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Patent Searching and Data


Title:
DOSING DEVICE FOR THE INHALATION OF A POWDER SUBSTANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/065708
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a dosing device (1) which can be activated by the vacuum air stream of the user, for the inhalation of a powder substance (2), particularly medicine, which is arranged in a supply chamber (15) and which can be brought out of the same into an open emptying-ready position (B) by means of a dosing chamber (4) of a dosing rod (33) when the mouthpiece-closure cap(7) is removed. In particular, the invention suggests, in order to improve dispensing, the provision of two air paths, of which one serves to open and empty the dosing chamber, and/or the second air path (a) penetrates directly into a ring chamber (63) in order to mix with the air flow containing the substance.

Inventors:
VON SCHUCKMANN ALFRED (DE)
KAMLAG YORICK (DE)
MAYER STEFAN (DE)
SANDELL DENNIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/064661
Publication Date:
May 28, 2009
Filing Date:
October 29, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SIEGFRIED GENERICS INT AG (CH)
SCHUCKMANN ALFRED VON (DE)
KAMLAG YORICK (DE)
MAYER STEFAN (DE)
SANDELL DENNIS (DE)
International Classes:
A61M15/00
Domestic Patent References:
WO2006021546A12006-03-02
WO2002026299A12002-04-04
Foreign References:
DE102006029753A12007-09-13
EP0505321A21992-09-23
Attorney, Agent or Firm:
RIEDER, Hans-Joachim et al. (Wuppertal, DE)
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Claims:

ANSPRüCHE

1. Vom Sauglυftstrom des Benutzers aktivierbare Dosier Vorrichtung (1) zur

Inhalierung einer pulverf örmigen Substanz (2), insbesondere medizinischer Art, die aus einer Vorratskammer (15) beim Abnehmen der Mundstück-

Verschlusskappe (7) mittels einer Dosierkammer (40) in eine verschlossene Entleer ungs-Bereitschaftsstellung (B) bringbar ist und aus dieser mittels des Benutzer-Saugluftstroms in Richtung des Mundstückes (6) unter öffnung der Verschlussstellung entnehmbar ist, gekennzeichnet durch zwei Luft- Strömungswege (a, b), von denen der eine die Entleerungs-Bereitschaf ts- stellung (B) der Dosierkammer (40) öffnet und der zweite direkt in eine dem Mundstück (6) vorgeschaltete Ringkammer (63) führt, wo sich beide Luftströme treffen.

2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Luftstrom (a) durch einen Gitterwandabschnitt (59) eingesogen ist.

3. Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintritts-

Gitterfläche am Außenzylinder (4) auf derjenigen Seite des Dosierstabes (33) liegt, welche der Entleerungsrichtung der Dosierkammer (40) gegenüberliegt.

4. Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Luftein- tritts-Gitterf lache auf Höhe der von der Dosierkammer (40) in einer Entlee- rungs-Bereitschaftsstellung (B) eingenommenen Position ein auf die Dosierkammer (40) gerichteter Strömungskanal (60) angeordnet ist.

5. Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Flügel (65) in Umf angsrichtung breiter gestaltet ist zur Bildung eines Um- lenk-Abprallwandfiügels (73) für den Saugluftstrom.

6. Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastkopf (45) des Dosierstabes (33) jedenfalls teilweise in die obere Vertiefung des Tellerkolbens (54) eingesenkt ist.

7. Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass mantelwand- seitig eines von der Verschlusskappe (7) bewegten Innenzylinders (53) ein axial verlaufender Kanal (62) vorgesehen ist, der von der Entleerungsseite der Dosierkammer (40) ausgeht und in der Ringkammer (63) endet / wobei zur Umlenkung der axialen Luftstrom-Richtung in die Umlauf ebene der Umlenk- Abprallwandflügel (73) vorgesehen ist.

8. Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass fluchtend zur Dosierkammer (40) - in der nach verschlossener Entnahme- Bereitschaftsstellung (Fig. 10) - ein Kanal (60) auf die eine Zunge (77) gerichtet ist, insbesondere zur optischen Kontrollmöglichkeit.

9. Vom Saugluftstrom des Benutzers aktivierbare Dosier Vorrichtung (1) zur Inhalierung einer pulverförmigen Substanz (2), insbesondere medizinischer Art nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im oberen Bereich tellerförmig gestaltete Kolben (54) mit von der Tellerunterseite ausgehen- den, die Dosierkammer (40) - oder mehrere Dosierkammern - in der Ent-

leerungs-Bereitschaftsstellung (Fig. 1) verschließenden Zungen (77) ausgestattet ist, welche bei der vom Benutzer-Saugluftstrom veranlassten Kolbenverlagerung die Dosierkammer (40) freigeben.

10. Dosiervorrichtung nach Anspruch 9 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand des Kolbens (54) in seiner oberen Endstellung vor eine Ringwand (80) tritt, die zu einer Ringkammer (63) gehört.

11. Dosier Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die

Decke (64) der Ringkammer (63) mit randseitig ausladenden, vorstehenden Flügeln (65, 66) ausgestattet ist, welche zwischen sich Zwischenräume (67) belassen.

12. Dosiervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Decke (64) der Ringkammer (63) eine geneigt stehende Prallwand (51) vorgesehen ist.

13. Dosier Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des In- nenzylinders (53) voll zur freien Verteilung für die durch die Lufteintritts- Gitterfläche angesogenen Luft zur Verfügung steht und mit der Ringkammer (63) in Strömungsverbindung liegt.

14. Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelwand des Außenzylinders (4) mindestens eine, vorzugsweise zwei radial gegenüberliegende Lufteintrittsöffnungen (72) besitzt.

15. Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintrittsöffnungen (72) unter Vorgabe einer gemeinsamen Strömungsrichtung tangential gerichtet in die Ringkammer (63) münden.

16. Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der oberen Schicht des Substanzvorrates ein rotorartiger Flügel (29) am unteren Rand des Innenzylinders (53) eingeclipst ist, der mit einer einwärts gerichteten statorförmigen Schulter der Vorratskammerwand zusammenwirkt und in

Berührung liegt zur statorförmigen Schulter.

17. Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine dem echten Füll- stand zugeordnete Anzeige (39) im Bereich der Vorratskammerwand.

18. Dosiervorrichtung nach Anspruch 17 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwärtsbewegung des Dosierkammer-Kolbens (16) gestoppt ist.

19. Dosiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch zwei Trockenmittelkapseln (25 und 52) in den beiden Endbereichen des Inhalators.

20. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierstab in seiner Hochstellung (Fig. 10) auslösbar verrastet.

21. Dosiervorrichtung nach Anspruch 20 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Radialkragen des Dosierstabes (33) hinter Rastfinger (79) fährt, die an der Decke (64) ausgeformt sind.

Description:

Dosiervorrichtung zur Inhalierung einer pulverförmigen Substanz

Die Erfindung betrifft eine vom Saugluftstrom des Benutzers aktivierbare Dosiervorrichtung zur Inhalierung einer pulverförmigen Substanz, insbesondere medizinischer Art, gemäß Gattungsbegriff des Hauptanspruches,

Eine Dosier Vorrichtung der in Rede stehenden Art ist aus der WO 2006/021546 Al bekannt. Die in der Dosierkammer abgeteilte Substanzmenge wird in eine verschlossene Entleerungsbereitschaf tsstellung bewegt. Infolge eines Einatmens bewegt sich ein Kolben und öffnet die Dosierkammer. Diese steht hiernach im Anschluss an einen Luftströmungsweg zum Räumen der abgeteilten Substanzmenge aus der Dosier kammer und zur überführung in den einzusaugenden Luftstrom.

Im Hinblick auf diesen bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Dosiervorrichtung der in Rede stehenden Art im Hinblick auf eine optimale Luftführung in vorteilhafter Weise weiterzubilden. Die WO02/ 26299 schlägt schon vor, den Saugluftstrom sowohl zum Verlagern eines Dosierstabes als auch zum Befördern der Substanz durch das Mundstück zu nutzen. Diese Lösungen sind aber nur in Aufrecht-Stellung der Dosiervorrichtung zu benutzen, also praktisch nicht liegend im Bett. Auch besteht die Gefahr einer Entmischung der Inhaliersubstanz.

Die Problematik einer optimalen Luftführung ist im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst. Zwei Luftströme treffen sich in einer

Ringkammer, wovon der eine zunächst die Dosierkammer öffnet und sich dann mit dem anderen Luftstrom in der Ringkammer trifft. Durch die gewählte Ausgestaltung des Kolbens ist zur Verlagerung desselben relativ wenig Masse bei großer Angriffsfläche zu verlagern, was die Bewegung des Kolbens aus der Entleerungs-Bereitschaftsstellung in die Entleerungs-Freigabestellung mittels

des Benutzer-Saugluftstromes erleichtert. Es bedarf entsprechend nur einer relativ geringen Saugluf tstromenergie zur Freigabe der Dosierkammer. Darüber hinaus ist bei schlanker Bauform des Kolbens eine erhöhte Luftenergie im Zuge der Inhalation erreichbar.

hi vorteilhafter Weiterbildung ist vorgesehen, dass der obere Rand des Kolbens in seiner oberen Endstellung vor eine Ringwand tritt, die zu einer Ringkammer gehört, vorzugsweise hat deren Decke randseitig ausladende, vorstehende Hügel, welche zwischen sich Zwischenräume belassen. Dieser nachgeordnet ist ein Deckenabschnitt, der eine schrägstehende, bündelnde Prall wand darstellt. Der im Zuge der Inhalation, d.h. der Saugluftbeaufschlagung durch den Benutzer luftumströmte Kolben gibt weiter bevorzugt in der oberen, d.h. in der Entlee- rungs-Freigabestellung der Dosierkammer den Weg zu der Ringkammer frei, dies unter dichtender Anlage an der ringkammerseitigen Ringwand. Die Ring- kammer wirkt in Art einer Wirbelkammer, in welcher eine optimale Verteilung des zu inhalierenden Pulvers in der Saugluft erreicht wird. Das zu inhalierende Pulver besteht bspw. aus einem saugstromtransportfähigen Grundkörper wie Laktose, das als Träger für oberflächenseitig anhaftende, mikronisierte Arzneimittel-Feinpartikel geeignet ist. Diese Grundkörper liegen in der Regel in unter- schiedlichen Größen vor. Infolge der Durchströmung der pulverbehafteten

Saugluft durch die Ringkammer werden die Pulverpartikel annähernd in ihrer Größe angeglichen, d.h. größere Pulverpartikel werden infolge der Verwirbe- lung und der damit einhergehenden Fliehkräfte aufgebrochen. Die pulverbehaftete Saugluft wird durch die zwischen den deckelseitig nach radial außen aus- ladenden Flügeln ausgebildeten Zwischenräume abgesaugt, von wo aus sie leicht gebündelt in das Mundstück der Dosiervorrichtung tritt. über den Umfang des Deckels verteilt können in Umfangsrichtung betrachtet gleichbreite Flügel und Zwischenräume ausgebildet sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit in Umfangsrichtung unterschiedlich breite Flügel und / oder Zwi- schenräume zu schaffen. Insoweit ist in Umströmungsrichtung der Ringkam-

mer betrachtet endseitig der Ringkammer eine Zwangsführung des pulverbehafteten Luf tstromes durch einen entsprechend deckelseitig vorgesehenen Zwischenraum in das Mundstück geschaffen. In einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass ein Teil der Flügel in Umfangsrichtung breiter gestaltet ist zur Bildung eines Umlenk- Abprallwandflügels für den pulverbehafteten Saugluftstrom. Bevorzugt ist dieser zunächst in Axialrichtung der Ringkammer gerichtet. Der Umlenk- Abprallwandflügel zwingt den anströmenden Saugluftstrom zur Ablenkung in eine quer zur Ringkammer gerichtete Umlauf ebene. Durch Beaufschlagung des Umlenk- Abprallwandflügels mit rela- tiv hoher Geschwindigkeit wird bereits ein Aufbrechen größerer Pulverpartikel erreicht. Der Dosierstab ist in einem mit der Verschlusskappe drehbaren Innenzylinder in Axialerstreckung des Innenzylinders verschiebbar gehaltert. Die Drehung des Innenzylinders wird auf den Dosierstab übertragen. Mantelwand- seitig ist dieser Innenzylinder mit einem axial verlaufenden Kanal versehen, der von der Entleerungsseite der Dosierkammer ausgeht und in der Ringkammer endet, wobei zur Umlenkung der axialen Luftstrom-Richtung in die Umlauf - ebene der Umlenk- Abprallwandflügel vorgesehen ist. Letzterer ist entsprechend in axialer Verlängerung des Kanals deckelartig unter Belassung eines Radialaustritts angeordnet. über diesen Kanal wird nach saugluftbedingtem Anheben des Kolbens und damit einhergehender Freigabe der Dosierkammer die abgeteilte Substanzdosis ausgesaugt und über die Ringkammer dem, den Saugluftstrom aufbauenden Benutzer zugeführt. In bevorzugter Ausgestaltung ist die Umlenkung aus der Radialströmung in die Axialströmung durch zwei unmittelbar hintereinander geschaltete Kanal-Umlenkbereiche erreicht, die je- weils eine Strömungsumlenkung von 45 Grad bewirken. So ist weiter bevorzugt ein unter einem Winkel von etwa 45 Grad zu einer quer zur Vorrichtungsachse ausgerichteten Ebene verlaufender Kanalzwischenabschnitt vorgesehen, der die Entleerungsseite der Dosierkammer mit dem axial verlaufenden Kanal verbindet.

Insgesamt sind zwei Luftströmungswege geschaffen, von denen der eine die Entleerung der Dosierkammer bewirkt und der zweite direkt in eine dem Mundstück vorgeschaltete Ringkammer führt, wo sich beide Luftströme treffen. Entsprechend ist der eine, im Zuge des Inhaliervorgangs sich einstellende, par- tikelbehaftete Luftstrom gesondert geführt. Die zur Inhalation benötigte Luftmenge wird teilweise über den ersten Luftströmungsweg innerhalb der Ringkammer zugeführt. Wenn die Dosierkammer verschlossen ist, kann über diesen Luftströmungsweg die Dosierkammer geöffnet werden, bspw. über den saug- luf tbeaufschlagten Kolben. Durch die Trennung der Luftströmungswege wird zunächst ein Strom von nicht partikelbehafteter Luft gebildet. Bei einer ordnungsgemäßen Inhalation strömen etwa 50 Liter Luft pro Minute durch die Vorrichtung, welche Luftmengen aus der Addition zumindest der beiden Luftströme resultieren, wobei ein Anteil zunächst über den ersten, die Dosierkammer öffnenden Strömungsweg zugeführt wird. Dieses öffnen der Dosierkam- mer, bspw. durch Verlagerung eines Kolbens aus einer Entleerungs-

Bereitschaftsstellung in eine Entleerungs-Freigabestellung, erfolgt in bevorzugter Ausgestaltung bei einem öffnungsdruck von etwa 2 kPa, weiter bei einer Luftströmung von 18 bis 22 Litern Luft pro Minute. Der Luftstrom des zweiten Luftströmungsweges, der direkt von der Dosierkammer in die dem Mundstück vorgeschaltete Ringkammer führt, weist eine wesentlich höhere Strömungsgeschwindigkeit auf als der die Entleerung erbringende Luftstrom.

Der zweite Luftstrom wird in bevorzugter Ausgestaltung durch einen Gitterwandabschnitt eingesogen. Dieser belässt einen freien öffnungsquerschnitt, der das leichte Einsaugen der erforderlichen Luftmenge erlaubt. Die Lufteintritts- Gitterfläche liegt weiter bevorzugt am gegenüber dem Innenzylinder nicht drehbaren, weiter die Verschlusskappe führenden Außenzylinder auf derjenigen Seite des Dosierstabes, welche der Entleerungsrichtung der Dosierkammer gegenüberliegt. So ist eine klare konstruktive Trennung der Luftströmungswe- ge erreicht.

Eine kompakte Bauform einer solchen Dosiervorrichtung ist weiter dadurch erreicht dass unterhalb der Lufteintritts-Gitterfläche auch in der von der Dosierkammer in einer Entleerungs-Bereitschaf tsstellung eingenommenen Posi- tion ein auf die Dosierkammer gerichteter Strömungskanal angeordnet ist, der sogar die optische Kontrolle zulässt, ob eine gefüllte bzw. verschlossene Dosierkammer vorliegt Dieser Kanal durchsetzt in einer bevorzugten Ausgestaltung den Außenzylinder unterhalb der Lufteintritts-Gitterfläche für den ersten Luftströmungsweg im Bereich einer entsprechend ausgeformten Luf teintritts- öffnung. Beide Luftströmungswege öffnen sich zufolge dieser Ausgestaltung mit Bezug auf die Lufteirüassöffnungen zur selben Seite des Außenzylinders. über den unterhalb der Lufteintritts-Gitterfläche vorgesehenen Strömungskanal wird in der Entleerungs-Freigabestellung die Dosierkammer bevorzugt quer zur Vorrichtungsachse geräumt zum Transport der abgeteilten Substanz über den zweiten Luftströmungsweg, die Ringkammer durchsetzend in das Mundstück, alles infolge der Saugluftbeaufschlagung durch den Benutzer. Der Innenraum des Innenzylinders steht in weiter bevorzugter Ausgestaltung voll zur freien Verteilung für die durch die Lufteintritts-Gitterfläche angesogene Luft zur Verfügung und liegt mit der Ringkammer in Strömungsverbindung,

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Mantelwand des Außenzylinders mindestens eine, vorzugsweise zwei radial gegenüberliegende Lufteintrittsöffnungen. über diese gesonderten Lufteintrittsöffnungen sind weitere Luftströmungswege erreicht, die zumindest in der Entleerungs-Bereitschaf ts- Stellung zu den beiden weiteren Luftströmungswegen getrennt sind. So ist in einer vorteilhaften Weiterbildung des Erf indungsgegenstandes vorgesehen, dass die Lufteintrittsöffnungen unter Vorgabe einer gemeinsamen Strömungsrichtung tangential gerichtet in die Ringkammer münden, dies weiter gerichtet in eine sogleich durch die beiden weiteren Luftströmungswege vorgegebene Strömungsrichtung. über diese Lufteintrittsöffnungen wird eine Art Initialzün-

dung erreicht zur Umlenkung der weiteren Luftströmungswege in die gewünschte Strömungsrichtung innerhalb der Ringkammer.

Die zu inhalierende Substanz ist in einer Vorratskammer bevorratet, in welche die Dosierkammer zur Befüllung derselben eintaucht. Um hier den B eftill Vorgang der Dosierkammer zu unterstützen, weiter eine stets aufgelockerte, von der Dosierkammer durchsetzte oberste Schicht des Substanzvorrates zu erreichen, ist ein rotorartiger Flügel am unteren Rand des Innenzylinders gehaltert, so bspw. an diesen geclipst, welcher Flügel mit einer einwärts gerichteten sta- torförmigen Schulter der Vorratskammerwand zusammenwirkt. Hierüber ist das Nachbringen und auch die Dichte der Substanz in der Vorratskammer gleich haltbar. Hinzu kommt ein im Umfeld der Dosierkammer gegebener Auflockerungseffekt, der das Stocken von Substanzpartien ausschließt. Darüber hinaus ist der Rotor in Zusammenwirkung mit dem Stator so gestaltet, dass bei einer Rückbewegung der rotorartigen Flügel im Zuge des Wiederauf setzens und Aufschraubens der Verschlusskappe bei einhergehendem Absenken der Dosierkammer in die Vorratskammer ein leichtes Andrücken der obersten Substanzschicht erreicht wird, um so einen vergleichmäßigten, der Dosierkammer zugeordneten obersten Substanzmengenbereich in der Vorratskammer anzubie- ten.

Schließlich erweist es sich noch von Vorteil, wenn im Bereich der Vorratskammerwand eine Füllstandsanzeige vorgesehen ist, welche die Füllung erkennen lässt. Diese kann in einfachster Ausgestaltung direkt gekoppelt sein an die Axi- albewegung eines in der Vorratskammer angeordneten, die bevorratete Substanzmenge von unten in Richtung gegen den Innenzylinder belastenden Druckkolbens. Dieser wandert mit Substanzentnahme nach, was über die Füllstandsanzeige beobachtet werden kann.

Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt / näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 den Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung in kappenverschlossener Grundstellung;

Fig. 2 einen weiteren Vertikalschnitt gemäß der Linie II - II in Fig. 1;

Fig. 3 eine Heraus Vergrößerung eines oberen Bereichs der Vorrichtung gemäß Fig. 1;

Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung / die Situation bei nahezu entleerter Vorratskammer für die zu inhalierende Substanz betreffend;

Fig. 5 den Schnitt gemäß der Linie V - V in Fig. 4;

Fig. 6 eine weitere der Fig. 1 entsprechende Darstellung, im Zuge der Abnahme der Verschlusskappe;

Fig. 7 den Schnitt gemäß der Linie VII - VII in Fig. 6;

Fig. 8 den Vertikalschnitt gemäß Fig. 1, jedoch nach Abnahme der Verschlusskappe und hierdurch bedingter Verlagerung einer Dosierkam- mer in die Entleerungs-Bereitschaftsstellung;

Fig. 9 den Schnitt gemäß der Linie IX - IX in Fig. 8;

Fig. 10 eine der Fig. 3 entsprechende Ausschnittdarstellung/ die Situation ge- maß Fig. 8 betreffend;

Fig. 11 eine Folgedarstellung der Fig. 8, jedoch eine Stellung im Zuge der Inhalation betreffend;

Fig. 12 den Schnitt gemäß der Linie XII - XII in Fig. 11;

Fig. 13 eine weitere der Fig. 3 entsprechende Ausschnittdarstellung, jedoch die Situation gemäß Fig. 11 betreffend;

Fig. 14 eine weitere der Fig. 1 entsprechende Vertikalschnittdarstellung, eine Zwischenstellung im Zuge des Wiederauf setzens der Verschlusskappe nach erfolgter Inhalation betreffend;

Fig. 15 eine Folgedarstellung der Fig. 14, eine Zwischenstellung betreffend;

Fig. 16 eine Folgedarstellung der Fig. 15, eine Zwischenstellung im weiteren Verlauf des Aufschraubens der Verschlusskappe betreffend;

Fig. 17 den Querschnitt durch die Dosiervorrichtung in der Entleerungs- Bereitschaftsstellung gemäß der Linie XVII - XVII in Fig. 8;

Fig. 18 die Querschnittdarstellung durch die Dosiervorrichtung gemäß der Linie XVIII - XVIII in Fig. 11;

Fig. 19 eine der Fig, 17 entsprechende Darstellung gemäß der Linie XIX - XIX in Fig. 11, die Entleerungs-Freigabestellung betreffend;

Fig. 20 den Schnitt gemäß der Linie XX - XX in Fig. 11 durch die Vorratskammer unter Fortlassen der hier bevorrateten Substanz;

Fig. 21 in einer perspektivischen Einzeldarstellung einen Innenzylinder der Dosiervorrichtung;

Fig. 22 eine weitere perspektivische Darstellung des Innenzylinders;

Fig. 23 den Dosierstab der Dosiervorrichtung in perspektivischer Einzeldarstellung;

Fig. 24 eine perspektivische Einzeldarstellung des Kolbens;

Fig. 25 in weiterer perspektivischer Einzeldarstellung einen rotor artigen Flügel zur Anordnung an dem Innenzylinder;

Fig. 26 den rotorartigen Flügel in einer weiteren perspektivischen Darstellung;

Fig. 27 in einer Einzeldarstellung die Unteransicht gegen einen Deckel einer Ringkammer.

Die in den Figuren dargestellte Dosiervorrichtung 1 zur Inhalierung einer pul- verförmigen Substanz 2, insbesondere medizinischer Art, ist als bequem mitführbares, kurzstabf örmiges Taschengerät realisiert, dies mit einem formbestimmenden zylindrischen Gehäuse 3.

Das zylindrische, rohrartige Gehäuse 3 besitzt kopfseitig einen relativ zum Ge- häuse 3 um die Vorrichtungsachse x drehbaren Außenzylinder 4. Letzterer ist im Bereich einer endseitigen Radialstufe 5 an dem Gehäuse 3 rotierbar festgelegt.

Dieser gleichfalls zylindrische, rohrartige Außenzylinder 4 geht kopfseitig der Vorrichtung 1 in ein aufgesetztes Mundstück 6 über, welches mundgerecht

ausgeformt ist, bspw. abgeflacht. Dieses Mundstück 6 ist mittels einer becherförmigen Verschlusskappe 7 schützend überf angbar. Letztere ist als Schraubkappe realisiert, wozu ein ihr zugeordnetes Innengewinde 8 in ein korrespondierendes Außengewinde 9 an der Mantelwand des Gehäuses 2 eingreift.

Der Außenzylinder 4 steht mit der Verschlusskappe 7 in drehfester Verbindung, wozu der Außenzylinder mantelwandaußenseitig vertikal ausgerichtete Rippen 10 aufweist, die mit entsprechend positionierten, schlitzartigen Vertikalnuten 11 wandungsinnenseitig der Verschlusskappe 7 zusammenwirken. Entsprechend löst eine Schraubbetätigung der Verschlusskappe 7 eine Rotation des Außenzylinders 4 um die Vorrichtungsachse x aus.

Fußseitig tritt der Stirnrand der becherförmigen Verschlusskappe 7 anschlagbegrenzend und über einen Konus dichtend gegen eine Ringschulter 12, welche aufgrund des vorgenannten Absatzes des zylindrischen Gehäuses 3 erzielt ist.

Die Verschlusskappe 7 dient zugleich als Betätigungshandhabe 13 zur Ausbringung der pulverf örmigen Substanz 2 in reproduzierbaren Teilmengen 14, wozu der axiale Schraubhub des Gewindeeingriffs von Innengewinde 8 und Außen- gewinde 9 genutzt wird. Die Substanz 2 ist in einer Vorratskammer 15 des Gehäuses 3 (ggf. nachfüllbar) aufgenommen. über eine Dosiervorrichtung wird jeweils eine Substanz-Teilmenge 14 an eine außerhalb der Vorratskammer 15 liegende übergangsstelle U gefördert.

Bezüglich des dosierfähigen Gutes handelt es sich um eine (meist medizinische) pulverf örmige Substanz 2. Es können beispielsweise saugstromtransportfähige Grundkörper wie Laktose Träger für oberflächenseitig anhaftende, mikrordsier- te Arzneimittel-Feinpartikel sein.

Den unteren Abschluss der Vorratskammer 15 bildet ein topfförmiger Druckboden 16, welcher in Richtung des Mundstückes 6 mittels einer Druckfeder 17 unter Federbelastung steht. Die Druckfeder 17 stützt sich mit der fußseitigen Endwindung an einer das Gehäuse 3 dort schließenden Bodenkappe 18 ab. Die- se steht in Rasteingriff zum hier wandungsinnenseitig querschnittsgrößeren Abschnitt des Gehäuses 3, wobei ein entsprechender Rastkragen 19 der Bodenkappe 18 in eine passende Ringnut des Gehäuses 3 eingreift.

Die kopfseitige Endwindung der vorgespannten Druckfeder 14 wirkt belastend auf eine Innenschulter 20 eines Hohlkolbens 21 der kolbenförmigen Einrichtung 16/21. Wie aus den Darstellungen zu erkennen, ist der gestuft topf förmige Druckboden 16 im Bereich der Innenschulter 20 mit dem Hohlkolben 21 rastverbunden.

Der Topfrand des Druckbodens 16 stellt eine Ringlippe 22, die aufgrund ihres gummielastischen Materials die Wandung der Vorratskammer 15 verlustfrei abstreift.

Die Druckfeder 17 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Zylinder- feder, mit einer im entspannten Zustand gemessenen Länge, die etwa einem Zehnfachen der maximalen Anpresslänge entspricht. Die Anpresslänge ist definiert durch das Axialverlagerungsmaß des Druckbodens 16 zwischen einer unteren, der Befüllstellung entsprechenden Stellung gemäß Figur 1 und einer oberen, anschlagbegrenzten Stellung des Druckbodens 16 in der Vorratskammer 15 gemäß Figur 4. So ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine solche Anpresslänge von 15 mm gegeben. Zufolge der Federausgestaltung, insbesondere zufolge der gewählten Federlänge ist über die gesamte Anpresslänge ein konstanter Federdruck auf den Druckboden 16 erreicht, was zu einer gleichmäßigen Substanzverdichtung über den gesamten Nutzungszeitraum der Vorrich- tung 1 führt.

Von der Bodenkappe 18 geht zentral ein Hohl-Stehzapfen 23 aus. Dieser bildet zusammen mit dem diesen mit Abstand umgebenden Hohlkolben 21 eine Federkammer 24 für die Druckfeder 17, In dem hohlförmigen Stehzapfen 23 ist zentral ein Feuchtigkeit absorbierendes Material in Form einer Trockenmittelkapsel 25 gef asst. übergangsseitig zum in Axiaϊrichtung an dem Gehäuse 3 anschließenden Außenzylinder 4 schließt die Vorratskammer 15 mit einer einstückig mit der Mantelwand der Vorratskammer 15 ausgebildeten Kammerdecke 26 ab. Diese ist zentral durchsetzt von einem Zy linder abschnitt 27 eines sich in einer senkrechten Ebene zur Vorrichtungsachse x erstreckenden Drehteils 28. Dieses ist im wesentlichen plattenf örmiger Gestalt und ist drehfest mit dem Außenzylinder 4 verbunden, so entsprechend gegenüber der Kammerdecke 26 um die Vorrichtungsachεe x drehbar. Der Zylinderabschnitt 27 erstreckt sich unterseitig des Drehteils 28, die Kammerdecke 26 durchsetzend. Die untere freie Stirnfläche des Zylinderabschnitts 27 liegt in der Ebene der die Vorratskammer 15 abdeckenden Fläche der Kammerdecke 26.

Die Durchbrechung in der Kammer decke 26 ist gegenüber dem Durchmesser des Zylinderabschnitts 27 durchmesservergrößert. In dem verbleibenden Ring- spalt ist ein im Grundriss ringförmiger Halter für einen Rotor-Flügel R positioniert. Dieser ist drehfest mit dem Zylinderabschnitt 27 verbunden.

Die der Vorratskammer 15 zugewandte Innenfläche des Rotorrings 30 liegt in der Ebene der in entsprechender Richtung weisenden Stirnfläche des Zylinder- abschnitts 27.

Der in den Figuren 22 und 23 in Einzeldarstellungen gezeigte Rotor R trägt unterseitig, das heißt der Vorratskammer 15 zugewandt, einen Flügel 29. Es handelt sich hierbei um einen kugelkapp enabschnittförmigen Flügel 29, der radial über den Rotorring 30 des Rotors R nach außen übersteht. Der Flügel 29 unter-

fängt entsprechend den radial außerhalb des Rotors R anschließenden Bereich der Kammerdecke 26, dies bei ebener Ausgestaltung der der Kammerdecke 26 zugewandten Oberfläche des Flügels 29. Diese Fläche des Flügels 29 liegt an der zugewandten Kammerdeckenfläche an. In Radialerstreckung reicht der Flügel 29 bis zur Innenwandung der Vorratskammer 15. Von diesem radial äußeren Bereich steigt der Flügel 29 im Querschnitt nach radial innen konvex an, bis zu einer axialen Höhe, die etwa dem radialen überstandsmaδ des Flügels 29 über den Rotorring 30 entspricht.

Zufolge dieser Anordnung ragt der Flügel 29 des Rotors R in den Substanzvorrat der Vorratskammer 15 ein. Die durch die Kammerdecke 26 geformte Schulter bildet in Zusammenwirkung mit dem relativ zur Vorratskammer 15 drehbaren Rotor R bzw. Flügel 29 einen Stator St.

Der Rotor R ist über den Rotorring 30 an dem Zylinderabschnitt 27 des Drehteils 28 angeclipst.

Im Zentrum nimmt der Zylinderabschnitt 27 eine Dichtbuchse 31 auf. Diese besteht aus einem Gummimaterial oder ähnlichem elastischen Material. Diese belässt zentral eine im Querschnitt schlitzförmige Führungsöffnung 32 für einen querschnittsangepassten Dosierstab 33.

Die Dichtbuchse 31, wie auch weiter eine zwischen dem Drehteil 28 und einem gehäuseseitigen, die Kammer decke 26 überfangenden Gehäuseabschnitt 34 vorgesehene Ringdichtung 35 können in einfachster Ausgestaltung im Zwei- Komponenten-Spritzverfahren zusammen mit dem Drehteil 28 und darüber hinaus mit einem noch näher beschriebenen Innenzylinder gefertigt sein. Es ist jedoch diesbezüglich auch eine nachträgliche Anordnung der Gummi- bzw. Elastomerteile im Zuge der Herstellung möglich.

Der mit dem Druckboden 16 rastverbundene Hohlkolben 21 weist fußseitig einen Radialausleger 36 auf. An diesem ist ein die Vorratskammerwandung wandungsaußenseitig übergreifender, axial ausgerichteter Anzeigevorsprung 37 angeformt. Dessen in Abhängigkeit von der Druckbodenstellung erreichte Axialstellung ist von außen für den Benutzer durch ein in dem Gehäuse vorgesehenes Sichtfenster 38 erkennbar. Es ist hierdurch eine Füllstandsanzeige 39 gegeben.

Der Dosierstab 33 fungiert zufolge entsprechender Ausgestaltung als eine be- wegte Dosierkammer 40 für die auszugebende Substanz-Teilmenge 14, wobei die Bewegung des Dosierstabes 33 linear in der Längsmittelachse x - x der im wesentlichen rotationssymmetrisch gestalteten Vorrichtung 1 erfolgt, überlagert von einer um die Längsmittelachse x - x durchgeführten Rotationsbewegung. Der Dosierstab 33 ist im wesentlichen als Flachteil ausgeformt mit langgestreckt rechteckigem Querschnitt. Das Längenverhältnis von Schmalseite zu Breitseite beträgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 1 : 3.

An dem dem Mundstück 6 abgewandten Ende bildet der Dosierstab 33 eine annähernd kreuzschlitzartige Zuspitzung aus. Die zwei spiegelsymmetrischen Schrägflanken gehen hierbei von den jeweiligen Breitseiten des Dosierstabes 33 aus (vgl. Figur 20).

Die Querschnittsausgestaltung des Dosierstabes 33 und die Ausspitzung des freien Endbereichs haben aufgrund der Drehmitnahme des Dosierstabes 33 im Zentrumsbereich auflockernd verdrängende Wirkung in Bezug auf den See aus pul verförmiger Substanz 2.

Die Dosierkammer 40 ist als im wesentlichen senkrecht zur Längsmittelachse x - x verlaufende Querbohrung realisiert, dies mit einer Bohrungsachse, die die Breitseitenflächen des Dosierstabes 33 durchsetzt. Die Querbohrung ist konisch

geformt, so dass sich die Querbohrung zu einer Breitseitenfläche des Dosierstabes 33 hin verjüngt. Weiter ist, wie beispielsweise aus der Darstellung in Figur 2 zu erkennen, die im Bereich des in den Substanz-See einragenden Endes des Dosierstabes 33 ausgebildete Dosier kammer 40 mit Bezug auf die Breitseitenflä- chen des Dosierstabes 33 außermittig, das heißt seitlich versetzt zur Längsachse x - x angeordnet.

Der Hubweg der linear sowie überlagert rotatorisch bewegten Dosierkammer 40 berücksichtigt in beiden Endstellungen des Dosierstabes 33 ein Zuhalten des Querschnitts der Führungsöffnung 32 mit dosierkammerfüllender Rakel- bzw. Abstreichwirkung über die Länge der besagten öffnung 33.

Das mundstückseitige Ende der Verschlusskappe 7 bildet eine bei überlast ausklinkende Andockstelle 41 zwischen Dosierstab 33 und Verschlusskappe 7. Das verschlusskappenseitige Rastmittel ist dabei ein ausfederfähiger Hakenkranz, der im Bereich des freien Endes eines zentral unterseitig einer Verschlusskap- pendecke 42 angeordneten Hohlzy linders 43 ausgeformt ist. Das korrespondierende Ende des Dosierstabes 33 ist im Querschnitt rotationssymmetrisch ausgeformt, wobei weiter im übergangsbereich vom Flachteilabschnitt zum zylinder- förmigen Endabschnitt ein tellerförmiger Radialkragen 44 auswächst. Mit axialem Abstand zu diesem Radialkragen 44 formt der dem Flachteil abgewandte Endbereich des Dosier Stabes 33 einen Rastkopf 45 aus. Zwischen diesem und dem Radialkragen 44 ist eine wespentaillenartige Ringnut 46 gebildet. In diese greifen einwärts gerichtete Nasen 47 der federnden Zungen des Hakenkranzes ein. Der Rastkopf 45 ist in beiden Axiaϊrichtungen durch die Nasen 47 überwindbar. Die Verrastung kann recht stramm sein, weil sie bei der Schraubverlagerung der Kappe gelöst und wieder verbunden wird.

Die zentrale öffnung 48 des Mundstückes 6 ist im Bereich eines Dispergierteils 49 ausgebildet. Dieses Dispergierteil 49 öffnet sich nach außen, das heißt abge-

wandt der Vorratskammer 15 konisch, wobei deren Wandung 50 zugewandt der Vorratskammer 15 übergeht in einen ringförmigen, dachartigen Deckenabschnitt 51. Dieser bildet zugleich den oberen Abschluss des das Mundstück 6 tragenden Außenzylinders 4.

Der von dem Dispergierteil 49 geschaffene zentrale Freiraum ist in der Kap- penverschlussstellung zentral durchsetzt von dem die Nasen 47 tragenden Hohlzy linder 43. Der sich hierbei einstellende Ringraum zwischen Hohlzylin- der 43 und Dispergierteil-Wandung ist in der Kappenverschlussstellung ausge- füllt durch eine weitere Trockenmittelkapsel 52.

In dem Außenzylinder 4 ist zentral von dem Dosier stab 33 und in der Kappenverschlussstellung vom verschlusskappenseitigen Hohlzylinder 43 durchsetzt ein ϊnnenzylinder 53 aufgenommen. Dieser ist drehfest mit dem Außenzylinder 4 verbunden.

Dieser Innenzylinder 53 ist im wesentlichen als Hohlkörper gestaltet und trägt zentral einen in Axialrichtung verlagerbaren Kolben 54. Die Führung des Kolbens 54 ist etwa in der unteren Hälfte des Innenzylinders 53, zugewandt der Vorratskammer 15 durch einen im Querschnitt kreisrunden Führungsabschnitt 55 realisiert.

Der der Vorratskammer 15 abgewandte Abschnitt des Innenzylinders 53 formt einen gegenüber dem Führungsabschnitt 55 querschnittsvergrößerten Kolben- köpf- Verlagerungsbereich 56 aus, dessen axial ausgerichtete Bereichswandung 57 Radialöffnungen 58, 58' und 58" aufweisen. Diese Radialöffnungen stehen mit einem außenzylinderseitigen Gitterwandabschnitt 59 strömungsmäßig in Verbindung.

Unterhalb des Gitterwandabschnittes 59, weiter fußseitig des innenzylindersei- tigen Führungsabscknittes 55 ist ein radial ausgerichteter, sich gleichfalls zum Gitterwandabschnitt 59 öffnender Strömungskanal 60 ausgebildet. Dieser kann auch als Sichtkontrollfenster gegen den Dosierstab 33 dienen. Er mündet in den vom Führ ungs abschnitt 55 zentral belassenen Freiraum. Radial gegenüberliegend des Strömungskanals 60 schließt sich an den Führungsabschnitt 55 ein Kanalzwischenabschnitt 61 an, der ausgehend von dem Führungsabschnitt 55 unter Einschluss eines Winkels von 45° zu einer senkrecht zur Achse x ausgerichteten Ebene in Richtung auf die zugeordnete Wandung des Außenzylinders 4 ansteigend verläuft, um dann endseitig in einen axial gerichteten Kanal 62 überzugehen. Dieser Kanal 62 ist durch eine axial ausgerichtete, schlitzartige, nach radial außen sich öffnende Ausnehmung in dem Innenzylinder-Mantel geschaffen. Die radiale überdeckung des Kanals 62 ist erreicht durch die zugeordnete Wandung des Außenzylinders 4.

Neben der beispielsweise in der Schnittdarstellung in Figur 1 zu erkennenden Radialöffnung 58 sind zwei weitere, jeweils in einer quer zur Achse x ausgerichteten Ebene betrachtet einen Winkel von 90° zu dieser Radialöffnung 58 einschließende weitere Radialöffnungen 58' und 58" vorgesehen, die durch ent- sprechende Ausgestaltung der Innenzylinder-Wandung in direktem Luf tströ- mungsanschluss stehen mit dem Gitterwandabschnitt 59.

Der axial ausgerichtete Kanal 62 mündet mit seinem dem Mundstück 6 zugewandten Ende in eine Ringkammer 63. Diese formt eine Wirbelkammer aus. Deren Decke 64 ist im Querschnitt dachartig gestaltet und ist mit randseitig ausladenden, vorstehenden Flügeln 65, 66 ausgestattet. Diese treten randseitig gegen die Innenwandung des Außenzylinders 4 und belassen in Umf angsrich- tung betrachtet zwischen sich Zwischenräume 67, durch welche ein Luftströ- mungsanschluss zwischen Ringkammer 63 und einem zwischen Dispergierteil-

Deckenabschnitt 51 und Ringkammerdecke 64 belassenen weiteren Ringraum 68 erreicht ist.

Die Decke 64 ist mit einem axial gerichteten Flansch 69 wandungsinnenseitig an dem Innenzylinder 53 festgelegt.

Der Ringkammerboden 63 ist gebildet durch einen mit axialem Abstand zu den Flügeln 65, 66 der Decke 64 wandungs außenseitig am Innenzylinder 53 radial nach außen abragenden Ringkragen 70. Auch dieser stützt sich randseitig wan- dungsinnenseitig des Außenzylinders 4 ab. Dieser Ringkragen 70 ist von dem axial ausgerichteten Kanal 62 durchbrochen. Nach radial innen ist die Ringkammer 63 begrenzt durch einen endseitigen, der Verrastung der Decke 64 dienenden Wandungsabschnitt des Innenzylinders 53. Die so gebildete Ringkammerwandung ist mit schlitzartigen Durchbrüchen 71 versehen, zum luftströ- mungsmäßigen Anschluss der Ringkammer 63 mit dem Kolbenkopf- Verlagerungsbereich 56.

Wie weiter insbesondere aus der Schnittdarstellung in Figur 18 zu erkennen, ist die Außenzylinderwandung auf Höhe der Ringkammer 63 mit zwei diametral gegenüberliegend angeordneten Lufteintrittsöffnungen 72 versehen. Diese münden tangential gerichtet in die Ringkammer 63, dies weiter unter Vorgabe einer gemeinsamen Strömungsrichtung. Entsprechend wird durch Einsaugen durch die Lufteintrittsöffnungen 72 eine vorgegebene Luftströmung in der Ringkammer 63 erreicht. Der axial ausgerichtete Kanal 62 mündet in Strö- mungsrichtung betrachtet unmittelbar hinter der Mündung einer Lufteintrittsöffnung 72 in der Ringkammer 63, so dass der durch den axialen Kanal 62 in die Ringkammer 63 eintretende Luftstrom über die Lufteintrittsöffnungen 72 eine gezielte Umlenkung in die gewünschte Wirbelrichtung erfährt.

Die Flügel der Decke 64 sind in Umfangsrichtung betrachtet unterschiedlich breit gestaltet. So sind zwei diametral gegenüberliegende Flügel 65 gegenüber den weiteren Flügeln 66 in Umfangsrichtung betrachtet mit einem etwa dreifachen Breitenmaß versehen. Einer dieser verbreiterten Flügel 65 liegt in über- deckung zum Mündungsbereich des axialen Kanals 62 in die Ringkammer 63, formt demzufolge einen Umlenk- Abprallwandflügel 73 für den durch den axialen Kanal 62 in die Ringkammer 63 eintretenden Saugluftstrom.

Wie weiter insbesondere aus der Einzeldarstellung in Figur 27 zu erkennen, erstrecken sich die Flügel 66 in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel in Umfangsrichtung über einen Winkel ß von 15°. Die zwischen den Flügeln 66 und 65 belassenen Zwischenräume 67 erstrecken sich in Umfangsrichtung gleichfalls über einen Winkel a von 15°, während die Randkanten der breiteren Flügel 65 einen Winkel δ von 45° einschließen.

Es sind diesbezüglich auch andere Aufteilungen möglich (bspw. kleinere Flügel - größere Zwischenräume; größere Flügel - kleinere Zwischenräume; unregelmäßige Ausgestaltung von Flügel und Zwischenräumen).

In der durch die Anordnung der Lufteintrittsöf fnungen 72 entgegengesetzten Luftströmungsrichtung in der Ringkammer 63 ist benachbart zur Mündung des axialen Kanals 62 in der Ringkammer 63 ein Unterbrecher 74 angeordnet. Dieser begrenzt den Unifangsweg der Ringkammer 63, der entsprechend zufolge dieser Ausgestaltung nicht durchgehend ringförmig, sondern vielmehr unter- brochen ausgebildet ist. Die entgegen der Strömungsrichtung weisende Rückflanke des Unterbrechers 74 stellt eine Auflaufschräge 75 dar, verbindend den Ringkammerboden mit der die Zwischenräume 67 aufweisenden Ringkammerdecke. Es ist so eine Zwangsauslenkung des Luftstromes im Endbereich der Ringkammer 63 nach axial oben in den weiteren Ringraum 68 erreicht.

Der in dem Innenzylinder 53 drehfest gehaltene, aber axial verlagerbare Kolben 54 weist zunächst einen tellerförmig sich in Richtung auf das Mundstück öffnenden Kolbenkopf 76 auf. Dieser öffnet sich im Querschnitt konusartig. Unter- seitig des Kolbentellers sind zwei parallel zueinander verlauf ende, axial ausgerichtete Zungen 77 angeformt. Der Kolben 54 besteht aus einem gummiartigen Material.

Die wandungsaußenseitig die Querschnittskontur des Führungsabschrά ttes 55 des Innenzylinders 53 aufnehmenden Zungen 77 sind an ihrem unteren freien Rand lippenartig gespalten, besitzen weiter in ihrem freien Randbereich materialverstärkte Abdichtungsflächen 78.

Zwischen den Zungen 77 ist das Flachteil des Dosierstabes 33 geführt / wobei die Abdichtungsflächen 78 in Zusammenwirkung mit dem Flachteil des Dosierstabes 33 abstreifende und abdichtende Wirkung haben.

In einer Vorrichtungsgrundstellung gemäß der Darstellung in Figur 1 treten die lippenartig gespalteten freien Ränder der Zungen 77 innerhalb einer Axialver- tiefung oberseitig gegen den Zylinderabschnitt 27.

Weiter liegt in dieser Grundstellung der teller artige Kolbenkopf 76 auf einem Bodenbereich des Kolbenkopf-Verlagerungsbereiches 56 anschlagbegrenzt auf. Der umlaufende Randbereich des freien Endes des Kolbenkopfes 76 liegt dich- tend gegen die zugeordnete Innenwandung des Innenzylinders 53 an.

Weiter liegt in dieser Grundstellung der Kopf des Dosierstabes 33, das heißt dessen Radialkragen 44 und Rastkopf 45 in der durch die tellerartige Ausgestaltung des Kolbenkopfes 76 geschaffenen Vertiefung ein,

Der Kolbenkopf 76 liegt hierbei mit axialem Abstand ttnterhalb der Decke 64.

Die Funktionsweise der angegebenen Vorrichtung 1 ist wie folgt: Zur Vorbereitung der Inhalation ist zunächst die Verschlusskappe 7 abzudre- hen. Im Zuge des Schraubabhebens der Verschlusskappe 7 folgt über die angegebene Kupplung eine Drehmitnahme des Außenzylinders 4 und über diesen des Innenzylinders 53, weiter in dem angegebenen Ausführungsbeispiel alle Teile oberhalb der Vorratskammerebene, die nicht drehfest mit dem Gehäuse 3 verbunden sind. Entsprechend wird auch der Dosierstab 33 drehmitgeschleppt, wobei weiter durch die schrattbabhebende Verlagerung der Verschlusskappe 7 zugleich eine axiale Verlagerung des Dosierstabes 33 über die Andockstelle 41 erfolgt, was eine schraubengangartige Verlagerung der Dosierkammer 40 in die in überdeckung zu dem Strömungskanal 60 liegende, noch verschlossene Ent- leerungs-Bereitschaftsstellung B gemäß der Darstellung in den Figuren 6 und 7 bewirkt.

Durch die zur Rotationsachse des Dosierstabes 33 exzentrische Anordnung der Dosierkammer 40 ist eine optimale Befüllung derselben mittels schraubengang- f örmigen Durchtauchens durch den Substanz-See erreicht, unterstützt durch den Rotor. Hierbei weist die durchmessergrößere öffnungsfläche der Dosierkammer 40 in Rotationsrichtung.

Der zugleich rotierende Flügel 29 des Rotors R bewirkt hierbei ein stets gelockertes Umfeld des Substanz-Sees, wobei ein Schaufeleffekt erreicht ist. Bei ent- gegengesetzter Rotation des Rotors R - beim Wiederaufschrauben der Verschlusskappe 7 - wirkt der Flügel 29 mit dem Stator St zusammen zum schabenden Abtragen von Substanz 2 von der statorseitigen Fläche und zum Niederdrücken der Substanz 2, womit eine Vergleichmäßigung des Substanz-Sees erreicht wird. Der Flügel 29 des Rotors R wirkt entsprechend in beiden Rota- tionsrichtungen auf den Substanz-See ein.

Mit Erreichen der Entnahme-Bereitschaftsstellung B des Dosierstabes 33 wird dieser rastend festgelegt. Hierzu fährt der Radialkragen 44 des Dosierstabes 33 hinter Rastfinger 79, die unterseitig an der Decke 64 ausgeformt sind.

Bei weiterer Schraubverlagerung der Verschlusskappe 7 wird die Verrastung im Bereich der Andockstelle 41 zwischen Hohlzy linder 43 und Dosierstab 33 aufgehoben. Die Nasen 47 verlassen entsprechend die Ringnut 46, wonach die Verschlusskappe 7 abnehmbar ist. Die Vorrichtung 1 ist nunmehr vorbereitet zur Inhalation.

Durch die Schraub Verlagerung der Verschlusskappe 7 kann eine ausreichende Kraft zur Herstellung der Verrastung von Radialkragen 44 und Rastfinger 79 und weiter zur Aufhebung der Verrastung zwischen Rastkopf 45 und kappen- seitigen Nasen 47 vorgesehen sein.

Die Zungen 77 des Kolbens 54 liegen beidseitig die Dosierkammer 40 überdeckend an. Entsprechend kann in dieser Stellung die Substanz-Teilmenge 14 auch nicht teilweise ausrieseln. Vielmehr ist diese sicher gefangen in der Do- sierkammer 40. Hierdurch ist einer Doppeldosierung bei nicht durchgeführter Inhalation und abschließendem Verschluss über die Verschlusskappe 7 entgegengewirkt. Weiter kann die Vorrichtung 1 in der Entnahme-Bereitschaftsstellung B der Dosierkammer 40 auch beiseite gelegt werden. Selbst übliche Stöße gegen die Vorrichtung 1 führen nicht zum Ausrieseln der zu inhalieren- den Substanz-Teilmenge 14, was das Inhalationsergebnis verfälschen würde.

Der Inhalationsvorgang erfolgt selbstauslösend durch Saugluftbeaufschlagung durch den Benutzer, im weiteren in einfachster Weise durch Einatmen.

über das Mundstück 6 wird Luft angesaugt, was zunächst durch Luftbeaufschlagung des Kolbenkopfes 76 zu einer Axialverlagerung des Kolbens 54 in Richtung auf die Decke 64 bewirkt. Der Auslösedruck liegt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bei etwa 2 kgPa. Die Auslösung erfolgt weitestgehend schlagartig.

Der obere freie Randbereich des Kolbenkopfes 76 tritt in der angehobenen Stellung unterseitig gegen eine Ringwand 80 der Decke 64. Der nunmehr den freien Randbereich des Kolbenkopfes 76 umgebende Ringraum des Innenzylinders 53 ist radial erweitert, womit der Kolben 54 im Bereich des Kolbenkopfes 76 radial umströmt wird. Es ergibt sich hieraus ein Hauptluftstrom a, der durch den Gitterwandabschnitt 59, die Radialöffnungen 58, 58' und 58" durchtretend in den Kolbenkopf -Verlagerungsbereich 56 einströmt und durch den radial außerhalb des Kolbenkopfes 76 belassenen Ringraumbereich durch die öffnungen 71 in die Ringkammer 63 tritt. über diesen Luf tströmungsweg wird etwa 85 bis 90 % des gesamten Inhalier-Luftvolumens transportiert.

Zugleich wird über die stets offenen radialen Lufteintrittsöffnungen 72 unmittelbar Luft in die Ringkammer 63 eingesaugt, zur Vorgabe der Wirbelrichtung in der Ringkammer 63.

Durch den axial verlagerten Kolben 54 sind die Zungen 77 gleichfalls axial verlagert, zur Freigabe der Dosierkammer 40. Eine unterstützende Wirkung zur Axialverlagerung des Kolbens 54 ist dadurch erreicht, dass der die Zungen 77 aufnehmende Führ ungs abschnitt 55 sich in Richtung auf den Kolbenkopf 76 leicht erweitert womit die Reibung zwischen den Zungen 77 und der Wandung des Führungsabschnittes 55 reduziert ist. Auch die Reibung zwischen den Zungen 44 und dem Flachteil des Dosierstabes 33 ist minimiert auf den Bereich der Abdichtungsflächen 78.

Die Dosierkammer 40 liegt hiernach in einer Entnahme-Freigabestellung F, in welcher diese im Strömungsweg zwischen Strömungskanal 60 und Kanalzwi- schenabschnitt 61 freigeschaltet ist. über diesen Substanztransport-Luftstrorn b wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 10 bis 15 % des Inhalier- Luftvolumens transportiert.

Die Dosierkammer wird unter Durchsaugen von Seiten des Strömungskanals 60 ausgeräumt, dies weiter ausgehend von der kleineren öffnungsfläche in Richtung der größeren öffnungsfläche der Dosierkammer 40. Die zweifache Umlenkung um je etwa 45° in den gewinkelten Kanalzwischenabschnitt 61 und von diesem in den axial ausgerichteten Kanal 62 führt in Art einer Prallplattenwirkung zu einem ersten Aufbrechen größerer Pulverpartikel, was weiter zu einem verbesserten Inhalierergebnis führt.

Der über den Kanal 62 axial in die Ringkammer 63 mit einer relativ hohen Geschwindigkeit einströmende, substanzbehaftete Luftstrom wird über den Umlenk- Abprallwandflügel 73 und unterstützt durch die Initialströmung seitens der radialen Luf teintrittsöffnungen 72 in Umlaufrichtung abgelenkt. An diesem Umlenk- Abprallwandflügel 73 erfolgt ein weiteres Aufbrechen größerer PuI- verpartikel.

Zufolge dieser Ausgestaltung wird der substanzbehaftete Luftstrom außerhalb des Kolbenbereiches geführt. Der Kolben 54 wird lediglich mit pulverfreier Luft umströmt.

In der Ringkammer 63 wird eine optimale Verteilung der zu inhalierenden Substanz-Teilmenge 14 erreicht. Die substanzbehaftete Luft tritt durch die Zwischenräume 67 zur Inhalation aus. Relativ schwere, gegebenenfalls nicht oder nicht ausreichend aufgebrochene Pulverpartikel werden spätestens über den Unterbrecher 74 in den Ringraum 68 gelenkt.

In der Ringkammer 63 werden die zunächst im wesentlichen axial anströmenden Luftströme a und b in eine gemeinsame horizontale Umlauf richtung gelenkt, um hiernach gemeinsam unter axialer Durchsetzung der Decke 64 in das Mundstück 6 zu treten.

Dem Benutzer sind mehrere Merkmale für eine erfolgreiche Inhalation gegeben. Zum Einen ist eine optische Kontrolle dadurch gegeben, dass der Kolben 54 nach einem saugluf tbedingten Anheben in seiner angehobenen Stellung auf- grund der gegebenen, wenn auch geringen Reibkräfte gehalten ist. Durch den nach radial außen offenen Strömungskanal 60 ist der Kolben 54 bzw. dessen Zungen 77 in der Entnahme-Bereitschaftsstellung B zu sehen. Dies kann weiter unterstützt sein durch eine optisch auffallende Farbgebung der Zungen 77. Nach erfolgter Inhalation und entsprechend angehobenem Kolben 54 sind die Zungen 77 nicht zu sehen. Vielmehr ist ein freier Blick auf die leere Dosierkammer 40 gegeben. Auch das Anschlagen des Kolbens 54 unterseitig an die Decke 64 ist sowohl akustisch als auch haptisch erfassbar.

Nach erfolgter Inhalation, alternativ aber auch bei nicht gewünschter Inhalation aus der Entnahme-Bereitschaftsstellung B heraus, wird die Verschlusskappe 7 wieder aufgeschraubt, wobei zunächst durch mittels Beaufschlagung des Rastkopfes 45 durch die Nasen 47 die Verrastung zwischen Radialkragen 44 und den Rastfingern 79 aufgehoben wird. Die Haltekräfte dieser Rastverbindung sind entsprechend kleiner eingestellt als das Kräftemaß zum Auslenken der Nasen 47. Im Zuge der weiteren Schraubabwärtsverlagerung der Verschlusskappe 7 wird über den dosierstabseitigen Radialkragen 44 der Kolben 54 wieder zurück in seine Grundstellung verfahren. Gleichzeitig wkd unter axialer Verlagerung und entsprechender Rotationsbewegung der Dosierstab 33 abwärts in die Vorratskammer verlagert. Die Schieberückverlagerung des Kolbens 54 über den Dosierstab 33 endet mit Anschlag der freien, auslipp enden Enden

der Zungen 77 an der zugewandten Deckenfläche des Zylinderteils 27. Bei weiterer Schraubabwärtsverlagerung treten abschließend die Nasen 47 in die Ringnut 46 des Dosierstabes 33 ein. Dieses abschließende Verrasten ist für den Benutzer akustisch und haptisch als vollendeter Schließ Vorgang wahrnehmbar. So ist auch sichergestellt, dass eine das Mitschleppen des Dosierstabes 33 und somit der Dosierkammer 40 in die Entnahme-Bereitschaftsstellung B bewirkende Verrastung zwischen Dosierstab 33 und Verschlusskappe 7 nur in der untersten Stellung des Dosierstabes 33 erreicht wird, in welcher Stellung die Befüllung der Dosierkammer 40 vorgenommen wird. Entsprechend wird beim An- heben des Dosier Stabes 33 immer eine gefüllte Dosierkammer 40 bereitgestellt.

Einer Pehlbe dienung ist sicher entgegengewirkt. Ein nicht ordnungsgemäßes Verschließen der Vorrichtung 1 führt beim nächsten Inhalierversuch dazu, dass der entsprechend nicht angehobene Dosierstab 33 zum Einen mit seinem Flach- teilabschnitt den Durchgang zwischen Strömungskanal 60 und Kanalzwischenabschnitt 61 verschließt. Zum Anderen beaufschlagt der Dosierstab 33 über den Radialkragen 44 weiter die zugeordnete Fläche des Kolbenkopfes 76. Entsprechend kann bei einem Inhalationsversuch bedingt durch den Verschluss des Strömungskanals 60 und die Blockade des Kolbens 54 keine Luftströmung auf- gebaut werden (mit Ausnahme der geringen Strömung über die kleinen radialen Lufteintrittsöffnungen 72). Dem Benutzer ist ein klares Signal damit gegeben, dass eine Fehlstellung vorliegt. Diese kann nur durch ordnungsgemäßes Schließen der Vorrichtung 1 behoben werden.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

B ezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Substanz 3 Gehäuse

4 Außenzylinder

5 Radialstufe

6 Mundstück

7 Verschlusskappe 8 Innengewinde

9 Außengewinde

10 Rippen

11 Nuten

12 Ringschulter 13 Betätigungshandhabe

14 Substanz-Teilmenge

15 Vorratskammer

16 Druckboden

17 Druckfeder 18 Bodenkappe

19 Rastkragen

20 Innenschulter

21 Hohlkolben

22 Ringlippe 23 Stehzapfen

24 Federkammer

25 Trockenmittelkapsel

26 Kammerdecke

27 Zylinderabschnitt 28 Drehteil

29 Flügel

30 Rotorring

31 Dichtbuchse

32 Führungsöffnung 33 Dosierstab

34 Gehäuseabschnitt

35 Ringdichtung

36 Radialausleger

37 Anzeigevorsprung 38 Sichtfenster

39 Füllstandsanzeige

40 Dosierkammer

41 Andockstelle

42 Verschlusskappendecke 43 Hohlzylinder

44 Radialkragen

45 Rastkopf

46 Ringnut

47 Nasen 48 Mundstück-öffnung

49 Dispergierteil

50 Wandung

51 Deckenabschnitt

52 Trockenmittelkapsel 53 Innenzylinder

54 Kolben

55 Führungsabschnitt

56 Kolbenkopf-Verlagerungsbereich

57 Bereichswandung 58 Radialöffnung

58' Radialöffnung 58"Radialöffnung

59 Gitterwandabschrύtt

60 Strömungskanal 61 Kanalzwischenabschnitt

62 Kanal

63 Ringkammer

64 Decke

65 Flügel 66 Flügel

67 Zwischenräume

68 Ringraum

69 Flansch

70 Ringkragen 71 öffnungen

72 Lufteintrittsöffnungen

73 Umlenk-Abprallwandflügel

74 Unterbrecher

75 Auflaufschräge 76 Kolbenkopf

77 Zungen

78 Abdichtungsfiächen

79 Rastfinger

80 Ringwand

x Vorrichtungsachse

B Entnahme-Bereitschaftsstellung F Entnahme-Freigabestellung R Rotor

St Stator

U übergangsstelle

α Winkel Zwischenräume 67 ß Winkel Flügel 66

5 Winkel Flügel 65

a Hauptluftstrom b Substanztransport-Luftstrom