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Title:
DRAWER AND METHOD FOR MOUNTING A REAR PANEL ON A SIDE FRAME OF A DRAWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/243041
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drawer (1) comprising a rear panel (3), a front panel (2) and two side frames (5) connecting the front panel (2) and the rear panel (3), and a bottom (4), wherein at least one adapter (8) is provided on or in at least one side frame (5), which adapter has at least one connector (9) for fixing the rear panel (3). The at least one connector (9) has at least two bearing faces (25, 29, 29'), against which the rear panel (3) may be supported, wherein the connector (9) is mounted rotatably in or on the adapter (8) and/or a securing element (14) is mounted on the connector (9) so as to be linearly displaceable. The invention also relates to a method for mounting a rear panel (3) on a side frame (5) of a drawer (1) which is suitable for series production.

Inventors:
PRUTSCH ANDREE (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/064487
Publication Date:
December 26, 2019
Filing Date:
June 04, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47B88/90; F16B12/38
Domestic Patent References:
WO2013056282A12013-04-25
WO2018145999A12018-08-16
WO2012068604A12012-05-31
Foreign References:
EP3009692A12016-04-20
DE202012000898U12012-03-16
DE102017102643A12018-08-16
EP2398350A12011-12-28
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schubkasten (1 ) mit einer Rückwand (3), einer Frontblende (2), und zwei die Frontblende (2) und die Rückwand (3) verbindenden Seitenzargen (5) und einem Boden (4), wobei an oder in zumindest einer Seitenzarge (5) mindestens ein Adapter (8) vorgesehen ist, der mindestens ein Verbin dungselement (9) zur Fixierung der Rückwand (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungselement (9) min destens zwei Anlageflächen (25, 29, 29‘) aufweist, an die die Rückwand (3) anlegbar ist und das Verbindungselement (9) drehbar in oder an dem Adapter (8) gelagert und/oder ein linear am Verbindungselement (9) ver schiebbar gelagertes Sicherungselement (14) angeordnet ist.

2. Schubkasten nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die min destens zwei Anlageflächen (25, 29, 29‘ ) an dem Verbindungselement (9) winklig zueinander ausgerichtet oder auf gegenüberliegenden Seiten des Verbindungselementes (9) angeordnet sind.

3. Schubkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (9) um eine Achse (21 ) drehbar und/oder über ein Langloch im Adapter verschiebbar gelagert ist und vorzugsweise min destens zwei Anlageflächen (25, 29) in einem unterschiedlichen Abstand zu der Achse (21 ) angeordnet sind.

4. Schubkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ach se (21 ) parallel zu dem Boden (4) ausgerichtet ist, vorzugsweise parallel zu einer Längsrichtung der Rückwand (3, 3‘).

5. Schubkasten nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (9) mindestens eine, bevorzugt zwei Rastnasen (23, 28) zur Verdrehsicherung in dem Adapter (8) aufweist.

6. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (9) mindestens ein Rastmit tel (12) zur Befestigung der Rückwand (3) aufweist.

7. Schubkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das

Rastmittel (12) mindestens einen von der zugehörigen Anlagefläche (29) hervorstehenden Raststeg umfasst, der eine Öffnung (1 1 ) in der Rück wand (3) durchgreift.

8. Schubkasten nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungselement (14) vorgesehen ist, mittels dem die Rastmittel (12) in einer verrasteten Position gegen ein Entriegeln gesichert sind.

9. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (8) zwei in unterschiedlicher Höhe ange ordnete Verbindungselemente (9) aufweist.

10. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (3) aus einem Stahlblech ausgebildet ist, die an gegenüberliegenden Seiten an mindestens einem Verbindungs element (9) verrastet ist.

1 1. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (3‘) aus einem plattenförmigen Holz werkstoff hergestellt ist und an mindestens einer Anlagefläche (25) eines jeweilig an gegenüberliegenden Seitenzargen angeordneten Verbindungs elements (9) anliegt.

12. Schubkasten nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Rückwand (3‘) über Schrauben (26) an dem Adapter (8) festgelegt ist.

13. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (9) ein Formteil aus Kunst stoff ist.

14. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Adapter (8) und/ oder Verbindungselement und/oder Sicherungselement mindestens eine Öffnung (24, 20, 20‘ ) zum Befestigen der Rückwand (3') aus einem Holzwerkstoff mittels einer Schraube (26) vorgesehen ist.

15. Verfahren zur Montage einer Rückwand (3) an einer Seitenzarge (5) eines Schubkastens (1 ), mit den folgenden Schritten:

- Fixieren eines Adapters (8) mit einem Verbindungselement (9) an oder in einer Seitenzarge (5); - Drehen des Verbindungselementes (9) oder lineares Verschieben eines am Verbindungselement angeordneten Sicherungselementes (14) in ei ne Montageposition, bei der eine von mindestens zwei Anlageflächen (29, 29‘) einer Rückseite des Schubkastens (1 ) zugewandt ist;

- Positionieren der Rückwand (3) an der Anlagefläche (29), und

- Fixieren der Rückwand (3) über Rastmittel (12) an dem Verbindungs element (9) oder

- Anlegen einer Rückwand (3') an einer Anlagefläche (25) des Verbin dungselementes (9) und Einbringen einer Schraube (26) durch die Rückwand (3') in eine Öffnung (24) an dem Adapter (8) und/ oder des

Verbindungselementes (9).

Description:
Schubkasten und Verfahren zur Montage einer Rückwand

an einer Seitenzarge eines Schubkastens

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schubkasten mit einer Rückwand, einer Frontblende, und zwei die Frontblende und die Rückwand verbindenden Sei tenzargen und einem Boden, wobei an oder in zumindest einer Seitenzarge ein Adapter vorgesehen ist, der mindestens ein Verbindungselement zur Fixierung der Rückwand aufweist, und ein Verfahren zur Montage einer Rückwand an ei ner Seitenzarge eines Schubkastens.

Die nachveröffentlichte Patentanmeldung DE 10 2017 102 643 offenbart einen Schubkasten mit einer Rückwand, einer Frontblende und zwei die Rückwand und die Frontblende verbindenden Seitenzargen, wobei an oder in zumindest einer Seitenzarge ein Verbindungselement vorgesehen ist, das Rastmittel auf weist und an oder in einer Rastaufnahme an der Rückwand verrastbar ist. Dadurch können Rückwände, die unterschiedliche Geometrien oder Materialien aufweisen, an den Seitenzargen des Schubkastens befestigt werden. Um kom patibel mit dem Rastmittel zu sein, bedarf es einer teilweise aufwendigen und kostenintensiven Ausgestaltung der Rückwand, insbesondere bei dünnwandi gen Stahlrückwänden, die mittels Stanzwerkzeugen bearbeitet werden müssen, um an den Verbindungselementen einfach befestigt werden zu können.

Die EP 2 398 350 B1 offenbart eine Eckverbindung für einen Schubkasten, bei der ein Verbinder vorgesehen ist, der auf ein erstes Wandelement aufsteckbar ist und eine Aufnahme zum Einfügen eines winklig dazu angeordneten Wan delementes aufweist. In den Verbinder ist ein Halteelement eingesteckt, mittels dem das zweite Wandelement an dem Verbinder festlegbar ist. Dadurch kön nen die Wandelemente durch einfache Montageschritte aneinander fixiert wer den, wobei die Stabilität der Verbindung durch Toleranzen an der Aufnahme begrenzt ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schubkasten mit einer stabilen Festlegung einer Rückwand an einer Seitenzarge zu schaffen, der ein fach montiert werden kann und zudem eine kostengünstige Fertigung der Rückwand ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schubkasten mit den Merkmalen des An spruches 1 und ein Verfahren zur Montage einer Rückwand an einer Sei tenzarge eines Schubkastens mit den Merkmalen des Anspruches 15 vorge schlagen.

Bei dem erfindungsgemäßen Schubkasten ist an oder in zumindest einer Sei tenzarge ein Adapter vorgesehen ist, der mindestens ein Verbindungselement zur Fixierung der Rückwand aufweist. Das Verbindungselement ist an oder in einem Adapter drehbar und / oder verschiebbar gelagert, wobei der Adapter in seiner Ausgestaltung als Endstück der Seitenzarge an dieser befestigt ist. Dadurch ist das Verbindungselement unverlierbar an oder in der Seitenzarge fixiert und somit auch für wiederholte Montagevorgänge der Rückwand geeig net. Zudem kann eine Vorfixierung der Rückwand an dem Verbindungselement über Rastmittel erfolgen.

Die drehbare und / oder verschiebbare Lagerung des Verbindungselementes ermöglicht es, individuell benötigte Konturen zur Befestigung von verschiede nen Rückwänden bereitzustellen, wobei die Rückwände dadurch in ihrer Ge stalt einfacher gehalten werden können, um Kosten zu sparen.

Das Verbindungselement ist bevorzugt so gestaltet, dass es mindestens zwei, aber auch drei oder mehr Anlage- oder Montageflächen aufweist, die die Mon tage von Rückwänden aus verschiedenen Materialien oder unterschiedlichen Geometrien ermöglichen. Die Anlage- oder Montageflächen sind dazu winklig zueinander ausgerichtet oder auf den gegenüberliegenden Seiten zueinander angeordnet. Um diese Anlage- und Montageflächen schnell und präzise zur Verfügung zu stellen, ist das Verbindungselement an oder in dem Adapter drehbar und / oder verschiebbar gelagert. Somit ist nach Montage der Adapter an die Seitenzargen des Schubkastens lediglich die benötigte Anlage- oder Montagefläche auszuwählen, die für die jeweilige Rückwand erforderlich ist.

Die bereitgestellte Anlage- oder Montagefläche definiert exakt die Einbaupositi on der Rückwand. Ist mehr als ein Verbindungselement drehbar um eine Achse in oder an einer Seitenzarge gelagert, befinden sich die Anlage- und Montage flächen vorzugsweise in einem gleichen Abstand zu der jeweiligen Drehachse. Dadurch ist gewährleistet, dass die zu montierenden verschiedenen Rückwän de immer den gleichen Abstand zu den Enden der Seitenzargen aufweisen. Die Achse des Verbindungselementes ist dabei bevorzugt parallel zum Boden aus gerichtet, besonders bevorzugt zur Längsrichtung der Rückwand. Bevorzugt ist das Verbindungselement um eine Achse drehbar und / oder über ein Langloch im Adapter verschiebbar gelagert. Besonders bevorzugt weisen die mindestens zwei Anlageflächen einen unterschiedlichen Abstand zu der Achse auf.

Bevorzugt ist die Außenkontur des Verbindungselementes derart ausgestaltet, dass in den eingestellten Montagepositionen eine lösbare mechanische Fixie rung des Verbindungselementes gegen Verdrehung erfolgt. Bevorzugt wird hier eine elastisch verformbare Rastverbindung verwendet. Ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Verbindungselemente beim Montagevorgang ist somit ausge schlossen.

In einem bevorzugten Beispiel wird eine Rückwand aus einem Stahlblech mit einer Montagegeometrie des Verbindungselementes befestigt, die Rastmittel aufweist, die in eine Öffnung der Rückwand eingeclipst sind. Die Rastmittel können dabei aus Schnapphaken bestehen, die eine Geometrie aufweisen, die ein Lösen der Verbindung aus der Öffnung der Metallrückwand durch elasti sches Verformen der Schnapphakenstege erlaubt.

Vorzugsweise ist ein Sicherungselement im Wesentlichen parallel zur Längs richtung von einer Rückseite in Richtung der Frontblende in das Verbindungs element einschiebbar. Das Sicherungselement kann dabei klemmend an den Rastmitteln festgelegt sein, wodurch eine kraftschlüssige Fixierung der Rastmit tel erfolgt. Dadurch eignet sich die Montage des Sicherungselementes beson ders gut für die Serienfertigung, da eine Montage der Rückwand ebenfalls pa rallel zur Längsrichtung der Seitenzarge erfolgen kann und anschließend eine Fixierung des Sicherungselementes in die gleiche Richtung erfolgt, wobei die Zugänglichkeit zu dem Sicherungselement über die Rückseite des Schubkas tens gegeben ist.

Für eine besonders einfache Montage kann an dem Verbindungselement das Sicherungselement integral angeformt sein und über eine Sollbruchstelle von dem Verbindungselement abgetrennt werden. In einem ersten Schritt kann dann das Verbindungselement zusammen mit dem Sicherungselement über den Adapter an oder in der Seitenzarge montiert werden, um dann in einem zweiten Schritt das Sicherungselement von dem übrigen Verbindungselement abzutrennen und für eine kraftschlüssige Fixierung zu sorgen. In einer bevor zugten Ausgestaltung wird das Sicherungselement im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Seitenzarge montiert, insbesondere durch Einschieben des Sicherungselementes in das Verbindungselement. Die im Verbindungselement befindliche Öffnung zur Aufnahme des Sicherungselementes und der Steg des Sicherungselementes, der in die Öffnung eingreift, sind dabei bevorzugt so ge staltet, dass das Sicherungselement verdrehgesichert in der Öffnung gehalten wird.

Das Sicherungselement kann mindestens einen Keil aufweisen, der einen Raststeg des Rastmittels klemmend fixiert. Vorzugsweise weist das Siche rungselement zwei miteinander verbundene Keile auf, die zwei Raststege des Rastmittels klemmend fixieren.

Bevorzugt weist das Sicherungselement auch eine Öffnung, vorzugsweise Durchgangsbohrung auf, welche in Montagerichtung, insbesondere koaxial zur Öffnung des Verbindungselementes ausgerichtet ist. Dabei kann das Siche rungselement selbst eine Anlagefläche für eine Rückwand ausbilden.

Insbesondere bei höheren Schubkästen kann es notwendig sein, mehr als nur ein Verbindungselement pro Seitenzarge zur Fixierung der Rückwand zu ver wenden. Dazu werden die Verbindungselemente in einem funktionalen Abstand übereinander in dem Adapter angeordnet, so dass eine optimale Befestigung der Rückwand erfolgt. Zur Befestigung einer Rückwandvariante aus einem Holzwerkstoff wird das Verbindungselement entsprechend um seine Drehachse verstellt, so dass eine benötigte Anlagefläche planparallel zur Montagefläche der Rückwand zeigt. Dabei ist die Anlagefläche so ausgebildet, dass die Mon tagefläche der Rückwand bündig mit den Anlageflächen der Verbindungsele mente der Adapter zur Anlage kommt. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung mit zwei Anlageflächen beträgt der Rotationswinkel des Verbindungselementes 180°, bei drei Anlage- oder Montageflächen für drei Rückwandvarianten beträgt der Rotationswinkel 120°.

Die Rückwand wird nach Anlage an die Verbindungselemente im Anschluss über Bohrungen in Rückwand und Öffnungen in den Adaptern zueinander zentriert und mittels Blechschrauben verschraubt.

Bei dem erfindungsgemäßen Montageverfahren für einen Schubkasten wird zunächst ein Verbindungselement in eine Aufnahme an einem Adapter, die durch ausgeprägte Laschen gebildet sein kann, an oder in einer Seitenzarge in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Seitenzarge eingesetzt. Der Adapter kann aber in Gänze auch als Vormontagebaugruppe bereitgestellt werden die das Verbindungselement einschließt, da er in seiner Gestalt den zur Rückwand zeigenden Bereich der Seitenzarge komplett um fasst. Entsprechend der Auswahl der zu montierenden Rückwand, in diesem Fall bevorzugt aus Stahlblech, erfolgt die Einstellung der benötigten Montage fläche am Verbindungselement durch Drehung oder Verschwenken um den ro tatorischen Freiheitsgrad, bis die Montagefläche mit Hilfe ihrer Verdrehsiche rungselemente, respektive Rastnasen, in die finale Montageposition gelangt und an einer Rastkante des Adapters einrastet. Anschließend wird die aus Stahlblech bestehende Rückwand auf ein Rastmittel an dem Verbindungsele ment aufgeschoben und an dem Rastmittel verrastet, bevor das Rastmittel über ein Sicherungselement kraftschlüssig fixiert wird.

Alternativ wird das Verbindungselement in die Montageposition für plattenför mige Rückwände, wie zum Beispiel aus Holzwerkstoffen, gedreht und verras tet, so dass die dazu benötigte Anlagefläche planparallel zur Montagefläche der Rückwand zeigt. Anschließend wird eine Rückwand an das Verbindungsele ment angelegt und durch eine Schraube durch die Rückwand in eine Öffnung des Adapters oder des Verbindungselementes fixiert. Bei dem erfindungsge mäßen Verfahren kann somit optional eine Rückwand über ein Verrasten und kraftschlüssiges Fixieren der Rastmittel montiert werden oder alternativ über das Einbringen einer Schraube, insbesondere bei Einsatz einer Rückwand aus einem Holzwerkstoff. Über ein und dasselbe Verbindungselement lassen sich somit unterschiedliche Typen von Rückwänden auf unterschiedliche Art und Weise befestigen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Schubkastens ge- maß einem ersten Ausführungsbeispiel;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines Adapters mit zwei

Verbindungselementen zur Befestigung einer Rück wand nach einem ersten Ausführungsbeispiel

Figuren 3a, 3b zwei perspektivische Ausschnittansichten eines Adap ters mit Verbindungselementen in Montagepositionen zur Befestigung einer Rückwand nach einem ersten Ausführungsbeispiel; Figur 4 eine Detail- Schnittansicht einer Rückwandverbindung des Schubkastens mit einer Rückwand nach einem ers ten Ausführungsbeispiel;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines Schubkastens ge mäß einem modifizierten Ausführungsbeispiel;

Figur 6 eine perspektivische Ausschnittansicht eines Adapters mit einem Verbindungselement in Montageposition für das modifizierte Ausführungsbeispiel;

Figur 7 eine Detail- Schnittansicht einer Rückwandverbindung des Schubkastens gemäß einem modifizierten Ausfüh rungsbeispiel;

Figur 8a - 8e fünf perspektivische Ausschnittansichten eines Adap ters mit Verbindungselementen zur Verdeutlichung des Drehvorgangs derselben, und

Figur 9 ein Ansicht eines modifizierten Adapters mit einem ver schiebbaren Verbindungselement.

Ein Schubkasten 1 umfasst eine Frontblende 2 und eine Rückwand 3, in die sem Fall eine Blechrückwand, die über einen horizontalen Boden 4 miteinander verbunden sind. Ferner sind an gegenüberliegenden Seiten des Bodens 4 Sei tenzargen 5 vorgesehen, die die Frontblende 2 mit der Rückwand 3 verbinden. Jede Seitenzarge 5 umfasst dabei ein inneres Wandelement 6 und ein äußeres Wandelement 7, die zwischen sich einen Hohlraum ausbilden.

In Figur 2 ist der Endbereich des Schubkastens 1 mit der Seitenzarge 5 ge zeigt, wobei das äußere Wandelement 7 abgenommen wurde, so dass nur noch das innere Wandelement 6 sichtbar ist. An dem Wandelement 6 ist ein Adapter 8 fixiert, der durch das äußere Wandelement 7 ansonsten verdeckt wä re. Der Adapter 8 ist zur Verbindung der Seitenzarge 5 mit der Rückwand 3 vorgesehen, besteht aus mindestens einem gekanteten Blechteil und weist an seinem hinteren Ende, zur Rückwand 3 zeigend, Aufnahmelaschen 15 zur Be festigung eines Verbindungselementes 9 auf. Das Verbindungselement 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel in den Aufnahmelaschen 15 um eine Achse 21 drehbar gelagert.

In Figur 3a ist die Rückwand 3 in Montageposition zum Adapter 8 gebracht. Die Rückwand 3 ist hier schematisch dargestellt. Das Verbindungselement 9, von dem in dieser Ausschnittansicht nur eines gezeigt wird, ist mit einem zylindri schen Lagerzapfen 17 in beidseitigen Öffnungen 16 zweier Laschen 15 auf genommen und befindet sich bereits, um die Achse 21 gedreht, in der Monta geposition zur Aufnahme der Rückwand 3. Ein Sicherungselement 14 ist integ ral am Verbindungselement 9 ausgebildet, wobei die Verbindungsstelle als eine Sollbruchstelle 19 ausgebildet ist. Erkennbar ist, dass die Montage auch über das Sicherungselement 14 hinweg durchgeführt werden kann, ohne dieses vorher zu entfernen. Eine Öffnung 1 1 der Rückwand 3 dient zur Aufnahme von Rastmitteln 12 des Verbindungselementes 9 und ist bevorzugt als einfache rechteckige Öffnung in der Rückwand 3 ausgebildet. Durch die an die ver schiedenen Rückwände 3, 3‘ adaptierbaren Verbindungselemente 9 kann auf eine integrale Ausbildung der Rückwand 3 im Bereich der Öffnung 11 verzichtet werden. Die Verbindungselemente 9 verrasten mit ihren an den Enden ausge bildeten Rastmitteln 12 beim Aufschieben der Rückwand 3 in einer Montage richtung 10 auf das Verbindungselement 9 in der Öffnung 11 und fixieren die Rückwand 3 an einer Anlagefläche 29 einer Verdrehsicherung 23 des Verbin dungselementes 9, die gleichzeitig als Referenzanschlag dient. Ist die Rück wand 3 in dem Rastmittel12 fixiert bzw. verrastet, wird das Sicherungselement 14 an der Sollbruchstelle 19 vom Verbindungselement 9 getrennt, z. B. abge brochen, und dann in Montagerichtung 10 mit einem Steg 18 in eine Öffnung 20 eingeführt, bis Keile 13 sich mit den Rastmitteln 12 verklemmen und diese geklemmt halten. Damit ist die Montageendposition der Rückwand 3 erreicht und gesichert.

Figur 3b zeigt die gleiche Anordnung wie in 3a, allerdings ohne Sicherungs element 14. Erkennbar ist die Öffnung 20, in der das Sicherungselement 14 nach dem Lösen von der Sollbruchstelle 19 mit seinem Steg 18 in das Verbin dungelement 9 eingeschoben wird.

Figur 4 zeigt die montierte Rückwand 3 an dem Adapter 8. Das am Adapter 8 befindliche Verbindungselement 9 wird durch die Anlage der Rastnasen 23 an der Wandung des Adapters 8 am Verdrehen gehindert. Die Rückwand 3 ist mit den Rastmitteln 12 verrastet, das Sicherungselement 14 in das Verbindungs element 9 eingeschoben, so dass sich die Keile 13 mit den Rastmitteln 12 ver- klemmen und die Rastwirkung verstärken. Der Steg 18 ist in der Öffnung 20 ge lagert und stabilisiert das Sicherungselement 14 in seiner Position. Dadurch, dass die Öffnung 20 nicht kreisrund ist, sondern eine ebene Fläche an einer Seitenwandung aufweist, wird eine Verdrehsicherung erreicht, so dass sich das Sicherungselement 14 nicht um die Montagerichtung 10 drehen kann.

Figur 5 zeigt einen modifizierten Schubkasten 1‘ mit einer modifizierten Rück wand 3‘, hier einer Holzwerkstoffrückwand, und den Seitenzargen 5 mit den äußeren Wandelementen 7, so dass die Adapter 8 nicht mehr sichtbar sind. Gezeigt ist hier eine Verbindung der Rückwand 3‘ über je eine Schraube 26 an je einer Seitenzarge 5, es können aber auch mehrere Verbindungselemente 9 mit mehreren Schrauben 26 eingesetzt werden, wenn zum Beispiel die Schub kastenhöhe es erfordert.

In Figur 6 ist die Rückwand 3‘, in Montageposition zum Adapter 8 gebracht. Die Rückwand 3‘ ist ebenfalls schematisch dargestellt. Das Verbindungselement 9 befindet sich, um die Achse 21 gedreht, mit einer Anlagefläche 25 in der Mon tageposition zur Aufnahme der Rückwand 3‘. Die Rückwand 3‘ wird zur Monta ge an die Anlagefläche 25 angelegt und mit einer Bohrung 31 konzentrisch über eine Öffnung 24 des Adapters 8 in Deckung gebracht. Anschließend wer den die Bauteile mit der Schraube 26 verschraubt.

Figur 7 zeigt die montierte Rückwand 3‘ an dem Adapter 8. Das am Adapter 8 befindliche Verbindungselement 9 wird durch die Anlage von Rastnasen 28 an Rastkanten 30 der Wandung des Adapters 8 am Verdrehen gehindert. Die Rückwand 3‘ liegt plan an der Anlagefläche 25 des Verbindungselementes 9 an. Die durch die Bohrung 31 geführte Schraube 26 fixiert die Rückwand 3 ' konzentrisch in der Bohrung 24. Die Bohrung 31 ist mit einem geringen Über maß zum Außendurchmesser der Schraube 26 gefertigt und hat mindestens ein Bohrungsspiel < 0,2mm, bevorzugt < 0,1 mm so dass eine passgenaue Po sitionierung der Rückwand 3‘an den Adapter 8 ermöglicht wird

Die Figuren 8 a bis 8e zeigen die schrittweise Darstellung eines Rotationsvor ganges von dem Verbindungselement 9 um die Achse 21. In Figur 8a befindet sich das Verbindungselement 9 in seiner Ausgangsposition zur Befestigung für eine Rückwand 3‘. Durch die Rastnasen 28 wird das Verbindungselement an den Rastkanten 30 des Adapters 8 gehalten, so dass ein Verdrehen nicht mög lich ist. Um ein Verdrehen zu ermöglichen, bedarf es einer äußeren Krafteinwir kung auf eine Rastnase 28, in diesem Anwendungsfall auf die untere Rastnase 28. Dabei wird ein Raststeg 22 mit einem Werkzeug, z. B. einem Schrauben dreher, nach innen in Richtung des Raststeges 12 gebogen, so dass die Rast nase 28 frei wird und über die Rastkante 30 gedreht werden kann. Die Figuren 8b und 8 c zeigen ein freies Drehen des Verbindungselementes 9 um die Ach se 21. In Figur 8d ist die Drehung nahezu abgeschlossen. In dieser Phase der Drehung gerät die Rastnase 12 mit der Rastkante 30 in Kontakt, wobei die Rastnase 12 so ausgebildet ist, dass sie durch ihre abgeschrägte Außenkontur an der Rastkante vorbeigleitet und keine Blockade verursacht, die einen Eingriff notwendig macht, um diese zu beheben. Auch die im Verlauf der Drehung um die Achse 21 nachfolgende Rastnase 23 ist in ihrer Außenkontur abgerundet bzw. abgeschrägt, so dass sie an der Rastkante 30 vorbeigleitet und ein Durchschwenken in die finale Position, die in Figur 8e gezeigt ist, ohne zusätz lichen Eingriff erfolgt.

In Figur 9 ist eine montierte plattenförmige Rückwand 3‘ aus einem Holzwerk stoff an dem Adapter 8 festgelegt. Das Verbindungselement 9 ist an dem Adap ter 8 drehbar gelagert, kann aber optional auch starr fixiert sein. Durch Rastna sen 23 wird das Verbindungselement an einer Wandung des Adapters 8 ver- rastet. An dem Verbindungselement 9 ist ein verschiebbar gelagertes Siche rungselement 14 vorgesehen.

Die Rückwand 3‘ ist über mindestens eine Schraube 26 fixiert, die mit einem Befestigungselement 35, insbesondere einem integral mit dem Adapter 8 aus gebildeten Steg, verschraubt ist. Die Schraube 26 durchgreift zudem das Si cherungselement 14 und das Verbindungselement 9. Das Sicherungselement 14 ist relativ zu dem Verbindungselement 9 verschiebbar und kann beispiels weise nach Entfernen einer Sollbruchstelle zu dem Verbindungselement 9 ver schoben werden. Dadurch wird auch die Anlagefläche an dem Sicherungsele ment 14 zu dem Verbindungselement 9 verschoben und die Rückwand 3‘ liegt an der rückwärtigen Anlagefläche des Sicherungselementes 12 an. Durch die Schiebemöglichkeit des Sicherungselementes 14 sind zwei voneinander beab- standete Anlagepositionen für die Rückwand 3‘ vorgesehen. Durch Drehen des Sicherungselementes 9 können noch weitere Anlagepositionen für die Rück wand 3‘ bereitgestellt werden. Bezugszeichenliste

1 , 1 ' Schubkasten

2 Frontblende

3, 3‘ Rückwand

4 Boden

5 Seitenzarge

6 Wandelement

7 Wandelement

8 Adapter

9 Verbindungselement

10 Montagerichtung

1 1 Öffnung

12 Rastmittel

13 Keil

14 Sicherungselement

15 Lasche

1 6 Öffnung

17 Lagerzapfen

18 Steg

19 Sollbruchstelle

20, 20‘ Öffnung

21 Achse

22 Raststeg

23 Rastnase

24 Öffnung

25 Anlagefläche

26 Schraube

27 Mittellinie

28 Rastnase

29, 29‘ Anlagefläche

30 Rastkante

31 Bohrung

35 Befestigungselement