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Title:
DOUBLE PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/020053
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention pertains to a double press for forging round or edged bar-shaped workpieces using two presses set at 90� to each other, each having a pair of forging tools (A1, A2, B1, B2) that hydraulically work against each other, alternatingly driven by pump assemblies (5, 6), with pairs I and II of the forging tools being driven alternatingly and each of the pump assemblies (5, 6) being connected on its delivery side to a piston-cylinder unit (1, 3) of a forging tool (A1, A2) of the one pair I and on its suction side to a piston-cylinder unit (2, 4) of a forging tool (B1, B2) of the other pair II, and with the main lines (21, 22, 23, 24) between the pump assemblies (5, 6) and the piston-cylinder units (1, 2, 3, 4) being free of valves. The delivery direction of the pump assemblies (5, 6) is reversible, so that the pumps' delivery and suction sides change with a reversal of the delivery direction.

Inventors:
PAHNKE HANS J (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/004226
Publication Date:
July 04, 1996
Filing Date:
October 27, 1995
Export Citation:
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Assignee:
PAHNKE ENG GMBH & CO KG (DE)
PAHNKE HANS J (DE)
International Classes:
B21J7/14; B21J7/46; B21J9/06; B21J9/12; B30B1/32; (IPC1-7): B21J7/14; B21J7/46
Foreign References:
US3460370A1969-08-12
BE492281A
DE2951587A11981-07-02
DE1303852B1973-07-05
DE2030471A11971-01-07
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 11, no. 316 (M - 631) 15 October 1987 (1987-10-15)
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Claims:
Ansprüche
1. : Doppelprεsse zum Schmiedεn von runden oder kantigen stangenförmigεn Wεrkstückεn mit zwεi um 90° vεrsεtzt angεordnetεn Prεssεn, diε jeweils ein Paar von hydraulisch mittels Pumpenaggregaten (5, 6) antreibbarεn, gegenεinander arbeitenden Schmiedεwεrkzεugen (A1,A2,B1,B2) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß diε zwεi Prεssεn mit ihrεn ZylindεrKolbenEinheitεn (1,3,2,4) und ihren Schmiεdεwεrkzεugεn (AI,A2,B1,B2) in zwεi, in Richtung dεr Werkstücklängsachse hintereinander versεtzt liεgεndεn Ebεnεn angεordnεt sind.
2. Doppεlprεssε zum Schmiεdεn von rundεn odεr kantigen stangεnförmigεn Wεrkstücken mit zwei um 90° versεtzt angεordneten Prεssen, die jeweils ein Paar von hydraulisch mittels Pumpenaggregaten (5,6) antreibbaren, gegeneinander arbeitendεn Sch iedewεrkzεugen (A1,A2,B1,B2) aufweisen, insbesondεrε nach Anspruch 1, dadurch ge ennzeichnet, daß diε Paare (1,11) der Schmiedεwerkzeuge wechselwεisε angetrieben wεrden, wobei jedes der Pumpenaggregate (5,6) an seiner jeweiligen Druckseitε mit jεwεils einer ZylinderKolbεnEinhεit (1,3) εinεs Schmiedewerkzeugεs (A1,A2) des einen Paares (I) und an seiner Saugseite mit jeweils einer Zylinder KolbenEinheit (2,4) eines Schmiedewerkzεugεs (B1,B2) des anderεn Paarεs (II) vεrbundεn ist, daß die Hauptleitungen (21,22,23,24) zwischen den Pumpεnaggrεgatεn (5,6) und dεn ZylindεrKolbεn Einheiten (1,2,3,4) frei von Ventilεn sind und daß die Förderrichtung der Pumpenaggregate (5,6) umkehrbar ist.
3. Doppelpresse nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermengε der Pumpenaggregate (5,6) einstellbar ist.
4. Doppelprεsse nach εinεm der genanntεn Ansprüchε, dadurch gekennzeichnet, daß diε Pumpεnaggregate (5, 6) mεhrεrε parallel geschaltete Pumpen, insbesonderε Radialkolbεnpumpεn, umfassen.
5. Doppelprεssε nach εinεm der gεnannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugsräumε dεr Zylindεr der Pumpenaggregate (1,2,3,4) mit gasdruckbeaufschlagten Flüssigkeits Spεichεrn (7,8) vεrbundεn sind.
6. Doppεlpresse nach εinεm der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schmiedεwerkzεugεn (A1,A2,B1,B2) Sensoren (31,32,33,34) angebracht sind, diε dεn Hub der Kolben erfassεn.
7. Doppεlpresse nach einem der gεnanntεn Ansprüchε, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitungen (21,22,23,24) mit Sicherheisventilen (25,26,27,28) verbunden sind.
8. Doppelpressε nach εinεm der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitungεn (21,22,23,24) mit Rückschlagvεntilen (17,18,19,20) in Sperrichtung verbunden sind.
9. G Doppelpresse nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventilε (17, IS, 19,20' über eine Jülle tung (29) mit einεr durch das Verspa nventii :15 vorgespannten Pumpe (15) verbunden sind.
10. Doppεlprεssε nach einεm dεr gεnanntεn Ansprüchε, dadurch gekennzeichnet, daß diε Hauptleitungen (21,22,23,24) mit steuerbarεn Drεi WεgεVεntilεn (14,11,12,13), insbεsondεre Servoventilen, verbundεn sind.
11. Doppεlpresse nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die DreiWegε Ventile (11,12,13,14) über einε Stεuεrlεitung (30) mit εinεr durch das Vorspannvεntil (10) vorgεspanntεn Pumpe (9) verbunden sind.
12. Doppelpresse nach einεm dεr gεnannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diε Pumpenaggregate (5,6) und die DreiWegeVentile (11,12,13,14) elektronisch steuεrbar sind.
13. Doppεlprεssε nach εinεm dεr gεnanntεn Ansprüchε, dadurch gekennzeichnet, daß diε Zylinder KolbenEinheiten eines Paares von Schmiεdewerkzeugen zu einer ZylinderKolbeneinhεit zusammεngεfaßt wεrdεn, diε mit ihrεm Schmiεdεwεrkzεug gεgεn einen Amboß arbeitεt. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 9. Mai 1996 (9.05.96) eingegangen ; ursprünglicher Anspruch 1 gestrichen, ursprüngliche Ansprüche 3 und 4 geändert und umnumeriert in neue Ansprüche 2 und 3 ; ursprüngliche Ansprüche 2 und 513 umnumeriert in neue πsprύche 1 und 412 (3 Seiten)] Doppelpresse zum Schmieden von runden oder kantigen stangenförmigen Werkstucken mit zwei um 90° versetzt angeordneten Pressen, die jeweils ein Paar von hydraulisch mittels Pumpenaggregaten (5,6) antreibbaren, gegeneinander arbeitenden Schmiedewerkzeugen (AI,A2,Bl,B2) aufweisen, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge ennzeichnet , daß die Paare (1,11) der Schmiedewerkzeuge wechselweise angetrieben werden, wobei jedes der Pumpenaggregate (5,6) an seiner jeweiligen Druckseite mit jeweils einer ZylinderKolbenEinheit (1,3) eines Schmiedewerkzeuges (A1,A2) des einen Paares (I) und an seiner Saugseite mit jeweils einer Zylinder KolbenEinheit (2,4) eines Schmiedewerkzeuges (B1,B2) des anderen Paares (II) verbunden ist, daß die Hauptleitungen (21,22,23,24) zwischen den Pumpenaggregaten (5,6) und den ZylmderKolben Einheiten (1,2,3,4) frei von Ventilen sind und daß die Forderrichtung der Pumpenaggregate (5,6) umkehrbar ist.
14. 2 Doppelpresse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , daß die Fordermenge der Pumpenaggregate (5,6) einstellbar ist.
15. 3 Doppelpresse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Pumpenaggregate (5,6) mehrere parallel geschaltete Pumpen, insbesondere Radialkolbenpumpen, umfassen.
16. 4 Doppelpresse nach einem der genanntεn Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugsräume der Zylinder der Pumpenaggregate (1,2,3,4) mit gasdruckbeaufschlagten Flüssigkeits Spεichεrn (7,8) vεrbundεn sind.
17. 5 Doppεlprεssε nach εinεm dεr genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schmiedεwεrkzeugεn (AI,A2,Bl,B2) Sεnsoren (31,32,33,34) angebracht sind, die den Hub der Kolben erfassen.
18. 6 Doppelpresse nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitungen (21,22,23,24) mit Sicherheisvεntilεn (25,26,27,28) vεrbundεn sind.
19. 7 Doppεlprεssε nach εinεm der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitungen (21,22,23,24) mit Rückschlagventilen (17,18,19,20) in Sperrichtung verbunden sind.
20. 8 Doppelpresse nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile (17,18,19,20) über eine Fülleitung (29) mit einer durch das Vorspannventil (16) vorgespannten Pumpe (15) verbunden sind.
21. 9 Doppelpresse nach einεm der gεnanntεn Ansprüchε, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitungen (21,22,23,24) mit steuerbarεn Drei WεgeVentilen (14,11,12,13), insbεsondεre Sεrvovεntilεn, verbunden sind.
22. 10 Doppelpresse nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die DreiWege Ventile (11,12,13,14) über eine Steuεrlεitung (30) mit einer durch das Vorspannventil (10) vorgespannten Pumpe (9) verbunden sind.
23. 11 Doppelprεsse nach einem der genanntεn Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenaggregate (5,6) und die DreiWegeVεntilε (11,12,13,14) εlεktronisch stεuerbar sind.
24. 12 Doppelpresse nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder KolbenEinhεitεn εines Paarεs von Schmiedεwerkzeugen zu einer ZylinderKolbεneinhεit zusammεngefaßt werden, die mit ihrem Schmiedewerkzeug gegen einen Amboß arbeitet.
Description:
Doppelpresse

Die Erfindung betrifft eine Doppelpresse zum Schmieden von runden oder kantigen stangenförmigen Werkstücken mit zwei um 90° versetzt angeordneten Paaren von hydraulisch mittels zweier Pumpenaggregate antreibbaren, gegeneinander arbeitenden Schmiedewerkzeugen.

Der Grundaufbau jeder Einheit einer Doppelpresse besteht aus zwei gegeneinander arbeitenden Zylinder-Kolben- Einheiten, die das Werkstück verformen ohne dessen Mittelachse zu verschieben, wie z.B. in der deutschen Offenlegungsschrift 2 221 341 beschrieben. Zwei derartige Pressen sind um 90° versetzt in der Werkstücklängsachse hintereinander angeordnet, so daß sie stabförmige Werkstücke quer zu ihrer Längsachse in zwei Ebenen verformen können.

Das gleichzeitige Verformen von Stabmaterial in zwei Ebenen quer zur Werkstücklängsachse ist grundsätzlich bei sogenannten Schmiedemaschinen bekannt. Mit Ausnahme der in DE 38 00 220 Cl beschriebenen Maschine arbeiten jedoch alle derartigen Maschinen mit vier Werkzeugen in einer Ebene. Konstruktionsbedingc sind sie in der Breite ihrer " VerJ-zeuge oder in deren Hublä ge begrenzt und kennen deshalb nicht ii: metallurgisch günstiger. Ve formungswerter. arbeiten. ie Maschine nach DE 33 00 £20 £1 kann zwar r.i" zwei in der erkzeuglängsachse verser::: angeordne en Jer zeugpaarεn arbeiten, ihre Arbeitszv_mder lieger.

jedoch nach wie vor in einer Ebene und würden zu starken exzentrischen Kräften ausgesetzt, wenn mit den für Freiformbedingungen erforderlichen Werkzeugbreiten gearbeitet werden würde.

Aus DE 29 51 587 ist eine Schmiedemaschine bekannt, bei der die Synchronisation zweier gegeneinander arbeitender Zylinder-Kolben-Einheiten von Gelenkhebeln bewerkstelligt wird, die die Schmiedewerkzeuge über ein senkrecht zur Arbeitsachse in einer Führung gleitendes Gleitstück miteinander verbinden. Das Gleitstück wird von einem Rückholzylinder beaufschlagt, der über die Gelenkstücke die Rückführung der Schmiedewerkzeuge bewirkt. Die Funktion der Rückstellung der Schmiedewerkzeuge kann von einem weiteres Paar gegeneinander arbeitender Zylinder- Kolben-Einheiten übernommen werden, das senkrecht zu dem ersten Paar in derselben Ebene angeordnet ist. Auf diese Weise ist der synchronisierte wechselweise Antrieb der beiden Kolbenpaare gewährleistet.

Ein entscheidender Nachteil der genannten Schmiedemaschine ist, daß die mechanische Synchronisation keine Variation des Hubes der Schmiedewerkzeuge zuläßt. Dabei wären durch die Anpassung des Hubes an die abnehmende Materialstärke kürzere Stellzeiten der Kolben und damit schnelleres Schmieden und die Einsparung von Energie wünschenswert. Außerdem begrenzt die Steuerung der Zylinder-Kolben-Einheiten durch Ventile in den Hauptleitungen die Hubfrequenz.

Ein weiterer Nachteil der mechanischen Synchronisation ist der enorme Verschleiß der Führungen von Gleitstücken oder Schmiedewerkzeugen hervorgerufen durch die Kräfte, die auf die Gelenkhebei wirken und damit die Führungen rr.it einer Komponente senkrecht zur Arbeitsachεe belasten. Eine Realisierung zweier nmteretnancer stehender

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Wenn sie mit Hydraulik-Ventilen gesteuert werden, geht bei derartigen Schmiedemaschinen sehr viel der Antriebsenergie durch die Kompression der großen Druckmittelmenge verloren, die sich nicht effektiv nutzen läßt, sondern Druckmittel und Maschine aufheizt und dadurch eine Kühlung erforderlich macht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Doppelpresse bereitzustellen, welche die konstruktionsbedingten Nachteile der in DE 38 00 220 genannten Schmiedemaschine ausräumt und deren Realisierung zudem kostengünstiger ist. Darüberhinaus soll es ermöglicht werden, zwei Paare von gegeneinander arbeitenden Zylinder-Kolben-Einheiten einer Schmiedemaschine, insbesondere der erfindungsgemäßen Doppelpresse, mit individuell einstellbarem Hub und hoher Hubfrequenz zu betreiben. Dabei soll die Leistung der betreibenden Pumpenaggregate besser genutzt und die exakte Synchronisation der Schmiedewerkzeuge mit einfachen Mitteln gewährleistet sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Doppelpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gelöst, wobei die beiden Paare von Schmiedewerkzeugen in zwei, in Richtung der Werkstücklängsachse hintereinander versetzt liegenden Ebenen angeordnet sind. Die Zylinder-Kolben- Einheiten der vier Schmiedewerkzeuge einer Doppelpresse, insbesondere der erfindungsgemäßen, werden wechselweise angetrieben, wobei jedes der Pumpenaggregate an seiner jeweiligen Druckseite mit einer Zylinder-Kolben-Einheit eines Schmiedewerkzeuges des einen Paares und an seiner Saugseite mit einer Zylinder-Kolben-Einheit eines Schmiedewerkzeuges des anderen Paares verbunden ist. Saug- und Druckseite wechseln mit der Umsteuerung der Fcrderrichtung. Die Hauptleitungen zwischen den Pumpenaggregaten und den Zyiinder-Koiben-Ξinheiten sind frei von Ventilen und daß die Förderrichtung der Pumpenaggregate ist umkehrbar.

Die erfindungsgemäße technische Lehre hat die folgenden Vorteile:

Eine Doppelpresse in Form zweier hintereinander versetzter Freiformpressen ist im Vergleich zu den genannten Schmiedemaschinen kostengünstig herzustellen. Bei der erfindungsgemäßen Schmiedemaschine kann man herkömmliche Freiformschmiedewerkzeuge benutzen und dadurch Kosten sparen. Aufgrund der Konstruktion werden die exzentrischen Kräfte vermieden, die die Maschine belasten.

Dadurch daß die Paare der Schmiedewerkzeuge auf die genannte Weise von zwei Pumpenaggregaten antreibbar sind und der Druckmittelfluß in den Hauptleitungen nicht durch Ventile mit den erforderlichen Schaltzeiten behindert ist, wird eine wesentlich höhere Hubfrequenz der Schmiedewerkzeuge ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Steuerung bietet eine exakte Synchronisation der Bewegung der Schmiedewerkzeuge bei einer wesentlich höheren Verschleisfestigkeit. Mittels einer elektronischen Steuereinheit ist der Hub beider Paare von Schmiedewerkzeugen auf einfach Weise individuell einstellbar. Durch die individuelle Einstellung des Hubes der Schmiedewekzeuge wird unnötiger Leerhub vermieden und somit Energie gespart.

Neben der Einstellung des individuelen Hubes ermöglichen die Drei-Wege-Ventile den Ausgleich von Verlusten des Druckmittels durch Leckagen im System.

Da die Pumpenaggregate in beiden Fcrderrichtungen Arbeit leisten und keinen ungenützten Rückhub mehr haben, werden zum Antrieb der Zylinder-Kolben-Ξinheiten weniger Pumpen und damit weniger Druckmittel benötigt. Die Pumpenkapazität verringert sich um 50..

Außerdem rietet die Erfindung die Möglichkeit, die Energie, die für die Kompression eeε Druckmittels aufgewendet werden muß, in nutzbare mechanische Energie urr.zuse zer-. £azu werden d e Wellen cer Pumcer. mit

Schwungrädern versehen, die die Energie der in der Zwischenphase als Hydraulische Motoren arbeitenden Pumpen speichern und so für den Pumpenantrieb zur Verfügung stellen. Durch die Umsetzung der Energie heizt sich das Druckmittel kaum auf. Die Schmiedemaschine kommt ohne eine zusätzliche Kühlung aus.

Die elektronische Steuerung ermöglicht durch das Abschalten eines Pumpenaggregates, jeweils ein Schmiedewerkzeug eines Paares an das Schmiedestück anzulegen und festzusetzen, während das jeweils andere Werkzeugpaar von dem Anderen Pumpenaggregat betrieben mit schneller Schmiedefolge arbeiten kann.

Durch die Verwendung von Pumpen, die in ihrer Förderleistung einstellbarer und in ihrer Förderrichtung umkehrbarer sind, ist es möglich, die Hubumkehr schnell und schockfrei mit einer sinusförmigen Werkzeugbewegung durchzuführen, während längere Arbeitshübe mit jeweils Haltephasen in der maximalen Förderstellung der Pumpen ausgeführt werden. Druckspitzen an den Umkehrpunkten, wie sie bei herkömmlich arbeitenden Pumpen mit Ventilsteuerung auftreten können, werden vermieden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen 1 und 2 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Fig 1.: Die Doppelpresse.

Fig 2.: Der Antrieb der Doppelpresse.

Das erste Paar I von Schmiedewerkzeugen AI und A2 wird betrieben von zwei Zylinder-Kolben-Einheiten 1 und 3. Das zweite Paar II von Schmiedewerkzeugen Bl und B2 wird betrieben von zwei weiteren Zylinder-Kolben-Einheiten £ und 4 . Die Paare I und II der Schmiedewerkzeuge liegen un 9C° versetzt in zwei Ebenen. Sie bearbeiten das Werkstück 35.

Die Zylinder-Kclben-Einheiter. 1 und 2 werden über die Hauptleitungen 21 und 22 von dem Pumpenaggregat 5 mit

Druckmittel versorgt. Die eine Hauptleitung 21 ist an die Druckseite der Pumpe 5, die andere Hauptleitung 22 an die Saugseite der Pumpe 5 angeschlossen. Saug- und Druckseite wechseln mit der Umsteuerung der Förderrichtung. Auf die gleiche Weise werden die Zylinder-Kolben-Einheiten 3 und

4 über die Hauptleitungen 23 und 24 von dem Pumpenaggregat 6 mit Druckmittel versorgt. Die Hauptleitungen 21, 22, 23 und 24 sind zwischen den Pumpen

5 und 6 und den daran angeschlossenen Zylinder-Kolben- Einheiten 1, 2, 3 und 4 frei von Ventilen.

Die Pumpenaggregate 5 und 6 umfassen mindestens eine, in einer vorteilhaften Ausführung mehrere parallel geschaltete Pumpen, insbesondere Radialkolbenpumpen, deren Fördermenge stufenlos regelbar ist, und deren Förderrichtung umkehrbar ist. Radialkolbenpumpen zeichnen sich durch ihre schnellen Stellzeiten und ihre gute Regelbarkeit aus. Es können stattdessen auch Axialkolben¬ oder Schwenkscheibenpumpen verwendet werden.

Die Rückzugsräume der Zylinder der Pumpenaggregate 1 und 2 sind ebenso wie die der Pumpenaggregate 3 und 4 mit den gasdruckbeaufschlagten Flüssigkeits-Speichern 7 bzw. 8 verbunden, die einen konstanten Druck in den Rückzugsräumen aufrecht halten, der die Rückbewegung der jeweiligen Kolben unterstützt.

Die Kolben der Zylinder-Kolben-Einheiten 1 und 2 folgen in ihren Bewegungsrichtungen und in den Arbeitsgeschwindigkeiten der Aussteuerung des Pumpenaggregates 5. Fördert das Pumpenaggregat nach rechts, wird aus dem Zylinder 1 Druckmittel abgesaugt, der Kolben bewegt sich in der dargestellten Pfeilrichtung nach außen, der Kolben des Zylinders 2 in Pfeilrichtung nach innen. Die Hubbewegungen können dabei in bekannter Weise durch Meßeinrichtungen 31, 32, 33, 34 erfaßt werden, die an den Schmiedewerkzeugen befestigt sine. Die Signale dieser Meßeinrichtungen können auch zur rhythmischen Umsteuerung benutzt werden.

Um bei Überlastung die Sicherheit der Pumpenaggregate gewährleisten zu können, sind an den Hauptleitungen 21, 22, 23 und 24 die Sicherheitsventile 25, 26, 27 und 28 vorgesehen.

Über die Rückschlagventile 17, 18, 19 und 20, die sich ebenfalls in den Hauptleitungen 21, 22, 23 und 24 befinden, sind die Hauptleitungen an einen Kreis mit einer Fülleitung 29 angeschlossen, der von einer durch ein Vorspannventil 16 vorgespannte Pumpe 15 gespeist wird. Durch diesen getrennten Kreislauf wird automatisch Druckmittel nachgeführt, wenn die Sicherheitsventile ansprechen oder wenn in den Hauptleitungen 21, 22, 23 und 24 ein Vakuum entsteht durch das die Pumpenaggregate 5 oder 6 gefährdet würden.

Die Kolbenflächen der Zylinderpaare sind normalerweise gleich groß, so daß in beiden Richtungen gleiche Hublängen und Hubgeschwindigkeiten entstehen. Um trotzdem z.B. beim Schmieden rechteckiger Stangen unterschiedliche Hubendlagen erreichen zu können, sind an den Druckleitungen 21, 22, 23 und 24 Zuleitungen über die Drei-Wege-Ventile 14, 11, 12 und 13 vorgesehen, die es ermöglichen das Flüssigkeitsvolumen in den Zylindern und damit die Kolbenendlagen zu verändern. Die Drei-Wege- Ventile 11, 12, 13, und 14 an einen Kreis mit einer Steuerleitung 30 angeschlossen, der von einer Pumpe 9 mit einem Vorspannventil 10 gespeist wird.

Gesteuert von einem Schmiedeprogramm werden die Drei- Wege-Ventile 14, 11, 12 oder 13 bei Stillstand cαer drucklosem Zustand der Hauptleitungen geöffnet, sc caß Druckmittel einströmen oder abfließen kann. Bei der gegenläufigen Bewegung der Zyiinder-Kolben-Ξinheiten 1 und £ kann beispielsweise während sieh der Kciber. eer Einheit 1 in Pfeilrichtung zurück bewegt eas Drε - ' vege- Ventil 14 mit dem Tank verbunden werden, um εn Hub eε≤ Kolbens der Einheit 1 weiter nach außen zu verlagern. In umgekehrtem Sinn werden ie Drei-Wege-Vent_le mi: eer Pumpe 9 verbunden, um den Hub nach innen zu verlagern.

Die Steuerung der Pumpenaggregate 5 und 6 und der Drei- Wege-Ventile 11, 12, 13 und 14, sowie diε Auswertung der Signale, diε von den Meßeinrichtungen kommen, gewährleistet einε εlεktronischε Rεchεnanlagε.

In εinε wεitεrεn Ausführungsbεispiel der Erfindung werden die Zylinder-Kolbεn-Einhεitεn 2 und 4 zu einer Einheit zusammengefaßt, die gleichzeitig von den Pumpenaggregaten 5 und 6 versorgt wird. So entstεht εine Doppelprεssε mit drei Zylinder-Kolben-Einheiten, mit der vorteilhafterweise Brammen geschmiεdεt auf εinem Amboß werdεn könnεn. Dabεi prεßt diε εinε Zylinder-Kσlbεn- Einhεit mit doppelter Stärke von oben, während die beidεn andεren Zylinder-Kolben-Einheiten von den Seitεn pressen.