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Patent Searching and Data


Title:
DOOR HANDLE ASSEMBLY FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/043382
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a door handle assembly (1) for a vehicle door (101). A first end of a handle piece (2) of the door handle assembly (1) is connected to a first holding arm (11) mounted in the vehicle door (101), and the second end is connected to a second holding arm (12) mounted in the vehicle door (101). The second holding arm (12) is connected to a closing mechanism (3) of the vehicle door (101) and is mounted in a movable manner through an imaginary local tangential plane adjoining the vehicle door (101) such that the handle piece (2) can be moved between a latching position and an actuation position, wherein the first holding arm (11) has a spring element (4) for generating a restoring force against a rotation and/or movement of the handle piece (2) in a direction facing away outwardly from the vehicle door (101) starting from the tangential plane. The handle piece (2) is recessed at least partly in the vehicle door (101) in the latching position, and at least the second end of the handle piece is arranged at a distance from the vehicle door (101) in the actuation position in order to form a handle space for introducing the fingers between the handle piece (2) and the vehicle door (101). The closing mechanism (3) is opened by actuating the handle piece (2) in the actuation position.

Inventors:
LINDMAYER MARTIN (DE)
KONRAD TOBIAS (DE)
HEYDUCK JAN (DE)
JOOSS JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/068729
Publication Date:
March 05, 2020
Filing Date:
July 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
E05B85/10
Domestic Patent References:
WO2015074020A12015-05-21
WO2016151131A12016-09-29
WO2018190572A12018-10-18
Foreign References:
DE102015119170A12016-09-29
DE102017101421A12018-07-26
CN108331473A2018-07-27
DE202014010524U12016-02-26
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Claims:
Patentansprüche

1. Türgriffanordnung (1 ) einer Fahrzeugtüre (101 ),

wobei ein Griffstück (2) der Türgriffanordnung (1 ) an einem ersten Ende des Griff- stücks (2) mit einem ersten in der Fahrzeugtüre (101 ) gelagerten Haltearm (1 1 ) verbunden ist und an einem zweiten Ende des Griffstücks (2) mit einem zweiten in der Fahrzeugtüre (101 ) gelagerten Haltearm (12) verbunden ist,

wobei der zweite Haltearm (12) mit einem Schließmechanismus (3) der Fahrzeugtü- re (101 ) verbunden ist und verschieblich durch eine gedachte an der Fahrzeugtüre

(101 ) anliegende lokale Tangentialebene ist, sodass das Griffstück (2) zwischen ei- ner Raststellung und einer Betätigungsstellung bewegbar ist,

wobei der erste Haltearm (11 ) ein Federelement (4) zum Erzeugen einer Rückstell- kraft gegen Verdrehen und/oder Verschieben des Griffstücks (2) in einer von der

Tangentialebene nach außen von der Fahrzeugtüre (101 ) weg gerichteten Richtung aufweist,

wobei das Griffstück (2) in der Raststellung zumindest teilweise in der Fahrzeugtüre (101 ) versenkt ist und in der Betätigungsstellung zumindest an seinem zweiten En- de beabstandet zur Fahrzeugtüre (101 ) ist zum Bilden eines Griffraums zum Einfüh- ren der Finger zwischen Griffstück (2) und Fahrzeugtüre (101 ), und

wobei durch Betätigen des Griffstücks (2) in der Betätigungsstellung der

Schließmechanismus (3) geöffnet wird.

2. Türgriffanordnung (1 ) nach Anspruch 1 ,

wobei der zweite Haltearm (12) mittels eines aktuatorisch angetriebenen Stellele- ments (9) durch die Tangentialebene bewegbar ist.

3. Türgriffanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der erste Haltearm (11 ) verschieblich durch die Tangentialebene gelagert ist, sodass das Griffstück (2) zwischen einer Raststellung und einer Betätigungsstellung in einer senkrechten Richtung zur Tangentialebene bewegbar ist.

4. Türgriffanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei der erste Haltearm (11 ) an der Fahrzeugtüre (101 ) fixiert ist und das Griff stück (2) an seinem ersten Ende durch ein mechanisches Gelenk (5) verdrehbar mit dem ersten Haltearm (1 1 ) verbunden ist, und das Federelement (4) ein Federmo- ment gegen Verdrehen um das mechanische Gelenk (5) erzeugt.

5. Türgriffanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei der erste Haltearm (11 ) an der Fahrzeugtüre (101 ) fixiert ist, und

wobei das Federelement (4) eine elastische biegeweiche Zone (61 ) am ersten Ende des Griffstücks (2) und/oder am ersten Haltearm (1 1 ) an der Verbindungsstelle des ersten Endes des Griffstücks (2) mit dem ersten Haltearm (11 ) ist, sodass das Griffstück (2) gegenüber dem ersten Haltearm (11 ) verdrehbar ist.

6. Türgriffanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 5,

wobei der zweite Haltearm (12) an der Verbindungsstelle zum zweiten Ende des Griffstücks (2) eine biegeweiche Zone (62) aufweist.

7. Türgriffanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 5,

wobei der zweite Haltearm (12) einen gekrümmten Verlauf in einer Längsrichtung des zweiten Haltearms aufweist und wobei die Fahrzeugtüre (101 ) eine Führung mit einem zum gekrümmten Verlauf des zweiten Haltearms (12) passenden gekrümm- ten Verlauf in Längsrichtung der Führung aufweist.

8. Türgriffanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der zweite Haltearm (12) eine Rückstellfeder (42) zum Erzeugen einer Rück- stellkraft gegen Verschieben des zweiten Haltearms (12) in einer von der Tangenti- alebene nach außen von der Fahrzeugtüre (101 ) weg gerichteten Richtung auf- weist.

9. Türgriffanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Griffstück (2) in der Raststellung an die Tangentialebene grenzt.

10. Fahrzeug (100) mit einer Türgriffanordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Türgriffanordnung für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Türgriffanordnung einer Fahrzeugtüre sowie ein Fahrzeug mit einer ebensolchen Türgriffanordnung.

Die DE 20 2014 010 524 LJ 1 betrifft eine Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine aerodynamisch günstige, bedienerfreundliche und gleichzeitig einfach konstruierte Türgriffanordnung bereitzustellen.

Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Türgriffanordnung einer Fahrzeugtüre, wobei ein Griffstück der Türgriffanordnung an einem ersten Ende des Griffstücks mit einem ersten in der Fahrzeugtüre gelagerten Haltearm verbunden ist und an einem zweiten Ende des Griffstücks mit einem zweiten in der Fahrzeugtüre gelagerten Haltearm verbunden ist, wobei der zweite Haltearm mit einem Schließmechanismus der

Fahrzeugtüre verbunden ist und verschieblich durch eine gedachte an der Fahrzeugtüre anliegende lokale Tangentialebene ist, sodass das Griffstück zwischen einer Raststellung und einer Betätigungsstellung bewegbar ist, wobei der erste Haltearm ein Federelement zum Erzeugen einer Rückstellkraft gegen Verdrehen und/oder Verschieben des

Griffstücks in einer von der Tangentialebene nach außen von der Fahrzeugtüre weg gerichteten Richtung aufweist, wobei das Griffstück in der Raststellung zumindest teilweise in der Fahrzeugtüre versenkt ist und in der Betätigungsstellung zumindest an seinem zweiten Ende beabstandet zur Fahrzeugtüre ist zum Bilden eines Griffraums zum Einführen der Finger zwischen Griffstück und Fahrzeugtüre, und wobei durch Betätigen des Griffstücks in der Betätigungsstellung der Schließmechanismus geöffnet wird. Die Fahrzeugtüre ist insbesondere eine Türe eines Fahrzeugs wie eines PKW, LKW,

Bus, Schienenfahrzeugs, Wasserfahrzeugs (beispielsweise Schiff),

Unterwasserfahrzeugs, oder eines Luftfahrzeugs.

Bevorzugt ist der Schließmechanismus über einen Bowdenzug mit dem Schloss des Fahrzeugs verbunden, um durch Betätigen des Griffstücks in der Betätigungsstellung eine Bewegung im Schließmechanismus zu bewirken, welche wiederum eine

mechanische Öffnung des Schlosses bewirkt.

Das Betätigen des Griff Stücks in der Betätigungsstellung erfolgt insbesondere nach dem Bewegen des Griffstücks aus der Raststellung in die Betätigungsstellung. Das Bewegen des Griffstücks aus der Raststellung in die Betätigungsstellung erfolgt bevorzugt bei einem entsprechenden Signal zum Öffnen einer Verriegelung des Fahrzeugs durch einen Schlüssel für das Fahrzeug.

Bevorzugt ist der erste Haltearm unverschieblich gegenüber der Fahrzeugtüre des Fahrzeugs gelagert.

Es ist eine vorteilhafte Wirkung der Erfindung, dass die Türgriffanordnung der

Fahrzeugtüre nur eine minimale Luftwiderstandskraft verursacht und gleichzeitig ergonomisch öffenbar ist sowie durch die geringe Anzahl von Bauteilen kostengünstig zu fertigen ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der zweite Haltearm mittels eines aktuatorisch angetriebenen Stellelements durch die Tangentialebene bewegbar.

Bevorzugt ist der zweite Haltearm mittels eines elektrisch angetriebenen Stellelements durch die Tangentialebene bewegbar.

Der Ausdruck„durch die Tangentialebene bewegbar“ meint dabei eine Bewegung, die zumindest eine kinematische Komponente senkrecht zur Tangentialebene aufweist, wobei die Bewegungsrichtung von der Fahrzeugtüre her kommend nach außen aus der Fahrzeugtüre heraus gerichtet ist im Falle der Bewegung des Griffstücks aus der Raststellung in die Betätigungsstellung und in die dazu entgegengesetzte Richtung im Falle der Bewegung des Griffstücks aus der Betätigungsstellung in die Raststellung. Ferner wird bei einer Bewegung„durch die Tangentialebene“ die an der Oberfläche der Fahrzeugtüre anliegende Tangentialebene durchstoßen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erste Haltearm verschieblich durch die Tangentialebene gelagert, sodass das Griffstück zwischen einer Raststellung und einer Betätigungsstellung in einer parallelen Lage zur Tangentialebene und in einer Richtung senkrecht zur Tangentialebene bewegbar ist. Hierbei findet keine

Rotationsbewegung des Griffstücks gegenüber der Fahrzeugtüre statt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erste Haltearm an der Fahrzeugtüre fixiert und das Griffstück ist an seinem ersten Ende durch ein

mechanisches Gelenk verdrehbar mit dem ersten Haltearm verbunden, und das

Federelement erzeugt ein Federmoment gegen Verdrehen um das mechanische Gelenk.

Das Federmoment gegen Verdrehen um das mechanische Gelenk ist bevorzugt so ausgerichtet, dass ein Verdrehen des Griffstücks, insbesondere ein Verdrehen des zweiten Endes des Griffstücks, um das mechanische Gelenk als Pol von der Raststellung in die Betätigungsstellung zu einem zunehmenden Rückstellmoment durch das

Federelement führt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erste Haltearm an der Fahrzeugtüre fixiert, wobei das Federelement eine elastische biegeweiche Zone am ersten Ende des Griffstücks und/oder am ersten Haltearm an der Verbindungsstelle des ersten Endes des Griffstücks mit dem ersten Haltearm ist, sodass das Griffstück gegenüber dem ersten Haltearm gegen ein Federmoment verdrehbar ist.

Auch dieses Federmoment gegen Verdrehen um die biegeweiche Zone ist bevorzugt so ausgerichtet, dass ein Verdrehen des Griffstücks, insbesondere ein Verdrehen des zweiten Endes des Griffstücks, von der Raststellung in die Betätigungsstellung zu einem zunehmenden Rückstellmoment durch die biegeweiche Zone führt. Die elastische biegeweiche Zone vereint vorteilhaft die Funktion des mechanischen Gelenks und das Federelement in ein und dem selben Bauteil, insbesondere als vordefinierte Zone im Griffstück und/oder im ersten Haltearm. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der zweite Haltearm an der Verbindungsstelle zum zweiten Ende des Griffstücks eine biegeweiche Zone auf.

Wird das Griffstück rotatorisch gegenüber der Fahrzugtüre bewegt, so ist zum geometrischen Ausgleich der daraus resultierenden translatorischen Bewegung des zweiten Haltearms aus der Fahrzugtüre heraus ein Winkelausgleich insbesondere im Falle eines geradlinigen zweiten Haltearms erforderlich. Dieser Winkelausgleich wird vorteilhaft durch eine elastisch verformbare biegeweiche Zone im zweiten Haltearm und/oder am zweiten Ende des Griffstücks verwirklicht.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der zweite Haltearm einen gekrümmten Verlauf in einer Längsrichtung des zweiten Haltearms auf, wobei die Fahrzeugtüre eine Führung mit einem zum gekrümmten Verlauf des zweiten Haltearms passenden gekrümmten Verlauf in Längsrichtung der Führung aufweist.

Gemäß dieser Ausführungsform wird der oben beschriebene notwendige geometrische Ausgleich durch eine insbesondere kreisbogenförmige Führung und eine

kreisbogenförmige Formgebung des zweiten Haltearms ermöglicht. Unabhängig davon, ob das Griffstück um ein mechanisches Gelenk oder um eine biegeweiche Zone um die Anschlussstelle zwischen dem ersten Ende des Griffstücks und dem ersten Haltearm rotiert, führt das zweite Ende des Griffstücks zumindest näherungsweise eine kreisbogenförmige Bahn gegenüber der Fahrzeugtüre aus. Ist der zweite Haltearm entsprechend kreisbogensegmentförmig ausgebildet, kann dieser kollisionsfrei beim Bewegen des Griffstücks zwischen der Raststellung und der Betätigungsstellung der kreisbogenförmigen Bahn folgen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der zweite Haltearm eine Rückstellfeder zum Erzeugen einer Rückstellkraft gegen Verschieben des zweiten Haltearms in einer von der Tangentialebene nach außen von der Fahrzeugtüre weg gerichteten Richtung auf.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform grenzt das Griffstück in der Raststellung an die Tangentialebene.

Insbesondere ist dann das Griffstück in der Raststellung zumindest teilweise in der Fahrzeugtüre versenkt und das Griffstück grenzt in der Raststellung an die Tangentialebene. Dies bedeutet insbesondere, dass das Griffstück in der Raststellung an die Tangentialebene von einem fahrzeugtürseitigen Halbraum, der durch die

Tangentialebene definiert wird, an die Tangentialebene angrenzt. In anderen Worten ist dann das Griffstück derart tief in der Fahrzeugtüre versenkt, dass das Griffstück in seiner Raststellung nicht über die Tangentialebene hervorsteht und nicht aus der

Tangentialebene herausragt. Dies mindert vorteilhaft den aerodynamischen Widerstand des Fahrzeugs auf einen minimalen Wert.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit zumindest einer

Türgriffanordnung wie oben und im Folgenden beschrieben.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Türgriffanordnung einer Fahrzeugtüre gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2 eine Türgriffanordnung einer Fahrzeugtüre gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 3 eine Türgriffanordnung gemäß einer weiteren möglichen Ausführung, und

Fig. 4 ein Fahrzeug mit einer Türgriffanordnung gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.

Fig. 1 zeigt eine Türgriffanordnung 1 einer Fahrzeugtüre 101. Der Blickwinkel in der Fig. 1 ist dabei von oben auf die Türgriffanordnung 1 gerichtet. Hierbei zeigen Fig. 1A das Griffstück 2 in der Raststellung und Fig. 1 B das Griffstück 2 in der Betätigungsstellung. Das Griffstück 2 der Türgriffanordnung 1 ist an einem ersten Ende des Griffstücks 2 mit einem ersten in der Fahrzeugtüre 101 gelagerten Haltearm 11 verbunden und an einem zweiten Ende mit einem zweiten in der Fahrzeugtüre 101 gelagerten Haltearm 12 verbunden, wobei der zweite Haltearm 12 mit einem Schließmechanismus 3 der

Fahrzeugtüre 101 verbunden ist und verschieblich durch eine gedachte an der

Fahrzeugtüre 101 anliegende lokale Tangentialebene gelagert, sodass das Griffstück 2 zwischen der Raststellung und der Betätigungsstellung bewegbar ist. Diese

Tangentialebene wird in der Fig. 1 durch die gestrichelten Linien nahe der Bezeichnung „101“ der Fahrzeugtüre 101 symbolisiert. Der erste Haltearm 1 1 weist ferner ein

Federelement 4 zum Erzeugen einer Rückstellkraft gegen Verdrehen des Griffstücks 2 in einer von der Tangentialebene nach außen von der Fahrzeugtüre 101 weg gerichteten Richtung auf. In der Raststellung ist das Griffstück 2 zumindest teilweise in der

Fahrzeugtüre 101 versenkt; das Griffstück 2 grenzt hierbei in der Raststellung an die Tangentialebene fahrzeugtürseitig an und ist in der Betätigungsstellung zumindest an seinem zweiten Ende beabstandet zur Fahrzeugtüre 101. Dies dient zum Bilden eines Griffraums zum Einführen der Finger zwischen dem Griffstück 2 und der Fahrzeugtüre 101. Durch Betätigen des Griffstücks 2 in der Betätigungsstellung wird der

Schließmechanismus 3 geöffnet. Der zweite Haltearm 12 ist mittels eines elektrisch angetriebenen Stellelements 9 durch die Tangentialebene bewegbar. Hierbei ist der erste Haltearm 11 an der Fahrzeugtüre 101 fixiert und das Griffstück 2 ist an seinem ersten Ende durch ein mechanisches Gelenk 5 verdreh bar mit dem ersten Haltearm 11 verbunden. Das Federelement 4 erzeugt ein Federmoment gegen Verdrehen um das mechanische Gelenk 5. Gleichwertig und daher nicht in einer separaten Figur dargestellt ist die Ausführung, dass das Federelement 4 eine elastische biegeweiche Zone 61 am ersten Ende des Griffstücks 2 und/oder am ersten Haltearm 11 an der Verbindungsstelle des ersten Endes des Griffstücks 2 mit dem ersten Haltearm 1 1 ist, sodass das Griffstück 2 gegenüber dem ersten Haltearm 11 gegen einen reversiblen Widerstand verdrehbar ist. Ferner weist zum geometrischen Ausgleich in dieser Bewegung des Griffstücks 2 der zweite Haltearm 12 an der Verbindungsstelle zum zweiten Ende des Griffstücks 2 eine biegeweiche Zone 62 auf. Alternativ dazu kann der zweite Haltearm 12 einen

gekrümmten Verlauf in einer Längsrichtung des zweiten Haltearms aufweisen, wobei die Fahrzeugtüre 101 eine Führung mit einem zum gekrümmten Verlauf des zweiten

Haltearms 12 passenden gekrümmten Verlauf in Längsrichtung der Führung aufweist.

Fig. 2 zeigt eine weitere Türgriffanordnung 1 einer Fahrzeugtüre 101. Hierbei zeigen Fig. 2A das Griffstück 2 in der Raststellung und Fig. 2B das Griffstück 2 in der Betätigungsstellung. Das Griffstück 2 der Türgriffanordnung 1 ist an einem ersten Ende des Griffstücks 2 mit einem ersten in der Fahrzeugtüre 101 gelagerten Haltearm 1 1 verbunden und an seinem zweiten Ende mit einem zweiten in der Fahrzeugtüre 101 gelagerten Haltearm 12 verbunden, wobei der zweite Haltearm 12 mit einem

Schließmechanismus 3 der Fahrzeugtüre 101 verbunden ist und verschieblich durch eine gedachte an der Fahrzeugtüre 101 anliegende lokale Tangentialebene gelagert ist, sodass das Griffstück 2 zwischen einer Raststellung und einer Betätigungsstellung bewegbar ist. Die Tangentialebene wird hierbei durch die gestrichelten Linien bei der Bezeichnung„101“ der Fahrzeugtüre 101 symbolisiert. Der erste Haltearm 1 1 weist ferner ein Federelement 4, eine metallische Spiralfeder, zum Erzeugen einer Rückstellkraft gegen Verschieben des Griffstücks 2 in einer von der Tangentialebene nach außen von der Fahrzeugtüre 101 weg gerichteten Richtung auf, wobei das Griffstück 2 in der Raststellung zumindest teilweise in der Fahrzeugtüre 101 versenkt ist und in der

Betätigungsstellung zumindest an seinem zweiten Ende beabstandet zur Fahrzeugtüre 101 ist zum Bilden eines Griffraums zum Einführen der Finger zwischen Griffstück 2 und Fahrzeugtüre 101 , und wobei durch Betätigen des Griffstücks 2 in der

Betätigungsstellung der Schließmechanismus 3 geöffnet wird. Der zweite Haltearm 12 ist mittels eines elektrisch angetriebenen Stellelements 9 durch die Tangentialebene bewegbar. Auch der erste Haltearm 1 1 ist verschieblich durch die Tangentialebene gelagert, sodass das Griffstück 2 zwischen einer Raststellung und einer

Betätigungsstellung parallel zur Tangentialebene bewegbar ist. Ferner weist auch der zweite Haltearm 12 eine Rückstellfeder 42, ebenfalls eine metallische Spiralfeder, zum Erzeugen einer Rückstellkraft gegen Verschieben des zweiten Haltearms 12 in einer von der Tangentialebene nach außen von der Fahrzeugtüre 101 weg gerichteten Richtung auf.

Fig. 3 zeigt eine alternative Türgriffanordnung 1 einer Fahrzeugtüre 101. Hierbei zeigen Fig. 3A das Griffstück 2 in der Raststellung und Fig. 3B das Griffstück 2 in der

Betätigungsstellung. Ein metallisches Knickelement 50, welches in den Kunststoff des Griffstücks 2 eingegossen ist durch ein Spritzgussverfahren, weist eine bistabile

Charakteristik auf, das heißt, es wird grundsätzlich nicht in einer gespannten

Mittelstellung bleiben, sondern immer in eine obere oder untere ausgeknickte und damit gebogene energieminimale Randstellung ausknicken. In Fig. 3A, die das Griffstück 2 in der Raststellung zeigt, ist dabei das Knickelement 50 nach unten geknickt. In Fig. 3B, die das Griffstück 2 in der Betätigungsstellung zeigt, ist dabei das Knickelement 50 nach oben geknickt. Das Griffstück 2 der Türgriffanordnung 1 ist ferner an einem ersten Ende des Griffstücks 2 mit einem ersten in der Fahrzeugtüre 101 gelagerten Haltearm 1 1 verbunden und an seinem zweiten Ende mit einem zweiten in der Fahrzeugtüre 101 gelagerten Haltearm 12 verbunden, wobei zumindest der zweite Haltearm 12 mit einem Schließmechanismus 3 der Fahrzeugtüre 101 verbunden ist und verschieblich durch eine gedachte an der Fahrzeugtüre 101 anliegende lokale Tangentialebene gelagert ist, sodass das Griffstück 2 zwischen der Raststellung und der Betätigungsstellung bewegbar ist. Die Tangentialebene wird hierbei durch die gestrichelten Linien bei der Bezeichnung „101“ der Fahrzeugtüre 101 symbolisiert. Das Griffstück 2 ist in der Raststellung zumindest teilweise in der Fahrzeugtüre 101 versenkt und in der Betätigungsstellung zumindest an seinem zweiten Ende beabstandet zur Fahrzeugtüre 101 zum Bilden eines Griffraums zum Einführen der Finger zwischen Griffstück 2 und Fahrzeugtüre 101 , wobei durch Betätigen des Griffstücks 2 in der Betätigungsstellung der Schließmechanismus 3 geöffnet wird.

Fig. 4 zeigt ein Fahrzeug 100 mit einer Türgriffanordnung 1 nach einem der Fig. 1 bis Fig. 2.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele

eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der

Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen, beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente, vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehende

Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.