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Patent Searching and Data


Title:
DOOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/095389
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a door system with a non-folded door leaf (10) on which at least two belts (20) are fixed on one side, and with a frame (12) having two vertical legs (14, 16), one of which bears hinges (24) for the belts (20), characterized in that the hinges (24) are arranged symmetrically in height relative to a horizontal centre plane (B) of the frame (12) and that fixing devices (22) for fixing the belts (20) on the door leaf (10) and for fixing the hinges (24) on the frame (12) each have a 180° rotational symmetry relative to a horizontal axis.

Inventors:
KRAUSE KARLHEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/075648
Publication Date:
June 26, 2014
Filing Date:
December 05, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KRAUSE WOODWORKING KALININGR AG (RU)
KRAUSE KARLHEINZ (DE)
International Classes:
E05D3/02; E05D7/02
Foreign References:
DE202010013145U12011-02-17
DE9414663U11996-01-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
TER MEER STEINMEISTER & PARTNER (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Türsystem mit einem ungefälzten Türblatt (10), an dem auf einer Seite mindestens zwei Bänder (20) befestigt sind, und mit einem Rahmen (12) mit zwei vertikalen Schenkeln (14, 16) von denen einer Angeln (24) für die Bänder (20) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Angeln (24) in der Höhe symmetrisch zu einer horizontalen Mittelebene (B) des Rahmens (12) angeordnet sind und dass Befestigungseinrichtungen (22, 28) zur Befestigung der Bänder (20) am Türblatt (10) und zur Befestigung der Angeln (24) am Rahmen (12) jeweils eine 180°-Drehsymmetrie bezüglich einer horizontalen Achse (E, F) aufweisen.

2. Türsystem nach Anspruch 1, bei dem die Befestigungseinrichtungen (22, 28) jeweils durch zwei parallele Bolzen (34; 42, 44) an dem Band (20) bzw. der Angel (24) und zugehörige Bohrungen in dem Türblatt (10) und dem Schenkel (14) gebildet wer- den.

3. Türsystem nach Anspruch 2, bei dem die Bänder (20) jeweils eine an der Kante des Türblatts (10) anliegende Grundplatte (32) aufweisen, die ein asymmetrisch zur Ebene der Grundplatte angeordnetes Auge (30) für einen Lagerzapfen (26) der Angel (24) trägt und von der die Bolzen (34) rechtwinklig abstehen und in zugehörige Bohrungen in der Kantenfläche des Türblatts (10) eingreifen.

4. Türsystem, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem Schenkel (14, 16, 86) eines Türstocks jeweils an der Außenseite eine elastische Klam- mer (52) tragen, die an dem freien Ende einen schräg zur Ebene der Außenfläche des Schenkels (14) angestellten Flansch (56) trägt, der mit der Außenfläche des Schenkels einen Schlitz bildet, in den ein Steg (62; 66) eines Teils (58; 60) eines Futters (48) einsteckbar ist.

5. Türsystem nach Anspruch 4, bei dem die Klammer (52) an dem Schenkel (14) mit Hilfe eines Stopfens (54) gehalten ist, der mit einem die Klammer durchgreifenden Harpunensteg in einer Nut des Schenkels (14) fixiert ist. 6. Türsystem nach Anspruch 4 oder 5, bei dem die Klammer (52) zwei symmetrische Flügel aufweist, die jeweils einen Flansch (56) tragen.

7. Türsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem das Futter (48) zwei identische Blendrahmenprofile (60) aufweist, die jeweils einen Steg (66) für den Eingriff in den von der Klammer (52) gebildeten Schlitz aufweisen.

8. Türsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei dem das Futter (48) ein plat- tenförmiges Bekleidungselement (58) aufweist, das einen Steg (62) für den Eingriff in den von der Klammer (52) gebildeten Schlitz aufweist.

9. Türsystem nach Anspruch 8, bei dem das Bekleidungselement (58) an seinem dem Steg (62) entgegengesetzten Rand durch ein Klemmprofil (68) lösbar mit einem Blendrahmenprofil (60) verrastet ist. 10. Türsystem nach Anspruch 9, bei dem das Klemmprofil (68) einen schwalben- schwanzförmigen Profilbereich aufweist, der axial in eine Schwalbenschwanznut (72) des Blendrahmenprofils (60) einführbar ist.

11. Türsystem nach Anspruch 9 oder 10, bei dem das Bekleidungselement (58) auf der in Bezug auf die Türöffnung nach außen weisenden Seite durch mindestens eine längs verlaufende Nut (74) vorgeschwächt ist.

12. Türsystem, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Rahmen (12), der mindestens auf einer Seite Blendrahmenprofile (60) aufweist, die auf Gehrung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendrahmenprofile durch ein L-förmiges Winkelstück (78) aus Metall zusammengehalten sind, dass an jedem seiner Schenkel (80) zwei um mehr als 90° abgewinkelte Flansche (82) aufweist, die in ein zu dem Profil dieses Schenkels (0) komplementäres Schwalben- 5 schwanzprofil des betreffenden Blendrahmenprofils (60) eingreifen.

13. Türsystem nach Anspruch 12, bei dem die Flansche (86) des Winkelstücks (78) an ihrem Rand gezahnt sind.

14. Türsystem nach Anspruch 10 in Verbindung mit Anspruch 12 oder 13, bei dem das Schwalbenschwanzprofil für den Eingriff des Winkelstücks (78) auf einer Seite durch die Schwalbenschwanznut (72) begrenzt wird, die in einem anderen Längsabschnitt den trapezförmigen Profilbereich des Klemmprofils (68) aufnimmt.

15 15. Türsystem, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Rahmen (12), dessen horizontaler Schenkel (86) mindestens zwei Spannsbeschläge (88) aufnimmt, die mit einem Gewindebolzen (90) in eine vertikale Gewindebohrung des Schenkels (86) eingeschraubt sind und am oberen Ende eine relativ zu dem Gewindebolzen drehbare Stützplatte (92) tragen, die sich am oberen Rand der Türöffnung (84)

20 abstützt, wobei der Gewindebolzen (90) eine Werkzeughandhabe (96) aufweist, die es gestattet, den Gewindebolzen zu drehen und damit den Rahmen (12) in der Türöffnung (84) zu verspannen.

OK

Description:
TÜRSYSTEM

Die Erfindung betrifft ein Türsystem mit einem ungefälzten Türblatt, an dem auf einer Seite mindestens zwei Bänder befestigt sind, und mit einem Rahmen mit zwei vertika- len Schenkeln, von denen einer Angeln für die Bänder trägt.

In einigen Ländern, insbesondere im Ostblock, sind sogenannte Stumpfstoß-Türsysteme gebräuchlich, bei denen das Türblatt keinen Falz aufweist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Türsystem dieser Art zu schaffen, das sich rationeller fertigen und montieren lässt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Angeln in der Höhe symmetrisch zu einer horizontalen Mittelebene des Rahmens angeordnet sind und dass Befestigungseinrichtungen zur Befestigung der Bänder am Türblatt und zur Befestigung der Angeln am Rahmen jeweils eine 180°-Drehsymmetrie bezüglich einer horizontalen Achse aufweisen.

Aufgrund der Drehsymmetrie der Befestigungseinrichtungen ist es möglich, die Bänder in zwei um 180° gegeneinander verdrehten Positionen am Türblatt zu montieren. Ebenso können die Angeln in zwei um 180° gegeneinander verdrehten Positionen an dem dazugehörigen Rahmenschenkel montiert werden. Das erlaubt es, ein und dasselbe Türsystem wahlweise für eine Rechtstür oder eine Linkstür zu verwenden. Wenn die Tür als Rechtstür eingebaut werden soll, so werden im Vergleich zu der Einbausituation bei einer Linkstür die Positionen der beiden vertikalen Rahmenschenkel vertauscht. Außerdem werden diese Schenkel in umgekehrter Orientierung montiert, so dass die Enden, die bei einer Linkstür nach oben weisen, bei der Rechtstür nach unten weisen. Bei unveränderter Anordnung der Angeln hätte das zur Folge, dass die Lagerzapfen der Angeln in die falsche Richtung weisen, nämlich nach unten. Das lässt sich jedoch korrigie- ren, indem die Angeln in der umgekehrten Stellung montiert werden, so dass die Lagerzapfen wieder nach oben weisen. Aufgrund der symmetrischen Anordnung der Angeln und der zugehörigen Teile der Befestigungseinrichtungen in Bezug auf die horizontale Mittelebene des Rahmens ist dann gewährleistet, dass sich die Angeln bei der Rechtstür in derselben Höhe befinden wie bei der Linkstür.

Das Türblatt wird im Vergleich zu der Einbausituation bei der Linkstür im Fall einer Rechtstür in einer um 180° um die vertikale Mittelachse gedrehten Position montiert. Da das Türblatt keinen Falz hat, passt es auch in dieser gedrehten Position in den Türrahmen. Allerdings hat die Drehung auch zur Folge, dass die Bänder, insbesondere deren Augen, in Bezug auf die Ebene des Türblattes zur falschen Seite weisen und deshalb nicht zu den Positionen der Lagerzapfen der Angeln passen. Auch dies lässt sich jedoch dadurch korrigieren, dass die Bänder in der um 180° gedrehten Position montiert werden.

Die Erfindung erlaubt somit auch ein Verfahren zum Umrüsten einer Rechtstür auf eine

Linkstür und umgekehrt, mit den folgenden Schritten:

Vertauschen der linken und rechten vertikalen Schenkel des Rahmens und Montieren dieser Schenkel in eine Position, bei der oben und unten vertauscht sind, - Umkehren der Befestigungsposition jeder Angel,

Umkehren der Befestigungsposition jedes Bandes am Türblatt, und

Einhängen des Türblattes in die Angeln in einer um 180° um die vertikale Mittelachse gedrehten Position. Die Reihenfolge der ersten drei Schritte ist dabei beliebig.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Gemäß einem eigenständigen Aspekt der Erfindung, der jedoch mit der oben dargestellten Lösung kombiniert werden kann, weist der Rahmen einen Türstock und ein Futter auf, die durch eine rahmenaußenseitig am Türstock angebrachte Klammer miteinander verbunden sind. Dabei bildet die Klammer mit der Außenfläche des Türstocks einen Spalt, in den ein Teil des Futters so eingeschoben werden kann, dass es durch die Klammer selbsthemmend gehalten wird. In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht das Futter seinerseits aus zwei Teilen, die sich von entgegengesetzten Seiten her unter die Klammer schieben lassen. In einer weiteren Ausführungsform kann das Futter aus drei Teilen bestehen, nämlich zwei Blendrahmen und einer Bekleidung für die Leibung der Türöffnung. In diesem Fall können einer der Blendrahmen und die Bekleidung mit Hilfe der Klammer gehalten werden, während der zweite Blendrahmen durch ein Rastprofil mit der Bekleidung verbindbar ist. Die im wesentlichen plattenförmige Bekleidung kann dabei längs einer oder mehrerer vertikaler Linien vorgeschwächt sein, so dass sie sich durch Abbrechen oder Abschneiden dieser Linien an unterschiedliche Dicken des Mauerwerks anpassen lässt.

Die vertikalen Schenkel und ein horizontaler oberer Schenkel des Rahmens sind vorzugsweise auf Gehrung miteinander verbunden. Dazu kann man Verbindungselemente, vorzugsweise aus Metall verwenden, die die Form von Winkeln haben, deren Schenkel jeweils ein trapezförmiges, an der kürzeren Seite des Trapezes offenes Profil haben. Die Schenkel des Winkels lassen sich dann in dazu komplementäre Profile des horizontalen Schenkels und eines vertikalen Schenkels des Rahmens einführen, so dass eine stabile Eckverbindung hergestellt wird. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden die vertikalen Schenkel und der horizontale Schenkel des Türstocks, nachdem sie miteinander verbunden worden sind, in der Türöffnung vormontiert. Dazu werden Spannbeschläge verwendet, die den horizontalen Schenkel des Türstocks durchsetzen und jeweils am oberen Ende eine Stützplatte tragen, mit der sie sich beispielsweise mittels Gewinde gegen die Innenflä- che der Türöffnung spannen lassen. Da sich die unteren Enden der vertikalen Schenkel des Türstocks auf den Fußboden abstützen, wird der Türstock auf diese Weise stabil in der Türöffnung montiert, wobei er jedoch zu den Leibungsflächen der Türöffnung noch einen gewissen Abstand aufweist. In den Zwischenraum zwischen dem Türstock und den Leibungsflächen kann dann ein Quellschaum eingebracht werden, bevor dieser Zwischenraum mit Hilfe des Futters verkleidet wird. Die provisorische Befestigung des Türstocks mit Hilfe der Spannbeschläge ist so stabil, dass die Tür eingehängt werden kann, bevor der Quellschaum aufgequollen und ausgehärtet ist. Auf diese Weise kann das Türblatt den Türstock versteifen und von innen abstützen, so dass die Kraft des aufquellenden Schaums besser aufgenommen werden kann. Vorzugsweise werden zuvor die Ränder des Türblattes mit dünnen Streifen beklebt, die als Abstandshalter fungieren und die Breite der Fuge zwischen dem Türblatt und dem Rahmen bestimmen. Nachdem der Quellschaum ausgehärtet ist, werden die Streifen entfernt, so dass das Türblatt auf allen Seiten gleichmäßig Luft hat.

Auch dieses Verfahren zur Montage der Tür kann auch unabhängig von den Merkmalen des Anspruchs 1 mit Vorteil eingesetzt werden.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer Linkstür;

Fig. 2 Teile der Linkstür nach Fig. 1 in der Draufsicht; eine Explosionsdarstellung analog zu Fig. 1, für ein Zwischenstadium bei der Umrüstung der Tür auf eine Rechtstür; Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3;

Fig. 5 eine Explosionsdarstellung der Tür als Rechtstür; Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines durch ein Band und eine Angel gebildeten Türscharniers;

Fig. 8 das Band und die Angel aus Fig. 7 in der Draufsicht;

Fig. 9 eine Explosionsdarstellung des Bandes und der Angel;

Fig. 10 eine Explosionsdarstellung des Bandes und der Angel aus einer gegenüber Fig. 9 um 90° gedrehten Blickrichtung;

Fig. 11 einen horizontalen Schnitt durch eine komplette Türzarge;

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Winkels zur Verbindung eines vertikalen und eines horizontalen Rahmenschenkels;

Fig. 13 einen Schnitt durch einen Rahmenschenkel zusammen mit einem

Schenkel des Winkels nach Fig. 12; Fig. 14 eine Ansicht des oberen Teils einer Türöffnung mit einem

Türstock, der mit Spannbeschlägen fixiert ist; und

Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines Spannbeschlages. Das in Fig. 1 schematisch in einer Explosionsdarstellung gezeigte Türsystem weist ein ungefälztes Türblatt 10 sowie einen Rahmen 12 auf, von dem nur zwei vertikale Schenkel 14, 16 eines Türstocks gezeigt sind. Das Türblatt 10 weist auf der rechten Seite eine Klinke 18 und auf der in Fig. 1 linken Seite zwei Bänder 20 auf, die mit entsprechenden Befestigungseinrichtungen 22 an der Kante des Türblattes befestigt sind. An dem zugehörigen Schenkel 14 des Rahmens sind Angeln 24 angebracht, an denen das Türblatt mit den Bändern 20 eingehängt werden kann. Dazu weist, wie allgemein üblich, jede Angel 24 einen nach oben ragenden Lagerzapfen 26 auf, der in ein Auge des betreffenden Bandes 20 eingreift.

Wie Fig. 2 zeigt, hat das Türblatt 10 einen rechteckigen Querschnitt ohne Falze, während die Schenkel 14, 16 jeweils einen L-förmigen Querschnitt haben und so einen Falz bilden, an dem Türblatt mit seinen stumpfen Kanten anschlägt. In Fig. 2 erkennt man außerdem Befestigungseinrichtungen 28 für die Angel 24.

Die Befestigungseinrichtungen 22 und 28 für die Bänder 20 und die Angeln 24 werden im gezeigten Beispiel jeweils durch zwei Bohrungen im Türblatt 10 bzw. dem Schenkel 14 gebildet, in die entsprechende Bolzen des Bandes 20 bzw. der Angel 24 eingreifen. In Fig. 1 ist jeweils die Mitte zwischen den beiden Bolzen der Angel 24 durch eine strichpunktierte horizontale Linie A markiert. Eine weitere strichpunktierte horizontale Linie B markiert die Höhe der Mittelpunkte der beiden Schenkel 14, 16 und damit eine horizontale Mittelebene des Rahmens 12. Die beiden Linien A liegen symmetrisch zu dieser Mittelebene. Mit den in Fig. 1 gezeigten Komponenten des Türsystems lässt sich wahlweise auch eine Rechtstür installieren. Um die Montageweise für eine Rechtstür zu illustrieren, zeigen Fig. 3 und 4 ein Zwischenstadium bei einer Umwandlung der Linkstür nach Fig. 1 in eine Rechtstür gemäß Fig. 5 und 6. Wie Fig. 3 zeigt, werden zum einen die Positionen der beiden Schenkel 14, 16 vertauscht. Außerdem werden die Schenkel in umgekehrter Stellung montiert, so dass die Enden, die in Fig. 1 die oberen Enden sind, in Fig. 3 die unteren Enden bilden. Bei dem Schenkel 14 ist das daran zu erkennen, dass in Fig. 3 die Lagerzapfen 26 der Angeln nach unten weisen. Diese Transformation entspricht einer Drehung des Rahmens 12, also insbesondere der beiden Schenkel 14, 16, um eine Achse C, die in Fig. 1 und 3 durch ein strichpunktiertes Kreuz markiert ist und in Höhe der Linie B senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Aufgrund der symmetrischen Anordnung der Angeln 24 in Bezug auf die Linie B, liegen die Linien A in Fig. 3 auf der gleichen Höhe wie in Fig. 1.

Außerdem wurde beim Übergang von Fig. 1 zu Fig. 3 das Türblatt 10 um 180° um seine vertikale Mittelachse D gedreht, so dass sich in Fig. 3 die Klinke 18 auf der linken Seite befindet, während sich die Bänder 20 auf der rechten Seite befinden. In dieser Position kann das Türblatt jedoch noch nicht in den Angeln 24 eingehängt werden. Der Grund ist, dass die Bänder 20 jeweils ein Auge 30 aufweisen, das den Lagerzapfen 26 der Angel aufnimmt und das asymmetrisch auf einer Seite des Türblattes angeordnet ist. Wie Fig. 4 zeigt, liegt dieses Auge 30 in dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Zustand auf der verkehrten Seite. Die Befestigungseinrichtungen 22 und 28 für die Bänder 20 und die Angeln 24 haben jedoch jeweils eine 180°-Drehsymmetrie, so dass sich die Bänder und Angeln in zwei um 180° gedrehten Stellungen am Türblatt 10 bzw. am Schenkel 14 befestigen lassen. Es ist deshalb möglich, die Angeln 24 in umgekehrter Stellung zu montieren, so dass die Lagezapfen 26 wieder nach oben weisen, und auch die Bänder 20 in umgekehrter Stellung zu montieren, so dass das Auge 30 wieder auf den Lagerzapfen 26 zentriert ist. Auf diese Weise erhält man die in Fig. 5 und 6 gezeigte Konfiguration einer Rechtstür.

Fig. 7 zeigt eines perspektivische Ansicht eines Türscharniers, das durch eines der Bänder 20 und die zugehörige Angel 24 gebildet wird. Das Band 20 weist eine Grundplatte 32 auf, von der zwei gewindelose Bolzen 34 vorspringen, die zusammen mit entsprechenden Bohrungen im Türblatt die bereits erwähnte Befestigungseinrichtung 22 bilden. Zusätzliche Schraubenlöcher 36 erlauben es, die Grundplatte 32 sicher aber lösbar an der Kantenfläche des Türblattes 10 zu befestigen, während die Stifte 34 in die zugehöri- gen Bohrungen eingreifen und das Gewicht des Türblattes sicher aufnehmen.

An einen vertikalen Rand der Grundplatte 32 ist ein Steg 38 angesetzt, der am freien Ende das Auge 30 trägt, das die Form eines vertikalen Zylinders hat.

Die Angel 24 weist einen zylindrischen Tragkörper 40 auf, von dem rechtwinklig ein gewindeloser Bolzen 42 sowie ein Gewindebolzen 44 abgehen. Der Gewindebolzen 44 ist drehbar in dem Tragkörper 40 gelagert und weist einen Innensechskant 46 auf, so dass sich der Gewindebolzen in die entsprechende Bohrung des Schenkels 14 einschrauben lässt, während der glatte Bolzen 42 in eine andere Bohrung des Schenkels eintaucht.

In der Draufsicht in Fig. 8 sind der Gewindebolzen 44 und einer der Bolzen 34 des Bandes 20 zu erkennen, während der andere Bolzen 34 und der glatte Bolzen 42 hier verdeckt sind.

In den Explosionsdarstellungen in den Fig. 9 und 10 erkennt man den Lagerzapfen 26 der Angel 24 in einer Position, in der er mit dem Auge 30 des Bandes 20 fluchtet.

In Fig. 10 erkennt man außerdem, dass das Band 20 einschließlich der Stifte 34 symme- irisch in Bezug auf eine Achse E ausgebildet ist. Wenn das Band um 180° um diese Achse E gedreht wird und die Bolzen 34 wieder in die zugehörigen Bohrungen des Türblattes eingesteckt werden, hat deshalb das Auge 30, insbesondere dessen untere Stirnfläche, die gleiche Höhe wie vorher. . C) _

Entsprechend sind auch der glatte Bolzen 42 und der Gewindebolzen 44 symmetrisch in Bezug auf eine Achse F angeordnet, so dass sich auch die Angel 24 in zwei um 180° gegeneinander verdrehten Stellungen am Schenkel 14 befestigen lassen. Auch der Tragkörper 40 kann symmetrisch zu der Achse F ausgebildet sein, so dass die in Fig. 10 obe- re Stirnfläche, die den Lagerzapfen 26 trägt und das Auflager für die untere Stirnfläche des Auges 30 bildet, sich in Fig. 5 in der gleichen Höhe befindet wie in Fig. 1. Diese Anordnung ist jedoch nicht zwingend. Es ist lediglich erforderlich, dass ein etwaiger Höhenversatz, der beim Übergang von Fig. 1 zu Fig. 5 bei der oberen Stirnfläche des Tragkörpers 40 auftritt, durch einen entsprechenden Höhenversatz der unteren Stirnfläche des Auges 30 beim Umstecken des Bandes 20 ausgeglichen wird. Unter diesen Bedingungen ist sichergestellt, dass das Türblatt 10 sowohl als Rechtstür wie auch als Linkstür die gleiche Höhe relativ zum Türrahmen hat.

Fig. 11 zeigt in einem horizontalen Schnitt ein Ende des Türblattes 10 mit dem Band 20 in eingehängter Position und bei geschlossener Tür zusammen mit einer kompletten Türzarge, zu der neben dem Schenkel 14 des Türstockes noch ein Futter 48 gehört, das ein die Türöffnung begrenzendes Mauerwerk 50 umgreift.

An der dem Mauerwerk 50 zugewandten Außenfläche des Schenkels 14 ist eine Klam- mer 52 aus Metall befestigt, die zwei symmetrische Flügel aufweist. Ein Mittelteil der Klammer 52 liegt an den Schenkel 14 an und ist daran mit Hilfe eines Stopfens 54 befestigt, der die Klammer 52 mit einem Harpunensteg durchgreift und in einem Schlitz des Schenkels 14 fixiert ist. Die beiden Flügel der Klammer 52 weisen an den freien Enden Flansche 56 auf, die um mehr als 90° in Richtung auf den Schenkel 14 zurückgebogen sind und mit dem Schenkel 14 jeweils einen Schlitz bilden, in den Teile des Futters 48 eingesteckt werden können. Im gezeigten Beispiel ist das Futter 48 aus drei Teilen zusammengesetzt, nämlich einer Bekleidung 58, die die Leibung der Türöffnung abdeckt, und zwei identischen Blendrahmenprofilen 60, die das Mauerwerk 50 umgreifen. Die Bekleidung 58 wird durch eine Platte gebildet, die an ihren dem Schenkel 14 des Türstocks zugewandten Rand durch einen dünneren Steg 62 verlängert ist. Dieser Steg ist durch den von dem Flansch 56 der Klammer 52 begrenzten Schlitz hindurch gegen einen Anschlag 64 geschoben, der seinerseits in einer Nut des Schenkels 14 gehalten ist. Durch den Schenkel 56 der Klammer 52 wird der Steg 62 klemmend in dem Schlitz gehalten, und aufgrund der Abwinklung des Flansches 56 um mehr als 90° ergibt sich eine selbsthemmende Fixierung, wenn man versucht, den Steg 62 nach oben in Fig. 11 aus dem Schlitz herauszuziehen.

Auf entsprechende Weise ist auch ein Steg 66 des in Fig. 11 unteren Blendrahmenpro- fils 60 an dem anderen Flügel der Klammer 52 gehalten.

Das in Fig. 11 obere Blendrahmenprofil 60 ist durch ein Klemmprofil 68 mit der Bekleidung 58 verbunden. Die Bekleidung 58 bildet auf der vom Mauerwerk abgekehrten Seite am Rand eine flache Nut, die den Steg 66 des Blendrahmenprofils bündig auf- nimmt. Diese Nut wird durch eine Feder 70 begrenzt, die einen Rastwulst für das Klemmprofil 68 bildet.

Das Blendrahmenprofil 60 weist auf der Innenseite zwei Schwalbenschwanznuten 72 auf. Das Klemmprofil 68 hat einen dazu komplementären schwalbenschwanzförmigen Profilbereich, der in eine der Schwalbenschwanznuten 72 eingeschoben ist. Auf diese Weise wird das Klemmprofil 68 an dem Blendrahmenprofil 60 befestigt. Das Klemmpro fil und das Blendrahmenpro fil lassen sich dann mit dem Rand der Bekleidung 58 verrasten, wobei eine durch das Klemmprofil 68 gebildete Nase über den Wulst der Fe- der 70 hinweg gleitet. Das Klemmprofil 68 kann beispielsweise ein eigenelastisches Hohlprofil aus Kunststoff oder Metall sein.

Die Bekleidung 58 wird beispielsweise durch eine Platte aus Holz oder einem Holz- Werkstoff, z.B. eine Faserplatte gebildet und ist im gezeigten Beispiel auf der dem Mauerwerk 50 zugewandten Seite durch mehrere Nuten 74 vorgeschwächt, die parallel zu dem durch den Steg 62 gebildeten Rand verlaufen. Wenn das Mauerwerk 50 eine geringere Dicke hat und folglich eine Bekleidung mit geringerer Breite benötigt wird, so kann an einer der Nuten 74 ein Stück der Bekleidung weggebrochen werden. Eine oder mehrere der zwischen den Nuten 74 stehengebliebenen Rippen 76 wird dann beispielsweise mit einem Stecheisen weggestochen, so dass man am Rand der Platte wieder einen verdünnten Steg erhält, der in den durch die Klammer 52 begrenzten Schlitz eingesteckt werden kann, um die Bekleidung am Schenkel 14 des Türstocks zu befestigen. In der Regel wird der Rahmen 12 neben den beiden vertikalen Schenkeln auch einen oberen horizontalen Schenkel aufweisen, der die beiden vertikalen Schenkel verbindet. Auch dieser obere Schenkel kann einen Türstockschenkel sowie ein Futter umfassen, die aus den gleichen Profilen gebildet sein können wie in Fig. 11. An den Ecken sind die Rahmenprofile dann jeweils auf Gehrung aneinandergesetzt und miteinander ver- bunden.

Fig. 12 zeigt ein Winkelstück 78, vorzugsweise aus Metall, das dazu benutzt werden kann, die Gehrungsverbindung zwischen zweien der Blendrahmenprofile 60 zu fixieren und zu verstärken. Das Winkelstück weist zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Schenkel 80 auf, die jeweils zu einem flachen, trapezförmigen Profil gebogen sind, wobei die kürzere (in Fig. 12 untere) Seite des Trapezes fehlt. Die schräg zusammenlaufenden Flansche 82, die die Flanken des Trapezes bilden, sind jeweils am in Fig. 12 unteren Rand gezahnt. In Fig. 13 ist ein vertikal verlaufendes Blendrahmenpro fil 60 im Schnitt gezeigt, während ein Ende eines auf Gehrung daran angesetzten, horizontal verlaufenden Blendrahmenpro fils 60' in einer Ansicht von unten gezeigt ist (mit Blick auf den Steg 66). Die beiden Blendrahmenprofile 60 sind dabei so auf die Schenkel 80 des Winkelstücks 78 aufgeschoben, dass die Flansche 82 des Trapezprofils jeweils in eine der beiden Schwalbenschwanznuten 72 eingreifen. Der durch die Schwalbenschwanznuten 72 begrenzte Mittelteil des Blendrahmenprofils (wiederum ein Schwalbenschwanzprofil) wird auf diese Weise im Passsitz und mit leichter Klemmung in den im Profil des Winkelstücks gehalten, wobei die Zahnung der Flansche 82, sich am Grund der Schwalbenschwanznuten 72 einkrallt und ein Zurückziehen des Blendrahmenprofils verhindert. Auf diese Weise können mit identischen Winkelstücken 78 die Gehrungsverbindungen zwischen den Blendrahmenprofilen auf beiden Seiten der Tür hergestellt werden. Die Flansche 82 des Winkelstücks greifen dabei auch in diejenige Schwalbenschwanznut 72 ein, die gemäß Fig. 11 (in einer anderen Längsposition) das Klemmprofil 68 aufnimmt. Es versteht sich, dass es sich bei den Klemmprofilen 68 auch um relativ kurze Profilstücke handeln kann, die lediglich abschnittsweise eine Verbindung zwischen dem Blendrahmenprofil und der Bekleidung herstellen. In Fig. 11 erkennt man außerdem, dass der durch die Schwalbenschwanznuten 72 begrenzte Mittelteil des Blendrahmenprofils 60 gegenüber der Innenfläche dieses Blendrahmenprofils etwas zurückliegt, nämlich gerade um die Dicke des betreffenden Wandteils des Winkelstücks 78. So ist gewährleistet, dass das Blendrahmenprofil 60 in seinem äußeren Randbereich (links in Fig. 11) satt am Mauerwerk 50 anliegt.

Im folgenden soll ein Verfahren beschrieben werden, mit dem sich das hier vorgestellte Türsystem auf besonders effiziente und sichere Weise in einer Türöffnung montieren lässt. Fig. 14 zeigt den oberen Bereich einer Türöffnung 84 sowie die beiden vertikalen Schenkel 14, 16 und einen horizontalen Schenkel 86 des Türstocks. Der horizontale Schenkel 86 ist in bekannter Weise, beispielsweise mit Hilfe von bekannten Eckverbindern, starr auf Gehrung mit den vertikalen Schenkeln 14, 16 verbunden. Der so gebilde- te Rahmen wird so in die Türöffnung 84 eingestellt, dass die vertikalen Schenkel 14, 16 sich mit ihren unteren Enden auf dem Fußboden abstützen und zu den seitlichen Begrenzungen des Mauerwerks etwas Luft haben. Entsprechend hat auch der horizontale Schenkel 86 etwas Luft zur oberen Begrenzung der Türöffnung.

5

Der horizontale Schenkel 86 des Türstocks wird an zwei Stellen, vorzugsweise im Bereich seiner entgegengesetzten Enden, von zwei Spannbeschlägen 88 durchsetzt. Ein einzelner Spannbeschlag 88 ist perspektivisch in Fig. 15 dargestellt. Er weist einen Gewindebolzen 90 und eine Stützplatte 92 auf, die drehbar am oberen Ende des Gewindebolzens gehalten ist. Die Ecken der Stützplatte 92 sind zu Krallen 94 gebogen, mit denen sich die Stützplatte in den Türsturz oder das Mauerwerk einkrallen kann, das die Türöffnung 84 nach oben begrenzt. Der Gewindebolzen 90 weist am unteren Ende eine Werkzeughandhabe 96 auf und wird von oben so in eine entsprechende Gewindebohrung des horizontalen Schenkels 86 eingeschraubt, dass die Werkzeughandhabe 96 von 15 der Unterseite des Schenkels 86 her zugänglich ist. In der in Fig. 14 gezeigten Position wird dann der Gewindebolzen mit Hilfe eines Werkzeugs so weit herausgeschraubt, dass sich die Stützplatte 92 fest unter dem Rand der Türöffnung abstützt. Auf diese Weise wird der Türstockrahmen, der mit den unteren Enden der Schenkel 14, 16 auf dem Fußboden aufsteht, sicher in der Türöffnung verspannt.

20

In Fig. 14 erkennt man auch die Flansche 56 einiger der mit Bezug auf Fig. 11 beschriebenen Klammern 52, die zur Befestigung des Futters dienen. Im gezeigten Beispiel sind die Flansche 56 an dem Rand, der den Schlitz für die Stege 62, 66 begrenzt, gezahnt.

OK

Bevor das Futter 48 in der in Fig. 11 gezeigten Weise an den Klammern 52 befestigt wird, trägt man auf die Innenfläche der Türöffnung einen Quellschaum 98 auf, beispielsweise einen PU-Schaum. Anschließend wird das Futter 48 angebracht und das Türblatt 10 wird in die Angeln 24 des Türstockrahmens eingehängt, der mit Hilfe der Spannbeschläge 88 fixiert ist. Vorzugsweise werden die Ränder des Türblattes 10 mit Distanzstreifen beklebt, die bei geschlossener Tür den Zwischenraum zwischen dem Türblatt und den Schenkeln des Türstockes vollständig ausfüllen, so dass sich die Tür nur mit einem leichten Widerstand schließen lässt. Wenn dann die Tür geschlossen wird, dienen diese Distanzstreifen als Abstandshalter, und der durch die Schenkel 14, 16 und 86 gebildete Türstockrahmen wird durch das Türblatt 10 ausgesteift, während der Quellschaum 98 aufquillt. Durch den aushärtenden Quellschaum wird dann die Türzarge einschließlich des Türstocks sicher am Mauerwerk gehalten. Nach dem Öffnen der Tür werden die aufgeklebten Distanzstreifen entfernt, so dass die Tür allseitig Luft in den Falzen des Türstocks hat.