SCZYMKOWIAK VOLKER (DE)
GB2192655A | 1988-01-20 | |||
EP0790360A1 | 1997-08-20 | |||
EP1022390A1 | 2000-07-26 | |||
US20100119305A1 | 2010-05-13 | |||
DE2347869C2 | 1982-08-12 | |||
EP1632605A1 | 2006-03-08 | |||
DE2506705A1 | 1976-08-19 |
Ansprüche 1. Rinne zum Abführen von Oberflächenwasser, umfassend - mehrere in einen Boden einbaubare Rinnenkörper (10, 10') mit jeweils einem oberseitigem Einlaufbereich (16) mit Seitenwänden (11, 11') und mit einem Boden (12, 12') - mindestens ein in den Rinnenkörper (10, 10') oberhalb dessen Bodens (12, 12') einbaubares Rinnenelement (20) mit einer Sohle mit Gefälle gegenüber dem Rinnenkörper (10, 10') auf welcher das Oberflächenwasser in eine vorgegebene Richtung strömt, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass der Boden (12, 12') der Rinnenkörper (10, 10') zum Abführen eines ersten Oberflächenwasserstromes ausgebildet ist und dass das Rinnenelement (20, 20') mit einem gegenüber dem Boden (12, 12') größeren Gefälle oberhalb des ersten Oberflächenwasserstroms mit seiner Mündung (22) endend derart eingebaut ist, dass ein im Rinnenelement (20, 20') fließender zweiter Oberflächenwasserstrom in den ersten Oberflächenwasserstrom, diesen beschleunigend mündet. 2. Rinne nach Anspruch 1, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass das Rinnenelement (20) derart ausgebildet ist, dass nur ein Teil des in den Einlaufbereich einströmenden Oberflächenwassers den zweiten Oberflächenwasserstrom bildend in das Rinnenelement (20, 20') fließt. 3. Rinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 2, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass das Rinnenelement (20, 20') derart ausgebildet ist, dass an einem Rand des Einlaufbereiches (16) einströmendes Oberflächenwasser in das Rinnenelement (20, 20') strömt, am gegenüberliegenden Rand oder in einem stromabwärts liegenden Teil einströmendes Oberflächenwasser direkt dem ersten Oberflächenwasserstrom zufließt. 4. Rinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass das Rinnenelement (20, 20') einen Querschnitt mit Seitenwänden (23, 23') aufweist, welche in Richtung auf die Mündung (22) steiler werdend zur Bildung eines enger werdenden Strömungsquerschnittes ausgebildet sind. 5. Rinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass das Rinnenelement (20) reversibel in den Rinnenkörper (10, 10') einbaubar ist. 6. Rinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass das Rinnenelement (20, 20') Halteeinrichtungen zum Halten des Rinnenelements (20, 20') in einem Rinnenkörper (10, 10') aufweist, die derart ausgebildet sind, dass das Rinnenelement (20, 20') ohne Berührung des Bodens (12) im Rinnenkörper (10, 10') anbringbar ist. 7. Rinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass der Rinnenkörper (10) aus Beton, insbesondere aus Polymerbeton und das Rinnenelement (20, 20') aus einem Kunststoff, insbesondere spritzgegossen ist. 8. Rinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass das Rinnenelement (20, 20') mehrere Rinnenkörper (10, 10') oder nur Teile von diesen übergreifend ausgebildet ist. |
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Rinne zum Abführen von Oberflächenwasser nach Patentanspruch 1.
Eine derartige Rinne ist durch die DE 2347869 C2 bekannt.
Rinnen bzw. Rinnensysteme zum Abführen von Oberflächenwasser müssen ein Gefälle aufweisen. Um dies auch bei ebenen Flächen zu gewährleisten, werden Rinnensysteme angeboten, bei denen die einzelnen Rinnen jeweils ein Gefälle aufweisen und in verschiedenen Höhen aneinander gebaut werden, sodass ein Rinnenstrang mit durchgehendem Gefälle entsteht.
Es ist eine Vielzahl von Rinnenkonstruktionen bekannt, bei denen gleichbleibend hohe Rinnenkörper mit innenliegenden Rinnenelementen versehen werden, die in verschiedenen Höhen angeordnet werden können. Derartige Konstruktionen sind beispielsweise in der EP 1632605 AI, der DE 2347869 C2 oder der DE 2506705 AI gezeigt.
Obwohl bei derartigen Rinnenkonstruktionen ein gewisses Gefälle garantiert werden kann, besteht dennoch das Problem, dass das Gefälle oftmals zu niedrig ist, sodass Ablagerungen in den Rinnen nicht fortgespült werden sondern in den Rinnen verbleiben. Weiterhin wird durch ein geringes Gefälle in der Rinne bzw. im
Rinnenstrang nur eine geringe Förderleistung erzielt, sodass bei größeren
Wassermengen ein Überlaufen geschehen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rinne der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass bei geringer Verschmutzungsgefahr eine erhöhte Förderleistung sichergestellt wird . Diese Aufgabe wird durch eine Rinne nach Anspruch 1 gelöst.
Insbesondere wird diese Aufgabe durch eine Rinne zum Abführen von
Oberflächenwasser, umfassend mehrere in einen Boden einbaubare Rinnenkörper mit jeweils einem oberseitigen Einlaufbereich, mit Seitenwänden und mit einem Boden sowie mindestens ein in den Rinnenkörper oberhalb dessen Boden einbaubares Rinnenelement mit einer Sohle mit Gefälle gegenüber dem Rinnenkörper, auf welcher das Oberflächenwasser in einer vorgegebenen Richtung strömt, dadurch gelöst, dass der Boden der Rinnenkörper zum Abführen eines ersten Oberflächenwasserstromes ausgebildet ist und dass das Rinnenelement mit einem gegenüber dem Boden größeren Gefälle oberhalb des ersten Oberflächenwasserstromes mit seiner Mündung endend derart eingebaut ist, dass ein im Rinnenelement fließender zweiter
Oberflächenwasserstrom in den ersten Oberflächenwasserstrom, diesen
beschleunigend mündet.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht also darin, dass man den in der Rinne mit geringem Gefälle langsam strömenden Wasserstrom durch den zweiten, die Rinnenelemente mit höherer Geschwindigkeit hinunterfließenden Wasserstrom beschleunigt. Es wird also die kinetische- und Lageenergie des Oberflächenwassers, das in den Einlaufbereich und normalerweise von dort aus senkrecht nach unten strömt, derart umgelenkt, dass diese Energie den Wasserstrom beschleunigt.
Vorzugsweise ist das Rinnenelement derart ausgebildet, dass nur ein Teil des in den Einlaufbereich einströmenden Oberflächenwassers den zweiten
Oberflächenwasserstrom bildend in das Rinnenelement fließt. Dadurch können größere Wassermengen bewältigt werden.
Das Rinnenelement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass an einem Rand des Einlaufbereiches einströmendes Oberflächenwasser in das Rinnenelement strömt, am gegenüberliegenden Rand einströmendes Oberflächenwasser aber direkt dem ersten Oberflächenwasserstrom zufließt. Dies ist besonders dann günstig, wenn - wie dies sehr oft der Fall ist - der größte Teil des Oberflächenwasserstromes nur von einer Seite in die Rinne fließt.
Eine besonders hohe Strömungsgeschwindigkeit ist dann erzielbar, wenn das
Rinnenelement einen Querschnitt mit Seitenwänden aufweißt, welche in Richtung auf die Mündung steiler werdend zur Bildung eines enger werdenden
Strömungsquerschnittes geformt sind . Das Rinnenelement ist vorzugsweise reversibel in den Rinnenkörper einbaubar.
Besonders vorteilhaft ist diese Ausbildung auch dann, wenn das Rinnenelement derart ausgebildet ist, dass es nachträglich in einen schon in den Boden eingebauten
Rinnenkörper einbaubar ist. Dadurch, dass das Rinnenelement wieder heraus genommen werden kann, kann eine vollständige Reinigung der Rinne leicht erfolgen.
Vorzugsweise weist das Rinnenelement Halteeinrichtungen zum Halten des
Rinnenelementes in einem Rinnenkörper auf, die derart ausgebildet sind, dass das Rinnenelement ohne Berührung des Bodens im Rinnenkörper anbringbar ist. Dadurch wird gewährleistet, dass eine Verschmutzung oder Verstopfung der Rinne durch Stau nicht auftritt.
Der Rinnenkörper ist vorzugsweise aus Beton, insbesondere aus Polymerbeton gefertigt, während das Rinnenelement aus einem Kunststoff, insbesondere
spritzgegossen ist, also eine sehr leichte Bauweise aufweist. Lasten sind ja von dem Rinnenelement nicht aufzunehmen.
Das Rinnenelement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es mehrere
Rinnenkörper oder aber auch nur Teile von diesen übergreift. Es sind also die
Rinnenelemente nicht (unbedingt) in denselben verschiedenen Längenmaßen vorzuhalten, wie dies bei den Rinnenkörpern der Fall ist. Dadurch kann eine
erhebliche Einsparung bei der Herstellung und auch bei der Vorratshaltung erzielt werden.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen
Figur 1 eine schematisierte Draufsicht auf eine Ausführungsform
einer Rinne,
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II aus Figur 1,
Figur 3 eine Ansicht entlang der Linie III - III auf die Rinne nach Figur 2,
Figur 4 eine weitere Ausführungsform auf eine Rinne in einem Schnitt entlang der Linie IV - IV aus Figur 5 Figur 5 einen Schnitt entlang der Linie V - V aus Figur 4,
Figur 6 eine Ansicht auf die Rinne nach Figur 5 entlang der Linie VI - VI,
Figur 7 eine weitere Ausführungsform einer Rinne mit zwei
Teilabschnitten,
Figur 8 eine Ansicht entlang der Linie VIII - VIII auf die Rinne nach
Figur 7
Figur 9 eine Ansicht entlang der Linie IX - IX auf die Rinne nach Figur 7 und
Figur 10 eine Schnittansicht ähnlich der nach Figur 2 durch eine weitere
Ausführungsform einer Rinne.
In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
Bei einer ersten Ausführungsform der Rinne, die in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist, ist ein Rinnenkörper 10 vorgesehen, der Seitenwände 11, 11' und einen Boden 12 aufweist. Es wird hier davon ausgegangen, dass diese Rinne entweder eine
eingebaute Neigung aufweist oder derart angeordnet ist, dass das eine Ende des Rinnenkörpers 10 einen Einlauf 13 bildet, das andere Ende bildet einen Auslauf 14.
Auf dem Oberrand 15 des Rinnenkörpers ist - wie üblich - ein Abdeckrost
vorgesehen, der Schlitze aufweist, sodass Oberflächenwasser in einen Einlaufbereich 16 auf der Oberseite der Rinne einströmen kann.
Im Rinnenkörper 10, der in diesem Fall aus Beton oder Polymerbeton hergestellt ist, ist ein Rinnenelement 20 durch (nicht gezeigte) Haltevorrichtungen befestigt. Das Rinnenelement 20 besteht aus einem dünnen und leichten Material und ist so ausgebildet, dass Oberflächenwasser an seinem Oberende 21 einströmt und aus der Mündung 22 des Rinnenelementes 20 derart ausströmt, dass es in einen Wasserstrom einmünden kann, der auf dem Boden 12 des Rinnenkörpers fließt. Seitenwände 23, 23' des Rinnenelementes 20 sind bei dieser Ausführungsform der Erfindung so ausgebildet, dass das Rinnenelement asymmetrisch ist. An seinem Oberende 21 ist es relativ breit ausgeformt und wird nach unten aufgrund einer Verjüngung der
Seitenwände 23, 23' bei gleichzeitigem Tieferliegen in Richtung auf die Mündung 22 immer schmaler. Wenn bei dieser Ausführungsform der Erfindung Oberflächenwasser in Strömungsrichtung auf der linken Seite in den Einlaufbereich 16 einströmt, so gelangt es in das Rinnenelement 20. Strömt Wasser von der anderen Seite ein oder ist eine sehr große Menge an Oberflächenwasser zu bewältigen, so kann das
Oberflächenwasser am Rinnenelement 20 vorbei direkt in den Rinnenkörper bzw. auf dessen Boden 12 strömen.
Die Ausführungsform nach den Figuren 4 bis 6 unterscheidet sich von der nach den Figuren 1 bis 3 dadurch, dass das Rinnenelement 20 symmetrisch ausgebildet ist. Dadurch entstehen randseitige Lücken und es strömt alles anfallende
Oberflächenwasser im Bereich des Oberendes 21 des Rinnenelementes 20 in dieses. Oberflächenwasser im Bereich der Mündung 22 des Rinnenelementes strömt direkt in den Rinnenkörper 10. Die Wirkung hiervon ist ähnlich der bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3.
In den Figuren 7 bis 9 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher zwei
Rinnenkörper 10, 10' und zwei Rinnenelemente 20, 20' nacheinander vorgesehen sind Bei dieser Ausführungsform ist die Breite des Rinnenelementes 20, 20' derart ausgebildet, dass sämtliches einströmende Oberflächenwasser in die Rinnenelemente fließt. Auf diese Weise ergeben sich zwei Wasserströme, ein erster Wasserstrom, der auf dem Boden 12, 12' der Rinnenkörper 10, 10' fließt und zweiter Wasserstrom, der jeweils abschnittsweise durch die Rinnenelemente 20, 20' schnell herabfließend sich mit dem ersten Wasserstrom vereinigt und diesen dabei beschleunigt.
Die in Figur 10 angedeutete Ausführungsform der Erfindung umfasst gegenüber der Ausführungsform nach Figur 7 lediglich einen einzelnen Rinnenkörper 10, in welchem zwei Rinnenelemente 20, 20' wie zuvor beschrieben angeordnet sind . Bei einer anderen, hier nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist ein Rinnenelement 20 länger als ein Rinnenkörper 10, ragt also in den nächsten Rinnenkörper hinein.
Bezuqszeichenliste
10, 10' Rinnenkörper
11, 11' Seitenwand
12, 12' Boden
13 Einlauf
14 Auslauf
15 Oberrand
16 Einlaufbereich
20 Rinnenelement
21 Oberende
22 Mündung
23, 23' Seitenwand
Next Patent: SUSPENSION SYSTEM FOR AN ELECTRONIC APPARATUS