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Title:
DOUBLE BAND PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/076715
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a double band press for the continuous production of chipboards and the like lengthy board materials, comprising two metal press bands (15, 16), continuously revolving in a vertical plane, the upper strand of the lower press band (16) and the lower strand of the upper press band (15) continuously moving in a press path (10) one on top of the other. Said bands are supported in a substantially planar manner by rigid press plates (11, 13) of an outer support structure (50) and press the particles strewn to give a mat together in the press path (10) under the effect of pressure and optionally heat. The double band press is further provided with a device that engages with the support structure (50) without being an integral part thereof. Said device serves to subject at least one edge of at least one of the press plates (11, 13) to a selectable moment of flexion in the transverse plane of the plates that is at an angle to the running direction of the press bands (15, 16) in the press path (10). Said moment of flexion can be used to influence the deflection of the press plates (11, 13) occurring during pressing and during compaction of the mat. The device may for example comprise hydraulic correction cylinders (40).

Inventors:
BRENDEL BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/002677
Publication Date:
October 03, 2002
Filing Date:
March 12, 2002
Export Citation:
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Assignee:
METSO PAPER INC (FI)
BRENDEL BERNHARD (DE)
International Classes:
B30B5/06; B30B15/00; (IPC1-7): B30B5/06; B30B15/00
Foreign References:
DE2511873A11976-09-30
US3570060A1971-03-16
DE7305732U
FR2358939A11978-02-17
DE2242399A11974-03-21
DE2222419A11972-11-23
DE1026609B1958-03-20
Attorney, Agent or Firm:
PALGEN,SCHUHMACHER & KOLLEGEN (Fruhlingstrasse 43a Essen, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Doppelbandpresse zur kontinuierlichen Herstellung von Holz spanplatten und ähnlichen aus gegebenenfalls durch ein unter Druck und gegebenenfalls Wärme aushärtendes Bindemittel zusammengehaltenen Partikeln bestehenden bahnförmigen Plattenwerkstoffen, mit zwei metallischen, endlos in einer vertikalen Ebene umlaufenden Preßbändern (15,16), von denen das obere Trum des unteren Preßbandes (16) und das untere Trum des oberen Preßbandes (15) in einer Preßstrecke (10) übereinanderliegend gleichlaufend vorlaufen, sich im wesentlichen flä chig an im wesentlichen biegesteifen Preßplatten (11,13) einer äußeren Stützkonstruktion (50,50') abstützen und die zu einer Matte aufgestreuten Partikel in der Preßstrecke (10) unter der Einwirkung von Druck und gegebe nenfalls Wärme zusammenpressen, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Stützkonstruktion (50,50') angreifende, jedoch keinen Teil derselben bildende Einrichtung vorgesehen ist, mittels derer an minde stens einem quer zur Laufrichtung der Preßbänder (15,16) in der Preßstrek ke (10) gelegenen Rand mindestens einer der Preßplatten (11,13) in diese ein wählbares Biegemoment einleitbar ist, mittels dessen die beim Pressen und im Druck der Matte auftretende Durchbiegung der Preßplatten (11,13) beeinflußbar ist.
2. 2. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Preßplatten (11,13) mittels einer Abstützeinrichtung über ihre Fläche im wesentlichen gleichmäßig an der Stützkonstruktion (5o, 50') abge stützt sind und die Einrichtung mindestens ein seitlich außerhalb der Abstüt zeinrichtung angeordnetes lineares Kraftausübungselement (40,40', 40") umfaßt, welches auf den Rand der Preßplatte (11, 13) wirkt.
3. Doppelbandpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß das Kraftausübungselement (4o, 40', 40") mit einer Kraftausübungs achse (A) mit der Abstützeinrichtung ein das Biegemoment erzeugendes Kräftepaar bildet.
4. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit einem Hebelarm (45,46) auf den Rand der Preßplatten (11,13) wirkt.
5. Doppelbandpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß der Hebelarm (45) parallel zu den Preßplatten (11,13) quer zur Vorlaufrichtung der Preßbänder (15,16) in der Preßstrecke (3) über den Rand der Preßplatten (11,13) vorragt.
6. Doppelbandpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß der Hebelarm (46) im wesentlichen senkrecht zu den Preßplatten (11,13) an deren Rand angreift.
7. Doppelbandpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß der Hebelarm (45,46) an dem Rand über ein quer zur Vorlaufrich tung der Preßbänder (15,16) über deren Rand vorstehendes Verbindungs stück (57) an dem Rand der Preßplatten (11,13) angreift.
8. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung auf beiden Längsseiten der Preßplatten (11,13) symmetrisch vorgesehen ist.
9. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung nur auf einem Teil der Länge der Preßstrecke (10) wirksam ist.
10. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da durch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion (50,50') in Längsrichtung der Preßstrecke (10) aufeinanderfolgende, zur Vorlaufrichtung der Preßbän der (15,16) in der Preßstrecke (10) senkrechte Rahmen (1,1') umfaßt, durch deren lichte Öffnungen (2) sich die Preßbänder (15,16) und die Preßplatten (11,13) hindurch erstrecken, und daß die Abstützeinrichtung an der lichten Öffnung (2) jedes Rahmens (1,1') in Breitenrichtung symmetrisch angeord nete hydraulische unmittelbar auf mindestens eine der Preßplatten (11,13) wirkende Drucktöpfe (20) zur Erzeugung des Preßdrucks umfaßt.
11. Doppelbandpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, daß die Drucktöpfe (20) zylindrisch ausgebildet sind.
12. Doppelbandpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, daß zumindest ein Teil der Drucktöpfe (20) vorzugsweise alle Druck töpfe (20) eines Rahmens (1) als Differenzdrucktöpfe mit durch ringförmige Unterteilungen (29,30) gebildeten unterschiedlichen Wirkungsquerschnitten ausgebildet sind.
13. Doppelbandpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, daß die Drucktöpfe im Grundriß länglich ausgebildet und in Breitenrich tung angeordnet sind.
14. Doppelbandpresse nach Anspruch 13, dadurch gekenn zeichnet, daß einer zur Mitte symmetrischen Anordnung mindestens eines länglichen Drucktopfes an den beiden Längsrändern der Preßplatten (11,13) mindestens jeweils ein einzelner, separat steuerbarer zusätzlicher zylindri scher Drucktopf (20) zusätzlich zugeordnet ist.
15. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da durch gekennzeichnet, daß die Preßstrecke (10) im wesentlichen horizontal angeordnet ist und die Drucktöpfe (20) eine Rahmens (1) nur zwischen der unteren Preßplatte (13) und dem unteren Rand (4) der lichten Öffnung (2) des Rahmens (1) vorgesehen sind.
16. Doppelbandpresse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich net, daß zumindest ein wesentlicher Teil der Drucktöpfe (20) eines Rahmens (1) separat beaufschlagbar ist.
17. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung jeweils einem Rahmen (1,1') an den beiden Längsrändern der Preßplatten (11,13) zugeordnete steuerbar beaufschlagbare Korrekturzylinder (40,40', 40") umfaßt.
18. Doppelbandpresse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich net, daß die Korrekturzylinder (40,40', 40") als einfach wirkende Rückzugszy linder mit der Kraftrichtung der Drucktöpfe (20) entgegengesetzter Kraftrich tung ausgebildet sind.
19. Doppelbandpresse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich net, daß die Korrekturzylinder (40,40', 40") doppeltwirkend ausgebildet sind.
20. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 17 bis 19, da durch gekennzeichnet, daß die einem Rahmen (1,1') zugehörigen Korrek turzylinder (40,40', 40") der beiden Längsränder der Preßplatten (11,13) se parat beaufschlagbar sind.
21. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 17 bis 20, da durch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der Preßstrecke (10) aufein anderfolgende Korrekturzylinder (40,40', 40") in Gruppen beaufschlagbar sind.
22. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 17 bis 21, da durch gekennzeichnet, daß eine Anzahl aufeinanderfolgender, mit Korrek turzylindern (40,40', 40") versehener, auf nur einem Teil der Länge der Preß strecke (10) vorhandener Rahmen (1) ein Kalibrierfeld für das Plattenband (19) bilden.
Description:
Doppelbandpresse

Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelbandpresse der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundliegenden Art.

Derartige Doppelbandpressen sind z. B. aus DE 22 42 399 C3 und DE 25 11 873 C3, aus der DE-OS 22 22 419 und aus dem DE-GM 73 05 732 bekannt.

Derartige kontinuierliche Pressen sind seit Jahrzehnten zur Herstellung von Holzspanplatten und dergleichen im Betrieb. Die darauf hergestellten und aus der gebildeten Plattenbahn abgelängten Platten konnten für viele Zwek- ke ohne das sonst notwendige aufwendige Flächenschleifen verwendet wer- den, da die erzielbaren Dickentoleranzen bei einer Plattenbahnbreite von et- wa 2,5 m in der Größenordnung von 0,15 bis 0,20 mm lagen. Dieser Tole- ranzbereich ist in den letzten Jahrzehnten weiter heruntergedrückt worden und liegt heute bei etwa 0,04-0,05 mm. Es sind in der Zwischenzeit genaue- re Untersuchungen durchgeführt worden, die zum Ergebnis hatten, daß die Biegeverformungen der Preßplatten, an denen die die Preßbänder abstüt- zenden Rollkörperaggregate wie Rollenketten oder Rollstangenfelder abrol- len, gewissen Gesetzmäßigkeiten unterliegen, deren Grund jedoch bis heute nicht genau zu klären ist. Die experimentellen Ergebnisse an Doppelband- pressen, bei denen die untere Preßplatte auf hydraulischen Druckaus- übungseinrichtungen abgestützt war, während die obere Preßplatte fest an der Stützkonstruktion anlag, zeigten ein charakteristisches Bild, welches zur vertikalen Längsmittelebene symmetrisch ist. Unter Druck und entsprechen- der Verformung der größenordnungsmäßig etwa 50 mm bis 80 mm starken Preßplatten quer zur Bahn, låßt Abweichungen von einem die Dicke der ge- bildeten Bahn repräsentierenden Sollmaß erkennen, die, wenn sie in einem Diagramm über die Breite der Bahn aufgetragen werden, einen systematisch

wiederkehrenden zur Bahnmitte spiegelbildlichen Verlauf aufweisen. Es wur- de zwar eine Reihe möglicher Ursachen diskutiert, z. B. Dampfdruckprofile innerhalb der Bahn, Temperaturgradienten in den Heizplatten und derglei- chen, aber es ist nicht bekannt, welche dieser Sachverhalte tatsächlich die Ursachen für den Profilfehler quer zur Bahn sind und mit welchem Anteil sie an der Entstehung beteiligt sind.

Der systematische Profilfehler führte in den untersuchten Fällen zu Abwei- chungen von dem vorgegebenen Dickenwert von einigen hundertstel Milli- meter, kam also durchaus in Bereiche, die der erreichbaren Dickentoleranz vergleichbar sind. Der Profilfehler stellt also eine deutliche Belastung der er- zielbaren Toleranz dar.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die auf gattungsgemäßen Doppelbandpressen erzielbaren Dickentoleranzen des gebildeten Platten- bandes zu verringern.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung ge- löst.

Es wurde festgestellt, daß durch die Einleitung eines Biegemoments vom Rand der Preßplatten her in dieselben dem vorstehend beschriebenen Pro- filfehler in einer Weise entgegengewirkt werden kann, daß sich die Dicken- abweichungen von einem mittleren Wert deutlich verringern und auf diese Weise auch der Toleranzbereich herabgesetzt werden kann.

Bei der Doppelbandpresse nach der DE 73 05 732 U1 entsteht ebenfalls ein Biegemoment auf die Preßplatten vom Rand her. Die einzelnen Rahmen be- stehen nämlich aus oberhalb bzw. unterhalb der Preßplatten quer über die Bahnbreite reichenden Trägern, die seitlich außerhalb der Bahn durch Zugspindeln zu einem geschlossenen Rahmen verbunden werden. Diese Zugspindeln greifen jedoch nicht unmittelbar an den Preßplatten, sondern an den Trägern an und gehören überdies zur Stützkonstruktion. Es kann ferner

kein wählbares Biegemoment aufgebracht werden, da das Biegemoment von der Betätigung der Drucktöpfe abhängig ist, die zwischen der unteren Preß- platte und dem unteren Träger angeordnet sind. Das entstehende Biegemo- ment liegt bei einer bestimmten Kraftausübung durch die Drucktöpfe eindeu- tig fest und kann nicht mehr wie bei der Erfindung frei gewählt werden.

Es empfiehlt sich gemäß Anspruch 2, daß die Preßplatten mittels einer Ab- stützeinrichtung über ihre Fläche im wesentlichen gleichmäßig an der Stütz- konstruktion abgestützt sind und die Einrichtung mindestens ein seitlich au- ßerhalb der Abstützeinrichtung angeordnetes lineares Kraftausübungsele- ment umfaßt, welches auf den Rand der Preßplatte wirkt.

Das Kraftausübungselement kann hydraulischer, mechanischer oder elektri- scher Natur sein und dient dazu, mit seiner Kraft in mindestens eine der Preßplatten das Querbiegemoment einzuleiten. Die Erfindung ist schon ver- wirklicht, wenn dies bei nur einer der Preßplatten geschieht, was der bevor- zugten Ausführungsform entspricht.

Gemäß Anspruch 3 kann das Kraftausübungselement seine Kraft in einer Kraftausübungsachse ausüben und mit der Abstützeinrichtung ein das Bie- gemoment erzeugendes Kräftepaar bilden. Eine zweckmäßige konstruktive Ausgestaltung besteht gemäß Anspruch 4 darin, daß die Einrichtung mit ei- nem Hebelarm auf den Rand der Preßplatten wirkt.

Gemäß Anspruch 5 kann dabei der Hebelarm parallel zu den Preßplatten quer zur Vorlaufrichtung der Preßbänder in der Preßstrecke über den Rand der Preßplatten vorragen. Hierbei werden also die Preßplatten gewisserma- ßen seitlich verlängert.

Gemäß Anspruch 6 kann der Hebelarm alternativ auch im wesentlichen senkrecht zu den Preßplatten an deren Rand angreifen. Diese Ausführungs- form ist platzsparender zu realisieren.

Zweckmäßig greift der Hebelarm an dem Rand über ein quer zur Vorlauf- richtung der Preßbänder über deren Rand vorstehendes Verbindungsstück an dem Rand der Preßplatten an (Anspruch 7).

Unter dem Aspekt der symmetrischen Ausgestaltung des Plattenprofils emp- fiehlt es sich, daß die Einrichtung auf beiden Längsseiten der Preßplaten symmetrisch vorgesehen ist (Anspruch 8).

Eine wichtige Weiterbildung ist Gegenstand des Anspruchs 9, nach welchem die Einrichtung nur auf einem Teil der Länge der Preßstrecke wirksam ist.

Die Einrichtung zur Einleitung eines Biegemoments ist auf die Feinbeeinflus- sung der Dickenverteilung quer zur Bahn gerichtet. Sie braucht daher nicht auf der ganzen Länge der Preßstrecke vorgesehen zu sein, sondern kann sich auf besonders wichtige Abschnitte beschränken, z. B. auf den Hoch- druckbereich am Einlauf, wobei die technologischen Eigenschaften der Platte weitgehend bestimmt werden, und/oder in einem nachfolgenden Bereich der Preßstrecke, der für die endgültige Kalibrierung der Dicke des Plattenbandes zuständig ist. Wenn in derartigen begrenzten Bereichen die erfindungsge- mäße zusätzliche Beeinflussung des Biegeverhaltens der Preßplatten vorge- nommen wird, ist der angestrebte Effekt schon erreicht.

Die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelbandpresse ergibt sich aus Anspruch 10. Diese grundsätzlichen Merkmale sind allerdings für sich genommen bekannt, z. B. aus den eingangs genannten Schriften.

Die der Abstützung einer Preßplatte an dem zugehörigen Querträger dienen- den Drucktöpfe können gemäß Anspruch 11 zylindrisch ausgebildet sein, weil diese Form am wirtschaftlichsten herzustellen ist. Es handelt sich dabei um zwei mit den offenen Seiten dichtend ineinander gefügte Töpfe, deren umschlossener Innenraum mit einem Druckmedium füllbar ist, welches die beiden Hälften des Drucktopfes mit entsprechender Kraft in Achsrichtung auseinandertreibt.

Insbesondere können gemäß Anspruch 12 zumindest ein Teil der Drucktöp- fe, vorzugsweise alle Drucktöpfe eines Rahmens als Differenzdrucktöpfe mit durch ringförmige Unterteilungen gebildeten unterschiedlichen Wirkungs- querschnitten ausgebildet sein. Derartige Differenzdrucktöpfe sind für sich genommen aus der DE 25 11 873 C3, Fig. 4, bekannt.

Anstatt an einem bestimmten Rahmen eine sich über die Breite erstreckende Reihe untereinander gleicher zylindrischer Drucktöpfe vorzusehen, können gemäß Anspruch 13 auch längliche Drucktöpfe vorhanden und in Breiten- richtung angeordnet sein. Derartige Drucktöpfe überspannen einen Breiten- bereich, der sonst mehreren zylindrischen Drucktöpfen vorbehalten wäre.

Natürlich empfiehlt es sich, derartige längliche Drucktöpfe zur Mitte symme- trisch anzuordnen. Insbesondere kann vorgesehen sein, einen länglichen Drucktopf vorzusehen, der sich über einen wesentlichen Teil der Breite der Doppelbandpresse, gegebenenfalls über die ganze Breite erstreckt und eine Abstützung ähnlich der einer schwimmenden Walze nach der DE-PS 10 26 609 ergibt.

Allerdings kann es dabei an den Rändern zu Problemen kommen, so daß es sich empfehlen kann, gemäß Anspruch 14 einer Anordnung mindestens ei- nes länglichen Drucktopfes an den beiden Längsrändern mindestens jeweils einen einzelnen zylindrischen Drucktopf zuzuordnen, der natürlich separat steuerbar sein sollte.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Doppelbandpresse, für die die Erfindung besonders geeignet ist, ist die bereits erwähnte Anordnung der Drucktöpfe nur zwischen dem unteren Rand der lichten Öffnung des Rah- mens und der unteren Preßplatte (Anspruch 15), wobei zumindest ein we- sentlicher Teil der Drucktöpfe eines Rahmens separat geschaltet sein kann (Anspruch 16).

Gemäß Anspruch 17 kann die Einrichtung zur Einleitung des Biegemoments in die Preßplatten jeweils einem Rahmen zu beiden Längsseiten der Preß-

platten zugeordnete steuerbar beaufschlagbare hydraulische Kolbenzylin- dereinheiten als Korrekturzylinder umfassen.

Gemäß Anspruch 18 können die Korrekturzylinder als einfach wirkende Rückzugszylinder mit der Kraftrichtung der Drucktöpfe entgegengesetzter Kraftdichtung ausgebildet sein, Hierdurch kann nur ein Biegemoment in einer Richtung aufgebracht werden.

In manchen Fällen kann es sich jedoch als notwendig erweisen, ein Biege- moment auch in der anderen Richtung aufzubringen, um die optimale Ver- gleichmäßigung des Dickenprofils quer zur Bahn zu erreichen. Für solche Fälle ist es zweckmäßig, wenn die Korrekturzylinder gemäß Anspruch 19 doppelt wirkend ausgebildet sind, so daß sie ihre Kraft wahlweise in beiden Richtungen ausüben und dementsprechend in der Richtung verschiedene Biegemomente erzeugen können.

Gemäß Anspruch 20 ist es ferner zweckmäßig, wenn die einem Rahmen zu- gehörigen Korrekturzylinder der beiden Längsseiten separat geschaltet sind, um etwa seitenweise unterschiedlichen Eigenschaften des Preßgutes entge- genwirken zu können.

Aus Gründen der Verringerung des Aufwandes kann es sich gemäß An- spruch 21 empfehlen, daß die in Längsrichtung der Preßstrecke aufeinan- derfolgenden Korrekturzylinder einer Längsseite in Gruppen geschaltet sind und insoweit gemeinsam beaufschlagt werden können.

Eine vorteilhafte Ausführungsform gemäß Anspruch 22 sieht vor, daß eine Anzahl aufeinanderfolgender, mit Korrekturzylinder versehener, auf nur ei- nem Teil der Länge der Preßstrecke vorhandener Rahmen ein Kalibrierfeld bilden.

Der erhöhte Aufwand durch Anbringung der Korrekturzylinder braucht also nicht auf der ganzen Länge der Preßstrecke, sondern nur dort vorhanden zu

sein, wo es auf die Erzielung der letzten Feinheiten des Preßprofilausgleichs quer zur Bahn ankommt und man sich eine Verbesserung der Produkteigen- schaften verspricht.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Doppelband- presse ; Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Wiedergabe des mittleren Teils von Fig. 1 ; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen einzelnen Differenzialdrucktopf ; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Doppelbandpresse.

Die in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Doppelbandpresse umfaßt eine als Ganzes mit 50 bezeichnete Stützkonstruktion, die aus einer Anzahl, z. B. fünfzig oder mehr zu der in Fig. 1 sich senkrecht zur Zeichenebene erstrek- kenden Laufrichtung der Doppelbandpresse 100 senkrecht angeordneten plattenförmigen Rahmen 1 besteht. Die Rahmen 1 umfassen dicke Stahl- platten, die in der Mitte eine etwa rechteckige lichte Öffnung 2 aufweisen, die einen horizontalen oberen Rand 3 und einen horizontalen unteren Rand 4 besitzt und im übrigen von dem plattenförmigen Rahmen 1 geschlossen um- geben ist, so daß der Rahmen 1 einen oberen Querträger 5, einen unteren Querträger 6 und zwei seitliche, auf Zug beanspruchte Holme 7 und 8 auf- weist. Die Rahmen 1 sind auf horizontalen, sich längs der Doppelbandpres- se 100 erstreckenden Trägern 9 derart befestigt, daß die Gesamtheit der lichten Öffnungen 2 einen horizontalen Kanal bildet, der die als Ganzes mit 10 bezeichnete, sich horizontal durch den gebildeten Kanal hindurch (senk- recht zur Zeichenebene der Fig. 1) erstreckende Preßstrecke 10 aufnimmt.

Gegen den oberen Rand 3 der lichten Öffnung 2 liegt eine über die Länge der Doppelbandpresse 100 durchgehende Preßplatte 11 (Fig. 2) an, die eine ebene Unterseite 12 besitzt. Unterhalb der Preßplatte 11 befindet sich mit ei- nem gewissen Abstand eine weitere Preßplatte 13 mit einer ebenen Ober- seite 14. Die untere Preßplatte 13 ist über eine sich über die Breite der Preß- strecke 10 erstreckende Reihe von Drucktöpfen 20 am unteren Rand 4 der jeweiligen lichten Öffnung 2 abgestützt. In dem Ausführungsbeispiel sind über die Arbeitsbreite von etwa 2,5 m gleichmäßig verteilt acht gleiche Drucktöpfe 20 vorhanden. Bei Druckgabe üben die Drucktöpfe 20 eine ge- mäß Fig. 2 nach oben gerichtete Kraft aus, die die untere Preßplatte 13 nach oben zu verlagern bestrebt ist. Um ein über die Breite der Preßstrecke 10 anpassungsfähiges Druckprofil zu erzeugen, sind die acht Drucktöpfe 20 je- weils unabhängig voneinander unterschiedlich ansteuerbar, sei es mit unter- schiedlichen Drücken, sei es mit unterschiedlichen Wirkungsquerschnitten als Differentialdrucktöpfe, wie es nachstehend noch beschrieben wird.

Zwischen den einander zugewandten ebenen Unter-bzw. Oberseiten 12,14 der Pressenplatten 11,13 bewegen sich die in der Preßstrecke 10 gleichlau- fenden Trume der endlos über nicht dargestellte Umlenktrommeln in einer vertikalen Ebene umlaufenden Pressenbänder 15,16, die aus Stahl von 1,5 mm bis 3 mm Stärke bestehen und die sich über flächige Rollkörperaggre- gate, in dem Ausführungsbeispiel nebeneinander verlaufende, nur als Recht- ecke dargestellte Rollenketten 17,18 gegen den Druck des sich bildenden Plattenbandes 19 abstützen. Die Rollenketten 17,18 rollen an den ebenen Begrenzungsflächen 12,14 und an der jeweiligen Rückseite des Pressen- bandes 15,16 ab.

Die Pressenplatten 11,13 sind beheizt. Sie weisen innere Kanäle 11', 12' auf, durch die ein Wärmeträgeröl hindurchgepumpt wird. Die Verbindungsleitun- gen sind in Fig. 1 bei 21,22 angedeutet.

Die Pressenbänder 15,16 und die sie abstützenden Rollenketten 17,18 neh- men in der Preßstrecke 10 weitgehend die Temperatur der Pressenplatten

11,13 an. Sie werden nach Verlassen der Preßstrecke 10 und vor dem Wie- dereintritt in dieselbe durch nicht dargestellte Umlenktrommeln um 180° um- gelenkt. Die Rückführung der oberen Trume des Pressenbandes 15 und der Rollenketten 17 erfolgt in einem oberhalb der Stützkonstruktion 50 angeord- neten im wesentlichen geschlossenen Kanal 23, der Wärmeverluste vermei- det. Entsprechend erfolgt die Rückführung der unteren Trume des Pressen- bandes 16 und der Rollenketten 18 in einem unteren wärmeschützenden Kanal 24. Die Rollenketten 17,18 werden bei ihrem Rücklauf durch die Ka- näle 23,24 auf Stützrollen 25,26 abgestützt.

Die Drucktöpfe 20 können als Differenzialdrucktöpfe nach Fig. 3 ausgebildet sein. Sie bestehen jeweils aus einem oberen zylindrischen Drucktopf 27, der über einen in ihn eingreifenden unteren zylindrischen Drucktopf 28 gestülpt und gegenüber diesem dichtend verschiebbar ist. Im Innern weist der obere zylindrische Topf 27 eine koaxiale zylindrische Wandung 29 auf, die mit einer inneren zylindrischen Wandung 30 des unteren Topfes 28 beim axialen Ver- schieben dichtend zusammenwirkt. Auf diese Weise sind ein innerer zylindri- scher Druckraum 31, der über einen Anschluß 32 beaufschlagt werden kann sowie ein äußerer ringförmiger Drucktraum 33, der über einen Anschluß 34 beaufschlagt werden kann, gebildet. Je nach Beaufschlagung der Druckräu- me 31,33 (keiner ; 31 ; 32 ; 31+32) ergeben sich in dem Ausführungsbeispiel für jeden Druck also vier verschiedene Wirkungsquerschnitte für die hydrauli- sche Druckflüssigkeit und verschiedene Kräfte des Drucktopfes 20. Das dar- gestellte Ausführungsbeispiel hat nur ein Paar 29,30 von zusätzlichen inne- ren Wandungen ; bedarfsweise können auch mehrere solcher zusätzlicher Wandungspaare vorhanden sein, wodurch sich die Zahl der bei Anschluß der verschiedenen Druckräume an den gleichen Druck erzielbaren Kraftstufen des Drucktopfes 20 erhöhen läßt.

Die Betriebserfahrungen haben gezeigt, daß trotz des Einsatzes unter- schiedlicher Drücke in den einzelnen Drucktöpfen 20 bzw. trotz des Einsat- zes von Differenzdrucktöpfen 20 nach Fig. 3 (bei nur einem Druck der hy- draulischen Druckflüssigkeit) sich unter den hohen Kräften der Zusammen-

drückung des Plattenbandes 19 (Fig. 2) im Betrieb ein Verformungsprofil quer zur Bahn einstellt, welches sich nur mit Hilfe der Drucktöpfe 20 nicht ausreichend vergleichmäßigen läßt. Dabei ist zu bedenken, daß für die Be- aufschlagung der Drucktöpfe 20 kein beliebiger Druckbereich zur Verfügung steht, sondern nur die zur ordnungsgemäßen Bildung und Aushärtung der Plattenbahn 19 angemessenen Drücke angewendet werden dürfen. Bei der Beaufschlagung des Plattenbandes nur mit den Drucktöpfen 20 ergeben sich also quer zur Bahn Dickenabweichungen, die systematisch zur Mitte sym- metrisch ausfallen.

Zur Bekämpfung dieses sich bei Benutzung nur der Drucktöpfe 20 zwangs- läufig einstellenden Ungleichmäßigkeitsprofils sieht die Erfindung vor, daß mindestens in eine der Preßplatten 11,13, in dem vorliegenden Ausfüh- rungsbeispiel in die untere Preßplatte 13, (da nur diese über die Drucktöpfe 20 abgestützt ist) von außen zusätzliche Biegemomente eingeleitet werden, die die durch die Drucktöpfe 20 bedingte Querverbiegung der Preßplatte 13 beeinflussen, und zwar so, daß das unerwünschte Profit in Breitenrichtung vergleichmäßigt wird.

Das Biegemoment B ist in Fig. 1 angedeutet und wird durch zusätzliche Kor- rekturzylinder 40 aufgebracht, die an beiden Längsrändern der Preßplatte 13 außerhalb deren Arbeitsbreite, d. h. außerhalb der Breite, in der die Druck- töpfe 20 wirken und sich das Plattenband 19 erstrecken kann, mit einem ent- sprechenden Momentenarm (wie bei 44 in Fig. 2 angedeutet) an der Preß- platte 13 senkrecht zu dieser angreifen.

An die längsseitigen Stirnseiten der Pressenplatte 13 sind Winkelstücke 36 angeschraubt, deren einer Schenkel 37 sich nach unten erstreckt und zwi- schen die Gabelschenkel 38 am Ende des eigentlichen Zylinders 39 des Kor- rekturzylinders 40 greift, wo er von einem Querzapfen 41 durchgriffen ist. Der Kolben 42 des Korrekturzylinders 40 ist mit einem Halteglied 43 verbunden, welches über einen Querzapfen 43'an dem plattenförmigen Rahmen 1 befe- stigt ist und zwar mit Abstand unterhalb der Preßplatte 13. Wenn der Kor-

rekturzylinder 40 eine Zugkraft ausübt, so wirkt er der nach oben gerichteten Kraft der Drucktöpfe 20 entgegen, und zwar mit einem durch die Tatsache, daß der Korrekturzylinder 40 mit seiner Achse A außerhalb des Bereichs der Drucktöpfe 20 angeordnet ist, bedingten Momentenarm. Auf diese Weise entsteht das Biegemoment B in der einen Richtung.

Arbeitet aber der Korrekturzylinder 40 in der anderen Richtung, so wird ein entgegengesetztes Biegemoment erzeugt, welches ebenfalls seinen Einfluß auf die Biegung der Pressenplatte 13 ausübt. Der in Fig. 2 angedeutete Ab- stand 44 soll nur die Tatsache symbolisieren, daß die Wirkachse A des Kor- rekturzylinders 40 außerhalb der Arbeitsbreite gelegen ist. Ein Momentenarm läßt sich nicht auf einfache Weise geometrisch festlegen, weil auch der inne- re Bereich bzw. die inneren Drucktöpfe 20 an der Abstützung und damit dem Biegeprofil beteiligt sind.

Die Korrekturzylinder 40 der beiden Seiten sind unabhängig voneinander an- steuerbar. Korrekturzylinder 40, die auf ein und derselben Weise in Längs- richtung der Doppelbandpresse 100 aufeinanderfolgen, können jedoch grup- penweise angesteuert werden.

Durch Einleiten eines Biegemoments am Rande läßt sich die Toleranz des Querprofils merklich verringern. Wie hoch die von den Korrekturzylindern 40 aufzubringenden Kräfte sein müssen, hängt vom Einzelfall ab, d. h. von den konstruktiven Gegebenheiten, der Höhe des mittleren Preßdrucks und ähnli- chen Einflußgrößen.

Die Korrekturzylinder 40 müssen nicht auf der ganzen Länge der Doppel- bandpresse 100, d. h. nicht an jedem Rahmen 1 vorhanden sein. Es reicht, wenn sie auf nur einem Teil der Länge der Preßstrecke 10, der besonders kritisch ist, angebracht werden.

Bei der Doppelbandpresse 200 der Fig. 4 sind den Fig. 1 bis 3 funktionell entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet. Die in

Vorlaufrichtung der Pressenbänder in der Preßstrecke 10 aufeinanderfolgen- den Rahmen 1'sind in diesem Fall nicht durch einstückige dicke Platten ge- bildet, sondern jeweils durch einen oberen Querträger 5'und einen unteren Querträger 6', die seitlich außerhalb der Preßstrecke 10 mittels auf Zug be- anspruchter Holme bzw. Spindeln 7', 8' miteinander verbunden sind.

In Fig. 4 sind die in der Preßstrecke 10 vorlaufenden Pressenbänder 15,16 und die sie an den einander zugewandten Seiten 12,14 sich abstützenden Rollenketten nicht gezeichnet.

Bei der Doppelbandpresse 200 werden die Biegemomente ebenfalls nur in die untere Preßplatte 13 eingeleitet, die über die acht Drucktöpfe 20 an dem unteren Querträger 6'jedes Rahmens 1'abgestützt sind.

Es sind in Fig. 4 rechts und links von der Mitte zwei alternative Ausfüh- rungsformen dargestellt. Auf der linken Seite ist in Höhe jedes Rahmens 1' am Rand der unteren Preßplatte 13 ein Hebelarm 45 ausgebildet, der in Querrichtung der Pressenbänder 17,18 seitlich über den Rand der Pressen- platte 13 übersteht und an welchem ein Korrekturzylinder 40'angreift, der an seinem anderen Ende an dem unteren Querträger 6'befestigt ist. Diese Ausführungsform entspricht bis auf den ausgeprägteren Hebelarm 45 der Ausführungsform gemäß Fig. 2. Auf der gegenüberliegenden gemäß Fig. 4 rechten Seite erstreckt sich ein Hebelarm im Bereich des Rahmens 1'von dem rechten Rand der unteren Pressenplatte 13 nach unten, und es greift an seinem freien unteren Ende ein Korrekturzylinder 40"senkrecht zu dem He- belarm 46, d. h. parallel zu der unteren Pressenplatte 13 an, der das entste- hende Biegemoment in den Rand der Pressenplatte 13 einleitet. Es versteht sich, daß in der Praxis beide Seiten der Doppelbandpresse 200 gleich aus- gebildet sein werden.

Die Hebelarme 45,46 greifen über Verbindungsstücke 57 an dem jeweiligen Rand der Preßplatte 13 an.

Die Druckflüssigkeit zum Betrieb der Doppelbandpresse 200 wird über zwei Pumpen 47,48 auf Druck gebracht. Die Druckflüssigkeit der Pumpe 48 ge- langt über ein Servoventil 49 in eine nur schematisch dargestellte Steuerein- heit 51, die für jeden einzelnen Drucktopf die Beschaltung auswählt. Die Drucktöpfe 20 sind als Differentialdrucktöpfe entsprechend Fig. 3 ausgebil- det, die in dem Ausführungsbeispiel die Wirkungsquerschnitte Null, ein Drit- tel, zwei Drittel oder drei Drittel aufweisen, je nachdem welcher Druckraum beaufschlagt ist. Jedem Drucktopf 20 wird unabhängig von den anderen Drucktöpfen 20 Druckflüssigkeit in die einzelnen Druckräume 31,33 zugelei- tet, was durch die Leitungen 52 angedeutet sein soll.

Die Druckflüssigkeit der Pumpe 47 wird über Stromregelventile 53,54 und Überströmer 55 und 56 den Korrekturzylindern 40'bzw. 40"der beiden Sei- ten zugeleitet, und zwar unabhängig voneinander. Auf diese Weise können in geeignetem Zusammenwirken mit der Kraftausübung der Drucktöpfe 20 auf beiden Seiten verschiedene Biegemomente in die Pressenplatte 13 einge- leitet werden.