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Title:
DRAWER OPENING GUIDE WITH ROLLING ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/177248
Kind Code:
A1
Abstract:
A drawer opening guide (100) comprises at least two rails (1, 2) mounted to be movable relative to each other, wherein a running surface (3) extending in the longitudinal direction (LR) of the rail (1, 2) is located on at least one rail (1, 2), at least one load-transferring rolling element (4) which is arranged between the rails (1, 2) and is mounted to move along the running surface (3) when the rails (1, 2) move relative to each other, wherein the running surface (5) of the rail (1, 2) comprises at least one first guide strip (5) extending in the longitudinal direction (LR) for laterally guiding the at least one rolling element (4).

Inventors:
HÄMMERLE HERMANN (AT)
Application Number:
PCT/AT2017/060063
Publication Date:
October 19, 2017
Filing Date:
March 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BLUM GMBH JULIUS (AT)
International Classes:
A47B88/493; F16C29/04
Domestic Patent References:
WO2014007142A12014-01-09
Foreign References:
AT360699B1981-01-26
EP0111268A21984-06-20
DE2721451A11978-11-16
Attorney, Agent or Firm:
GANGL, Markus et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Schubladenausziehführung (100), umfassend:

- mindestens zwei relativ zueinander verschiebbar gelagerte Schienen (1 , 2), wobei an zumindest einer Schiene (1 , 2) eine in Längsrichtung (LR) der

Schiene (1 , 2) verlaufende Lauffläche (3) angeordnet ist,

- zumindest einen zwischen den Schienen (1 , 2) angeordneten, lastübertragenden Wälzkörper (4), welcher bei einer Relativbewegung der Schienen (1 , 2) entlang der Lauffläche (3) beweglich gelagert ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (3) der Schiene (1 , 2) zumindest einen in Längsrichtung (LR) verlaufenden ersten Führungssteg (5) zum seitlichen Führen des zumindest einen Wälzkörpers (4) aufweist.

2. Schubladenausziehführung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Wälzkörper (4) eine Stirnfläche (7) aufweist, die zur seitlichen

Anlage am Führungssteg (5) ausgebildet ist.

3. Schubladenausziehführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Führungssteg (6) vorgesehen ist, welcher sich parallel zum ersten Führungssteg (5) erstreckt, wobei der zumindest eine Wälzkörper (4) - vorzugsweise mit seitlichem Spiel - zwischen den beiden Führungsstegen (5, 6) geführt ist.

4. Schubladenausziehführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörper (4) eine zweite Stirnfläche (8) aufweist, die zur seitlichen Anlage am zweiten Führungssteg (6) ausgebildet ist.

5. Schubladenausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörper (4) eine zylindrische Mantelfläche aufweist.

6. Schubladenausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Lauffläche (3) zusammen mit der Schiene (1 , 2) einstückig ausgebildet ist.

7. Schubladenausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Lauffläche (3) einen Befestigungsabschnitt (9) zum Befestigen an zumindest einer Schiene (1 , 2) aufweist.

8. Schubladenausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Führungsstege (5, 6) zusammen mit der Lauffläche (3) einstückig ausgebildet ist.

9. Schubladenausziehführung nach Anspruch 7 oder 8 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Lauffläche (3) durch ein anderes Material ausgebildet wird als die zumindest eine Schiene (1 , 2).

Schubladenausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Wälzkörper (4) eine Rollachse (RA) aufweist, wobei in Einbaulage der Schubladenausziehführung (100) ausschließlich Wälzkörper (4) mit im Wesentlichen horizontaler Rollachse (RA) im Einsatz sind.

Schubladenausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Wälzkörper (4) eine Wälzkörperbreite (WB) aufweist, welche im Wesentlichen einer Laufflächenbreite (LB) entspricht.

Schubladenausziehführung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Wälzkörper (4) einen zylindrischen Abschnitt mit einer Auflagebreite (AB) aufweist, welche bevorzugt das 0,6 bis 0,99 fache, besonders bevorzugt das 0,85 bis 0,96 fache der gesamten Wälzkörperbreite (WB) beträgt.

13. Schubladenausziehführung nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Höhe (HF) des Führungssteges (5, 6) zumindest über 5% eines Durchmessers (DW) des Wälzkörpers (4) erstreckt.

14. Schubiadenausziehführung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Höhe (HF) des Führungssteges (5, 6) höchstens über 30% des Durchmessers (DW) des Wälzkörpers (4) erstreckt. 15. Schubiadenausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Übergang zwischen Lauffläche (3) und Führungssteg (5, 6) eine parallel zu dem Führungssteg (5, 6) liegende Kerbe (10) erstreckt. 16. Schublade (101 ) mit einer Schubiadenausziehführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.

17. Möbelstück (103) mit einer Schublade (101 ) nach Anspruch 16.

Description:
Schubladenausziehführung mit Wälzkörpern

Die Erfindung betrifft eine Schubladenausziehführung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 . Weiters solle eine Schublade und ein Möbel mit einer erfindungsgemäßen Schubladenausziehführung angegeben werden.

Schubladenausziehführungen der eingangs genannten Art zählen bereits zum Stand der Technik und werden beispielsweise in der WO 2014/07142 A gezeigt. Schubladenausziehführungen weisen meist aufgrund ihrer längsgestreckten und sehr schmalen Bauweise ein gewisses Manko an Verwindungs- und Verdrehstabilität auf. Dies wird z.B. durch die Wälzköper ausgeglichen, welche zum einen horizontal und auch vertikal gelagert sind und die Kräfte von einer Schiene auf die nächste Schiene übertragen, wobei eine Schiene fest mit einer Schublade verbunden ist und die andere Schiene mit dem Möbelkorpus. So werden z.B. winkelig zueinander angeordnete Flächen an Schienen mit einem oder mehreren Wälzkörpern ausgestattet, um eine gewisse Verwindungs- und Verdrehstabilität herstellen zu können. Dabei besteht das Problem, dass die Wälzkörper mit den vertikal verlaufenden Rollachsen - sogenannte Distanzrollen - viel Platz einnehmen und eine kompakte Bauweise, sprich eine schmale Bauweise, nicht mehr herstellbar ist. Die Dimension des Querschnittes der Schubladenausziehführung muss sozusagen zusätzlich aufgrund der vertikal angeordneten Distanzrollen mindestens an den Durchmesser dieser Distanzrollen angepasst werden. Zusätzlich produzieren die zusätzlichen Distanzrollen Abrollgeräusche und einen zusätzlichen Rollwiderstand. Weiters wird bei zunehmendem Verschleiß der Distanzrollen die Schubladenausziehführung hinsichtlich der Verdreh- oder Verwindungssteifigkeit instabil. Unterstützend gegen diese Verwindung werden nicht nur Rollen, sondern auch Kugeln, Wälzkörper oder ähnliches verwendet, um die fehlende Verwindungssteifigkeit der zueinander beweglich gelagerten Schienen herzustellen. Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Schubladenausziehführung anzugeben. Dies wird bei der erfindungsgemäßen Schubladenausziehführung durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 , 16 und 17 gelöst.

Wenn die Lauffläche der Schiene zumindest einen in Längsrichtung verlaufenden ersten Führungssteg zum seitlichen Führen des zumindest einen Wälzkörpers aufweist, so ist es dem Wälzkörper nicht möglich, seitlich abzukippen. Der Wälzkörper verläuft zum einen an seiner Umfangsseite entlang einer Lauffläche. Dabei werden die Gewichtskräfte der Schublade durch den Wälzkörper umfangsseitig aufgenommen. Der Wälzkörper kontaktiert zudem auch seitlich den Führungssteg, welcher mit einer der Schienen oder den daran angeordneten Laufflächen verbunden ist. So wird der Wälzkörper gegen ein Abkippen aus seiner horizontalen Rollachse stabilisiert. Durch diese Zwangsführung des Wälzkörpers ist es nicht möglich, dass sich die Schienen relativ zueinander verdrehen oder verwinden. Weiters ist der Wälzkörper aufgrund des Kontakts zum Führungssteg in seinen Bewegungen in Richtung der Rollachse begrenzt oder gesperrt. Eine Bewegung des Wälzkörpers Quer zur Längsachse der Schubladenausziehführung ist nicht möglich.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der abhängigen Ansprüche gezeigt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 den Stand der Technik,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Schubladenausziehführung mit einer Lauffläche und einer Schiene einteilig,

Fig. 3 einen Wälzkörper und eine Lauffläche im Detail,

Fig. 4 einen Wälzkörper, einen Käfig und Laufelemente,

Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer Schubladenausziehführung mit eigenständigen Laufelementen,

Fig. 6 eine Detailzeichnung aus Figur 5 und

Fig. 7 eine Schublade mit einer Schubladenausziehführung in einem Möbelstück. Die Figur 1 zeigt den Stand der Technik. Die Schienen 1 , 2 sind über die Wälzkörper 4 und Distanzrollen 40 beweglich miteinander verbunden. Die Wälzkörper 4 nehmen als sogenannte Laufrollen die entstehenden Gewichtskräfte der Schublade 101 umfangsseitig auf. Die vertikale ausgerichtete Distanzrolle 40 mit der vertikalen Rollachse RAv nimmt die bei der Verdrehung und Verwindung entstehenden Kräfte entlang der Schubladenausziehführung 100 auf und stützt die Schiene 1 zur Schiene 2 ab. Aufgrund der Distanzrollen 40 mit der vertikal verlaufenden Rollachse RAv muss die Schubladenausziehführung 100 breiter gebaut werden, um Platz für die Distanzrollen 40 zu schaffen. Zusätzlich zeigt die Figur 1 , dass die Distanzrolle 40 mit der vertikalen Rollachse RAv einen breit dimensionierten Abrollbereich aufweist, was zu einer zusätzlichen Geräuschentwicklung bei der Bewegung der Schubladenausziehführung 100 bzw. zur Beeinträchtigung der Laufeigenschaften der Schubladenausziehführung 100 beitragen kann.

Die Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schubladenausziehführung 100 mit einem Wälzkörper 4 als Laufrolle, welcher zwischen den Schienen 1 , 2 angeordnet ist. Die Schiene 1 ,2 weist dabei eine Lauffläche 3 auf. Die Lauffläche 3 der Schiene 1 , 2 weist zudem einen in Längsrichtung LR der Schubladenausziehführung 100 verlaufenden ersten Führungssteg 5 auf, welcher den zumindest einen Wälzkörper 4 seitlich führt. Der zumindest eine Wälzkörper 4 weist zudem eine Stirnfläche 7 auf, welche zur seitlichen Anlage am Führungssteg 5 ausgebildet ist und diesen während der Relativbewegung der Schienen 1 , 2 zumindest abschnittsweise kontaktiert. Es ist auch ein zweiter Führungssteg 6 vorgesehen, welcher sich parallel zum ersten Führungssteg 5 erstreckt. Der Wälzkörper 4 befindet sich dabei mit einem gewissen Seitenspiel zwischen den zwei Führungsstegen 5, 6. Somit kann auch der Wälzköper 4 eine zweite Stirnfläche 8 zur Anlage am Führungssteg 6 aufweisen, welche bei der Relativbewegung der Schiene 1 , 2 den zweiten Führungssteg 6 zumindest abschnittsweise kontaktiert. Durch das Anliegen zumindest einer Stirnfläche 7, 8 an zumindest einem Führungssteg 5, 6 wird das Abkippen des Wälzkörpers 4 verhindert. Weiters kann sich der Wälzkörper 4 nicht in Richtung der Rollachse RA verschieben, da diese durch die Führungsstege 5, 6 zwangsgeführt ist. In der Figur 2 ist zudem ersichtlich, dass die Lauffläche 3 auch durch die Schiene 1 ausgebildet wird. Die Lauffläche 3 kann somit durch die Schiene 1 , 2 selbst oder durch ein eigenständiges Element ausgebildet sein. Die Figur 3 zeigt den Wälzkörper 4 eingebettet in die Laufflächen 3. Der Wälzköper 4 weist eine im Wesentlichen zylindrische Mantelfläche auf. Es wären auch andere Mantelflächen, wie z.B. tonnenförmige oder superelliptische Querschnitte, möglich. Die Führungsstege 5, 6 sind in diese Ausführungsbeispiel wulstartig ausgeführt und reduzieren auf diese Weise den Kontakt zu den Stirnflächen 7, 8 auf ein notwendiges Mindestmaß, da sie nur an einem Punkt mit den Stirnflächen 7,8 kontaktieren und nicht flächig. Würde der Kontakt zwischen den Führungsstegen 5, 6 und den Stirnflächen 7, 8 großflächig erfolgen, so würde sich beim Abrollen des Wälzkörpers 4 eine ungewünschte Reibung in diesem Bereich einstellen, was die Laufruhe und die Langlebigkeit der Schubladenausziehführung 100 negativ beeinträchtigen könnte. Um die Laufruhe und Langlebigkeit zudem zu verbessern, ist vorgesehen, dass sich im Übergang zwischen Lauffläche 3 und Führungssteg 5, 6 eine parallel zu dem Führungssteg 5, 6 liegende Kerbe 10 erstreckt. Diese Kerbe 10 reduziert die Reibung im Übergangsbereich zwischen der umfangsseitigen Lauffläche des Wälzkörpers 4 und den Stirnflächen 7, 8. Ein scharfkantiger Übergang in diesem Bereich könnte ein Verkanten des Wälzkörpers 4 hervorrufen, was zum Blockieren oder Erschweren der Laufbewegung und der Schubladenausziehführung 100 führen würde. Zudem ist der Wälzköper 4 im Übergangsbereich zwischen Umfangsseite und Stirnflächen 7, 8 mit einer Fase abgerundet oder abgeschrägt. Es ist auch erkennbar, dass der zumindest eine Wälzkörper 4 eine Rollachse RA aufweist, welche sich in Einbaulage horizontal erstreckt. Es wird gezeigt, dass der zumindest eine Wälzkörper 4 eine Wälzkörperbreite WB aufweist, welche im Wesentlichen einer Laufflächenbreite LB entspricht. Somit kann sich der Wälzkörper 4 nicht in Axialrichtung der Rollachse RA bewegen und wird durch die Führungsstege 5, 6 in seiner Lage gehalten. Die Laufflächenbreite wird durch den Abstand der parallel zueinander verlaufenden Führungsstege 5, 6 definiert. Der zumindest eine Wälzkörper weist eine Auflagenbreite AB auf, welche bevorzugt das 0,6- bis 0,99-fache, besonders bevorzugt das 0,08- bis 0,95-fache, der Wälzkörperbreite WB beträgt. Somit wird eine Abkantung, Fase oder ein Absatz zwischen der Umlaufseite des Wälzkörpers 4 und dessen Stirnflächen 7, 8 erzeugt. Diese beeinflussen die Laufruhe des Wälzkörpers 4 positiv. Die Höhe HF des Führungsstegs 5, 6 erstreckt sich zumindest über 5 % des Durchmessers DW des Wälzkörpers 4. Die Höhe HF erstreckt sich auch höchstens über 30 % des Durchmessers DW. Somit wird eine ausreichende Seitenführung gewährleistet und der Reibungswiderstand an den Stirnflächen 7, 8 trotzdem gering gehalten.

Figur 4 zeigt einen Käfig 1 1 zur Aufnahme des mindestens einen Wälzkörpers 4. In diesem Ausführungsbeispiel wird zudem gezeigt, wie die Laufflächen 3 durch eigenständige Elemente ausgebildet werden. Diese werden mittels einem Befestigungsabschnitt 9 mit den Schienen 1 , 2 verbunden. Die Verbindung erfolgt dabei durch Kleben, Nieten oder eine andere Form von kraft- oder stoffschlüssige Verbindung. Weiters können die Laufflächen 3 einfach in dafür vorgesehene Einsenkungen oder Erhebungen an den Schienen 1 , 2 eingelegt werden, wobei eine formschlüssige Verbindung entsteht. In der Figur 4 sind mehrere Laufelemente 13, 14, 15, 16 dargestellt. Diese Laufelemente bilden die Laufflächen 3 aus. Der Käfig 1 1 weist im Wesentlichen zwei übereinanderliegende Reihen auf. Die obere Reihe ist mit zumindest einem oberen Wälzkörper 4 versehen, die untere Reihe mit zumindest einem unteren Wälzkörper 4. Jeder Wälzkörper 4 benötigt eine obere und auch eine untere Lauffläche 3, welche für die oberen Wälzkörper 4 durch das obere Laufelement 13 und das mittlere Laufelement 14 ausgebildet werden. Der untere Wälzkörper 4 kontaktiert an seiner Oberseite das Zwischenlaufelement 15 und an seiner Unterseite das untere Laufelement 16. Der zumindest eine obere Wälzkörper 4 nimmt in der oberen Reihe des Käfigs 1 1 die Gewichtskräfte der Schublade 101 auf. Wird die Schubladenausziehführung 100 ausgezogen, übernehmen die in der unteren Reihe dieses Käfigs 1 1 befindlichen Wälzkörper 4 das Kippmoment, welches durch die ausgezogenen Schienen 1 , 2 oder ausgezogene Schubladenausziehführung 100 und das Gewicht der Schublade 101 erzeugt wird. Während der Auszugbewegung wird über die Führungsstege 5, 6 ein Ausweichen des Wälzkörpers 4 in Richtung seiner Rollachse RA verhindert.

Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schubladenausziehführung 100 geschnitten dargestellt. Die Position des oberen Laufelements 13, mittleren Laufelements 14, Zwischenlaufelements 15 und des unteres Laufelements 16 ist abhängig von der Anordnung der Schienen 1 , 2. Es ist erkennbar, dass die Schienen 1 , 2 C-förmig ausgebildet sind und ineinandergreifen. Es ist vorgesehen, dass die Laufflächen 3 aufgrund der Ausgestaltung durch die unterschiedlichen Laufelemente 13, 14, 15, 16 durch eine anderes Material ausgebildet werden als die zumindest eine Schiene 1 , 2. Dabei kann zum Beispiel ein härteres Material als das der Schiene 1 , 2 zum Einsatz kommen. Durch das härtere Material wird eine längere Lebenszeit der Schubladenausziehführung 100 gewährleistet. Wird ein weicheres Material verwendet - wie zum Beispiel Kunststoff, kann dies positiv zur Laufruhe der Schubladenausziehführung 100 beitragen. Im Wesentlichen müssen die Materialeigenschaften der Laufelemente 13, 14, 15, 16 auf die Materialeigenschaften der Wälzkörper 4 angepasst werden. Weiters ist vorgesehen, dass der zumindest eine Wälzkörper 4 eine Rollachse RA aufweist, wobei in Einbaulage der Schubladenausziehführung 100 ausschließlich Wälzkörper 4 mit einer im Wesentlichen horizontalen Rollachse RA im Einsatz sind. Die vertikale Rollachse RAv, wie in Figur 1 als Stand der Technik dargestellt, entfällt - es gibt keine vertikal verlaufenden Distanzrollen, Stabilisierungs- oder Stützkörper, welcher zur Verwindungssteifigkeit beitragen müssen. Diese wird durch die Führungsstege 5, 6 der Laufelemente 13, 14, 15, 16 hergestellt. Zudem kann vorgesehen sein, dass zumindest eine der Führungsstege 5, 6 zusammen mit der Lauffläche 3 einstückig ausgebildet ist.

Die Figur 6 zeigt das Detail A aus der Figur 5. Es ist ersichtlich, wie die Wälzkörper 4 an ihren Laufflächen 3 der der Laufelemente 13, 14, 15, 16 positioniert sind. Die Laufelemente 13, 14, 15, 16 sind über den Befestigungsabschnitt 9 mit der Schiene 1 , 2 verbunden. Es wäre denkbar, dass weitere Schienen zum Einsatz kommen. Beispielsweise könnte auch eine Mittelschiene für Vollauszug- Schubladenausziehführungen 100 vorgesehen sein. Dabei bedarf es zusätzlicher Wälzkörper 4 und zusätzlicher Laufflächen 3 mit Führungsstegen 5, 6.

Figur 7 zeigt eine entlang einer Längsrichtung LR bewegbare Schublade 101 mit einer erfindungsgemäßen Schubladenausziehführung 100 befestigt in einem Möbelkorpus 102 eines Möbelstückes 103. Bezugszeichenliste:

1 Schiene

2 Schiene

3 Lauffläche

4 Wälzkörper

5 erster Führungssteg

6 zweiter Führungssteg

7 erste Stirnfläche

8 zweite Stirnfläche

9 Befestigungsabschnitt

10 Kerbe

1 1 Käfig

13 oberes Laufelement

14 mittleres Laufelement

5 Zwischenlaufelement

16 unteres Laufelement

100 Schubladenausziehführung

101 Schublade

102 Möbelkorpus

103 Möbelstück

RA Rollachse

WB Wälzkörperbreite

AB Auflagenbreite

LB Laufflächenbreite

HF Höhe (Führungssteg)

DW Durchmesser des Wälzkörpers

LR Längsrichtung




 
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