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Title:
DOOR-HANDLE SYSTEM FOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/001130
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a door-handle system (10) for actuating a movable part (101) of a vehicle (100), in particular a door or hatchback door or the like, having a carrier (11), which can be arranged on an inner side (101.1) of the movable part (101), having a door handle (12), which can be arranged on an outer side (101.2) of the movable part (101) by way of the carrier (11), and the door handle (12), over its longitudinal extent (18), has two ends (12.2), at each of which are provided connection means (12.3) for fastening on the carrier (11), having a fastening element (15), which serves for fastening the door handle (12) on the carrier (11) by way of at least one connection means (12.3), wherein the fastening element (15) has at least one release position (I) and a fixing position (II), and having an adjustment element (16), which serves for adjusting the fastening element (15) between the release position (I) and the fixing position (II). The invention provides for the fastening element (15), in its fixing position (II), to retain the door handle (12) on the carrier (11) by way of both connection means (12.3).

Inventors:
BECK ANDREAS (DE)
FICHERT ULRIKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/062218
Publication Date:
January 05, 2017
Filing Date:
May 31, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05B79/06
Foreign References:
DE102007027845A12008-12-18
DE29819472U11999-02-18
US6059329A2000-05-09
DE102012104889A12013-12-05
EP1026347A12000-08-09
Attorney, Agent or Firm:
BALS, Rüdiger et al. (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Türgriffsystem (10) zum Betätigen eines beweglichen Teils (101 ) eines Fahrzeuges (100), insbesondere einer Tür oder Heckklappe oder dergleichen, mit einem Träger (1 1 ), der an einer Innenseite (101.1 ) des beweglichen Teils (101 ) anordbar ist,

einem Türgriff (12), der an einer Außenseite (101 .2) des beweglichen Teils (101 ) durch den Träger (1 1 ) anordbar ist, und der Türgriff (12) über seine Längserstreckung (18) zwei Enden (12.2) aufweist, an denen jeweils Anschlussmittel (12.3) zur Befestigung am Träger (1 1 ) vorgesehen sind,

einem Befestigungselement (15), was zur Befestigung des Türgriffs (12) durch zumindest ein Anschlussmittel (12.3) am Träger (1 1 ) dient, wobei das Befestigungselement (15) zumindest eine Freigabestellung (I) und eine Fixierstellung (II) aufweist, und

einem Verstellelement (16), das zur Verstellung des Befestigungselements (15) zwischen der Freigabestellung (I) und der Fixierstellung (II) dient,

wobei das Befestigungselement (15) in seiner Fixierstellung (II) den Türgriff (12) durch beide Anschlussmittel (12.3) am Träger (1 1 ) hält,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Befestigungselement (15) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden Teile (30, 40) des Befestigungselements (15) aneinander gekoppelt sind.

Türgriffsystem (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Teil (30) zumindest ein Koppelelement (31 ) und das zweite Teil (40) zumindest ein Gegenkoppelelement (41 ) aufweisen, wobei das zumindest eine Koppelelement (31 ) formschlüssig an dem zumindest einen Gegenkoppelelement (41 ) befestigt ist.

Türgriffsystem (10) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zweite Teil (40) an dem zum ersten Teil (30) zugewandten Ende (42) elastisch verformbar ausgebildet ist. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Teil (30) ringförmig ausgebildet ist.

Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Türgriff (12) starr und unbeweglich, insbesondere durch das Befestigungselement (15), am beweglichen Teil (101 ) anordbar ist.

Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Befestigungselement (15) verschiebbar am Träger (1 1 ) gelagert ist,

wobei insbesondere das Befestigungselement (15) über Führungsmittel (1 1.1 ) am

Träger (1 1 ) gehalten ist.

Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zweite Teil (40) des Befestigungselements (15) Langlöcher/Aussparungen (15.9) aufweist, wobei die Langlöcher/Aussparungen (15.9), die Führungsmittel (1 1.1 ) am Träger (1 1 ) sowie das zumindest eine Koppelelement (31 ) und das zumindest eine Gegenkoppelelement (41 ) derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass das zweite Teil (40) bei einer fluchtenden Anordnung der Langlöcher/Aussparungen (15.9) zu den Führungsmitteln (1 1 .1 ) des Trägers (1 1 ) auf den Träger (1 1 ) aufsteckbar ist und das zweite Teil (40) mittels des Gegenkoppelelements (41 ) erst nach einer Verschiebung des zweiten Teils (40) entlang der Führungsmittel (1 1.1 ) am Träger (1 1 ), in der das zweite Teil (40) an dem Träger (1 1 ) verschiebbar gelagert ist, mit dem Koppelelement (41 ) des ersten Teils (30) formschlüssig koppelbar ist.

8. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Befestigung zumindest des Trägers (1 1 ) oder des Türgriffes (12) Öffnungen (101 .3) am beweglichen Teil (101 ) vorgesehen sind, und

dass der Träger (1 1 ) durch zumindest ein, bevorzugt mehrere Haltemittel (1 1 .2) am beweglichen Teil (101 ) anordbar ist,

wobei insbesondere die Haltemittel (1 1.2) zumindest formschlüssig Öffnungsränder von den Öffnungen (101 .3) im beweglichen Teil (101 ) hintergreifen. 9. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Träger (1 1 ) durch zumindest ein Fixierelement (14) am beweglichen Teil (101 ) fixierbar ist,

wobei insbesondere das Fixierelement (14) als Schraube (14.1 ) ausgestaltet ist und mit einem Gewinde am Träger (1 1 ) in einer Montageposition (III) am beweglichen Teil (101 ) zusammenwirkt.

10. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass am Befestigungselement (15) zumindest ein Vorspannmittel (15.2) angeordnet ist, welches in der Fixierstellung (II) mit dem Türgriff (12) mechanisch zusammenwirkt, wodurch der Türgriff (12) an die Außenseite (101.2) des beweglichen Teils (101 ) pressbar ist,

wobei insbesondere das Vorspannmittel (15.2) als Federzunge ausgestaltet ist, die insbesondere materialeinheitlich aus dem Befestigungselement (15) gebildet ist.

1 1 . Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Schließzylinder (17) vorgesehen ist, der zum mechanischen Auslösen einer Funktion bei einem Sicherheitssystem (103) des Fahrzeuges (100) dient,

wobei der Schließzylinder (17) durch den Träger (1 1 ) am beweglichen Teil (101 ) befestigt ist, und

der erste Teil (30) des Befestigungselements (15) den Schließzylinder (17), insbesondere formschlüssig, am Träger (1 1 ) befestigt. 12. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest am zweiten Teil (40) des Befestigungselements (15) auch Gegenführungsmittel (15.8) vorgesehen sind, die mit den Führungsmitteln (1 1.1 ) am Träger (1 1 ), insbesondere formschlüssig, zusammenwirken.

13. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verstellelement (16) insbesondere direkt am Träger (1 1 ) in einer Aufnahme (1 1 .3) gelagert ist und das Befestigungselement (15) zwischen der Freigabestellung (I) und der Fixierstellung (II) längsverschiebt,

wobei insbesondere das Verstellelement (16) als Schraube (16.1 ) oder Federelement (16.2), insbesondere mit Rastmittel (16.3), ausgestaltet ist.

14. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verstellelement (16) durch einen Durchbruch im beweglichen Teil (101 ) erreichbar und einstellbar ist.

15. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Teil (30) eine Gewindebohrung (32) zur Aufnahme eines als Schraube (16.1 ) ausgebildeten Verstellelements (16) aufweist.

16. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens ein Anschlussmittel (12.3) vom Türgriff (12) zumindest einteilig, materialeinheitlich oder monolithisch mit dem Türgriff (12) ausgebildet ist,

wobei insbesondere die Anschlussmittel (12.3) stangenformig aus den Enden (12.2) des Türgriffs (12) herausragen, und insbesondere im Wesentlichen orthogonal zur Längserstreckung (18) des Türgriffes (12) ausgerichtet sind.

17. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass beide Anschlussmittel (12.3) vom Türgriff (12) parallel zueinander ausgerichtet sind, wobei insbesondere die Anschlussmittel (12.3) eine unterschiedliche Länge aufweisen.

18. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine Elektronikeinheit (13) vorgesehen ist, die mit einem

Sicherheitssystem (103) vom Fahrzeug (100) datentechnisch verbindbar ist,

wobei insbesondere ein Teil (13.1 ) der Elektronikeinheit (13) im Türgriff (12) anordbar ist. 19. Türgriffsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass am Türgriff (12), insbesondere an wenigstens einem Anschlussmittel (12.3), eine elektrische Steckverbindung (19) angeordnet ist, die mit einer Gegensteckverbindung am Träger (1 1 ) elektrisch zusammenwirkt.

20. Verfahren zur Montage eines Türgriffsystems (10) zum Betätigen eines beweglichen Teils (101 ) eines Fahrzeuges (100), insbesondere einer Tür oder Heckklappe oder dergleichen, mit

einem Träger (1 1 ), der an einer Innenseite (101.1 ) des beweglichen Teils (101 ) befestigbar ist,

einem Türgriff (12), der an einer Außenseite (101 .2) des beweglichen Teils (101 ) durch den Träger (1 1 ) anordbar ist, und der Türgriff (12) über seine Längserstreckung (18) zwei Enden aufweist, an denen jeweils Anschlussmittel (12.3) zur Befestigung am Träger (1 1 ) vorgesehen sind,

einem zweiteilig ausgebildeten Befestigungselement (15), was zur Befestigung des Türgriffs (12) durch zumindest ein Anschlussmittel (12.3) am Träger (1 1 ) dient, wobei das Befestigungselement (15) zumindest eine Freigabestellung (I) und eine Fixierstellung (II) aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die folgenden Schritte zur Montage des Türgriffsystems (10) am beweglichen Teil (101 ) des Fahrzeuges (100) ausgeführt werden:

a) Montieren eines ersten Teils (30) und eines zweiten Teils (40) des Befestigungselements (15) an den Träger (1 1 ) und Koppeln des ersten Teils (30) und des zweiten Teils (40) aneinander, wobei während des Koppeins der Teile (30, 40) aneinander zumindest das zweite Teil (40) verliersicher an dem Träger (1 1 ) gehalten ist

b) Befestigung des Trägers (1 1 ) an der Innenseite (101 .1 ) des beweglichen Teils (101 ) c) Lineares Einführen der Anschlussmittel (12.3) des Türgriffs (12) von der Außenseite (101.2) durch Öffnungen (101.3) im beweglichen Teil (101 ) in den Träger (1 1 )

d) Formschlüssige Fixierung des Türgriffs (12) durch Verstellung des Befestigungselements (15) von der Freigabestellung (I) in die Fixierstellung (II).

21 . Montageverfahren zur Montage eines Türgriffsystems (10) nach Anspruch 20,

dadurch gekennzeichnet,

dass im Schritt d) durch die Verstellung des Befestigungselements (15) in die Fixierstellung (II) beide Anschlussmittel (12.3) fixiert werden, wobei insbesondere das Befestigungselement (15) ausschließlich linear verschoben wird.

22. Montageverfahren zur Montage eines Türgriffsystems (10) nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet,

dass im Schritt b) der Träger (1 1 ) zunächst an das bewegliche Teil (101 ) angesteckt wird und anschließend mit einem Fixierelement (14) am beweglichen Teil (101 ) gesichert wird.

23. Montageverfahren zur Montage eines Türgriffsystems (10) nach einem der Ansprüche 20 bis 22,

dadurch gekennzeichnet,

dass in einem Schritt c1 ) ein Schließzylinder (17) von der Innenseite (101 .1 ) des beweglichen Teils (101 ) in den Träger (1 1 ) geschoben wird, und

durch den Schritt d) gleichzeitig durch die Verstellung des Befestigungselements (15) in die Fixierstellung (II) am Träger (1 1 ) durch das erste Teil (30) des Befestigungselements (15) fixiert wird.

24. Montageverfahren zur Montage eines Türgriffsystems (10) nach einem der Ansprüche 20 bis 23,

dadurch gekennzeichnet,

dass zum Koppeln des ersten Teils (30), insbesondere zumindest eines Koppelelements (31 ) des ersten Teils (30), an das zweite Teil (40), insbesondere an zumindest ein Gegenkoppelelement (41 ) des zweiten Teils (40), das zweite Teil (40) an dem zum ersten Teil (30) zugewandten Ende elastisch verformt wird.

25. Montageverfahren zur Montage eines Türgriffsystems (10) nach einem der Ansprüche 20 bis 24,

dadurch gekennzeichnet,

dass zum Montieren des zweiten Teils (40) des Befestigungselements (15) an den Träger (1 1 ) die Langlöcher/Aussparungen (15.9) des Befestigungselements (15) fluchtend zu den Führungsmitteln (1 1.1 ) des Träger (1 1 ) ausgerichtet und anschließend das zweite Teil (40) an den Führungsmitteln (1 1.1 ) des Trägers (1 1 ) vorbei auf den Träger (1 1 ) aufgesteckt werden, wobei während des Aufsteckens des zweiten Teils (40) auf den Träger (1 1 ) das zweite Teil (40) an dem zum ersten Teil (30) zugewandten Ende elastisch verformt und dass anschließend durch eine Verschiebung des zweiten Teils (40) entlang der Führungsmittel (1 1.1 ) des Träger (1 1 ) in Richtung des ersten Teils (30) das zweite Teil (40) mit dem ersten Teil (30) gekoppelt wird, wobei das elastische Ende des zweiten Teils (40) sich in seine Ausgangslage oder im Wesentlichen in seine Ausgangslage vor der elastischen Verformung zurückverformt.

26. Montageverfahren zur Montage eines Türgriffsystems (10) nach einem der Ansprüche 20 bis 25,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Türgriffsystem (10) gemäß den vorherigen Ansprüchen verwendet wird.

Description:
Türgriffsystem für Fahrzeuge

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung ist auf ein Türgriffsystem zum Betätigen eines beweglichen Teils eines Fahrzeugs, insbesondere einer Tür oder Heckklappe oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 gerichtet. Dabei ist an dem Türgriffsystem ein Träger, der an einer Innenseite des beweglichen Teils anordbar ist, vorgesehen. Ferner weist das Türgriffsystem einen Türgriff auf, der an einer Außenseite des beweglichen Teils durch den Träger anordbar ist, und der Türgriff über seine Längserstreckung zwei Enden aufweist, an denen jeweils Anschlussmittel zur Befestigung am Träger vorgesehen sind. Des Weiteren ist das Türgriffsystem versehen mit einem Befestigungselement, was zur Befestigung des Türgriffs durch zumindest ein Anschlussmittel am Träger dient, wobei das Befestigungselement zumindest eine Freigabesteilung und eine Fixierstellung aufweist und ein Verstellelement, das zur Verstellung des Befestigungselements zwischen der Freigabesteilung und der Fixierstellung dient. Das Befestigungselement hält in seiner Fixierstellung den Türgriff durch beide Anschlussmittel am Träger. Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung auch auf ein Verfahren zur Montage eines Türgriffsystems zum Betätigen eines beweglichen Teils eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 20 gerichtet.

Aus der Druckschrift DE 10 2007 027 845 A1 ist bspw. ein Türgriffsystem zum Betätigen eines beweglichen Teils eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Tür oder Heckklappe bekannt, bei der ein Träger an der Innenseite des beweglichen Teils angeordnet ist und der zur Befestigung eines Türgriffs an einer Außenseite des beweglichen Teils dient. Dabei weist der Türgriff ein erstes Griffende und ein zweites Griffende auf, die über einen komplexen Aufbau am Träger des Türgriffsystems befestigt sind. Eine Montage des Türgriffs an dem Träger ist durch mehrere komplexe Montageschritte erforderlich.

Es ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Türgriffsystem sowie ein Verfahren zur Montage eines Türgriffsystems bereitzustellen, das zumindest teilweise die Nachteile aus dem Stand der Technik überwindet. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung den mechanischen Aufbau des Türgriffsystems zur Befestigung des Türgriffs am Träger sowie die Montage am beweglichen Teil zu vereinfachen.

Die vorliegende Aufgabe wird durch ein Türgriffsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , insbesondere aus dem kennzeichnenden Teil gelöst. Ebenfalls wird zur Lösung der Aufgabe ein Montageverfahren zur Montage eines Türgriffsystems mit den Merkmalen des Anspruchs 20, insbesondere aus dem kennzeichnenden Teil, vorgeschlagen. In den abhängigen Vorrichtungs- und Verfahrensansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung aufgeführt. Merkmale, die zu dem erfindungsgemäßen Türgriffsystem offenbart werden, gelten dabei auch für das erfindungsgemäße Montageverfahren und umgekehrt. Außerdem kann das erfindungsgemäße Montageverfahren aus Anspruch 20 mit dem erfindungsgemäßen Türgriffsystem durchgeführt werden.

Das erfindungsgemäße Türgriffsystem zum Betätigen eines beweglichen Teils eines Fahrzeugs, insbesondere einer Tür oder Heckklappe oder dergleichen ist mit einem Träger, der an einer Innenseite des beweglichen Teils anordbar ist, versehen. Zusätzlich weist dieses Türgriffsystem einen Türgriff auf, der an einer Außenseite des beweglichen Teils durch den Träger anordbar ist. Der Türgriff weist über seine Längserstreckung zwei Enden auf, an denen jeweils Anschlussmittel zur Befestigung am Träger vorgesehen sind. Ein derartiger Türgriff ist bspw. als Ziehgriff ausgestaltet. Damit die Anschlussmittel mechanisch mit dem Träger zur Befestigung zusammenwirken können, können in dem beweglichen Teil entsprechende Öffnungen vorgesehen sein, durch die die Anschlussmittel ragen. Ferner ist das Türgriffsystem mit einem Befestigungselement ausgestattet, was zur, insbesondere formschlüssigen, Befestigung des Türgriffs durch zumindest ein Anschlussmittel am Träger dient. Hierbei weist das Befestigungselement zumindest eine Freigabestellung und eine Fixierstellung auf. In der Freigabestellung ist der Türgriff freigegeben und somit nicht direkt oder indirekt mit dem Träger befestigt. In der Fixierstellung ist hingegen der Türgriff durch das Befestigungselement direkt oder indirekt am Träger befestigt. Ferner weist das Türgriffsystem ein Verstellelement auf, das zur Verstellung des Befestigungselements zwischen der Freigabestellung und der Fixierstellung dient. Somit wird das Befestigungselement durch das Verstellelement zwischen der Freigabestellung und der Fixierstellung hin und her bewegt. Das Befestigungselement hält in seiner Fixierstellung den Türgriff durch beide Anschlussmittel bzw. die vorhandenen Anschlussmittel am Türgriff am Träger. Dabei fixiert das Befestigungselement gleichzeitig die vorhandenen Anschlussmittel vom Türgriff am Träger. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das Befestigungselement zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden Teile des Befestigungselements aneinander gekoppelt sind. D.h., die beiden Teile des Befestigungselements sind nach Ihrer Montage an dem Träger des Türgriffsystems, insbesondere verliersicher, miteinander gekoppelt. Das erste Teil ist vorzugsweise als Klammer, welches zur Aufnahme und Befestigung eines Schließzylinders dient, ausgebildet, währenddessen das zweite Teil vorzugsweise als Verriegelungsblech ausgebildet ist. Durch diese zweiteilige Ausbildung kann das Befestigungselement besonders einfach und sicher, insbesondere verliersicher, an den Trägerbzw. den Türgriff des Türgriff Systems montiert werden. Somit ist der Türgriff besonders einfach und sicher durch die vorliegende Ausgestaltung des Türgriffsystems am beweglichen Teil befestigbar bzw. montierbar. Bei dem erfindungsgemäßen Türgriffsystem ist es durch die zweiteilige Ausbildung des Befestigungselements möglich, für die jeweiligen Teile unterschiedliche Materialien oder Materialstärken vom Befestigungselement zu verwenden. So kann z. B. das erste Teil des Befestigungselements aus einem Gussteil, insbesondere einem Metallgussteil oder einem Leichtmetallgussteil, bestehen. Das zweite Teil des Befestigungselements kann hingegen aus einem Schmiedeteil oder einem Walzblechteil bestehen. Die Kopplung, d. h. die mechanische Verbindung, zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Befestigungselements kann durch ein Verbindungsmittel realisiert werden. Idealerweise sind dabei die beiden Teile des Befestigungsmittels zumindest formschlüssig durch das Verbindungsmittel miteinander befestigt. Die Montage des zweiteiligen Befestigungselements ist insbesondere dadurch vereinfacht, wenn die beiden Teile erst nach der Anordnung am Träger miteinander gekoppelt werden.

Besonders bevorzugt ist bei dem Türgriffsystem vorgesehen, dass dieses derartig ausgebildet ist, dass eine Kopplung der beiden Teile des Befestigungselements erst dann erfolgen kann, wenn zumindest eines der Teile des Befestigungselements an dem Träger des Türgriffsystems, insbesondere verliersicher, gehalten ist.

Im Rahmen der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das erste Teil zumindest ein Koppelelement und das zweite Teil zumindest ein Gegenkoppelelement aufweisen, wobei das zumindest eine Koppelelement formschlüssig an dem zumindest einen Gegenkoppelelement befestigt ist. Bevorzugt bilden das zumindest eine Koppelelement und das zumindest eine Gegenkoppelelement ein Stecksystem aus, wobei das zumindest eine Koppelelement und das zumindest eine Gegenkoppelelement zur Ausbildung der Kopplung ineinander gesteckt, insbesondere miteinander verrastet sind. So kann das zumindest eine Koppelelement als Steckvorsprung und das zumindest eine Gegenkoppelelement als komplementäre Steckaufnahme ausgebildet sein. Das zumindest eine Koppelelement und das zumindest eine Gegenkoppelelement sind nach der Ausbildung der Koppelverbindung formschlüssig miteinander verbunden, so dass eine Bewegung des einen Teils in einer ebensolchen Bewegung des anderen Teils resultiert.

Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Türgriffsystem vorgesehen sein, dass das zweite Teil an dem zum ersten Teil zugewandten Ende elastisch verformbar ausgebildet ist. Das bedeutet, das dem ersten Teil zugewandte Ende des zweiten Teils ist derart ausgebildet, dass sich dieses nach einer Belastung wieder in den Ausgangszustand zurückformt. D. h., die elastische Verformung erfolgt über die Zeit, in der eine entsprechende Belastung einwirkt. Ein derartig ausgebildetes zweites Teil ermöglicht eine besonders sichere und dauerhafte Kopplung zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Befestigungselements. Zum Koppeln beider Teile aneinander, kann das elastisch verformbare Ende des zweiten Teils für eine kurze Dauer verformt werden, um dann in einer bestimmten Position eine formschlüssig Kopplung mit dem ersten Teil einzugehen. Ein großer Vorteil der elastischen Verformbarkeit des dem ersten Teil zugewandten Endes des zweiten Teils liegt darin, dass während der Montage des zweiten Teils an dem Träger und dem damit verbundenen anschließenden Halten des zweiten Teils an dem Träger, das elastisch verformbare Ende flexibel nachgeben kann, um in einem anschließenden Kopplungsvorgang, insbesondere einem linearen Verschieben des zweiten Teils in Richtung des ersten Teils, mit diesem eine nicht mehr lösbare Steck- bzw. Rastverbindung einzugehen. Das Türgriffsystem, insbesondere der Träger, sowie die beiden Teile des Befestigungselements sind derart konstruktiv ausgebildet, dass nach dem Montieren des ersten Teils an den Träger und beim Montieren des zweiten Teils an den Träger keine Kopplung der beiden Teile erfolgt, aber das elastisch verformbare Ende während des Montierens des zweiten Teils aufgrund eines Anschlagens an das erste Teil, insbesondere an das Kopplungselement des ersten Teils elastisch verformt. Erst nach einem Verschiebeprozess des zweiten Teils entlang des Trägers, bei dem das zweite Teil nur linear verschiebbar an dem Träger gehalten ist, und einem damit verbundenen aufeinander zubewegen des zweiten und des ersten Teils, werden beiden Teile so zueinander ausgerichtet, dass diese, insbesondere das Koppelelement und das Gegenkoppelelement, eine dauerhaft, formschlüssige Verbindung miteinander eingehen. Bspw. kann ein als Rastvorsprung ausgebildetes Koppelelement des ersten Teils in ein als Rastaufnahme ausgebildetes Gegenkoppelelement des zweiten Teils einrasten. Selbstverständlich wird es im Rahmen der Erfindung als gleich angesehen, wenn das dem zweiten Teil zugewandte Ende des ersten Teils elastisch verformbar ausgebildet ist und nicht das Ende des zweiten Teils. Entscheidend hierfür ist die Auswahl der Materialien der beiden Teile.

Ebenfalls ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass das erste Teil ringförmig ausgebildet ist. Hierdurch ergeben sich mehrere Vorteile. Zum einen bildet das erste Teil eine Aufnahme für einen Schließzylinder. Dieser kann nach der Montage und endgültigen Positionierung des ersten Teils an dem Träger des Türgriffsystems in das Innere des ringförmig ausgebildeten ersten Teils eingeführt und durch eine Verschiebung desselben sicher an dem Türgriff des Türgriffsystems fixiert werden. Zum anderen ermöglicht eine derartige Form des ersten Teils, dass stirnseitig, d. h. an der dem zweiten Teil abgewandten Seite des ersten Teils, ein Verstellelement, insbesondere eine Schraube, angeordnet werden kann, die dazu dient, die Position des ersten Teils und damit des Befestigungselements zwischen der Freigabestellung und der Fixierstellung zu verändern. Insbesondere weist das ringförmig ausgebildete erste Teil eine Gewindebohrung in seiner Wandung zur Aufnahme einer Schraube auf. Die Gewindebohrung ist vorzugsweise koaxial zur Verschieberichtung des ersten Teil bzw. des Befestigungselements an dem ersten Teil drehbar gelagert. Hierdurch kann das erste Teil alleine oder nach Kopplung mit dem zweiten Teil einfach linear verschoben werden. Durch die stirnseitige Anordnung der Gewindebohrung in dem ersten Teil, ist die Schraube zur Montage des Befestigungselements, insbesondere zur Kopplung der beiden Teile des Befestigungselements aneinander, leicht für einen Werker zugänglich.

Im Rahmen der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass der Türgriff starr und unbeweglich am beweglichen Teil angeordnet ist. Dabei dient das Befestigungselement zur starren Anordnung des Türgriffs an dem Träger. Damit ist der Türgriff selbst unbeweglich am Träger und somit auch am beweglichen Teil befestigt. Gerade bei einem starr ausgestalteten Türgriff ist die Konstruktion des gesamten Türgriffsystems besonders einfach ausgestaltet. Ebenfalls ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass der Türgriff eines Türgriffsystems beweglich, gemeint ist dreh- oder schwenkbar oder herausziehbar, am beweglichen Teil angeordnet sein kann. Hierzu kann der Türgriff über einen Lagerbock indirekt am Träger durch das Befestigungselement befestigt sein. Zur Befestigung des beweglichen Türgriffs kann ein oder können sämtliche vorhandenen Anschlussmittel des Türgriffs über Lagerböcke am Träger befestigt werden. Der Aufbau des Türgriffsystems mit dem beweglichen Türgriff ist durch die zusätzliche Verwendung von zumindest einem Lagerbock etwas komplexer aufgebaut als bei einem starr ausgestaltetem Türgriff. Zusätzlich können bei dem Türgriffsystem mit einem beweglichen Türgriff Ausgleichsmassen sowie Crashsperren und Sperrklinken zur Erhöhung der Sicherheit, insbesondere bei einem Crash, vorgesehen sein. Auch dient ein beweglicher Türgriff zweckmäßigerweise dazu, ein Schloss zum Verschließen des beweglichen Teils mechanisch zu betätigen.

Wie bereits zuvor ausgeführt, ist es vorzugsweise bei dem erfindungsgemäßen Türgriffsystem vorgesehen, dass das Befestigungselement verschiebbar, insbesondere zwischen der Freigabestellung und der Fixierstellung, am Träger gelagert ist. Somit kann nur durch ein Verschieben des Befestigungselements von der Freigabestellung in die Fixierstellung der Türgriff am Träger formschlüssig befestigt werden. Hierzu kann das Befestigungselement, insbesondere das zweite Teil des Befestigungselements, über Führungsmittel am Träger gehalten sein. Zu diesem Zweck können die Führungsmittel am Träger flügelartig oder T-förmig ausgestaltet sein, und mit entsprechenden Gegenführungsmitteln, wie flügelartigen Vorsprüngen oder Langlöchern, am zweiten Teil des Befestigungselements formschlüssig zusammenwirken, um eine Führung für das Befestigungselement, zumindest für das zweite Teil des Befestigungselements, zu bilden. Idealerweise sind die Langlöcher im Befestigungselement mit einer Erweiterung ausgestattet, um das Befestigungselement über den Kopf des T-förmigen Führungsmittels einführen zu können. Zweckmäßigerweise ist der Abstand der Erweiterungen von den Langlöchern auf den Abstand der T-förmigen Führungsmittel am Träger abgestimmt, womit gemeint ist, dass der Abstand jeweils gleich lang ist. Nachdem das Befestigungselement mit seinen Erweiterungen von den Langlöchern über die T-förmigen Köpfe der Führungsmittel am Träger geführt ist, braucht das Befestigungselement nur etwas längs verschoben werden, wodurch eine formschlüssige Führung zwischen dem Befestigungselement und dem Träger realisiert ist. Bevorzugt sind die Führungsmittel flügelartig ausgebildet. D. h., der Träger kann zwei sich gegenüberstehende Seitenwandungen aufweisen, an deren Innenseiten jeweils mehrere flügelartige Vorsprünge beabstandet zueinander angeordnet sind. Das zweite Teil des Befestigungselements weist entsprechende Aussparungen an seinen beiden Längsseiten auf, so dass das zweite Teil über die flügelartig ausgebildeten Führungsmittel des Trägers auf den Träger aufgesteckt werden kann. Die flügelartig ausgebildeten Führungsmittel am Träger und entsprechende flügelartige Vorsprünge, d. h. die Gegenführungsmittel, an dem zweiten Teil, die die Aussparungen an dem zweiten Teil seitlich begrenzen, greifen nach einem relativen Verschieben des zweiten Teils zu dem Träger, hintereinander, so dass das zweite Teil nach einem Verschieben entgegen seiner Aufsteckrichtung auf den Träger an diesem gehalten ist.

Es kann bei einem Türgriffsystem vorzugsweise vorgesehen sein, dass das zweite Teil des Befestigungselements Langlöcher/Aussparungen aufweist, wobei die Langlöcher/Aussparungen, die Führungsmittel am Träger sowie das zumindest eine Koppelelement und das zumindest eine Gegenkoppelelement derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass das zweite Teil bei einer fluchtenden Anordnung der Langlöcher/Aussparungen zu den Führungsmitteln des Trägers auf den Träger aufsteckbar ist und das zweite Teil mittels des Gegenkoppelelements erst nach einer Verschiebung des zweiten Teils entlang der Führungsmittel am Träger, in der das zweite Teil an dem Träger verschiebbar gelagert ist, mit dem Koppelelement des ersten Teils formschlüssig koppelbar ist. Durch eine derartige Ausgestaltung des Türgriffsystems ist eine Kopplung der beiden Teile des Befestigungselements nach deren Anordnung am Träger möglich, wobei in der Kopplungsposition, in der die beiden Teile eine formschlüssige Verbindung miteinander eingehen, zumindest das zweite Teil entgegen seiner Aufsteckrichtung an dem Träger gehalten ist. Insbesondere ist die Verschiebbarkeit des ersten Teils an dem Träger derart begrenzt, dass nach der Kopplung des zweiten Teils an das erste Teil, das zweite Teil nicht mehr in die Position zurückverschoben werden kann, in der es auf den Träger aufgesteckt wurde, d. h. in der das erste Teil mittels seiner Aussparungen/Langlöcher über die Führungsmittel hinweg auf den Träger aufgesteckt wurde. Hierdurch ist bei dem Türgriffsystem sichergestellt, dass die einmal miteinander gekoppelten Teile des Befestigungselements verliersicher an dem Träger gehalten sind.

Optional ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass zur Befestigung zumindest des Trägers oder des Türgriffs Öffnungen am beweglichen Teil vorgesehen sind. Durch diese Öffnungen ragen die Anschlussmittel vom Türgriff, um diese mit dem Träger zu befestigen. Der Träger selbst kann durch zumindest ein, bevorzugt mehrere, Haltemittel am beweglichen Teil anordbar sein. Hierzu können die Haltemittel, die hakenförmig ausgestaltet sein können, zumindest formschlüssig die Öffnungsränder von den Öffnungen im beweglichen Teil hintergreifen. Idealerweise werden dabei die Öffnungen im beweglichen Teil verwendet, die auch für die Durchführung des Türgriffs vorgesehen sind. Um möglichst eine hohe Stabilität des beweglichen Teils zu erreichen, sollten die Öffnungen für den Türgriff geometrisch komplementär zu den durchragenden Anschlussmitteln des Türgriffs ausgestaltet sein. Die zuvor erwähnten Haltemittel vom Träger ragen von der Innenseite des beweglichen Teils durch die Öffnungen und hintergreifen die Außenseite der Öffnungsränder.

Um den Träger örtlich sicher am beweglichen Teil zu fixieren, kann zumindest ein Fixierelement vorgesehen sein, dass den Träger am beweglichen Teil fixiert. Hierbei ist es denkbar, dass das Fixierelement als Schraube ausgestaltet ist und mit einem Gewinde am Träger in einer Montageposition am beweglichen Teil zusammenwirkt. Folglich wird der Träger, nachdem er über seine Haltemittel zunächst formschlüssig im beweglichen Teil angeordnet ist, durch das Fixierelement in seiner örtlichen Lage am beweglichen Teil fixiert. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Träger seine gewünschte Lage am beweglichen Teil unverändert beibehält. Idealerweise ist das Fixierelement derart bei dem Türgriffsystem angeordnet, dass es von dem Türgriff außenseitig verdeckt wird. Das Fixierelement selbst wird in der Regel von der Außenseite durch eine Öffnung im beweglichen Teil in den Träger eingeführt und damit verbunden, z. B. durch das erwähnte Gewinde.

Ferner ist es erfindungsgemäß denkbar, dass am Befestigungselement zumindest ein Vorspannmittel angeordnet ist, welches in der Fixierstellung mit dem Türgriff mechanisch zusammenwirkt. Durch dieses Vorspannmittel wird der Türgriff an die Außenseite des beweglichen Teils gepresst, wenn das Befestigungselement seine Fixierstellung einnimmt. Damit erfüllt das Befestigungselement nicht nur die Halterung und Fixierung des Türgriffs am Träger bzw. am beweglichen Teil, sondern sorgt gleichzeitig für eine ausreichende Kippstabilität, da der Türgriff spielfrei und somit verwacklungsfrei über den Träger am beweglichen Teil befestigt ist. Vorzugsweise kann das Vorspannmittel am Befestigungselement als Federzunge ausgestaltet sein, die insbesondere materialeinheitlich aus dem Befestigungselement gebildet ist. Damit ist das Vorspannmittel quasi als Ausbuchtung, die Rundungen oder Abschrägungen aufweist, vom Befestigungselement ausgestaltet. Idealerweise ist für jedes Anschlussmittel des Türgriffs ein Vorspannmittel am Befestigungselement vorgesehen, um einen besonders sicheren Halt des Türgriffs zu gewährleisten.

Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, dass ein Schließzylinder vorgesehen ist, der zum mechanischen Auslösen einer Funktion bei einem Sicherheitssystem des Fahrzeugs dient. Bei dem Sicherheitssystem des Fahrzeugs kann es sich um ein Zugangssystem, wie z. B. eine Zentralverriegelung, handeln. Auch kann es sich um eine Alarmanlage oder eine Wegfahrsperre handeln, die durch den mechanischen Schließzylinder betätigt oder bedient werden kann. Der Schließzylinder ist dabei durch den Träger am beweglichen Teil befestigbar. Hierbei kann das Befestigungselement den Schließzylinder, insbesondere formschlüssig am Träger befestigen. Der Schließzylinder kann zumindest teilweise durch das vorzugsweise ringförmig bzw. klammerartig ausgebildete erste Teil des Befestigungselements hindurchgeführt werden, so dass das Befestigungselement nicht nur zur Befestigung des Türgriffs am Träger, sondern auch gleichzeitig zur Befestigung des Schließzylinders am Träger dient. Durch die spezielle Form des ersten Teils, kann nach dem Hindurchführen zumindest eines Teils des Schließzylinders und einem anschließenden Verschieben des ersten Teils und damit des Befestigungselements der Schließzylinder auf einfache und sichere Art und Weise am Träger und damit am beweglichen Teil des Türgriffsystems befestigt werden. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit durch die Öffnung im beweglichen Teil zu verhindern, kann es vorgesehen sein, dass zwischen dem Türgriff und der Außenseite des beweglichen Teils zumindest ein Dichtungselement vorgesehen ist. Durch die vorhandenen Dichtungselemente werden die Öffnungen im beweglichen Teil bei der Montage des Türgriffs verschlossen, da der Türgriff von außen auf die Dichtungen drückt, die wiederum gegen die Außenseite vom beweglichen Teil gepresst werden, um den Bereich um die Öffnungen im beweglichen Teil abzudichten. Außerdem bewirken diese Dichtungen, dass der Türgriff eine lackierte Oberfläche der Außenseite vom beweglichen Teil beschädigt.

Um eine erhöhte Kippstabilität des montierten Türgriffs an dem beweglichen Teil zu erzielen, ist es vorgesehen, dass die in den Träger hineinragenden Anschlussmittel durch komplementär ausgestaltete Führungsflächen im Träger umgeben werden. Hierzu ist es von Vorteil, wenn die Anschlussmittel über eine gewisse Länge verfügen, da sich somit die Kontaktfläche zwischen den Anschlussmitteln und den komplementär ausgestalteten Führungsflächen am Träger vergrößert.

Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das Befestigungselement zumindest einen ersten und einen zweiten Teil aufweist. Dabei kann der zweite Teil zur Befestigung des Türgriffs am Träger vorgesehen sein, und der erste Teil zur Befestigung des Schließzylinders vorgesehen sein. Damit kommt dem ersten und dem zweiten Teil jeweils eine gesonderte Funktion des Befestigungselementes zu.

Auch ist es im Rahmen der Erfindung möglich, das zumindest am zweiten Teil des Befestigungselements Gegenführungsmittel vorgesehen sind, die mit den Führungsmitteln am Träger, insbesondere formschlüssig, zusammenwirken. Damit wird das Befestigungselement zumindest auch am zweiten Teil am Träger gehalten und ggf. geführt. Zusätzlich dient dieser zweite Teil auch zur Befestigung des Türgriffs am Träger. Das Befestigungselement kann z. B. in Form eines Schiebers ausgestaltet sein, der jedoch eine höhenversetzte Kontur aufweisen kann, die idealerweise geometrisch komplementär zu einer Kontur des Trägers ausgestaltet ist, um mit ihr im Rahmen einer Führung, insbesondere linearen Führung, zusammenwirken zu können. Auch ist es hierbei denkbar, dass die Material stärke des Befestigungselements variiert, wobei besonders kritische Stellen des Befestigungselements mit einer größeren Materialstärke ausgestaltet sind. Bei diesen kritischen Stellen kann es sich z. B. um die Bereiche rund um die Befestigungsmittel vom Befestigungselement handeln. Insbesondere das elastisch verformbare Ende des zweiten Teils des Befestigungselements kann zur Ausbildung der elastischen Verformbarkeit eine andere, insbesondere dünnere, Materialstärke aufweisen, als restliche Teile des ersten Befestigungselements.

Bei einer weiteren die Erfindung verbessernden Maßnahme kann es vorgesehen sein, dass das Verstellelement insbesondere direkt am Träger in einer Aufnahme gelagert ist und das Befestigungselement zwischen der Freigabestellung und der Fixierstellung längsverschiebt. Hierbei dient das Verstellelement quasi als Antrieb für das Befestigungselement. Das Verstellelement kann selbst als Schraube oder Federelement, insbesondere mit einem Rastmittel, ausgestaltet sein. Das als Schraube ausgestaltete Verstellelement ist dabei mit seinem Schraubenkopf drehbar aber ortsfest in der Aufnahme vom Träger gelagert. Das Gewinde der Schraube ist hingegen in ein Gewinde vom Befestigungselement, insbesondere in eine Gewindebohrung an der Stirnseite eines ringförmig bzw. klammerförmig ausgebildeten ersten Teils, geschraubt. Eine Drehung der in der Trägeraufnahme gelagerten Schraube bewirkt nun, dass das erste Teil und damit das gesamte Befestigungselement entlang des Gewindes der Schraube längsverschieblich sind. Sofern das Verstellelement als Federelement ausgestaltet ist, kann diese Feder sich in der Aufnahme am Träger abstützen und gegen das verschiebbare Befestigungselement drücken, um dieses somit von der Freigabestellung in die Fixierstellung zu überführen. Idealerweise weist das als Federelement ausgestaltete Verstellelement ein Rastmittel auf, wodurch das Federelement in einer Ausgangslage gehalten werden kann, in der sich das Befestigungselement in seiner Freigabestellung befindet. Dadurch, dass das Rastmittel vom Federelement in der Aufnahme am Träger gelöst wird, drückt die Federkraft vom Federelement das Befestigungselement automatisch in die Fixierstellung. Da die Federkraft vom Federelement permanent auf das Befestigungselement wirkt, ist dieses sicher in der Fixierstellung gehalten. Eine Verschiebung des Befestigungselements von der Fixierstellung in die Freigabestellung kann z. B. durch ein Zurückdrehen des als Schraube ausgestalteten Verstellelements erfolgen oder durch einen Gegendruck auf das Befestigungselement entgegen der Federkraft vom Federelement.

Um Manipulationen des montierten Türgriffs zu vermeiden, kann das Verstellelement durch einen Durchbruch im beweglichen Teil erreichbar und einstellbar sein. Hierbei empfiehlt es sich, dass das Verstellelement jedoch nicht von der Außenseite des beweglichen Teils erreichbar ist. Vielmehr kann der bewegliche Durchbruch im beweglichen Teil an einer Stirnseite angeordnet sein, die nur erreichbar ist, wenn das bewegliche Teil zumindest teilweise geöffnet ist, wodurch die Stirnseite freigegeben ist. Um die Montage des Türgriffsystems am beweglichen Teil zu verbessern, kann es vorgesehen sein, dass das Verstellelement formschlüssig mit dem Befestigungselement verbunden ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass das Verstellelement direkt mit dem Befestigungselement verbunden ist und eine Bewegung des Verstellelements direkt auf das Befestigungselement wirkt. Zu diesem Zweck kann das Verstellelement direkt über ein Gewinde mit dem Befestigungselement, insbesondere eine Gewindebohrung im ringförmig oder klammerartig ausgebildeten ersten Teil des Befestigungselements, verbunden sein oder das Verstellelement ist stoffschlüssig mit dem Befestigungselement verbunden oder aber das Verstellelement ist z. B. an das Befestigungselement angenietet, geschweißt, gelötet oder geklebt.

Optional ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass wenigstens ein Anschlussmittel vom Türgriff zumindest einteilig, materialeinheitlich oder monolithisch mit dem Türgriff ausgebildet ist. Damit werden die Anschlussmittel quasi durch den Türgriff selber gebildet. Die Anschlussmittel können auch an dem Türgriff angeschweißt oder angespritzt oder mit dem Türgriff verschraubt sein. Zweckmäßigerweise können die Anschlussmittel stangenförmig aus den Enden des Türgriffs herausragen, und sind insbesondere im Wesentlichen orthogonal zur Längserstreckung des Türgriffs ausgerichtet. Durch die orthogonale Anordnung der Anschlussmittel zur Längserstreckung des Türgriffs kann erreicht werden, dass der Türgriff durch eine im Wesentlichen senkrechte Heranführung an das bewegliche Teil montierbar ist. Auch kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass beide Anschlussmittel vom Türgriff parallel zueinander ausgerichtet sind. Hierbei ist es denkbar, dass die Anschlussmittel eine unterschiedliche Länge aufweisen. Gerade bei einer nicht symmetrischen Außenkontur des Türgriffs empfiehlt sich eine an die Geometrie angepasste Ablängung des Anschlussmittels an das bewegliche Teil bzw. den daran angeordneten Träger.

Des Weiteren ist es erfindungsgemäß denkbar, dass am Befestigungselement Befestigungsmittel angeordnet sind, die insbesondere am zweiten Teil vorgesehen sind. Hierbei wirken die Befestigungsmittel mechanisch mit der Fixierstellung des Befestigungselements mit den Gegenbefestigungsmitteln an den Anschlussmitteln vom Türgriff zusammen. Diese mechanische Zusammenwirkung findet in der Regel formschlüssig statt, so dass quasi die Befestigungsmittel vom Befestigungselement die Anschlussmittel mit Hilfe der Gegenbefestigungsmittel daran verriegeln. Hierzu können die Gegenbefestigungsmittel an den Anschlussmitteln als Nuten ausgestaltet sein, in die die Befestigungsmittel vom Befestigungselement durch die Verschiebung in die Fixierstellung einfahren. Um dieses Einfahren zu erleichtern, kann wenigstens eine Anlaufschräge an zumindest dem Befestigungsmittel oder dem Gegenbefestigungsmittel vorgesehen sein. Sofern die Gegenbefestigungsmittel an den Anschlussmitteln vom Türgriff als Nuten ausgestaltet sind, können somit die Einlaufschrägen an den Gegenbefestigungsmitteln vorhanden sein. Auch können gleichzeitig an den Befestigungsmitteln und vom Befestigungselement Einlaufschrägen sein, die geometrisch auf die mechanisch zusammenwirkenden Einlaufschrägen am Türgriff abgestimmt sind. Auch sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Gegenbefestigungsmittel an den Anschlussmitteln nicht unbedingt aus Nuten oder Ausnehmungen bestehen müssen, sondern vielmehr kann es sich hierbei auch um Ausbuchtungen handeln, die formschlüssig mit den Befestigungsmitteln vom Befestigungselement zusammenwirken können. Idealerweise umgreift ein Befestigungsmittel vom Befestigungselement das Gegenbefestigungsmittel an den Anschlussmitteln vom Türgriff beidseitig, wodurch ein besonders sicherer Formschluss zur Halterung des Türgriffs am beweglichen Teil entsteht. Zusätzlich können an den Befestigungsmitteln auch die bereits erwähnten Vorspannmittel vorgesehen sein, wodurch eine weitere verbesserte Befestigung des Türgriffs erreichbar ist. Das erfindungsgemäße Türgriffsystem kann optional mit zumindest einer Elektronikeinheit ausgestattet sein, die mit einem Sicherheitssystem von Fahrzeugdaten technisch, entweder über Kabel oder per Funk, verbindbar ist. Hierbei ist es denkbar, dass zumindest ein Teil oder die gesamte Elektronik auch im Türgriff anordbar ist. Im Türgriff können so z. B. zumindest ein Näherungssensor, eine Antenne zu einer Kommunikation mit einem externen mobilen ID-Geber oder ein Schaltelement angeordnet sein, wodurch der Komfort des Türgriffsystems verbessert werden kann. Hierdurch kann z. B. ein Passive-Keyless-Entry- oder ein Active-Keyless-Entry- sowie ein Passive-Keyless-Go-System realisiert werden. Zu diesem Zweck ist es vorgesehen, dass im Türgriff ein Hohlraum vorgesehen ist, der zumindest einen Teil der Elektronikeinheit aufnimmt. Auch bietet die Anordnung eines Teils der Elektronikeinheit im Türgriff den Vorteil, dass zwischen einer Annäherung eines Bedieners an das Fahrzeug und einem Eingreifen des Bedieners in die Griffmulde, die vom Türgriff und dem beweglichen Teil gebildet wird, messtechnisch unterschieden werden kann. Hierdurch lässt sich der Komfort beim Zugangsfahrzeug durch das erfindungsgemäße Türgriffsystem deutlich verbessern.

Auch ist es denkbar, dass die zuvor erwähnte Elektronikeinheit auch ein Lichtmodul aufweist, welches vorzugsweise im Türgriff anordbar ist, um eine Vorfeldbeleuchtung zu realisieren. Ebenfalls kann im Türgriff auch eine Datenschnittstelle, in Form einer Bluetooth- oder NFC-(Nearfield Communication)Schnittstelle vorhanden sein. Durch diese Schnittstellen ist ein externer Datenaustausch zwischen dem Sicherheitssystem oder der Fahrzeugelektronik mit einem externen Gerät auf einfache Art und Weise möglich, ohne einen Zugang zum Fahrzeug vornehmen zu müssen. Um den Türgriff über eine Datenleitung mit dem Sicherheitssystem oder der fahrzeugseitigen Elektronik verbinden zu können, kann es vorgesehen sein, dass an wenigstens einem Anschlussmittel des Türgriffs eine elektrische Steckverbindung angeordnet ist, die mit einer Gegensteckverbindung am Träger elektrisch zusammenwirkt. Idealerweise ist die elektrische Steckverbindung am Anschlussmittel des Türgriffs derart ausgestaltet, dass sie automatisch mit der Gegensteckverbindung am Träger verbunden wird, wenn der Türgriff durch die Öffnungen am beweglichen Teil in den Träger eingeführt wird. Eine Verriegelung bzw. Befestigung des Türgriffs durch die Verschiebung des Befestigungselements führt gleichzeitig zu einer Verriegelung der Steckverbindung mit der Gegensteckverbindung. Auf diese Art und Weise kann die Montage des erfindungsgemäßen Türgriffsystems weiter vereinfacht werden. Auch weist eine derartige Ausgestaltung der elektrischen Steckverbindung am Anschlussmittel den Vorteil auf, dass ein Stecker nicht mehr von der Innenseite des beweglichen Teils mit einer Gegensteckverbindung manuell verbunden werden muss. Allerdings ist es auch denkbar, dass zwischen dem Anschlussmittel und der elektrischen Steckverbindung noch eine Leitung vorgesehen ist, womit die Steckverbindung vom Türgriff geometrisch flexibel anordbar am Träger oder an einer Innenseite des beweglichen Teils stattfinden kann. Auch sei an dieser Stelle erwähnt, dass zumindest der Türgriff oder der Träger als Spritzgussteil, insbesondere aus Kunststoff, herstellbar ist. Der Türgriff aus Kunststoff weist den Vorteil auf, dass die Elektronikeinheit ohne weiteren Aufwand auch teilweise im Türgriff anordbar ist. Dabei schirmt Kunststoff vorteilhafterweise keine elektromagnetischen Felder ab. Um eine besonders stabile Ausgestaltung des Türgriffsystems zu erhalten, kann der Träger zumindest teilweise aus einem Metallguss, insbesondere Leichtmetallguss bestehen. Auch ist es von Vorteil, wenn der Träger über wabenförmige Verstärkungsrippen verfügt, die die Stabilität des Trägers erhöhen und gleichzeitig das Gewicht reduzieren. Idealerweise sind die Führungsmittel für das Befestigungsmittel am Träger gleich mit angespritzt. Die vorliegende Erfindung ist auch auf ein Sicherheitssystem für ein Fahrzeug mit dem erfindungsgemäßen Türgriffsystem gerichtet. Ebenfalls umfasst die Erfindung auch ein Fahrzeug mit zumindest dem erfindungsgemäßen Türgriffsystem oder dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem. Die vorliegende Erfindung ist auch auf ein Verfahren zur Montage eines Türgriff Systems zum Betätigen eines beweglichen Teils eines Fahrzeugs, insbesondere einer Tür oder Heckklappe oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 20 gerichtet. Erfindungsgemäß ist es bei einem derartigen Montageverfahren vorgesehen, dass die folgenden Schritte zur Montage des Türgriffsystems am beweglichen Teil des Fahrzeugs ausgeführt werden:

a) Montieren eines ersten Teils und eines zweiten Teils des Befestigungselements an den Träger und Koppeln des ersten Teils und des zweiten Teils aneinander, wobei während des Koppeins der Teile aneinander zumindest das zweite Teil verliersicher an dem Träger gehalten ist

b) Befestigung des Trägers an der Innenseite des beweglichen Teils

c) Lineares Einführen der Anschlussmittel des Türgriffs von der Außenseite durch Öffnungen im beweglichen Teil in den Träger

d) Formschlüssige Fixierung des Türgriffs durch Verstellung des Befestigungselements von der Freigabestellung in die Fixierstellung.

Zu den Schritten a), b) c) und d) ist zu bemerken, dass diese zeitlich in der Reihenfolge a), b), c), d) ausgeführt werden können. Auch kann eine Untergliederung der zuvor genannten Schritte erfolgen. So ist es z. B. denkbar, dass im Schritt d) durch die Verstellung des Befestigungselements in die Fixierstellung beide Anschlussmittel fixiert werden. Hierbei kann das Befestigungselement ausschließlich linear verschoben werden. Wie zuvor erwähnt worden ist, kann die Verstellung auch automatisch durchgeführt werden, wenn z. B. das Verstellelement eine Feder aufweist, die die erforderliche Verstellkraft aufbringt.

Die beiden Teile des Befestigungselements werden gesondert voneinander an dem Träger montiert. Insbesondere werden beide Teile derartig an dem Träger angeordnet, dass diese nach der Montage jeweils nur in einem Freiheitsgrad, insbesondere linear, relativ zum Träger bewegbar sind. Das Koppeln des ersten Teils und des zweiten Teils aneinander erfolgt, nach der eigentlichen Montage der beiden Teile an den Träger, d. h., wenn diese bereits an dem Träger führbar gehalten sind.

Ferner ist es möglich, dass beim Schritt b) der Träger zunächst an das bewegliche Teil angesteckt wird und anschließend mit einem Fixierelement am beweglichen Teil gesichert wird. Das Anstecken des Trägers an das bewegliche Teil kann durch die bereits erwähnten Haltemittel am Träger erfolgen.

Des Weiteren kann ein Schritt c1 ) vorgesehen sein, bei dem ein Schließzylinder von der Innenseite des beweglichen Teils in den Träger eingeschoben wird, um daran befestigt zu werden. Hierzu kann der Schritt d) dienen, der gleichzeitig durch die Verstellung des Befestigungselements in die Fixierstellung am Träger durch das Befestigungselement auch den Schließzylinder fixiert. Damit werden der Schließzylinder sowie der Türgriff gleichzeitig im Schritt d) durch das Befestigungselement in der Fixierstellung formschlüssig gehalten.

Besonders bevorzugt kann bei einem Verfahren vorgesehen sein, dass zum Koppeln des ersten Teils, insbesondere zumindest eines Koppelelements des ersten Teils, an das zweite Teil, insbesondere an zumindest ein Gegenkoppelelement des zweiten Teils, das zweite Teil an dem zum ersten Teil zugewandten Ende elastisch verformt wird. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass nach dem Koppeln der beiden Teile aneinander sich die Teile nicht mehr von alleine lösen können. Beim elastischen Verformen des elastisch verformbaren Endes des zweiten Teils wird das elastisch verformbare Ende mit einer bestimmten Kraft vorgespannt. Während des Koppeins sorgt die Vorspannung für ein Koppeln des zumindest einen Gegenkoppelelements an das zumindest eine Koppelelement. So kann die Vorspannung für ein sicheres Einrasten oder Hinterrasten des zumindest einen Gegenkoppelelements an das zumindest eine Koppelelement sorgen. Nach dem Koppeln bzw. Verrasten stellt die Vorspannung sicher, dass das zweite Teil nicht mehr von dem ersten Teil gelöst werden kann, insbesondere dann nicht, wenn das Türgriffsystem vollständig zusammengebaut ist.

So kann bei einem Montageverfahren vorzugsweise vorgesehen sein, dass zum Montieren des zweiten Teils des Befestigungselements an den Träger die Langlöcher/Aussparungen, d. h. die Gegenführungsmittel, des Befestigungselements fluchtend zu den Führungsmitteln des Träger ausgerichtet und anschließend das zweite Teil an den Führungsmitteln des Trägers vorbei auf den Träger aufgesteckt werden, wobei während des Aufsteckens des zweiten Teils auf den Träger das zweite Teil an dem zum ersten Teil zugewandten Ende elastisch verformt und dass anschließend durch eine Verschiebung des zweiten Teils entlang der Führungsmittel des Trägers in Richtung des ersten Teils das zweite Teil mit dem ersten Teil gekoppelt wird, wobei das elastische Ende des zweiten Teils sich in seine Ausgangslage oder im Wesentlichen in seine Ausgangslage vor der elastischen Verformung zurückverformt. D. h., das zweite Teil wird zunächst auf den Träger aufgesteckt, wobei dies nur dann erfolgen kann, wenn die Führungsmittel des Trägers und die Gegenführungsmittel des zweiten Teil so zueinander ausgerichtet sind, dass diese aneinander vorbei geführt werden können. Die Langlöcher/Aussparungen des zweiten Teils und die Führungsmittel des Trägers sind vorzugsweise derartig dimensioniert, dass die Führungsmittel geradeso durch die Langlöcher/Aussparungen hindurchgeführt werden können beim Aufstecken des zweiten Teils auf den Träger. In dieser Aufsteckposition wird das elastisch verformbare Ende des zweiten Teils so gegen das erste Teil, insbesondere gegen die vorzugsweise als Vorsprünge ausgebildeten Koppelelemente des ersten Teils, gedrückt, dass das elastisch verformbare Ende unter Ausbildung einer Vorspannung elastisch verformt. Erst wenn die beiden Teile aufeinander zu bewegt werden, werden das Koppelelement des ersten Teils und das Gegenkoppelelement des zweiten Teils so zueinander ausgerichtet, dass diese die gewünschte Koppelung eingehen können. Durch eine Verschiebung des zweiten Teils in Richtung des ersten Teils wird durch die Führungsmittel des Trägers bzw. die Gegenführungsmittel des zweiten Teils sichergestellt, dass das zweite Teil verliersicher am Träger gehalten ist.

Ebenfalls kann bei dem erfindungsgemäßen Montageverfahren das erfindungsgemäße Türgriffsystem, wie zuvor mit sämtlichen Merkmalen beschrieben, verwendet werden.

Weitere Maßnahmen und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Ebenfalls gelten die offenbarten Merkmale aus dem erfindungsgemäßen Türgriffsystem auch für das erfindungsgemäße Montageverfahren und umgekehrt. In den Zeichnungen ist die Erfindung in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Rückansicht auf ein erfindungsgemäßes Türgriffsystem mit seinem Träger, montiert an einer Innenseite des beweglichen Teils,

Figur 2a eine Ausschnittsvergrößerung aus Figur 1 von einem Verstellelement des erfindungsgemäßen Türgriffsystems,

Figur 2b eine vergleichbare Ausschnittsvergrößerung aus Figur 2a, jedoch mit einem anders ausgestaltetem Verstellelement, Figur 2c eine beispielhafte Ausschnittvergrößerung aus einem rechten Befestigungsbereich des Türgriffs am Träger aus Figur 1 ,

Figur 3 eine teilweise Schnittansicht durch das erfindungsgemäße Türgriffsystem aus

Figur 1 in einer Freigabestellung eines Befestigungselements,

Figur 4 eine Vergrößerung des rechten Befestigungsbereichs des Türgriffs aus Figur

3,

Figur 5 eine vergleichbare Schnittansicht durch das erfindungsgemäße Türgriffsystem aus Figur 3, jedoch in einer Fixierstellung des Befestigungselements,

Figur 6 eine Ausschnittvergrößerung aus Figur 5 vom rechten Befestigungsbereich, vergleichbar zu Figur 4,

Figur 7 eine schematische Ansicht eines Fahrzeuges, mit einem erfindungsgemäßen

Türgriffsystem,

Figur 8 in einer perspektivischen Ansicht schematisch das erste und das zweite Teil des Befestigungselementes während der Montage an einen Träger eines weiteren erfindungsgemäßen Türgriffsystems,

Figur 9 in einer perspektivischen Ansicht schematisch das erste und das zweite Teil des Befestigungselementes gemäß Fig. 8 während der Kopplung miteinander, und

Figur 10 in einer perspektivischen Ansicht schematisch das gekoppelte

Befestigungselement gemäß Fig. 9 in der Fixierstellung.

In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet. Figur 1 zeigt eine Rückansicht auf ein erfindungsgemäßes Türgriffsystem 10, welches an einer Innenseite 101 .1 am beweglichen Teil 101 vom Fahrzeug 100 montiert ist. Folglich sind von einem montierten Türgriff 12 nur Anschlussmittel 12.3 sichtbar, die zur Befestigung des Türgriffs 12 am Träger 1 1 dienen. Zu diesem Zweck ist am Träger 1 1 ein Befestigungselement 15 vorgesehen, welches in Form eines Schiebers ausgestaltet ist. Das Befestigungselement 15 selbst wird über Führungsmittel 1 1 .1 formschlüssig am Träger 1 1 gehalten, wozu Gegenführungsmittel 8 in Form von Langlöchern mit Erweiterung am Befestigungselement 15 vorgesehen sind. Das in Figur 1 dargestellte Befestigungselement 15 weist einen ersten Abschnitt 15.3 und einen zweiten Abschnitt 15.4 auf, wobei der erste Abschnitt 15.3 im Wesentlichen einem ersten Teil 15.5 und der zweite Abschnitt 15.4 im Wesentlichen einem zweiten Teil 15.6 vom Befestigungselement 15 entspricht. Der erste Abschnitt 15.3 dient dabei dazu einen ggf. vorhandenen Schließzylinder 17 formschlüssig am Träger 1 1 zu sichern. In dieser Figur 1 ist nur die Rückseite des Schließzylinders 17 erkennbar, die mit einem Hebel zur Übertragung der mechanischen Drehbewegung des Schließzylinders verbunden ist. Der zweite Abschnitt 15.4 dient zur Befestigung des Türgriffs 12, insbesondere durch die Anschlussmittel 12.3 vom Türgriff. Die genaue Funktionsweise wird aus den Figuren 3, 4 sowie 5 und 6 noch näher erläutert. Wie weiter anhand der Figur 1 zu erkennen ist, ist das Befestigungselement 15 im vorliegenden Fall zweiteilig 15.5 und 15.6 ausgebildet, wobei die beiden Teile durch die beiden dargestellten Verbindungsmittel 15.7 formschlüssig miteinander verbunden sind. Diese Verbindungsmittel 15.7 können aus Bolzen bestehen, die aus dem ersten Teil 15.5 vom Befestigungselement 15 herausragen und die mit Löchern im zweiten Teil 15.6 des Befestigungselements 15 formschlüssig zusammenwirken. Die Verstellelemente 16 können auch als Nieten oder Schrauben ausgestaltet sein. Auch ist es denkbar, dass die beiden Teile 15.5 und 15.6 miteinander stoffschlüssig verbunden werden. Wie zuvor beschrieben worden ist, ist es jedoch auch denkbar, dass das gesamte Befestigungselement 15 einteilig ausgestaltet sein kann.

In der Figur 1 ist noch am linken Rand des Trägers 1 1 eine Aufnahme 1 1.3 für ein Verstellelement 16, welches in Form einer Schraube 16.1 dargestellt ist, gezeigt. Ebenfalls ist gut die wabenförmige Struktur des Trägers 1 1 mit seinen Verstärkungsrippen 1 1 .4 zu erkennen. In der Figur 2a ist eine Ausschnittvergrößerung des linken Bereichs des Trägers 1 1 mit dem Verstellelement 16 dargestellt. Hierbei wird deutlich, dass das Verstellelement 16 als Verstellschraube 16.1 ausgestaltet ist. Der Schraubenkopf ist dabei formschlüssig aber drehbar in der Aufnahme 1 1.3 vom Träger 1 1 gelagert. Hierdurch wird bewirkt, dass das Verstellelement 16 ortsfest am Träger 1 1 verbleibt. Das Gewinde der Schraube 16.1 wirkt mit einem Gewinde im Befestigungsmittel 15, insbesondere im ersten Abschnitt 15.3 zusammen. Dabei führt eine Drehung der Schraube durch den vorhandenen Durchbruch im Träger U zu einer Längsverschiebung des gesamten Befestigungselements 15 in Richtung des dargestellten Pfeils 25. Somit kann das Befestigungselement 15 durch eine Drehung der Verstellschraube 16.1 von einer Freigabesteilung I in eine Fixierstellung II und ggf. zurück bewegt werden. Damit wird deutlich, dass der gesamte Türgriff 12 nur durch ein Betätigen des Verstellelements 16 zwischen seiner Freigabesteilung I und der Fixierstellung II bewegt werden kann. In der weiteren Figur 2b ist eine optionale Ausgestaltung des Verstellelements 16 vergleichbar zur Ausschnittvergrößerung in Figur 2a dargestellt. Hierbei ist das Verstellelement 16 als Feder 16.2 dargestellt, die zweckmäßigerweise über ein Rastmittel 16.3 verfügt. Wie gut zu erkennen ist, ist wieder das Verstellelement 16 in einer Aufnahme 1 1.3 vom Träger 1 1 gelagert. Dabei wird zunächst das Verstellelement 16 durch die vorhandenen Rastmittel 16.3 in Vertiefungen in der Aufnahme 1 1.3 gelagert. Wird nun das schraubenförmige Verstellelement 16 durch einen Fahrzeugschlüsselansatz im Kopfbereich gedreht, so geraten die Rastmittel 16.3 aus den Vertiefungen und die Feder 16.2 drückt das gesamte Verstellelement 16 in Richtung des angedeuteten Pfeils, wodurch das Befestigungselement 15 von seiner Freigabesteilung I in die Fixierstellung II überführt wird. Zu diesem Zweck ist das Verstellelement 16 fest mit dem Befestigungselement 15 verbunden. Die Montage eines derart ausgestalteten erfindungsgemäßen Türgriffsystems ist besonders einfach, da die Arretierung des Türgriffs 12 nur durch ein leichtes Verdrehen des Verstellelements 16 erreichbar ist. In der weiteren Figur 2c ist eine Vergrößerung des rechten Anschlussmittels 12.3 vom Türgriff 12 aus Figur 1 in beispielhafter Form dargestellt. Hierbei weist die Stirnfläche des Anschlussmittels 12.3 Kontakte der Steckverbindung 19 auf, die mit einer Gegensteckverbindung am Träger 1 1 elektrisch verbindbar sind. Somit führt die Befestigung des Türgriffs 12 im Träger 1 1 gleichzeitig zu einer elektrischen Verbindung des im Türgriff angeordneten Teils der Elektronikeinheit 13 mit dem Träger 1 1 bzw. der kraftfahrzeugseitigen Elektronik. Optional kann aus zumindest einem Anschlussmittel 12.3 ein Kabel mit der Steckverbindung 19 herausgeführt werden, wie es in Figur 1 angedeutet ist.

In der Figur 3 ist ein erfindungsgemäßes Türgriffsystem 10 im teilweisen Querschnitt über die Längserstreckung 18 gezeigt. Das Befestigungselement 15 befindet sich dabei in seiner Freigabestellung I, wobei der Träger 1 1 bereits seine Montageposition III am beweglichen Teil 101 eingenommen hat. Wie gut zu erkennen ist, ist das Befestigungselement 15 zweiteilig 15.5 und 15.6 aufgebaut. Das erste Teil 15.5 kann dabei als Gussteil ausgestaltet sein, um eine besonders sichere Befestigung des Schließzylinders 17 am Träger 1 1 zu bewirken. Dieser Schließzylinder 17 wird ebenfalls durch eine Verschiebung des Befestigungselements 15 von der Freigabestellung I in die Fixierstellung II formschlüssig gesichert. Dafür hinterfährt das Befestigungselement 16 mit seinem ersten Abschnitt 15.3 hinter einen Absatz vom Schließzylinder 17, wodurch ein Formschluss gebildet wird. Der zweite Teil 15.6 des Befestigungselements 15 ist blechartig ausgestaltet und weist zwei Durchbrüche für die Anschlussmittel 12.3 vom Türgriff 12 auf. In der Montageposition III des Trägers 1 1 sowie der Freigabestellung I vom Befestigungselement 15 wird der Türgriff 12 durch die Öffnungen 101 .3 im beweglichen Teil 100 durchgeführt, wobei gleichzeitig die Anschlussmittel 12.3 auch teilweise durch den Träger 1 1 geführt werden. Wie weiter bei Figur 3 zu erkennen ist, weist der Türgriff 12 eine Längserstreckung 18 auf, wobei der Türgriff zwei Enden 12.2 aufweist. An den beiden Enden 12.2 ragen die stabförmigen Anschlussmittel 12.3 heraus, die im Wesentlichen orthogonal zur Längserstreckung 19 des Türgriffs 12 ausgerichtet sind. Über diese stabförmigen Anschlussmittel 12.2 können die zuvor erwähnten Dichtungen geschoben werden.

Anhand der Figur 4 ist zunächst gut zu erkennen, wie der Träger 1 1 mit einem hakenförmigen Haltemittel 1 1 .2 in der Montageposition III am beweglichen Teil 101 gehalten wird. Zusätzlich ist ein Fixierelement 14 in Form einer Schraube vorgesehen, um den Träger 1 1 exakt am beweglichen Teil 101 auszurichten und zu halten. Das Fixierelement 14 ist in Form einer Schraube ausgestaltet und wird außenseitig 101.2 durch das bewegliche Teil 101 durchgeführt und wirkt mit einem Gewinde am Träger 1 1 zusammen, welches in Figur 4 entsprechend angedeutet ist. Ferner ist zwischen dem Türgriff 12 und dem beweglichen Teil 101 um die Öffnung 101.3 eine Dichtung 20 vorgesehen.

Aus den weiteren Figuren 5 und 6 geht nun die Verriegelung des Türgriffs 12 am Träger 1 1 hervor. Zu diesem Zweck wird das Befestigungselement 15 durch die Betätigung des Verstellelements 16 von seiner Freigabesteilung I in seine Fixierstellung II überführt. Diese Überführung erfolgt im vorliegenden Fall durch eine reine Linearbewegung des Befestigungselements 14. Dabei verschiebt sich das gesamte Befestigungselement 15 entlang der Führungsmittel 1 1.1 am Träger 1 1 . Hierzu sind im Befestigungselement 15 entsprechende Langlöcher 15.9 vorgesehen.

In der Figur 6 ist der erzeugte Formschluss zwischen dem Befestigungselement 15 und dem Türgriff 12 deutlich zu erkennen. Zu diesem Zweck sind an dem Befestigungselement 15 die als Vorsprünge ausgestalteten Befestigungsmittel 15.1 vorgesehen, die in Ausnehmungen bzw. Nuten in dem Anschlussmittel 12.3 einfahren. Diese Ausnehmungen oder Nuten bilden die Gegenbefestigungsmittel 12.4 für die Befestigungsmittel 15.1. Um das Einfahren der Befestigungsmittel 15.1 in die Gegenbefestigungsmittel 12.4 zu erleichtern, sind Einlaufschrägen 12.5 an den Gegenbefestigungsmitteln 12.4 sowie den Befestigungsmitteln 15.1 vorgesehen. Zusätzlich weisen die Befestigungsmittel 15.1 Vorspannmittel 15.2 als Federzungen auf, wodurch ein erhöhter Anpressdruck des Türgriffs 12 an die Außenseite 101 .2 vom beweglichen Teil 100 bewirkt wird. Diese Vorspannmittel 15.2 sind als trapezförmige Ausformungen der Befestigungsmittel 15.1 ausgebildet, wobei die Schrägen gleichzeitig auch Einlaufschrägen für das Gegenbefestigungsmittel 12.4 vom Türgriff 12 bilden. Die Befestigungsmittel 15.1 ragen beidseitig in die Gegenbefestigungsmittel 12.4 vom Anschlussmittel 12.3 herein. Somit kann eine punktuelle Verriegelung des Türgriffs 12 vermieden werden, wodurch ebenfalls die Stabilität der Befestigung deutlich erhöht werden kann.

Figur 8 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schematisch das erste Teil 30 und das zweite Teil 40 des Befestigungselementes 15 während der Montage an einen Träger 1 1 eines weiteren erfindungsgemäßen Türgriffsystems 10. Das zweite Teil 40 ist vorzugsweise als Verriegelungsblech ausgebildet und weist an seinem dem ersten Teil 30 zugewandten Ende 42 einen elastisch verformbaren Bereich auf. In dem elastisch verformbaren Ende 42 weist das zweite Teil Gegenkoppelelemente 41 , hier in Form von rechteckigen Aussparungen, auf. Der Träger 1 1 weist Führungsmittel 1 1.1 auf, die zur Führung des montieren zweiten Teils 40 dienen. Die Führungsmittel 1 1 .1 sind an zwei gegenüberliegenden Seiten des Trägers 1 1 als flügelartige Vorsprünge ausgebildet. Das zweite Teil 40 weist Aussparungen/Langlöcher 15.9 an seinen Seiten auf, die dazu dienen, dass das zweite Teil 40 über die Führungsmittel 1 1.1 des Trägers 1 1 auf diesen aufgesteckt werden können. Dieses Aufstecken ist in Fig. 8 dargestellt. Die Aufsteckrichtung des zweiten Teils 40 auf den Träger 1 1 ist mit Bezugszeichen 44 gekennzeichnet. Das zweite Teil 40, der Träger 1 1 bzw. die Aussparungen/Langlöcher 15.9 in dem zweiten Teil 40 und die Führungsmittel 1 1 .1 des Trägers 1 1 sind so ausgestaltet und dimensioniert, dass während des Aufsteckens des zweiten Teils 40 auf den Träger 1 1 das elastisch verformbare Ende 42 des zweiten Teils 40 verformt wird.

Figur 9 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schematisch das erste Teil 30 und das zweite Teil 40 des Befestigungselementes 15 gemäß Fig. 8 während der Kopplung miteinander. D.h., nach der Montage des zweiten Teils 40 an den Träger 1 1 und der damit verbundenen Verformung des elastisch verformbaren Endes 42 des zweiten Teils 40, wird das zweite Teil 40 aus der Montageposition III in die Freigabestellung I linear entlang der Führungsmittel 1 1.1 des Trägers 1 1 verschoben bis die Gegenkoppelelemente 41 , hier in Form von eckigen Aussparungen, auf die Koppelelemente 31 des ersten Teils 30 aufgrund ihrer bei der Verformung entstandenen Vorspannung rasten. Nach dem Verrasten der Gegenkoppelelemente 41 auf den als Vorsprünge ausgebildeten Koppelelementen 31 ist das zweite Teil 40 formschlüssig und verliersicher an dem ersten Teil 30 gekoppelt. Figur 10 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schematisch das gekoppelte Befestigungselement 10 gemäß Fig. 9 in der Fixierstellung II. Das ringförmig ausgebildete erste Teil 30 des Befestigungselements 15 weist eine Gewindebohrung 32 zur Aufnahme eines an dem Träger 1 1 angeordneten Verstellelementes 16 auf. Das Verstellelement 16 dient dazu durch eine Verdrehung das erste Teil 30 heranzuziehen oder wegzuführen. In Figur 10 ist das erste Teil 30 durch eine Drehung des als Schraube ausgebildeten Verstellelementes 16 von der Freigabestellung I in die Fixierstellung II überführt worden. In dieser Fixierstellung II kann das erste Teil 30 einen zumindest teilweise durch den Träger 1 1 und das Innere des ersten Teils 30 hindurchgeführten Schließzylinder an dem Träger 1 1 und damit an dem beweglichen Teil 101 des Türgriffsystems 10 arretieren.

In der Figur 7 ist ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 100 mit einem Sicherheitssystem 103 angedeutet. Dabei ist das erfindungsgemäße Türgriffsystem an dem beweglichen Teil 101 , welches eine Fahrzeugtür darstellt, gezeigt.

B ez u g s ze i c h e n l i s te

10 Türgriffsystem

11 Träger

11.1 Führungsmittel für 15

11.2 Haltemittel für 101

11.3 Aufnahme für 16

11.4 Verstärkungsrippen

12 Türgriff, insbesondere feststehend

12.1 Handhabe

12.2 Ende

12.3 Anschlussmittel

12.4 Gegenbefestigungsmittel für 15

12.5 Einlaufschräge

13 Elektronikeinheit von 10 / 12

13.1 Teil der Elektronikeinheit in 12

14 Fixierelement für 11 , insbesondere Schraube

15 Befestigungselement

15.1 Befestigungsmittel für 12

15.2 Vorspannmittel

15.5 erstes Teil

15.6 zweites Teil

15.7 Verbindungsmittel

15.8 Gegenführungsmittel

15.9 Langlöcher/ Aussparungen für 11.1

16 Verstellelement

16.1 Schraube

16.2 Feder

16.3 Rastmittel

17 Schließzylinder

18 Längserstreckung von 12

19 Steckverbindung 20 Dichtung für 12

30 erstes Teil / Klammer

31 Koppelelement

32 Gewindebohrung

40 zweites Teil / Verriegelungsblech

41 Gegenkoppelelement

42 elastisch verformbares Ende

43 Verschieberichtung von 40 bzw. 15 44 Aufsteckrichtung von 40 auf 1 1

100 Fahrzeug, insbesondere KFZ

101 bewegliches Teil

101 .1 Innenseite

101 .2 Außenseite

101 .3 Öffnung

102 Schloss, insbesondere elektromechanisch

103 Sicherheitssystem I Freigabestellung von 15

II Fixierstellung von 15

III Montageposition von 1 1