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Patentansprüche Haushaltsgerätesicherungssystem mit : einem zum Empfangen von SchaltSignalen und zum Senden von die Schaltsignale repräsentierenden Steuerungssignalen über einen Heimautomatisierungsbus gebildeten Kommunikationsmodul (2), einem räumlich von dem Kommunikationsmodul (2) entfernt angeordneten, zum Empfangen der Steuerungssignale gebildeten Aktor (4), dadurch gekennzeichne , dass der Aktor (4) einen zum Schalten eines Schützes (6) gebildeten Schaltausgang (8) aufweist. Haushaltsgerätesicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (4) zur Montage auf einer Tragschiene (10), insbesondere einer Hutschiene, vorzugsweise einer TS35-Hutschiene, insbesondere in einem Verteilerschrank, gebildet ist. Haushaltsgerätesicherungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsmodul (2) räumlich unmittelbar an dem zu schaltenden Haushaltsgerät (12) angeordnet ist und/oder dass das Kommunikationsmodul (2) einen Funkempfänger (16), insbesondere einen RF Funkempfänger oder einen IR Funkempfänger aufweist und/oder dass das Kommunikationsmodul (2) einen Protokollumsetzer (14) zum Umsetzen der gemäß einem ersten Protokoll empfangenen Schaltsignale in die gemäß einem zweiten Protokoll gesendete Steuerungssignale aufweist. Haushaltsgerätesicherungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass das Kommunikationsmodul (2) die Steuerungssignale mittels Funk sendet. Haushaltsgerätesicherungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltausgang (8) ein Niedervoltschaltausgang, insbesondere ein 24V Schaltausgang ist und/oder dass der Schaltausgang (8) ein Schaltausgang eines Relais ist . Haushaltsgerätesicherungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schütz (6) ein 3-phasen Schütz, vorzugsweise mit einer Schaltspannung zwischen 200V und 400V, insbesondere mit einer SchaltSpannung zwischen 230V und 360V, ist und/oder dass das Schütz (6) und der Aktor (4) in einem gemeinsamen Verteilerschrank angeordnet sind und/oder dass das Schütz (6) zum Schalten eines Elektrogroßgerätes (12), insbesondere mit einer Leistungsaufnahme von über 1kW, vorzugsweise über 2,5kW oder über 3kW, vorzugsweise ein Elektroherd oder eines Elektroofen, angeschlossen ist . Haushaltsgerätesicherungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heimautomatisierungsbus eine zentrale Steuereinheit (12) aufweist, wobei die zentrale Steuereinheit (12) mit einem Weitverkehrsnetz (24) verbunden ist und vorzugsweise die Schaltsignale über das Weitverkehrsnetz (24) empfängt. Haushaltsgerätesicherungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die SchaltSignale von einer Benutzerfernbedienung, einem Zeitgeber, einem Bewegungsmelder, einem Rauchmelder und/oder einer Alarmanlage empfangbar sind. Verfahren zum Sichern eines Haushaltsgerätes mit den Schritten : Empfangen von Schaltsignalen in einem Kommunikationsmodul (2) , Senden von die SchaltSignale repräsentierenden Steuerungssignalen mit dem Kommunikationsmodul (2), Empfangen der Steuerungssignale in einem räumlich von dem Kommunikationsmodul (2) entfernt angeordneten Aktor (4), gekennzeiohnet durch , Schalten eines zum Schalten eines Schützes (6) gebildeten Schaltausgang (8) des Aktors (4) in Abhängigkeit von den Steuersignalen. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig vom Steuerungssignal der Schaltausgang (8) das Schütz (6) zum Öffnen oder Schließen einer elektrischen Zuleitung (13) zu einem Haushaltsgerät (12), insbesondere einem Elektroofen oder einem Elektroherd, schaltet. |
Der Gegenstand betrifft ein Haushaltsgerätesicherungssystem mit einem zum Empfangen von Schaltsignalen und zum Senden von die Schaltsignale repräsentierenden Steuerungssignalen über einen Heimautomatisierungsbus gebildeten Kommunikationsmodul, und einem räumlich von dem Kommunikationsmodul entfernt angeordneten, zum Empfangen der Steuerungssignale gebildeten Aktor. Der Gegenstand betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Sichern eines Haushaltsgerätes.
Die Sicherung von Haushaltsgeräten ist ein wichtiger
Bestandteil der häuslichen Sicherheit. Insbesondere bei Elektrogroßgeräten, wie beispielsweise Herden, die eine erhöhte Leistungsaufnahme haben, ist es wichtig, diese gegenüber Überhitzung zu sichern. Ferner ist es notwendig, dass die Energiezufuhr zu diesen Geräten sicher abgeschaltet werden kann. Dies ist zum Einen dann notwendig, wenn
Reparaturen an den Haushaltsgeräten notwendig werden und zum Anderen aber auch, wenn beispielsweise die Haushaltsgeräte vom Verbraucher versehentlich nicht abgeschaltet werden und der Verbraucher sein Haus verlässt. Auch dann ist der Betrieb des Haushaltsgroßgerätes sicherheitskritisch, da es bei längerer Dauer überhitzen kann und es zu Bränden in Wohnungen und Häusern kommen kann.
Die meisten Geräte werden über Stecker und Steckdose mit dem Stromversorgungsnetz verbunden. Diese Geräte können einfach ausgesteckt werden und sind dann nicht mehr am
Energieverteilnetz des Hauses angeschlossen. Anders ist dies bei einigen Großgeräten, wie beispielsweise Herden. Diese sind fest mit dem Verteilnetz des Hauses verdrahtet und können lediglich über einen Sicherungsschalter im
Sicherungskasten abgeschaltet werden. Aufgrund von
Installationsvorschriften für Elektrogroßgeräte ist es nicht zulässig, einen Zwischenstecker zwischen dem Sicherungskasten und dem Elektrogroßgerät vorzusehen, der ein Abschalten ermöglichen könnte. Wenn die elektrische Verbindung zwischen dem Versorgungsschutz und dem Haushaltsgroßgerät getrennt werden soll, ist es notwendig, dass im Sicherungskasten die jeweilige Sicherung umgelegt wird. Dies ist aufwendig und kann im Gefahrenfall zu ungewünschten Verzögerungen führen.
Aus diesem Grund lag dem Gegenstand die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerätesicherungssystem zur Verfügung zu stellen, welches Installationsvorschriften genügt und gleichzeitig ein komfortables Sichern eines Haushaltsgerätes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein System nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren nach Anspruch 9 gelöst.
Es ist erkannt worden, dass mit Hilfe eines Aktors zumindest ein dem Haushaltsgerät zugeordnetes Schütz geschaltet werden kann. In diesem Fall erfolgt die Abschaltung des
Haushaltsgeräts bzw. die Trennung vom elektrischen
Versorgungsnetz unmittelbar an der Sicherung, nämlich dem Schütz und gleichzeitig kann ein Steuerbefehl von einem Ort entfernt von dem Sicherungskasten ausgelöst werden. Dies genügt zum Einen den Installationsvorschriften, da
tatsächlich kein Zwischenschalter zwischen Sicherungskasten und Haushaltsgerät vorgesehen wird und zum Anderen ist der Komfort hoch, da das Schaltsignal von einem entfernten Ort ausgelöst werden kann. Das Schütz bzw. die Schütze sichern die einzelnen Phasen, vorzugsweise die Phasen LI, L2, L3 der Verbindungsleitung mit dem Haushaltsgerät ab. An den Phasen liegt vorzugsweise ein Drehstrom mit einer Spannung von 360 Volt an. Mit Hilfe des Schützes kann eine sichere Trennung der Phasen von dem
Versorgungsnetz erfolgen. Das Schütz ist in der Regel im
Sicherungskasten installiert. Das Schütz weist einen Eingang auf, über den ein Schaltsignal von dem Aktor eingespeist werden kann. Somit ist es möglich, über einen galvanisch von den Phasen getrennten Aktor das Schütz zu schalten. Der Aktor lässt sich von dem Kommunikationsmodul ansteuern, welches auf der einen Seite mit dem Aktor kommuniziert und auf der anderen Seite Schaltsignale empfangen kann. Somit ist es für einen Benutzer möglich, die Schaltsignale entfernt von dem Schütz abzusetzen, und somit sicher und
Installationsvorschriften genügend das Haushaltsgerät abzuschalten. Das Kommunikationsmodul ist frei von
Schaltfunktionen, sodass es elektrisch nicht besonders gesichert werden muss. Das Kommunikationsmodul dient
lediglich zum Empfangen der SchaltSignale und zum
Weiterleiten dieser als Steuerungssignale, insbesondere über einen Heimautomatisierungsbus.
Eine besonders einfache Montage wird dadurch gewährleistet, dass der Aktor zur Montage auf einer Tragschiene,
insbesondere einer Hutschiene, vorzugsweise einer TS35-
Hutschiene, insbesondere in einem Verteilerschrank, gebildet ist. Der Aktor kann in räumlich unmittelbarer Nähe zu dem Schütz, vorzugsweise im Sicherungsschrank, installiert werden. Der Schaltausgang des Aktors kann dann über eine Leiterbrücke mit dem Schalteingang des Schützes verbunden werden .
Vorzugsweise über eine Funkkommunikation, jedoch auch über eine leitungsgebundene Kommunikation, kann der Aktor mit dem Kommunikationsmodul kommunizieren. Bei der Installation des Verteilschranks kann von dem installierenden Elektriker neben dem Schütz unmittelbar der Aktor auf der Hutschiene
angebracht werden.
Häufig wird ein Defekt eines Haushaltsgerätes unmittelbar an diesem festgestellt. Um das Haushaltsgerät dann schnell vom elektrischen Netz zu trennen, müsste herkömmlicher Weise der Nutzer zum Verteilschrank gehen und die jeweiligen Schütze umlegen. Gegenständlich ist es nun möglich, dass das
Kommunikationsmodul räumlich unmittelbar an dem zu
schaltenden Haushaltsgerät angeordnet ist. Der Benutzer kann beispielsweise einen Taster drücken und somit dem
Kommunikationsmodul ein Schaltsignal übermitteln. Dieses Schaltsignal wird in ein Steuerungssignal umgesetzt, welches zum Schalten des dem Haushaltsgerät zugeordneten Schützes führt .
Besonders komfortabel ist ein
Haushaltsgerätesicherungssystem, wenn das Kommunikationsmodul ein Funkempfänger ist. In diesem Fall kann durch einen
Funksender, beispielsweise einen Radiofrequenzfunksender oder einen Infrarotfunksender, ein Schaltsignal durch den Benutzer abgesetzt werden, welches von dem Kommunikationsmodul empfangen wird und in ein Steuerungssignal umgesetzt wird. Häufig folgt die Kommunikation zwischen dem
Kommunikationssignal und dem Aktor einem anderen Protokoll als die Kommunikation zwischen beispielsweise einem Sender, der von dem Benutzer genutzt wird, und dem
Kommunikationsmodul. In diesem Fall wird vorgeschlagen, dass das Kommunikationsmodul einen Protokollumsetzer aufweist. Mit Hilfe des Protokollumsetzers ist es möglich, gemäß einem ersten Protokoll empfangene Schaltsignale in gemäß einem zweiten Protokoll gesendete Steuerungssignale umzusetzen. Ein Schaltsignal kann beispielsweise auch ein Öffnen oder
Schließen eines Tasters sein, der mit dem Kommunikationsmodul verbunden ist. Das entsprechende Steuerungssignal kann dann erheblich komplexer sein, beispielsweise wenn dieses über ein Funksystem, beispielsweise ein funkbasiertes
Heimautomatisierungssystem, übertragen wird. In diesem Fall kann dem Steuerungssignal Redundanz beigemischt werden. Auch ist es möglich, dass das Kommunikationsmodul den Empfang des Steuerungssignals durch den Aktor überwacht und eine
entsprechende Empfangsquittierung erwartet.
Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird, wie vorstehend bereits schon angedeutet, vorgeschlagen, dass das Kommunikationsmodul die Steuerungssignale mittels Funk sendet. Hierzu kann beispielsweise eine Kommunikation über einen funkbasierten Heimautomatisierungsbus erfolgen. Es muss lediglich sicher gestellt sein, dass die Funkkommunikation zwischen Kommunikationsmodul und Aktor nicht gestört ist. Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist der
Schaltausgang des Aktors ein Niedervoltschaltausgang . Somit unterliegt der Aktor nur geringen Installationsanforderungen und ist durch einen privaten Nutzer installierbar. Ein
Niedervoltschaltausgang ist vorzugsweise ein 12 Volt oder 24 Volt Schaltausgang. Mit Hilfe eines solchen
Niedervoltschaltausgangs ist es möglich, ein Schütz zu schalten. Um eine galvanische Trennung zwischen Schaltausgang des Aktors und der Steuerschaltung des Aktors zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass der Schaltausgang der eines Relais ist. In diesem Fall weist der Aktor ein Relais auf, welches den Schaltausgang steuert. Hierdurch wird eine galvanische Entkopplung des Aktors von dem Schaltausgang gewährleistet. Ferner ist durch das Schütz eine weitere galvanische
Entkopplung des Eingangs des Schützes von den zu schaltenden Phasen gewährleistet. Dies erhöht die Sicherheit wesentlich. Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird
vorgeschlagen, dass das Schütz ein 3-Phasenschütz ist. Das Schütz schaltet vorzugsweise Schaltspannungen zwischen 200 und 400 Volt, vorzugsweise zwischen 230 und 360 Volt. Ein solches Schütz ist beispielsweise geeignet, ein
Hochleistungselektrogerät zu schalten. Dies kann
beispielsweise ein Elektroherd oder ein Elektroofen sein.
Wie bereits zuvor erläutert, kann gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel das Schütz und der Aktor in einem
gemeinsamen Verteilschrank angeordnet sein. Dies ist
vorteilhaft, da dann die Kabelbrücke zwischen dem
Schaltausgang des Aktors und dem Schalteingang des Schützes kurz sein kann und unmittelbar durch den Elektriker
angebracht werden kann, der den Verteilschrank installiert. Auch ist es möglich, dass ein Privatanwender den Aktor in dem Verteilschrank installiert, insbesondere diesen auf
Hutschiene in dem Verteilschrank aufsteckt und den Schaltausgang des Aktors mit dem Schalteingang des Schützes verbindet .
Das Schütz ist vorzugsweise zum Schalten eines
Elektrogroßgerätes , insbesondere mit einer Leistungsaufnahme von über 1 kW, vorzugsweise über 2,5 kW oder 3 kW,
ausgebildet. Solche Elektrogroßgeräte sind beispielsweise Elektroherde und Elektroofen. Eine sichere Kommunikation zwischen dem Kommunikationsmodul und dem Aktor wird beispielsweise auch dann gewährleistet, wenn der Heimautomatisierungsbus eine zentrale Steuereinheit aufweist. Eine Fernsteuerung des Kommunikationsmoduls als auch des Aktors ist beispielsweise dann möglich, wenn die zentrale Steuereinheit mit einem Weitverkehrsnetz,
vorzugsweise dem Internet, verbunden ist. Über das
Weitverkehrsnetz kann die zentrale Steuereinheit somit über ein Kommunikationsprotokoll, beispielsweise TCP/IP, ein
Schaltsignal empfangen. Dieses Schaltsignal kann von einem beliebigen Rechner innerhalb des Weitverkehrsnetzes ausgelöst werden .
Auch ist es möglich, dass ein Nutzer mittels eines
Mobilfunkgerätes das Schaltsignal über das Weitverkehrsnetz an die zentrale Steuereinheit übermittelt. Auf der anderen Seite ist es auch möglich, dass die zentrale Steuereinheit zum Einen eine Verbindung zu dem Weitverkehrsnetz aufweist und zum Anderen eine lokale Funkverbindung, beispielsweise eine lokale W-Lan Verbindung mit einem Computer oder Telefon aufbaut. Somit kann ein Nutzer über sein Telefon entweder über das Weitverkehrsnetz oder über das lokale Funknetz das Schaltsignal aussenden und die zentrale Steuereinheit steuert mittels dieses SchaltSignals dann über den
Heimautomatisierungsbus das Kommunikationsmodul an oder unmittelbar mit dementsprechenden Steuerungssignalen den Aktor.
Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird
vorgeschlagen, dass die SchaltSignale von einer
Benutzerfernbedienung, einem Zeitgeber, einem
Bewegungsmelder, einem Rauchmelder und/oder einer Alarmanlage empfangbar sind. Eine Benutzerfernbedienung kann dazu
verwendet werden, dass der Benutzer ein Schaltsignal absetzt, ohne räumlich in der Nähe des Kommunikationsmoduls zu sein. Mit Hilfe eines Zeitgebers ist es beispielsweise möglich, ein Elektrogroßgerät nach Zeitvorgaben vom Netz zu trennen, beispielsweise zu Urlaubszeiten oder zu Nachtzeiten.
Mit Hilfe eines Bewegungsmelders ist es beispielsweise möglich, festzustellen, ob eine Person räumlich in der Nähe des Elektrogerätes ist. Nur im Fall der räumlichen Nähe zwischen Benutzer und Elektrogroßgerät ist es notwendig, dass dieses elektrisch mit dem Versorgungsnetz verbunden ist. Aus diesem Grund kann der Bewegungsmelder dazu benutzt werden, die Verbindung zwischen Versorgungsnetz und Elektrogerät über das Schütz zu kontrollieren.
Mit Hilfe eines Rauchmelders ist es beispielsweise möglich, eine Rauchentwicklung in einem Raum zu detektieren. Schlägt der Rauchmelder an, kann beispielsweise vorsorglich das Elektrogroßgerät vom Verteilnetz getrennt werden, indem der Rauchmelder ein Schaltsignal an das Kommunikationsmodul übermittelt, welches in der Folge den Aktor zum Schalten des Schützes ansteuert. Auch im Falle des Alarms, der durch eine Alarmanlage
ausgelöst wird, kann vorsorglich das Elektrogroßgerät von dem Netz getrennt werden.
Wie bereits erläutert, wird auch ein Verfahren nach Anspruch 9 beansprucht.
Die zuvor genannten Verfahren können auch als
Computerprogramm oder als auf einem Speichermedium
gespeichertes Computerprogramm realisiert werden. Hierbei kann kommunikationsmodulseitig, aktorseitig und/oder
serverseitig ein Mikroprozessor zur Durchführung der
jeweiligen Verfahrensschritte durch ein Computerprogramm geeignet programmiert sein.
Die Merkmale der Verfahren und Vorrichtungen sind frei miteinander kombinierbar. Insbesondere können Merkmale der Beschreibung und/oder der abhängigen Ansprüche, auch unter vollständiger oder teilweiser Umgehung von Merkmalen der unabhängigen Ansprüche, in Alleinstellung oder frei
miteinander kombiniert eigenständig erfinderisch sein.
Nachfolgend wird der Gegenstand anhand einer ein
Ausführungsbeispiel zeigenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein System gemäß einem vorteilhaften
Ausführungsbei spiel ;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine
Hutschienenmontage eines Aktors Fig. 1 zeigt ein Kommunikationsmodul 2 sowie einen Aktor 4. Der Aktor 4 ist mit einem Schütz 6 verbunden. Hierzu weist der Aktor 4 einen Schaltausgang 8 auf. Eine Kommunikation zwischen dem Kommunikationsmodul 2 und dem Aktor 4 erfolgt über einen Heimautomatisierungsbus 9 entweder kabellos über eine Funkstrecke 9a oder kabelgebunden über ein Kabel 9b.
Der Aktor 4 als auch das Schütz 6 sind vorzugsweise in einem gemeinsamen Verteilschrank, beispielsweise einem
Sicherungsschrank an einer Hutschiene 10 montiert.
Eine Hutschiene 10 ist in Fig. 2 zu erkennen. In der Fig. 2 ist angedeutet, dass sowohl der Aktor 4 als auch das Schütz 6 auf die Hutschiene 10 aufgesteckt werden können. Dies erleichtert die Montage sowohl des Aktors 4 als auch des Schützes 6 erheblich, da Hutschienen 10 in der Regel in allen Verteilschränken vorhanden sind und diese eine mechanische Fixierung der daran angeordneten Einrichtungen ermöglichen.
Fig. 1 zeigt weiter einen Elektroherd 12, der über eine Leitung 13 3-phasig mit dem Schütz 6 elektrisch verbunden ist. Die Leitung 13 weist keinen Zwischenstecker auf und ist fest verdrahtet. Lediglich eine Schraubverbindung im Bereich der Leitung 13 ist zulässig. Das Schütz 6 sichert die Phasen 20 LI, L2, L3 ab.
Das Kommunikationsmodul 2 weist einen Protokollumsetzer 14 auf, der Signale von einem Funkempfänger 16 empfangen kann und diese Schaltsignale in Steuerungssignale umsetzen kann. Der Benutzer kann beispielsweise über eine Funkfernbedienung ein Schaltsignal aussenden, welches von dem Funkempfänger 16 empfangen wird. Der Funkempfänger 16 leitet dieses
Schaltsignal an den Protokollumsetzer 14 um, der es in ein Steuerungssignal umsetzt. Das Steuerungssignal wird dann vorzugsweise über die Funkstrecke 9a entsprechend einem
Heimautomatisierungsbusprotokoll an den Aktor 4 übertragen. Sobald der Aktor 4 ein Steuerungssignal empfängt, setzt er dieses in einen Schaltpegel des Schaltausgangs 8 um. Der Schaltausgang 8 ist mit einem Schalteingang 18 des Schützes 6 verbunden. Je nach Pegel des Schaltsignals auf dem
Schaltausgang 8 wird das Schütz 6 geöffnet oder geschlossen, sodass die Phasen 20 von dem Elektroherd 12 von dem
Versorgungsnetz getrennt werden oder mit diesem verbunden werden.
Die Kommunikation zwischen dem Kommunikationsmodul 2 und dem Aktor 4 als auch dem Schütz 6 kann unabhängig von einer zentralen Steuereinrichtung 22 erfolgen. Die zentrale
Steuereinrichtung 22 kann jedoch auch über den
Heimautomatisierungsbus über eine Funkstrecke 34 sowohl mit dem Kommunikationsmodul 2 als auch dem Aktor 4 kommunizieren und deren Zustände abfragen als auch deren Zustände
verändern .
Die zentrale Steuereinrichtung 22 ist zum Einen, wie bereits erwähnt, über die Funkstrecke 34 in der Lage, mit dem Aktor 4 als auch dem Kommunikationsmodul 2 gemäß einem
Heimautomatisierungsbusprotokoll zu kommunizieren. Auf der anderen Seite ist die zentrale Steuereinrichtung 22 mit einem Router 30 verbunden, der einerseits eine Verbindung zu einem Weitverkehrsnetz 24 herstellt und andererseits zum Beispiel ein lokales Datennetz über eine W-Lan Verbindung 32 ermöglicht .
An das Weitverkehrsnetz 24, welches beispielsweise das
Internet ist, kann zum Einen ein Webserver 26 und zum Anderen beispielsweise über eine GSM oder UMTS-Funkstrecke 36 ein Mobiltelefon 28 angeschlossen sein. Mit Hilfe des
Mobiltelefons 28 kann ein Nutzer beispielsweise ebenfalls den Elektroherd 12 von der Energieversorgung trennen. Hierzu kann mittels des Mobiltelefons 28 zunächst eine Verbindung mit dem Webserver 26 hergestellt werden. Über den Webserver 26 kann eine Zugriffsberechtigungsüberprüfung erfolgen. Bei einer erfolgten Zugriffsberechtigungsprüfung kann der Webserver 26 eine Verbindung zwischen dem Mobiltelefon 28 und der
zentralen Steuereinrichtung 22 über den Router 30 herstellen. Im Anschluss kann der Benutzer über das Mobiltelefon 28
Schaltsignale an die zentrale Steuereinrichtung 22
übermitteln, die zu den entsprechenden Schaltpegeln am
Schaltausgang 8 führen und somit den Elektroherd 12 ein- und ausschalten lassen.
Auch ist es möglich, dass über das Mobiltelefon 28, welches hier stellvertretend für beliebige Zugangsgeräte zu dem
Weitverkehrsnetz, wie beispielsweise Laptops, Tablet-PC's, Tablets, Smartphones oder dergleichen genannt ist, eine direkte Verbindung über das W-Lan 32 und den Router 30 mit der zentralen Steuereinrichtung 22 hergestellt werden. Auch dann kann mittels des Mobiltelefons 28 der Schaltausgang 8 des Aktors 4 beeinflusst werden.
Mit Hilfe des Aktors 4 ist es möglich, das Schütz 6 zu schalten. Hierdurch ist es möglich, Installationsvorschriften zu genügen und gleichzeitig eine Steuerung eines
Elektrogroßgerätes über einen Heimautomatisierungsbus zu realisiere .
Next Patent: ROLLER AND METHODS FOR PRODUCTION AND OPERATION