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Title:
DOUBLE BELT PRESS COMPRISING AT LEAST TWO BELTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/052999
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a double belt press (1) comprising at least two belts (2, 3), the double belt press (1) having at least one compaction zone (5) and at least one isobaric pressing zone (6). The compaction zone (5) and the isobaric pressing zone (6) are arranged one behind the other in a conveying direction of the double belt press (1), the isobaric pressing zone (6) being arranged upstream of the compaction zone (5) in the conveying direction of the substrate.

Inventors:
MORGENBESSER KARL (AT)
REINECKE BENJAMIN (AT)
Application Number:
PCT/AT2013/050199
Publication Date:
April 10, 2014
Filing Date:
October 04, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BERNDORF BAND GMBH (AT)
International Classes:
B30B5/06
Foreign References:
EP0026401A11981-04-08
EP0394655A11990-10-31
DE3742652A11989-07-13
DE102005055855A12007-05-24
DE2729263A11979-01-04
EP0087651A21983-09-07
DE3009770A11981-09-24
DE3013231A11981-10-15
DE20311381U12003-10-02
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Doppelbandpresse (1) mit zumindest zwei Bändern (2, 3), wobei die Doppelbandpresse (1) zumindest einen Verdichtungsbereich (5) und zumindest einen isobaren Pressbe- reich (6) aufweist, wobei der Verdichtungsbereich (5) und der isobare Pressbereich (6) in einer Förderrichtung der Doppelbandpresse (1) hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der isobare Pressbereich (6) in Förderrichtung des Substrates vor dem Verdichtungsbereich (5) angeordnet ist. 2. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der isobare

Pressbereich (6) parallel zu einer Oberfläche eines der Bänder (2, 3) eine keilförmige Querschnittsform aufweist, wobei eine Spitze (7) der keilförmigen Querschnittsform gegen die Förderrichtung der Doppelbandpresse ausgerichtet ist. 3. Doppelbandpresse nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der isobare

Pressbereich zumindest einen Rahmen aufweist, der zumindest eine Grundplatte und zumindest eine umlaufende, an einer dem anderen Band (2, 3) ab gewandten Bandoberfläche eines der Bänder (2, 3) als Schleif dichtung anliegende Dichtung (11) umfasst, wobei durch die zumindest eine Dichtung die Grundplatte (10) von der Bandoberfläche beabstandet ist, und durch die Bandoberfläche und den Rahmen eine zur Druckerzeugung mit einem Fluid befüll- bare Druckkammer begrenzt ist.

4. Doppelbandpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten eines zwischen den Bändern (2, 3) gebildeten Spaltes je zumindest ein Rahmen angeord- net ist.

5. Doppelbandpresse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte eine an ihren Rändern umlaufende Nut aufweist, deren offene Seite der Band- oberfläche zugewandt ist, wobei die aus einem Teil oder mehreren Teilen gebildete Dichtung in die Nut eingesetzt ist.

6. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung aus einem Metall oder Kunststoff gefertigt ist.

7. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte zumindest eine Einlassöffnung für ein Befüllen der Druckkammer (12) mit dem Fluid aufweist.

8. Doppelbandpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (10) zumindest eine Auslassöffnung (14) zum Auslassen des Fluids aus der Druckkammer (12) aufweist. 9. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundplatte (10) zumindest ein Heizelement (15) angeordnet ist.

10. Doppelbandpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Heizelement (15) Windungen aufweist oder, dass mehrere Heizelemente vorgesehen sind, wobei zumindest ein Abstandhalter (16) vorgesehen ist, durch welchen gewundene Abschnitte des zumindest einen Heizelementes oder zumindest zwei Heizelemente voneinander getrennt sind.

Description:
Doppelbandpresse mit zumindest zwei Bändern

Die Erfindung betrifft eine Doppelbandpresse mit zumindest zwei Bändern, wobei die Dop- pelbandpresse zumindest einen Verdichtungsbereich und zumindest einen isobaren Pressbereich aufweist, wobei der Verdichtungsbereich und der isobare Pressbereich in einer Förderrichtung der Doppelbandpresse hintereinander angeordnet sind.

Bei zahlreichen Anwendungen, bei welchen ein Pressling während eines Bearbeitungs- und Herstellungsprozesses gepresst und gehärtet wird, kommen sogenannte Doppelbandpressen zum Einsatz. Eine derartige Anwendung, die hier beispielhaft erwähnt sei, ist die Herstellung von flexiblen Leiterplatten, bei welchen Kupfer auf ein folienartiges Trägermaterial aufkaschiert wird. Derartige flexible Leiterplatten sind üblicherweise aus mehreren Schichten aufgebaut, die miteinander verpresst werden. Zur Verbindung der einzelnen Schichten kann hier- bei ein Epoxydharzsystem vorgesehen sein. Bei herkömmlichen Verfahren erfolgt üblicherweise eine erste Verdichtung in einem isochoren Verdichtungsbereich der Doppelbandpresse und hierauf wird in einem isobaren Reaktionsbereich der Pressling unter Druck ausgehärtet.

Unter einem Pressling wird in diesem Dokument jegliche Art eines zu pressenden Materials oder Aufbaus verstanden. So kann es sich bei dem Pressling beispielsweise um einen Schichtaufbau aus zwei oder mehreren miteinander zu verpressenden Schichten oder auch nur um eine Pressmasse handeln, die zu einer Platte oder einem Block etc. umgeformt wird.

Eine Doppelbandpresse der eingangs genannten Art ist aus der DE 20311381 U bekannt ge- worden. Bei der bekannten Presse befindet sich in Förderrichtung des zu pressenden Press- lings betrachtet ein isochorer Verdichtungsbereich vor einem isobaren Reaktionsbereich. Der Verdichtungsbereich weist Rollkörper, beispielsweise Rollenteppiche, auf. Ein Abstand zwischen den beiden Bändern der Doppelbandpresse ist bei der bekannten Ausführungsform in dem isochoren Verdichtungsbereich konstant. Dem Verdichtungsbereich ist in Förderrichtung betrachtet der isobare Reaktionsbereich nachgeordnet.

Nachteilig an der bekannten Ausführungsform ist es jedoch, dass mit den Rollkörpern des isochoren Verdichtungsbereichs nicht gewährleistet werden kann, dass keine Lufteinschlüsse in dem Pressling vorhanden sind. In dem nachfolgenden isobaren Press- bzw. Reaktionspro- zess ist es jedoch bei dem bekannten Aufbau aufgrund der bereits erfolgten Vorverdichtung nicht mehr möglich, Lufteinschlüsse sicher zu beseitigen. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung die mit dem herkömmlichen Aufbau verbundenen Nachteile zu überwinden.

Diese Aufgabe wird mit einer Doppelbandpresse der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der isobare Pressbereich in Förderrichtung der Doppelbandpresse vor dem Verdichtungsbereich angeordnet ist.

In dem isobaren Pressbereich können durch Druckausübung Lufteinschlüsse sehr effizient aus dem Pressling entfernt werden. So können zwischen einzelnen Schichten auftretende Lufteinschlüsse auf einfache Weise in dem isobaren Pressbereich herausgepresst werden.

Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass der isobare Pressbereich parallel zu einer Oberfläche eines der Bänder eine keilförmige Querschnittsform aufweist, wobei eine Spitze der keilförmigen Querschnittsform gegen die Förderrichtung der Doppelbandpresse ausgerichtet ist. Diese Variante der Erfindung ermöglicht ein sehr gutes und effizientes Herauspressen von Lufteinschlüssen aus dem Pressling. Besonders gut eignet sich die keilförmige Ausbildung des isobaren Pressbereichs für das Herausdrängen von Lufteinschlüssen bei einem schichtförmigen Aufbau des Presslings.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der isobare Pressbereich zumin- dest einen Rahmen aufweist, der zumindest eine Grundplatte und zumindest eine umlaufende, an einer dem anderen Band abgewandten Bandoberfläche eines der Bänder als Schleif dich- tung anliegende Dichtung umfasst, wobei durch die zumindest eine Dichtung die Grundplatte von der Bandoberfläche beabstandet ist, und durch die Bandoberfläche und den Rahmen eine zur Druckerzeugung mit einem Fluid befüllbare Druckkammer begrenzt ist. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung wird in der isobaren Zone die Bandoberfläche direkt mit Druck beaufschlagt, wodurch neben einem einfachen und ausfallsicheren Aufbau eine sehr gute Druckübertragung in dem isobaren Bereich gegeben ist. Eine gute Abdichtung der Druckkammer gegen die Umgebung lässt sich dadurch realisieren, dass die Grundplatte eine an ihren Rändern umlaufende Nut aufweist, deren offene Seite der Bandoberfläche zugewandt ist, wobei die aus einem Teil oder mehreren Teilen gebildete Dichtung in die Nut eingesetzt ist.

Um eine geringe Reibung zwischen der Dichtung und der Bandoberfläche zu gewährleisten, ist die Dichtung bevorzugt aus einem Metall oder Kunststoff, beispielsweise Teflon oder Gummi gefertigt. Ein in Bezug auf die Zuführung des Fluids vorteilhafte Variante der Erfindung sieht vor, dass die Grundplatte zumindest eine Einlassöffnung für ein Befüllen der Druckkammer mit dem Fluid aufweist.

Um einen konstanten Druck in dem Pressbereich auf einfache Weise gewährleisten zu kön- nen, ist es von Vorteil, wenn die Grundplatte zumindest eine Auslassöffnung zum Auslassen des Fluids aus der Druckkammer aufweist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass an der Grundplatte zumindest ein Heizelement angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich in dem isobaren Press- bereich auf einfache und platzsparende Weise auch eine Heizung zur thermischen Behandlung des Presslings anordnen. Bei dem Heizelement kann es sich beispielsweise um einen Heizdraht, eine Heizspirale etc. handeln.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass das zumindest eine Heiz- element Windungen aufweist oder, dass mehrere Heizelemente vorgesehen sind, wobei zumindest ein Abstandhalter vorgesehen ist, durch welchen gewundene Abschnitte des zumindest einen Heizelementes oder zumindest zwei Heizelemente voneinander getrennt sind. Durch die Abstandhalter wird auch eine gute Fixierung des Heizelements bzw. der Heizelemente gegen ein seitliches Verrutschen geschaffen.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematisch stark vereinfachter Darstellung:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Doppelbandpresse; Fig. 2 einen Querschnitt durch das den Bereich III aus Fig. 1 parallel zu einer Bandober- fläche der Doppelbandpresse;

Fig. 3 einen Querschnitt durch einen isobaren Bereich III in Fig. 1 senkrecht zur Band- oberfläche und parallel zur Förderrichtung der Doppelbandpresse;

Fig. 4 ein Heizelement für den isobaren Bereich III aus Fig. 1.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer- den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mitumfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereich beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.

Weiters wird darauf hingewiesen, dass die Figuren übergreifend beschrieben sind. Gemäß Fig. 1 weist eine erfindungsgemäße Doppelbandpresse 1 mindestens zwei endlose Bänder auf 2, 3, die über Umlenkrollen 4 geführt und übereinander liegend angeordnet sein können. In Fig. 1 ist das obere Band mit dem Bezugszeichen 2 und das untere Band mit dem Bezugszeichen 3 versehen. Anstelle von zwei Bändern 2, 3 können jedoch prinzipiell auch mehrere Endlosbänder in Förderrichtung F der Doppelbandpresse 1 hintereinander angeordnet sein. Bei den Bändern 2 und 3 handelt es sich bevorzugt um Metallbänder, insbesondere um Stahlbänder.

Die Doppelbandpresse 1 weist einen Verdichtungsbereich 5 und einen isobaren Pressbereich 6 auf, die in Förderrichtung F der Doppelbandpresse 1 hintereinander angeordnet sind. Der isobare Pressbereich 6 ist hierbei in Förderrichtung F der Doppelbandpresse 1 vor dem Verdichtungsbereich 5 angeordnet. Im Folgenden soll zuerst der isobare Pressbereich 6 näher besprochen und hierauf auf den Verdichtungsbereich 5 eingegangen werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann der isobare Pressbereich 6 parallel zu einer Oberfläche eines der Bänder 2, 3 eine keilförmige Querschnittsform aufweisen, wobei eine Spitze 7 der keilförmigen Querschnittsform gegen die Förderrichtung F der Doppelbandpresse 1 ausgerichtet ist. Der isobare Pressbereich 6 kann zu beiden Seiten eines zwischen den Bändern 2, 3 gebildeten Spaltes 8 je einen Rahmen 9 aufweisen. Der Rahmen 9 umfasst, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, eine Grundplatte 10 mit einer umlaufenden an dem jeweiligen Band 2, 3 anliegenden Dichtung 11 auf. Die Dichtung 11 hat eine keilförmige Umfangsform, wie aus Fig. 2 erkennbar ist. Durch die Dichtung 11, die an einer inneren Bandoberfläche eines der Bänder 2, 3 anliegt wird die Grundplatte 10 von der Bandoberfläche des jeweiligen Bandes 2, 3 distanziert. Unter dem Begriff innere Bandoberfläche wird hierbei eine dem Spalt 8 ab gewandte Bandober- fläche verstanden. Durch die innere Bandoberfläche und den Rahmen 9 ist eine zur Druckerzeugung mit einem Fluid befüllbare Druckkammer 12 begrenzt. Die Grundplatte 10 weist eine an ihren Rändern umlaufende Nut auf, deren offene Seite der inneren Bandoberfläche des jeweiligen Bandes 2, 3 zugewandt ist. Die Dichtung 11 ist in diese Nut eingesetzt. Die Dichtung 11 kann einteilig ausgebidlet sein oder auch mehrere unmittelbar aneinander grenzende Teilstücke aufweisen. Weiters kann die Dichtung 11, welche an der jeweiligen inneren Bandoberfläche aufgrund der Bewegung des zugehörigen Bandes schleift, aus Metall oder Kunststoff, beispielsweise aus Teflon oder Gummi, ausgebildet sein. Durch diese Ausbildung der Dichtung 11 kann eine geringe Reibung zwischen der Bandoberfläche und der Dichtung 11 realisiert werden.

Darüber hinaus kann die Grundplatte 10 mindestens eine Einlassöffnung 13 für ein Befüllen der Druckkammer 12 mit dem Fluid aufweisen. Weiters kann die Grundplatte 10 mindestens eine Auslassöffnung 14 zum Auslassen des Fluids aus der Druckkammer 12 aufweisen. Die Auslassöffnung 14 kann beispielsweise ein steuerbares Ventil aufweisen. Durch Regulieren der Menge des Fluids in der Druckammer 12 kann die Bandoberfläche in dem isobaren Bereich 6 direkt mit einem vorgegebenen Druck beaufschlagt werden.

Auch kann an der Grundplatte 10 zumindest ein Heizelement 15 angeordnet sein. Das Heiz- element 15 kann wie in Fig. 4 dargestellt als Heizspirale mit Windungen ausgebildet sein.

Anstelle eines einzigen Heizelementes 15 können natürlich auch mehrere Heizelemente verwendet werden. Um ein Verrutschen des Heizelementes 15 zu verhindern und eine gleichmäßige Temperaturverteilung zu gewährleisten, kann die Grundplatte 10 Abstandhalter 16 aufweisen. Die Abstandhalter 16 können einstückig mit der Grundplatte 10 ausgebildet sein oder aber auch als eigene Bauteile, die an der Grundplatte 10 befestigt werden, realisiert sein. Das Heizelement 15 kann mit einer Abdeckung 17 versehen sein, die auf den Abstandhaltern 16 anliegt und durch diese von dem Heizelement 15 distanziert ist.

Der Verdichtungsbereich 5 kann beispielsweise als isochorer Verdichtungsbereich, also mit einer fixen Größe des Spaltes 8, ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Verdichtungsbereich 5 jedoch zwischen einem isochoren Betrieb mit einem vorgegebenen Abstand zwischen den beiden Bänder 2, 3 und einem isobaren Betrieb mit einem vorgegebenen, von den Bändern 2, 3 auf einen Pressling 18 auszuübenden Druck umschaltbar.

Darüber hinaus kann der Verdichtungsbereich 5 auch in einen Betrieb umschaltbar sein, in welchem ein konstant zu haltender Druck für innerhalb eines Wertebereichs von Abständen liegenden Abständen zwischen den Bändern 2, 3 oder ein konstant zu haltender Abstand zwi- schen den Bändern 2, 3 für innerhalb eines Wertebereichs von Drücken liegenden Drücken vorgegeben ist.

Das Umschalten zwischen den einzelnen Betriebsmodi der Doppelbandpresse kann beispiels- weise durch Auswahl einer gewünschten Betriebsart durch einen Benutzer erfolgen. Hierzu kann über ein auf einem Bildschirm dargestelltes, mit einer Steuerung 21 verbundenes Userinterface eine entsprechende Eingabe von dem Benutzer vorgenommen werden. Alternativ kann die Eingabe auch durch Betätigung eines entsprechenden Schalters an einer mit der Steuerung 21 verbundenen Eingabeeinheit der Doppelbandpresse 1 erfolgen.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann der Verdichtungsbereich 5 Rollkörper 19 zur Druckübertragung aufweisen. Die Rollkörper 19 können beispielsweise einen Stangen teppich bilden oder als Rollen etc. ausgebildet sein und über einen oder mehrere steuerbare Aktoren 20 gegen eine dem Spalt 8 abgewandte Oberfläche des Bandes 2 bzw. 3 gepresst werden. Beider- seits eines zwischen den Bänder 2, 3 gebildeten Spalts 8 können in der Verdichtungszone 5 die betätigbaren Rollkörper 19 angeordnet sein. Die Aktoren 20 können beispielsweise als elektromechanische, hydraulische, etc. Aktoren ausgebildet sein.

Der Aktor bzw. die Aktoren 20 sind mit der Steuerung 21, beispielsweise einem Mikro- oder Signalprozessor, verbunden. Die Steuerung 21 ist dazu eingerichtet, mindestens ein Steuersignal S zu erzeugen und an den bzw. die Aktoren 20 zu übermitteln und entsprechend einer zuvor von einem Benutzer getroffenen Auswahl entweder den Abstand zwischen den Bändern 2, 3 der Doppelbandpresse 1 und/oder den Druck in dem Verdichtungsbereich 5 konstant zu halten.

Die Steuerung 21 kann über Signalübertragungs strecken 22 bzw. 23 mit zumindest einem Abstandserfassungssensor 24 und/oder zumindest einem Druckerfassungssensor 25 zur Überwachung des Abstandes zwischen den Bändern 2, 3 in dem Verdichtungsbereich 5 und/oder des Druckes in dem Verdichtungsbereich 5 verbunden sein. Die Signalübertragungs- strecken 22 bzw. 23 können leitungsgebunden, beispielsweise mittels elektrischer oder optischer Leiter, oder über Funk realisiert sein. Die Steuerung 21 kann darüber hinaus dazu eingerichtet sein, von dem Abstandserfassungs- sensor 24 und/oder zumindest einen Druckerfassungssensor 25 erfasste Ist-Werte mit in einem Speicher 26 der Steuerung 21 abgelegten entsprechenden Sollwerten zu vergleichen und in Abhängigkeit einer Abweichung von Ist- und Sollwerten die Aktoren 20 zu betätigen. Auf diese Weise lässt sich ein Regelkreis zur Regelung des Druckes und/oder der Größe des Spaltes 8 in dem Verdichtungsbereich 5 realisieren. Mit dem umschaltbaren Verdichtungsbereich 5 lässt sich beispielsweise ein fixer Abstand zwischen den beiden Bändern 2 und 3 bzw. den einander gegenüberliegenden, den jeweiligen Bändern 2, 3 zugeordneten Rollkörpern 19 oder ein konstanter Druck in dem Verdichtungsbereich 5 einstellen.

Die Aktoren 20 können an einem eigenen Rahmen befestigt sein, der wiederum mit einem Grundrahmen der Doppelbandpresse 1 verbunden sein kann. Die Aktoren 20 müssen nicht unbedingt direkt auf die Rollkörper 19 einwirken sondern können mit einem Druckübertragungselement 27, beispielsweise einer Druckplatte, verbunden sein. Das Druckübertragungs- element 27 kann von den zugeordneten Aktoren 20 in Richtung des jeweiligen Bandes 2, 3 gegen die Rollkörper 19 gepresst bzw. von den Rollkörpern 19 wieder wegbewegt werden. Besonders bevorzugt weisen die Aktoren 20 je mindestens eine blockierbare Feder auf. In einem Betrieb, in welchem die Federn nicht blockiert sind, können die Aktoren 20 entgegen einer Wirkrichtung einer von den Federn, beispielsweise Gasfedern, Schraubenfedern, etc. hervorgerufenen Rückstellkraft, welche in Richtung der Rollkörper 19 wirkt, komprimiert werden. Dies ermöglicht, eine von der Form des Presslings 18 abhängige, variable Spaltgröße zwischen den beiden Bändern 2 und 3. Durch Blockieren der Federn der Aktoren 20 kann eine fixe Spaltgröße zwischen den beiden Bändern 2 und 3 eingestellt werden. Das Druckübertragungselement bzw. die zu beiden Seiten des Spaltes 8 angeordneten Druckübertragungselemente 27 können auch als Heizplatte ausgebildet sein und ein oder mehrere Heizelemente aufweisen.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Doppelbandpresse wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständ- liche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvarianten möglich sind und unter den Wortsinn der unabhängigen Ansprüche fallen vom Schutzbereich umfasst.

Bezugszeichenaufstellung

1 Doppelbandpresse

2 Band

3 Band

4 Umlenkrollen

5 Verdichtungsbereich

6 Isobarer Pressbereich

7 Spitze

8 Spalt

9 Rahmen

10 Grundplatte

11 Dichtung

12 Druckkammer

13 Einlassöffnung

14 Auslassöffnung

15 Heizelement

16 Abstandhalter

17 Abdeckung

18 Pressling

19 Rollkörper

20 Aktor

21 Steuerung

22 Signalübertragungsstrecke

23 Signalübertragungsstrecke

24 Abstandserfassungssensor

25 Druckerfassungssensor

26 Speicher

27 Druckübertragungselement

F Förderrichtung

s Signal