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Patent Searching and Data


Title:
DOLLY AND USE OF A DOLLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/110397
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dolly (100), comprising a frame construction (10), which has a first roller pair (13) and a second roller pair (14) in a region close to the ground, which are attached to the frame construction (10) in such a way that the dolly (100) can be rolled across the ground (1). The first roller pair (13) comprises two rollers (13.1, 13.2), which can each roll about a respective horizontal axis (HA1, HA2) and which can each rotate about a respective swivel axis (SA1, SA2). The second roller pair (14) comprises two rollers (14.1, 14.2), which are arranged rigidly coaxial to each other and which can roll about a horizontal axis (HA3). The dolly (100) has a region (12) for manual pushing and a transport element (15) for transporting a load (2). In addition, the dolly (100) comprises two rollers (21.1, 21.2) that are movably arranged in the region close to the ground on an adjusting mechanism (20) in such a way that said rollers can be transferred into a maneuvering position if necessary, wherein the rollers (14.1, 14.2) of the second roller pair (14) are lifted off of the ground (1) during a transfer into the driving position.

Inventors:
BOSSI ROALD P (CH)
RAPPI ROLANDO (CH)
Application Number:
PCT/EP2012/052229
Publication Date:
August 23, 2012
Filing Date:
February 09, 2012
Export Citation:
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Assignee:
DIGITAL CONSULT INTEGRAL AG (CH)
BOSSI ROALD P (CH)
RAPPI ROLANDO (CH)
International Classes:
B62B1/12; B62B3/00
Foreign References:
US20040076501A12004-04-22
US5158319A1992-10-27
GB2201926A1988-09-14
GB2472426A2011-02-09
US20020067983A12002-06-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HEUSCH, CHRISTIAN (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Transportkarre (100) mit einer Rahmenkonstruktion (10), die in einem bodennahen Bereich (11) ein erstes Rollenpaar (13) und ein zweites Rollenpaar (14) aufweist, die so an der Rahmenkonstruktion (10) angebracht sind, dass die Transportkarre (100) über einen Boden (1) roll bar ist,

- wobei das erste Rollenpaar (13) zwei Rollen (13.1, 13.2) umfasst, die je um eine Horizontalachse (HAI, HA2) abrollbar und um je eine Schwenkachse (SA1, SA2) drehbar sind,

- wobei das zweite Rollenpaar (14) zwei Rollen (14.1, 14.2) umfasst, die starr koaxial zueinander angeordnet und um eine gemeinsame

Horizontalachse (HA3) abrollbar sind,

und wobei die Transportkarre (100) einen Bereich (12) zum manuellen Schieben der Transportkarre (100) und ein Transportelement (15) zum Transportieren einer Last (2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportkarre (100) zwei zusätzliche Rollen (21.1, 21.2) umfasst, die in dem bodennahen Bereich (11) beweglich so an einem

Stellmechanismus (20) angeordnet sind, dass sie bei Bedarf in

Fahrposition überführbar sind, wobei beim Überführen in die Fahrposition die Rollen (14.1, 14.2) des zweiten Rollenpaars (14) vom Boden (1) abgehoben werden.

2. Transportkarre (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zusätzlichen Rollen (21.1, 21.2) Schwenkachsen (SA3, SA4) haben.

3. Transportkarre (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass das zweite Rollenpaar (14) so in einem

rückwärtigen Bereich an der Rahmenkonstruktion (10) angeordnet ist, dass die Transportkarre (100) durch eine Kippbewegung um die gemeinsame Horizontalachse (HA3) wie eine Sackkarre in eine Position überführbar ist, in der nur das zweite Rollenpaar (14) den Boden (1) berührt. Transportkarre (100) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Rollen (21.1, 21.2) im Bereich zwischen dem ersten Rollenpaar (13) und dem zweiten Rollenpaar (14) angeordnet sind.

Transportkarre (100) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch

gekennzeichnet, dass der Stellmechanismus (20) von Hand oder per Fuss betätigbar ist und vorzugsweise einen Betätigungshebel (22) umfasst.

Transportkarre (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellmechanismus (20) einen Betätigungshebel (22) umfasst, der über einen Hebelarm auf die zusätzlichen Rollen (21.1, 21.2) einwirkt, um diese in die Fahrposition zu überführen.

Transportkarre (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellmechanismus (20) eine Kurbel umfasst, die auf die zusätzlichen Rollen (21.1, 21.2) einwirkt, um diese in die Fahrposition zu überführen.

Transportkarre (100) nach einem der vorausgehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (15) zum

Transportieren einer Last (2)

- einen Auflagebereich, vorzugsweise eine erweiterbaren Auflagebereich,

- einen Aufnahmedorn, oder

- einen Aufnahmearm

zum Transportieren der Last (2) umfasst.

Verwendung einer Transportkarre (100) nach einem der vorausgehenden Ansprüche zum Transportieren von Papier, Pappe, Drucksubstrat, Stoff, Folie oder Coils.

10. Verwendung einer Transportkarre (100) nach einem der vorausgehenden Ansprüche zum Bestücken oder Beschicken einer Maschine oder eines Lagers.

Description:
Transportkarre und Verwendung einer Transportkarre ERFINDUNGSGEBIET

[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Transportkarre, die besonders flexibel einsetzbar ist. Es geht auch um die Verwendung einer solchen

Transportkarre.

[0002] Es wird die Priorität der Schweizer Patentanmeldung CH00255/11 beansprucht, die unter dem selben Titel und im Namen des selben Anmelders am 14.2.2011 eingereicht wurde.

STAN D DER TECHNIK

[0003] Es gibt verschiedenste Karren, die dazu ausgelegt sind grosse oder schwere Gegenstände aufzunehmen und manuell zu bewegen.

Sackkarren sind zum Beispiel oft mit zwei grossen Reifen ausgestattet und erlauben es unter Anwendung der Hebelkraft schwere Lasten aufzunehmen und an einen anderen Ort zu transportieren. Oft ist es aber schwierig mit einer Sackkarre eine schwere Last punktgenau abzustellen oder die Last zum Beispiel an eine Maschine zu übergeben. [0004] Um eine Last zum Beispiel vom Boden anzuheben und auf ein höheres Niveau zu fördern, sind Sackkarren teilweise mit einem

Hubmechanismus versehen, der es ermöglicht die Last wie bei einem

Gabelstapler aufzunehmen und nach oben zu hieven. ZU LÖSEN DE TECHNISCHE AUFGABE

[0005] Die technische Aufgabe der Erfindung ist daher eine

Transportkarre bereit zu stellen, die einerseits wie eine Sackkarre eingesetzt werden kann, um z.B. schwere Lasten hebelartig anzuheben oder um Stufen zu überwinden, die aber auch ein genaues Positionieren schwerer Lasten ermöglichen.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

[0006] Die oben genannte Aufgabe der Erfindung ist durch eine

Transportkarre mit einer Rahmenkonstruktion gelöst, die in einem

bodennahen Bereich ein erstes Rollenpaar und ein zweites Rollenpaar aufweist, die so an der Rahmenkonstruktion angebracht sind, dass die

Transportkarre über einen Boden rollbar ist. Das erste Rollenpaar umfasst zwei Rollen, die je um eine Horizontalachse abrollbar und um je eine

Schwenkachse drehbar sind. Das zweite Rollenpaar umfasst zwei Rollen, die starr koaxial zueinander angeordnet und um eine gemeinsame

Horizontalachse abrollbar sind. Die Transportkarre weist einen Bereich zum manuellen Schieben und ein Transportelement zum Transportieren einer Last auf. Zusätzlich umfasst die Transportkarre zwei Rollen, die in dem

bodennahen Bereich beweglich so an einem Stellmechanismus angeordnet sind, dass sie bei Bedarf in eine Fahrposition überführbar sind, wobei beim Überführen in die Fahrposition die Rollen des zweiten Rollenpaars vom Boden abgehoben werden.

[0007] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden in den Unteransprüchen definiert. VORTEILHAFTE WIRKUNGEN

[0008] Der wichtigste Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass auch schwere und unhandliche Lasten angehoben und in jeder beliebigen Richtung, auch seitwärts, verschoben werden können. [0009] Aufgrund der grossen hinteren Räder, die als zweites Rollenpaar dienen, kann die Transportkarre ähnlich wie eine Sackkarre über nahezu jeden beliebigen Boden und sogar über Treppenstufen bewegt werden.

[0010] Die Transportkarre kann problemlos auf der Stelle um 360 Grad gedreht werden nachdem das zweite Rollenpaar angehoben wurde. Die Transportkarre kann auch seitwärts gefahren werden.

[0011] Die Transportkarre kann je nach Ausführungsform Lasten von bis zu 500 kg problemlos durch das manuelle Betätigen einer Kurbel auf eine gewünschte Höhe anheben. [0012] Die Transportkarre kann je nach Ausführungsform

Höhenunterschiede bis zu mehr als 1 Meter überwinden indem die Last durch das Betätigen einer Kurbel angehoben wird.

[0013] Die Transportkarre hat vorzugsweise eine klappbare Platte, um z.B. grosse Medienrollen, z. B. Papierrollen, aufnehmen und abgeben zu können. Wenn die klappbare Platte nach oben geklappt ist, ist die Rolle gegen Wegrollen und Herunterfallen gesichert.

[0014] Die Transportkarre lässt sich besonders vorteilhaft einsetzen für die Handhabung von auf Rollen aufgewickelten Materialien, wie Papier, Pappe, Folie, Stoffe, Teppiche, oder dergleichen. [0015] Die Transportkarre lässt sich besonders vorteilhaft einsetzen zum Beladen oder Befüllen einer Maschine oder zum Entnehmen von Produkten aus einer Maschine. Die Transportkarre kann z.B. zum Handhaben von sogenannten Coils in der metallverarbeitenden Industrie oder von Kabelrollen eingesetzt werden. [0016] Die Transportkarre lässt sich besonders vorteilhaft einsetzen bei der Lagerhaltung, z.B. in einem Regallager, wo Waren (oder z. B. Bücher) in einer engen Regalstrasse auf einen bestimmte Höhe angehoben und dann ins Regal einsortiert werden müssen. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

[0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer ersten

Ausführungsform der Erfindung von schräg vorne;

Fig. 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer zweiten

Ausführungsform der Erfindung von schräg vorne;

Fig. 3 zeigt eine stark schematisierte Ansicht einer weiteren

Ausführungsform des Stellmechanismus der Erfindung;

Fig. 4A zeigt eine stark schematisierte Ansicht einer weiteren

Ausführungsform des Stellmechanismus der Erfindung in einer ersten Position;

Fig. 4B zeigt die Ausführungsform der Fig. 4A in einer zweiten Position;

Fig. 4C zeigt die Ausführungsform der Fig. 4A nach dem Ausklappen der zusätzlichen Rollen;

Fig. 4D zeigt die Ausführungsform der Fig. 4A in der Fahrposition; Fig. 5 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren

Ausführungsform der Erfindung von schräg oben.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

[0018] In dieser Patentanmeldung werden bestimmte Begriffe benutzt, deren Interpretation nicht auf den spezifisch gewählten Begriff beschränkt werden soll. Diese Begriffe beziehen sich vielmehr auf das allgemeinen Konzept dahinter.

[0019] Der Begriff„Rolle" oder„Rollenpaar" soll nicht nur klassische Rollen umfassen, sondern auch Walzen und Räder.

[0020] Es geht bei der Erfindung primär um Karren 100, die mit

Muskelkraft zu bewegen sind. Die Karre 100 kann aber z. B. mit elektrisch, pneumatisch oder anderes angetriebenen Hilfsmitteln ausgestattet sein, um zum Beispiel eine Last 2 anheben zu können.

[0021] Als Rahmenkonstruktion 10 dient bei allen Ausführungsformen ein offener oder geschlossener Rahmen aus einem oder mehreren Profilen. Die Rahmenkonstruktion 10 ist vorzugsweise in sich starr und dazu ausgelegt alle Kräfte aufzunehmen. Die Rahmenkonstruktion 10 kann zum Beispiel die Holme und/oder Profile 10.1, 10.2, 10.3 und 10.4 umfassen, wie in den

Figuren gezeigt. Vorzugsweise umfasst die Rahmenkonstruktion 10 bei allen Ausführungsformen zusätzliche Querstreben und Versteifungselemente.

[0022] Im Folgenden werden zwei beispielhafte Ausführungsformen im Detail beschrieben, bevor dann weitere Varianten erläutert werden.

[0023] In Fig. 1 ist eine Transportkarre 100 mit einer

Rahmenkonstruktion 10 gezeigt, die in einem bodennahen Bereich 11 ein erstes (vorderes) Rollenpaar 13 und ein zweites (hinteres) Rollenpaar 14 aufweist. Die Rollenpaare 13, 14 sind so an der Rahmenkonstruktion 10 angebracht, dass diese über einen Boden 1 rollbar ist.

[0024] Das erste Rollenpaar 13 umfasst bei allen Ausführungsformen zwei Rollen 13.1, 13.2, die je um eine Horizontalachse HAI, HA2 abrollbar und um je eine Schwenkachse SA1, SA2 drehbar sind. Die Rollen 13.1, 13.2 können z.B. ähnlich ausgeführt sein wie die Rollen von

Schreibtischdrehstühlen, wobei zum Transportieren grosser Lasten (bis 500 kg) die Rollen 13.1, 13.2 und deren Aufhängungen entsprechend stabil sein müssen. [0025] Die Schwenkachsen SA1, SA2 müssen nicht unbedingt senkrecht stehen. Sie können auch leicht schräg angestellt sein . [0026] Das zweite Rollenpaar 14 umfasst zwei Rollen 14.1, 14.2, die starr koaxial zueinander angeordnet und um eine gemeinsame

Horizontalachse HA3 abrollbar sind. Die Rollen 14.1, 14.2 können auf einer gemeinsamen (durchgängigen) Starrachse 16 oder auf zwei separaten Achsen sitzen.

[0027] Die Transportkarre 100 weist einen Bereich 12 zum manuellen Schieben der Transportkarre 100 auf. Vorzugsweise sind im Bereich 12 Griffe 12.1 oder Griffmulden angeordnet. [0028] Die Transportkarre 100 umfasst ein sogenanntes

Transportelement 15, das zum Transportieren einer Last 2 ausgelegt ist. Es kann sich bei allen Ausführungsformen um eine Ladefläche (wie in Fig. 1, 2 und 5 gezeigt), Zinken (wie bei einem Gabelstapler), ein Gitter, einen Korb, eine Mulde oder einen Dorn (z. B. zum Aufnehmen einer Papierrolle) handeln. Die Ladefläche ist vorzugsweise bei allen Ausführungsformen gebogen (nicht in den Figuren gezeigt), um sicher zu stellen, dass die Last 2 stets nach hinten (in Fahrtrichtung betrachtet) rutscht.

[0029] Vorzugsweise ist das Transportelement 15 bei allen

Ausführungsformen so ausgelegt, dass es verstellbar (an die Last 2

anpassbar) ist. Fig. 5 zeigt eine Lösung mit ausziehbarem Transportelement 15.

[0030] Gemäss Erfindung weist die Transportkarre 100 zwei zusätzliche Rollen 21.1, 21.2 auf, die in dem bodennahen Bereich 11 beweglich so an einem Stellmechanismus 20 angeordnet sind, dass sie bei Bedarf in eine Manövrierposition überführbar sind. Beim Überführen in die Manövrierposition werden die Rollen 14.1, 14.2 des zweiten Rollenpaars 14 vom Boden 1 abgehoben. Sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 ist die Manövrierposition gezeigt, d.h. die Rollen 14.1, 14.2 des zweiten Rollenpaars 14 berühren den Boden 1 nicht. Das Gewicht der Karre 100 und der Last 2 wird in der

Manövrierposition von den vier Rollen 13.1, 13.2, 21.1 und 21.2 getragen. [0031] Die Rollen 21.1, 21.2 sind bei allen Ausführungsformen so ausgeführt, dass jede der Rollen 21.1, 21.2 um Vertikalachsen SA3, SA4 geschwenkt werden kann. Die Schwenkachsen SA3, SA4 müssen nicht unbedingt senkrecht stehen. Sie können auch leicht schräg angestellt sein. [0032] Mit diesen vier Rollen 13.1, 13.2, 21.1 und 21.2 kann die Karre 100 in der Manövrierposition problemlos bewegt und in eine genau

vorgegebene Position gefahren werden, was z.B. dann wichtig ist, wenn die Last 2 an eine Maschine (z.B. eine Druckmaschine) übergeben werden muss. In der Manövrierposition kann die Karre 100 auch seitwärts gefahren werden.

[0033] Der Stellmechanismus 20 ist vorzugsweise bei allen

Ausführungsformen so ausgelegt, dass er mit Muskelkraft betätigt werden kann. In beiden Figuren 1 und 2 sind Lösungen gezeigt, die ein Fusspedal 22 oder einen Fusshebel 22 aufweisen, um die Karre 100 aus der Fahrposition in die Manövrierposition überführen zu können.

[0034] Der Stellmechanismus 20 ist vorzugsweise bei allen

Ausführungsformen so ausgelegt, dass er von Hand oder per Fuss betätigbar ist und vorzugsweise einen Betätigungshebel 22 oder eine

Betätigungsquerstange umfasst.

[0035] Der Stellmechanismus 20 ist vorzugsweise bei allen

Ausführungsformen so ausgelegt, dass er einen Betätigungshebel 22 oder eine Betätigungsquerstange umfasst, der/die über einen Hebelarm auf die zusätzlichen Rollen 21.1, 21.2 einwirkt, um diese in die Manövrierposition zu überführen. [0036] Der Stellmechanismus 20 kann bei allen Ausführungsformen auch so ausgelegt sein, dass er eine Kurbel umfasst, die auf die zusätzlichen Rollen 21.1, 21.2 einwirkt, um diese in die Manövrierposition zu überführen. [0037] Fig. 3 zeigt eine stark schematisierte Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Stellmechanismus 20 der Erfindung. In Fig. 3 ist angedeutet, dass man unter Einsatz des Hebelgesetzes eine mit Muskelkraft auszuführende Bewegung P umsetzen kann in eine Dreh- oder

Schwenkbewegung S. Diese Dreh- oder Schwenkbewegung S bewegt die Rollen 21.1, 21.2 nach unten und bringt sie so in die Manövrierposition. Der Stellmechanismus 20 kann einen ersten Hebelarm 22, einen zweiten

Hebelarm 23 und eine Schwenkachse 24 umfassen, wie in Fig. 3 angedeutet. Der Stellmechanismus 20 ist vorzugsweise bei allen Ausführungsformen an der Rahmenkonstruktion 10 befestigt/gelagert.

[0038] Fig. 4A zeigt eine stark schematisierte Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Stellmechanismus 20 der Erfindung in einer ersten Position. Die Rollen 21.1, 21.2 sind hier in einer oberen Position. Durch ein Ziehen/Schwenken P wird die Transportkarre 100 auf die Rollen 14.1, 14.2 gestellt, wie bei einer Sackkarre, die gekippt wird. Beim Ziehen/Schwenken P werden die Rollen 13.1, 13.2 angehoben, wie durch den Pfeil H angedeutet. Fig. 4B zeigt diese Ausführungsform in der gekippten (Fahr-)Position mit angehobenen Rollen 13.1, 13.2. In dieser Position steht die Transportkarre 100 nur noch auf den hinteren grossen Rollen 14.1, 14.2. Wenn ein

ausreichender Bodenabstand erreicht ist, können die zusätzlichen Rollen 21.1, 21.2 durch Betätigung des Stellmechanismus 20 ausgeklappt werden, wie in Fig. 4C durch den Pfeil S dargestellt. Die Rollen 21.1, 21.2 berühren

vorzugsweise beim Ausklappen den Boden 1 nicht, dass heisst sie können mit wenig Kraftaufwand ausgeklappt werden. Fig. 4C zeigt diese Ausführungsform nach dem Ausklappen der zusätzlichen Rollen 21.1, 21.2. Nun kann die

Transportkarre 100 in einem letzten Schritt in die Manövrierposition gebracht werden, indem man die Sackkarre 100 in entgegengesetzter Richtung kippt, wie in Fig. 4D durch den Pfeil PI angedeutet. Beim Kippen in Richtung PI kommt die Sackkarre 100 auf allen vier Rollen 21.1, 21.2, 13.1, 13.2 zum Stehen und die hintersten Rollen 14.1, 14.2, werden ein kleines Stück vom Boden 1 abgehoben, wie in Fig. 4D gezeigt.

[0039] Bei allen Ausführungsformen werden die Rollen 14 angehoben oder vom Boden 1 wegbewegt, wenn der Stellmechanismus 20 betätigt wird. Das Anheben oder Wegbewegen der Rollen 14 geschieht dadurch, dass die Rahmenkonstruktion 10 im hinteren Bereich nach oben gehoben wird, wie in Fig. 3 durch den Pfeil H angedeutet. [0040] Es ist nochmals zu erwähnen, dass die Darstellung in Fig. 3 rein schematischer Natur ist und dazu dient, um die Bewegungsabläufe zu verdeutlichen. Der Stellmechanismus 20 kann auch anderes ausgeführt sein, wie z. B. in den Figuren 1, 2 und 5 angedeutet. [0041] In Fig. 1 sitzt der Stellmechanismus 20 unter einer Fussplatte 25. Auf der rückwärtigen Seite sitzt ein Fusshebel 22 (grau dargestellt), der von der Funktionsweise her dem Hebelarm 22 in Fig. 3 entspricht. Beim

Herunterdrücken (durch Fussbetätigung) des Fusshebels 22 werden die Rollen 21.1, 21.2 in die Manövrierposition geschwenkt. Unter der Fussplatte 25 sitzt ein Umlenkmechanismus, der hebelartig auf eine Achse der Rollen 21.1, 21.2 wirkt.

[0042] In Fig. 2 umfasst der Stellmechanismus 20 einen horizontal verlaufenden Rundstab 26, der seitlich in Kulissen 27 geführt ist. Die Kulissen 27 weisen z. B. ein Langloch auf, das durch seine Formgebung den

Bewegungsverlauf des Rundstabes 26 vorgibt, wenn man den Fusshebel 22 betätigt. Die Rollen 21.1, 21.2 sind über einen Hebelmechanismus mit dem Rundstab 26 so verbunden, dass beim Betätigen des Fusshebels 22 der Rundstab 26 über den Hebelmechanismus auf die Rollen 21.1, 21.2 einwirkt und diese in Richtung Boden 1 drückt.

[0043] In Fig. 5 ist eine weitere Transportkarre 100 mit einer

Rahmenkonstruktion 10 gezeigt, die in einem bodennahen Bereich 11 ein erstes Rollenpaar 13 und ein zweites Rollenpaar 14 aufweist. Die Rollenpaare 13, 14 sind so an der Rahmenkonstruktion 10 angebracht, dass sie in der normalen Fahrposition über einen Boden 1 rollbar ist. Anders als die bisher beschriebenen Ausführungsformen weist die in Fig. 5 gezeigte

Ausführungsform ein Transportelement 15 auf, das zum Transportieren einer ausladenden Last 2 ausgelegt ist. Es kann hier die Ladefläche des

Transportelements 15 auseinander gezogen werden, um so eine grössere Auflagefläche zu bieten. Die Auflagefläche umfasst daher zwei Teilplatten 15.1, 15.2, die entlang einer Horizontalschiene 15.3 führbar gelagert sind. Die Horizontalschiene 15.3 ist vorzugsweise höhenverstellbar mit der

Rahmenkonstruktion 10 verbunden. Die Horizontalschiene 15.3 ist

vorzugsweise teleskopartig ausziehbar. Damit beim Auseinanderfahren der beiden Teilplatten 15.1, 15.2 keine Lücke zwischen diesen Teilplatten 15.1, 15.2 entsteht, ist unterhalb der gezeigten Teilplatten 15.1, 15.2 eine

Mittelplatte vorgesehen, die in Fig. 5 nicht sichtbar ist. Eine vordere Klappe 15.4 ist mit der Mittelplatte verbunden und dient dazu ein Herabrutschen oder -rollen der Last 2 zu verhindern.

[0044] Vorzugsweise kann im Bereich der Horizontalschiene 15.3 ein Druckknopf 17 vorgesehen sein, um die Horizontalschiene 15.3 zu entriegeln, bevor die beiden Teilplatten 15.1, 15.2 auseinander bewegt werden.

[0045] Vorzugsweise kann bei allen Ausführungsformen der Erfindung ein Hubtisch gemäss Fig. 5 zum Einsatz kommen, der auseinander gezogen werden kann.

[0046] Vorzugsweise kommen bei allen Ausführungsformen als zweites Rollenpaar 14 Vollgummireifen zum Einsatz, wie in Fig. 5 anhand eines Querschnitts durch den vorderen der beiden Rollen 14 zu erkennen ist. Solche Vollgummireifen haben besonders gute Dämpfungs- und Laufeigenschaften.

[0047] Vorzugsweise ist bei allen Ausführungsformen das zweite

Rollenpaar 14 so in einem rückwärtigen Bereich an der Rahmenkonstruktion 10 angeordnet, dass die Transportkarre 100 durch eine Kippbewegung um die gemeinsame Horizontalachse HA3 wie eine Sackkarre in eine Position überführbar ist, in der nur das zweite Rollenpaar 14 den Boden 1 berührt. In dieser Position kann man z.B. Stufen oder andere Hindernisse überwinden.

[0048] Vorzugsweise sind bei allen Ausführungsformen die Rollen 14.1, 14.2 des zweiten Rollenpaars 14 grösser als die anderen Rollen, um den

Fahrkomfort zu verbessern. Besonders bevorzugt sind luftbefüllte Rollen 14.1, 14.2 oder Vollgummirollen 14.1, 14.2.

[0049] Die zusätzlichen Rollen 21.1, 21.2 sind vorzugsweise bei allen Ausführungsformen im Bereich zwischen dem ersten Rollenpaar 13 und dem zweiten Rollenpaar 14 angeordnet, wie in den Figuren gezeigt.

[0050] Vorzugsweise sind bei allen Ausführungsformen an einer oder mehreren der Rollen 13.1, 13.2, 14.1, 14.2, 21.1, 21.2 Sicherungen oder Bremsen angebracht, um ein Wegrollen zu verhindern.

[0051] Vorzugsweise ist bei allen Ausführungsformen ein Mechanismus zum Sichern der Last 2 vorgesehen. [0052] Die Transportkarre 100 eignet sich besonders zum Transportieren einer Papier-, Papp-, Drucksubstratrolle oder einer anderen Medienrolle 2, die teilweise mehrere hundert Kilogramm schwer sein können. Gut einsetzbar ist die Transportkarre 100 z.B. auch zum Handhaben von Stoff- oder

Teppichrollen und zur Bewirtschaftung eines Lagers.

REFERENZLISTE :

Boden 1

Last 2

Rahmenkonstruktion 10

Holme / Profile 10.1, 10.2, 10.3,

10.4

bodennaher Bereich 11

Bereich zum manuellen Schieben 12

(Griffelement)

Griffe 12.1

erstes Rollenpaar 13

Rollen 13.1, 13.2 zweites Rollenpaar 14

Rollen 14.1, 14.2

Transportelement 15

Teilplatten 15.1, 15.2

Horizontalschiene 15.3

vorderer Klappe 15.4

Starrachse 16

Druckknopf 17

Stellmechanismus 20

zusätzlichen Rollen 21.1, 21.2

1. Hebelarm 22

2. Hebelarm 23

Schwenkachse 24

Fussplatte 25

Rundstab 26

Transportkarre 100 Anheben H

(Kipp)bewegung P

(Kipp)bewegung PI

Dreh- oder Schwenkbewegung S

Schwenkachsen SAl, SA2, SA3, SA4

Horizontalachsen HAI, HA2, HA3