SCHMID FRANKIE (CH)
CORTONA ELENA (CH)
SCHMID FRANKIE (CH)
JPH06191773A | 1994-07-12 | |||
JP2001322771A | 2001-11-20 |
Ansprüche 1. Aufzuganlage (1) mit zumindest einem Aufzugkabinenträger (2), der in einem für eine Fahrt des Aufzugkabinenträgers (2) vorgesehenen Fahrraum (5) verfahrbar ist, einer ersten Aufzugkabine (3), die an dem Aufzugkabinenträger (2) angeordnet ist, und zumindest einer zweiten Aufzugkabine (4), die über der ersten Aufzugkabine (3) an dem Aufzugkabinenträger (2) angeordnet ist, wobei zumindest ein hydraulisches Verstellelement (25) vorgesehen ist, das zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine (4) relativ zu der ersten Aufzugkabine (3) dient, und wobei das hydraulische Verstellelement (25) konstruktiv in den Aufzugkabinenträger (2) integriert ist. 2. Aufzuganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Verstellelement (25) als längenverstellbarer Längsträger (25) des Aufzugkabinenträgers (2) ausgestaltet ist. 3. Aufzuganlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzugkabinenträger (2) einen ersten Querträger (16) aufweist, an dem die erste Aufzugkabine (3) befestigt ist, und dass der erste Querträger (16) zumindest mittelbar mit einem ersten Element (29) des hydraulischen Verstellelements (25) verbunden ist. 4. Aufzuganlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzugkabinenträger (2) einen zweiten Querträger (17) aufweist, an dem die zweite Aufzugkabine (4) befestigt ist, dass der zweite Querträger (17) zumindest mittelbar mit einem zweiten Element (27) des hydraulischen Verstellelements (25) verbunden ist und dass das zweite Element (27) des hydraulischen Verstellelements (25) zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine (4) relativ zu der ersten Aufzugkabine (3) relativ zu dem ersten Element (29) des hydraulischen Verstellelements (25) verstellbar ist. 5. Aufzuganlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Element (27) des hydraulischen Verstellelements (25) zumindest teilweise als Buchse (27) ausgestaltet ist und dass das andere Element (29) des hydraulischen Verstellelements (25) zumindest teilweise als Kolben (29) ausgestaltet ist, der in einer Zylinderbohrung (28) der Buchse (27) geführt ist. 6. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Verstellelement (25) zumindest abschnittsweise neben der ersten Aufzugkabine (3) und zumindest abschnittsweise neben der zweiten Aufzugkabine (4) angeordnet ist. 7. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzugkabinenträger (2) ein Seitenschild (25) aufweist, das zumindest teilweise durch das hydraulische Verstellelement (25) ausgebildet ist oder in den das hydraulische Verstellelement (25) integriert ist. 8. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gesamthöhe (40) des Aufzugkabinenträgers (2) bezüglich einer Fahrrichtung (14, 15) des Aufzugkabinenträgers (2) durch den vorgesehenen Fahrraum (5) im Wesentlichen durch eine Länge (40) des parallel zu der Fahrrichtung (14, 15) angeordneten hydraulischen Verstellelements (25) bestimmt ist. 9. Aufzuganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiteres hydraulisches Verstellelement (26) vorgesehen ist, das zusammen mit dem hydraulischen Verstellelement (25) zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine (4) relativ zu der ersten Aufzugkabine (3) dient, dass das weitere hydraulische Verstellelement (26) konstruktiv in den Aufzugkabinenträger (2) integriert ist und dass die erste Aufzugkabine (3) und die zweite Aufzugkabine (4) zwischen dem hydraulischen Verstellelement (25) und dem weiteren hydraulischen Verstellelement (26) angeordnet sind. 10. Aufzuganlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Fahrt des Aufzugkabinenträgers (2) in einer Fahrrichtung (14, 15) zwischen den Aufzugkabinen (3, 4) wirkende Druckkräfte zumindest im Wesentlichen von den hydraulischen Verstellelementen (25, 26) übertragen werden. 11. Aufzugsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Aufzugkabine (4) senkrecht über der ersten Aufzugskabine (3) angeordnet ist. |
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Aufzuganlage mit zumindest einem Aufzugkabinenträger, der zumindest zwei Aufzugkabinen
aufnehmen kann. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Aufzuganlagen, die als sog. Doppeldecker-Aufzuganlagen ausgestaltet sind.
Stand der Technik
Aus der JP 2001-322771 AI ist ein Doppeldecker-Aufzug
bekannt. Der bekannte Aufzug weist einen Kabinenrahmen auf, in dem zwei Kabinen übereinander angeordnet sind. Hierbei ist die obere Kabine über einen elastischen Körper an dem
Kabinenrahmen abgestützt. Die untere Kabine ist über einen elastischen Körper auf einem Sockel abgestützt. Der Sockel ist wiederum über hydraulische Olzylinder an dem
Kabinenrahmen abgestützt. Hierbei wird ein Gewicht der unteren Kabine gemessen. Der Öldruck für den hydraulischen Olzylinder wird in Abhängigkeit von dem Gewicht der unteren Kabine gesteuert.
Der aus der JP 2001-322771 AI bekannte Doppeldecker-Aufzug hat den Nachteil, dass in dem Kabinenrahmen für den unteren Aufzug ein Freiraum über der zweiten Aufzugkabine vorgesehen sein muss, um ein Anheben der zweiten Aufzugkabine durch die hydraulischen Olzylinder zu ermöglichen. Außerdem ist unter der unteren Kabine ein Einbauraum erforderlich, der zum Aufnehmen der hydraulischen Ölzylinder dient. Somit ergibt sich eine große Bauhöhe des Kabinenrahmens, die deutlich unter eine tiefste Position der unteren Kabine reicht, da unter der unteren Kabine die hydraulischen Ölzylinder und ein Teil des Kabinenrahmens angeordnet sind. Durch diese
Ausgestaltung des Kabinenrahmens werden die Anforderungen an einen Aufzugschacht erheblich beeinflusst. Insbesondere muss in Bezug auf ein Untergeschoß ein zusätzlicher Raum nach unten in dem Aufzugschacht bereitgestellt werden, damit das unterste Stockwerk angefahren werden kann. Der Einsatz des bekannten Doppeldecker-Aufzugs schränkt daher die
architektonischen Möglichkeiten ein und führt zu zusätzlichen Kosten. Außerdem muss die konstruktive Ausgestaltung des bekannten Doppeldecker-Aufzugs bereits zu einem früheren Zeitpunkt bei der Architektur eines Gebäudes berücksichtigt werden .
Darstellung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufzuganlage zu schaffen, bei der eine Ausgestaltung verbessert ist. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Aufzuganlage zu schaffen, bei der die architektonischen Anforderungen an ein Gebäude, insbesondere die Ausgestaltung eines Aufzugschachtes oder dergleichen, verringert sind.
Die Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Aufzuganlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Aufzuganlage möglich. Bei der Ausgestaltung der Aufzuganlage kann der
Aufzugkabinenträger beispielsweise in einem Aufzugschacht angeordnet sein, wobei eine Antriebsmaschineneinheit
vorgesehen ist, die zum Betätigen des Aufzugkabinenträgers dient. Hierdurch ist der Aufzugkabinenträger entlang der vorgesehenen Fahrbahn verfahrbar. Hierbei kann der
Aufzugkabinenträger an einem mit dem Aufzugkabinenträger verbundenen Zugmittel aufgehängt sein. Hierbei kann das
Zugmittel in geeigneter Weise über eine Treibscheibe der Antriebsmaschineneinheit geführt sein. Hierbei ist
anzumerken, dass solch ein Zugmittel neben der Funktion des Übertragens der Kraft oder des Moments der
Antriebsmaschineneinheit auf den Aufzugkabinenträger, um den Aufzugkabinenträger zu betätigen, auch die Funktion haben kann, den Aufzugkabinenträger zu tragen. Unter einer
Betätigung des Aufzugkabinenträgers ist hierbei insbesondere ein Heben oder Senken des Aufzugkabinenträgers mit den an dem Aufzugkabinenträger angeordneten Aufzugkabinen zu verstehen. Der Aufzugkabinenträger kann hierbei durch eine oder mehrere Führungsschienen geführt sein.
Vorteilhaft ist es, dass zumindest ein weiteres hydraulisches Verstellelement vorgesehen ist, das zusammen mit dem
hydraulischen Verstellelement zum Verstellen der zweiten Aufzugkabine relativ zu der ersten Aufzugkabine dient.
Hierbei ist das weitere hydraulische Verstellelement in vorteilhafter Weise konstruktiv in den Aufzugkabinenträger integriert. Somit können die hydraulischen Verstellelemente in vorteilhafter Weise als Teile des Aufzugkabinenträgers ausgestaltet sein. Die hydraulischen Verstellelemente dienen somit zum Aufbauen des Aufzugkabinenträgers. Hierdurch kann die Anzahl der benötigten Bauteile für den
Aufzugkabinenträger reduziert werden. Hierdurch ist eine kompakte und platzsparende Ausgestaltung möglich. Speziell können die erste Aufzugkabine und die zweite Aufzugkabine zwischen den hydraulischen Verstellelementen angeordnet sein. Hierbei ergibt sich eine platzsparende Ausgestaltung, so dass ein großer Teil des Querschnitts des vorgesehenen Fahrraums für die Aufzugkabinen zur Verfügung steht. Hierbei ist außerdem eine Optimierung einer Bauhöhe des
Aufzugkabinenträgers möglich.
Vorteilhaft ist es ferner, dass die hydraulischen
Verstellelemente als längenverstellbare Längsträger des
Aufzugkabinenträgers ausgestaltet sind. Bei einer Fahrt des Aufzugkabinenträgers in einer Fahrtrichtung durch den für den Aufzugkabinenträger vorgesehenen Fahrraum können hierbei zwischen den Aufzugkabinen wirkende Druckkräfte zumindest weitgehend über die als längenverstellbare Längsträger ausgestalteten hydraulischen Verstellelemente übertragen werden. Hierbei werden starre Längsträger des
Aufzugkabinenträgers eingespart. Hierdurch können die als längenverstellbare Längsträger dienenden hydraulischen
Verstellelemente robust ausgestaltet werden, ohne dass dies zu einem vergrößerten Platzbedarf führt. Somit wird der für die Aufzugkabinen verbleibende Platz im Aufzugkabinenträger auch bei einer robusten Ausgestaltung der hydraulischen
Verstellelemente nicht verringert.
Ferner ist es vorteilhaft, dass der Aufzugkabinenträger einen ersten Querträger aufweist, an dem die erste Aufzugkabine befestigt ist, und dass der erste Querträger zumindest mittelbar mit den hydraulischen Verstellelementen verbunden ist. Hierbei sind die hydraulischen Verstellelemente
vorzugsweise aus jeweils einem ersten Element und einem zweiten Element ausgestaltet. Der erste Querträger ist dann einerseits mit einem ersten Element des einen hydraulischen Verstellelements und andererseits mit einem ersten Element des anderen hydraulischen Verstellelements verbunden. Ferner ist es vorteilhaft, dass der Aufzugkabinenträger einen zweiten Querträger aufweist, an dem die zweite Aufzugkabine befestigt ist, und dass der zweite Querträger mit den hydraulischen Verstellelementen verbunden ist. Hierbei ist der zweite Querträger mit einem zweiten Element des einen hydraulischen Verstellelements und mit einem zweiten Element des anderen hydraulischen Verstellelements verbunden. Das erste Element und das zweite Element des jeweiligen
hydraulischen Verstellelements sind hierbei relativ
zueinander verstellbar, um ein Verstellen der zweiten
Aufzugkabine relativ zu der ersten Aufzugkabine zu
ermöglichen. Hierdurch kann ein Abstand zwischen den
Aufzugkabinen verringert oder vergrößert werden. Dadurch ist eine Anpassung an unterschiedliche Stockwerksabstände innerhalb eines Gebäudes oder dergleichen möglich.
Die hydraulischen Verstellelemente können beispielsweise jeweils aus einer Buchse mit einer Zylinderbohrung und einem in die Zylinderbohrung eingefügtem Kolben ausgestaltet sein. Die Buchse kann hierbei an einem der Elemente ausgestaltet sein, während der Kolben an dem anderen Element ausgestaltet ist. Der Kolben ist hierbei in vorteilhafter Weise in der Zylinderbohrung der Buchse geführt, so dass eine hohe
Stabilität des Aufzugkabinenträgers erzielt ist.
Speziell ist es von Vorteil, dass der Aufzugkabinenträger Seitenschilde aufweist, die zumindest teilweise durch die hydraulischen Verstellelemente ausgebildet sind oder in die die hydraulischen Verstellelemente integriert sind. Hierdurch können insbesondere als Seitenwände dienende Seitenschilde des Aufzugkabinenträgers ausgestaltet werden. Die Anzahl der zum Aufbau des Aufzugkabinenträgers erforderlichen Bauteile kann hierbei in vorteilhafter Weise optimiert werden. Dadurch kann eine Masse des Aufzugkabinenträgers, die von der
Antriebsmaschineneinheit während der Fahrt des
Aufzugkabinenträgers mit den Aufzugkabinen durch den Fahrraum bewegt werden muss, optimiert werden. Ferner ist eine
Gesamthöhe des Aufzugkabinenträgers bezüglich einer
Fahrrichtung des Aufzugkabinenträgers durch den vorgesehenen Fahrraum zumindest im Wesentlichen durch eine Länge der parallel zu der Fahrrichtung angeordneten hydraulischen
Verstellelemente bestimmt. Hierdurch ist eine Optimierung der Bauhöhe des Aufzugkabinenträgers möglich. Speziell kann die untere, erste Aufzugkabine an dem Aufzugkabinenträger relativ weit unten angeordnet sein. Hierdurch werden die
architektonischen Anforderungen an ein Gebäude, insbesondere einen Aufzugschacht , oder dergleichen verringert.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufzuganlage in einer schematischen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
Fig. 1 zeigt eine Aufzuganlage 1 mit zumindest einem
Aufzugkabinenträger 2, der eine erste Aufzugkabine 3 und eine zweite Aufzugkabine 4 aufnimmt. Hierbei ist die zweite
Aufzugkabine 4 über der ersten Aufzugkabine 3 angeordnet. Der Aufzugkabinenträger 2 ist in einem für eine Fahrt des
Aufzugkabinenträgers 2 vorgesehenen Fahrraum 5 verfahrbar. Beispielsweise kann der Fahrraum 5 in einem Aufzugschacht eines Gebäudes vorgesehen sein. Hierbei sind in dem Gebäude mehrere Stockwerke vorgesehen. Hierbei können jeweils zwei Stockwerke von den Aufzugkabinen 3, 4 des
Aufzugkabinenträgers 2 angefahren werden. Hierbei kann ein Abstand 6 zwischen den Aufzugkabinen 3, 4 verändert werden. Hierfür ermöglicht der Aufzugkabinenträger 2 eine Verstellung der zweiten Aufzugkabine 4 relativ zu der ersten Aufzugkabine 3. Bei einer Verstellung der zweiten Aufzugkabine 4 in einer Verstellrichtung 7 relativ zu der ersten Aufzugkabine 3 wird der Abstand 6 vergrößert. Umgekehrt wird bei einer
Verstellung der zweiten Aufzugkabine 4 relativ zu der ersten Aufzugkabine 3 in einer Verstellrichtung 8 der Abstand 6 verringert. Durch die konstruktive Ausgestaltung des
Aufzugkabinenträgers 2 ist hierbei ein gewisser
Verstellbereich vorgegeben, innerhalb dem eine Veränderung des Abstands 6 zwischen den Aufzugkabinen 3, 4 möglich ist.
An dem Aufzugkabinenträger 2 sind Rollen 9, 10 vorgesehen, um die ein Zugmittel 11 geführt ist. Das Zugmittel 11 läuft außerdem um eine Treibscheibe 12 einer
Antriebsmaschineneinheit 13. Entsprechend der momentanen Drehrichtung der von der Antriebsmaschineneinheit
angetriebenen Treibscheibe 12 wird der Aufzugkabinenträger 2 zusammen mit den Aufzugkabinen 3, 4 in einer Fahrrichtung 14 nach oben oder in einer Fahrrichtung 15 nach unten durch den Fahrraum 5 verfahren. Somit können innerhalb des Gebäudes verschiedene Stockwerke oder dergleichen angefahren werden.
Der Aufzugkabinenträger 2 weist einen ersten Querträger 16 und einen zweiten Querträger 17 auf. Die erste Aufzugkabine 3 ist mit dem ersten Querträger 16 verbunden. Hierbei steht die erste Aufzugkabine 3 auf dem ersten Querträger 16. Die zweite Aufzugkabine 4 ist mit dem zweiten Querträger 17 verbunden. Hierbei steht die zweite Aufzugkabine 4 auf dem zweiten
Querträger 17. Außerdem ist ein dritter Querträger 18
vorgesehen. Der erste Querträger 16 ist unter der ersten Aufzugkabine 3 angeordnet. Der zweite Querträger 17 ist zwischen den Aufzugkabinen 3, 4 angeordnet, wobei sich der zweite Querträger 17 unter der zweiten Aufzugkabine 4
befindet und ein Freiraum 19 zwischen dem zweiten Querträger 17 und einer Oberseite 20 der ersten Aufzugkabine 3 besteht. Der dritte Querträger 18 ist über der zweiten Aufzugkabine 4 angeordnet. Hierbei besteht ein Freiraum 21 zwischen dem dritten Querträger 18 und einer Oberseite 22 der zweiten Aufzugkabine 4.
Ferner weist der Aufzugkabinenträger 2 hydraulische
Verstellelemente 25, 26 auf. Das hydraulische Verstellelement 25 umfasst eine Buchse 27, in der eine Zylinderbohrung 28 ausgestaltet ist. Außerdem umfasst das hydraulische
Verstellelement 25 einen Kolben 29. Der Kolben 29 des
hydraulischen Verstellelements 25 ist teilweise in die
Zylinderbohrung 28 der Buchse 27 eingeführt. Dadurch ist der Kolben 29 in der Zylinderbohrung 28 der Buchse 27 geführt. Das hydraulische Verstellelement 26 weist eine Buchse 30 auf. In der Buchse 30 ist eine Zylinderbohrung 31 ausgestaltet. Ferner umfasst das hydraulische Verstellelement 26 einen Kolben 32. Der Kolben 32 ist teilweise in die Zylinderbohrung 31 der Buchse 30 eingeführt. Hierdurch ist der Kolben 32 in der Zylinderbohrung 31 der Buchse 30 geführt.
Die Kolben 29, 32 begrenzen in den Zylinderbohrungen 28, 31 der Buchsen 27, 30 Zylinderräume 33, 34. Die Zylinderräume 33, 34 sind mit einem Druckfluid gefüllt. Außerdem sind die Zylinderräume 33, 34 mit einer Einrichtung 35 verbunden. Die Einrichtung 35 dient zum Fördern von weiterem Druckfluid in die Zylinderräume 33, 34, zum Ablassen von Druckfluid aus den Zylinderräumen 33, 34 und zum Sperren der Zylinderräume 33,
34. Beim Sperren der Zylinderräume 33, 34 wird ein Zu- oder Abfluss von Druckfluid aus den Zylinderräumen 33, 34
beispielsweise über eine Sperrstellung eines Schaltventils verhindert. Somit kann die Menge des Druckfluids in den
Zylinderräumen 33, 34 variiert werden und somit das Volumen der Zylinderräume 33, 34 variiert werden. In Abhängigkeit von der abgelassenen oder zugeführten Menge des Druckfluids in den Zylinderräumen 33, 34 fahren die Kolben 29, 32 weiter in die Zylinderbohrungen 28, 31 hinein oder werden aus den
Zylinderbohrungen 28, 31 herausgefahren. Somit kann die zweite Aufzugkabine 4 in der Verstellrichtung 7 relativ zu der ersten Aufzugkabine 3 angehoben werden oder in der
Verstellrichtung 8 abgesenkt werden. Ferner kann die zweite Aufzugkabine 4 auch relativ zu der ersten Aufzugkabine 3 in ihrer Position fixiert werden. Somit kann der Abstand 6 zwischen den Aufzugkabinen 3, 4 vergrößert, verkleinert oder konstant gehalten werden.
Somit kann in vorteilhafter Weise eine Positionierung der beiden Aufzugkabinen 3, 4 zueinander erfolgen. Hierdurch kann eine Anpassung an unterschiedliche Stockwerksabstände
vorgenommen werden. Beispielsweise können innerhalb eines Gebäudes teilweise Zwischendecken eingefügt sein, um
Einrichtungen für eine Klimaanlage aufzunehmen. Außerdem kann der Abstand eines Untergeschosses zu dem darüberliegenden Geschoß von einem üblichen Stockwerksabstand abweichen.
Hierbei besteht der Vorteil, dass die erste Aufzugkabine 3 nah an einer Unterseite 36 des Aufzugkabinenträgers 2 angeordnet ist, wodurch sich die architektonischen Anforderungen an den Aufzugschacht verringern. Die Unterseite 36 ist hierbei durch die Unterseite 36 des ersten Querträgers
16 vorgegeben.
Bei einer Verstellung der zweiten Aufzugkabine 4 relativ zu der ersten Aufzugkabine 3 wird der Freiraum 19 vergrößert oder verkleinert. Hierbei kann der Aufzugkabinenträger 2 so ausgestaltet sein, dass der Freiraum 19 bei einem minimalen Abstand 6 zumindest fast verschwindet. Der zweite Querträger
17 befindet sich dann im Bereich der Oberseite 20 der ersten Aufzugkabine 3. Bei der Verstellung des Abstands 6 wird der Freiraum 21 über der zweiten Aufzugkabine 4 nicht verändert. Der Freiraum 21 kann beispielsweise zum Aufnehmen der
Einrichtung 35 zum Steuern des Druckfluids in den
Zylinderräumen 33, 34 dienen. Eine Bauhöhe einer Oberseite 37 des Aufzugkabinenträgers 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Oberseite 37 der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 gebildet. Eine Gesamthöhe 40 zwischen der Oberseite 37 und der Unterseite 36 des Aufzugkabinenträgers 2 kann hierbei optimiert werden. Die Gesamthöhe 40 variiert mit dem Abstand 6. Hierbei ergibt sich ein vorteilhaftes Verhältnis der möglichen Abstandsänderung des Abstands 6 zu einer minimalen Gesamthöhe 40, die bei minimalen Abstand 6 gegeben ist. Somit kann bei einer kompakten Ausgestaltung, das heißt relativ geringerer minimaler Gesamthöhe 40, ein relativ großer Hub durch Variieren des Abstands 6 erzielt werden.
Die Kolben 29, 32 der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 sind an ihren unteren Enden 41, 42 mit dem ersten Querträger 16 verbunden. Die unteren Enden 41, 42 schließen hierbei zumindest im Wesentlichen mit der Unterseite 36 des ersten Querträgers 16 ab. Die Gesamthöhe 40 des Aufzugkabinenträgers 2 ist dadurch zumindest im Wesentlichen durch die Länge 40 der parallel zu den Fahrtrichtungen 14, 15 angeordneten hydraulischen Verstellelemente 25, 26 bestimmt. Somit können die hydraulischen Verstellelemente 25, 26 in Bezug auf einen maximalen Hub optimiert ausgestaltet werden. Somit ist ein großer Verstellweg ermöglicht. Ein Druckfluidspeicher der Einrichtung 35 kann hierbei in vorteilhafter Weise in dem Freiraum 21 angeordnet sein.
Die Querträger 16, 17, 18 des Aufzugkabinenträgers 2 sind über die hydraulischen Verstellelemente 25, 26 miteinander verbunden. Hierdurch sind die hydraulischen Verstellelemente 25, 26 konstruktiv in den Aufzugkabinenträger 2 integriert. Speziell können separate, starre Längsstreben eingespart werden .
In diesem Ausführungsbeispiel sind der zweite Querträger 17 und der dritte Querträger 18 mit den Buchsen 27, 30 der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 verbunden. Die
hydraulischen Verstellelemente 25, 26 sind hierbei als
Seitenschilde ausgestaltet, zwischen denen die Aufzugkabinen 3, 4 angeordnet sind. Hierdurch können die hydraulischen Verstellelemente 25, 26 in vorteilhafter Weise in den Aufbau des Aufzugkabinenträgers 2 integriert werden. Dabei sind die hydraulischen Verstellelemente 25, 26 als längenverstellbare Längsträger 25, 26 des Aufzugkabinenträgers 2 ausgestaltet. Durch die Anordnung der hydraulischen Verstellelemente 25, 26 neben den Aufzugkabinen 3, 4 und die Einsparung von starren Längsträgern wird der für die Aufzugkabinen 3, 4 jeweils verfügbare Platz in dem Aufzugkabinenträger 2 optimiert.
Speziell ergibt sich ein gutes Verhältnis der Größe der
Aufzugkabinen 3, 4 in Bezug zu einer Querschnittsfläche des Fahrraums 5 für den Aufzugkabinenträger 2. Somit ergibt sich zusammen mit der optimierten Gesamthöhe 40 eine kompakte Ausgestaltung des Aufzugkabinenträgers 2, bei der der für die Aufzugkabinen 3, 4 zur Verfügung stehende Platz optimiert ist.
Bei einer Fahrt des Aufzugkabinenträgers 2 durch den
vorgesehenen Fahrraum 5 stützt sich die zweite Aufzugkabine 4 über den zweiten Querträger 17 und die hydraulischen
Verstellelemente 25, 26 an dem ersten Querträger 16 und den Rollen 9, 10 ab. Hierbei werden die hydraulischen
Verstellelemente 25, 26 in vorteilhafter Weise auf Druck belastet. Die bei der Fahrt des Aufzugkabinenträgers 2 zwischen den Aufzugkabinen 3, 4 wirkenden Druckkräfte können somit von den hydraulischen Verstellelementen 25, 26
übertragen werden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt.
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