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Patent Searching and Data


Title:
DOUBLE CLUTCH TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/087334
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a double clutch transmission having a multi-stage region group (GP) downstream of the main group (HG) in respect of drive technology and at least three fixed wheels (4, 6, 8) arranged on the outer countershaft (w_V1), each in toothed engagement with an idler (3, 5, 7), wherein the two countershafts (w V1, w_V2) can be connected to each other in a rotationally fixed manner by a shifting element (E) that can be actuated on one side, wherein the idler (7) near said shifting element (E) is rotatably mounted on the main shaft (w_HG) and can be connected thereto in a rotationally fixed manner, wherein the idler (3) away from said shifting element (E) is rotatably mounted on the inner transmission input shaft (w_K1) and can be connected thereto in a rotationally fixed manner, wherein a center idler (5) is rotatably arranged axially between the two cited idlers (3, 7) and can be connected to the inner transmission input shaft (w_K1), to the main shaft (w_HG) or to both shafts (w_K1, w_HG) in a rotationally fixed manner.

Inventors:
LUEBKE ECKHARDT (DE)
KALTENBACH JOHANNES (DE)
HUNOLD BERNARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/072660
Publication Date:
June 20, 2013
Filing Date:
November 15, 2012
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16H37/04
Foreign References:
DE102007047671A12009-04-09
DE102007040449A12009-03-05
DE102005044068A12007-03-29
DE102007021990A12008-01-10
DE102010003924A12011-10-13
DE102011005028A12012-09-06
DE102007047671A12009-04-09
DE102008036165A12010-02-04
US7621839B22009-11-24
US7913581B22011-03-29
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Claims:
Patentansprüche

1 . Doppelkupplungsgetriebe mit zwei Kupplungen (K1 , K2), deren Eingangsseiten mit einer Antriebswelle (w_an) und deren Ausgangsseiten mit jeweils einer von zwei Getriebeeingangswellen (w_K1 , w_K2) verbunden sind, wobei eine Getriebeeingangswelle (w_K1 ) als radial innere Vollwelle ausgebildet ist, die in der axial kürzeren und als Hohlwelle ausgebildeten zweiten Getriebeeingangswellen (w_K2) drehbar aufgenommen ist, mit mindestens zwei Vorgelegewellen (w_V1 , w_V2), von denen eine Vorgelegewelle (w_V1 , w_V2) als eine radial innere Vollwelle ausgebildet ist und in einer axial kürzeren äußeren Hohlwelle drehbar aufgenommen ist, mit einer koaxial hinter der Antriebswelle (w_an) angeordneten Abtriebswelle (w_ab), mit einer koaxial zwischen der inneren Getriebeeingangswelle (w_K1 ) und der Abtriebswelle (w_ab) angeordneten Hauptwelle (w_HG), mit einer mehrstufigen Hauptgruppe (HG), in der mehrere Vor- wärtsgangradebenen (Z1 , Z2, Z3, Z4, Z5) vorgesehen sind, mit einer der Hauptgruppe (HG) antriebstechnisch nachgeordneten mehrstufigen Bereichsgruppe (GP), und mit mehreren Schaltelementen (A, B, C, D, E, F, G, H, I, J) zum Schalten von Getriebeelementen (3, 5, 7, 9, 1 1 , HR, PT, w_K1 , w_HG, w_V1 , w_V2) und/oder Getriebeelementverbindungen, bei dem ein erstes Getriebeelement (w_HG) der Hauptgruppe (HG) mit einem ersten Getriebeelement (SR) der Bereichsgruppe (GP) verbunden ist, und bei dem ein zweites Getriebeelement (9) der Hauptgruppe (HG) mit einem zweiten Getriebeelement (PT) der Bereichsgruppe (GP), welches mit der Abtriebswelle (w_ab) verbunden oder verbindbar ist, durch ein Schaltelement (H) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der äußeren Vorgelegewelle (w_V1 ) zumindest drei Festräder (4, 6, 8) angeordnet sind, die mit jeweils einem Losrad (3, 5, 7) in Verzahnungseingriff sind, und dass die beiden Vorgelegewellen (w_V1 , w_V2) durch ein einseitig betätigbares Schaltelement (E) drehfest miteinander verbindbar sind, wobei das zu diesem Schaltelement (E) nahe Losrad (7) auf der Hauptwelle (w_HG) drehbar gelagert und mit dieser drehfest verbindbar ist, wobei das zu diesem Schaltelement (E) ferne Losrad (3) auf der inneren Getriebeeingangswelle (w_K1 ) drehbar gelagert und mit dieser drehfest verbindbar ist, und dass ein mittleres Losrad (5) axial zwischen den beiden genannten Losrädern (3, 7) drehbar angeordnet sowie mit der inneren Getriebeeingangswel- le (w_K1 ), mit der Hauptwelle (w_HG) oder mit diesen beiden Wellen (w_K1 , w_HG) drehfest verbindbar ist.

2. Doppelkupplungsgetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei fünf Vorwärtsgangradebenen (Z1 , Z2, Z3, Z4, Z5) der Hauptgruppe (HG) und zwei Übersetzungsstufen der Bereichsgruppe (GP) mindestens elf lastschaltbare Vorwärtsgänge (V1 , V2, V3, V4, V5, V6, V7, V8, V9, V10, V1 1 ) nutzbar sind, wobei wenigstens ein Vorwärtsgang (V8) unabhängig von den Schaltzuständen der Bereichsgruppe (GP) nutzbar ist.

3. Doppelkupplungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorwärtsgangradebene (Z1 ) zwei in Eingriff stehende Festräder (1 , 2) umfasst, die eine Eingangskonstante bilden, wobei das erste Festrad (1 ) mit der äußeren Getriebeeingangswelle (w_K2) drehfest verbunden ist und das zweite Festrad (2) mit der inneren Vorgelegewelle (w_V2) drehfest verbunden ist, dass die zweite Vorwärtsgangradebene (Z2) ein Losrad (3) und ein mit diesem in Eingriff stehendes Festrad (4) umfasst, wobei das Losrad (3) auf der inneren Getriebeeingangswelle (w_K1 ) drehbar angeordnet und durch ein Schaltelement (A) drehfest mit dieser verbindbar ist, sowie das zugeordnete Festrad (4) auf der äußeren Vorgelegewelle (w_V1 ) drehfest angeordnet ist, dass die dritte Vorwärtsgangradebene (Z3) ein Losrad (5) und ein mit diesem in Eingriff stehendes Festrad (6) umfasst, wobei das Losrad (5) axial zwischen der inneren Getriebeeingangswelle (w_K1 ) und der Hauptwelle (w_HG) drehbar angeordnet und durch ein Schaltelement (B) mit der inneren Getriebeeingangswelle (w_K1 ) drehfest verbindbar ist sowie durch ein Schaltelement (C) mit der Hauptwelle (w_HG) drehfest verbindbar ist, und dass das zugeordnete Festrad (6) drehfest auf der äußeren Vorgelegewelle (w_V1 ) angeordnet ist, dass die vierte Vorwärtsgangradebene (Z4) ein Losrad (7) und ein mit diesem in Eingriff stehendes Festrad (8) umfasst, wobei das Losrad (7) auf der Hauptwelle (w_HG) drehbar angeordnet und durch ein Schaltelement (D) mit dieser drehfest verbindbar ist, sowie das zugeordnete Festrad (8) auf der äußeren Vorgelegewelle (w_V1 ) drehfest angeordnet ist, und dass die fünfte Vorwärtsgangradebene (Z5) ein Losrad (9) und ein mit diesem in Eingriff stehendes Festrad (10) umfasst, wobei das Losrad (9) auf der Hauptwelle (w_HG) drehbar angeordnet und durch ein Schaltelement (G) mit dieser drehfest verbindbar ist, sowie das zugeordnete Festrad (10) auf der inneren Vorgelegewelle (w_V2) drehfest angeordnet ist.

4. Doppelkupplungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stufungsverlauf vorgesehen ist, der in der Schaltfolge von einer im Wesentlichen geometrischen Gangstufung in eine im Wesentlichen progressive Gangstufung übergeht.

5. Doppelkupplungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereichsgruppe (GP) als ein Planetengetriebe ausgebildet ist, mit einem zentralen Sonnenrad (SR), einem äußeren Hohlrad (HR) und einem Planetenträger (PT), der mehrere zwischen dem Sonnenrad (SR) und dem Hohlrad (HR) kämmende Planetenräder (PR) führt, wobei das Sonnenrad (SR) als das erste Getriebeelement der Bereichsgruppe (GP) fungiert, welches mit der Hauptwelle (w_HG), die als das erste Getriebeelement der Hauptgruppe (HG) fungiert, verbunden ist, wobei der Planetenträger (PT) als das zweite Getriebeelement der Bereichsgruppe (GP) fungiert, welches mit der Abtriebswelle (w_ab) drehfest verbunden ist und durch ein axial zwischen der Bereichsgruppe (GP) und einer benachbarten Vorwärtsgangradebene (Z5) angeordnetes Schaltelement (H) mit einem auf der Hauptwelle (w_HG) drehbar angeordneten und mit dieser durch ein Schaltelement (G) drehfest verbindbaren Losrad (9) der Vorwärtsgangradebene (Z5), das als das zweite Getriebeelement der Hauptgruppe (HG) fungiert, verbindbar ist, und wobei das Hohlrad (HR) durch ein Schaltelement (I) mit einem ortsfesten Bauteil (14) verbindbar ist und durch ein Schaltelement (J) mit dem Planetenträger (PT) koppelbar ist.

6. Doppelkupplungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der siebte Vorwärtsgang (V7) durch Schalten einer direkten Verbindung der inneren Getriebeeingangswelle (w_K1 ) mit der Hauptwelle (w_HG) und Schalten einer unteren Übersetzungsstufe der Bereichsgruppe (GP) als höchster Gang einer unteren Ganggruppe schaltbar ist.

7. Doppelkupplungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der elfte Vorwärtsgang (V1 1 ) durch Schalten einer direkten Verbindung der inneren Getriebeeingangswelle (w_K1 ) mit der Hauptwelle (w_HG) und Schalten einer oberen Übersetzungsstufe der Bereichsgruppe (GP) als ein Direktgang schaltbar ist.

8. Doppelkupplungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der achte Vorwärtsgang (V8) durch Schalten einer Verbindung zwischen dem Planetenträger (PT) der Bereichsgruppe (GP) und dem benachbarten Losrad (9) der fünften Vorwärtsgangradebene (Z5) unabhängig von den Schaltzuständen der Bereichsgruppe (GP) schaltbar ist.

9. Doppelkupplungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückwärtsgangradebene (ZR) vorgesehen ist, die axial zwischen der vierten Vorwärtsgangradebene (Z4) und der fünften Vorwärtsgangradebene (Z5) angeordnet ist, dass die Rückwärtsgangradebene (ZR) ein Losrad (1 1 ) und ein Festrad (12) sowie ein mit dem Losrad (1 1 ) und dem Festrad (12) in Eingriff stehendes drehbar gelagertes Drehrichtungsumkehrrad (13) umfasst, wobei das Losrad (1 1 ) auf der Hauptwelle (w_HG) drehbar angeordnet und durch ein Schaltelement (F) mit dieser drehfest verbindbar ist sowie das Festrad (12) auf der inneren Vorgelegewelle (w_V2) drehfest angeordnet ist, wobei sechs, zumindest teilweise lastschaltbare Rückwärtsgänge nutzbar sind.

10. Doppelkupplungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zehn Schaltelemente (A, B, C, D, E, F, G, H, I, J) angeordnet sind, wobei acht Schaltelemente (A, B, C, D, E, F, G, H) der Hauptgruppe (HG) und zwei Schaltelemente (I, J) der Bereichsgruppe (GP) zugeordnet sind, wobei sechs Schaltelemente (A, B, C, D, F, G) der Hauptgruppe (HG) in doppelseitig betätigbaren Schaltvorrichtungen (S1 , S2, S3) mit jeweils zwei Schaltelementen (A-B, C-D, F-G,) zusam- mengefasst sind, und die beiden Schaltelemente (I, J) der Bereichsgruppe (GP) in einer weiteren doppelseitig betätigbaren Schaltvorrichtung (S4) zusammengefasst sind.

Description:
Doppelkupplunqsqetriebe

Die Erfindung betrifft ein Doppelkupplungsgetriebe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 .

Doppelkupplungsgetriebe mit zwei Kupplungen, deren Eingangsseiten mit einer Antriebswelle und deren Ausgangsseiten mit jeweils einer von zwei koaxial zueinander angeordneten Getriebeeingangswellen verbunden sind, sind in verschiedenen Bauweisen bekannt. Dabei ist die eine Getriebeeingangswelle als eine äußere Hohlwelle ausgebildet, in der die andere, als Vollwelle ausgebildete Getriebeeingangswelle radial innen aufgenommen ist. Weiter ist es bekannt, bei einem solchen Doppelkupplungsgetriebe eine Abtriebswelle koaxial zur Antriebswelle anzuordnen und eine oder zwei Vorgelegewellen vorzusehen. Solche Doppelkupplungsgetriebe haben den Vorteil, dass sie bei einer sequenziellen Schaltabfolge grundsätzlich lastschaltbar sind, indem jeweils ein der einen Kupplung zugeordneter Gang aktiv ist, während ein der anderen Kupplung zugeordneter Anschlussgang vorgewählt ist, und der Gangwechsel durch ein zeitlich überschneidendes Öffnen und Schließen der beiden Kupplungen erfolgt. Dadurch ermöglichen Doppelkupplungsgetriebe weitgehend Zugkraftunterbrechungsfreie Gangwechsel und bieten einen hohen Fahrkomfort.

Bekannt sind auch Doppelkupplungsgetriebe mit vorgeschalteten Splitgruppen und/ oder nachgeschalteten Bereichsgruppen, durch welche die Anzahl der vorhandenen Gänge des Hauptgetriebes vervielfacht werden kann. Diese Gruppengetriebekon- zepte sind insbesondere für Nutzfahrzeuge sinnvoll, beispielsweise für Lastkraftwagen im Fernverkehr, die einerseits eine hohe Ganganzahl mit einer entsprechenden Getriebespreizung benötigen und andererseits einen hohen Fahrkomfort sowie eine hohe Betriebssicherheit bieten sollen. Allerdings sind bei derartig konzipierten Getrieben nicht alle Gänge lastschaltbar. Insbesondere dann, wenn die Bereichsgruppe wie üblich zwischen zwei Gangbereichen umschaltbar ausgebildet ist, sind zwar die meisten oder alle Gänge innerhalb der beiden Gangbereiche als Lastschaltgänge realisiert, der Umschaltvorgang der Bereichsgruppe selbst ist in der Regel jedoch nicht zugkraftunterstützt durchführbar. Da der Umschaltvorgang zudem vergleichsweise lange dauert, er- geben sich durch die Schaltung im Hauptgetriebe und die Bereichsumschaltung, einschließlich der notwendigen Synchronisierungen, bei den betreffenden Gangwechseln insgesamt lange zugkraftverminderte oder zugkraftunterbrochene Schaltphasen, die den Fahrkomfort merklich stören.

Aus der DE 10 2010 003 924 A1 ist ein Doppelkupplungsgetriebe mit zwei koaxial zueinander angeordneten Getriebeeingangswellen, einer koaxial und axial hinter den Eingangswellen angeordneten Hauptwelle, einer vorgeschalteten Splitgruppe sowie einer nachgeschalteten Bereichsgruppe bekannt. Zwei Vorgelegewellen sind bei diesem Getriebe achsparallel zueinander angeordnet. Die Bereichsgruppe ist als ein einfacher Planetenradsatz ausgebildet, bei dem das Sonnenrad mit dem ausgangsseitigen Ende der Hauptwelle verbunden ist, und der Planetenträger ausgangsseitig mit einer Abtriebswelle drehfest gekoppelt ist. Das Hohlrad ist zum Schalten einer unteren Ganggruppe mit einer kurzen Übersetzung ins Langsame an ein ortsfestes Bauteil koppelbar, und zum Schalten einer oberen Ganggruppe mit einer Direktübersetzung zwischen der Hauptwelle und der Abtriebswelle mit dem Planetenträger koppelbar. Eine radial innere der beiden Getriebeeingangswellen ist direkt mit dem eingangsseitigen Ende der Hauptwelle verbindbar. Auf der Hauptwelle ist zusätzlich eine Hohlwelle angeordnet, auf der zumindest ein Losrad eines Vorwärtsgangs drehbar gelagert ist, das durch ein Schaltelement mit der Hohlwelle drehfest verbindbar ist. Die Hohlwelle ist über Schaltelemente mit der Hauptwelle und/oder mit dem Planetenträger verbindbar. Die Gänge des bekannten Getriebes sind zumindest überwiegend lastschaltbar. Insbesondere ist durch die schaltbare Hohlwelle die Umschaltung der Bereichsgruppe ebenfalls lastschaltbar.

Aus der nicht vorveröffentlichten DE 10 201 1 005 028 A1 ist ein Doppelkupplungsgetriebe mit zwei Kupplungen bekannt, deren Eingangsseiten mit einer Antriebswelle und deren Ausgangsseiten mit jeweils einer von zwei koaxial zueinander angeordneten Getriebeeingangswellen verbunden sind, und bei dem zwei koaxial zueinander angeordnete Vorgelegewellen sowie eine als Planetengetriebe ausgebildete Bereichsgruppe vorgesehen sind. Die beiden Vorgelegewellen sind als Hohlwelle bzw. als Vollwelle ausgebildet, und die Vollwelle ist radial innerhalb der hohlen Vorgelegewelle angeordnet. Die Kupplungen mit den Eingangswellen bilden jeweils ein Teilgetriebe mit mehreren schaltbaren Übersetzungsstufen. Die Übersetzungsstufen sind über die zugeordnete Vorgelegewelle des betreffenden Teilgetriebes und über eine mit einem Sonnenrad der Bereichsgruppe verbundene Hauptwelle mit einer Abtriebswelle koppelbar. Dabei ist die Abtriebswelle koaxial zu den beiden Getriebeeingangswellen angeordnet und mit einem Planetenträger der Bereichsgruppe verbunden. Der Planetenträger ist eingangsseitig mit einem nicht schaltbaren Losrad einer zu der Bereichsgruppe axial benachbarten Radebene verbunden. Das nicht schaltbare Losrad steht in Verzahnungseingriff mit einem schaltbaren Losrad, welches auf der radial inneren der beiden Vorgelegewellen angeordnet ist. Wenigstens eine Übersetzungsstufe ist dadurch unabhängig von der Bereichsgruppe mit der Abtriebswelle koppelbar. Dadurch ist ein Leistungspfad zum Abtrieb realisiert, der unabhängig von einer Bereichsschaltung ist, so dass sämtliche Vorwärtsgänge, insbesondere auch einer mit einer Bereichsumschal- tung, bei einer sequenziellen Schaltfolge lastschaltbar sind. Dieses Doppelkupplungsgetriebe ermöglicht mit sieben Radebenen neun Vorwärtsgänge und zwei Rückwärtsgänge.

Aus der DE 10 2007 047 671 A1 ist ein weiteres Doppelkupplungsgetriebe mit zwei Kupplungen bekannt, deren Eingangsseiten mit einer Antriebswelle und deren Ausgangsseiten mit jeweils einer von zwei koaxial zueinander angeordneten Getriebeeingangswellen verbunden sind. Das Doppelkupplungsgetriebe weist außerdem zwei koaxial zueinander angeordnete Vorgelegewellen sowie und eine als Planetengetriebe ausgebildete Bereichsgruppe auf. Die beiden Vorgelegewellen sind als Hohlwelle bzw. als Vollwelle ausgebildet, wobei die Hohlwelle auf der Vollwelle drehbar gelagert angeordnet ist. Über eine doppelseitig betätigbare Schaltvorrichtung ist wechselweise, je nach Schaltstellung der Schaltvorrichtung, entweder die äußere Vorgelegewelle mit der inneren Vorgelegewelle drehfest verbindbar oder ein Losrad mit der inneren Vorgelegewelle drehfest koppelbar. Ein Element der Hauptgruppe des Getriebes, vorzugsweise ein Gangrad, und ein Element der Bereichsgruppe des Getriebes, vorzugsweise ein Planetenträger, sind über eine Kopplungsvorrichtung miteinander verbindbar. Eine Abtriebswelle ist mit dem Planetenträger drehfest verbunden. Ein Gang einer unteren Ganggruppe der Bereichsgruppe und ein Gang einer oberen Ganggruppe der Be- reichsgruppe können gleichzeitig gebildet werden, wobei die jeweiligen Schaltkupplungen geschlossen werden, die zugehörigen Lastschaltkupplungen bzw. Eingangskupplungen der Doppelkupplung jedoch noch geöffnet sind. Die beiden Getriebegänge aus der unteren und der oberen Ganggruppe können auch gleichzeitig geschaltet werden, wobei die Lastschaltkupplungen geschlossen werden und das Antriebsmoment über die Gänge parallel übertragen wird, wobei einer von beiden Gängen ausgewählt wird, der anschließend geschaltet bleibt, während der andere Getriebegang getrennt wird. Eine Umschaltung der Bereichsgruppe erfolgt dabei unter Last.

Ein vergleichbares Doppelkupplungsgetriebe, jedoch mit zwei achsparallelen Vorgelegewellen, ist auch aus der DE 10 2008 036 165 A1 bekannt.

Zwei weitere ähnliche Doppelkupplungsgetriebe, jedoch mit einer oder zwei axial hintereinander angeordneten Vorgelegewellen sind aus der US 7 621 839 B2 und der US 7 913 581 B2 bekannt.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Doppelkupplungsgetriebe mit einer Bereichsgruppe vorzuschlagen, dessen Vorwärtsgänge einschließlich einer Bereichsumschaltung sämtlich lastschaltbar sind, und dass einen im Verhältnis zur Ganganzahl geringen Bauteilaufwand erfordert sowie eine kompakte Bauform aufweist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruchs, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnehmbar sind.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei einem Doppelkupplungsgetriebe mit einer Hauptgruppe und einer antriebstechnisch nachgeordneten Bereichsgruppe, diese Bereichsgruppe zwischen zwei Übersetzungsstufen, die einen unteren Gangbereich und einen oberen Gangbereich darstellen, ohne Zugkraftunterbrechung im Antriebsstrang umschaltbar ist, indem mittels einer Schaltvorrichtung ein Stützgang zwischen den beiden Gangbereichen realisiert wird, der die Bereichsgruppe zwischen der Hauptgruppe und dem Abtrieb des Getriebes überbrückt. Über schaltbare Wellenverbindungen und die Bereichsgruppe sollen in einer kompakten Getriebestruktur mit einer derart überbrückbaren Bereichsgruppe möglichst viele Gänge für ein lastschaltba- res Fahrzeuggetriebe, beispielsweise für Nutzfahrzeuge, nutzbar werden.

Demnach geht die Erfindung aus von einem Doppelkupplungsgetriebe, mit zwei Kupplungen, deren Eingangsseiten mit einer Antriebswelle und deren Ausgangsseiten mit jeweils einer von zwei Getriebeeingangswellen verbunden sind, wobei eine Getriebeeingangswelle als radial innere Vollwelle ausgebildet ist, die in der axial kürzeren und als Hohlwelle ausgebildeten zweiten Getriebeeingangswellen drehbar aufgenommen ist, mit mindestens zwei Vorgelegewellen, von denen eine Vorgelegewelle als eine radial innere Vollwelle ausgebildet und in einer axial kürzeren äußeren Hohlwelle drehbar aufgenommen ist, mit einer koaxial hinter der Antriebswelle angeordneten Abtriebswelle, mit einer koaxial zwischen der inneren Getriebeeingangswelle und der Abtriebswelle angeordneten Hauptwelle, mit einer mehrstufigen Hauptgruppe, in der mehrere Vor- wärtsgangradebenen vorhanden sind, mit einer der Hauptgruppe antriebstechnisch nachgeordneten mehrstufigen Bereichsgruppe, und mit mehreren Schaltelementen zum Schalten von Getriebeelementen und/ oder Getriebeelementverbindungen, bei dem ein erstes Getriebeelement der Hauptgruppe mit einem ersten Getriebeelement der Bereichsgruppe verbunden ist, und bei dem ein zweites Getriebeelement der Hauptgruppe mit einem zweiten Getriebeelement der Bereichsgruppe, welches mit der Abtriebswelle verbunden oder verbindbar ist, durch ein Schaltelement verbindbar ist.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung bei diesem Getriebe außerdem vor, dass auf der äußeren Vorgelegewelle zumindest drei Festräder angeordnet sind, die mit jeweils einem Losrad in Verzahnungseingriff sind, und dass die beiden Vorgelegewellen durch ein einseitig betätigbares Schaltelement drehfest miteinander verbindbar sind, wobei das zu diesem Schaltelement nahe Losrad auf der Hauptwelle drehbar gelagert und mit dieser drehfest verbindbar ist, wobei das zu diesem Schaltelement ferne Losrad auf der inneren Getriebeeingangswelle drehbar gelagert und mit dieser drehfest verbindbar ist, und dass ein mittleres Losrad axial zwischen den beiden genannten Losrädern drehbar angeordnet sowie mit der inneren Getriebeeingangswelle, mit der Hauptwelle oder mit diesen beiden Wellen drehfest verbindbar ist.

Die Erfindung beschreibt demnach einen Doppelkupplungsradsatz, der mit wenigen Bauteilen und Radebenen auskommt, wobei einschließlich einer Bereichsgrup- penumschaltung alle Vorwärtsgänge bei einer sequenziellen Schaltfolge lastschaltbar sind. Komforteinbußen durch eine zugkraftunterbrochene Bereichsumschaltung mit einer langen Schaltzeit werden dadurch vorteilhaft vermieden. Die Anzahl der möglichen lastschaltbaren Vorwärtsgänge übersteigt die zweifache Anzahl der Vorwärtsgangrade- benen der Hauptgruppe, ohne dass eine vorgeschaltete Splitgruppe oder eine zusätzliche Hohlwelle auf der Hauptwelle erforderlich wäre.

Eine besonders kompakte Bauform mit einer Vielzahl von Schaltmöglichkeiten wird bei dem Getriebe dadurch erreicht, dass eine der beiden Getriebeeingangswellen als eine radial innere Vollwelle ausgebildet ist und die andere Getriebeeingangswelle als eine axial kürzere äußere Hohlwelle ausgebildet ist, welche koaxial über der inneren Getriebeeingangswelle so angeordnet ist, dass die innere Getriebeeingangswelle beidseitig aus der äußeren Getriebeeingangswelle heraustritt. Außerdem ist hierzu vorgesehen, dass eine Hauptwelle vorhanden ist, die koaxial sowie axial zwischen der inneren Getriebeeingangswelle und der Abtriebswelle angeordnet ist. Weiter ist hierzu vorgesehen, dass eine der beiden Vorgelegewellen als eine radial innere Vollwelle ausgebildet ist und die andere Vorgelegewelle als eine axial kürzere äußere Hohlwelle ausgebildet ist, welche koaxial so über der inneren Vorgelegewelle angeordnet ist, dass die innere Vorgelegewelle beidseitig aus der äußeren, hohlen Vorgelegewelle heraustritt, und dass die beiden Vorgelegewellen über ein einseitig betätigbares Schaltelement miteinander koppelbar sind.

Diese Anordnung ermöglicht eine effektive Mehrfachnutzung der vorhandenen Schaltelemente, Gangräder und Wellenverbindungen. Auf beiden Vorgelegewellen können grundsätzlich jeweils mehrere Fest- und/oder Losräder angeordnet sein, wobei die als Hohlwelle ausgebildete Vorgelegewelle zumindest drei Festräder trägt. Vorzugsweise sind auf den beiden Vorgelegewellen nur Festräder angeordnet und außer der einseitigen Schaltvorrichtung zur Kopplung der beiden Vorgelegewellen alle Schaltelemente der Hauptgruppe auf der Getriebeeingangswelle und der Hauptwelle angeordnet. Die Anordnung der Vorgelegewellen koaxial übereinander begrenzt den radialen Durchmesser des Getriebes.

Durch die Erfindung wird ein Getriebegangradsatz zur Verfügung gestellt, der mit lediglich fünf Vorwärtsgangradebenen und einer zweitstufigen Bereichsgruppe elf last- schaltbare Vorwärtsgänge ermöglicht, wobei wenigstens ein Vorwärtsgang unabhängig von den Schaltzuständen der Bereichsgruppe einschaltbar und nutzbar ist. Dies kann dadurch konkretisiert sein, dass die erste Vorwärtsgangradebene zwei in Eingriff stehende Festräder umfasst, die eine Eingangskonstante bilden, wobei das erste Festrad mit der äußeren Getriebeeingangswelle drehfest verbunden ist und das zweite Festrad mit der inneren Vorgelegewelle drehfest verbunden ist, dass die zweite Vorwärtsgangradebene ein Losrad und ein mit diesem in Eingriff stehendes Festrad umfasst, wobei das Losrad auf der inneren Getriebeeingangswelle drehbar angeordnet und durch ein Schaltelement drehfest mit dieser verbindbar ist, und bei der das zugeordnete Festrad auf der äußeren Vorgelegewelle drehfest angeordnet ist, dass die dritte Vorwärtsgangradebene ein Losrad und ein mit diesem in Eingriff stehendes Festrad umfasst, wobei das Losrad axial zwischen der inneren Getriebeeingangswelle und der Hauptwelle drehbar angeordnet und durch ein Schaltelement mit der inneren Getriebeeingangswelle drehfest verbindbar ist sowie durch ein weiteres Schaltelement mit der Hauptwelle drehfest verbindbar ist, wobei das zugeordnete Festrad drehfest auf der äußeren Vorgelegewelle angeordnet ist, dass die vierte Vorwärtsgangradebene ein Losrad und ein mit diesem in Eingriff stehendes Festrad umfasst, wobei dieses Losrad auf der Hauptwelle drehbar angeordnet und durch ein Schaltelement mit dieser drehfest verbindbar ist, wobei das zugeordnete Festrad auf der äußeren Vorgelegewelle drehfest angeordnet ist, und dass die fünfte Vorwärtsgangradebene ein Losrad und ein mit diesem in Eingriff stehendes Festrad umfasst, wobei das Losrad auf der Hauptwelle drehbar angeordnet und durch ein Schaltelement mit dieser drehfest verbindbar ist, sowie das zugeordnete Festrad auf der inneren Vorgelegewelle drehfest angeordnet ist. Um eine relativ große Gesamtspreizung des Getriebes zu ermöglichen, kann ein im Wesentlichen geometrischer Stufungsverlauf realisiert sein, der zu den höheren Gängen hin in Richtung eines teilprogressiven Stufungsverlaufs angepasst ist.

Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Bereichsgruppe als ein Planetengetriebe ausgebildet ist, mit einem zentralen Sonnenrad, einem äußeren Hohlrad und einem Planetenträger, wobei der Planetenträger mehrere mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad kämmende Planetenräder führt. Das Sonnenrad fungiert dabei als ein erstes Getriebeelement der Bereichsgruppe, welches mit der als das erste Getriebeelement der Hauptgruppe fungierenden Hauptwelle verbunden ist, wobei der Planetenträger als das zweite Getriebeelement der Bereichsgruppe fungiert, welcher mit der Abtriebswelle drehfest verbunden ist und durch ein axial zwischen der Bereichsgruppe und einer benachbarten Vorwärtsgangradebene angeordnetes Schaltelement mit einem auf der Hauptwelle drehbar angeordneten sowie mit dieser durch ein Schaltelement drehfest verbindbaren Losrad der Vorwärtsgangradebene, das als das zweite Getriebeelement der Hauptgruppe fungiert, verbindbar ist, und bei der das Hohlrad durch ein Schaltelement mit einem ortsfesten Bauteil verbindbar und durch ein Schaltelement mit dem Planetenträger koppelbar ist.

Durch die schaltbare Kopplung eines Losrads bzw. Gangrads mit der Abtriebswelle über den Planetenträger wird eine Antriebsmomentübertragung zum Abtrieb bereitgestellt, die unabhängig von einer Umschaltung der Bereichsgruppe zwischen einer unteren und einer oberen Ganggruppe ist. Dadurch lässt sich die Bereichsgruppe lastschaltbar in einem bestimmten Gang überbrücken. Da die Bereichsgruppe in diesem Gang nicht in den Leistungsfluss einbezogen ist, kann sie in diesem Gang ohne Zugkraftunterbrechung lastfrei umgeschaltet werden. Im Folgegang steht dann der Leistungsfluss über die Bereichsgruppe in der dann geschalteten oberen oder unteren Ganggruppe wieder zur Verfügung.

Bei einer beispielhaften Schaltfolge des Elfganggetriebes gemäß der Erfindung kann die lastschaltbare Überbrückung der Bereichsgruppe dadurch realisiert sein, dass der achte Vorwärtsgang durch Einrücken einer Verbindung zwischen dem Planetenträ- ger der Bereichsgruppe und dem benachbarten Losrad der fünften Vorwärtsgangradebene schaltbar ist. Der achte Gang ist demnach als Stützgang während einer Bereichs- umschaltung wirksam.

Weiter kann vorgesehen sein, dass der siebte Vorwärtsgang durch Schalten einer direkten Verbindung der inneren Getriebeeingangswelle mit der Hauptwelle und Schalten einer unteren Übersetzungsstufe der Bereichsgruppe als höchster Gang der unteren Ganggruppe nutzbar ist.

Im siebten Gang wird demnach die Antriebsleistung in der Hauptgruppe direkt von der zugehörigen Getriebeeingangswelle auf die Hauptwelle übertragen und in der Bereichsgruppe übersetzt. Die Übersetzung wird damit in diesem Gang nur durch die Bereichsgruppe durchgeführt. Im achten Gang kann dann die Bereichsgruppe auf die obere Ganggruppe umgeschaltet werden. Umgekehrt kann vom neunten Gang ausgehend die Bereichsgruppe im achten Gang in die untere Ganggruppe umgeschaltet werden.

Außerdem kann vorgesehen sein, dass der elfte Vorwärtsgang durch Herstellen einer direkten Verbindung der inneren Getriebeeingangswelle mit der Hauptwelle und Schalten einer oberen Übersetzungsstufe der Bereichsgruppe als ein Direktgang nutzbar ist. Dadurch wird eine lastschaltbare Direktverbindung zum Abtrieb ermöglicht, die einen hohen Wirkungsgrad aufweist.

Weiter kann eine Rückwärtsgangradebene vorgesehen sein, die axial zwischen der vierten Vorwärtsgangradebene und der fünften Vorwärtsgangradebene angeordnet ist, und die ein Losrad, ein Festrad sowie ein mit dem Losrad und dem Festrad in Eingriff stehendes drehbar gelagertes Drehrichtungsumkehrrad umfasst. Das Losrad dieser Rückwärtsgangradebene ist auf der Hauptwelle drehbar angeordnet und durch ein Schaltelement mit dieser drehfest verbindbar, während das zugeordnete Festrad auf der inneren Vorgelegewelle drehfest angeordnet ist. Dadurch können in Kombination mit den beiden Kupplungen und einer Kopplung der beiden Vorgelegewellen sowie der Bereichsgruppe insgesamt sechs Rückwärtsgänge genutzt werden, die zum überwiegenden Teil lastschaltbar sind. Die vorgesehene Rückwärtsgangradebene kann demnach vorteilhaft der letzten Vorwärtsgangrade- bene axial vorgelagert sein, wobei diese letzte Vorwärtsgangradebene zur direkten Kopplung der Hauptgruppe mit dem Abtrieb, d. h. zur Überbrückung der Bereichsgruppe schaltbar ist.

Das Elfganggetriebe gemäß der Erfindung benötigt nur zehn Schaltelemente, wobei acht Schaltelemente der Hauptgruppe und zwei Schaltelemente der Bereichsgruppe zugeordnet sind. Dabei sind die Schaltelemente soweit möglich in doppelseitig betätigbaren Schaltvorrichtungen mit jeweils zwei Schaltelementen zusammengefasst, um Bauraum und Kosten zu sparen. Beispielsweise ist eine Anordnung mit sechs Schaltstellen möglich, wobei eine Schaltvorrichtung der radial inneren Getriebeeingangswelle, eine zweite und eine dritte Schaltvorrichtung der Hauptwelle, und eine vierte Schaltvorrichtungen der Bereichsgruppe zugeordnet sind. Zur schaltbaren Kopplung der Hauptgruppe mit der Bereichsgruppe ist vorzugsweise ein einseitig betätigbares Schaltelement vorgesehen. Ebenso ist für die Kopplung der beiden Vorgelegewellen ein einseitig betätigbares Schaltelement vorhanden. Die beiden einseitig betätigbaren Schaltelemente bilden dann die fünfte und die sechste Schaltstelle des Doppelkupplungsgetriebes.

Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung ist eine Zeichnung eines Ausführungsbeispiels beigefügt. In dieser zeigt

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Doppelkupplungsgetriebes gemäß der Erfindung, und

Fig. 2 ein beispielhaftes Schaltschema des Doppelkupplungsgetriebes gemäß

Fig. 1 . Demnach weist das in Fig. 1 dargestellte Doppelkupplungsgetriebe eine Hauptgruppe HG in Vorgelegebauweise mit mehreren Stirnradstufen und Schaltvorrichtungen sowie eine Bereichsgruppe GP in Planetenbauweise auf, die koaxial zueinander angeordnet sind. Außerdem ist eine Doppelkupplung DK mit zwei Kupplungen K1 , K2 vorhanden, deren Eingangsseiten durch einen gemeinsamen Kupplungskorb 15 gebildet sind. Der Kupplungskorb 15 ist mit einer Antriebswelle w_an einer nicht dargestellten Antriebsmaschine drehfest verbunden. Die Ausgangsseiten der Doppelkupplung DK sind mit jeweils einer von zwei koaxial zueinander angeordneten Getriebeeingangswellen w_K1 , w_K2 verbunden. Die Getriebeeingangswelle w_K1 der ersten Kupplung K1 ist als eine innere Vollwelle ausgebildet, die aus der Getriebeeingangswelle w_K2 der zweiten Kupplung K2, welche als eine äußere Hohlwelle ausgebildet ist, getriebeseitig heraustritt. Koaxial zu den beiden Getriebeeingangswellen w_K1 , w_K2 und axial benachbart zu der ersten Getriebeeingangswelle w_K1 ist eine Hauptwelle w_HG angeordnet, welche dem Hauptgetriebe HG zugeordnet ist. Weiterhin sind zwei Vorgelegewellen w_V1 , w_V2 vorhanden, wobei die erste Vorgelegewelle w_V1 als eine Hohlwelle ausgebildet ist, in der die zweite, als Vollwelle ausgebildete zweite Vorgelegewelle w_V2 drehbar gelagert angeordnet ist und axial beidseitig aus der Hohlwelle w_V1 herausragt.

Die Hauptgruppe HG umfasst fünf Vorwärtsgangradebenen Z1 , Z2, Z3, Z4, Z5 und eine Rückwärtsgangradebene ZR mit jeweils zugehörigen Stirnrädern. In der ersten Vorwärtsgangradebene Z1 kämmt ein an der zweiten Getriebeeingangswelle w_K2 befestigtes Festrad 1 mit einem an der zweiten Vorgelegewelle w_V2 befestigten Festrad 2. Die Vorwärtsgangradebene Z1 ist als eine Eingangskonstante der zweiten Kupplung K2 bzw. der zweiten Getriebeeingangswelle w_K2 wirksam. In der zweiten Vorwärtsgangradebene Z2 kämmt ein auf der ersten Getriebeeingangswelle w_K1 angeordnetes Losrad 3 mit einem an der ersten Vorgelegewelle w_V1 befestigten Festrad 4. In der dritten Vorwärtsgangradebene Z3 kämmt ein auf der ersten Getriebeeingangswelle w_K1 und der Hauptwelle w_HG drehbar gelagertes zweites Losrad 5 mit einem an der ersten Vorgelegewelle w_V1 befestigten zweiten Festrad 6. In der vierten Vorwärtsgangradebene Z4 kämmt ein auf der Hauptwelle w_HG drehbar gelagertes Losrad 7 mit einem an der ersten Vorgelegewelle w_V1 drehfest angeordneten dritten Fest- rad 8. In der fünften Vorwärtsgangradebene Z5 kämmt ein auf der Hauptwelle w_HG drehbar gelagertes Losrad 9 mit einem Festrad 10 der zweiten Vorgelegewelle w_V2.

Zwischen der vierten Vorwärtsgangradebene Z4 und der fünfte Vorwärtsgangradebene Z5 ist eine Rückwärtsgangradebene ZR angeordnet, in der ein auf der Hauptwelle w_HG drehbar gelagertes Losrad 1 1 und ein Festrad 12 der zweiten Vorgelegewelle w_V2 mit einem drehbar gelagerten Drehrichtungsumkehrrad 13 in Verzahnungseingriff sind.

Die Bereichsgruppe GP umfasst ein zentrales Sonnenrad SR, ein äußeres Hohlrad HR und einen Planetenträger PT, der mehrere mit dem Sonnenrad SR und dem Hohlrad HR kämmende Planetenräder PR führt. Das Sonnenrad SR ist mit dem aus- gangsseitigen Ende der Hauptwelle w_HG drehfest verbunden. Ausgangsseitig ist eine Abtriebswelle w_ab koaxial zu der Hauptwelle w_HG und zu den beiden Getriebeeingangswellen w_K1 , w_K2 angeordnet. Die Abtriebswelle w_ab ist mit dem ausgangs- seitigen Ende des Planetenträgers PT drehfest verbunden.

Zum Schalten der als Losräder 3, 5, 7, 9, 1 1 und der als schaltbare Planetenrad- satzkomponenten HR, PT ausgebildeten Getriebeelemente sowie zum Schalten von Verbindungen von den als Wellen w_K1 , w_HG, w_V1 , w_V2 ausgebildeten schaltbaren Getriebeelementen sind vier doppelseitig bzw. wechselseitig wirkende Schaltvorrichtungen S1 , S2, S3, S4 mit acht Schaltelementen A, B, C, D, F, G I, J sowie zwei einseitig wirksame Schaltvorrichtungen E, H vorgesehen.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Schaltelemente A, B, C, D, E, F, G, H der Hauptgruppe HG mit Synchronisierungen ausgebildet und die Schaltelemente I, J der Bereichsgruppe GP als Klauenkupplungen ausgebildet.

Die erste Schaltvorrichtung S1 dient wechselseitig zur Kopplung des Losrades 3 der zweiten Vorwärtsgangradebene Z2 mit der ersten Getriebeeingangswelle w_K1 durch das erste Schaltelement A und zur Kopplung des Losrades 5 der dritten Vor- wärtsgangradebene Z3 mit der ersten Getriebeeingangswelle w_K1 durch das zweite Schaltelement B.

Die zweite Schaltvorrichtung S2 dient wechselseitig zur Kopplung des Losrades 5 der dritten Vorwärtsgangradebene Z3 mit der Hauptwelle w_HG durch das dritte Schaltelement C sowie zur Kopplung des Losrades 7 der vierten Vorwärtsgangradebene Z4 mit der Hauptwelle w_HG durch das vierte Schaltelement D. Durch Einrücken des zweiten Schaltelements B und des dritten Schaltelements C ist eine Direktverbindung der ersten Getriebeeingangswelle w_K1 mit der Hauptwelle w_HG herstellbar.

Die dritte Schaltvorrichtung S3 dient wechselseitig zur Kopplung des Losrades 1 1 der Rückwärtsgangradebene ZR mit der Hauptwelle w_HG durch das sechste Schaltelement F sowie zur Kopplung des Losrades 9 der fünften Vorwärtsgangradebene Z5 mit der Hauptwelle w_HG durch das siebte Schaltelement G.

Die der Bereichsgruppe GP zugehörige vierte Schaltvorrichtung S4 dient wechselseitig zur Kopplung des Hohlrades HR mit einem ortsfesten Bauteil bzw. Gehäuseteil 14 durch das neunte Schaltelement I sowie zur Kopplung des Hohlrades HR mit dem Planetenträger PT durch das zehnte Schaltelement J. Durch die Kopplung mit dem Gehäuse 14 wird eine kurze Übersetzung des Planetengetriebes GP geschaltet, zur Nutzung einer unteren Ganggruppe. Durch die Kopplung mit dem Planetenträger PT wird das Planetengetriebe GP verblockt, so dass eine direkte Übersetzung bzw. eine direkte Verbindung zwischen der Hauptwelle w_HG und der Abtriebswelle w_ab gegeben ist.

Das nur einseitig wirksame fünfte Schaltelement E ist als eine Koppelvorrichtung zur drehfesten Kopplung der beiden Vorgelegewellen w_V1 , w_V2 nutzbar.

Das nur einseitig wirksame achte Schaltelement H ist zur direkten Kopplung des Losrades 9 der fünften Vorwärtsgangradebene Z5 mit dem Planetenträger PT und dadurch zur direkten Kopplung des Losrades 9 mit der Abtriebswelle w_ab bestimmt. Durch dieses Schaltelement H ist die Bereichsgruppe GP unabhängig von den Schalt- zuständen der zugeordneten Schaltvorrichtung S4 zur Abtriebswelle w_ab hin überbrückbar. Die Leistungsübertragung erfolgt dabei über die zweite Kupplung K2, die erste Vorwärtsgangradebene Z1 als antreibende Stirnradstufe, die zweite Vorgelegewelle w_V2 und die fünfte Vorwärtsgangradebene Z5 als angetriebene Stirnradstufe. Das Planetengetriebe GP läuft in einer Neutralstellung der zugehörigen Schaltvorrichtung S4 sowie bei offener Verbindung zwischen der ersten Getriebeeingangswelle w_K1 und der Hauptwelle w_HG bzw. offener ersten Kupplung K1 auch in der unteren Übersetzung bei aktiviertem Schaltelement I und in der oberen Übersetzung bei aktiviertem Schaltelement J ohne Leistungsübertragung mit, und kann daher lastfrei umgeschaltet werden.

Das vorgestellte Doppelkupplungsgetriebe ermöglicht mindestens elf lastschalt- bare Vorwärtsgänge V1 , V2, V3, V4, V5, V6, V7, V8, V9, V10, V1 1 und sechs teilweise lastschaltbare Rückwärtsgänge R1 , R2, R3, R4, R5, R6. Die beigefügte Fig. 2 zeigt dazu ein beispielhaftes Schaltschema. Die jeweils aktivierten Schaltelemente sind in der Tabelle der Fig. 2 durch einen Punkt markiert. Die Schaltungen erfolgen demnach alternierend über die beiden Kupplungen K1 , K2, beginnend mit der ersten Kupplung K1 . In den ersten sieben Gängen ist die untere Übersetzung der Bereichsgruppe GP aktiviert, wie die Punkte in der Spalte I verdeutlichen. Bedarfsweise werden die beiden Vorgelegewellen w_V1 , w_V2 miteinander gekoppelt, welches durch Einrücken des Schaltelementes E erfolgt. Die Gangwechsel innerhalb der Hauptgruppe HG erfolgen zugkraftun- terbrechungsfrei in an sich bekannter Weise durch Vorwählen des jeweiligen Folgegangs und anschließendem zeitlich überschneidenden Öffnen der Kupplung K1 bzw. K2 des aktiven Gangs sowie Schließen der Kupplung K2 bzw. K1 des neuen Gangs.

Der siebte Vorwärtsgang V7 ist als höchster Gang der unteren Ganggruppe ausgebildet. Die erste Getriebeeingangswelle w_K1 ist in diesem Gang mit der Hauptwelle w_HG über die betreffenden aktivierten Schaltelemente B, C direkt verbunden. Die Übersetzung dieses Ganges entspricht der unteren Übersetzung der Bereichsgruppe GP. Im achten Vorwärtsgang V8 wird die Bereichsgruppe GP durch Einrücken des Schaltelements H überbrückt. Der Leistungsfluss verläuft über die zweite Kupplung K2, die erste Vorwärtsgangradebene Z1 , die fünfte Vorwärtsgangradebene Z5 und über den mit der fünften Vorwärtsgangradebene Z5 durch das achte Schaltelement H gekoppelten Planetenträger PT zur Abtriebswelle w_ab. Die Bereichsgruppe GP ist in diesem achten Vorwärtsgang V8 nicht in den Leistungsfluss einbezogen und kann daher für den Folgegang (neunter Vorwärtsgang V9) auf die obere Ganggruppe bzw. den Blockumlauf lastfrei umgeschaltet werden. Die Aktivierung des neunten Vorwärtsganges V9 erfolgt dann durch Schließen der ersten Kupplung K1 und Öffnen der zweiten Kupplung K2 zugkraftunterbrechungsfrei, vergleichbar zu einem Gangwechsel innerhalb der Hauptgruppe HG.

Der zehnte und der elfte Vorwärtsgang V10, V1 1 werden wiederum innerhalb der Hauptgruppe HG geschaltet, wobei der elfte Gang V1 1 als ein Direktgang ausgebildet ist und durch Einrücken der Schaltelemente B und C bei eingerücktem Schaltelement J realisiert wird.

Die sechs Rückwärtsgänge R1 , R2, R3, R4, R5, R6 werden über die Rückwärtsgangebene ZR gebildet, wobei die beiden Vorgelegewellen w_V1 , w_V2 jeweils miteinander gekoppelt sind. Der Wechsel zwischen dem dritten Rückwärtsgang R3 und dem vierten Rückwärtsgang R4, bei dem die Bereichsgruppe GP umgeschaltet wird, erfolgt zugkraftunterbrochen, da beide Gänge R3, R4 über die gleiche Kupplung K1 mit einem Antriebsdrehmoment versorgt werden. Die übrigen Rückwärtsgangwechsel sind last- schaltbar durchführbar.

Bezuqszeichenliste

1 Festrad an der zweiten Getriebeeingangswelle

2 Festrad an der zweiten Vorgelegewelle

3 Losrad an der ersten Getriebeeingangswelle

4 Festrad an der ersten Vorgelegewelle

5 Losrad an der ersten Getriebeeingangswelle

6 Festrad an der ersten Vorgelegewelle

7 Losrad an der Hauptwelle

8 Festrad an der ersten Vorgelegewelle

9 Losrad an der Hauptwelle

10 Festrad an der zweiten Vorgelegewelle

1 1 Losrad an der Hauptwelle

12 Festrad der der zweiten Vorgelegewelle

13 Drehrichtungsumkehrrad

14 Ortsfestes Bauteil

15 Doppelkupplungskorb

A Schaltelement

B Schaltelement

C Schaltelement

D Schaltelement

E Schaltelement

F Schaltelement

G Schaltelement

H Schaltelement

I Schaltelement

J Schaltelement

DK Doppelkupplung

GP Bereichsgruppe

HG Hauptgruppe

HR Hohlrad

PR Planetenrad PT Planetenträger

SR Sonnenrad

K1 Erste Kupplung

K2 Zweite Kupplung

R1 Erster Rückwärtsgang

R2 Zweiter Rückwärtsgang

R3 Dritter Rückwärtsgang

R4 Vierter Rückwärtsgang

R5 Fünfter Rückwärtsgang

R6 Sechster Rückwärtsgang

S1 Erste Schaltvorrichtung

S2 Zweite Schaltvorrichtung

S3 Dritte Schaltvorrichtung

S4 Vierte Schaltvorrichtung

V1 Erster Vorwärtsgang

V2 Zweiter Vorwärtsgang

V3 Dritter Vorwärtsgang

V4 Vierter Vorwärtsgang

V5 Fünfter Vorwärtsgang

V6 Sechster Vorwärtsgang

V7 Siebter Vorwärtsgang

V8 Achter Vorwärtsgang

V9 Neunter Vorwärtsgang

V10 Zehnter Vorwärtsgang

V1 1 Elfter Vorwärtsgang

Z1 Erste Vorwärtsgangradebene

Z2 Zweite Vorwärtsgangradebene

Z3 Dritte Vorwärtsgangradebene

Z4 Vierte Vorwärtsgangradebene

Z5 Fünfte Vorwärtsgangradebene

ZR Rückwärtsgangradebene w an Antriebswelle w_ab Abtriebswelle

w_HG Hauptwelle

w_K1 Erste Getriebeeingangswelle w_K2 Zweite Getriebeeingangswelle w_V1 Erste Vorgelegewelle w_V2 Zweite Vorgelegewelle