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Patent Searching and Data


Title:
DOUBLE-SPINDLE MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/146633
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machine tool for machining workpieces in at least two work steps, comprising a machine frame (1), a first (2) and a second workpiece spindle (3), a tool holder (4) with at least two rotationally driveable tools (5, 6), and a conveyor device (7) for workpieces (8), said workpiece spindles (2, 3) being arranged on the machine frame (1) so as to be displaceable in a controlled manner in the horizontal and vertical directions, as well as a first (10) and a second loading position (11), the conveyor device (7) conveying non-machined workpieces (8) to said loading positions (10, 11) and conveying finished machined workpieces (8) away therefrom, said conveyor device (7) conveying partially machined workpieces from the first loading position (10) to the second loading position (11), the first workpiece spindle (2) being movable into the first loading position (10) in order to receive non-machined workpieces (8), and being movable into the effective region of a tool (5, 6) in order to carry out the first work step, and said second workpiece spindle (3) being movable into the second loading position (11) for the purpose of receiving partially machined workpieces (8), and being movable into the effective region of a tool (5, 6) in order to carry out the second work step.

Inventors:
MANGER PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/000111
Publication Date:
September 25, 2014
Filing Date:
March 06, 2014
Export Citation:
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Assignee:
EMAG HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
B23Q7/04; B23B3/30; B23Q39/04
Domestic Patent References:
WO2005110674A12005-11-24
Foreign References:
DE102005017523A12006-10-19
DE20314702U12004-01-15
DE202009017339U12010-04-01
EP1711309B12008-04-02
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Claims:
Patentansprüche

1. Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Werkstücken in mindestens zwei Arbeitsschritten, mit einem Maschinengestell (1 ), mit einer ersten (2) und einer zweiten Werkstückspindel (3), mit einem Werkzeughalter (4) mit mindestens zwei rotatorisch antreibbaren Werkzeugen (5, 6) und mit einer Transportvorrichtung (7) für Werkstücke (8), wobei die Werkstückspindeln (2, 3) am Maschinengestell (1 ) in horizontaler und vertikaler Richtung gesteuert verfahrbar angeordnet sind, mit einer ersten (10) und einer zweiten

Ladeposition (11), wobei die Transportvorrichtung (7) unbearbeitete

Werkstücke (8) zu den Ladepositionen (10, 11 ) hin und fertig bearbeitete Werkstücke (8) von diesen weg transportiert und wobei die

Transportvorrichtung (7) teilbearbeitete Werkstücke von der ersten

Ladeposition (10) zur zweiten Ladeposition (11 transportiert,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Werkstückspindel (2) zur Aufnahme unbearbeiteter

Werkstücke (8) in die erste Ladeposition (10) bewegbar ist und zur

Durchführung des ersten Arbeitsschrittes in den Wirkbereich eines

Werkzeugs (5, 6) bewegbar ist und dass die zweite Werkstückspindel (3) zur Aufnahme teilbearbeiteter Werkstücke (8) in die zweite Ladeposition (11 ) bewegbar ist und zur Durchführung des zweiten Arbeitsschrittes in den Wirkbereich eines Werkzeugs (5, 6) bewegbar ist.

2. Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1 mit mindestens einem

Messtaster (9), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der

Werkstückspindeln (2, 3) in den Wirkbereich des Messtasters (9) verfahrbar ist.

3. Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkellage der Werkstücke (8) mit dem Messtaster (9) bestimmbar ist.

4. Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet

wenigstens eine der Werkstückspindeln (2, 3) zur Positionierung der Werkstücke eine gesteuerte C-Achse aufweist.

5. Werkzeugmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugspindeln (2, 3) auf gemeinsamen Führungsschienen am Maschinengestell (1 ) beweglich geführt sind.

6. Werkzeugmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, wobei der Werkzeughalter (4) als Schwinge ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (8) auf der Schwinge gemeinsam um eine A-Achse schwenkbar am Maschinengestell (1 ) gelagert sind.

7. Werkzeugmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, wobei die Transportvorrichtung (7) einen Längsförderer (20) und zwei Förderschlitten (21 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsförderer (20) die Werkstücke (8) in einer Richtung parallel zur X-Achse bewegt und dass die Förderschlitten (21 ) die Werkstücke (8) vom Längsförderer (21 ) zu den Ladepositionen (10, 11 ) und wieder zurück bewegen.

Description:
Doppelspindlige Werkzeugmaschine

Die Erfindung betrifft eine doppelspindlige Werkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Aus der EP 1 711 309 B1 ist eine Drehmaschine mit zwei gemeinsam auf einem Schlitten verfahrbaren Arbeitsspindeln bekannt. Während in der einen Spindel ein Werkstück bearbeitet wird, kann die andere Spindel beladen werden. Um die Zykluszeit zu verkürzen, sind zwei Werkzeugrevolver zur 4- achsbearbeitung vorgesehen, die jeweils in horizontaler und vertikaler Richtung verfahrbar sind.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung den Einsatzbereich von

Doppelspindligen Werkzeugmaschinen zu erweitern und die Bearbeitung komplexer Werkstücke zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung nach Patentanspruch 1 . Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße doppelspindlige Werkzeugmaschine in

schematischer Darstellung. Am Maschinengestell 1 sind im oberen Teil einer vertikalen Wand horizontale Führungsschienen 12 für Schlitten 18 angeordnet. Diese werden von einem Linearmotor 14 in Richtung der X-Achse bewegt. Die Schlitten 18 tragen ihrerseits vertikale Führungen 19 für eine erste und zweite Werkstückspindel 2, 3. Im unteren Teil der vertikalen Wand ist ein Werkzeughalter 4 an zwei Konsolen 17 um eine A-Achse 15 schwenkbar gelagert. Der Werkzeughalter 4 ist als Schwinge ausgeführt und trägt zwei rotatorisch angetriebene Werkzeuge 5, 6. Als Werkzeuge sind Schleifspindeln vorgesehen. Auf den Konsolen 17 sind Messtaster 9 zum

Vermessen der Werkstücke 8 angeordnet. Die Transportvorrichtung 7 wird von einem Längsförderer 20 und zwei Förderschlitten 21 gebildet. Der Längsförderer 20, beispielsweise ein Förderband, führt an der Maschinenrückseite vorbei. Vom

Längsförderer 20 gelangen die Werkstücke 8 über die Förderschlitten 21 zur ersten und zweiten Ladeposition 10, 1 1. An der Unterseite der Werkstückspindeln sind Spannfutter 13 zum selbsttätigen Aufnehmen, Bewegen und Antreiben der

Werkstücke 8 angeordnet. Während in der einen Werkstückspindel ein Werkstück bearbeitet wird, kann die andere Werkstückspindel beladen werden. Das Be- und Entladekonzept sieht vor, dass die erste Werkstückspindel 2 in der ersten Ladeposition 10 beladen wird und die zweite Werkstückspindel 3 in der zweiten Ladeposition 11. Jede der beiden Werkstückspindeln 2, 3 kann die Werkstücke 8 den beiden Werkzeugen 5, 6 zuführen und fertig bearbeiten. Da die Werkstücke 8 über den Längsförderer 20 von einem Förderwagen 21 zum anderen bewegbar sind, kann wahlweise auch der erste Bearbeitungsschritt in der ersten Werkstückspindel 2 erfolgen und der zweite in der zweiten Werkstückspindel 3. Bei einer vorteilhaften Ausführung ist ein Messtaster 9 zur Bestimmung der Winkellage der Werkstücke 8 vorgesehen. Damit ist über eine gesteuerte C-Achse eine winkelgerechte

Werkstückbearbeitung möglich.

Bezugszeichenliste

1 Maschinengestell

2 erste Werkstückspindel

3 zweite Werkstückspindel

4 Werkzeughalter

5 Werkzeug

6 Werkzeug

7 Transportvorrichtung

8 Werkstück

9 Messtaster

10 erste Ladeposition

11 zweite Ladeposition

12 Führungsschienen

13 Spannfutter

14 Linearmotor

15 A-Achse

16 C-Achse

17 Konsole

18 Schlitten

19 Vertikalführung

20 Längsförderer

21 Förderschlitten