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Patent Searching and Data


Title:
DOLL STAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/004052
Kind Code:
A1
Abstract:
A doll stand has a supporting part (2) with a doll carrying part (3) which may be placed between the legs of the doll so as to support from below its body. In order to prevent the doll from falling over, a holder (6, 7, 9) arranged on the carrying part (3) extends upwards at least up to the area of the doll hips and prevents the body of the doll from falling over.

Inventors:
GUSCHLBAUER FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/AT1995/000158
Publication Date:
February 15, 1996
Filing Date:
July 28, 1995
Export Citation:
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Assignee:
GUSCHLBAUER FRANZ (AT)
International Classes:
A63H3/50; (IPC1-7): A63H3/50
Foreign References:
US4706915A1987-11-17
US3516632A1970-06-23
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Claims:
Patentansprüche:
1. Puppenständer mit einem Stützteil (2), an dem ein Tragteil (3) für eine Puppe angeordnet ist, der am Unterkörper zwi sehen den Beinen der Puppe angeordnet werden kann, um den Körper der Puppe von unten zu unterstützen, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß am Tragteil (3) eine Halterung angeord¬ net ist, die wenigstens bis in den Bereich des Beckens der Puppe hochgeführt ist und den Körper der Puppe gegen Um kippen stützt.
2. Puppenständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützteil (2) mit einem Fußteil (1), gegebenenfalls in Form einer Dreheinrichtung, verbunden ist, die auf der Unterseite einer Vitrinenbodenplatte positionierbar ist.
3. Puppenständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Halterung als Sitzschüssel für die Puppe aus¬ gebildet ist.
4. Puppenständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzschüssel aus einem Gesäßteil (41) und einem Bauch¬ teil (40) besteht, die durch den zwischen den Beinen durchgeführten Tragteil (3) verbunden sind.
5. Puppenständer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesäßteil (41) und der Bauchteil (40) über Verbin¬ dungsstege (50, 51) miteinander verbunden sind, die mit dem Gesäßteil (41) und dem Bauchteil (40) Öffnungen (48, 49) für die Beine begrenzen.
6. Puppenständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Halterung Bügel (9, 10, 13, 14, 20, 21, 22, 23) aufweist, die im Bereich der Bauch und Rückenseite bis wenigstens in Beckenhöhe der Puppe, vorzugsweise dar¬ über, hochgeführt sind.
7. Puppenständer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückenseite ein Bügel (20) im Bereich der Gesäßfur ehe und an der Bauchseite zwei voneinander beabstandete Bügel (22, 23) angeordnet sind.
8. Puppenständer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Bügel im Bereich ihrer freien, oberen Enden (11, 12, 15, 16,28, 35, 36, 52) über vorzugsweise längen¬ veränderliche oder elastische Bänder (17, 25, 29, 37) mit¬ einander verbunden sind.
9. Puppenständer nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Bügel (9, 10, 13,14 20, 21, 22) federnd ausgebildet oder mit dem Tragteil (3) über Gelenke (30, 33) verbunden ist.
10. Puppenständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Halterung Zugstreifen (5, 6) aufweist, die an der Bauch und Rückenseite der Puppe hochgeführt und an den Puppenkörper bandagiert (9) sind.
11. Puppenständer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zugstreifen (5, 6) ein mit der nicht klebenden Seite zum Puppenkörper weisendes Klebeband angeklebt ist, das an beiden Längsseiten des Zugstreifens (5, 6) über¬ steht.
12. Puppenständer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragteil (3) ein Kupplungsteil (4) angeordnet ist, der eine Steck, Schraub oder Klemmver¬ bindung mit dem Stützteil (2) bildet.
13. Puppenständer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützteil (2) direkt in oder unter einer Präsentationseinrichtung, beispielsweise einem Vi¬ trinenboden, befestigbar ist.
14. Puppenständer nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Kupplungsteil (4) einen am Tragteil (3) angeordneten Stift (55) aufweist, der in einen rohrförmi gen Stützteil (2) eingesteckt ist.
15. Puppenständer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höheneinstellung auf den Stift (55) Distanzhülsen (8) aufsteckbar sind.
16. Puppenständer nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Kupplungsteil (4) ein Gelenk (54) vorgesehen ist.
17. Puppenständer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (54) aus einem gabelförmigen Träger (57), der mit dem Stift (55) verbunden ist, und einer mit dem Träger (57) über einen Gelenkbolzen (58) verbundenen Scheibe (56) gebildet ist, die mit dem Tragteil (3) ver¬ bunden ist, und daß der Stift (55) zur Fixierung des Dreh¬ winkels der Scheibe (56) am Träger (57) in den Träger (57) einschraubbar ist und an der Scheibe (56) kraft oder formschlüssig anliegt.
Description:
Puppenständer

Die Erfindung betrifft einen Puppenständer mit einem Stütz¬ teil, an dem ein Tragteil für eine Puppe angeordnet ist, der am Unterkörper zwischen den Beinen der Puppe angeordnet werden kann, um den Körper der Puppe von unten zu unterstützen.

Ein derartiger, in Fig. 1 dargestellter, bekannter Puppenstän¬ der, der die Puppe am Unterkörper zwischen den Beinen von unten unterstützt, besteht aus einem mit einer Bodenplatte verbundenen flachen Stützteil, der an seinem oberen freien Ende eine sattelförmige Vertiefung aufweist. Auf diese Ver¬ tiefung kann eine Puppe mit ihrem Unterkörper aufgesetzt wer¬ den, wodurch die Puppe zwischen ihren Beinen von unten unter- stützt getragen wird. Um zu verhindern, daß die Puppe nach vorne oder hinten vom Stützteil hinunterfällt (seitlich werden die Beine der Puppe vom Stützteil gestützt), sind unterhalb der Vertiefung links und rechts am Stützteil paarweise Vor¬ sprünge angeordnet, die bei aufgesetzter Puppe im Bereich der Innenseiten der Oberschenkel vorne und hinten an diesen anlie¬ gen und somit eine Bewegung der Beine der Puppe und folglich ein Kippen der Puppe nach vorne oder hinten verhindern. Vor¬ aussetzung dafür ist jedoch, daß die Hüftgelenke der Puppe ausreichend fest sind, da sonst der Körper der Puppe kippen kann, obwohl die Beine am Stützteil festgehalten werden.

Dieser bekannte Puppenständer wird für ca. 30 cm große, sehr schlanke und leichtgewichtige Puppen verwendet, deren Hüftge¬ lenke eingepreßt sind und dadurch einen beträchtlichen Rei- bungswiderstand haben. Für Puppen z.B. mit Gummizuggelenken, deren Hüftgelenke leicht beweglich sind, sind diese Puppen¬ ständer jedoch nicht geeignet. Dieser bekannte Puppenständer ist daher auch nicht geeignet für beispielsweise größere Pup¬ pen oder antike Puppen mit hochliegendem Schwerpunkt (Kopf, Perücke, Hut, Schmuck), bei denen die Gelenke oft auch nicht eine ausreichende Festigkeit aufweisen, ganz allgemein also bei Puppen, bei denen die Hüftgelenke nicht in der Lage sind das Kippen des Körpers der Puppe zu verhindern.

Aus dem DE-GM 92 05 195 ist ein Puppenständer bekannt, bei dem

immer ein Bein der Puppe an der Bodenplatte aufstehen muß und somit auch vom Gewicht der Puppe belastet ist, u.a. auch des¬ halb, weil die Befestigung des Oberkörpers der Puppe am Stüt¬ zteil nicht geeignet ist, um das Gewicht der Puppe vollständig zu tragen, ohne daß durch eine allzu feste Befestigung der Puppe am Stützteil eine Beschädigung des Puppenkörpers zu be¬ fürchten ist.

Des weiteren sind in Fig. 2 dargestellte Puppenständer be- kannt, die üblicherweise in Sammelvitrinen und Museen verwen¬ det werden. Mit der Fußplatte ist bei diesen Puppenständern ein Formrohr verbunden, in das ein federnder Klemmdraht einge¬ schoben wird, der an seinem unteren Ende zusammengebogen und an seinen oberen Enden zu Klammern geformt ist. Diese Klammern werden um den Oberkörper der Puppe gelegt. Dann wird der Klemmdraht mit seinem zusammengebogenen, unteren Ende so weit in das Formrohr hineingeschoben, bis der Druck an den Klammern groß genug ist, die Puppe zu halten. Da es erforderlich ist, daß die Puppen in dieser Position auf der Fußplatte stehen, sind meist mehrere Versuche nötig, bis einerseits die ge¬ wünschte Höhe des Stützteils erreicht ist und anderseits die Haltekraft des Stützteils ausreichend groß ist, das Gewicht der Puppe zu tragen. Dabei kann die kostbare und zerbrechliche Kleidung antiker Puppen deformiert und beschädigt werden. Wenn der Druck der Klammern zu groß ist, kann auch der Körperlack antiker Puppen splittern. Ist der Druck zu klein, so sinkt die Puppe mit der Zeit immer weiter nach unten und hängt unschön am Stützteil. Der Schwerpunkt kann sich verlagern und ein Sturz ist möglich.

Ein weiterer Nachteil des in Fig. 2 dargestellten Puppenstän¬ ders ist die meist gegebene Unvereinbarkeit des Winkels Form¬ rohr/Fußplatte mit dem Winkel der Verbindungslinie Rücken/ Gesäß zur Fußplatte. Um den bei antiken Puppen hochliegenden Schwerpunkt mit einiger Sicherheit auch durch die Fußplatte unterstützen zu können, sind daher größere Fußplatten erfor¬ derlich.

Weiters beschränkt sich die Präsentation von Puppen bei den letztgenannten Puppenständern auf die Ansicht von vorne, da

sowohl das Formrohr als auch der Klemmdraht versteckt werden sollen, was eine ungebührliche Beeinträchtigung der Präsenta¬ tion der Puppen darstellt. Auch ist die Bekleidung antiker Puppen sehr bedeutungsvoll, so daß man die Puppe von allen Seiten betrachten können sollte.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Puppenständer zur Verfügung zu stellen, der die Nachteile der bekannten Puppenständer vermeidet und neue Präsentationsformen eröffnet.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß am Tragteil eine Halte¬ rung angeordnet ist, die wenigstens bis in den Bereich des Beckens der Puppe hochgeführt ist und den Körper der Puppe gegen Umkippen stützt.

Mit dem erfindungsgemäßen Puppenständer wird verhindert, daß die Puppe vom Stützteil kippt, wobei jedoch gleichzeitig die Vorteile des bekannten Puppenständers genutzt werden können, daß das Gewicht der Puppe durch den Tragteil am Unterkörper der Puppe von unten aufgenommen wird, mit anderen Worten, daß die Puppe auf dem Tragteil "sitzt", wodurch ein Festklemmen des Puppenkörpers am Stützteil mit den erwähnten Nachteilen, d.h. einer möglichen Beschädigung des Puppenkörpers oder der Bekleidung bzw. ein Absinken der Puppe, vermieden wird. Des weiteren kann der Stützteil oder Stützteil der Puppe zwischen den Beinen der Puppe angeordnet werden, wo er kaum sichtbar und durch die Kleider der Puppe in vielen Fällen weitgehend verdeckt ist.

Dadurch, daß das Puppengewicht (bei Puppengrößen von etwa 60 cm bis 2 kg und bei 100 cm bis zu 5 kg) am Unterleib zwi¬ schen den Beinen aufgenommen wird und gleichzeitig ein Her¬ unterkippen der Puppe vom Stützteil zuverlässig verhindert wird, sind die technischen Voraussetzungen gegeben, daß die Standfestigkeit optimal ist, da der Schwerpunkt der Puppe sich nicht verlagern kann, daß die Puppe nicht absinken kann, daß die Kleidung geschont und nicht deformiert wird und ganz na¬ türlich fällt und daß die Beine der Puppe vom Puppengewicht entlastet sind. Dadurch sind anmutige Beinstellungen möglich. Da der Stützteil (z.B. Rundstahl, Durchmesser 3 mm für Puppen-

großen von etwa 30 cm und 6 mm für Puppengrößen von etwa 100 cm) relativ dünn sein kann, ist er im Vergleich zu den Unterschenkeln der Puppe unauffällig und wird außerdem, da er zwischen den Beinen der Puppe angeordnet sein kann, weitgehend vom Kleid der Puppe verdeckt. Mit dem erfindungsgemäßen Pup¬ penständer können daher Puppen ohne optischen Störeffekt oder die Gefahr des Kippens betrachtet werden, auf einer Drehein¬ richtung sogar rundherum.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von

Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt:

Fig. 1 und 2 Ausführungsformen von Puppenständern des Standes der Technik,

Fig. 3 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Puppenständers,

Fig. 4 den Kupplungsteil von Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Kupplungsteils,

die Fig. 6 bis 10 verschiedene weitere Ausführungsformen mit bügeiförmigen Halterungen an einem Tragteil und die

Fig. 11 und 12 Ausführungsformen von Halterungen, die als sogenannte "Sitzschüsseln" ausgebildet sind.

Bezugnehmend auf Fig. 3 wird in der Folge der Aufbau einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Puppenständers erläutert. Der Puppenständer weist einen Fußteil 1 aus Metall, Holz, Kunststoff etc. in Form einer Platte, Zierplatte, eines Dreibeins od. dgl. auf. Mit dem Fußteil 1 ist entweder fest oder lösbar ein Stützteil 2 verbunden, der z.B. aus einem Stab oder Rohr oder einer Kombination derselben bestehen kann. Der ein- oder mehrteilige Stützteil 2 verbindet den Fußteil 1 mit einem Tragteil 3, der zwischen den Beinen der Puppe angeordnet ist und auf dem die Puppe sitzt bzw. der den Puppenkörper von

unten unterstützt und das Gewicht der Puppe aufnimmt. Die Puppe kann dabei mit den Beinen am Fußteil 1 aufstehen, muß aber nicht.

A Tragteil 3, der beispielsweise ein Drahtbügel sein kann, ist im in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Kupp¬ lungsteil 4 in Form eines Stiftes 55 angeordnet, z.B. angelö¬ tet, der zur Verbindung des Tragteils 3 mit dem Stützteil 2 in den oberen Teil des rohrförmigen Stützteiles 2 eingesteckt werden kann. Diese Verbindung kann jedoch auch durch eine beliebige andere Steck-,- Schraub- oder Klemmverbindung gebil¬ det werden. Um die Stützteilhöhe genau einstellen zu können, so daß die Puppe mit beiden Beinen auf der Fußplatte 1 auf¬ steht, die Beine vom Gewicht der Puppe jedoch entlastet sind, können auf den Kupplungsteil 4 Distanzhülsen 8 aufgesteckt werden, wo-durch der Kupplungsteil 4 mehr oder weniger weit in den Stützteil 2 eingeschoben werden kann. Wenn der Kupplungs¬ teil 4 in den Stützteil 2 eingeschraubt ist, läßt sich natür¬ lich die Stützteilhöhe auch durch entsprechend weites Ein- schrauben genau einstellen.

Am Tragteil 3 sind Zugstreifen 5, 6 angeordnet, von denen einer 5 an der Bauchseite der Puppe und der andere 6 an der Rückenseite der Puppe anliegt. Die Zugstreifen 5, 6 können beispielsweise aus dünnem Blech oder Kunststoff hergestellt sein. Die Zugstreifen 5, 6 nehmen bei Krafteinwirkung auf die Puppe die daraus resultierenden Zugkräfte auf und übertragen sie über den Tragteil 3, den Kupplungsteil 4 und den Stützteil 2 auf den Fußteil 1.

Damit die Zugstreifen 5, 6 die Zugkräfte aufnehmen können, sind sie an der Bauch- und Rückenseite des Puppenkörpers bis über das Becken der Puppe hochgeführt und fest an die Puppe bandagiert. Um eine feste Verbindung zwischen der Bandage 9, die in Fig. 3 nur strichliert angedeutet ist, und den Zug¬ streifen 5, 6 herzustellen, werden auf der dem Puppenkörper zugewandten Seite de Zugstreifen 5, 6 Klebebänder (mit der nicht klebenden Seite zum Puppenkörper hin) angebracht, die entlang der seitlichen Längsränder der Zugstreifen 5, 6 je nach Puppengröße verschieden breit überstehen. Die Zugstreifen

5, 6 werden dann an den Puppenkörper angedrückt und im Bereich des Bauches ober- und unterhalb der Bauchwölbung an den Pup¬ penkörper bandagiert. Die Zugstreifen 5, 6 kleben dann ebenso am Klebeband wie die Bandage 9. Als Material für die Bandage 9 eignet sich z.B. Polyäthylen-Dehnfolie. Sie haftet durch die Dehnung am Körper der Puppe, ohne zu kleben, verrutscht nicht, beschädigt den Körperlack nicht und es genügt auch für große Puppen eine Bandagendicke kleiner als 0,5 mm. Wenn die Zug¬ streifen 5, 6 an ihrer Oberfläche rauh genug sind, daß die Bandage ohne zu verrutschen auf ihnen haftet, können die Kle¬ bebänder natürlich entfallen.

Wenn der Abstand zwischen den Beinen der Puppe am Unterkörper vom durchgehenden Tragteil 3 nicht ausgefüllt wird, kann ein Abstandhalter, vorzugsweise ein Gummiklötzchen, am Tragteil 3 zwischen den Beinen angebracht werden, um ein Verrutschen des Tragteiles 3 zu verhindern.

In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Kupplungs- teiles 4 dargestellt, bei dem ein Stift 55, der in den Stütz¬ teil 2 eingesteckt wird, über ein Gelenk 54 mit dem Tragteil 3 verbunden ist. Durch das Gelenk 54 ist es möglich, daß der Winkel des Tragteils 3 zum Stützteil 2 den jeweiligen Bedin¬ gungen entsprechend so eingestellt werden kann, daß die Puppe mit ihrem Oberkörper aufrecht auf dem Puppenständer angeordnet ist. Das Gelenk 54 wird durch eine am Tragteil 3 angeordnete Scheibe 56 und einen mit dem Stift 55 verbundenen gabelförmi¬ gen Träger 57, in dessen Schlitz die Scheibe 56 aufgenommen ist, gebildet, die über einen Gelenkbolzen 58 miteinander verbunden sind.

Um den Winkel zwischen Tragteil 3 und Stift 55 fixieren zu können, sind am Rand der Scheibe 56 Vertiefungen 59 angeord¬ net, in die eine Spitze 60 des Stiftes 55 eingreift, wenn dieser in den Träger 57 eingeschraubt wird. Selbstverständlich kann die formschlüssige Verbindung 59, 60 zwischen Scheibe 56 und Stift 55 auch durch eine reibschlüssige Verbindung ersetzt werden, wenn dies aufgrund geringerer, auftretender Kräfte ausreichend ist.

Um zu verhindern, daß der Stift 55 aus dem Träger 57 herausge¬ dreht wird, ist noch eine Kontramutter 61 vorgesehen, mit deren Hilfe der Stift 55 gegenüber dem Träger 57 verspannt werden kann. Um das Eindrehen des Stiftes 55 in den Träger 57 zu erleichtern bzw. eine ausreichend feste Verbindung zwischen dem Stift 55 und der Scheibe 56 herstellen zu können, weist der Stift 55 noch zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen 62 auf, an denen beispielsweise ein Gabelschlüssel angesetzt werden kann. Falls das in Fig. 5 dargestellte Gelenk des Kupp- lungsteiles 4 nicht vorgesehen ist, kann der Winkel zwischen Tragteil 3 und Stützteil 2 natürlich auch durch einfaches Verbiegen des Stiftes 55 eingestellt werden.

In Fig. 6 ist eine vereinfachte Ausführungsform eines Trag- teils 3 mit einer Halterung an einem nur schematisch angedeu¬ teten Unterkörper ener Puppe dargestellt. Der Tragteil 3 ist mit Bügeln 9, 10 einstückig ausgebildet, die an der Vorder- und Rückseite des Beckens nach oben geführt sind und somit eine Halterung bilden, die ein Vor- oder Zurückkippen der Puppe verhindern. Um die Puppe zusätzlich auch seitlich ab¬ stützen zu können, sind im Bereich der oberen Enden der Bügel 9, 10 Ösen 11, 12 vorgesehen, durch die ein Band, ein Gürtel od. dgl. durchgeführt sein kann, um die Puppe festzuschnallen.

Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist die Halte¬ rung dadurch weitergebildet, daß an einem hinteren Bügel 13 und einem vorderen Bügel 14, die mit dem Tragteil 3 einstückig ausgebildet sind, im wesentlichen kreuzförmige Halteplatten 15, 16 (vorzugsweise aus Kunststoff) befestigt sind. Die Quer- balken 18, 19 der Halteplatten 15, 16 umschließen in etwa horizontaler Richtung teilweise den Unterkörper der Puppe und geben dem Puppenkörper dadurch einen besseren Halt.

Die Bügel 13, 14 mit dem Tragteil 3 können entweder federela- stisch ausgebildet sein, um die Halteplatten 15, 16 an den Körper der Puppe zu drücken. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß nur strichliert angedeutete Zugbänder 17, bei¬ spielsweise elastisch federnde Bänder, Klettbänder oder Bänder mit Spannschnallen die Halteplatten 15, 16 an den Puppenkörper drücken. Zum Befestigen der Bänder 17 an den Halteplatten 15,

16 sind an diesen Ösen 53, 53' angeordnet.

Den weiters in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist gemeinsam, daß diese an der Rückseite im Bereich der Gesäßfurche der Puppe einen einzigen Bügel 20 bzw.

21 und an der Vorderseite zwei voneinander beabstandete Bügel

22 bzw. 23 aufweisen, die links und rechts der Bauchwölbung anzuordnen sind. Die Bügel 22, 23 sind über einen Gurt 25 bzw. 26 miteinander verbunden.

Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist am rück¬ wärtigen Bügel 21 wiederum eine etwa kreuzförmige Halteplatte 28 befestigt, die am Rücken des Puppenkörpers anliegt. Am Tragteil 3 ist im Bereich seines vorderen Endes ein Gelenk 30 vorgesehen, so daß der vordere Teil der Halterung 31 mit den Bügeln 23 und dem Gurt 26 zum Befestigen oder Abnehmen der Puppe vom Puppenständer in Richtung des Pfeiles 32 weggeklappt werden kann. Nachdem die Puppe auf dem Puppenständer von Fig. 9 aufgesetzt wurde, kann der vordere Teil der Halterung 31 wieder nach oben geklappt werden, und anschließend werden nur schematisch angedeutete Gurte 29 geschlossen, um die Puppe am Puppenständer festzulegen. An den oberen Enden der vorderen Bügel 23 und an der kreuzförmigen Halteplatte 28 sind Ösen 52, 52' angeordnet, an denen die Gurte 29 befestigt werden können.

Eine der Ausführungsform von Fig. 9 ähnliche Ausführungsform ist in Fig. 10 dargestellt, wobei hier die Bügel 22 direkt über ein Gelenk 33 am Tragteil 3 schwenkbar befestigt sind. Die Ausführungsform von Fig. 10 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 9 weiter dadurch, daß am rückwärtigen Bügel 20 keine Halteplatte, sondern ein Querbügel 34 angeordnet ist, der sich zu beiden Seiten des Bügels 24 erstreckt und nach oben abgewinkelte Enden 35 besitzt. An diesen Enden 35 sowie an einer gabelförmigen Halterung 36 an jedem vorderen Bügel 22 können Gurte 37 mit einer Spannschnalle 38 eingehängt werden, womit die Puppe zu beiden Seiten am Puppenständer festge¬ schnallt werden kann.

In Fig. 8 ist eine gegen über Fig. 7 insoferne vereinfachte Ausführungsform dargestellt, als das Gelenk 33 von Fig. 10

weggelassen wurde. Dies bedingt, daß die Bügel 20 und 22 gege¬ benenfalls so weit elastisch oder plastisch verformbar sein müssen, daß der Puppenständer am Unterkörper der Puppe ange¬ bracht werden kann, wofür es in den meisten Fällen erforder- lieh sein wird, daß die Bügel 20, 22 etwas auseinandergebogen werden. Anschließend können die Bügel 20, 22 und gegebenen¬ falls auch der Querbügel 34 plastisch oder elastisch an den Unterkörper der Puppe angelegt und die Gurte 37 mit den Spann¬ schnallen 38 festgezogen werden.

In den Fig. 11 und 12 sind Ausführungsformen des erfindungs¬ gemäßen Puppenständers dargestellt, bei welchen die Halterun¬ gen in Form einer sogenannten "Sitzschüssel" ausgebildet sind. In Fig. 11 ist eine zweiteilige Sitzschüssel dargestellt, o- gegen in Fig. 12 eine einteilige Sitzschüssel dargestellt ist.

Die Sitzschüssel gemäß Fig. 11 besteht aus einem Bauchteil 40 und einem Gesäßteil 41, die über den Tragteil 3 miteinander verbunden sind. Der Gesäßteil 41 weist zwei Flügel 42, 43 auf, die sich um das Gesäß der Puppe erstrecken. Zwischen den dem Bauchteil 40 zugewandten Enden 44, 45 der beiden Flügel 42, 43 und dem Bauchteil 40 sind Schlitze 46, 47 gebildet, die sich zu Öffnungen 48, 49 zwischen den unteren Rändern der Flügel 42, 43 und dem Tragteil 3 erweitern. Durch Verbiegen der Flü- gel 42, 43 und gegebenenfalls des Tragteiles 3 kann die in Fig. 11 dargestellte Sitzschüssel an den Unterkörper der Puppe genauer angepaßt werden, wodurch diese einen besseren Halt am erfindungsgemäßen Puppenständer findet.

Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform sind keine Schlitze 46 und 47 vorgesehen, sondern der Bauchteil 40 und der Gesäßteil 41 sind über Stege 50, 51 miteinander verbunden, so daß die Öffnungen 48, 49 für die Beine der Puppe allseits umschlossen sind.

Bei beiden in den Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungs¬ formen kann an der Innenseite des Bauchteiles 40 und des Ge¬ säßteiles 41 am oberen Rand ein rutschfestes Band, beispiels¬ weise ein Gummiband, befestigt sein, um den Körper der Puppe gegen Verrutschen in der Sitzschüssel zu sichern. Des weiteren

sind bei beiden in Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungs¬ formen Ösen 54 vorgesehen, an denen Gurte oder Bänder befe¬ stigt werden können, die mit einem oberhalb der Bauchwölbung der Puppe angebrachten Gürtel verbunden, die Puppe nicht nur sicher im Puppenständer halten, sondern auch einen Diebstahl- schütz für die Puppe darstellen, wenn der Puppenständer selbst diebstahlsicher in einer Vitrine, einem Schauraum od. dgl. befestigt ist.

Das Herstellen bzw. Anmodellieren der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Sitzschüsseln ist zwar aufwendiger als bei den in den Fig. 3 bis 10 dargestellten Ausführungsformen mit Bü¬ geln bzw. Zugstreifen, jedoch ist das Aufsetzen bzw. Herunter¬ nehmen der Puppe vom Puppenständer in den meisten Fällen ein- facher und schneller durchführbar.

Bei einigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Puppen¬ ständers kann insbesondere dann, wenn keine Einstellung der Stützteilhöhe erforderlich ist, oder weil eine Einrichtung zum Einstellen der Stützteilhöhe oder des Winkels in den Stützteil 2 selbst verlegt ist (mehrteilige Ausführungsform), der Kupp¬ lungsteil 4 entfallen und der Stützteil 2 kann direkt mit dem Tragteil 3 fest verbunden sein. Wenn der Stützteil 2 direkt auf, im oder unter dem Vitrinenboden befestigt wird, istkein sichtbarer Fußteil 1 erforderlich. Weiters kann der Stützteil 2 durch den Vitrinenboden durchgeführt sein und an der Unter¬ seite des Vitrinenbodens ist eine Halterung für den Stützteil 2, gegebenenfalls in Form eines Drehantriebes befestigt.

Falls ein Drehantrieb verwendet wird, ist darauf zu achten, daß die Verbindung zwischen Kupplungsteil 4 und Stützteil 2 fest genug ist, um auch ruckartige Drehmomentstöße übertragen zu können. Auch kann eine Einrichtung zum Einstellen der Stüt¬ zteilhöhe unter dem Vitrinenboden angeordnet sein, wenn der Stützteil 2 durch diesen durchgeführt ist.

Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt dargestellt werden:

Am Stützteil 2 eines Puppenständers ist ein Tragteil 3 für die

Puppe angeordnet, der am Unterkörper zwischen den Beinen einer Puppe angeordnet werden kann, um den Körper der Puppe von unten zu unterstützen. Um die Puppe gegen Umkippen zu stützen, ist am Tragteil 3 eine Halterung 6, 7, 9 angeordnet, die we- nigstens bis in den Bereich des Beckens der Puppe hochgeführt ist und den Körper der Puppe gegen Umkippen stützt.




 
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