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Patent Searching and Data


Title:
DOMESTIC REFRIGERATOR AND METHOD FOR VENTILATING A REFRIGERATION COMPARTMENT CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/224064
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a domestic refrigerator (25) comprising at least one refrigeration compartment (26) and a container (27) which can be accommodated in the refrigeration compartment (26) and has a lower part (28) for receiving products to be refrigerated and a cover (24) that can cover the lower part, wherein the container (27) has at least one air inlet opening (12) and at least one air outlet opening (14) that is at a distance from the air inlet opening. The domestic refrigerator (25) also has a controllable air flow adjustment device (13) and is designed to vary a volume flow rate of an air flow (LS), which enters the container (27) from the refrigeration compartment (26) through the at least one air inlet opening (12), between at least two values by adjusting at least one adjustment parameter of the air flow adjustment device (13). The invention also relates to a method for ventilating a container (27) which is accommodated in a refrigeration compartment (26) of a domestic refrigerator (25) and has at least one air inlet opening (12) and at least one air outlet opening (14). The invention can particularly advantageously be applied to refrigerators comprising at least one refrigeration compartment, the temperature and/or humidity of which can be adjusted.

Inventors:
BABUCKE ANDREAS (DE)
ENGSTLER ANTJE (DE)
HAHN DELIA (DE)
LIENGAARD NIELS (DE)
MACK CLEMENS (DE)
WEISS CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/060949
Publication Date:
November 11, 2021
Filing Date:
April 27, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F25D17/04; F25D17/06; F25D25/02
Domestic Patent References:
WO2018227662A12018-12-20
WO2018227662A12018-12-20
Foreign References:
CN110274417A2019-09-24
EP1813893A22007-08-01
US20120260739A12012-10-18
DE102012209937A12013-12-19
JP2009121803A2009-06-04
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Claims:
Patentansprüche

1. Haushalts-Kühlgerät (1; 15; 19; 25), aufweisend mindestens ein Kühlfach (2; 16; 20; 26) und einen in dem Kühlfach (2; 16; 20; 26) unterbringbaren Behälter (3; 17; 21; 27) mit einem Unterteil (4; 22; 28) zur Aufnahme von Kühlgut und einem das Unterteil abdeckbaren Deckel (5; 24), wobei der Behälter (3; 17; 21; 27) mindestens eine Lufteintrittsöffnung (12) und min destens eine davon beabstandete Luftaustrittsöffnung (14) aufweist, das Haushalts-Kühlgerät (1; 15; 19; 25) ferner eine steuerbare Luftstrom- Einstelleinrichtung (13; 23) aufweist und dazu eingerichtet ist, durch Einstellen mindestens eines Einstellparameters der Luftstrom-Einstelleinrichtung (13; 23) einen Volumenstrom eines aus dem Kühlfach (2; 16; 20; 26) durch die min destens eine Lufteintrittsöffnung (12) in den Behälter (3; 17; 21; 27) eintreten den Luftstroms (LS) zwischen mindestens zwei Werten zu variieren.

2. Haushalts-Kühlgerät (1; 15; 19; 25) nach Anspruch 1, wobei die Luftstrom- Einstelleinrichtung (13; 23) an dem Behälter (3; 17; 21; 27) befestigt ist.

3. Haushalts-Kühlgerät (15) nach Anspruch 2, wobei die Luftstrom-Einstelleinrichtung an dem Deckel (5) befestigt ist und der Deckel (5) in dem Kühlfach (16) befestigt ist.

4. Haushalts-Kühlgerät (19; 25) nach Anspruch 1, wobei die Luftstrom- Einstelleinrichtung (23; 13) außerhalb des Behälters (21; 27) so angeordnet ist, dass sie bei eingesetztem Behälter (21; 27) der mindestens einen Lufteintrittsöff nung (12) gegenüberliegend positioniert ist.

5. Haushalts-Kühlgerät (1; 15; 25) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei die Luftstrom-Einstelleinrichtung (13) einen motorisch angetriebenen, dreh zahlvariablen Lüfter aufweist.

6. Haushalts-Kühlgerät (1; 15; 19; 25) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dem Kühlfach (2; 16; 20; 26) ein Verdampfer (10) einer Wärmepumpe und ein drehzahlvariabler Verdampferlüfter (11) zum Verteilen von über den Verdamp fer (10) strömender Luft (FL) in dem Kühlfach (2; 16; 20; 26) zugeordnet sind.

7. Haushalts-Kühlgerät (19) nach Anspruch 6, wobei sich die mindestens eine Luf teintrittsöffnung (12) in einem von dem Verdampferlüfter (11) erzeugten Luftstrom bereich mit hoher Luftgeschwindigkeit befindet und die Luftstrom- Einstelleinrichtung (23) ein bewegliches Abdeckungselement aufweist, mittels des sen der Volumenstrom der durch die mindestens eine Lufteintrittsöffnung (12) in den Behälter (27) einströmenden Luft einstellbar ist.

8. Haushalts-Kühlgerät (1; 15; 19; 25) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei von den mindestens zwei durch die Luftstrom-Einstelleinrichtung (13; 23) einstellbaren unterschiedlichen Volumenströmen mindestens ein Volumenstrom im Bereich von 1 bis 3 m3/h liegt.

9. Haushalts-Kühlgerät (1; 15; 19; 25) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei von den mindestens zwei durch die Luftstrom-Einstelleinrichtung (13; 23) einstellbaren unterschiedlichen Volumenströmen mindestens ein Volumenstrom mindestens 8 m3/h beträgt.

10. Haushalts-Kühlgerät (1; 15; 19; 25) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haushalts-Kühlgerät (1; 15; 19; 25) dazu eingerichtet ist, Werte des mindestens einen Einstellparameters modusabhängig einzustellen.

11. Verfahren zum Belüften eines in einem Kühlfach (2; 16; 20; 26) eines Haushalts- Kühlgeräts (1; 15; 19; 25) untergebrachten Behälters (3; 17; 21; 27), wobei der Behälter (3; 17; 21; 27) mindestens eine Lufteintrittsöffnung (12) und mindestens eine Luftaustrittsöffnung (14) aufweist und wobei bei dem Verfahren ein Volumen strom eines aus dem Kühlfach (2; 16; 20; 26) durch die mindestens eine Luftein lassöffnung (12) in den Behälter strömenden Luftstroms (LS) durch Variieren eines Einstellparameters einer Luftstrom-Einstelleinrichtung (13; 23) eingestellt wird.

Description:
HAUSHALTSKÄLTEGERÄT UND VERFAHREN ZUM BELÜFTEN EINES

KÜHLFACHBEHÄLTERS

Die Erfindung betrifft ein Haushalts-Kühlgerät mit mindestens einem Kühlfach und einem in dem Kühlfach unterbringbaren Behälter mit einem Unterteil zur Aufnahme von Kühlgut und einem das Unterteil abdeckbaren Deckel, wobei der Behälter mindestens eine Luft durchtrittsöffnung aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Belüften eines in einem Kühlfach eines Haushalts-Kühlgeräts untergebrachten Behälters. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf Kühlschränke mit mindestens einem Kühlfach, dessen Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit einstellbar sind

WO 2018/227662 A1 offenbart eine Feuchtigkeitsregelvorrichtung für einen Kühlschrank und ein Verfahren zur Feuchtigkeitskontrolle für einen Kühlschrank. Die Feuchtigkeitsre gelvorrichtung umfasst einen Lagerraum zur Aufnahme von Lebensmitteln; eine Feuchtig keitserfassungsvorrichtung zum Erfassen einer Feuchtigkeit in dem Lagerraum; und eine Feuchtigkeitsmodus-Steuervorrichtung zum Bestimmen eines Feuchtigkeitssteuermodus aus einer Vielzahl von Feuchtigkeitssteuermodi und zum Steuern der Feuchtigkeit in dem Lagerraum unter Verwendung des ausgewählten Feuchtigkeitssteuermodus. Speziell kann die relative Feuchtigkeit in einem Lagerraum für Gemüse und trocken zu lagernde Lebensmittel ("Gemüsefach") durch einen Ventilator in der Decke geregelt werden. Dafür werden Feuchtesensoren der Feuchtigkeitserfassungsvorrichtung innerhalb und außer halb des Lagerraums benötigt. Da in dabei die umströmende Luft auch für die Kühlung des Kühlschrankes (bei ca. 5°C) genutzt wird, wird jedoch nicht die Temperatur des Ge müsefaches, sondern nur dessen Luftfeuchtigkeit eingeregelt. Bei ausgeschaltetem Lüfter ist die relative Feuchtigkeit in dem Gemüsefach vergleichbar zum umgebenden Kühl schrank. Durch Einlagern von Gemüse oder andern stark feuchtehaltigen Lebensmitteln steigt die relative Feuchtigkeit im Fach zunächst an, sinkt dann aber über die Zeit durch den Abtransport der Feuchtigkeit über eine „Lüfterzuluft- und -abluftöffnung" wieder auf Kühlschrankniveau. Bei eingeschaltetem Lüfter wird sie durch die Vermischung der feuch ten Fachluft mit der trockenen Luft außerhalb des Gemüsefachs geringer. Nachteilig dabei ist erstens der Gebrauch von teuren Feuchtesensoren und zweitens die fehlende Tempe raturregelung im Lagerraum. Die relative Feuchtigkeit ist zudem an die „gleichbleibende" Kühlschrankluft gekoppelt und dadurch sehr begrenzt in ihrer Einstellmöglichkeit. DE 102012209937 A1 offenbart ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, das einen Lagerraum für Kühlgut aufweist, wobei in einer den Lagerraum begrenzenden Wand wenigstens einen Durchgang für den Zu- und/oder Abfluss von Luft zu bzw. von dem Lagerraum gebildet ist. Der Durchgang ist durch ein bewegliches Verschlusselement verschließbar. Ein Ventilator zum Antreiben eines Luftstroms ist im Lagerraum angeordnet und bei verschlossenem Durchgang betreibbar.

JP 2009 121803 A offenbart einen Kühlschrank / Gefrierschrank, der aufweist: einen Wärmedämmkastenkörper; eine Gemüsekammer, die in dem Wärmedämmkastenkörper angeordnet ist und Lebensmittel aufnimmt; einen Kaltluftkreislauf, der mit dem Inneren der Gemüsekammer in Verbindung steht; einen Gemüsekammer-Temperatursensor zum Er fassen der Temperatur in der Gemüsekammer; einen Gemüsekammer-Feuchtigkeits sensor zum Erfassen von Feuchtigkeit in der Gemüsekammer; ein Außenluft- Einleitungsteil zum Übertragen von Luft aus dem Wärmeisolationskastenkörper in das Innere der Gemüsekammer; und ein Steuerteil. Der Steuerteil ist steuerbar aufgebaut, um den Antrieb des Außenlufteinleitungsteils auf der Grundlage der Feuchtigkeit in der Ge müsekammer zu steuern, die von dem Gemüsekammer-Feuchtigkeitssensor erfasst wird, und den Antrieb des Außenlufteinleitungsteils zu stoppen, wenn eine Temperatur in der Gemüsekammer erreicht ist, die nicht geringer ist als die vorbestimmte Temperatur.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine verbesserte Möglichkeit zur Lagerung von Kühlgut, beispielsweise Lebensmitteln, in einem Haushalts-Kühlgerät be reitzustellen.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteil hafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Haushalts-Kühlgerät, aufweisend mindestens ein Kühl fach und einen in dem Kühlfach unterbringbaren oder verstaubaren Behälter zur Aufnah me von Kühlgut, wobei der Behälter mindestens eine Lufteintrittsöffnung und mindestens eine davon beab- standete Luftaustrittsöffnung sowie eine Luftstrom-Einstelleinrichtung, das Haushalts-Kühlgerät ferner eine steuerbare Luftstrom-Einstelleinrichtung aufweist und dazu eingerichtet ist, durch Einstellen mindestens eines Einstellparameters der Luftstrom-Einstelleinrichtung einen Volumenstrom eines aus dem Kühlfach durch die mindestens eine Lufteintrittsöffnung in den Behälter eintretenden Luftstroms zwischen mindestens zwei Werten zu variieren.

So wird der Vorteil erreicht, dass ein den Behälter durchströmender Luftstrom unabhängig von einem Klima (umfassend eine Temperatur und eine Luftfeuchtigkeit) in dem Kühlfach erzeugbar ist. In anderen Worten sind die relative Luftfeuchtigkeit und die Temperatur in dem Kühlfach einerseits und die Luftgeschwindigkeit über dem in dem Behälter gelager ten Kühlgut andererseits voneinander entkoppelbar. Dabei wird ausgenutzt, dass mittels der Luftstrom-Einstelleinrichtung eine Stärke des Luftstroms bzw. eine Größe des Volu menstroms der durch den Behälter geleiteten Luft gezielt einstellbar oder variierbar ist.

Dieser Luftstrom kann vorteilhafterweise dazu genutzt werden, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in dem Behälter an die - typischerweise vorgegebene - Temperatur und Luftfeuchtigkeit des Kühlfachs anzugleichen. Die Anpassung des Klimas wird beispiels weise dadurch bewirkt, dass durch den erzeugten Luftstrom eine Bildung merklicher T emperaturgradienten verhindert wird. Auch wird eine Bildung einer Luftschicht mit erhöh ter Feuchtigkeit im Bereich von Wasser ausdünstendem Kühlgut verhindert.

Zudem wird der Vorteil erreicht, dass durch eine Variation des Luftvolumenstroms die Entfeuchtungsraten des Kühlguts auch bei vorgegebener Luftfeuchtigkeit und/oder Tem peratur in dem Kühlfach variierbar sind, was zu einer verbesserten Lagerung des Kühl guts führen kann. Beispielsweise kann in dem Behälter untergebrachtes Kühlgut auf min destens zwei unterschiedliche Arten lagerbar sein, z.B. mit unterschiedlichen Entfeuch tungsstärken.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Angleichung des Behälterklimas im Bereich des Kühlguts an das Klima in dem Kühlfach besonders schnell umsetzbar ist. Außerdem ist es ein Vorteil, dass sich die obigen Funktionalitäten ohne dedizierte oder zusätzliche Sensoren in dem Behälter umsetzen lassen. Denn durch die Luftstrom- Einstelleinrichtung wird nur der Volumenstrom der durch den Behälter durchziehenden Luft beeinflusst. Die Abhängigkeit des Volumenstroms von dem mindestens einen Ein stellparameter der Luftstrom-Einstelleinrichtung lässt aber einfach experimentell und/oder durch Strömungsberechnungen bestimmen und z.B. in einer Steuereinrichtung abspei chern, beispielsweise als Kennlinie oder Kennlinienfeld.

Der Luftstrom in dem Behälter ist kein in dem Behälter zirkulierender Luftstrom, sondern ein aus dem Kühlfach durch die mindestens eine Lufteintrittsöffnung eintretender, dann den Behälter durchströmender und folgend aus der mindestens einen Luftaustrittsöffnung zurück in das Kühlfach austretender Luftstrom. Der Volumenstrom des durch die Luftein trittsöffnung in den Behälter eintretenden Luftstroms entspricht zumindest ungefähr (ggf. bis auf geringe Leckageverluste, z.B. durch Spalte zwischen Deckel und Unterteil) dem Volumenstrom des durch den Behälter strömenden Luftstroms und dem Volumenstrom des aus der mindestens einen Luftaustrittsöffnung austretenden Luftstroms.

Das Haushalts-Kühlgerät kann ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine beliebige Kombination davon sein. Das Haushalts-Kühlgerät kann ein oder mehrere Kühlfächer aufweisen, für die insbesondere ein jeweiliges Klima (umfassend eine zugehörige Tempe ratur und/oder relative Luftfeuchtigkeit) einstellbar ist. Das Kühlgerät kann auch als Kälte gerät bezeichnet werden.

Die zugehörigen Behälter, können zur Aufnahme unterschiedlicher Arten von Kühlgut vor gesehen sein, beispielsweise von unterschiedlichen Arten von Lebensmitteln wie Gemü se, Obst, Käse, Fleischware, usw. Insbesondere weist ein Behälter ein - z.B. schalenför miges - Unterteil zur Aufnahme des Kühlguts und einem das Unterteil abdeckbaren De ckel. Die Unterteile sind auch als „Körbe“ bezeichenbar. Zumindest das Unterteil des Be hälters kann aus dem Kühlfach ausziehbar sein, insbesondere ganz entnehmbar sein.

Es ist eine zur Erzeugung eines den Behälter großvolumig durchströmenden Luftstroms vorteilhafte Weiterbildung, dass der Behälter bis auf die mindestens eine Lufteinlassöff nung und die mindestens eine Luftauslassöffnung zumindest weitgehend gegenüber dem Kühlfach abgedichtet ist. Der Deckel kann dazu in einer Variante einfach auf dem Unter- teil aufliegen.

Die Luftstrom-Einstelleinrichtung ist z.B. mittels einer Steuereinrichtung des Haushalts- Kühlgeräts steuerbar. Sie kann elektrisch bewegbar sein, z.B. mittels eines Elektromotors.

Zur Ermöglichung eines Kühlgut besonders effektiv überströmenden Luftstroms innerhalb des Behälters ist es eine vorteilhafte Weiterbildung, dass die mindestens eine Luftein trittsöffnung und die mindestens eine Luftaustrittsöffnung an gegenüberliegenden Berei chen des Behälters vorhanden sein, z.B. an einem vorderen Bereich und einem hinteren Bereich des Behälters, insbesondere innerhalb eines vorderen Drittels bis Viertels bzw. eines hinteren Drittels bis Viertels des Behälters.

Es ist eine Weiterbildung, dass sich mindestens eine Lufteintrittsöffnung und mindestens eine Luftaustrittsöffnung im Deckel des Behälters befinden. Es ist eine Weiterbildung, dass sich mindestens eine Lufteintrittsöffnung und mindestens eine Luftaustrittsöffnung im Unterteil des Behälters befinden, z.B. in einer vorderen Wand und in einer Rückwand des Unterteils. Es sind aber auch Mischformen möglich, bei denen sich z.B. mindestens eine Lufteintrittsöffnung oder mindestens eine Luftaustrittsöffnung in dem Unterteil befindet und sich mindestens eine Luftaustrittsöffnung bzw. mindestens eine Lufteintrittsöffnung in dem Deckel befindet, usw. Auch kann die mindestens eine Luftaustrittsöffnung mindestens eine in dem Unterteil vorhandene Luftaustrittsöffnung und mindestens eine in dem Deckel vorhandene Luftaustrittsöffnung umfassen, usw.

Die Luftstrom-Einstelleinrichtung kann insbesondere an der mindestens einen Luftein trittsöffnung angeordnet sein, z.B. in der Lufteintrittsöffnung oder die mindestens eine Luf teintrittsöffnung innenseitig oder außenseitig überdeckend.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Luftstrom-Einstelleinrichtung an dem Behälter befes tigt ist. Dadurch lässt sich ein besonders kompakter Aufbau bei geringen Luftstromverlus ten erreichen. Die Luftstrom-Einstelleinrichtung kann beispielsweise an dem Deckel oder an dem Unterteil des Behälters angeordnet sein.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Luftstrom-Einstelleinrichtung an dem Deckel befestigt ist und der Deckel in dem Kühlfach befestigt ist. Dies ergibt den Vorteil, dass - z.B. bei Ausziehen und Einschieben des Behälters - nur dessen Unterteil bewegt wird, während der Deckel stationär in dem Kühlfach verbleibt. Dadurch wiederum kann eine Stromver sorgung einer an dem Deckel angeordneten Luftstrom-Einstelleinrichtung besonders ein fach und zuverlässig durch elektrische Kabel bereitgestellt werden. Wird die Luftstrom- Einstelleinrichtung hingegen mit dem Behälter mitbewegt, kann ihre Stromversorgung z.B. über elektrische Kabel, insbesondere Spiralkabel, elektrische Steckkontakte, elektrische Oberflächenkontakte, induktive Spannungsübertragung usw. erreicht werden.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Luftstrom-Einstelleinrichtung außerhalb des Behälters so angeordnet ist, dass sie bei in das Kühlfach eingesetztem Behälter der mindestens einen Lufteintrittsöffnung gegenüberliegend positioniert ist. Auch dadurch kann eine Stromversorgung der Luftstrom-Einstelleinrichtung besonders einfach und zuverlässig durch elektrische Kabel bereitgestellt werden, und zwar auch dann, wenn die mindestens eine Lufteintrittsöffnung sich in einem beweglichen Teil des Behälters, z.B. dem Unterteil, befindet. Die Luftstrom-Einstelleinrichtung ist dabei insbesondere stationär in dem Kühl fach angeordnet. Bei eingesetztem Behälter kann die Luftstrom-Einstelleinrichtung von der der mindestens einen Lufteintrittsöffnung durch einen Spalt getrennt sein. Sie kann zur Vermeidung merklicher Luftverluste bei eingesetztem Behälter insbesondere auf dem Behälter aufsetzen, z.B. randseitig. Sie kann dazu mit einer Dichtung versehen sein.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Luftstrom-Einstelleinrichtung einen motorisch ange triebenen, drehzahlvariablen Lüfter ("Behälterlüfter") aufweist. Dessen Drehzahl entspricht dem Einstellparameter. So wird der Vorteil erreicht, dass aufgrund der bekannten dreh zahlabhängigen Lüfterleistung ein genau einstellbarer Luftvolumenstrom durch den Behäl ter erzeugbar ist, der zudem besonders einfach von dem Klima in dem Kühlfach entkop pelbar ist. Zudem kann so vorteilhafterweise ein besonders starker Luftstrom durch den Behälter erzeugt werden. Bei Verwendung eines Behälterlüfters wird der weitere Vorteil erreicht, dass er auch an der mindestens einen Luftaustrittsöffnung angeordnet sein kann, wenn er mit seiner Saugseite dem Behälterinnenraum zugewandt ist.

Es ist eine Ausgestaltung, dass dem Kühlfach ein Verdampfer einer Wärmepumpe und ein drehzahlvariabler Lüfter ("Verdampferlüfter") zum Verteilen von über den Verdampfer strömender Luft in dem Kühlfach zugeordnet sind. Durch eine solche, grundsätzlich be kannte Anordnung lassen sich die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in dem Kühlfach gezielt einstellen. Wird beispielsweise für eine, z.B. durch einen Nutzer oder automatisch, vorgegebene Kühlfachtemperatur eine niedrige Luftfeuchtigkeit gewünscht (z.B. von 30 % r. F.), kann dies dadurch erreicht werden, dass geräteseitig eine an dem Verdampfer an liegende Verdampfertemperatur merklich niedriger eingestellt wird als die Kühlfachtempe ratur, während die Drehzahl des Verdampferlüfters auf einen geringen Wert eingestellt wird. Der Verdampferlüfter kann dann sogar getaktet betrieben werden. Wird hingegen eine höhere Luftfeuchtigkeit gewünscht (z.B. von 80 % r. F.), kann dies dadurch erreicht werden, dass geräteseitig eine an dem Verdampfer anliegende Verdampfertemperatur nur etwas niedriger eingestellt wird als die Kühlfachtemperatur, aber die Drehzahl des Ver dampferlüfter auf einen hohen Wert eingestellt wird. Bei vorgegebener Temperatur und Luftfeuchtigkeit in dem Kühlfach ist somit auch der durch den Verdampferlüfter erzeugte Luftstrom in dem Kühlfach, welcher den Behälter zu dessen Kühlung von außen um strömt, vorgegeben. Es ist eine Weiterbildung, dass die Kühlfachtemperatur vorgegeben ist (z.B. auf 5°C festgelegt ist), während die relative Feuchtigkeit nutzerseitig oder pro grammgesteuert einstellbar ist.

Falls ein Behälterlüfter vorgesehen ist, kann der Luftstrom in dem Behälter unabhängig von dem durch den Verdampferlüfter erzeugten Luftstrom in dem Kühlfach eingestellt werden. Ferner ergibt sich der Vorteil, dass eine Position der mindestens einen Luftein lassöffnung, und damit auch des Behälterlüfters, an grundsätzlich beliebiger Stelle des Behälters angeordnet sein kann, insbesondere auch unabhängig davon, ob sich die min destens eine Lufteinlassöffnung in einem Luftstrombereich des Verdampferlüfters mit ho her Luftgeschwindigkeit befindet oder nicht.

Es ist eine bei Vorliegen einer Anordnung mit Verdampferlüfter vorteilhafte Ausgestaltung, dass sich die mindestens eine Lufteintrittsöffnung in einem von dem Verdampferlüfter erzeugten Luftstrombereich mit hoher Luftgeschwindigkeit befindet und die Luftstrom- Einstelleinrichtung ein bewegliches Abdeckungselement aufweist, mittels dessen ein Vo lumenstrom der durch die mindestens eine Lufteintrittsöffnung einströmenden Luft ein stellbar ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass auf einen Behälterlüfter verzichtet wer den kann, da der durch den Behälter strömende Luftstrom von dem mittels des Verdamp ferlüfters erzeugten Kühlfachluftstroms abgezweigt werden kann. Das Abdeckungsele ment ist also dazu vorgesehen, den eintretenden Volumenstrom durch gezielte Einstel lung des effektiven Strömungsquerschnitts der mindestens einen Lufteintrittsöffnung zu variieren. In anderen Worten kann das Abdeckungselement so bewegt werden, dass es das Verhältnis in den Behälter eindringenden Luftstroms zu dem gesamten von dem Ver dampferlüfter erzeugten Luftstrom einstellen kann. Ist der von dem Verdampferlüfter er zeugte Volumenstrom bekannt, kann durch die Einstellung der Position des Abdeckungs elements (und damit des Strömungsquerschnitts) auch der in den Behälter einströmende Volumenstrom ausreichend genau eingestellt werden. Das Abdeckungselement kann bei spielsweise elektromotorisch bewegbar sein.

Es ist eine zur Ermöglichung eines großen Volumenstroms durch den Behälter vorteilhafte Weiterbildung, dass sich die mindestens eine Lufteinlassöffnung an einer Seite des Behäl ters befindet, an der auch der Verdampferlüfter angeordnet ist. Dies kann z.B. eine Rück wand des Behälterunterteils sein, wenn der Verdampferlüfter an einer Rückwand des Kühlfachs angeordnet ist.

Bei Nutzung des beweglichen Abdeckungselements ist die Stärke des Volumenstroms durch den Behälter von der Drehzahl des Verdampferlüfters abhängig, welcher wiederum von der eingestellten Feuchtigkeit des Kühlfachs abhängig ist. Da - z. B. durch Versuche oder Berechnungen - die Abhängigkeit des Volumenstroms durch den Behälter von der eingestellten Feuchtigkeit des Kühlfachs und/oder direkt von der Drehzahl des Verdamp ferlüfters bekannt ist, lässt sich der Volumenstroms durch den Behälter an die eingestellte Feuchtigkeit anpassen. Dazu kann z.B. auf eine Tabelle oder ein Kennlinienfeld zurück gegriffen werden, wobei beispielsweise eine der Kennlinien für eine bestimmte Feuchtig keit des Kühlfachs oder Drehzahl des Verdampferlüfters eine Auftragung des Volumen stroms in Abhängigkeit von der Stellung des Abdeckungselements angibt. Tendenziell braucht bei einer höheren Feuchtigkeit / Drehzahl des Verdampferlüfters ein geringerer Querschnitt der mindestens einen Lufteinlassöffnung freigegebenen zu werden als bei geringerer Feuchtigkeit / Drehzahl, um den gleichen Volumenstrom durch den Behälter einzustellen.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Abdeckungselement ein seitlich über die mindestens eine Lufteinlassöffnung verschwenkbares Element ist, z.B. in Form einer Schiebers. Die Verschwenkbewegung kann eine Drehbewegung oder eine Linearbewegung sein. Es ist eine Weiterbildung, dass das Abdeckungselement ein um eine Körperachse drehbares Element ist, z.B. in Form einer Klappe. Ein Einstellparameter kann z.B. eine Position des Abdeckungselements oder eine Stellung des zugehörigen Antriebsmotors umfassen oder sein.

Es ist eine Weiterbildung, dass von den mindestens zwei durch die Luftstrom- Einstelleinrichtung einstellbaren unterschiedlichen Volumenströmen mindestens ein Vo lumenstrom im Bereich von 1 bis 3 m 3 /h liegt. Dieser eher niedrige Wert ist besonders dazu geeignet, das Klima in dem Behälter an das Klima in dem Kühlfach anzupassen, während ein Entfeuchtungseffekt durch die durchströmende Luft gering bis vernachläs sigbar klein ist. Diese Weiterbildung ist besonders vorteilhaft zur Lagerung von Kühlgut, das nicht austrocknen soll, z.B. Obst und Gemüse, insbesondere von blättrigem Gemüse.

Es ist eine Ausgestaltung, dass von den mindestens zwei durch die Luftstrom- Einstelleinrichtung einstellbaren unterschiedlichen Volumenströmen mindestens ein Vo lumenstrom mindestens 8 m 3 /h beträgt. So wird der Vorteil erreicht, dass neben der An passung an das Klima des Kühlfachs eine merkliche Entfeuchtung des Kühlguts bewirkt werden kann. Diese, auch als "aktive Entfeuchtung" bezeichenbare Weiterbildung ist be sonders vorteilhaft zur Lagerung von Kühlgut, das trocken gelagert werden soll, um deren Qualität zu bewahren z.B. von Teeblättern oder Gebäck. Ferner kann so auf Wunsch Kühlgut getrocknet werden, z.B. Obst. Insbesondere bei diesen beiden Anwendungsfällen ist es vorteilhaft, wenn die Feuchtigkeit in dem Kühlfach niedrig eingestellt ist.

Darüber hinaus lässt sich der Vorteil erreichen, dass das Kühlgut besonders schnell an das Klima des Kühlfachs anpassbar ist. Dadurch lässt sich warmes Kühlgut (z.B. noch warmes Lebensmittel) besonders schnell auf die Temperatur des Kühlfachs abkühlen und/oder tiefgekühltes Kühlgut zum Auftauen besonders schnell auf die Temperatur des Kühlfachs anheben.

Der Volumenstrom von mindestens 8 m 3 /h kann einem maximal einstellbaren Volumen strom entsprechen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushalts-Kühlgerät dazu eingerichtet ist, Werte des mindestens einen Einstellparameters programm- oder modusabhängig einzustellen. So kann die Luftstrom-Einstelleinrichtung besonders nutzerfreundlich zur Behandlung des in dem Behälter untergebrachten Kühlguts genutzt werden. Der Kühlmodus, der auch als io

Kühlprogramm angesehen werden kann, kann z.B. nutzerseitig ausgewählt bzw. aktiviert werden. So kann ein Nutzer - beispielsweise über eine Nutzerschnittstelle des Haushalts- Kühlgeräts oder ferngesteuert über ein Applikationsprogramm ("App") - festlegen, in wel chem Programm bzw. Modus das Kühlfach mit dem darin eingesetzten Behälter betrieben wird. Es können z.B. zwei oder mehr der folgenden Modi zur Auswahl stehen: ein erster Modus ("Normalmodus" oder "Gleichgewichtsmodus"), bei dem der ver gleichsweise niedriger Volumenstrom erzeugt wird, z.B. im Bereich von z.B. 1 bis 3 m 3 /h. Dieser ist besonders geeignet zum Einstellen oder Aufrechterhalten einer Gleichgewichtfeuchte eines eingelagerten Produktes bei der weder ein Befeuchten noch ein Entfeuchten gewünscht ist; ein zweiter Modus ("Entfeuchtungsmodus"), bei dem ein vergleichsweise hoher Vo lumenstrom erzeugt wird, z.B. von 8 m 3 /h oder höher. Der Entfeuchtungsmodus wird insbesondere so lange durchgeführt, bis nutzerseitig in einen anderen Modus ge schaltet wird; mindestens ein dritter Modus ("Auftaumodus" oder "Schnellkühlmodus"), bei dem ein vergleichsweise hoher Volumenstrom erzeugt wird, z.B. von 8 m 3 /h oder höher. Die ser Modus kann beispielsweise für eine bestimmte Zeitdauer (z.B. 15 oder 30 min) aktiviert sein, bis automatisch in einen anderen Modus geschaltet wird, z.B. den Nor malmodus. Alternativ oder zusätzlich kann ereignisgesteuert in den anderen Modus geschaltet werden, beispielsweise nachdem mittels eines Temperatursensors festge stellt worden ist, dass die in dem Kühlfach herrschende Temperatur innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbands liegt. Der Auftaumodus und der Schnellkühlmodus können gleich oder unterschiedlich ausgestaltet sein.

Darüber hinaus kann in einer Weiterbildung ein vierter Modus ("Feuchtemodus") einge stellt werden, bei dem die Luftstrom-Einstelleinrichtung so eingestellt ist, dass ein mög lichst geringer Volumenstrom durch den Behälter erzeugt wird, vorteilhafterweise ein prak tisch vernachlässigbarer Volumenstrom. So wird der Vorteil erreicht, dass aufgrund der Verdunstung von Wasser durch das Kühlgut sogar eine höhere Feuchtigkeit in dem Be hälter erreichbar ist als in dem Kühlraum, speziell in der Nähe des Kühlguts. Diese Wei terbildung kann dadurch umgesetzt sein, dass der Behälterlüfter ausgeschaltet ist oder das Abdeckungselement die mindestens eine Lufteinlassöffnung möglichst vollständig überdeckt. Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushalts-Kühlgerät dazu eingerichtet ist, die Luft- strom-Einstelleinrichtung nach Erkennung eines Türöffnungsvorgangs automatisch so einzustellen, dass ein höherer Volumenstrom in dem Behälter erzeugt wird. Dies beruht auf der Überlegung, dass typischerweise nach einer Türöffnung Feuchtigkeit in das Haus- halts-Kühlgerät eingetragen wird (und damit auch in das Kühlfach), die bei Lebensmitteln mit geringem Wassergehalt bereits zu Qualitätseinbußen führen kann (z.B. bei Gebäck wie Keksen). Eine erhöhte Leistung des Behälterlüfters kann diese Feuchtigkeit schneller abtragen und/oder eine bereits erfolgte partielle Feuchtigkeitsaufnahme rückgängig ma chen.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushalts-Kühlgerät dazu eingerichtet ist, das auto matische Erhöhen des Volumenstroms (z.B. analog zu dem dritten Modus) für eine be stimmte Zeitdauer (z.B. 5 oder 10 min) aktiviert bleibt, bis automatisch oder ereignisge steuert in den zuvor eingestellten Modus zurückgeschaltet wird, z.B. in den Normalmodus.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushalts-Kühlgerät dazu eingerichtet ist, das auto matische Erhöhen des Volumenstroms nur dann durchzuführen, wenn zuvor ein oder mehrere bestimmte Modi aktiviert waren. Beispielsweise kann in einer Weiterbildung das automatische Erhöhen des Volumenstroms gestartet oder durchgeführt werden, wenn der erste Modus aktiv ist. Auch kann in einer Weiterbildung das automatische Erhöhen des Volumenstroms nicht durchgeführt werden, wenn der vierte Modus aktiv ist. Ferner braucht das automatische Erhöhen des Volumenstroms in einer Weiterbildung nicht durchgeführt zu werden, wenn der dritte Modus aktiv ist, da im dritten Modus bereits ein hoher Volumenstrom der den Behälter durchströmenden Luft erzeugt wird.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Belüften eines in einem Kühlfach eines Haushalts-Kühlgeräts untergebrachten Behälters, der mindestens eine Lufteintritts öffnung und mindestens eine davon beabstandete Luftaustrittsöffnung aufweist und wobei bei dem Verfahren ein Strömungsvolumen bzw. Volumenstrom eines aus dem Kühlfach durch die mindestens eine Lufteinlassöffnung in den Behälter strömenden Luftstroms durch Variieren eines Einstellparameters einer der mindestens einen Lufteinlassöffnung zugeordneten Luftstrom-Einstelleinrichtung eingestellt wird. Das Verfahren kann analog zu dem Haushalts-Kühlgerät ausgebildet werden und weist die gleichen Vorteile auf. Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbei spiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.

Fig.1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem

Haushaltskühlgerät mit in einem Kühlfach eingesetzten Behälter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig.2 zeigt in Draufsicht einen Deckel des Behälters aus Fig.1 ;

Fig.3 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem

Haushaltskühlgerät mit in einem Kühlfach eingesetzten Behälter gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig.4 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem

Haushaltskühlgerät mit in einem Kühlfach eingesetzten Behälter gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel; und

Fig.5 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem

Haushaltskühlgerät mit in einem Kühlfach eingesetzten Behälter gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.

Fig.1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem Haushalts kühlgerät in Form eines Kühlschranks 1 mit in einem Kühlfach 2 (z.B. für Gemüse) einge setzten Behälter 3. Der Behälter 3 umfasst ein schalenförmiges Unterteil 4 und einen De ckel 5. Der Kühlschrank 1 kann noch weitere Kühlfächer 6, 7 aufweisen, die von dem Kühlfach durch eine jeweilige thermisch isolierte Zwischenwand 8 abgetrennt sind. Der Behälter 3 ist nach Öffnen einer frontseitigen Tür 9 aus dem Kühlfach 2 ausziehbar. An stelle der Tür 9 kann dort eine fest mit dem Unterteil 4 verbundene Abdeckwand vorhan den sein (o. Abb.), die z.B. eine Griffschale aufweisen kann.

An einer Rückseite des Kühlfachs sind ein Verdampfer 10 einer Wärmepumpe des Kühl schranks 1 und ein drehzahlvariabler Verdampferlüfter 11 vorhanden. Bei betriebenem Verdampferlüfter 11 bläst dieser zu kühlende Fachluft FL (gestrichelt angedeutet) auf den Verdampfer 10, wobei die dann gekühlte Fachluft FL in dem Kühlfach 2 verteilt wird und dabei den Behälter 2 außenseitig umstreicht. So werden die Wände des Behälters 2 und damit auch dessen Innenraum gekühlt. Vorliegend sein beispielhaft angenommen, dass die Fachtemperatur des Kühlfachs 2 fest auf 5°C eingestellt sei, z.B. eingeregelt wird. Ein dazu ggf. genutzter Temperatursensor ist nicht eingezeichnet. Hingegen lässt sich die relative Luftfeuchtigkeit in dem Kühlfach 2 einstellen, und zwar durch Einstellen der Temperatur des Verdampfers 10 sowie der Drehzahl des Verdampferlüfters 11. Je niedriger die relative Luftfeuchtigkeit sein soll, des to kühler wird der Verdampfer 10 eingestellt und desto geringer wird die Drehzahl des Verdampferlüfters 11 eingestellt. Das Einstellen der relativen Luftfeuchtigkeit kann z.B. programmgesteuert oder direkt durch einen Nutzer eingestellt werden.

Wie auch in Fig.2 gezeigt, befindet sich in dem Deckel 5 des Behälters 3 eine Luftein trittsöffnung 12, in der eine Luftstrom-Einstelleinrichtung in Form eines Behälterlüfters 13 eingesetzt ist, sowie eine davon beabstandete Luftaustrittsöffnung 14. Während hier eine kreisförmige Lufteintrittsöffnung 12 und eine schlitzförmige Lufteintrittsöffnung 14 gezeigt sind, können grundsätzlich Abstand, Zahl und Form der Öffnungen 12, 14 beliebig ge wählt werden. Zudem kann der Behälterlüfter 13 von außen oder von innen auf die min destens eine Lufteintrittsöffnung 12 aufgesetzt sein.

Die Drehzahl des Behälterlüfters 13 ist mittels einer Steuereinrichtung (o. Abb.) des Kühl schranks 1 einstellbar. Bei betriebenem Behälterlüfter 13 bläst dieser Fachluft FL durch die Lufteintrittsöffnung 12 in den Behälter 3, welche durch die Lufteintrittsöffnung 14 wie der in das Kühlfach 2 austritt. Dadurch wird in dem Behälter 3 ein Luftstrom LS erzeugt (wie durch die dicken Pfeile angedeutet), dessen Strömungsvolumen bzw. Volumenstrom über die Drehzahl des Behälterlüfters 13 einstellbar ist. Der Behälterlüfter 13 kann vorlie gend so ausgebildet sein, dass er einen Volumenstrom des Luftstroms LS von bis zu 8 m 3 /h oder sogar noch mehr erzeugen kann.

Der Behälterlüfters 13 kann beispielsweise in mindestens zwei Modi betrieben werden, die z.B. nutzerseitig oder programmgesteuert auswählbar sind, z.B. aus der Gruppe um fassend einen "Normalmodus" oder "Gleichgewichtsmodus", einen "Entfeuchtungsmo dus", einen "Auftaumodus", einen "Schnellkühlmodus" und einen "Feuchtemodus". Im Normalmodus wird der Volumenstrom auf einen Wert zwischen 1 und 3 m 3 /h einge stellt, wodurch in den Behälter 3 eingelegtes Obst und Gemüse seine Feuchtigkeit behält und also werden entfeuchtet noch befeuchtet wird.

Im Entfeuchtungsmodus wird der Volumenstrom auf 8 m 3 /h oder mehr eingestellt, wodurch in den Behälter 3 eingelegtes Obst entfeuchtet bzw. getrocknet wird.

Im Auftaumodus wird der Volumenstrom für eine begrenzte Zeitdauer auf 8 m 3 /h oder mehr eingestellt, wodurch in den Behälter 3 eingelegtes Tiefkühlgut schneller aufgetaut wird. Der Auftaumodus kann nutzerseitig aktiviert werden oder kann automatisch aktiviert werden, z.B. wenn erkannt wird, dass eine Fachtemperatur merklich absinkt.

Im Schnellkühlmodus wird der Volumenstrom für eine begrenzte Zeitdauer auf 8 m 3 /h o- der mehr eingestellt, wodurch in den Behälter 3 eingelegtes warmes Gut schneller abge kühlt wird. Der Auftaumodus kann nutzerseitig aktiviert werden oder kann automatisch aktiviert werden, z.B. wenn erkannt wird, dass eine Fachtemperatur merklich ansteigt.

Der Kühlschrank 1 kann ferner dazu eingerichtet sein, die Luftstrom-Einstelleinrichtung nach Erkennung eines Türöffnungsvorgangs automatisch so einzustellen, dass für einen begrenzten Zeitraum ein höherer Volumenstrom der Fachluft FL in dem Behälter 2 er zeugt wird.

Fig.3 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem Haushalts kühlgerät in Form eines Kühlschranks 15 mit in dem Kühlfach 16 eingesetzten Behälter 17. Der Kühlschrank 15 ist ähnlich zu dem Kühlschrank 1 aufgebaut, wobei jedoch nun der Deckel 5 über Befestigungselemente 18 fest in dem Kühlfach 16 angeordnet ist. Bei Herausziehen des Behälters 17 wird dabei nur das Unterteil 4 herausgezogen, während der Deckel 5 in dem Kühlfach 16 verbleibt. Dies erleichtert einen elektrischen Anschluss des Behälterlüfters 13.

Fig.4 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem Haushalts kühlgerät in Form eines Kühlschranks 19 mit in einem Kühlfach 20 eingesetzten Behälter 21. Der Kühlschrank 19 ist ähnlich zu dem Kühlschrank 1 aufgebaut, wobei jedoch die mindestens eine Lufteinlassöffnung 12 in einer Rückwand des Unterteils 22 des Behälters 20 eingebracht ist und als Luftstrom-Einstelleinrichtung ein Abdeckungselement 23 ver wendet wird. Der Deckel 24 weist nur noch die Luftauslassöffnung 14 auf.

Hier ist der Verdampferlüfter 11 so eingerichtet, dass er Fachluft FL mit hohem Volumen strom bzw. mit hoher Luftgeschwindigkeit auf die Lufteinlassöffnung 12 bläst. Durch das Abdeckungselement 23 ist die Lufteinlassöffnung 12 zu unterschiedlichen Anteilen ab deckbar, so dass also mittels des Abdeckungselements 23 ein effektiver Strömungsquer schnitt für die Fachluft FL einstellbar wird. Dadurch wiederum lässt sich die Größe des durch den Behälter 21 strömenden Volumenstroms einstellen, insbesondere auch unter Berücksichtigung der Drehzahl des Verdampferlüfters 11.

Das Abdeckungselement 23 kann z.B., wie durch den Doppelpfeil angedeutet, ein Schie ber oder eine Klappe sein. Seine Position kann mittels eines Stellmotors (o. Abb.) einge stellt werden. Das Abdeckungselement 23 kann an dem Unterteil 22 des Behälters 20 angebracht sein oder stationär in dem Kühlfach 20 angeordnet sein.

Fig.5 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem Haushalts kühlgerät in Form eines Kühlschranks 25 mit in einem Kühlfach 26 eingesetzten Behälter 27. Der Kühlschrank 25 ist ähnlich zu dem Kühlschrank 19 aufgebaut, wobei jedoch nun als Luftstrom-Einstelleinrichtung ein Behälterlüfter 13 verwendet wird. Der Behälterlüfter 13 überdeckt von außen eine in einer Rückwand des Unterteils 28 des Behälters 27 ein- gebrachte mindestens eine Lufteinlassöffnung 12. Die Lufteinlassöffnung 12 und der Be hälterlüfter 13 sind vorteilhafterweise an einem Bereich des Kühlfach 26 mit einem gerin gen Luftstrom der Fachluft FL angeordnet, da so ein Einfluss der Drehzahl des Verdamp ferlüfters 11 auf den Volumenstrom des Luftstroms LS innerhalb des Behälters 27 gering gehalten werden kann.

Der Behälterlüfter 13 kann an dem Unterteil 28 des Behälters 20 angebracht sein oder stationär in dem Kühlfach 20 angeordnet sein.

Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden wer den, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw. Bezugszeichenliste

1 Kühlschrank

2 Kühlfach

3 Behälter

4 Unterteil des Behälters

5 Deckel des Behälters

6 Kühlfach

7 Kühlfach

8 Zwischenwand

9 Tür

10 Verdampfer

11 Verdampferlüfter

12 Lufteintrittsöffnung

13 Behälterlüfter

14 Luftaustrittsöffnung

15 Kühlschrank

16 Kühlfach

17 Behälter

18 Befestigungselement

19 Kühlschrank

20 Kühlfach

21 Behälter

22 Unterteil

23 Abdeckungselement

24 Deckel

25 Kühlschrank

26 Kühlfach

27 Behälter

28 Unterteil

FL Fachluft

LS Luftstrom