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Title:
DOMESTIC DISHWASHER AND METHOD FOR OPERATING A DOMESTIC DISHWASHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/140033
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a domestic dishwasher (1) having a washing container (2) closable by a door (3) for receiving items to be washed, a control device (100) for executing a current wash program from a number of wash programs for washing the items arranged in the wash container (2) to be washed, and an output unit (110) for outputting load top-up information for indicating to a user of the domestic dishwasher the possibility of adding further items to be washed to the wash container (2) whilst the current wash program is being executed.

Inventors:
HEINLE MARTIN (DE)
MILLER DANIEL (DE)
RITTNER MARTIN (DE)
RUPP MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/087648
Publication Date:
July 15, 2021
Filing Date:
December 22, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47L15/42; A47L15/46; A47L15/00
Foreign References:
EP2096974A12009-09-09
DE102017212323A12019-01-24
DE102017212333A12019-01-24
KR101240826B12013-03-07
DE10148452A12003-05-22
DE102017212323A12019-01-24
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Haushaltsgeschirrspülmaschine (1) mit einem durch eine Tür (3) verschließbaren Spülbehälter (2) zur Aufnahme von Spülgut, einer Steuerungsvorrichtung (100) zum Durchführen eines aktuellen Spülprogramms aus einer Anzahl von Spülprogrammen zum Spülen des in dem Spülbehälter (2) angeordneten Spülguts, und einer Ausga beeinheit (110) zum Ausgeben einer Nachlege-Information zur Angabe einer Mög lichkeit eines Nachlegens von weiterem Spülgut in den Spülbehälter (2) während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms an einen Benutzer der Haushalts geschirrspülmaschine (1).

2. Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (110) dazu eingerichtet ist, einen Nachlege-Zeitraum (Z) an den Benutzer der Haushaltsgeschirrspülmaschine (1) auszugeben, welcher angibt, über welchen Zeitraum die Möglichkeit des Nachlegens von weiterem Spülgut in den Spülbehälter (2) während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms noch be steht.

3. Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (110) dazu eingerichtet ist, während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms die Nachlege-Information nur bis zu einem für das aktuel le Spülprogramm spezifischen Zeitpunkt auszugeben.

4. Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (110) dazu eingerichtet ist, während des Durchführens des ak tuellen Spülprogramms und nach Ablauf des für das aktuelle Spülprogramm spezifi schen Zeitpunkts eine Warnung an den Benutzer auszugeben, welche angibt, dass die Möglichkeit des Nachlegens von weiterem Spülgut nicht besteht.

5. Haushaltsgeschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (100) dazu eingerichtet ist, die Aus gabeeinheit (110) zur Ausgabe der Nachlege-Information in Abhängigkeit eines Öff- nens der Tür (3) des Spülbehälters (2) während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms zu triggern.

6. Haushaltsgeschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (100) dazu eingerichtet ist, in Abhän gigkeit eines ermittelten Nachlegens von Spülgut und/oder einer ein Nachlegen von Spülgut bestätigenden Benutzereingabe des Benutzers zumindest einen Parame terwert des aktuellen Spülprogramms anzupassen.

7. Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (110) dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit eines ermittelten Nachlegens von Spülgut und/oder einer ein Nachlegen von Spülgut bestätigenden Benutzereingabe des Benutzers eine Anpassungs-Information zur Anpassung des aktuellen Spülprogramms, insbesondere des zumindest einen Parameterwerts des aktuellen Spülprogramms, an den Benutzer auszugeben.

8. Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Parameterwert eine Spülflottentemperatur, eine Frisch wassermenge, eine Pumpendrehzahl einer Umwälzpumpe, eine Menge an Reini gungsmittel, eine Menge an Klarspülmittel, einen Zeitpunkt eines Zugebens des Reinigungsmittels und/oder des Klarspülmittels, eine Dauer eines Teilprogramm schritts und/oder ein Aktivieren von weiteren Unterstützungseinheiten, wie bei spielsweise einer Zeolithtrocknungsvorrichtung, umfasst.

9. Haushaltsgeschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (110) dazu eingerichtet ist, eine Anfrage zum Bestätigen des Nachlegens von Spülgut an den Benutzer auszugeben und ein Feedback des Benutzers als bestätigende Benutzereingabe auf die auszugebende Anfrage zu erfassen.

10. Haushaltsgeschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch einen optischen Sensor (120) zum Erfassen eines optischen Sensorsignals des Spülbehälters (2) während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms und eine Auswerteeinheit (130), welche dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit des erfass- 201903389 WO 2021/140033 PCT/EP2020/087648

21 / 22 ten optischen Sensorsignals des Spülbehälters (2) ein Nachlegen von Spülgut durch den Benutzer zu ermitteln, einen Zeitpunkt des Nachlegens in dem aktuellen Spül programm zu bestimmen und in Abhängigkeit des ermittelten Nachlegens und des bestimmten Zeitpunkts den zumindest einen Parameterwert des aktuellen Spülpro gramms anzupassen.

11. Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (130) dazu eingerichtet ist, das Nachlegen von Spülgut in den Spülbehälter (2) in Abhängigkeit eines Öffnens der Tür (3) der Haushaltsgeschirr spülmaschine (1) und eines Schließens der Tür (3) innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms zu bestimmen.

12. Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich net, dass der optische Sensor (120) eine Kamera umfasst, wobei das optische Sen sorsignal ein Bild und/oder ein Video des Spülbehälters (2) umfasst.

13. System (200) mit einem Haushaltsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und einer zu dem Haushaltsgerät (1) externen Einrichtung (300), wobei die Ausgabeein heit (110) als eine auf der externen Einrichtung (300) installierbare App ausgebildet ist.

14. Verfahren zum Betreiben einer Haushaltsgeschirrspülmaschine (1) mit einem durch eine Tür (3) verschließbaren Spülbehälter (2) zur Aufnahme von Spülgut und einer Steuerungsvorrichtung (100) zum Durchführen eines aktuellen Spülprogramms aus einer Anzahl von Spülprogrammen zum Spülen des in dem Spülbehälter (2) ange ordneten Spülguts, mit:

Ausgeben (S2) einer Nachlege-Information zur Angabe einer Möglichkeit eines Nachlegens von weiterem Spülgut in den Spülbehälter (2) während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms an einen Benutzer der Haushaltsge schirrspülmaschine (1).

15. Computerprogrammprodukt, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14 veranlasst.

Description:
Haushaltsgeschirrspülmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Haushaltsgeschirrspülmaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haushaltsgeschirrspülmaschine sowie ein Verfah ren zum Betreiben einer Haushaltsgeschirrspülmaschine.

Bei herkömmlichen Haushaltsgeschirrspülmaschinen kommt es häufig vor, dass ein Be nutzer nach dem Starten eines Spülprogramms weiteres Spülgut zum Spülen nachlegt. Dies kann verschiedene Konsequenzen haben. Einerseits kann der Zeitpunkt des Nach- legens so spät sein, dass eine vollständige Reinigung des nachgelegten Spülguts nicht mehr sichergestellt ist. Ferner kann das auch dazu führen, dass das bereits eingelegte Spülgut in der Haushaltsgeschirrspülmaschine wieder angeschmutzt wird. Andererseits haben bekannte Haushaltsgeschirrspülmaschinen eine Zugabeeinheit für Reiniger und Klarspüler, die ausgehend von einem Anfangszustand bei einer ersten Ansteuerung Rei niger zugeben und erst ab der zweiten Ansteuerung Klarspüler zugeben. Wenn zum Nachlegen des Spülguts die Tür der Haushaltsgeschirrspülmaschine geöffnet wird, kommt es vor, dass die Zugabeeinheit zurückgesetzt wird. Liegt der Zeitpunkt nach dem Zeit punkt für die Zugabe des Reinigers, dann sollte bei der nächsten Ansteuerung Klarspüler zugegeben werden. Da die Zugabeeinheit jedoch im Ausgangszustand ist, wird zunächst kein Klarspüler zugegeben. Dies führt daher dazu, dass insgesamt während des Klarspü- lens zu wenig Klarspüler zugegeben wird, wodurch die Trocknung des Spülguts beein trächtigt wird.

Die DE 102017212323 A1 zeigt eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einer Steue rungsvorrichtung zum Durchführen eines Spülprogramms aus einer Anzahl von Spülpro grammen zum Spülen von in einer Spülkammer angeordnetem Spülgut. Die Haushaltsge schirrspülmaschine weist einen optischen Sensor zum Erfassen eines optischen Sensor signals der Spülkammer während eines Durchführens des Spülprogramms auf. Ferner weist sie eine Auswerteeinheit auf, welche dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit des er fassten optischen Sensorsignals der Spülkammer ein Nachlegen von Spülgut durch einen Benutzer zu ermitteln, einen Zeitpunkt des Nachlegens in dem Spülprogramm zu bestim men und in Abhängigkeit des ermittelten Nachlegens und des bestimmten Zeitpunkts eine vorbestimmte Aktion durchzuführen. Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine ver besserte Haushaltsgeschirrspülmaschine anzugeben.

Demgemäß wird eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einem durch eine Tür ver schließbaren Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut und einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines aktuellen Spülprogramms aus einer Anzahl von Spülprogrammen zum Spülen des in dem Spülbehälter angeordneten Spülguts vorgeschlagen. Die Haus haltsgeschirrspülmaschine umfasst ferner eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben einer Nachlege-Information zur Angabe einer Möglichkeit eines Nachlegens von weiterem Spülgut in den Spülbehälter während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms an einen Benutzer der Haushaltsgeschirrspülmaschine.

Die Ausgabe der Nachlege-Information erfolgt vorzugsweise visuell und/oder auditiv. Die Nachlege-Information zeigt insbesondere an, ob das Nachlegen von Spülgut während des laufenden Spülprogramms noch möglich ist oder nicht.

Durch die vorliegende Ausgabeeinheit und die durch sie ausgegeben Nachlege- Information ist es dem Benutzer erstmals möglich zu erkennen, ob er noch sinnvoll Spülgut während des laufenden aktuellen Spülprogramms nachlegen kann oder nicht. Besteht beispielsweise das aktuelle Spülprogramm aus den Teilprogrammschritten Vor spülen, Reinigen, Zwischenspülen, Klarspülen und Trocknen, so macht ein Nachlegen insbesondere nur in den beiden ersten Teilprogrammschritten Vorspülen und Reinigen Sinn. Durch die ausgegebene Nachlege-Information wird vorliegend sichergestellt, dass der Benutzer nur in diesen beiden ersten Teilprogrammschritten Vorspülen und Reinigen Spülgut nachlegt, insbesondere um ein vorbestimmtes Reinigungsergebnis beim Spülen des Spülguts sicherzustellen. Zusätzlich kann auch bei einem tatsächlichen Nachlegen von Spülgut zumindest ein Parameterwert des aktuell laufenden Spülguts zur Sicherstel lung des Reinigungsergebnisses angepasst werden.

Insgesamt kann bei der vorgeschlagenen Haushaltsgeschirrspülmaschine weiteres Spülgut, beispielsweise vergessene schmutzige Geschirrteile, in die bereits laufende Haushaltsgeschirrspülmaschine nachgelegt und gereinigt werden. Hierdurch werden ins gesamt Ressourcen geschont, da die Haushaltsgeschirrspülmaschine insgesamt besser ausgelastet wird. Außerdem entstehen keine zusätzlichen Kosten beim Nachlegen von Spülgut und die Kundenzufriedenheit wird erhöht.

Die Steuerungsvorrichtung kann hardwaretechnisch und/oder auch softwaretechnisch implementiert sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Steue rungsvorrichtung zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein.

Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung als Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Pro grammcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.

Die Steuerungsvorrichtung ist zum Durchführen eines Spülprogramms, auch als aktuelles Spülprogramm bezeichnet, aus einer Anzahl von Spülprogrammen eingerichtet. Die An zahl umfasst beispielsweise unterschiedliche Spülprogramme, wie ein Energiespar- Spülprogramm, ein Glasschon-Spülprogramm, ein Intensiv-Spülprogramm, ein Automatik- Spülprogramm und/oder ein Maschinenreinigungs-Spülprogramm. Die verschiedenen Spülprogramme unterscheiden sich insbesondere in einer Abfolge von Teilprogramm schritten und/oder in Parameterwerten für die einzelnen Teilprogrammschritte. Teilpro grammschritte umfassen insbesondere ein Vorspülen, ein Reinigen, ein Zwischenspülen, ein Klarspülen und ein Trocknen. Parameterwerte umfassen insbesondere eine Spülflot tentemperatur, eine zugeführte Frischwassermenge, eine Pumpendrehzahl einer Um wälzpumpe, eine Menge an dosiertem Reinigungsmittel, eine Menge an dosiertem Klar spülmittel, einen Zeitpunkt eines Zugebens des Reinigungsmittels und/oder des Klarspül mittels, eine Dauer eines Teilprogrammschritts und/oder ein Aktivieren von weiteren Un terstützungseinheiten, wie beispielsweise einer Zeolithtrocknungsvorrichtung.

Die Spülkammer der Haushaltsgeschirrspülmaschine wird insbesondere von einem mit einer Tür der Haushaltsgeschirrspülmaschine verschlossenen Spülbehälter gebildet. Der Spülbehälter weist beispielsweise einen Boden, eine Decke, eine Rückwand und zwei Seitenwände auf und bildet damit einen einseitig geöffneten Quader. Die offene Seite kann durch die Tür geöffnet oder verschlossen werden. In der Spülkammer ist insbeson dere zumindest eine Spülgutaufnahme vorgesehen, die beispielsweise an Schienen be festigt bei geöffneter Tür aus der Spülkammer heraus ausziehbar ausgebildet ist, so dass Spülgut in komfortabler Weise eingelegt werden kann. Gemäß einer Ausführungsform ist die Ausgabeeinheit dazu eingerichtet, einen Nachlege- Zeitraum an den Benutzer der Haushaltsgeschirrspülmaschine auszugeben, welcher an gibt, über welchen Zeitraum die Möglichkeit des Nachlegens von weiterem Spülgut in den Spülbehälter während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms noch besteht.

Der Nachlege-Zeitraum kann beispielsweise visuell mittels eines Fortschrittsbalkens aus gegeben werden, welche den aktuellen Fortschritt des laufenden Spülprogramms bis zu einem Zeitpunkt zeigt, zu dem ein Nachlegen von Spülgut spätestens möglich ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Ausgabeeinheit dazu eingerichtet, wäh rend des Durchführens des aktuellen Spülprogramms die Nachlege-Information nur bis zu einem für das aktuelle Spülprogramm spezifischen Zeitpunkt auszugeben.

Dieser spezifische Zeitpunkt ist insbesondere derart gewählt, dass bis zu diesem aus technischen Gründen für das aktuelle Spülprogramm das Nachlegen von Spülgut noch Sinn macht.

Alternativ oder zusätzlich zu dem für das Spülprogramm spezifischen Zeitpunkt kann auch eine für das aktuelle Spülprogramm spezifische Temperatur und/oder spezifische Reini gungsleistung eingesetzt werden. Insbesondere korrelieren der spezifische Zeitpunkt, die spezifische Temperatur und die spezifische Reinigungsleitung des aktuellen Spülpro gramms.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, den spezifischen Zeitpunkt in Abhängigkeit von für das aktuelle Spülprogramm spezifi schen Verfahrensparametern zu bestimmen. Die spezifischen Verfahrensparameter um fassen vorzugsweise eine Teilprogrammzusammensetzung des aktuellen Spülpro gramms, eine Wassermenge, eine Reinigerdosierung und/oder eine Reinigungstempera tur. Unter Verwendung zusätzlicher Sensorik, beispielsweise umfassend einen Trübungs sensor und/oder einen Leitwertsensor, kann der spezifische Zeitpunkt mittels der Steuer vorrichtung noch genauer auf den jeweils aktuellen Spülgang angepasst werden. Bei spielsweise kann die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, den Nachlege- Zeitraum zu verlängern bzw. lange zu gestalten, falls nur eine geringe Trübung, aber noch eine hohe Reinigerkonzentration vorliegen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Ausgabeeinheit dazu eingerichtet, wäh rend des Durchführens des aktuellen Spülprogramms und nach Ablauf des für das aktuel le Spülprogramm spezifischen Zeitpunkts eine Warnung an den Benutzer auszugeben, welche angibt, dass die Möglichkeit des Nachlegens von weiterem Spülgut nicht besteht.

Die Warnung gibt insbesondere an, dass die Möglichkeit des Nachlegens von weiterem Spülgut nicht mehr besteht. Textuell kann eine solche Warnung beispielsweise heißen: "Nachlegen von Spülgut nicht mehr möglich."

Gemäß einerweiteren Ausführungsform ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, die Ausgabeeinheit zur Ausgabe der Nachlege-Information in Abhängigkeit eines Öffnens der Tür des Spülbehälters während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms zu triggern.

Gemäß einerweiteren Ausführungsform ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, in Abhängigkeit eines ermittelten Nachlegens von Spülgut und/oder einer ein Nachlegen von Spülgut bestätigenden Benutzereingabe des Benutzers zumindest einen Parameter wert des aktuellen Spülprogramms anzupassen.

Ist beispielsweise das aktuelle Spülprogramm ein Eco-Programm und der zumindest eine Parameter wird verändert, so ist vorzugsweise Eco nicht mehr gültig, und die Nachlege zeit kann verlängert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, den zumindest einen Parameterwert des aktuellen Spülprogramms während des aktuellen Spülprogramms dynamisch anzupassen, insbesondere in Abhängigkeit von Sensorwerten verschiedener Sensoren, z. B. umfassend einen Trübungssensor und/oder einen Leit wertsensor. Wird beispielsweise ein deutlicher Anstieg der Trübung nach dem Nachlegen festgestellt, so wird die Steuerungsvorrichtung die Reinigungstemperatur, die Drehzahl, die Laufzeit und/oder den Wasserverbrauch entsprechend erhöhen.

Gemäß einerweiteren Ausführungsform ist die Ausgabeeinheit dazu eingerichtet, in Ab hängigkeit eines ermittelten Nachlegens von Spülgut und/oder einer ein Nachlegen von Spülgut bestätigenden Benutzereingabe des Benutzers eine Anpassungs-Information zur Anpassung des aktuellen Spülprogramms, insbesondere des zumindest einen Parame terwerts des aktuellen Spülprogramms, an den Benutzer auszugeben.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der zumindest eine Parameterwert eine Spülflottentemperatur, Frischwassermenge, eine Pumpendrehzahl einer Umwälzpumpe, eine Menge an Reinigungsmittel, eine Menge an Klarspülmittel, einen Zeitpunkt eines Zu gebens des Reinigungsmittels und/oder des Klarspülmittels, eine Dauer eines Teilpro grammschritts und/oder ein Aktivieren von weiteren Unterstützungseinheiten, wie bei spielsweise einer Zeolithtrocknungsvorrichtung.

Durch die Anpassung des zumindest einen Parameterwerts des aktuellen Spülprogramms ist es vorteilhafterweise möglich, dass ein vorbestimmtes Reinigungsergebnis gewährleis tet ist, selbst wenn der Benutzer Spülgut zu einem Zeitpunkt nach dem Start des aktuellen Spülprogramms, in einer großen Menge und/oder mit starker Verschmutzung nachlegt. Dadurch, dass das vorbestimmte Reinigungsergebnis für das gesamte Spülgut sicherge stellt ist, können auch Energie, Zeit und/oder Kosten eingespart werden, da beispielswei se ein Nachspülen von Hand, ein Abtrocknen von Hand oder ein Durchführen eines weite ren Durchlaufs des Spülprogramms mit dem gleichen Spülgut vermieden werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann dem aktuellen Spülprogramm zumindest ein Programmabschnitt hinzugefügt werden ein solcher hinzugefügter oder additiver Pro grammabschnitt kann auch mit einem zusätzlichen Ressourcenverbrauch einhergehen. Das folgende Beispiel kann dies illustrieren: Der Nutzer hat ein Eco-50-Programm gestar tet und öffnet während der Reinigungsphase, aber bereits nach der Heizphase die Tür der Haushaltsgeschirrspülmaschine. Gleichzeitig mit dem Öffnen der Tür wird die Temperatur des Heißleiters auf der Umwälzpumpe gespeichert. Schließt der Benutzer die Tür wieder, so erscheint auf der Ausgabeeinheit folgende Anzeige für den Benutzer: "Geschirrnachle- gefunktion aktivieren ja/nein?" Klickt der Benutzer auf "ja", so wird direkt auf die gespei cherte Temperatur oder höher geheizt und auf der Ausgabeeinheit wird "Programm wird angepasst" angezeigt. Je nach der Dauer der Öffnung der Tür bis zum Schließvorgang kann auch eine Annahme hinsichtlich der Beladungsmenge der Haushaltsgeschirrspül maschine gebildet werden. Die Temperatur kann dann entsprechend der angenommenen Beladungsmenge gewählt, insbesondere höher gewählt werden. Zusätzlich oder alternativ kann frisches Wasser in die Haushaltsgeschirrspülmaschine eingeleitet werden und/oder die Reinigungszeit kann angepasst werden. Der höhere Ressourcenverbrauch ist auf grund der aktiv angewählten Nachlegefunktion im zulässigen Bereich.

Gemäß einerweiteren Ausführungsform ist die Ausgabeeinheit dazu eingerichtet, eine Anfrage zum Bestätigen des Nachlegens von Spülgut an den Benutzer auszugeben und ein Feedback des Benutzers als bestätigende Benutzereingabe auf die auszugebende Anfrage zu erfassen.

Gemäß einerweiteren Ausführungsform umfasst die Haushaltsgeschirrspülmaschine ei nen optischen Sensor zum Erfassen eines optischen Sensorsignals des Spülbehälters während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms und eine Auswerteeinheit. Die Auswerteeinheit ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit des erfassten optischen Sensorsig nals des Spülbehälters ein Nachlegen von Spülgut durch den Benutzer zu ermitteln, einen Zeitpunkt des Nachlegens in dem aktuellen Spülprogramm zu bestimmen und in Abhän gigkeit des ermittelten Nachlegens und des bestimmten Zeitpunkts den zumindest einen Parameterwert des aktuellen Spülprogramms anzupassen.

Der optische Sensor ist insbesondere als ein optoelektronischer Sensor ausgebildet, der ein analoges elektrisches Signal in Abhängigkeit eines optischen Signals als das optische Sensorsignal bereitstellt. Dies bietet den Vorteil, dass der optische Sensor auf einem Mik rochip in integrierter Bauweise und damit platz- und materialsparend sowie kostengünstig hergestellt und verwendet werden kann. Ferner lässt sich das analoge elektrische Signal mit geringem Aufwand, beispielsweise mittels eines A/D-Wandlers, in ein digitales Signal wandeln und anschließend digital verarbeiten.

Der optische Sensor ist derart in der Haushaltsgeschirrspülmaschine angeordnet, dass dieser ein optisches Sensorsignal der Spülkammer der Haushaltsgeschirrspülmaschine erfasst. Das ist beispielsweise erfüllt, wenn eine Sichtlinie von dem optischen Sensor zu der Spülkammer vorhanden ist. Zum Beispiel ist der optische Sensor an der Decke des Spülbehälters, an der Rückwand des Spülbehälters und/oder an einer Tür der Haushalts geschirrspülmaschine, welche im geschlossenen Zustand mit dem Spülbehälter die Spül kammer bildet, angeordnet. Ferner kann vorgesehen sein, mehrere optische Sensoren zu verwenden, wobei ein jeweiliger optischer Sensor ein optisches Sensorsignal eines dem jeweiligen optischen Sensor zugeordneten Bereichs der Spülkammer erfasst.

Der optische Sensor erfasst das optische Sensorsignal während einer Durchführung des Spülprogramms. Hierunter wird beispielsweise verstanden, dass das Spülprogramm ge startet wurde, aber noch nicht beendet ist. Auch wenn das Spülprogramm unterbrochen ist, beispielsweise weil die Tür der Haushaltsgeschirrspülmaschine geöffnet wurde, so fällt dies unter den bezeichneten Zeitraum.

Indem der optische Sensor ein optisches Sensorsignal der Spülkammer erfasst, umfasst das optische Sensorsignal zugleich das in der Spülkammer angeordnete Spülgut. Der optische Sensor umfasst beispielsweise eine Kamera, insbesondere eine Digitalkamera, beispielsweise mit einem CCD-Sensor (CCD: Charged Coupled Device). Die Kamera er fasst beispielsweise ein Bild und/oder ein Video des Abtastbereichs.

Die Auswerteeinheit ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit des erfassten optischen Sen sorsignals ein Nachlegen von Spülgut zu ermitteln. Beispielsweise verarbeitet und/oder analysiert die Auswerteeinheit das optische Sensorsignal hierzu entsprechend. Die Aus werteeinheit kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, eine Spektralanalyse des opti schen Sensorsignals durchzuführen.

Die Auswerteeinheit kann insbesondere dazu eingerichtet sein, nicht nur zu ermitteln, ob überhaupt Spülgut nachgelegt wurde, sondern auch, welche Menge an Spülgut nachge legt wurde, welcher Art das nachgelegte Spülgut ist, wie stark die Verschmutzung des nachgelegten Spülguts, beispielsweise mit Essensresten, ist und/oder an welcher Position in der Spülkammer das nachgelegte Spülgut angeordnet ist.

Die Auswerteeinheit ist ferner dazu eingerichtet, den Zeitpunkt des Nachlegens in dem Spülprogramm zu bestimmen. Hierunter wird beispielsweise verstanden, dass die Aus werteeinheit in Bezug auf das durchgeführte Spülprogramm bestimmt, ob eine Zugabe des Reinigungsmittels bereits erfolgt ist, ob ein Vorspülen bereits beendet wurde, ob ein Reinigen bereits beendet wurde und/oder ob ein Klarspülen bereits begonnen wurde. Gemäß einerweiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine ist die Aus werteeinheit dazu eingerichtet, das Nachlegen von Spülgut in die Spülkammer in Abhän- gigkeit eines Öffnens einer Tür der Haushaltsgeschirrspülmaschine und eines Schließens der Tür innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer während der Durchführung des Spülpro gramms zu bestimmen.

Das Öffnen und nachfolgende Schließen der Tür der Haushaltsgeschirrspülmaschine ist ein Indikator dafür, ob Spülgut nachgelegt wurde. Dabei kann auch berücksichtigt werden, wie lange die Tür geöffnet war. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass, wenn die Tür beispielsweise lediglich weniger als drei Sekunden geöffnet war, die Auswerteeinheit er mittelt, dass kein Spülgut nachgelegt wurde.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine umfasst der optische Sensor eine Kamera, wobei das optische Sensorsignal ein Bild und/oder ein Vi deo der Spülkammer umfasst.

Insbesondere kann durch einen Vorher-Nachher-Vergleich von zwei Bildern, wobei das erste vor oder direkt bei einem Öffnen der Tür erfasst wird und das zweite nach oder bei einem Schließen der Tür erfasst wird, relativ einfach ermittelt werden, ob Spülgut nachge legt, eine Anordnung des Spülguts in der Spülkammer verändert und/oder Spülgut ent nommen wurde.

Dabei ist die Auswerteeinheit vorzugsweise dazu eingerichtet, zum Ermitteln des Nachle- gens von Spülgut eine Bildanalyse des erfassten Bildes und/oder des erfassten Videos durchzuführen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine ist die Aus werteeinheit dazu eingerichtet, eine Menge des nachgelegten Spülguts, eine Art des nachgelegten Spülguts, eine Position des nachgelegten Spülguts in der Spülkammer und/oder eine Verschmutzung des nachgelegten Spülguts zu ermitteln. Unter einer Men ge wird beispielsweise eine Anzahl von einzelnen Spülgut-Teilen verstanden. Unter einer Art des Spülguts wird beispielsweise eine Beschaffenheit des Spülguts, insbesondere die Materialien, die das Spülgut umfasst, sowie eine Form des Spülguts verstanden. Die Posi tion des Spülguts in der Spülkammer bezieht sich insbesondere auf die Position bei ein geschobener Spülgutaufnahme. Unter der Verschmutzung des Spülguts wird beispiels weise die Menge der Verschmutzung sowie die Art des Schmutzes verstanden. io

Gemäß einerweiteren Ausführungsform integriert das Haushaltsgerät die Ausgabeeinheit.

Gemäß einerweiteren Ausführungsform umfasst die Ausgabeeinheit ein Sprachdialogsys- tem und/oder ein berührungsempfindliches Display. Dabei kann der jeweilige Teil der Ausgabeeinheit intern oder extern zu dem Haushaltsgerät angeordnet sein.

Die jeweilige Einheit, zum Beispiel die Ausgabeeinheit oder die Auswerteeinheit, kann hardwaretechnisch und/oder auch softwaretechnisch implementiert sein. Bei einer hard waretechnischen Implementierung kann die Einheit zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Einheit als Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein. Die jeweilige Ein heit kann insbesondere als ein Teil der Steuerungsvorrichtung ausgebildet sein.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein System mit einem Haushaltsgerät gemäß dem ersten Aspekt oder einer der Ausführungsformen des ersten Aspekts und mit einer zu dem Haushaltsgerät externen Einrichtung vorgeschlagen, wobei die Ausgabeeinheit als eine auf der externen Einrichtung installierbare App ausgebildet ist. Die externe Einrich tung ist beispielsweise ein Mobilgerät, insbesondere ein Smartphone oder ein Tablet.

Das Mobilgerät und die Haushaltsgeschirrspülmaschine sind insbesondere über ein Netzwerk, beispielsweise über das Internet, verbunden. Insbesondere sind die Haushalts geschirrspülmaschine und das Mobilgerät über einen Server des Geräteherstellers, wel cher an das Internet angebunden ist, gekoppelt.

Das System kann auch externe optische Sensoren, z. B. die eines Smartphones, verwen den, um ein optisches Sensorsignal der Spülkammer der Haushaltsgeschirrspülmaschine zu erfassen. Die Signalverarbeitung kann dann auf der externen Einrichtung, auf der Steuerungsvorrichtung der Haushaltsgeschirrspülmaschine oder in einer Cloud erfolgen.

Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Haushaltsgeschirr spülmaschine mit einem durch eine Tür verschließbaren Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut, einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines aktuellen Spülprogramms aus einer Anzahl von Spülprogrammen zum Spülen des in dem Spülbehälter angeordne ten Spülguts vorgeschlagen. Hierbei wird eine Nachlege-Information zur Angabe einer Möglichkeit eines Nachlegens von weiterem Spülgut in den Spülbehälter während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms an einen Benutzer der Haushaltsgeschirr spülmaschine ausgegeben.

Dieses Verfahren ermöglicht es vorteilhaft, den Betrieb der Haushaltsgeschirrspülmaschi ne während der Durchführung eines Spülprogramms zu optimieren. Die für die vorge schlagene Haushaltsgeschirrspülmaschine beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.

Gemäß einem vierten Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, wel ches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des wie oben erläuter ten Verfahrens veranlasst.

Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispiels weise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetz werk durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogramm produkt oder dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.

Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genann te Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele be schriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzel aspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfin dung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfin dung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbei spiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine;

Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Ausgabe eines Nachlege-Zeitraums an den Benutzer durch die Ausgabeeinheit nach Fig. 1;

Fig. 3 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbei spiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine;

Fig. 4 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels ei nes Systems mit einer Haushaltsgeschirrspülmaschine; und

Fig. 5 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Ver fahrens zum Betreiben einer Haushaltsgeschirrspülmaschine.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein (nicht dargestellt). Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut bilden.

Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlos senen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüber liegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.

Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12, 13, 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12,

13, 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Ober korb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die Fig. 1 wei terhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12, 13, 14 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und entgegen der Ein schubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.

Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist zudem eine Steuerungsvorrichtung 100 sowie eine Ausgabeeinheit 110 auf, die an der Tür 3 angeordnet sind.

Die Steuerungsvorrichtung 100 ist dazu eingerichtet, ein aktuelles Spülprogramm aus einer Anzahl vorbestimmter Spülprogramme zu wählen und das aktuelle Spülprogramm zum Spülen des in dem Spülbehälter 2 angeordneten Spülguts durchzuführen.

Die Ausgabeeinheit 110 ist dazu eingerichtet, eine Nachlege-Information zur Angabe ei ner Möglichkeit eines Nachlegens von weiterem Spülgut in den Spülbehälter 2 während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms an einen Benutzer der Haushaltsge schirrspülmaschine 1 auszugeben. Die Ausgabe der Nachlege-Information ist bevorzugt eine visuelle und/oder auditive Ausgabe.

In einem einfachen Beispiel zeigt die Nachlege-Information nur an, ob das Nachlegen während des laufenden Spülprogramms noch möglich ist oder nicht. In diesem Beispiel kann die Ausgabeeinheit 110 als eine an der Bedienkonsole der Haushaltsgeschirrspül maschine 1 angebrachte LED ausgeführt sein. Leuchtet die LED nicht, so ist das Nachle gen von weiterem Spülgut noch möglich. Leuchtet aber die LED, so ist damit angezeigt, dass das Nachlegen von weiterem Spülgut in den Spülbehälter 2 nicht mehr möglich ist. Als weiteres Beispiel kann als Nachlege-Information auch ein Nachlege-Zeitraum Z an den Benutzer der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 durch die Ausgabeeinheit 110 aus gegeben werden. Hierzu zeigt die Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Ausführungs beispiels einer solchen Ausgabe O zur Anzeige eines Nachlege-Zeitraums Z an den Be nutzer durch die Ausgabeeinheit 110 nach Fig. 1. In dem Beispiel der Fig. 2 ist die Zeit dauer des aktuellen Spülprogramms durch einen Fortschrittsbalken angegeben. Der Be ginn des aktuellen Spülprogramms ist in Fig. 2 mit "START" bezeichnet, wohingegen das Ende des aktuellen Spülprogramms mit "ENDE" bezeichnet ist. Der Fortschrittsbalken in der Ausgabe O der Fig. 2 zeigt den aktuellen Fortschritt des laufenden Spülprogramms, und der Pfeil P zeigt den Zeitpunkt, bis zu dem ein Nachlegen spätestens möglich ist. In dem Beispiel der Fig. 2 hat der Fortschrittsbalken den Pfeil P noch nicht ganz erreicht, so dass für eine kurze Zeitdauer ein Nachlegen in den Spülbehälter 2 während des laufen den Spülprogramms noch möglich ist. Der Nachlege-Zeitraum Z in Fig. 2 beginnt also mit dem Start des aktuellen Spülprogramms und endet mit dem Pfeil P. Zusammenfassend zeigt der Nachlege-Zeitraum Z den Zeitraum an, in welchem die Möglichkeit des Nachle- gens von weiterem Spülgut in den Spülbehälter während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms noch besteht.

Außerdem kann die Ausgabeeinheit 110 beispielsweise derart eingerichtet sein, dass sie während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms die Nachlege-Information oder den Nachlege-Zeitraum Z nur bis zu einem für das aktuelle Spülgut spezifischen Zeitpunkt ausgibt, beispielsweise bis zu dem in Fig. 2 mit P Bezeichneten. Dieser spezifische Zeit punkt ist insbesondere derart gewählt, dass bis zu diesem aus technischen Gründen das Nachlegen von Spülgut noch Sinn macht. Besteht beispielsweise das aktuelle Spülpro gramm aus den Teilprogrammschritten Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen, Klarspülen und Trocknen, so macht ein Nachlegen insbesondere nur in den beiden ersten Teilpro grammschritten Vorspülen und Reinigen Sinn. In diesem Fall bezeichnet dann der Pfeil P in Fig. 2 das Ende des Teilprogrammschritts Reinigen.

Des Weiteren kann die Ausgabeeinheit 110 dazu eingerichtet sein, während des Durch führens des aktuellen Spülprogramms und nach Ablauf des für das aktuelle Spülpro gramm spezifischen Zeitpunkts, in Fig. 2 mit dem Pfeil P bezeichnet, eine Warnung an den Benutzer auszugeben. Die Warnung gibt vorzugsweise an, dass die Möglichkeit des Nachlegens von weiterem Spülgut nicht besteht. Textuell kann eine solche Warnung bei- spielsweise heißen: "Nachlegen von Spülgut nicht mehr möglich.". Alternativ kann die Warnung auch als ein Piepton ausgebildet sein, welcher dann ertönt, wenn der Benutzer nach Ablauf des für das aktuelle Spülprogramm spezifischen Zeitpunkts zum Nachlegen von Spülgut die Tür 3 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 öffnet.

Insbesondere wird die Ausgabeeinheit 110 durch die Steuerungsvorrichtung 100 getrig gert. Beispielsweise kann die Steuerungsvorrichtung 100 dazu eingerichtet sein, die Aus gabeeinheit 110 zur Ausgabe der Nachlege-Information in Abhängigkeit eines Öffnens der Tür 3 des Spülbehälters 2 während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms zu triggern. Hierzu kann beispielsweise ein Türöffnungssensor eingesetzt werden. Der Tür öffnungssensor ist beispielsweise als Hall-Sensor ausgebildet.

Außerdem ist die Steuerungsvorrichtung 110 vorzugsweise dazu eingerichtet, in Abhän gigkeit eines ermittelten Nachlegens von Spülgut und/oder in Abhängigkeit einer ein Nachlegen von Spülgut bestätigenden Benutzereingabe des Benutzers zumindest einen Parameterwert des aktuellen Spülprogramms anzupassen. Das Nachlegen von Spülgut kann beispielsweise automatisch ermittelt werden, was im Weiteren insbesondere mit Bezug zu Fig. 3 noch detailliert ausgeführt werden wird.

Beispiele für den zumindest einen Parameterwert, der bei dem aktuellen Spülprogramm angepasst werden kann, umfassen eine Spülflottentemperatur, eine Frischwassermenge, eine Pumpendrehzahl einer Umwälzpumpe der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1, eine Menge an Reinigungsmittel, eine Menge an Klarspülmittel, einen Zeitpunkt eines Zuge bens des Reinigungsmittels und/oder des Klarspülmittels, eine Dauer eines Teilpro grammschritts oder ein Aktivieren von weiteren Unterstützungseinheiten, wie beispiels weise einer Zeolith-Trocknungsvorrichtung. Des Weiteren kann in einem solchen Fall auch eine Anpassungsinformation durch die Ausgabeeinheit 110 an den Benutzer ausge geben werden. Die Anpassungsinformation gibt vorzugsweise die Anpassung des aktuel len Spülprogramms, insbesondere des zumindest einen angepassten Parameterwerts des aktuellen Spülgutprogramms, an den Benutzer aus.

Weiter umfasst die Ausgabeeinheit 110 beispielsweise ein Sprachdialogsystem und/oder ein berührungsempfindliches Display, so dass eine Anfrage zum Bestätigen des Nachle gens von Spülgut an den Benutzer durch die Ausgabeeinheit 110 ausgegeben werden kann und ein Feedback des Benutzers als bestätigende Benutzereingabe auf die auszu gebende Anfrage erfasst werden kann. Alternativ hierzu kann das tatsächliche Nachlegen von Spülgut auch von der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 automatisch ermittelt werden. Dies ist im Weiteren mit Bezug zur Fig. 3 erläutert. Hierbei zeigt die Fig. 3 eine schemati sche perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Haushaltsge schirrspülmaschine 1. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 nach Fig. 3 basiert auf dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und umfasst alle Merkmale des ersten Ausfüh rungsbeispiels nach Fig. 1. Darüber hinaus hat die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 nach Fig. 3 einen optischen Sensor 120 und eine Auswerteeinheit 130.

Der optische Sensor 120 ist beispielsweise als Kamera ausgebildet und an der Decke 8 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 so angeordnet, dass dieser zum Erfassen eines optischen Sensorsignals der Spülkammer 4 und des in der Spülkammer 4 angeordneten Spülguts eingerichtet ist. Die gestrichelten Linien unterhalb der Kamera 120 in Fig. 3 deu ten einen Erfassungsbereich der Kamera 120 an. Es sei angemerkt, dass sich dieser Er fassungsbereich nicht auf die Spülkammer 4 beschränkt. Durch die Kombination der Ka mera 120 und der Auswerteeinheit 130 ist es vorteilhaft möglich, ein Nachlegen von Spülgut in die Spülkammer 4 während einer Durchführung eines Spülprogramms zu ermit teln. Die Auswerteeinheit 130 ist beispielsweise - wie in Fig. 3 gezeigt - in der Steue rungsvorrichtung 100 integriert. Die Auswerteeinheit 130 ist dabei bevorzugt dazu einge richtet, in Abhängigkeit des erfassten optischen Sensorsignals des Spülbehälters 2 ein Nachlegen von Spülgut durch den Benutzer zu ermitteln, einen Zeitpunkt des Nachlegens in dem aktuell laufenden Spülprogramm zu bestimmen und in Abhängigkeit des ermittel ten Nachlegens und des bestimmten Zeitpunkts den zumindest einen Parameterwert des aktuellen Spülprogramms anzupassen.

Ferner ist die Auswerteeinheit 130 bevorzugt dazu eingerichtet, das Nachlegen von Spülgut in den Spülbehälter 2 in Abhängigkeit eines Öffnens der Tür 3 der Haushaltsge schirrspülmaschine 1 und eines Schließens der Tür 3 innerhalb einer vorbestimmten Zeit dauer während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms zu bestimmen.

Des Weiteren zeigt Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungs beispiels eines Systems 200 mit einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Das Ausfüh rungsbeispiel der Fig. 4 unterscheidet sich von den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und Fig. 3 dahingehend, dass die Ausgabeeinheit 110 extern zu der Haushaltsgeschirr spülmaschine 1 angeordnet ist. In dem Beispiel der Fig. 4 ist die Ausgabeeinheit 110 als eine App ausgebildet, welche auf einer externen Einrichtung 300, beispielsweise auf ei nem Smartphone oder auf einem Tablet, installiert ist und auf dieser betrieben wird.

Dem Benutzer kann dann mittels der App 110 die Nachlege-Information bzw. der Nachle- ge-Zeitraum Z ausgegeben werden. Des Weiteren ist über die App 110 dann auch eine weitere Kommunikation mit der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 möglich. Die Haus haltsgeschirrspülmaschine 1 und die externe Einrichtung 300 sind in dem Beispiel der Fig. 4 über ein Netzwerk 400, beispielsweise dem Internet, gekoppelt.

Fig. 5 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Verfahrens zum Betreiben einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1, wie beispielsweise der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 der Fig. 1, der Fig. 3 oder der Fig. 4. Das Verfahren der Fig. 5 umfasst die Schritte S1 und S2:

In Schritt S1 wird ein aktuelles Spülprogramm aus einer Anzahl von Spülprogrammen, die bei der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 verfügbar sind, gewählt und die Durchführung des aktuellen Spülprogramms wird gestartet.

In Schritt S2 wird während des Durchführens des aktuellen Spülprogramms eine Nachle- ge-lnformation zur Angabe einer Möglichkeit eines Nachlegens von weiterem Spülgut in den Spülbehälter 2 an den Benutzer der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 ausgegeben.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar. Verwendete Bezugszeichen:

1 Haushaltsgeschirrspülmaschine

2 Spülbehälter

3 Tür

4 Spülkammer

5 Schwenkachse

6 Beschickungsöffnung

7 Boden

8 Decke

9 Rückwand

10 Seitenwand

11 Seitenwand

12 Spülgutaufnahme

13 Spülgutaufnahme

14 Spülgutaufnahme

100 Steuerungsvorrichtung

110 Ausgabeeinheit

120 optischer Sensor

130 Auswerteeinheit

200 System

300 externe Einrichtung

400 Netzwerk

A Auszugsrichtung

E Einschubrichtung

O Ausgabe

P Pfeil

51 Verfahrensschritt

52 Verfahrensschritt

Z Nachlege-Zeitraum