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Patent Searching and Data


Title:
DOUBLE-DECKER ELEVATOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/084432
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an elevator system (1) comprising at least one elevator car support (2), which can be moved in a travel space (3) provided for travel of the elevator car support (2), a first elevator car (20), which is arranged on the elevator car support (2), a second elevator car (21), which is arranged on the elevator car support (2), and at least one adjusting device (34), which is used to adjust the first and second elevator cars (20, 21) relative to the elevator car support (2). For this purpose, the adjusting device (34) comprises at least one first gear rack (60.1), which is connected at least indirectly to the first elevator car (20), at least one second gear rack (61.1), which is connected at least indirectly to the second elevator car (21), and at least one gear wheel (29), which engages with the first and second gear racks (60.1, 61.1). The first and second gear racks (60.1, 61.1) are arranged with respect to the gear wheel (29) such that a rotation of the gear wheel (29) causes the first and second elevator cars (20, 21) to move in opposite directions (33, 36; 34, 35).

Inventors:
HUSMANN JOSEF (CH)
Application Number:
PCT/EP2011/071310
Publication Date:
June 28, 2012
Filing Date:
November 29, 2011
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
HUSMANN JOSEF (CH)
International Classes:
B66B1/42
Foreign References:
EP1074503A22001-02-07
JPH06298472A1994-10-25
JPS63110468U1988-07-15
EP1074503A22001-02-07
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufzuganlage ( 1 ) mit zumindest einem Aufzugkabinenträger (2), der in einem für eine Fahrt des Aufzugkabinenträgers (2) vorgesehenen Fahrraum (3) verfahrbar ist, einer ersten Aufzugkabine (20), die an dem Aufzugkabinenträger (2) angeordnet ist, einer zweiten Aufzugkabine (21), die an dem Aufzugkabinenträger (2) angeordnet ist, und zumindest einer Versteileinrichtung (34) die zum Verstellen der ersten und der zweiten Aufzugkabine (20, 21) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) dient,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Versteileinrichtung (34) zumindest eine erste Zahnstange (60. 1), die zumindest mittelbar mit der ersten Aufzugkabine (20) verbunden ist, zumindest eine zweite Zahnstange (61. 1), die zumindest mittelbar mit der zweiten Aufzugkabine (21 ) verbunden ist und zumindest ein Zahnrad (29) aufweist, das in die erste und zweite Zahnstange (60. 1 , 61. 1) eingreift, wobei die erste und die zweite Zahnstange (60. 1 , 61) bezüglich des Zahnrads (29) dermassen angeordnet sind, dass eine Drehung des Zahnrads (29) die erste und die zweite Aufzugkabine (20, 21) in entgegengesetzte Richtungen (33, 36; 34, 35) in Bewegung setzt.

2. Aufzuganlage ( 1) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Zahnrad (29) ortsfest mit dem Aufzugkabinenträger (2) verbunden ist und von einem Antrieb antreibbar ist.

3. Aufzuganlage ( 1) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Zahnrad (29) im Bereich eines Querträgers ( 10) mit dem Aufzugkabinenträger (2) verbunden ist.

4. Aufzuganlage ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste und die zweite Aufzugkabine (20, 21) über die Versteileinrichtung (34) an den Aufzugkabinenträger (2) gekoppelt sind.

5. Aufzuganlage ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Zahnstange (60. 1) im Bereich der Decke (54) der ersten Aufzugkabine (20) mit der ersten Aufzugkabine (20) verbunden ist und dass die zweite Zahnstange (61. 1) im Bereich der Decke (52) der zweiten Aufzugkabine (21) mit der zweiten Aufzugkabine (21 ) verbunden ist.

6. Aufzuganlage ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Zahnstange (60. 1) in einer ersten Richtung in das Zahnrad (29) eingreift und dass die zweite Zahnstange (61. 1) in einer zweiten Richtung in das Zahnrad (29) eingreift, die zumindest näherungsweise der ersten Richtung entgegengesetzt ist.

7. Aufzuganlage ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens eine Kabinenführungsschiene vorgesehen ist, die ortsfest mit dem Aufzugkabinenträger (2) verbunden ist, wobei die erste und die zweite Aufzugkabine (20, 21) an der Kabinenführungsschiene geführt sind.

8. Aufzuganlage ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Versteileinrichtung (34) eine weitere erste Zahnstange (60.2), eine weitere zweite Zahnstange (61.2) und ein weiteres Zahnrad (28) aufweist, wobei das weitere Zahnrad (28) ortsfest mit dem Aufzugkabinenträger (2) verbunden ist, die weitere erste Zahnstange (60.2) zumindest mittelbar mit der ersten Aufzugkabine (20) verbunden ist und die weitere zweite Zahnstange (61.2) zumindest mittelbar mit der zweiten Aufzugkabine (21) verbunden ist.

9. Aufzuganlage ( 1) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Zahnrad (29) und das weitere Zahnrad (28) von einem gemeinsamen Antrieb antreibbar sind.

10. Aufzuganlage ( 1) nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass das weitere Zahnrad (28) und die weiteren ersten und zweiten Zahnstangen (60.2, 61.2) auf einer dem Zahnrad (29) diagonal gegenüberliegenden Seite des Aufzugkabinenträgers (2) angeordnet sind.

1 1. Aufzuganlage ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine weitere Verstelleinrichtung vorgesehen ist, die zum Verstellen der ersten und der zweiten Aufzugkabine (20, 21) relativ zu dem Aufzugkabinenträger (2) dient, wobei die weitere Verstelleinrichtung auf einer der Verstelleinrichtung (34) abgewandten Seite des Aufzugkabinenträgers (2) angeordnet ist.

12. Aufzuganlage ( 1) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Zahnräder (29) und die weiteren Zahnräder (28) der Verstelleinrichtung (34) und der weiteren Verstelleinrichtung von einem gemeinsamen Antrieb antreibbar sind.

13. Aufzuganlage ( 1) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Zahnräder (29) der Verstelleinrichtung (34) und der weiteren Verstelleinrichtung von einem gemeinsamen Antrieb antreibbar sind und/oder dass die weiteren Zahnräder (28) der Verstelleinrichtung (34) und der weiteren Verstelleinrichtung von einem weiteren gemeinsamen Antrieb antreibbar sind.

14. Aufzuganlage ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine erste und eine zweite Zahnstange (60. 1 , 61. 1 ; 60.2, 61.2) bezüglich eines zugeordneten Zahnrads (29, 28) zwangsgeführt sind, so dass eine erste und eine zweite Zahnstange (60. 1 , 61. 1 ; 60.2, 61.2) zuverlässig in ein zugeordnetes Zahnrad (29, 28) eingreifen.

15. Aufzuganlage ( 1) nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine erste und eine zweite Zahnstange (60. 1 , 61 . 1 ; 60.2, 61 .2) mittels j e einer Gegendruckrolle (40.1, 41.1; 40.2, 41.2) bezüglich eines zugeordneten Zahnrads (29, 28) zwangsgeführt sind, wobei eine Gegendruckrolle (40.1, 41.1; 40.2, 41.2) auf der Rückseite einer zugeordneten Zahnstange (60.1, 61.1, 60.2, 61.2), also auf der der Verzahnung (30.1, 31.1, 30.2, 31.2) abgewandten Seite einer Zahnstange (60.1, 61.1, 60.2, 61.2) angeordnet ist und vorzugsweise im Wesentlichen auf der gleichen Höhe wie ein zugeordnetes Zahnrad (29, 28) am Aufzugkabinenrahmen (2) befestigt ist.

Description:
Aufzuganlage mit Doppeldecker

Die Erfindung betrifft eine Aufzuganlage mit zumindest einem Aufzugkabinenträger, der zwei oder mehr Aufzugkabinen aufnehmen kann. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Aufzuganlagen, die als sogenannte Doppeldecker- Aufzuganlagen ausgestaltet sind.

Aus der EP 1 074 503 A2 ist ein Doppeldecker- Aufzug bekannt. Bei dem bekannten Aufzug sind eine erste Aufzugkabine und eine zweite Aufzugkabine vertikal übereinander angeordnet. Ferner ist ein Spindelantrieb vorgesehen, der zum Betätigen der beiden Aufzugkabinen dient. Bei einer Betätigung werden die beiden Aufzugkabinen entweder aufeinander zu oder voneinander weg verfahren.

Der aus der EP 1 074 503 A2 bekannte Doppeldecker- Aufzug hat den Nachteil, dass der Spindelantrieb eine relativ grosse Reibung hat, so dass sich ein ungünstiger Wirkungsgrad für die Verstellung der beiden Aufzugkabinen ergibt. Speziell macht dies eine entsprechend grosse Dimensionierung des Antriebs zur Verstellung der beiden Aufzugkabinen erforderlich. Ferner ist eine erzielbare Verstellgeschwindigkeit relativ gering. Ausserdem besteht das Problem, dass im Betrieb die Spindel den Umwelteinflüssen, insbesondere Stäuben, ausgesetzt ist, wodurch sich die Probleme hinsichtlich der erhöhten Reibung weiter vergrössern. Dies erfordert auch eine häufige Wartung und Schmierung, um einen zuverlässigen Betrieb zu ermöglichen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufzuganlage zu schaffen, bei der ein Abstand zwischen den an dem Aufzugkabinenträger angeordneten Aufzugkabinen schnell und zuverlässig einstellbar ist.

Die Aufgabe wird durch eine erfindungsgemässe Aufzuganlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Aufzuganlage möglich.

Die Aufgabe ist durch eine Aufzuganlage gelöst, die zumindest einen Aufzugka- binenträger, der in einem für eine Fahrt des Aufzugkabinenträgers vorgesehenen Fahrraum verfahrbar ist, eine erste Aufzugkabine, die an dem Aufzugkabinenträger angeordnet ist, eine zweite Aufzugkabine, die an dem Aufzugkabinenträger angeordnet ist, und zumindest eine Versteileinrichtung, die zum Verstellen der ersten und der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger dient, umfasst. Dabei weist die Versteileinrichtung zumindest eine erste Zahnstange, die zumindest mittelbar mit der ersten Aufzugkabine verbunden ist, zumindest eine zweite Zahnstange, die zumindest mittelbar mit der zweiten Aufzugkabine verbunden ist und zumindest ein Zahnrad auf, das in die erste und zweite Zahnstange eingreift. Hierbei sind die erste und die zweite Zahnstange bezüglich des Zahnrads dermassen angeordnet, dass eine Drehung des Zahnrads die erste und die zweite Aufzugkabine in entgegengesetzte Richtungen in Bewegung setzt.

Durch die Zusammenwirkung einer Zahnstange und des Zahnrads der Versteileinrichtung wird in vorteilhafter Weise eine formschlüssige Verbindung gebildet. Diese formschlüssige Verbindung kann sowohl Zugkräfte als auch Druckkräfte aufnehmen, die beispielsweise beim Bremsen oder Beschleunigen des Aufzugkabinenträgers auf die erste und die zweite Aufzugkabine wirken. Hierdurch kann eine spezielle Fang- oder Bremseinrichtung, die zum Fangen beziehungsweise Bremsen der ersten und der zweiten Aufzugkabine in Bezug auf den Aufzugkabinenträger dient, entfallen. Die Versteileinrichtung ermöglicht somit neben dem Verstellen der ersten und der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger auch eine sichere Befestigung der ersten und der zweiten Aufzugkabine an dem Aufzugkabinenträger. Somit ist eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet.

Beim simultanen Bewegen der ersten und der zweiten Aufzugkabine in entgegengesetzte Richtungen kann eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen der ersten und der zweiten Aufzugkabine erzielt werden. Somit ist auch der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Aufzugkabine besonders schnell einstellbar.

Zudem ist durch die spezielle Anordnung der ersten und der zweiten Zahnstange bezüglich des Zahnrads ein Ausgleich der Gewichtskraft der ersten und der zweiten Aufzugkabine möglich. Somit ist zum Verstellen des Abstandes zwischen der ersten und der zweiten Aufzugkabine nur ein kleines Antriebsmoment nötig. Ein Antrieb des Zahnrads kann folglich relativ klein gehalten werden.

Bei der Ausgestaltung der Aufzuganlage kann der Aufzugkabinenträger beispielsweise in einem Aufzugschacht angeordnet sind. Hierbei kann in dem Aufzugschacht eine Antriebsmaschineneinheit vorgesehen sein, die zum Betätigen des Aufzugkabinenträgers dient. Dadurch ist der Aufzugkabinenträger entlang der vorgesehenen Fahrbahn verfahrbar. Hierbei kann der Aufzugkabinenträger an einem Zugmittel aufgehängt sein. Das Zugmittel kann hierbei in geeigneter Weise über eine Treibscheibe der Antriebsmaschineneinheit geführt sein. Hierbei kann solch ein Zugmittel neben der Funktion des Übertragens der kraft oder des Moments der Antriebsmaschineneinheit auf den Aufzugkabinenträger, um den Aufzugzugkabinenträger zu betätigen, auch die Funktion haben, den Aufzugkabinenträger zu tragen. Unter einer Betätigung des Aufzugkabinenträgers ist insbesondere ein Heben oder Senken des Aufzugkabinenträgers zu verstehen. Der Aufzugkabinenträger kann durch eine oder mehrere Führungsschienen, die in dem Aufzugschacht angeordnet sind, geführt sein.

Vorteilhaft ist es dass das Zahnrad ortsfest mit dem Aufzugkabinenträger verbunden ist und von einem Antrieb antreibbar ist. Hierbei ist das Zahnrad bevorzugt im Bereich eines Querträgers des Aufzugkabinenträgers mit dem Aufzugkabinenträger verbunden. Das Zahnrad stellt somit ein Bindeglied zwischen der ersten und der zweiten Zahnstange und dem Aufzugkabinenträger dar. Daher sind die erste und die zweite Aufzugkabine zumindest über die Versteileinrichtung an den Aufzugkabinenträger gekoppelt.

Vorteilhaft ist die erste Zahnstange im Bereich der Decke der ersten Aufzugkabine mit der ersten Aufzugkabine verbunden. Dementsprechend ist auch die zweite Zahnstange im Bereich der Decke der zweiten Aufzugkabine mit der zweiten Aufzugkabine verbunden. Folglich kann die Länge der jeweiligen Zahnstange kurz gehalten werden. Alternativ dazu sind die erste und die zweite Zahnstange auch im Bereich des Bodens mit der jeweils zugeordneten Aufzugkabine verbindbar.

Vorteilhaft erfolgen der Eingriff der ersten Zahnstange in das Zahnrad in einer ersten Richtung und der Eingriff der zweiten Zahnstange in einer zweiten Rieh- tung in das Zahnrad, wobei die erste Richtung der zweiten Richtung zumindest näherungsweise entgegengesetzt ist. Somit ist der Mechanismus für die Umsetzung in eine gegenläufige Bewegungsrichtung der ersten und der zweiten Zahnstange bzw. der ersten und der zweiten Aufzugkabine bei einer Drehung des Zahnrads einfach realisiert.

Vorteilhaft ist es auch mindestens eine Kabinenführungsschiene, die ortsfest mit dem Aufzugkabinenträger verbunden ist, vorzusehen, um die erste und die zweite Aufzugkabine zu führen. Hierbei ist eine Bewegung der ersten und der zweiten Aufzugkabine relativ zum Aufzugkabinenrahmen geführt.

In vorteilhafter Weise weist die VerStelleinrichtung eine weitere erste Zahnstange, eine weitere zweite Zahnstange und ein weiteres Zahnrad auf. Dabei ist das weitere Zahnrad ortsfest mit dem Aufzugkabinenträger verbunden. Desweiteren sind die weitere erste Zahnstange zumindest mittelbar mit der ersten Aufzugkabine verbunden und die weitere zweite Zahnstange zumindest mittelbar mit der zweiten Aufzugkabine verbunden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, das weitere Zahnrad und die weiteren ersten und zweiten Zahnstangen auf einer dem Zahnrad diagonal gegenüberliegenden Seite des Aufzugkabinenträgers anzuordnen. Dies ermöglicht eine ausbalancierte Aufhängung der ersten und der zweiten Aufzugskabine bezüglich des jeweiligen Schwerpunktes. In dieser Ausführung werden das Zahnrad und das weitere Zahnrad vorzugsweise von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben. Dabei ist beispielsweise zwischen dem Antrieb und dem Zahnrad und dem weiteren Zahnrad ein Getriebe vorgesehen. Alternativ dazu lassen sich das Zahnrad und das weitere Zahnrad auch über eine schrägstehende Antriebswelle mit dem Antrieb verbinden. Dadurch sind weniger Antriebe für den Antrieb der Zahnräder nötig. Zudem ist die Steuerung der Antriebe weniger komplex, da sich die Anforderungen hinsichtlich einer synchronen Drehbewegung der Zahnräder einfacher realisieren lassen.

Es ist auch vorteilhaft, dass eine weitere Versteileinrichtung vorgesehen ist, die zum Verstellen der ersten und der zweiten Aufzugkabine relativ zu dem Aufzugkabinenträger dient. Dabei ist die weitere Versteileinrichtung auf einer der Versteileinrichtung abgewandten Seite des Aufzugkabinenträgers angeordnet. In dieser weiteren Ausführung mit zwei Versteileinrichtungen ist es ebenso ein Vorteil, die Zahnräder und die weiteren Zahnräder vorzugsweise von einem gemeinsamen Antrieb anzutreiben. Dabei sind beispielsweise jeweils zwei gegenüberliegende Zahnräder der Versteileinrichtung und der weiteren Verstelleinerichtung mittels einer gemeinsamen Antriebswelle wirkverbunden. Zudem koppelt beispielsweise mindestens ein Getriebe den Antrieb an die Antriebswellen.

Alternativ dazu sind je zwei gegenüberliegende Zahnräder der Versteileinrichtung und der weiteren Versteileinrichtung von je einem gemeinsamen Antrieb angetrieben. Hierbei ist ein synchroner Betrieb der Antriebe mittels einer Steuereinheit sicherzustellen.

Schliesslich ist es auch vorteilhaft, eine erste und eine zweite Zahnstange bezüglich eines zugeordneten Zahnrads zwangszuführen, so dass die ersten und die zweiten Zahnstangen zuverlässig in das Zahnrad eingreifen. Bevorzugt wird eine Zahnstange mittels einer Gegendruckrolle bezüglich des Zahnrads zwangsgeführt. Alternativ oder in Ergänzung dazu ist eine Zahnstange mittels einer oder mehrerer Gleitführungen am Aufzugkabinenträger geführt.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung, in der sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Aufzuganlage in einer schematischen Darstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 1 zeigt eine Aufzuganlage 1 mit zumindest einem Aufzugkabinenträger 2, der in einem für eine Fahrt des Aufzugkabinenträgers 2 vorgesehenen Fahrraum 3 verfahrbar ist. Hierbei kann der Fahrraum 3 beispielsweise in einem Aufzugschacht eines Gebäudes vorgesehen sein. Hierbei sind mehrere Stockwerke 4, 5 vorgesehenen, die Haltepunkte 4, 5 darstellen. Hierbei sind zur Illustration die Stockwerke 4, 5 dargestellt, wobei in der Praxis eine deutlich grössere Anzahl an Stockwerken beziehungsweise Haltepunkten vorgesehen sein kann. Der Aufzugkabinenträger 2 weist Längsträger 6, 7 auf, die über Querträger 8, 9, 10 miteinander verbunden sind. An dem Querträger 10 sind Rollen 11, 12 angeordnet, um die ein Zugmittel 13 geführt ist. Das Zugmittel 13 läuft ausserdem um eine Treibscheibe 14 einer Antriebsmaschineneinheit 15. Entsprechend der momentanen Drehrichtung der von der Antriebsmaschineneinheit 15 angetriebenen Treibscheibe 14 wird der Aufzugkabinenträger 2 in einer Richtung 16 nach oben oder in einer Richtung 17 nach unten durch den Fahrraum 3 verfahren. Somit kann der Aufzugkabinenträger 2 in den Fahrrichtungen 16, 17 durch den Fahrraum 3 fahren.

An dem Aufzugkabinenträger 2 sind eine erste Aufzugkabine 20 und eine zweite Aufzugkabine 21 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist sowohl die erste Aufzugkabine 20 als auch die zweite Aufzugkabine 21 mittels einer Verstelleinheit 34 relativ zum Aufzugkabinenträger 2 aufgehängt.

Die Verstelleinheit 34 umfasst mindestens eine erste Zahnstange 60.1, eine zweite Zahnstange 61.1 und ein Zahnrad 29. Die erste Zahnstange 60.1 greift von aussen in das Zahnrad 29 und die zweite Zahnstange 61.1 greift von innen in das Zahnrad 29 ein. Hierbei ist einerseits eine Wirkverbindung zwischen dem Zahnrad 29 und der zweiten Zahnstange 60.1 und andererseits eine Wirkverbindung zwischen dem Zahnrad 29 und der zweiten Zahnstange 61.1 gebildet. Desweiteren ist die erste Zahnstange 60.1 mit der ersten Aufzugkabine 20 und die zweite Zahnstange 61.1 mit der zweiten Aufzugkabine 21 verbunden. Um die Länge der ersten und der zweiten Zahnstange 60.1, 61.1 möglichst kurz zu halten, sind die erste und die zweite Zahnstange 60.1, 61.1 im Bereich der Decke 54, 52 mit der jeweiligen Aufzugkabine 20, 21 verbunden. Daraus ergeben sich Stabilitäts- sowie Gewichtsvorteile gegenüber einer Ausführung mit längeren Zahnstangen. Vorzugsweise verfügen die erste und die zweite Zahnstange 60.1, 61.1 nur in ihrem oberen Bereich 61.1 über eine Verzahnung. Dabei ist die Verzahnung auf die Hubhöhe der ersten Aufzugkabine 20 abgestimmt.

Ausserdem ist ein Antrieb vorgesehen, der am Aufzugkabinenträger befestigt ist, beispielsweise im Bereich des oberen Querträgers 10. Der Antrieb dient zum Antreiben des Zahnrads 29. Typischerweise ist der Antrieb über eine Antriebsachse mit dem Zahnrad 29 verbunden. Ein Drehmoment des Antriebs kann über die Zusammenwirkung des Zahnrads 29 mit den Zahnstangen 60.1, 61.1 in eine Verstellkraft umgesetzt werden, um die erste und die zweite Aufzugkabine 20, 21 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 zu verstellen. Dabei sind die erste und die zweite Aufzugkabinen 20, 21 je nach Drehsinn des Zahnrads 29 in entgegengesetzte Verstellrichtungen 32, 36 oder 33, 35 verstellbar.

Die Versteileinrichtung 34 ermöglicht also ein gegensinniges Heben 35 und Senken 36 der ersten Aufzugkabine 20 und ein Heben 32 und Senken 33 der zweiten Aufzugkabine 21 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2. Hierdurch kann ein Abstand zwischen den Aufzugkabinen 20, 21 innerhalb gewisser Grenzen variiert werden. Somit kann in vorteilhafter Weise eine Positionierung der beiden Aufzugkabinen 20, 21 bezüglich der Stockwerke 4, 5 erfolgen.

Somit wird zum Anfahren der Stockwerke 4, 5 der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Aufzugkabine 20, 21 so eingestellt, dass dieser mit dem Abstand zwischen zwei benachbarten Stockwerken 4, 5 übereinstimmt. Der Aufzugkabinenrahmen 2 mit den zwei Aufzugkabinen 20, 21 wird mittels der Antriebsmaschineneinheit 15 auf das Niveau der Haltepunkte der Stockwerke 4, 5 verfahren. Dabei wird ein Ausstiegsniveau 40 der ersten Aufzugkabine 20, das durch einen Fussboden 53 der ersten Aufzugkabine 20 gegeben ist, und ein Ausstiegsniveau 50 der zweiten Aufzugkabine 21, das durch einen Fussboden 51 der zweiten Aufzugkabine 21 gegeben ist, zumindest näherungsweise mit dem Niveau des Haltepunkts 4 und dem Niveau des Haltepunkts 5 in Übereinstimmung gebracht. Hierbei kann bereits vor dem Erreichen der Haltepunkte 4, 5 eine Positionierung der ersten und der zweiten Aufzugkabine 20, 21 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 erfolgen.

Somit können innerhalb des Gebäudes bestehende Unterschiede in den Stockwerksab- ständen ausgeglichen werden. Beispielsweise kann ein Stockwerksabstand innerhalb des Gebäudes variieren, da teilweise Zwischenebenen zum Aufnehmen von Lüftungs- oder Klimatisierungseinrichtungen vorgesehen sind. Ein weiteres Beispiel ist eine unterschiedliche Stockwerkshöhe. Beispielsweise kann in einem Erdgeschoss ein Empfang mit einer grösseren Raumhöhe vorgesehen sein. Während einer Verstellung der ersten und der zweiten Aufzugkabine 20, 21 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 und auch bei einer Fixierung der ersten und der zweiten Aufzugkabine 21 relativ zu dem Aufzugkabinenträger 2 ist stets ein Formschluss zwischen dem Zahnrad 29 und jeweils der ersten und der zweiten Zahnstange 60.1, 61.1 gewährleistet. Somit kann beispielsweise beim Einleiten eines Nothalts eine zuverlässige Fixierung der ersten und der zweiten Aufzugkabine 20, 21 an dem Aufzugkabinenträger 2 gewährleistet werden. Eine separate Einrichtung, insbesondere eine Brems- und Fangeinrichtung, kann daher entfallen.

Im gezeigten Beispiel weist die VerStelleinrichtung 34 ein weiteres Zahnrad 28 auf, das auf einer bezüglich des Zahnrads 29 gegenüberliegenden Seite der Aufzugkabinen 20, 21 mit dem Aufzugkabinenrahmen 2 verbunden ist. Auch hier ist das Zahnrad 28 vorzugsweise im Bereich des oberen Querträgers 10 angeordnet. Ausserdem sind eine weitere erste Zahnstange 60.2 und eine weitere zweite Zahnstange 61.2 vorgesehen. Die weitere erste Zahnstange 60.2 ist ebenfalls mit der ersten Aufzugkabine 20 verbunden und greift von aussen in das weitere Zahnrad 28 ein. Die weitere zweite Zahnstange 61.2 ist mit der zweiten Aufzugkabine 21 verbunden und greift von innen in das weitere Zahnrad ein. Auch hier sind die weiteren ersten und zweiten Zahnstangen 60.2, 61.2 nur in einem oberen Bereich 30.2, 31.2 verzahnt.

Das Zahnrad 29 und das weitere Zahnrad 28 sind vorzugsweise von einem gemeinsamen Antrieb antreibbar. Typischerweise sind das Zahnrad 29 und das weitere Zahnrad 28 über ein Getriebe mit dem gemeinsamen Antrieb verbunden.

In einer weiteren Ausführungsform einer Verstelleinheit 34 mit zwei Zahnrädern 29, 28 ist das Zahnrad 29 auf der Vorderseite des Aufzugkabinenrahmens 2 und das weitere Zahnrad 28 auf der Rückseite des Aufzugkabinenrahmens 2 angeordnet. Das weitere Zahnrad 28 ist also bezüglich des Zahnrads 29 diagonal gegenüber am Aufzugkabinenrahmen 2 befestigt. Dabei sind das Zahnrad 29 und das weitere Zahnrad 28 mittels einer ebenso diagonal ausgerichteten Antriebswelle an den gemeinsamen Antrieb gekoppelt. Eine Kopplung über ein Getriebe ist hier ebenso anwendbar.

In einer weitern Ausführungsform ist zusätzlich zur Versteileinrichtung 34 eine weitere Versteileinrichtung vorgesehen. Die weitere Versteileinrichtung verfügt ebenfalls über zwei Zahnräder und je zwei Zahnstangen, die in das jeweilige Zahnrad eingreifen. Die Anordnung sowie die Wirkungsweise der Zahnräder und Zahnstangen der weiteren Versteileinrichtung sind gleichartig wie diejenigen der Versteileinrichtung 34. Dabei sind die Zahnräder und die Zahnstangen der weiteren Versteileinrichtung auf einer der Versteileinrichtung 34 abgewandten Seite des Aufzugkabinenrahmens angeordnet. Vorzugsweise sind die Zahnräder 29 sowie die weiteren Zahnräder 28 mittels eines gemeinsamen Antriebs antreibbar. Hierbei verbindet eine Antriebswelle ein erstes Paar fluchtender Zahnräder 29 und ein zweites Paar fluchtender weiterer Zahnräder 28. Der gemeinsame Antrieb treibt die Antriebswellen mittels mindestens eines Getriebes an.

Desweiteren sind ein Paar Kabinenführungsschienen zur Führung der ersten und der zweiten Aufzugskabine 20, 21 im Aufzugskabinenrahmen 2 vorgesehen. Die Kabinenführungsschienen sind am Aufzugkabinenrahmen 2 vorzugsweise je an einem Längsträger 6, 7 befestigt. Hierbei sind die erste und die zweite Aufzugskabine 20, 21 bei einer Verstellbewegung zuverlässig im Aufzugkabinenrahmen 2 geführt.

Die jeweiligen Zahnstangen 60.1, 61.1, 60.2, 61.2 sind vorzugsweise zwangsgeführt. Die Zwangsführung ist dermassen ausgelegt, dass die Zahnstangen 60.1, 61.1, 60.2, 61.2 in einem vorgegebenen Abstand an den zugeordneten Zahnrädern 29, 28 vorbeilaufen und stets im zugeordneten Zahnrad 29, 28 eingreifen. Hierdurch ist eine zuverlässige Wirkverbindung geschaffen. Speziell wird eine formschlüssige Verbindung stets gewährleistet, da ein Herausrutschen der Zahnstangen 60.1, 61.1, 60.2, 61.2 aus den Zahnräder 29, 28 zuverlässig verhindert ist. Somit ist eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet.

Die Zwangsführungen sind beispielsweise als Gegendruckrolle 40.1, 41.1, 40.2, 41.2 oder als Gleitführung realisierbar. Dabei ist vorzugsweise mindestens eine Zwangsführung pro Zahnstange 60.1, 61.1, 60.2, 61.2 vorgesehen.

Eine Gegendruckrolle 40.1, 41.1, 40.2, 41.2 ist im Wesentlichen auf der gleichen Höhe wie ein zugeordnetes Zahnrad 29, 28 am Aufzugkabinenrahmen 2 befestigt. Desweiteren läuft je eine Gegendruckrolle 40.1, 41.1, 40.2, 41.2 auf der Rückseite einer zugeordneten Zahnstange 60.1, 61.1, 60.2, 61.2, d.h. auf der der Verzahnung 30.1, 31.1, 30.2, 31.2 abgewandten Seite einer Zahnstange. Hierbei wirkt die Gegendruckrolle 40.1, 41.1, 40.2, 41.2 in einer Richtung auf die zugeordnete Zahnstange 60.1, 61.1, 60.2, 61.2 ein, die entgegengesetzt zu einer Richtung ist, in der das zugeordnete Zahnrad 29, 28 in die Zahn- Stange 60.1, 61.1, 60.2, 61.2 eingreift. Hierdurch ist die formschlüssige Verbindung zwischen dem Zahnrad 28 und der Zahnstange 61 auch beim Auftreten von Querkräften oder dergleichen gewährleistet. Hierdurch wird eine hohe Betriebssicherheit erzielt.

Alternativ oder in Ergänzung zur Gegendruckrolle ist eine Gleitführung pro Zahnstange 60.1, 61.1, 60.2, 61.2 vorsehbar. Die Gleitführung umfasst ein oder mehrere Gleitfüh- rungselemente, die entlang des Verlaufs einer Zahnstange 60.1, 61.1, 60.2, 61.2 am Aufzugkabinenrahmen 2 befestigt sind. Eine Gleitführung ist vorzugsweise als Gleitschuh, als Führungsbuchse oder dergleichen ausgestaltet.

Da die Ausgestaltung des Aufzugkabinenträgers 2 mit den Aufzugkabinen 20, 21 relativ wenig Komponenten benötigt, ist die Gesamtmasse relativ niedrig. Ferner kann ein hoher Wirkungsgrad bei der Zusammenwirkung eines Zahnrads mit einer Zahnstange erzielt werden, so dass eine vorteilhafte Dimensionierung eines Antriebs möglich ist. Ferner kann eine hohe Verstellgeschwindigkeit realisiert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Verstellung mit einer geringen Geräuschentwicklung verbunden ist und somit sehr leise ist. Speziell kann eine Verstellung auch mit einem relativ kleinen Antrieb erzielt werden. Hierbei kann der Antrieb neben einem Elektromotor auch ein Getriebe aufweisen. Der Antrieb ist dann als Getriebe-Antriebseinheit ausgestaltet.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.