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Patent Searching and Data


Title:
DOUGH-PROCESSING APPARATUS, IN PARTICULAR AN OVEN HAVING COLD MOISTENING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/081740
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an apparatus (1) for heating pieces of dough, comprising a baking chamber (4) for receiving pieces of dough, wherein the baking chamber (4) is at least partly thermally decoupled from the surroundings. The apparatus (1) further has a heat source for providing heat by means of a first physical principle for heating the baking chamber (4) and also has a moistening device (12) for producing at least one functional fluid to be introduced into the baking chamber (4). According to the invention, the functional fluid can at least also be produced in the moistening device (12) by means of a second physical principle differing from the first physical principle. The moistening device (12) is an ultrasound device, which is disposed outside of the apparatus (1) or the baking chamber (4).

Inventors:
OERTELT OLAF (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/000267
Publication Date:
July 22, 2010
Filing Date:
January 19, 2010
Export Citation:
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Assignee:
WERNER & PFLEIDERER LEBENSMITT (DE)
OERTELT OLAF (DE)
International Classes:
A21C13/00; A21B3/04
Foreign References:
DE10256889A12004-06-24
DE10044466A12002-03-21
DE3606496A11987-09-17
DE3606496A11987-09-17
Attorney, Agent or Firm:
HOFMANN, Matthias et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Erhitzen von Teiglingen, mit einem Backraum (4), zur Aufnahme von Teiglingen, wobei der Backraum (4) gegenüber der Umgebung zumindest teilweise thermisch entkoppelt ist, mit einer Wärmequelle (8), zur Bereitstellung von Wärme, mittels eines ersten physikalischen Prinzips, zum Erhitzen des Backraums (4), und mit einer Befeuchtungseinrichtung (12), zum Erzeugen mindestens eines in den Backraum (4) einzubringenden Funktionsfluids, wobei in der Befeuchtungseinrich- tung (12) das Funktionsfluid zumindest auch mittels eines zweiten vom ersten physikalischen Prinzip verschiedenen physikalischen Prinzip erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtungseinrichtung (12) eine Ultraschall-Einrichtung ist, die au- ßerhalb der Vorrichtung (1) bzw. des Backraums (4) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Backraum (4) mehrere Backbereiche aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an der Vorrichtung (1) eine Verteileinrichtung zum Verteilen des Funktionsfluides vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich- net, dass in der Vorrichtung (1) mindestens zwei Zuführöffnungen (24a, 24b) zum Zuführen des Funktionsfluides in die einzelnen Backbereiche vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an der Vorrichtung (1) eine Überwachungseinrichtung (14) zum Überwachen des Backvorgangs vorgesehen ist.

6. Teigbearbeitungsvorrichtung (1) mit mindestens einer Bearbeitungskammer (4) zur Aufnahme von zu bearbeitenden Teiglingen, mit einer Beschwadungseinrichtung (12) zum Zuführen von Schwaden (39) zur Bearbeitungskammer (4), wobei die Beschwadungseinrichtung (12) einen Wasser- Vorratsbehälter (30) zur Aufnahme eines flüssigen Wasservolumens (31) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschwadungseinrichtung (12) weitεr- hin aufweist: mindestens einen Ultraschall-Schwingkörper (34) zur direkten An- kopplung an das flüssige Wasservolumen (31) und zur Erzeugung von Schwaden in Form eines Wassernebels aus Wassertröpfchen (39) in einem Gasraum (38) des Wasser- Vorratsbehälters (30) oberhalb des Wasservolumens (31), mindestens eine Schwaden-Transportleitung (22), die einerseits mit dem Gasraum (38) des Wasser- Vorratsbehälters (30) und andererseits mit der Bearbeitungskammer (4) kommuniziert, zur drucklosen Verbindung des Gasraums (38) mit der Bearbeitungskammer (4).

7. Teigbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Gasraum (38) des Wasser- Vorratsbehälters (30) eine Frischluft-Zuführleitung (20) verbunden ist.

8. Teigbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass Eintrittsöffnungen (7a, 7b) der Bearbeitungskammer (4) zum Eintritt der Schwaden aus der Schwaden-Transportleitung (22) in die Bearbeitungskammer (4) so gestaltet sind, dass über die Eintrittsöffnungen (7a, 7b) gleichzeitig der Eintritt von durch Verdampfen erzeugten Schwaden möglich ist.

Description:
Teigbearbeitungsvorrichtung, insbesondere Backofen mit Kaltbefeuchtung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Teigbearbeitungsvorrich- tung, insbesondere auf einen Ofen, insbesondere auf einen Ofen zum Backen von Lebensmitteln. Die zu backenden Lebensmittel sind hierbei insbesondere Teiglinge. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch auf andere Gatten von Öfen anwendbar ist. Derartige Öfen finden Einsatz insbesondere beim Herstellen von Backgut in industriellen Großanlagen, mittleren Anlagen und kleinen Einzelanlagen, wobei auch die Anwendung im nichtkommerziellen Bereich bzw. in den Privathaushalten denkbar ist. Der primäre Anwendungsbereich für die erfindungsgemäße Vorrichtung sind jedoch Backöfen für den professionellen Einsatz und insbesondere Ladenbacköfen. Die Erfindung ist auch auf Gärvorrichtungen, insbesondere auf Gärschränke oder Gärkammern, anwendbar.

Aus der Druckschrift DE 10 256 889 Al ist eine Backvorrichtung für tief- oder teilgefrorenes Backgut bekannt. Hierbei werden zunächst während einer Auftauphase Auftauschwaden und nachfolgend während einer Back- phase Backschwaden erzeugt, deren Temperatur oberhalb der Auftauschwaden liegt. Zur Erzeugung der Auftauschwaden wird in kurzen Zeitabständen kaltes Wasser intervallweise, gesteuert durch ein Ventil und überwacht durch Sensoren mittels eines Sprüh-Auslasses in Richtung eines Gebläserotors im Backraum gespritzt. Die Backschwaden werden an- schließend in einer Schwadenkammer durch ein Heizelement erzeugt und dem Backraum zugeführt.

Aus der Druckschrift DE 10 044 466 Al ist wiederum eine Beschwadungs- vorrichtung für Backöfen bekannt. In dieser Druckschrift ist offenbart, dass Wasser einem Verdampfungsraum zugeführt wird. Das Wasser verdampft darin auf einem heißen Boden. Wasserspritzer sowie kondensiertes Wasser werden von einem Spritzschutz aufgefangen und laufen an diesem zurück zum Boden, auf dem sie wieder verdampfen. Durch dieses Spritzschutz- blech wird verhindert, dass nicht verdampftes Wasser durch eine Öffnung aus dem Verdampfungsraum austritt. Der entstehende Dampf entweicht durch einen Durchtrittsspalt und wird anschließend über eine Dampfaustrittsleitung dem Innenraum des Ofens zugeführt.

Den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen liegt das Problem zugrunde, dass die am Gehäuse des Ofens angeordneten Verdampfungseinrichtungen sehr viel Energie verbrauchen, um das zu verdampfende Fluid stark aufzuheizen. Eine Erzeugung von kaltem Dampf bzw. Nebel innerhalb der Beleuchtungseinrichtung ist daher nicht möglich. Hieraus resultiert, dass es bisher keine Verdampfungseinrichtung gibt, in der energiesparend Dampf erzeugt werden kann und die aus Gründen der Wartung, Pflege und Erweiterung vollständig vom Ofen entfernbar ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Teig- bearbeitungsvorrichtung, insbesondere einen Ofen, bereit zu stellen, in den durch eine Verdampfungseinrichtung erzeugter Dampf einbringbar ist und der einen geringeren Energieverbrauch gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen aufweist. Dies wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche 1 und 6 erreicht. Vor- teilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche, wobei die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale, insbesondere die Merkmale der Gegenstände der Ansprüche 1 und 6, auch in Kombination zum Einsatz kommen können. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erhitzen von Teiglingen weist einen Backraum bzw. Garraum zur Aufnahme von Teiglingen auf. Dieser Backraum ist gegenüber der Umgebung zumindest teilweise thermisch entkoppelt bzw. isoliert. Vorzugsweise ist der Backraum im Wesentlichen gegenüber der Umgebung abgeschlossen. Weiterhin weist die Vorrichtung eine Wärmequelle zur Bereitstellung von Wärme bzw. zum Erwärmen des Backraums auf. Die Bereitstellung von Wärme erfolgt hierbei mittels eines ersten physikalischen Prinzips, das in der Umwandlung von Energie in Wärme zu verstehen ist. Mittels dieser Wärme findet eine Erhitzung des Backraums statt. Im Folgenden wird zur Vereinfachung lediglich von

Backräumen gesprochen, wobei sich dieser Begriff auch auf Garräume beziehen soll.

Ferner weist die Vorrichtung eine Befeuchtungseinrichtung zum Erzeugen mindestens eines in den Backraum einzubringenden Funktionsfluides auf. Als Funktionsfluid ist hierbei ein insbesondere verdampftes bzw. zerstäubtes bzw. vernebeltes bzw. gasförmiges Fluid zu verstehen. Die Befeuchtungseinrichtung stellt eine Beschwadungseinrichtung zum Zuführen von Schwaden zum Backraum bzw. zum Gärraum dar. Die Befeuchtungsein- richtung ist eine Ultraschalleinrichtung. Dies ist vorteilhaft, da mittels Ultraschall ein sehr effektives und energiesparendes Verfahren zur Vernebe- lung bzw. Verdampfung eines Ausgangsfluides erreicht wird. Eine Ultraschalleinrichtung hat ferner den Vorteil, dass sie nur einen sehr geringen Bauraum benötigt. Die Befeuchtungseinrichtung bzw. Ultraschalleinrich- tung ist außerhalb der Vorrichtung bzw. des Backraums angeordnet, wodurch sie sehr leicht zugänglich ist und daher Reparaturen, Wartung, Pflege und Erweiterungstätigkeiten erleichtert. Erfindungsgemäß ist das Funktionsfluid zumindest auch mittels eines zweiten vom ersten physikalischen Prinzip verschiedenen physikalischen Prinzip erzeugbar.

Das Funktionsfluid wird bevorzugt aus Wasser erzeugt, kann jedoch auch aus Nährmittellösungen oder anderen festen oder flüssigen in der Lebensmittelherstellung verwendeten Stoffen oder Flüssigkeiten bestehen. Da durch das erste physikalische Prinzip im Wesentlichen Wärme in Energie umgewandelt wird, findet im zweiten physikalischen Prinzip eine Um- Wandlung von Energie in im Wesentlichen bzw. zumindest teilweise mechanischen und/oder akustischen Komponenten statt. Bei der Wärmequelle handelt es sich insbesondere um eine Heizeinrichtung und insbesondere um eine elektrisch betriebene Heizeinrichtung. Das Prinzip der vorliegenden Erfindung wäre jedoch auch auf andere Arten von Backöfen, beispiεlswεi- se gasbetriebene Backöfen, anwendbar.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Funktionsfluid bei einer Temperatur kleiner als 80 0 C, bevorzugt kleiner als 60 0 C und besonders bevorzugt kleiner als 40 0 C erzeugbar, d. h. die Temperatur des Funktionsfluides ist nach dessen Erzeugung bevorzugt kleiner als 80 0 C, bevorzugt kleiner als 60 0 C und besonders bevorzugt kleiner als 40 0 C. Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft, da hierdurch zum einen eine Reduzierung des Energieverbrauchs der gesamten Vorrichtung möglich ist und zum anderen ein Funktionsfluid erzeugt wird, das positive Effekte auf den Backvorgang bzw. die Qualität der Backprodukte hat. Insbesondere liegt die Temperatur des Funktionsfluids beim Einführen in den Backraum unterhalb der eigentlichen Verdampfungsfluids des betreffenden Funktionsfluids. In einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung ist die Befeuchtungseinrichtung eine Zerstäubungseinrichtung. Dies bedeutet, dass zumindest auch mittels eines zweiten physikalischen Prinzips ein Ausgangsfluid in das Funktionsfluid überführbar ist. Dies ist vor- teilhaft, da das optimale physikalische Prinzip bzw. der optimale Mechanismus für die Zerstäubung bzw. das Verdampfen des Ausgangsfluides eingesetzt werden kann. Es ist hierbei auch vorstellbar, dass das Ausgangsfluid ein Festkörper ist, der durch Sublimieren in das Funktionsfluid überführt wird. Ferner ist es auch möglich, dass ein Feststoff zunächst schmilzt und die daraus resultierende Flüssigkeit verdampft wird.

Es wäre jedoch auch möglich, dass die Befeuchtungseinrichtung auch eine Erwärmung des Funktionsfluids bewirkt. So wäre es möglich, dass die Wärme des Backraums auch zum Unterstützen bei der Erzeugung des Funktionsfluids verwendet wird. Bevorzugt erfolgen jedoch die Erwärmung des Backraums und die Erzeugung des Funktionsfluids unabhängig voneinander und sind bevorzugt auch unabhängig voneinander steuerbar.

Es ist ferner vorstellbar, dass die Befeuchtungseinrichtung komplett ent- fernbar bzw. austauschbar ist. Das Ausgangsfluid ist in die Befeuchtungseinrichtung mittels einer Zufuhrung zuführbar und/oder mittels eines Aufnahmeraumes in oder an der Befeuchtungseinrichtung vorhaltbar.

In einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfin- düng weist der Backraum mehrere Backbereiche auf. Dies ist vorteilhaft, da so in einem Backofen an verschiedenen Stellen bzw. Bereichen unterschiedliche bzw. leicht verschiedene Bedingungen herrschen oder eingestellt werden können. So sind zum Beispiel im vorderen oder hinteren Bereich eines Backofens und/oder im oberen bzw. unteren und/oder in den seitlichen Bereichen voneinander verschiedene Umgebungsbedingungen realisierbar. Es ist jedoch auch denkbar, dass im gesamten Backbereich die gleichen Bedingungen herrschen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Vorrichtung mindestens eine Zuführöffnung zum Zufuhren des Funktionsfluides in den Backraum vorgesehen. Diese Ausgestaltungsform hat den Vorteil, dass durch die Zufuhröffnung das Funktionsfluid von außen in den Backraum gelangen kann. Je nach Gestalt des Backraumes ist es jedoch auch möglich eine Vielzahl von Zuführöffnungen vorzusehen, durch die das Funktionsfluid in definierten Mengen in den Backraum eintritt. Diese Zuführöffnungen können innerhalb des Backraums an allen beliebigen Seitenwänden sowie im Boden, der Decke und in Zwischenebenen vorgesehen werden. Hierbei ist besonders bevorzugt, dass die Zuführöff- nungen derart angeordnet sind, dass eine möglichst gute Verteilung des Funktionsfluides innerhalb des Backraums erfolgen kann.

Die Zuführung des Funktionsfluides kann mittels einer Unterbrechungseinrichtung veränderbar vorgesehen sein, d. h. dass mittels eines Ventils die Fluidverbindung von der Befeuchtungseinrichtung in den Backraum getrennt bzw. hergestellt werden kann.

Es kann ferner eine Kondensationseinrichtung vorgesehen sein, durch die das im Backraum kondensierte Funktionsfluid aus dem Backraum abge- führt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in oder an der Vorrichtung eine Verteileinrichtung zum Verteilen des Funktionsfluides vorgesehen. Diese Verteilvorrichtung ist vorteilhaft, da durch sie eine Zirkulation, der sich im Backraum befindlichen heißen Luft und des sich im Backraum befindlichen Funktionsfluides, erreicht werden kann. Eine mögliche Ausgestaltungsform einer derartigen Verteilungseinrichtung kann durch eine Gebläseeinrichtung gegeben sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind in der Vorrichtung mindestens zwei Zuführöffnungen zum Zuführen des Funktionsfluides in die einzelnen Backbereiche vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass in den einzelnen Backbereichen präzise die je- weilige Menge des Funktionsfluides zugeführt werden kann, die benötigt wird. Eine abhängige bzw. gleichmäßige Zuführung des Funktionsfluides in die einzelnen Backbereiche ist jedoch auch vorstellbar.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin- düng ist in oder an der Vorrichtung eine Überwachungseinrichtung zum Überwachen des Backvorgangs vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass der Backprozess stets überwacht werden kann und so eine gleichbleibende bzw. hohe Qualität des Backvorgangs erreichbar ist. Möglichkeiten zum Überwachen des Backvorgangs sind beispielsweise durch ein Fenster in einer der Ofenwandungen bzw. in der Ofentür, einer Kamera innerhalb des Backofens, Sensoren innerhalb des Backofens zur Erfassung der Luftfeuchte bzw. der Temperatur und einer Zeitmesseinrichtung gegeben. Daneben kann in eine Steuerung der Backvorrichtung auch eine Steuerung der Befeuchtungseinrichtung eingebunden sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung eine Zuführeinrichtung zum Zuführen der Teiglinge auf. Dies hat den Vorteil, dass Teiglinge einzeln bzw. in großen Mengen in den Ofen eingeführt werden können. Möglichkeiten hierfür be- stehen beispielsweise manueller oder automatischer Art. Manuell sind Teiglinge beispielsweise mittels Bleche in den Ofen einbringbar oder automatisch beispielsweise mittels eines Förderbandes.

In einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung signalmäßig mit einer Steuereinrichtung zum Steuern des Backvorgangs verbunden. Dies hat den Vorteil, dass in Abhängigkeit der zugeführten Teiglinge und der Sensor- bzw. Überwachungseinrichtungen optimale Backergebnisse erzielbar sind. Ferner ist es mittels vorbestimmter Programme auch für Laien möglich, die Erzeugung und/oder Zuführung eines Funktionsfluides zu bestimmen, um dadurch qualitativ hochwertige Endprodukte herzustellen. Mittels der Steuervorrichtung ist ferner eine Steuerung der Verteilungseinrichtung wie auch der Zufuhreinrichtung möglich. Hierbei ist denkbar, dass alle genannten Ein- richtungen signalmäßig miteinander verbunden sind und durch die Steuereinrichtung ein optimaler Backvorgang ausgewählt wird.

Bei einem Verfahren zum Erhitzen von Teiglingen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung findet eine Aufnahme der Teiglinge innerhalb des Backraumes statt, es wird Wärme durch eine Wärmequelle mittels eines ersten physikalischen Prinzips zum Erhitzen des Backraums bereit gestellt und es wird mittels einer Befeuchtungseinrichtung ein Funktionsfluid erzeugt. Die Erzeugung des Funktionsfluides in der Befeuchtungseinrichtung erfolgt mittels zumindest auch eines zweiten vom ersten physikalischen Prinzip verschiedenen physikalischen Prinzips.

Dies ist vorteilhaft, da hierdurch jeweils das für die jeweilige Funktion optimale Prinzip anwendbar ist, wodurch Verluste reduziert werden und somit der Wirkungsgrad der gesamten Vorrichtung steigt Durch das Zerstäu- ben des Funktionsfluids bzw. Wassers in dem Backraum bzw. vor der Einführung in den Backraum kann auch eine verbesserte Verteilung des Funktionsfluids innerhalb des Backraums und damit eine verbesserte Schwadenerzeugung erreicht werden. Bevorzugt wird das Funktionsfluid durch einen Zerstäubungsprozess erzeugt.

Das Funktionsfluid wird in den Backraum eingebracht. Dies hat den Vorteil, dass das Funktionsfluid nicht erst bei der Einbringung in den Backraum erzeugt wird bzw. erst im Backraum erzeugt wird sondern zu diesem Zeitpunkt bereits erzeugt ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Funktionsfluid mit einer Temperatur niedriger 80 0 C, bevorzugt niedriger 60 0 C und besonders bevorzugt niedriger 40 0 C in den Back- räum eingebracht. Dies hat den Vorteil, dass zur Erzeugung des Funkti- onsfluides nur eine geringe Menge an Energie aufgewendet werden muss.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Funktionsfluid merklich gleichmäßig im Backraum verteilt. Dies hat den Vorteil, dass im gesamten Backraum vergleichbare Bedingungen herrschen und die darin eingebrachten Teiglinge somit alle eine vergleichbare Backqualität aufweisen.

Eine Teigbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6, bei der es sich um einen Backofen oder um eine Gärkammer handeln kann, ermöglicht eine Beschwadung der Bearbeitungskammer mit vorteilhaft geringer Leistungsaufnahme der Beschwadungseinrichtung. Die Leistungsaufnahme der Ultraschall-Schwingkörper der Beschwadungseinrichtung kann kleiner sein als 200 W, kann kleiner sein als 100 W, kann kleiner sein als 70 W und kann insbesondere 35 W betragen. Bei den Ultraschall-Schwingkörpern kann es sich um solche nach Art der DE 36 06 496 Al handeln. Zur Unterstützung eines Transports der Schwaden in der Schwaden-Transportleitung kann ein Gebläse zum Einsatz kommen. Ein Druck in der Schwaden- Transportleitung im Betrieb der Beschwadungseinrichtung kann Normaldruck, also normaler Umgebungsdruck, oder, zur Unterstützung des Transports, allenfalls um wenige 100 mbar erhöhter Druck sein. Der Druck in der Schwaden-Transportleitung ist in jedem Fall kleiner als 1,5 bar. Ein Druck im Wasser- Vorratsbehälter ist im Betrieb der Beschwadungseinrich- tung Normaldruck. Beim Betrieb der Beschwadungseinrichtung mit dem Ultraschall-Schwingkörper ist die Gefahr einer Verkalkung reduziert.

Eine Frischluft-Zuführleitung nach Anspruch 7 ermöglicht eine reproduzierbare Schwadenerzeugung mit der Beschwadungseinrichtung mit dem mindestens einen Ultraschall-Schwingkörper. Die Frischluft-Zuführleitung kann zur externern Luftzufuhr oder auch zur Kreislaufführung innerhalb der Teigbearbeitungsvorrichtung genutzt werden. Im letzten Fall ist die Frischluft-Zuführleitung einerseits mit dem Backraum und andererseits mit dem Gasraum des Wasser- Vorratsbehälters verbunden.

Eintrittsöffnungen nach Anspruch 8 ermöglichen eine parallele Zufuhr von über die Ultraschall-Schwingkörper erzeugten Schwaden und von durch Verdampfen erzeugten Schwaden.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:

Darin zeigen: Fig. Ia eine Rückansicht einer ersten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Ofens;

Fig. Ib eine Vorderansicht dieser ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ofens;

Fig. 2a eine Rückansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ofens;

Fig. 2b eine Vorderansicht der weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ofens;

Fig. 3a eine Rückansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Ofens;

Fig. 3b eine Vorderansicht mit Ausschnitt der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ofens; und

Fig. 4 einen teilweise gebrochenen Schnitt durch die Befeuchtungseinrichtung, die bei den vorstehenden Ausführungsformen zum Einsatz kommt, am Beispiel der Befeuchtungseinrichtung der Ausführung nach den Fig. Ia und Ib.

Fig. Ia zeigt eine dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 ist hierbei mit Verkleidungsteilen 16 und Lüftungselementen 18 ausgestaltet. Es ist ferner aus der Fig. 1 eine Befeuchtungseinrichtung 12 zu entnehmen, die an der Rückseite des Ofens angeordnet ist. Diese Befeuchtungseinrichtung 12 weist einen Ansaug- schlauch bzw. Ansauganschluss 20 auf, durch den ein Ausgangsfluid in die Befeuchtungseinrichtung 12 gelangt. Nach der Verdampfung innerhalb der Befeuchtungseinrichtung 12 tritt das Funktionsfluid durch den Dampfaustrittsschlauch 22 aus der Befeuchtungseinrichtung 12 heraus. Über den Dampfaustritts(schlauch) 22 wird das Funktionsfluid in den Backraum 4 (nicht gezeigt) geleitet. Wie aus Fig. Ia weiter zu entnehmen ist, tritt der Dampfaustrittsschlauch 22 an zwei verschiedenen Positionen durch die Eintrittsöffnungen 7a und 7b durch die Rückwand 13 ins Innere des Backofens bzw. der Vorrichtung 1 ein. Die Vorrichtung 1 steht hierbei auf Fü- ßen 9.

In Fig. Ib ist eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt. Aus dieser Figur sind Füße 9, eine Überwachungseinrichtung 14 (Fenster), eine Lüftung 18, Eintrittsöffnungen 7a und 7b und die Zu- führöffnungen 24a und 24b zu entnehmen. Die Zuführöffnungen 24a und 24b sind hierbei die Endstücke des aus Fig. Ia bekannten Dampfaustritts- schlauches 22. Die Zuführöffnungen 24a, 24b können jedoch auch mit einer Düse bzw. einem Verschluss oder einem passenden Endstück versehen sein, durch das das Funktionsfluid in den Backraum 4 eintritt. Die Eintritts- stellen des Dampfaustrittsschlauches bzw. -rohres 22 sind auch in dieser Darstellung durch die Eintrittsöffnungen 7a und 7b gekennzeichnet. Ein Fenster 14 dient zur Überwachung des Backvorgangs bzw. auch zur Überwachung der Funktionen des Backofens 1, da mittels des Fensters 14 eine Beobachtung des Dampfeintritts bzw. des Backprozesses in dem Backraum 4 erfolgen kann.

In der Fig. 2a ist eine Rückansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung 1 ist im Vergleich zu der aus den Figuren Ia und Ib bekannten Vorrichtung 1 in Höhenrichtung H größer ausgestaltet. Weiter ist eine Befeuchtungseinrichtung 12 an der Rückwand 13 der Vorrichtung 1 angeordnet. Diese Befeuchtungseinrichtung 12 hat, wie auch in den Figuren Ia und Ib, einen Ansaugschlauch 20 und einen Dampfaustrittsschlauch 22. Der Dampfaus- trittsschlauch 22 kann als Schlauch als Rohr oder einer Kombination aus beidem ausgeführt sein. Die Rückwand 13 der Vorrichtung 1 weist eine Vielzahl an Eintrittsöffnungen 7a, 7b, 7g (vgl. Fig. 2a) auf.

Der Dampfaustrittsschlauch 22 wird hierbei durch zwei Eintrittsöffnungen 7b und 7a (nicht gezeigt) ins Innere der Vorrichtung 1 eingeführt. Hierbei ist es denkbar, dass der Dampfaustrittsschlauch 22 lediglich in eine der Eintrittsöffnungen 7a bis 7h eingeführt wird. Die Eintrittsöffnungen 7a bis 7h sind hierbei in zwei Linien übereinander angeordnet. Eine beliebige andere Anordnung ist jedoch auch denkbar. Ferner ist es verstellbar, dass der Dampfaustrittschlauch 22 durch eine Vielzahl dieser Eintrittsöffnungen 7a bis 7g in den Innenraum der Vorrichtung 1 eintritt.

Eine weitere denkbare Ausgestaltung ist hierbei, dass neben der ersten Befeuchtungseinrichtung 12 eine weitere Befeuchtungseinrichtung 12 der gleichen oder einer anderen Art vorgesehen ist. Diese weitere Befeuchtungseinrichtung 12 könnte ihrerseits ein Funktionsfluid erzeugen, das mindestens durch eine der übrigen Eintrittsöffnungen 7a bis 7h bzw. die gleichen Eintrittsöffnungen über einen Dampfaustrittsschlauch 22 in den Innenraum der Vorrichtung 1 bzw. in den Backraum 4 gelangt. Eine Vor- richtung 1 mit einer Vielzahl an Befeuchtungseinrichtungen 12 könnte durch eine Steuereinrichtung (nicht gezeigt) derart gesteuert werden, dass innerhalb des Backraumes 4 unterschiedliche Bedingungen herrschen. Aus der Fig. 2b geht eine Vorderansicht, der zweiten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 hervor. In dieser Darstellung ist auch die Vielzahl der Eintrittsöffnungen 7a bis 7h in der Rückwand 13 zu entnehmen. Wie auch den zuvor beschriebenen Figuren Ia bis 2a zu entneh- men ist, sind die Zuführöffnungen 24a und 24b in einer Ebene parallel zur Aufstandsfläche angeordnet. Es ist hierbei auch denkbar, dass sich die Zuführöffnungen 24a und 24b auf unterschiedlichen Ebenen, die parallel zur Aufstandsfläche orientiert sind, vorgesehen sind.

Dabei sind hier die Zuführöffnungen jeweils in den links- bzw. rechtsseitigen Randbereichen des Backraums 4 bzw. der Rückwand 13 angeordnet. Es wäre jedoch auch möglich, dass über eine oder mehrere der Zuführöffnungen 24a, 24b lediglich Luft in das Innere des Backraums 4 gelangt. Das Bezugszeichen 5 bezieht sich auf eine Luftverleileinrichtung, wie einen Lüfter. Die Heizeinrichtungen zum Erwärmen des Backraums 4 sind in den Figuren nicht dargestellt. Derartige Heizeinrichtungen könnten jedoch beispielsweise unterhalb, oberhalb und/oder auch seitlich bezüglich des Backraums 4 vorgesehen sein.

In Fig. 3a ist eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung in der Rückansicht dargestellt. Diese hier dargestellte Vorrichtung 1 umfasst an der Unterseite der Vorrichtung 1 angeordnete Räder 10, wobei mindestens eines und bevorzugt zwei dieser Räder mittels einer Feststellbremse 1 1 blockierbar sind. Die in dieser Figur dargestellte Befeuchtungseinrichtung 12 weist einen Dampfaustrittsschlauch 22 und einen Ansaugschlauch 20 auf, die sich beide in den Innenraum der Vorrichtung 1 erstrecken. Dies bedeutet, dass das durch die Befeuchtungseinrichtung 12 erzeugte Funktionsfluid in den Backraum 4 der Vorrichtung 1 eingebracht wird und mittels des Ansaugschlauches 20 aus dem Backraum 4 der Vorrichtung 1 abgesaugt wird und zur Befeuchtungseinrichtung 12 gelangt. Hierdurch kann eine Abkühlung und/oder Wiederaufbereitung des Funktionsfluides erfolgen.

Aus der Fig. 3b ist eine Vorderansicht der aus Fig. 3a bekannten Vorrichtung 1 , zu entnehmen. Aufgrund des Ausschnittes 6 sind in der Rückwand 13 die Abführöffnung 26 und die Zuführöffnung 24 zu erkennen. Wie bereits hinsichtlich Fig. 3a beschrieben wurde, wird das Funktionsfluid durch die Zuführöffnung 24 in den Backraum 4 eingeführt und ist über die Ab- führöffnung 26 aus dem Backraum 4 abführbar, Hierbei ist auch denkbar, dass eine Vielzahl an Abführöffnungen 26 innerhalb des Backraums 4 vorgesehen sind.

Das Bezugszeichen 28 kennzeichnet einen im Inneren des Backraurns 4 angeordneten Auffangkörper zur Aufnahme von gegebenenfalls im Inneren des Backraums entstehenden Flüssigkeit. Das Bezugszeichen 29 kennzeichnet, eine Ausnehmung in einer Wandung dieses Auffangkörpers 28.

Fig. 4 zeigt in einer vergrößerten und teilweise gebrochenen Schnittdarstel- lung die Befeuchtungseinrichtung 12 der Vorrichtung 1 nach den Fig. Ia und Ib. Die Befeuchtungseinrichtung bzw. Beschwadungseinrichtung 12 hat einen Wasser- Vorratsbehälter 30 zur Aufnahme eines flüssigen Wasservolumens 31. Bei dem Wasser handelt es sich um entmineralisiertes und gegebenenfalls gefiltertes Wasser mit einer Leitfähigkeit, die bevorzugt kleiner ist als 5 bis 10 μS. Das Wasservolumen 31 wird in den Vorratsbehälter 30 über eine Wasser-Zuführleitung 32 zugeführt, die in der Fig. 4 nur im Bereich des Anschlusses an den Wasser- Vorratsbehälter 30 rohr- fόrmig und ansonsten schematisch dargestellt ist und in der ein Absperrventil 33 angeordnet ist. Das Wasservolumen 31 liegt im Wasser- Vorratsbehälter 30 unter Normaldruck, also mit normalem Umgebungsdruck vor, beispielsweise unter einem Druck von 1013 mbar.

Die Befeuchtungseinrichtung 12 hat weiterhin zwei Ultraschall- Schwing- körper 34 zur direkten Ankopplung an das flüssige Wasservolumen 31. Die Ultraschall-Schwingkörper 34 sind unterhalb von Bodenöffnungen 35 in einem Boden 36 des Wasser- Vorratsbehälters 30 angeordnet. Bei den Ultraschall-Schwingkörpern 34 kann es sich um solche nach Art der DE 36 06 496 A 1 handeln. Die Ultraschall-Schwingkörper 34 können auch als La- mellenkörper ausgeführt sein. Es können auch genau ein Ultraschall- Schwingkörper oder mehr als zwei Ultraschall-Schwingkörper an das Wasservolumen 31 direkt angekoppelt sein.

Dargestellt ist in der Fig. 4 ein beginnender Betrieb der Befeuchtungsein- richtung 12. Aufgrund der über die Ultraschall-Schwingkörper 34 in das flüssige Wasservolumen 31 direkt eingekoppelten Energie werden oberhalb einer Wasseroberfläche 37 in einem Gasraum 38 des Wasser- Vorratsbehälters 30 Schwaden in Form eines Wassernebels mit sehr feinen Wassertröpfchen 39 erzeugt. Ein derartiger Wassernebel ist auch als Aerosol be- kannt.

Die Schwingkörper 34 haben eine Leistungsaufnahme, die kleiner ist als 200 W. Die Leistungsaufnahme der Schwingkörper 34 kann kleiner sein als 100 W und kann insbesondere kleiner sein als 70 W. Die Leistungsauf- nähme der Schwingkörper 34 kann insbesondere nur 35 W betragen.

Mit dem Gasraum 38 kommuniziert der Dampfaustrittsschlauch bzw. die Schwaden-Transportleitung 22. Wie vorstehend schon erläutert, verzweigt sich die Schwaden-Transportleitung 22 und kommuniziert über die Ein- trittsöffnungen 7a, 7b mit dem Backraum 4. Die Verbindung des Gasraums 38 mit dem Backraum bzw. der Bearbeitungskammer 4 der Teigbearbeitungsvorrichtung 1 erfolgt drucklos, also ohne einen beispielsweise bei einer Einleitung über Düsen gebräuchlichen Überdruck. Der Druck, den der in der Schwaden-Transportleitung 22 transportierte Wassernebel hat, kann Normaldruck, also normaler Umgebungsdruck sein, oder, zur Unterstützung des Transports, allenfalls um wenige 100 mbar erhöhter Druck sein. Der Druck in der Schwaden-Transportleitung 22 ist in jedem Fall kleiner als 1,5 bar. Zur Unterstützung des Transports in der Schwaden- Transportleitung 22 kann ein in den Fig. Ia und Ib nicht dargestelltes Gebläse bzw. eine Luftverteileinrichtung zum Einsatz kommen.

Mit dem Gasraum 38 des Wasser- Vorratsbehälters 30 ist weiterhin der An- saugschlauch 20 in Form einer Frischluft-Zufάhrlcitung verbunden. Die Frischluft-Zuführleitung 20 kann mit der Umgebung der Vorrichtung 1 kommunizieren, die Frischluft also von extern zuführen, oder kann mit der Bearbeitungskammer 4 kommunizieren, so dass ein Führungskreislauf gebildet ist.

Wie in der Fig. Ia dargestellt, mündet aus dem Backraum 4 eine als hohles Vierkantprofil ausgeführte Entschwadungsleitung 40 aus. Eine nicht dargestellte Entschwadungsklappe kann am freien Ende der Entschwadungsleitung 40 über Montageöffnungen 41 an der Entschwadungsleitung 40 montiert sein. Die Entschwadungsklappe kann gesteuert zwischen einer die Entschwadungsleitung 40 schließenden Schließstellung und einer den Austritt von Schwaden durch die Entschwadungsleitung 40 ermöglichenden Offenstellung umgestellt werden. Um die Eintrittsöffnungen 7a, 7b herum sind jeweils vier Bolzen 42 (vgl. Fig. Ia) dargestellt. Diese dienen zur Montage eines Heißbeschwadungs- Anschlusses, über den zusätzlich Schwaden in Form von erhitztem Wasserdampf zur Unterstützung der Kaltbefeuchtung über die Befeuchtungs- einrichtung 12 zugeführt werden können. Eine derartige Heißbeschwadung stellt bei der Vorrichtung 1 lediglich eine Option dar.

Die Eintrittsöffnungen 7a, 7b sind im Durchmesser deutlich größer als der Außendurchmesser der Schwaden-Abgabeöffnungen der Schwaden- Transportleitung 22. Zwischen dem inneren Rand der Eintrittsöffnungen 7a, 7b und der Außenwand der Schwaden-Transportleitung 22 verbleibt also eine Ringöffnung, die zum Zuführen von über die Heißbeschwadung durch Verdampfen erzeugten Schwaden genutzt werden kann. Die Eintrittsöffnungen 7a, 7b des Backraums 4 zum Eintritt der Schwaden aus der Schwaden- Transportleitung 22 in den Backraum 4 sind also derart gestaltet, dass über die Eintrittsöffnungen 7a, 7b gleichzeitig der Eintritt von durch Verdampfen erzeugten Schwaden möglich ist.

Ein Heizen des Backraums 4 erfolgt über Elektro-Heizstäbe 43, deren An- Schlüsse in einen für die Unterbringung der Steuerung und der Überwachungseinrichtung 14 reservierten Steuerraum 44 der Vorrichtung 1 ragen. Der Steuerraum 44 ist hinter einem Bedienfeld 45 der Vorrichtung 1 angeordnet, das in der Fig. Ib rechts des Backraums 4 liegt.

Eine abschnittsweise transparente und den Blick in den Backraum 4 zulassende Fronttür kann über einen Hebel 46, der in der Fig. Ib links oben dargestellt ist, geöffnet und geschlossen werden. Eine Deckwand 47 des Backraums 4 ist über quer verlaufende Versteifungsrippen 48 versteift, so dass eine thermische Längenänderung nicht zu einer unerwünschten Deformation der Deckwand 47 führt.

Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.