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Patent Searching and Data


Title:
DOOR PROP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/095135
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a door prop for propping open a side door (12) of a motor vehicle body, in particular during the surface treatment of said motor vehicle body. Said prop consists essentially of a U-shaped bracket (32; 132; 232) comprising a first limb (26; 126; 226), a second limb (28; 128; 228) and a connecting element (30; 130; 230) that interconnects the two limbs. Said limbs can thus be elastically deflected in relation to one another on a shear plane. The free end of the first limb (26; 126; 226) is equipped with a fastening piece (22; 160; 270) for detachably fastening the door prop (10; 110; 210) to the inner face (20) of the side door (12). The free end of the second limb (28; 128; 228) is equipped with an actuating part (56; 156; 256) for deflecting the second limb in relation to the first limb. The second limb (28; 128; 228) is provided with a fixing element (46, 48; 146, 148; 246, 248) between the connecting element (30; 130; 230) and the actuating part (56; 156; 256), said fixing element being designed to lock the door prop in a spring-loaded manner on a door pillar (16) of the motor vehicle body.

Inventors:
YILMAZ MEHMET (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/003437
Publication Date:
October 13, 2005
Filing Date:
April 01, 2005
Export Citation:
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Assignee:
EISENMANN KG MASCHBAU (DE)
YILMAZ MEHMET (DE)
International Classes:
B60J5/00; B62D65/06; E05B17/00; E05C17/00; (IPC1-7): B60J5/00
Foreign References:
DE20210136U12002-12-19
DE19811789A11998-10-01
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 651 (C - 1285) 9 December 1994 (1994-12-09)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 015, no. 345 (C - 0864) 3 September 1991 (1991-09-03)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 12 29 October 1999 (1999-10-29)
Attorney, Agent or Firm:
Schwanhäusser, Gernot (Eibenweg 10, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Türaufsteller zum Offenhalten einer Seitentür (12) einer Kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere während einer Oberflächenbehandlung der Kraftfahrzeugkarosserie, mit: a) einem Uförmigen Bügel (32; 132; 232), der einen er¬ sten Schenkel (26; 126; 226) , einen zweiten Schenkel (28; 128; 228) und ein die beiden Schenkel verbin¬ dendes Verbindungselement (30; 130; 230) aufweist, wobei die beiden Schenkel (26, 28; 126, 128; 226, 228) in einer Scherebene elastisch gegeneinander auslenkbar sind, b) einem an dem freien Ende des ersten Schenkels (26; 126; 226) angeordneten Befestigungsstück (22; 160; 270) zum lösbaren Befestigen des Türaufstellers (10; 110; 210) an einer Innenseite (20) der Seitentür (12), c) einem an dem freien Ende des zweiten Schenkels (28; 128; 228) angeordnetes Betätigungsteil (56; 156; 256), mit dem der zweite Schenkel (28; 128; 228) ge genüber dem ersten Schenkel (26; 126; 226) ausge¬ lenkt werden kann, und mit d) einem an dem zweiten Schenkel (28; 128; 228) zwi¬ schen dem Verbindungselement (30; 130; 230) und dem Betätigungsteil (56; 156; 256) angeordneten Fixier¬ mittel (46, 48; 146, 148; 246, 248) zum federnden Verrasten des Türaufstellers an einem Türholm (16) der Kraftfahrzeugkarosserie.
2. Türaufsteller nach Anspruch 1, bei dem das Betäti¬ gungsteil (56; 156; 256) in einer Ruheposition zu¬ mindest annähernd dem Befestigungsstück (22; 160; 270) gegenüberliegt.
3. Türaufsteller nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Betätigungsteil ein Ring (56; 156; 256) ist.
4. Türaufsteller nach Anspruch 3, bei dem der Ring (56; 156; 256) in einer Ringebene angeordnet ist, die zur Scherebene einen Winkel von weniger als 25° einschließt.
5. Türaufsteller nach Anspruch 4, bei dem die Ringebene zur Scherebene Winkel von weniger als 5° ein¬ schließt.
6. Türaufsteller nach einem der vorhergehenden Ansprü che, bei dem die beiden Schenkel (26, 28; 126, 128; 226, 228) in ihrer Ruheposition in einer Ebene angeordnet sind, die senkrecht zur Scherebene verläuft.
7. Türaufsteller nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, bei dem in dem Bügel (32; 132; 232) nur das Verbindungselement (30; 130; 230) elastisch verbiegbar ist.
8. Türaufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die beiden Schenkel (26, 28; 126, 128; 226, 228) und das Verbindungselement (30; 130; 230) einstückig aus einem elastischen Material ausgebildet sind.
9. Türaufsteller nach einem der vorhergehenden Ansprü che, bei dem das Fixiermittel eine Ausnehmung (46, 48; 146, 148; 246, 248) umfaßt, in welche ein Teil (18) des Türholms (16) eingreifen kann.
10. Türaufsteller nach Anspruch 9, bei dem an einer In¬ nenfläche der Ausnehmung mindestens ein Vorsprung (174, 176) derart ausgebildet ist, daß das Teil (18) des Türholms (16) den mindestens einen Vorsprung (174, 176) nur an einem Punkt oder entlang einer Linie berühren kann.
11. Türaufsteller nach einem der vorhergehenden Ansprü che, bei dem an dem zweiten Schenkel (28; 128; 228) zwischen dem Fixiermittel (46, 48; 146, 148; 246, 248) und dem Betätigungsteil (56; 156; 256) ein zusammen mit dem zweiten Schenkel (28; 128; 228) auslenkbares Arre¬ tierelement (58; 158; 258) angeordnet ist, das mit einem festen Gegenstück (40; 140; 240), das an dem ersten Schenkel (26; 126; 226) angeordnet ist und sich in der Scherebene von dem ersten Schenkel (26; 126; 226) nach außen erstreckt, derart zusammenwirkt, daß der Türholm (18) in einer Schließstellung der Seitentür (12) zwischen dem Arretierelement (58; 158; 258) und dem Gegenstück (40; 140; 240) verklemmt wird.
Description:
Türaufsteller

Die Erfindung betrifft einen Türaufsteller zum Offenhal¬ ten einer Seitentür einer Kraftfahrzeugkarosserie.

Bei der Produktion von Kraftfahrzeugen wird aus einzelnen Bauteilen zunächst eine Rohkarosserie gefertigt. Diese wird anschließend in einer Oberflächenbehandlungsanlage auf unterschiedliche Weise, z.B. durch Aufbringen von Lacken und anderen Beschichtungen, behandelt. Im allge¬ meinen wird die Rohkarosserie dabei auch in Tauchbäder eingetaucht und darin gedreht und/oder translatorisch be- wegt.

Während des Eintauchvorgangs sollen die Seitentüren der Rohkarosserie leicht geöffnet sein, damit alle Teile der Seitentüren und der Türeinfassungen gleichmäßig behandelt werden können. Eine Offenstellung der Seitentüren ist auch deswegen günstig, damit Lacke und andere Flüssigkei¬ ten aus der Rohkarosserie leichter abfließen können.

Bewegt man eine Rohkarosserie mit geöffneten Seitentüren in einem Tauchbad, so könnten die durch die Bewegung ver¬ ursachten Staudrücke dazu führen, daß sich die Seitentü- ren wieder schließen oder zu weit öffnen. Um dies zu ver¬ hindern, werden Türaufsteller verwendet, welche die leicht geöffneten Seitentüren in den Tauchbädern und häu- fig auch während der Bearbeitung in anderen Bearbeitungs¬ stationen in einer definierten Offenstellung halten.

Bekannte Türaufsteller bestehen im wesentlichen aus einem L-förmigen Winkel mit einem kurzen Schenkel und einem langen Schenkel. Das freie Ende des kurzen Schenkels trägt ein Befestigungsstück, über das sich der Türauf¬ steller an der Innenseite der Seitentür anschrauben oder in sonstiger Weise lösbar befestigen läßt. An dem anderen Ende ist der kurze Schenkel über eine Blattfeder mit dem langen Schenkel verbunden, der sich im montierten Zustand in den Innenraum der Rohkarosserie hineinerstreckt.

An dem langen Schenkel ist seitlich eine Haltekerbe ange¬ ordnet, die in der Offenstellung der Seitentür in einen Falz des vertikalen Türholms eingreift. Am freien Ende des langen Schenkels ist ein Betätigungsteil angeordnet, mit dem der lange Schenkel gegen den Widerstand der Blattfeder in einer horizontalen Ebene um einige Grad aus seiner Ruheposition herausgeschwenkt werden kann. Durch Verschwenken des langen Schenkels kann die Haltekerbe in Eingriff mit dem Falz des Türholms gebracht werden, um die Seitentür in der Offenstellung zu fixieren. Durch er¬ neutes Betätigen des Betätigungsteils kann diese Fixie¬ rung wieder gelöst werden, so daß die Seitentür geschlos¬ sen oder vollständig geöffnet werden kann.

Bei dem bekannten Türaufsteller befindet sich das Betäti¬ gungsteil relativ weit im Innenraum der Rohkarosserie. Soll zum Öffnen und Verschließen der Seitentür ein Robo¬ ter verwendet werden, so muß dieser mit einem Roboterarm relativ weit in das Innere der Rohkarosserie hineingrei¬ fen, um das Betätigungsteil bedienen zu können. Dies ist insofern nachteilig, als sich Lackspuren und andere Par¬ tikel, die sich auf dem Roboterarm abgesetzt haben, beim Hineingreifen des Roboterarms in die Rohkarosserie von diesem lösen und auf die Türschwelle herabfallen können. Da die Türschwelle im allgemeinen bei Kraftfahrzeugen nicht verkleidet wird, können solche Verschmutzungen teu¬ re Nacharbeiten an der Rohkarosserie nach sich ziehen, um ein ästhetisch einwandfreies Erscheinungsbild zu gewähr¬ leisten.

Aufgabe der Erfindung ist es deswegen, einen Türaufstel- ler anzugeben, mit dem sich eine Verschmutzung der Tür¬ schwelle insbesondere bei automatischer Bedienung des Türaufstellers verhindern läßt.

Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Türaufsteller mit:

a) einem ü-förmigen Bügel, der einen ersten Schenkel, einen zweiten Schenkel und ein die beiden Schenkel verbindendes Verbindungselement aufweist, wobei die beiden Schenkel in einer Scherebene elastisch gegen¬ einander auslenkbar sind,

b) einem an dem freien Ende des ersten Schenkels ange- ordneten Befestigungsstück zum lösbaren Befestigen - A -

des Türaufstellers an einer Innenseite der Seiten¬ tür,

c) einem an dem freien Ende des zweiten Schenkels ange¬ ordnetes Betätigungsteil, mit dem der zweite Schen- kel gegenüber dem ersten Schenkel ausgelenkt werden kann, und mit

d) einem an dem zweiten Schenkel zwischen dem zwischen dem Verbindungselement und dem Betätigungsteil ange¬ ordneten Fixiermittel zum federnden Verrasten des Türaufstellers an einem Türholm der: Kraftfahrzeugka¬ rosserie.

Durch die Verwendung eines U-förmigen Bügels anstelle ei¬ ner L-förmigen Anordnung zweier Schenkel wird es möglich, das Betätigungsteil von dem Innenraum der Rohkarosserie weg in die Nähe der Seitentür zu verlegen. Insbesondere kann das Betätigungsteil in einer Ruheposition des Tür¬ aufstellers, in der die Schenkel nicht ausgelenkt sind, annähernd dem Befestigungsstück gegenüberliegen.

Wird nun das Betätigungsteil von Hand oder mit Hilfe des Roboterarms erfaßt, so können Lackspuren und andere Arti¬ kel, die sich von dem Roboterarm oder dem Betätigungsteil lösen, nicht mehr auf die Türschwelle fallen. Vielmehr setzen sich derartige Partikel auf der Innenseite der Seitentür ab, die später durch Verkleidungselemente abge- deckt und damit nicht mehr sichtbar ist. Da das Betätigungsteil am freien Ende des zweiten Schen¬ kels angeordnet ist, sind wegen des langen Hebelarms die zum Auslenken der Schenkel erforderlichen Kräfte gering.

Die Verwendung eines U-förmigen Bügels hat darüber hinaus den Vorteil, daß dann, wenn auf die in der Offenstellung fixierte Seitentür von innen ein Staudruck wirkt, der zweite Schenkel mit dem Fixiermittel noch stärker zum Türholm hin ausgelenkt wird. Bei den meisten in Betracht kommenden Fixiermitteln führt dies dazu, daß die Fixie- rung noch fester wird. Bei den herkömmlichen L-förmigen Anordnungen der Schenkel führt ein vom Inneren der Rohka¬ rosserie auf die Seitentür wirkender Druck hingegen dazu, daß sich der Schenkel, der die in den Türfalz eingreifen¬ de Haltekerbe trägt, vom Türfalz wegbewegt, wodurch die Verrastung gelöst wird und die Seitentür weit ausschwen¬ ken kann. Eine solche weit ausschwenkende Seitentür kann z.B. an eine seitliche Wand des Tauchbads anschlagen, was zu einer Beschädigung der Seitentür und/oder der Wand führen kann.

Die besonders sichere Verrastung des Türaufstellers mit dem Türholm erlaubt es andererseits, den Bügel so auszu¬ legen, daß zum Auslenken der Schenkel relativ kleine Kräfte genügen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Türaufsteller von Hand bedienbar sein soll.

Bei dem Betätigungsteil kann es sich um einen mit dem zweiten Schenkel verbundenen Ring handeln, dessen Durch- messer an einen Betätigungskonus eines Roboterarms ange¬ paßt ist. Ein solcher Betätigungskonus wird gerne bei Ro¬ boterarmen eingesetzt, da sich der Konus selbst in dem Ring zentriert, so daß der Roboterarm weniger genau ge— genüber der Rohkarosserie positioniert zu werden braucht.

Am günstigsten ist es im allgemeinen, wenn der Betäti¬ gungskonus von oben in den Ring eingeführt werden kann. Der Ring sollte dann zu der Scherebene, in der die Schen¬ kel ausgelenkt werden und die im allgemeinen im eingebau- ten Zustand des Türaufstellers im wesentlichen waagerecht verlaufen wird, einen Winkel von weniger als 25° und vor¬ zugsweise von weniger als 5° einschließen.

Für die Scherung der beiden Schenkel des Bügels gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann die Bügelebene, in der die beiden Schenkel in ihrer Ruheposition angeordnet sind, mit der Scherebene zusammenfallen. Anders ausge¬ drückt bleiben die Schenkel des U-förmigen Bügels auch beim Auslenken in der Bügelebene.

Noch günstiger ist es allerdings, wenn die beiden Sehen— kel in ihrer Ruheposition in einer Ebene angeordnet sind, die senkrecht zur Scherebene verläuft. In der Einbauposi¬ tion an der Seitentür liegen die Schenkel dann in einer vertikalen Ebene übereinander. Dies ist deswegen günstig, weil der Befestigungspunkt für das Befestigungsstück tie- fer liegen sollte als das Betätigungsteil, das an dem ge- genüberliegenden Schenkel befestigt ist und von außen gut zugänglich sein muß .

Die Auslenkbarkeit der beiden Schenkel kann dadurch ge¬ währleistet sein, daß ein oder mehrere Teile des Bügels, d.h. die beiden Schenkel und das Verbindungsstück, ela¬ stische Eigenschaften aufweisen. Am leichtesten läßt sich eine Auslenkbarkeit der Schenkel erzielen, wenn diese starr sind und nur das Verbindungsstück elastisch ver¬ biegbar ist.

Die beiden Schenkel und das Verbindungsstück können je¬ doch auch einstückig aus einem elastischen Material aus¬ gebildet sein. Die Auslenkbarkeit der Schenkel ist dann durch den Querschnitt des Materials sowie dessen elasti¬ sche Eigenschaften bestimmt.

Das Fixiermittel, mit dem der Türaufsteller an dem Tür¬ holm der Kraftfahrzeugkarosserie verrasten kann, umfaßt im einfachsten Falle eine Ausnehmung, in welcher ein her¬ vorstehendes Teil des Türholms, zum Beispiel ein Falz, eingreifen kann. Die Ausnehmung kann so ausgebildet sein, daß sie in der Art einer Haltekerbe den Falz eng um¬ schließt, so daß der Türaufsteller mit kleinem Spiel an dem Türfalz festgelegt werden kann.

Vorzugsweise ist an einer Innenfläche der Ausnehmung min¬ destens ein Vorsprung derart ausgebildet, daß der Falz oder ein ähnliches Teil des Türholms den Vorsprung nur an einem Punkt oder entlang einer Linie berühren kann. Durch eine solche punkt- der linienartige Berührung zwischen dem Türaufsteller und dem Türholm wird erreicht, daß sich an dem Türaufsteller nur sehr geringe Mengen an Lacken oder sonstigen Beschichtungen ablagern können. Dement¬ sprechend gering ist das Risiko, daß sich solche Ablage¬ rungen wieder von dem Türaufsteller lösen und beim Herab¬ fallen zu Verunreinigungen anderer Teile der Rohkarosse¬ rie führen.

Im allgemeinen ist es zweckmäßig, wenn der Türaufsteller eine Arretierung der Seitentür in ei_ner Schließstellung oder Beinahe-Schließstellung ermöglicht. Zu diesem Zweck kann an dem zweiten Schenkel zwischen dem Fixiermittel und dem Betätigungsteil ein zusammen, mit dem zweiten Schenkel auslenkbares Arretierelemen.t angeordnet sein, das mit einem festen Gegenstück, das an dem ersten Schen¬ kel angeordnet ist und sich in der S cherebene von dem er¬ sten Schenkel nach außen erstreckt, derart zusammenwirkt, daß der Türholm oder ein Teil davon in einer Schließstel- lung der Seitentür zwischen dem Arre tierelement und dem Gegenstück verklemmt wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Er findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei¬ spiels anhand der Zeichnung. Darin zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansictit eines erfindungs¬ gemäßen Türaufstellers gemäß einem ersten Aus- führungsbeispiel der Erfindung im montierten Zustand;

Figur 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tür¬ aufstellers gemäß einem zweiten Ausführungsbei- spiel der Erfindung;

Figur 3 eine Draufsicht auf den Türaufsteller aus Figur 2;

Figur 4 eine perspektivische Ansicht von unten auf den Türaufsteller aus Figur 2;

Figur 5 eine Seitenansicht Ansicht eines erfindungsge¬ mäßen Türaufstellers gemäß einem dritten Aus¬ führungsbeispiel der Erfindung;

Figur 6 eine Draufsicht auf den Türaufsteller aus Figur 5.

Die Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen insgesamt mit 10 bezeichneten Türaufsteller sowie Teile einer Rohkarosserie eines Personenkraftwagens. Bei diesen Teilen handelt es sich im einzelnen um eine vordere linke Seitentür 12, die leicht geöffnet ist, eine linke hintere Seitentür 14 sowie einen annähernd vertikal verlaufenden Türholm 16 mit einem nach vorne weisenden Falz 18. An der vorderen linken Seitentür 12 ist eine Innenlasche 20 ausgebildet, an der bei der Endmontage des Personen¬ kraftwagens ein Türschloß befestigt wird. Zu diesem Zweck weist die Innenlasche 20 eine Bohrung auf, die vor der Endmontage jedoch zur lösbaren Befestigung des Türauf¬ stellers 10 verwendet wird. Die Einzelheiten der Befesti¬ gung hängen von den konstruktiven Details der Rohkarosse¬ rie ab und sind deswegen in der Figur 1 nicht näher dar¬ gestellt. Bei dem Türaufsteller 10 ist angenommen, daß ein Befestigungsbolzen 22 des Türaufstellers 10 mit der Innenlasche 20 verschraubt ist.

Der Befestigungsbolzen 22 ist an einen abgewinkelten Ab¬ schnitt 24 eines ersten Schenkels 26 angeschweißt, der zusammen mit einem zweiten Schenkel 28 und einer die bei- den Schenkel 26, 28 verbindenden Blattfeder 30 einen U- förmigen Bügel 32 bildet. In der in der Figur 1 gezeigten Montageposition des Türaufstellers 10 sind die beiden Schenkel 26, 28 im wesentlichen vertikal übereinander an¬ geordnet, so daß eine durch den Bügel 32 festgelegte Bü- gelebene ebenfalls vertikal verläuft. Die über Nieten 31 mit den Schenkeln 26, 28 verbundene Blattfeder ermöglicht eine Auslenkung des zweiten Schenkels 28 in einer Scher¬ ebene, die im Montagezustand im wesentlichen horizontal und somit senkrecht zur Bügelebene verläuft. Die Auslenk- barkeit des zweiten Schenkels 28 relativ zu dem ersten Schenkel 26 ist in der Figur 1 durch Pfeile 34 angedeu¬ tet. An dem zweiten Schenkel 28 ist ein Fixierrahmen 36 ange¬ schweißt, der sich in einer zur Scherebene parallelen Ebene erstreckt und durch eine hintere Querstrebe 38, ei¬ ne vordere Querstrebe 40, eine linke Längsstrebe 42 sowie eine rechte Längsstrebe 44 gebildet wird. Der Fixierrah¬ men 36 ist einstückig durch Laserschweißen aus einem Stahlblech gefertigt und - wie der gesamte Türaufsteiler 10 - spiegelsymmetrisch zur Bügelebene geformt. Durch diese spiegelsymmetrische Ausbildung kann der Türaufstel- ler 10 nicht nur zum Aufstellen der linken vorderen SeJL- tentür 12, sondern auch zum Aufstellen der rechten vorde¬ ren Seitentür verwendet werden.

Unter der vorderen Querstrebe 40 ist ein Schwenkbegren— zungsbügel 41 angeschweißt, der den ersten Schenkel 26 umschließt und auf diese Weise die Auslenkung des zweiten Schenkels 28 gegenüber dem ersten Schenkel 26 begrenzt.

An dem Fixierrahmen 36 sind seitlich eine linke und ein.e rechte Rastkerbe 46 bzw. 48 ausgebildet, deren Form an die Geometrie des Falzes 18 des Türholms 16 angepaßt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Rastkerben 46, 48 durch die hintere Querstrebe 38 einer¬ seits und Vorsprünge 50, 52 andererseits gebildet, die beabstandet von der hinteren Querstrebe 38 an den Längs - streben 42 bzw. 44 ausgebildet sind.

An einem nach oben abgewinkelten Abschnitt 54 des zweiten Schenkels 28 ist ein Betätigungsring 56 angeschweißt, der sich in einer parallel zu der Scherebene verlaufenden Ringebene erstreckt. An der Unterseite des zweiten Schen¬ kels 28 ist ein Arretierstab 58 angeschweißt, der etwa die Lange der vorderen Querstrebe 40 hat, sich jedoch et- was naher an dem Betatigungsring 56 befindet.

Es versteht sich, daß die vorstehend erläuterten Teile des Turaufstellers nicht durch Schweißen, sondern auch auf andere Weise, z.B. durch Schrauben oder Vernieten, miteinander verbunden werden können.

Der Turaufsteller 10 funktioniert wie folgt:

Nach der Montage der Rohkarosserie wird der Turaufsteller 10 mit Hilfe des Befestigungsbolzens 22 mit der vorderen linken Seitenture 12 verschraubt. Der erste, in der Mon¬ tagestellung nach unten weisende Schenkel 26 ist auf die- se Weise starr mit der Seitentur 12 verbunden. Um die Seitentur 12 für nachfolgende Behandlungen in einer Ober- flachenbehandlungsanlage in einer definierten Offenstel¬ lung zu halten, wird der Betatigungsring 56 erfaßt und von dem Turholm 16 weggedruckt. Dadurch wird der zweite Schenkel 28 über die Blattfeder 30 gegenüber dem ersten Schenkel 26 in Richtung der Pfeile 34 ausgelenkt. Die Seitentur 12 wird nun so weit geöffnet, daß die linke Rastkerbe 46 dem Falz 18 gegenübersteht. Der Betatigungs¬ ring 56 wird nun wieder losgelassen, wodurch der zweite Schenkel 28 mit dem daran befestigten Fixierrahmen 36 wieder in die ursprungliche Ruheposition zurückfedert. Dabei verrastet die linke Rastkerbe 46 mit dem Falz 18. Die Seitentür 12 ist nun über den Türaufsteller 10 gegen¬ über dem Falz 18 des Türholms 16 in einer definierten Of¬ fenstellung festgelegt.

Um die Seitentür 12 wieder in die Schließstellung zu überführen, wird der Betätigungsring 56 erneut in Rich¬ tung der Pfeile 34 ausgelenkt, wodurch sich die linke Rastkerbe 46 wieder von dem Falz 18 entfernt. Die Seiten¬ tür 12 kann nun entweder weit geöffnet werden, um bei- spielsweise Arbeiten an der Innenseite der Seitentür 12 vornehmen zu können, oder aber sie wird in eine vollstän¬ dige oder Beinahe-Schließstellung überführt.

Um die Seitentür 12 in einer (Beinahe-) Schließstellung zu fixieren, wird der zweite Schenkel 28 über den Betäti- gungsring 56 ausgelenkt und die Seitentür 12 so weit ge¬ schlossen, daß der Falz 18 zwischen der Vorderkante der vorderen Querstrebe 40 einerseits und dem Arretierstab 58 verklemmen kann, wenn der zweite Schenkel 28 wieder zurückfedert. Auf diese Weise ist die Seitentür 12 wieder - nun jedoch in einer (Beinahe-) Schließstellung - gegenüber dem Falz 18 festgelegt und kann nur durch erneute Auslenkung des Betätigungsrings 56 geöffnet wer¬ den. Der Betätigungsring 56 ist nicht nur für eine Handbetäti¬ gung geeignet, sondern erlaubt auch eine Betätigung durch einen Roboterarm. Als Handhabungswerkzeug weist der Robo¬ terarm vorzugsweise einen Konus auf, der in den Betäti- gungsring 56 eingeführt werden kann. Der Konus zentriert sich dabei selbsttätig in dem Betätigungsring 56, so daß der Roboterarm den Türaufsteller 10 selbst dann betätigen kann, wenn der Roboterarm gegenüber der Rohkarosserie nicht exakt positioniert ist.

Die U-förmige Ausbildung des Bügels 32 führt dazu, daß der Betätigungsring 56 zumindest annähernd über dem Befe¬ stigungsbolzen 22 angeordnet ist, der sich seinerseits im Montagezustand über der Innenseite der Seitentür 12 be¬ findet. Lackspuren oder andere Partikel, die sich bei ei- ner Betätigung des Betätigungsrings 56 von dem Betäti¬ gungsring 56 und/oder einem Roboterarm lösen, fallen so¬ mit auf die Innenseite der Seitentür 12. Da die Innensei¬ te der Seitentür 12 später in der Regel verkleidet wird, stören solche Verunreinigungen nicht. Eine Verschmutzung der Türschwelle, die im allgemeinen nicht verkleidet wird, ist somit zuverlässig ausgeschlossen.

Wird die Seitentür 12 in der Offenstellung nach außen ge¬ zogen, z.B. infolge eines Staudrucks in einem Tauchbad, so führen die über den Bügel 32 auf die linke Rastkerbe 46 wirkenden Kräfte dazu, daß der zweite Schenkel 28 zum Türholm 16 hin geringfügig ausgelenkt wird. Auf diese Weise verkeilt sich die Rastkerbe 46 noch stärker mit dem Falz 18, so daß ein unbeabsichtigtes Öffnen der Seitentür 12 zuverlässig vermieden wird.

Die Figuren 2 bis 4 zeigen ein anderes Ausführungsbei¬ spiel für einen Türaufsteller in einer Seitenansicht, ei- ner Draufsicht sowie einer perspektivischen Ansicht von schräg unten. Gleiche oder einander entsprechende Teile sind dabei mit um 100 erhöhten Bezugsziffern bezeichnet und werden nicht nochmals erläutert.

Der insgesamt mit 110 bezeichnete Türaufsteller unter- scheidet sich von dem Türaufsteller 10 dadurch, daß an dem abgewinkelten Abschnitt 124 des ersten Schenkels 126 anstelle eines Befestigungsbolzens 22 ein Befestigungsbü¬ gel 160 angeschweißt ist, der sich über ein Stabilisie¬ rungsblech 162 an dem Arretierstab 158 abstützt. Zwei parallele Schenkel 164, 166 des Befestigungsbügels 160 sind mit koaxialen Bohrungen 170 bzw. 172 versehen, die zur Aufnahme einer Befestigungsschraube dienen. Der Befe¬ stigungsbügel 160 ist dabei so dimensioniert, daß zwi¬ schen den Schenkeln 164, 166 ein mit einer Durchgangsboh- rung versehener Vorsprung aufgenommen werden kann, der an der Innenseite der Seitentür 12 ausgebildet ist.

Der in den Figuren 2 bis 4 gezeigte Türaufsteller 110 enthält außerdem keinen Schwenkbegrenzungsbügel 41.

Damit die Rastkerben 146, 148 möglichst punktförmig an dem Falz 18 anliegen, können an der Innenseite der Rast- kerben 146, 148 kegelstumpfförmige Vorsprünge 174, 176 ausgebildet sein, wie dies beispielhaft in der Figur 3 für die rechte Rastkerbe 148 dargestellt ist. Anstelle kegelstumpfförmiger Vorsprünge 174, 176 können auch sich senkrecht zur Papierebene der Figur 3 erstreckende Rippen mit z.B. dreieckigem Querschnitt an den Innenflächen der Rastkerben 146, 148 vorgesehen sein, die sich leichter fertigen lassen als kegelstumpfförmige Vorsprünge 174, 176. Der Falz 18 liegt dann nur entlang der nach innen vorstehenden Kanten der Rippen an dem Fixierrahmen 136 an.

Ein nur punkt- oder linienförmiger Kontakt zwischen dem Fixierrahmen 136 und dem Falz 18 hat den Vorteil, daß der Türaufsteller 110 weniger Material von- der Oberfläche des Falzes 18 abträgt. Dies ist selbst dann günstig, wenn die Oberfläche des Falzes 18 später nicht mehr sichtbar sein sollte. Es wird nämlich verhindert, daß unnötig Material an dem Türaufsteller 110 haften bleibt, welches die Rast¬ kerben 146, 148 zusetzt oder andere Teile der Rohkarosse- rie verschmutzt, wenn es sich wieder von den Rastkerben 146, 148 löst.

Die Figuren 5 und 6 zeigen ein drittes Ausführungsbei¬ spiel eines Türaufstellers in einer den Figuren 2 und 3 entsprechenden Seitenansicht bzw. Draufsicht. Die Dar- Stellungen der Figuren 5 und 6 sind nicht maßstabsgetreu und enthalten einige Zeichenfehler. Teile, die dem in der Figur 1 gezeigten Türaufsteller 10 entsprechen, sind mit um 200 erhöhten Bezugsziffern bezeichnet und werden nicht nochmals im einzelnen erläutert.

Zur Befestigung des Türaufstellers 210 an der Seitentüre 12 ist an dem ersten Schenkel 226 eine Hülse 270 mit ei- ner Bohrung 272 vorgesehen, die ein Innengewinde 274 hat. Der Türaufsteller 210 kann somit ohne Verwendung einer Schraubenmutter an der Innenseite der Seitentür 12 ange¬ schraubt werden.

Aus den vorstehenden Ausführungsbeispielen wird deutlich, daß die Befestigungsmittel, mit denen der Türaufsteller an der Innenseite der Seitentür 12 befestigt wird, an de¬ ren jeweilige konstruktive Gegebenheiten angepaßt werden muß. Die geometrischen Verhältnisse zwischen dem Türholm 16 einerseits und der Befestigungsmöglichkeit für den Türaufsteller 10 an der Seitentür 12 bestimmen anderer¬ seits die Form und Lage der Rastkerben. Ein und derselbe Türaufsteller kann deswegen im allgemeinen nicht sowohl für die vorderen als auch für die hinteren Seitentüren verwendet werden. Auch eine Verwendung für eine andere Rohkarosserie ist im allgemeinen nicht möglich, ohne zu¬ mindest den Fixierrahmen auszutauschen oder die Befesti¬ gungsmittel zu modifizieren.