DE19753898A1 | 1999-06-17 |
Patentansprüche 1. Werkzeugmaschine mit einem Maschinengestell (1 ) und zwei Werkstückspindeln (5, 6) und mit einem beiden Werkstückspindeln (5, 6) zugeordneten Werkzeugträger (9) mit Werkzeugen (13), wobei die Werkstückspindel (5) relativ zum Maschinengestell (1 ) in einem ersten Teilbereich (17) und die Werkstückspindel (6) in einem zweiten Teilbereich (18) auf Führungsschienen (2) in mindestens einer Richtung verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und zweiten Teilbereich (17, 18) eine Trennfuge (16) vorgesehen ist. 2. Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1 , wobei das Maschinengestell (1 ) eine vertikale Wand aufweist, dadurch gekennzeichnet dass die Führungsschienen (2) im oberen Teil des Maschinengestells (1 ) auf gegenüberliegenden Seiten der Trennfuge (16) angeordnet sind. 3. Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1 , wobei auf gegenüberliegenden Seiten des Maschinengestells (1 ) Transporteinrichtungen (15) für Werkstücke (14) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell (1 ) seitlich oberhalb der Transporteirichtungen (15) erweitert ist, so dass die Werkstückspindeln (5, 6) auf den Horizontalschlitten (3, 4) in Ladepositionen verfahrbar sind. 4. Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet dass die Trennfuge (16) sich vom oberen seitlich erweiterten Bereich des Maschinengestells (1 ) bis in den unteren schlanken Teil erstreckt. 5. Werkzeugmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell (1 ) einstückig hergestellt ist. 6. Werkzeugmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell (1 ) aus Reaktionsharzbeton hergestellt ist. |
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit zwei Werkstückspindeln und mindestens einem diesen zugeordneten Werkzeugträger nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. An mehrspindligen Werkzeugmaschinen kann die Bearbeitung mit niedrigen Drehzahlen und vor allem bei unterbrochenem Schnitt zu gegenseitig beeinflussten Arbeitsergebnissen führen. Die DE 197 53 898 A1 schlägt daher eine Vertikal-Drehmaschine mit zwei Spindeln vor, die auf getrennten schwingungsisolierten Maschinenbetten gelagert sind. Um
Werkstücke von einem zum anderen Spindelkasten zu transportieren sind die
Maschinenbetten zumindest im Bereich der Führungsbahnen verbindbar. Das Ausrichten, bzw. Justieren der beiden Maschinenbetten zueinander ist recht aufwändig, besonders dann, wenn beiden Spindelkästen ein einziger Werkzeugträger zugeordnet ist. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine mehrspindlige Werkzeugmaschine mit optimierter Schwingungsisolation aufzuzeigen. Gelöst wird diese Aufgabe mit einer
Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eine Ausführungsbeispiels näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Werkzeugmaschine in schematischer Darstellung.
Das Maschinengestell 1 ist in der Vorderansicht T-förmig gestaltet. Der schlanke untere Teil ist dabei säulenförmig ausgebildet und der obere Teil verbreitert sich zu den Seiten hin und bildet den Querbalken des„T". Der Querbalken wird etwa in der Mitte durch eine Trennfuge 16 in zwei Teilbereiche 17, 18 unterteilt. Die Trennfuge 16 verhindert, dass die bei der Werkstückbearbeitung auftretenden Kräfte das Arbeitsergebnis, z.B. die Oberflächenqualität, an der jeweils anderen Werkstückspindel beeinflussen. An der Vorderseite des
Maschinengestells 1 sind horizontale Führungsschienen 2 angeordnet, auf denen die Horizontalschlitten 3, 4 verfahrbar sind. An den Horizontalschlitten 3, 4 sind
Werkstückspindeln 5, 6 über Führungen 7 in vertikaler Richtung verfahrbar. Die
Werkstückspindeln 5, 6 tragen an ihrer Unterseite Spannfutter 8 zum selbsttätigen
Aufnehmen, Transportieren, Positionieren und Antreiben von Werkstücken 4. Im unteren Teil des Maschinengestells 1 ist ein Werkzeugträger 9 ortsfest angeordnet. Dieser weist eine Werkzeugscheibe 10 auf. Auf deren Oberseite sind Aufnahmen für Werkzeuge 13, beispielsweise zum Bohren oder Fräsen, gleichmäßig über den Umfang verteilt. Die angetriebenen Werkzeuge 13 stehen über Kupplungen mit Antriebsmotoren 11 ,12 in Verbindung. Im unteren Teil des Maschinengestells 1 sind auf beiden Seiten Transporteinrichtungen 15 für die Werkstücke 14 vorgesehen.
Bezugszeichenliste
1 Maschinengestell
2 Führungsschienen
3 Horizontalschlitten 4 Horizontalschlitten
5 Werkstückspindel
6 Werkstückspindel
7 Führung
8 Spannfutter 9 Werkzeugträger
10 Werkzeugscheibe
11 Antriebsmotor
12 Antriebsmotor
13 Werkzeug
14 Werkstück
15 Transporteinrichtung
16 Trennfuge
17 Teilbereich
18 Teilbereich