mit einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dockingmoduls 200.

Das Druckkopfsystems 400 aus Figur 6 entspricht im Wesentlichen dem Druckkopfsystems 400 aus Figur 3. Im Unterschied zu der Ausführung aus Figur 3 weist das Dockingmodul 200 des Druckkopfsystems 400 aus Figur 6 keine Schraubverschlussvorrichtung für Schrauben 312, sondern eine Schnellspannverschlussvorrichtung mit zwei Spannhebeln 219 auf, wobei in der Darstellung der Figur 6 nur ein Spannhebel 219 zu sehen ist. Die Spannhebel 219 sind beweglich mit dem Träger 201 des Dockingmoduls verbunden.

Die Spannhebel 219 greifen in Eingriffe 319 (in Figur 6 ist nur ein Eingriff 319 zu sehen) ein und stellen so eine, insbesondere kraftschlüssige, Verbindung zwischen Dockingmodul 200 und Druckkopfeinheit 300 her.

Die Druckkopfeinheit 300 aus Figur 6 entspricht der Druckkopfeinheit 300 aus Figur 3, wobei die Aufnahme 306, insbesondere beidseitig, eine Materialaussparung 317 aufweist.

Figur 7 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Drucksystems 100, insbesondere eines Kennzeichnungsdrucksystems 100 mit einer, insbesondere erfindungsgemäßen, Ausführungsform eines Druckers 10, vorzugsweise eines Kennzeichnungsdruckers 10. Das Drucksystem 100 kann insbesondere einer unabhängigen Erfindung entsprechen oder mit dem erfindungsgemäßen Dockingmodul der der erfindungsgemäßen Druckkopfeinheit, insbesondere als ein erfindungsgemäßes Drucksystem, kombiniert werden. Bevorzugt kann das Drucksystem 100 für die Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bedrucken von Objekten eingesetzt werden.

Der Drucker 10 weist eine Rahmenstruktur 12, die dargestellt zwei Seitenwände 16, einen Standfuß 18 und ein Kopfelement 14 auf. Bevorzugt ist es, dass die Seitenwände 16 den Innenbereich 38 seitlich abschließen. Insbesondere der Innenbereich 38 ist durch eine nicht dargestellte Rückwand nach hinten rückseitig abgeschlossen und/oder der Innenbereich 38 durch eine nicht dargestellte Tür nach vorne öffenbar abgeschlossen. Seitenwände 16, Standfuß 18 und Kopfelement 14 sowie insbesondere Tür und/oder Rückwand, bilden ein Gehäuse 13 des Drucker 10 aus, wobei es bevorzugt ist, dass das Gehäuse 13 den Innenbereich 38 von der Umgebung abschirmt.

Mit dem Kopfelement 14 sind dargestellt zwei Ansaugöffnungen aufweisende Ansaugelemente 40 einer Ansaugvorrichtung 42 verbunden. Über die Ansaugvorrichtung 42 kann, insbesondere lösungsmittelhaltiges, Gas aus dem Innenbereich ausgesaugt werden. Bevorzugt weist die Ansaugvorrichtung einen nicht dargestellten Filter, insbesondere Aktivkohlefilter, auf.

Über zwei Schienen 30 ist eine Objektaufnahme 28 mit dem Standfuß 18 verbunden. Über die Schienen 30 kann die Objektaufnahme 28 in Y-Richtung (vgl. dargestelltes Koordinatensystem) relativ zum Standfuß 18 bewegt werden.

Mit der Objektaufnahme 28 ist dargestellt eine Aufnahmeplatte 32 lösbar, insbesondere auswechselbar, verbunden. Dargestellt ist die Aufnahmeplatte 32 auf der Objektaufnahme 28 angeordnet. Auf der Aufnahmeplatte 32 sind zu bedruckende Etiketten 34, insbesondere in Form von Schildern, wie bspw. Schaltschrankschildern, angeordnet.

Der Drucker 10 weist eine Druckvorrichtung 20 auf. Bei der Druckvorrichtung 20 handelt es sich bevorzugt um ein Druckkopfsystem 400 mit einem Dockingmodul 200 und einer Druckkopfeinheit 300 oder um einen Druckkopf. Die Druckvorrichtung 20 ist relativ beweglich zur Rahmenstruktur 12 und/oder relativ beweglich zur Objektaufnahme 28 ausgeführt. Die Beweglichkeit der Druckvorrichtung 20 ist insbesondere entlang der drei translatorischen Freiheitsgrade umgesetzt, so dass sich die Druckvorrichtung 20 in X-, Y- und Z-Richtung (vgl. dargestelltes Koordinatensystem) bewegen kann. Die Beweglichkeit der Druckvorrichtung 20 ist schematisch dargestellt über eine Führungsvorrichtung 26 umgesetzt.

Der Drucker 10 weist eine Drucksteuereinheit 11 zur Bewegung der Druckvorrichtung 20 und/oder zur Kommunikation mit der Steuereinheit 315 der mindestens einen Druckkopfeinheit 300 und/oder zur Identifikation der mindestens einen Druckkopfeinheit 300 auf. Insbesondere ist die Drucksteuereinheit 11 zur Vorbereitung eines Druckjobs und insbesondere Übermittlung des Druckjobs an die Steuereinheit 315 der mindestens einen Druckkopfeinheit 300 ausgeführt.

In Fig. 7 ist eine Ausführungsform gezeigt, in der die Druckvorrichtung 20 als Tintenstrahldruckvorrichtung ausgestaltet ist. In dieser Ausführungsform weist die Druckvorrichtung 20 ein Tinten reservoir 24, vorzugsweise in Form einer auswechselbaren Tintenpatrone, auf. Das Tintenreservoir 24 weist bevorzugt eine, insbesondere bindemittelfreie, Tinte mit Farbstoff und vorzugsweise Lösungsmittel auf. Die Tinte wird dann über die Spitze 22 auf das Etikett aufgebracht. Liegt die Druckvorrichtung 20 als Laserdruckkopf vor, tritt der Laser an dieser Spitze 22 aus. So wird ermöglicht, dass der Laserstrahl orthogonal auf die zu bedruckende Oberfläche, wie beispielsweise das zumindest eine Etikett, auftrifft.

Mit der Druckvorrichtung 20 können die auf der Aufnahmeplatte angeordneten Etiketten 34 bedruckt, insbesondere beschriftet, werden.

Innerhalb der Objektaufnahme 28 ist ein RFID-Lesevorrichtung 36 zum Auslesen eines RFID-Transponders 46 der Aufnahmeplatte 32 angeordnet.

Figur 8 zeigt eine Druckobjektvorrichtung in Form einer Aufnahmeplatte 32.

Die Aufnahmeplatte 32 weist mehrere Vertiefungen 44 zur lösbaren Aufnahme von zu bedruckenden Etiketten, insbesondere in Form von Schildern 34, auf. Dargestellt ist in der hintersten Vertiefung 44 ein bereits bedrucktes Schild 34a aufgenommen, während in der danebenliegenden Vertiefung 44 ein (noch) nicht bedrucktes Schild 34b aufgenommen ist. Die Schilder 34 können aus den Vertiefungen 44 entnommen bzw. darin eingelegt werden.

Die Aufnahmeplatte 32 weist einen schematisch dargestellten RFID-Transpon- der 46, insbesondere mit spezifischen Druckdaten der Aufnahmeplatte 32 und/oder der Schilder 34, auf.

Figur 9 zeigt eine Druckobjektvorrichtung in Form einer Etikettenrollvorrichtung 50. Die Etikettenrollvorrichtung 50 weist eine Etiketten rolle 52 mit einem Etikettenband 53 mit mehreren darauf angeordneten Etiketten auf. Die Etiketten rolle 52 ist rotierbar in einer Tragvorrichtung 56 gehalten. Die Etikettenrollvorrichtung 50, insbesondere die Tragvorrichtung 56, kann vorzugsweise eine Abrollvorrichtung, bspw. mit Elektromotor, aufweisen. Die Tragvorrichtung 56 ist mit einer Bodenplatte 58, insbesondere einstückig, verbunden.

Die Bodenplatte 58 weist einen RFID-Transponder 60 auf. Bei Anordnung der Etikettenrollvorrichtung 50 auf einer Objektaufnahme 28 eines Druckers 10 (vgl. bspw. Figur 7) kann der RFID-Transponder 60 von einer RFID-Lesevorrichtung 36 ausgelesen werden.

Das Etikettenband 53 wird von der Etiketten rolle 52 abgerollt. Der Bereich 54a des Etikettenband 53 zeigt einen Bereich direkt nach dem Abrollen. Die Etiketten befinden sich insbesondere innenliegend bezüglich der Etikettenrolle 52.

Im dargestellten Abschnitt 62 kann ein Bereich 54b des Etiketten bands 53, insbesondere von einem erfindungsgemäßen Drucker 10, bevorzugt gemäß Figur 7, bedruckt werden.

Weitere, insbesondere eigenständige, Aspekte der Erfindung sind:

- Anspekt 1 : Kennzeichnungsdrucker (10), insbesondere Etikettendrucker, mit einer Rahmenstruktur (12), einer Objektaufnahme (28), und einem Druckkopf (20) zum Bedrucken eines Objekts in der Objektaufnahme (28), wobei der Druckkopf (20) relativ zu der Objektaufnahme (28) beweglich entlang zumindest zwei translatorischen Freiheitsgraden ist - Anspekt 2: Kennzeichnungsdrucker (10) nach Aspekt 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf (20) ein Tintenstrahldruckkopf oder einen Laserstrahlkopf, vorzugsweise mit integrierter Laserquelle, ist.

- Anspekt 3: Kennzeichnungsdrucker (10) nach Aspekt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf (20) relativ zu der Objektaufnahme (28) beweglich entlang drei translatorischen Freiheitsgraden ist.

- Anspekt 4: Kennzeichnungsdrucker (10) nach zumindest einem der Aspekte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf (20) relativ zu der Rah- menstruktur (12) beweglich entlang zwei oder drei translatorischen Freiheitsgraden ist.

- Anspekt 5: Kennzeichnungsdrucker (10) nach zumindest einem der Aspekte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruktur (12) eine Führungsvorrichtung (26) zur zweidimensionalen oder dreidimensionalen Bewegung des Druckkopfs (20) aufweist.

- Anspekt 6: Kennzeichnungsdrucker (10) nach zumindest einem der Aspekte

1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Objektaufnahme (28) relativ zu der Rahmenstruktur (12) beweglich entlang einem oder zwei oder drei Freiheitsgraden ist.

- Anspekt 7: Kennzeichnungsdrucker (10) nach Aspekt 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruktur (12) eine Schienenvorrichtung zur Bewegung der Objektaufnahme (28) aufweist.

- Anspekt 8: Kennzeichnungsdrucker (10) nach einem der Aspekte 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruktur (12) eine Hubvorrichtung zur Bewegung der Objektaufnahme (28) aufweist.

- Anspekt 9: Kennzeichnungsdrucker (10) nach zumindest einem der Aspekte 2-8, gekennzeichnet durch ein mit dem Tintenstrahldruckkopf (20) verbundenes Tinten reservoir (24).

- Anspekt 10: Kennzeichnungsdrucker (10) nach Aspekt 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Tinten reservoir (24) eine, insbesondere bindemittelfreie, Tinte mit Farbstoff und vorzugsweise Lösungsmittel aufweist. - Anspekt 11 : Kennzeichnungsdrucker (10) nach Aspekt 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Tinte zum Bedrucken von Papier, Holz, Glas, Metall, Leder und/oder Kunststoff handelt.

- Anspekt 12: Kennzeichnungsdrucker (10) nach zumindest einem der Aspekte

1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Objektaufnahme (28) eine Befestigungsvorrichtung zur, insbesondere lösbaren, Befestigung von mindestens einer Druckobjektvorrichtung aufweist.

- Anspekt 13: Kennzeichnungsdrucker (10) nach Aspekt 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung ausgeführt ist zur, insbesondere lösbaren, Befestigung einer Etikettenrollvorrichtung (50), vorzugsweise mit einer Etikettenrolle (52).

- Anspekt 14: Kennzeichnungsdrucker (10) nach Aspekt 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung ausgeführt ist zur, insbesondere lösbaren, Befestigung einer Aufnahmeplatte (28) für Etiketten (34).

- Anspekt 15: Kennzeichnungsdrucker (10) nach zumindest einem der Aspekte

1-14, gekennzeichnet durch ein, insbesondere öffenbares, Gehäuse (13), wobei das Gehäuse (13) zumindest die Objektaufnahme (28) und den Druckkopf (20), vorzugsweise vollständig, umschließt.

- Anspekt 16: Kennzeichnungsdrucker (10) nach zumindest einem der Aspekte

1-15, gekennzeichnet durch eine Absaugvorrichtung (42) zur Absaugung von Gas.

- Anspekt 17: Kennzeichnungsdrucker (10) nach Aspekt 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugvorrichtung (42) einen, insbesondere Aktivkohle aufweisenden, Filter, bevorzugt einen Lösungsmittelgasfilter, aufweist.

- Anspekt 18: Kennzeichnungsdrucker (10) nach zumindest einem der Aspekte

1-17, gekennzeichnet durch eine Kommunikationsvorrichtung zur Kommunikation mit der Druckobjektvorrichtung.

- Anspekt 19: Kennzeichnungsdrucker (10) nach Aspekt 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsvorrichtung eine Sende- und/oder Empfangsvorrichtung aufweist. - Anspekt 20: Kennzeichnungsdrucker (10) nach Aspekt 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsvorrichtung ein RFID-Lesevorrichtung (36) und/oder einen Barcodescanner aufweist.

- Anspekt 21 : Kennzeichnungsdrucksystem (100), insbesondere Etikettendrucksystem, mit einem Kennzeichnungsdrucker (10) nach zumindest einem der Aspekte 1- 20, und mindestens einer, vorzugsweise mit der Objektaufnahme (28) lösbar verbundenen, Druckobjektvorrichtung.

- Anspekt 22: Kennzeichnungsdrucksystem (100) nach Aspekt 21, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei mindestens einer der Druckobjektvorrichtungen um eine Etikettenrollvorrichtung (50), vorzugsweise mit einer Etikettenrolle (52), handelt.

- Anspekt 23: Kennzeichnungsdrucksystem (100) nach Aspekt 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei mindestens einer der Druckobjektvorrichtungen um eine Aufnahmeplatte (28) für Etiketten (34), insbesondere für Schilder (34), handelt.

- Anspekt 24: Kennzeichnungsdrucksystem (100) nach Aspekt 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeplatte (28) mindestens ein zu bedruckendes Schild (34) aufweist.

- Anspekt 25: Kennzeichnungsdrucksystem (100) nach zumindest einem der

Aspekte 21-24, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Druckobjektvorrichtung einen Transponder, insbesondere einen R.FID- Transponder (36), und/oder einen Barcode aufweist.

- Anspekt 26: Kennzeichnungsdrucksystem (100) nach Aspekt 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder und/oder der Barcode druckspezifische Informationen enthält.