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Title:
DRAWER REAR WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/007602
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drawer rear wall (7) for a drawer (3), comprising a first securing section (14a) for securing the drawer rear wall (7) to a first lateral wall (8) of the drawer (3) and a second securing section (14b) for securing the drawer rear wall (7) to a second lateral wall (9) of the drawer (3), wherein the two securing sections (14a, 14b) of the drawer rear wall (7) are mutually spaced in the longitudinal direction (L) of the drawer rear wall (7) by a central section (14c), and a first wall thickness (W1) of at least one of the two securing sections (14a, 14b), preferably both securing sections (14a, 14b), is greater than a second wall thickness (W2) of the central section (14c).

Inventors:
HAID STEFAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060213
Publication Date:
January 21, 2021
Filing Date:
May 28, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BLUM GMBH JULIUS (AT)
International Classes:
A47B88/90
Foreign References:
EP2628409A12013-08-21
EP0551575A11993-07-21
Attorney, Agent or Firm:
GANGL, Markus et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Schubladenrückwand (7) für eine Schublade (3), umfassend einen ersten Befestigungsabschnitt (14a) zum Befestigen der Schubladenrückwand (7) mit einer ersten Seitenwand (8) der Schublade (3) und einem zweiten Befestigungsabschnitt (14b) zum Befestigen der Schubladenrückwand (7) mit einer zweiten Seitenwand (9) der Schublade (3), wobei die beiden Befestigungsabschnitte (14a, 14b) der Schubladenrückwand (7) in Längsrichtung (L) der Schubladenrückwand (7) durch einen Mittelabschnitt (14c) voneinander beabstandet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Wandstärke (W1 ) zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte (14a, 14b), vorzugsweise beider Befestigungsabschnitte (14a, 14b), größer als eine zweite Wandstärke (W2) des Mittelabschnitts (14c) ist.

2. Schubladenrückwand nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wandstärke (W1 ) zumindest im Wesentlichen doppelt so groß als die zweite Wandstärke (W2) ist.

3. Schubladenrückwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wandstärke (W1 ) ca. 1 ,0 mm und/oder die zweite Wandstärke (W2) ca. 0,5 mm beträgt.

4. Schubladenrückwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladenrückwand (7) aus zumindest einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise Stahl und/oder Aluminium, besteht.

5. Schubladenrückwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (14c) aus einem stranggepressten Profil gebildet ist.

6. Schubladenrückwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladenrückwand (7) einteilig ausgebildet ist, wobei zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte (14a, 14b), vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte (14a, 14b), zumindest bereichsweise durch wenigstens einen Umschlag (26) eines Rands (25) des Mittelabschnitts (14c) gebildet ist.

7. Schubladenrückwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (14c) und zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte (14a, 14b), vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte (14a, 14b), als voneinander gesonderte Bauteile ausgebildet sind.

8. Schubladenrückwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (14c) und zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte (14a, 14b), vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte (14a, 14b), durch wenigstens eine Montagevorrichtung (15) miteinander, vorzugsweise lösbar, verbindbar sind, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Montagevorrichtung (15) wenigstens eine Steck-, Rast- und/oder Schnappverbindung aufweist.

9. Schubladenrückwand nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (14c) wenigstens einen, vorzugsweise über eine Stufe (21 ) mit dem Mittelabschnitt (14c) verbundenen, Montagesteg (20) zur Verbindung des Mittelabschnitts (14c) mit einem der beiden Befestigungsabschnitte (14a, 14b) aufweist, vorzugsweise wobei zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte (14a, 14b), vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte (14a, 14b), wenigstens ein Federelement (22a, 22b) aufweist, über welches der wenigstens eine Montagesteg (20) gegen eine Wand (23) des Befestigungsabschnitts (14a, 14b) drückbar ist.

10. Schubladenrückwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (14c) wenigstens einen an einer Längskante ausgebildeten Quersteg (17a, 17b) aufweist, und/oder wobei einer der beiden Befestigungsabschnitte (14a, 14b), vorzugsweise beide

Befestigungsabschnitte (14a, 14b), Öffnungen (16) zur zumindest bereichsweisen Aufnahme von an den Seitenwänden (8, 9) angeordneten Befestigungselementen (13), vorzugsweise Rastelementen, aufweist.

11. Schubladenrückwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladenrückwand (7) wenigstens einen Quersteg (17a, 28) aufweist, welcher sich über die gesamte Länge der

Schubladenrückwand (7) erstreckt und welcher eine konstante Breite aufweist.

12. Schubladenrückwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (14c) wenigstens einen Quersteg (17a) mit einer ersten Breite (B) und dass wenigstens einer der beiden Befestigungsabschnitte (14a, 14b), vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte (14a, 14b) zumindest einen weiteren Quersteg (28) mit einer zweiten Breite (B1 ) aufweisen, wobei die erste Breite (B) und die zweite Breite (B1 ) im Wesentlichen gleich groß sind, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der wenigstens eine Quersteg (17a) des Mittelabschnitts (14c) und der zumindest eine weitere Quersteg (28) des Befestigungsabschnittes (14a, 14b) oder der

Befestigungsabschnitte (14a, 14b) in einem verbundenen Zustand in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.

13. Schubladenrückwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (14c) zumindest zwei in der Längsrichtung (L) parallel zueinander verlaufende Querstege (17a, 17b) aufweist, wobei einer der beiden Querstege (17a, 17b) des Mittelabschnitts (14c) zur Lagerung eines Schubladenbodens (10) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die zumindest zwei Querstege (17a, 17b) in unterschiedlichen Richtungen vom Mittelabschnitt (14c) abstehen und/oder wobei die zumindest zwei Querstege (17a, 17b) durch eine Höhe des Mittelabschnitts (14c) voneinander beabstandet sind.

14. Schublade (3) umfassend eine erste Seitenwand (8), eine zweite Seitenwand (9) und eine Schubladenrückwand (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Schubladenrückwand (7) über den ersten Befestigungsabschnitt (14a) mit der ersten Seitenwand (8) und über den zweiten Befestigungsabschnitt (14b) mit der zweiten Seitenwand (9) verbunden ist, vorzugsweise wobei die Schublade (3) eine im Wesentlichen parallel zur Schubladenrückwand (7) ausgerichtete Frontwand (11 ) und/oder einen Schubladenboden (10) aufweist.

15. Verfahren zur Herstellung einer Schubladenrückwand (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei entweder

- die Schubladenrückwand (7) einteilig ausgebildet ist, und wobei zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte (14a, 14b), vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte (14a, 14b), zumindest bereichsweise durch wenigstens einen Umschlag (26) eines Rands (25) des Mittelabschnittes (14c) gebildet wird, oder

- der Mittelabschnitt (14c) und zumindest einer der beiden

Befestigungsabschnitte (14a, 14b), vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte (14a, 14b), als voneinander gesonderte Bauteile bereitgestellt und miteinander verbunden werden.

Description:
Schubladenrückwand

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schubladenrückwand für eine Schublade, umfassend einen ersten Befestigungsabschnitt zum Befestigen der Schubladenrückwand mit einer ersten Seitenwand der Schublade und einem zweiten Befestigungsabschnitt zum Befestigen der Schubladenrückwand mit einer zweiten Seitenwand der Schublade, wobei die beiden Befestigungsabschnitte der Schubladenrückwand in Längsrichtung der Schubladenrückwand durch einen Mittelabschnitt voneinander beabstandet sind.

Im Weiteren betrifft die Erfindung eine Schublade mit einer ersten Seitenwand, einer zweiten Seitenwand und mit einer Schubladenrückwand der zu beschreibenden Art.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Schubladenrückwand der zu beschreibenden Art.

Schubladenrückwände werden häufig aus einem Stahlblech oder aus einem stranggepressten Aluminiumprofil gebildet. Je nach Breite und Höhe der Schubladenrückwand ist für die Herstellung relativ viel Material notwendig, zumal für eine ausreichende Stabilität der Schubladenrückwand auch eine bestimmte Materialstärke (beispielsweise 1 mm) vorzusehen ist. Neben einem hohen Materialverbrauch werden auch das Gewicht der Schubladenrückwand sowie die Kosten für die Herstellung entsprechend erhöht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schubladenrückwand der eingangs erwähnten Gattung unter Vermeidung der oben diskutierten Nachteile anzugeben. Insbesondere soll auch die Kompatibilität der Befestigungsabschnitte zum Verbinden der Schubladenrückwand mit bestehenden Befestigungssystemen der Schubladenseitenwände weiterhin gewährleistet sein.

Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass eine erste Wandstärke zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte, vorzugsweise beider Befestigungsabschnitte, größer als eine zweite Wandstärke des Mittelabschnitts ist.

Mit anderen Worten kann die Wandstärke des Mittelabschnitts der Schubladenrückwand mit einer geringeren Wandstärke (beispielsweise 0,5 mm) als die Wandstärke der Befestigungsabschnitte (beispielsweise 1 mm) ausgeführt werden, wobei der Materialverbrauch, die Kosten und das Gewicht des Mittelabschnitts entsprechend reduziert werden.

Die Befestigungsabschnitte zum Verbinden mit den Seitenwänden sollen hingegen mit bestehenden Befestigungssystemen der Seitenwände weiterhin verbindbar sein. Zur Erzielung einer gegenüber dem Mittelabschnitt größeren Wandstärke der Befestigungsabschnitte kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die größere Wandstärke der Befestigungsabschnitte durch ein entsprechendes Biegeverfahren (Umschlag, Bördelung) oder durch ein Profilierverfahren (Umformen) eines im Ausgangszustand ebenen Materials herbeigeführt wird. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Verbindung des dünneren Mittelabschnitts mit dem Befestigungssystem der Seitenwände durch eine vom Mittelabschnitt gesondert ausgebildete Montagevorrichtung erfolgt.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die erste Wandstärke zumindest im Wesentlichen doppelt so groß ist als die zweite Wandstärke. Die erste Wandstärke kann ca. 1 ,0 mm und/oder die zweite Wandstärke kann ca. 0,5 mm betragen.

Die Schubladenrückwand kann aus zumindest einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise Stahl und/oder Aluminium, bestehen. Der Mittelabschnitt der Schubladenrückwand kann aus einem stranggepressten Profil gebildet sein.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Schubladenrückwand einteilig ausgebildet ist, wobei zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte, vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte, zumindest bereichsweise durch wenigstens einen Umschlag eines Rands des Mittelabschnitts gebildet ist.

Bei einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Mittelabschnitt und zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte, vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte, als voneinander gesonderte Bauteile ausgebildet sind. Der Mittelabschnitt und zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte, vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte, sind durch wenigstens eine Montagevorrichtung miteinander, vorzugsweise lösbar, verbindbar.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Montagevorrichtung wenigstens eine Steck-, Rast- und/oder Schnappverbindung aufweist. Der Mittelabschnitt kann wenigstens einen, vorzugsweise über eine Stufe mit dem Mittelabschnitt verbundenen, Montagesteg zur Verbindung des Mittelabschnitts mit einem der beiden Befestigungsabschnitte aufweisen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte, vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte, wenigstens ein Federelement aufweist oder aufweisen, über welche der wenigstens eine Montagesteg an eine Wand des Befestigungsabschnitts drückbar ist.

Der Mittelabschnitt kann wenigstens einen an einer Längskante ausgebildeten Quersteg aufweisen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass wenigstens ein Befestigungsabschnitt, vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte, Öffnungen zur zumindest bereichsweisen Aufnahme von an den Seitenwänden angeordneten Befestigungselementen, vorzugsweise Rastelementen, aufweist oder aufweisen.

Die erfindungsgemäße Schublade weist eine erste Seitenwand, eine zweite Seitenwand und eine Schubladenrückwand der beschriebenen Art auf. Die Schubladenrückwand ist über den ersten Befestigungsabschnitt mit der ersten Seitenwand und über den zweiten Befestigungsabschnitt mit der zweiten Seitenwand verbunden. Die Schublade kann eine im Wesentlichen parallel zur Schubladenrückwand ausgerichtete Frontwand und/oder einen Schubladenboden aufweisen. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Fierstellung einer Schubladenrückwand ist dadurch gekennzeichnet, dass entweder

- die Schubladenrückwand einteilig ausgebildet ist, und wobei zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte, vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte, zumindest bereichsweise durch wenigstens einen Umschlag eines Rands des Mittelabschnitts gebildet wird, oder

- der Mittelabschnitt und zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte, vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte, als voneinander gesonderte Bauteile bereitgestellt und miteinander verbunden werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele erläutert:

Fig. 1 zeigt ein Möbel mit einem Möbelkorpus und Schubladen, welche über

Schubladenausziehführungen relativ zum Möbelkorpus verfahrbar gelagert sind,

Fig. 2a, 2b zeigt die Schublade sowie einen Verbindungsbereich zwischen der

Schubladenrückwand und der Seitenwand in perspektivischen Ansichten,

Fig. 3a, 3b zeigen perspektivische Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels einer Schubladenrückwand sowie eine vergrößerte Detaildarstellung hierzu,

Fig. 4a-4c zeigen eine Ansicht der Schubladenrückwand von vorne sowie einen getrennten Zustand und einen verbundenen Zustand zwischen dem Mittelabschnitt und dem Befestigungsabschnitt,

Fig. 5a-5e zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer einstückig ausgebildeten

Schubladenrückwand sowie den Fierstellungsprozess der Befestigungsabschnitte mit der einstückig ausgebildeten Schubladenrückwand,

Fig. 6a-6d zeigen den Fierstellungsprozess der Schubladenrückwand in einer zeitlichen Abfolge,

Fig. 7 zeigt die Schubladenrückwand als fertiggestelltes Produkt. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Möbels 1 mit einem Möbelkorpus 2, wobei Schubladen 3 über Schubladenausziehführungen 4 relativ zum Möbelkorpus 2 verfahrbar gelagert sind. Die Schubladenausziehführungen 4 weisen jeweils eine am Möbelkorpus 2 zu befestigende Korpusschiene 5 und zumindest eine relativ zur Korpusschiene 5 verfahrbare Ausziehschiene 6 auf. Die Schubladen 3 weisen eine Schubladenrückwand 7, Seitenwände 8 und 9, einen Schubladenboden 10 und eine parallel zur Schubladenrückwand 7 ausgerichtete Frontwand 11 auf.

Fig. 2a zeigt eine perspektivische Ansicht der Schublade 3, welche eine erste Seitenwand 8 und eine zweite Seitenwand 9 aufweist. Die Seitenwände 8, 9 sind jeweils als Flohlkammerprofile ausgebildet, wobei die erste Seitenwand 8 eine innere Profilwand 8a und davon beabstandete äußere Profilwand 8b aufweist. Die zweite Seitenwand 9 weist ebenfalls eine innere Profilwand 9a und eine äußere Profilwand 9b auf. Die Schubladenrückwand 7 erstreckt sich zwischen den beiden Seitenwänden 8, 9 der Schublade 3. Die Frontwand 11 ist über (nicht gezeigte) Halteteile, welche an der Rückseite der Frontwand 11 zu befestigen sind, mit üblich vorgesehenen Verriegelungsvorrichtungen 18a, 18b der Seitenwände 8, 9 lösbar verriegelbar. Die Verriegelungsvorrichtungen 18a, 18b befinden sich jeweils zwischen den Profilwänden 8a, 8b und 9a, 9b der Seitenwände 8, 9.

Fig. 2b zeigt den Verbindungsbereich zwischen der Schubladenrückwand 7 und der Seitenwand 8 der Schublade 3. Im hinteren Endbereich der Seitenwand 8 ist eine Ausnehmung 12 vorgesehen, in welcher ein Befestigungssystem der Seitenwand 8 angeordnet ist. Das Befestigungssystem der Seitenwand 8 weist üblicherweise zumindest ein, vorzugsweise mehrere, Befestigungselemente 13 auf. Vorzugsweise sind die Befestigungselemente 13 als Rastelemente ausgebildet, durch welche die Schubladenrückwand 7 mit der Seitenwand 8 formschlüssig verriegelbar ist. Die Befestigungselemente 13 können beispielsweise als Federzungen, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet sein. Die Befestigungselemente 13 sind in einem verbundenen Zustand zwischen der Schubladenrückwand 7 und der Seitenwand 8 zumindest bereichsweise in vorgesehenen Öffnungen 16 (Fig. 3b, Fig. 5a) der Schubladenrückwand 7 aufgenommen. Fig. 3a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schubladenrückwand 7, welche einen ersten Befestigungsabschnitt 14a zum Befestigen der Schubladenrückwand 7 mit der ersten Seitenwand 8 der Schublade 3 und einen zweiten Befestigungsabschnitt 14b zum Befestigen der Schubladenrückwand 7 mit der zweiten Seitenwand 9 der Schublade 3 aufweist. Die beiden Befestigungsabschnitte 14a, 14b der

Schubladenrückwand 7 sind in einer Längsrichtung (L) der Schubladenrückwand 7 durch einen Mittelabschnitt 14c voneinander beabstandet. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass eine erste Wandstärke (W1 , Fig. 4b, Fig. 5e) zumindest eines der beiden Befestigungsabschnitte 14a, 14b, vorzugsweise beider Befestigungsabschnitte 14a, 14b, größer als eine zweite Wandstärke (W2, Fig. 4b, Fig. 5e) des Mittelabschnitts 14c ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die erste Wandstärke (W1 ) der Befestigungsabschnitte 14a, 14b etwa 1 ,0 mm und/oder dass die zweite Wandstärke (W2) des Mittelabschnitts 14c etwa 0,5 mm beträgt.

Der Mittelabschnitt 14c und zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte 14a, 14b, vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte 14a, 14b, sind als voneinander gesonderte Bauteile ausgebildet. Der Mittelabschnitt 14c und/oder die Befestigungsabschnitte 14a, 14b können aus zumindest einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise Stahl und/oder Aluminium, bestehen. Damit die Befestigungsabschnitte 14a, 14b mit den Befestigungselementen 13 (Fig. 2b) der Seitenwände 8, 9 weiterhin verbindbar sind, werden die Befestigungsabschnitte 14a, 14b mit einer üblichen ersten Wandstärke (beispielsweise 1 mm) ausgeführt. Der Mittelabschnitt 14c wird hingegen mit einer geringeren zweiten Wandstärke (W2) ausgeführt, wobei der Mittelabschnitt 14c aus einem stranggepressten Profil gebildet sein kann.

Fig. 3b zeigt die Schubladenrückwand 7 und den ersten Befestigungsabschnitt 14a in einer vergrößerten Detailansicht. Der erste Befestigungsabschnitt 14a weist eine Montagevorrichtung 15 auf, durch welche der erste Befestigungsabschnitt 14a (und damit der Mittelabschnitt 14c) mit der Seitenwand 8 lösbar verbindbar ist. Die Montagevorrichtung 15 kann wenigstens eine Steck-, Rast- und/oder Schnappverbindung aufweisen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Montagevorrichtung 15 zumindest eine oder mehrere Öffnungen 16 auf, welche zur Aufnahme der in Fig. 2b gezeigten Befestigungselemente 13 der Seitenwände 8, 9 vorgesehen sind. Die Schubladenrückwand 7 weist wenigstens einen Quersteg 17a, 28 auf, welcher sich über die gesamte Länge der Schubladenrückwand 7 erstreckt und welcher eine konstante Breite aufweist.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der Mittelabschnitt 14c wenigstens einen Quersteg 17a mit einer ersten Breite (B) und dass wenigstens einer der beiden Befestigungsabschnitte 14a, 14b, vorzugsweise beide

Befestigungsabschnitte 14a, 14b, zumindest einen weiteren Quersteg 28 mit einer zweiten Breite (B1 ) aufweisen, wobei die erste Breite (B) und die zweite Breite (B1 ) im Wesentlichen gleich groß sind.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Quersteg 17a des Mittelabschnitts 14c und der zumindest eine weitere Quersteg 28 des Befestigungsabschnittes 14a, 14b oder der Befestigungsabschnitte 14a, 14b in einem verbundenen Zustand in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.

Der Mittelabschnitt 14c weist wenigstens einen an einer Längskante ausgebildeten Quersteg 17a, 17b auf. Der erste Quersteg 17a dient zur Vermeidung einer scharfkantigen Längskante des Mittelabschnitts 14c, wohingegen der zweite Quersteg 17b zur Lagerung des Schubladenbodens 10 vorgesehen ist. Die beiden Querstege 17a, 17b verlaufen entlang der Längsrichtung (L) parallel zueinander.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die zumindest zwei Querstege 17a, 17b in unterschiedlichen Richtungen vom Mittelabschnitt (14c) abstehen und/oder wobei die zumindest zwei Querstege (17a, 17b) durch eine Höhe des Mittelabschnitts (14c) voneinander beabstandet sind.

Der Mittelabschnitt 14c kann zumindest einen Vorsprung 19a, 19b oder eine Ausnehmung zur Verbindung mit den Befestigungsabschnitten 14a, 14b aufweisen, wobei die Vorsprünge 19a, 19b in einem verbundenen Zustand in korrespondierenden Öffnungen 27 der Befestigungsabschnitte 14a, 14b eingreifen. In mechanischer Umkehr ist es selbstverständlich möglich, dass die Vorsprünge 19a, 19b an den

Befestigungsabschnitten 14a, 14b und die Öffnungen 27 am Mittelabschnitt 14c ausgebildet sind. Die Befestigung zwischen dem Mittelabschnitt 14c mit den Befestigungsabschnitten 14a, 14b kann jedoch auf beliebig andere Weise hergestellt werden, beispielsweise durch übliche formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindungen.

Fig. 4a zeigt die Schubladenrückwand 7 mit dem Mittelabschnitt 14c und mit den beiden seitlichen Befestigungsabschnitten 14a, 14b von vorne, d.h. vom Inneren der Schublade 3 gesehen.

Fig. 4b zeigt einen Schnitt entlang der in Fig. 4a eingezeichneten Ebene A-A, wobei der Mittelabschnitt 14c und der damit zu verbindende Befestigungsabschnitt 14a erkennbar ist. Eine erste Wandstärke (W1 ) einer der beiden Befestigungsabschnitte 14a, 14b, vorzugsweise beider Befestigungsabschnitte 14a, 14b, ist größer als eine zweite Wandstärke (W2) des Mittelabschnitts 14c ausgebildet.

Der Mittelabschnitt 14c kann wenigstens einen über eine Stufe 21 mit dem Mittelabschnitt 14c verbundenen Montagesteg 20 zur Verbindung des Mittelabschnitts 14c mit einem der beiden Befestigungsabschnitte 14a, 14b aufweisen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest einer der beiden Befestigungsabschnitte 14a, 14b, vorzugsweise beide Befestigungsabschnitte 14a, 14b, wenigstens ein Federelement 22a, 22b aufweist oder aufweisen, über welches der wenigstens eine Montagesteg 20 gegen eine Wand 23 des Befestigungsabschnitts 14a, 14b drückbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Befestigungsabschnitt 14a zwei in einer Flöhenrichtung voneinander beabstandete Federelemente 22a, 22b auf, welche beispielsweise als von den Befestigungsabschnitten 14a, 14b abgebogene Laschen ausgeführt werden können. Der Montagesteg 20 des Mittelabschnitts 14c kann wenigstens einen Vorsprung 19b aufweisen, welcher in einem verbundenen Zustand zwischen dem Mittelabschnitt 14c und dem Befestigungsabschnitt 14a in einer korrespondierenden Öffnung 27 des Befestigungsabschnitts 14a aufgenommen ist.

Fig. 4c zeigt den verbundenen Zustand zwischen dem Mittelabschnitt 14c und dem Befestigungsabschnitt 14a, wobei die Federelemente 22a, 22b den Montagesteg 21 gegen die Wand 23 des Befestigungsabschnittes 14a drücken. Durch die Federelemente 22a, 22b ist auch der Vorsprung 19b in die korrespondierende Öffnung 27 des Befestigungsabschnitts 14a eindrückbar. Durch die Stufe 21 wird sichergestellt, dass der Übergangsbereich zwischen dem Mittelabschnitt 14c und dem Befestigungsabschnitt 14a fluchtend und damit optisch ansprechend ausgebildet ist.

Fig. 5a zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schubladenrückwand 7, wobei der Mittelabschnitt 14c und die beiden Befestigungsabschnitte 14a, 14b zusammen einstückig ausgebildet sind. Die Schubladenrückwand 7 ist in einem Ausgangszustand flach ausgebildet und weist eine geringe zweite Wandstärke (W2) auf. Die Befestigungsabschnitte 14a, 14b können beispielsweise durch ein wie in den Fig. 5b-5e gezeigtes Biegeverfahren hergestellt werden. An beiden Endbereichen der Schubladenrückwand 7 sind jeweils mehrere Öffnungen 16 vorgesehen, welche zur Aufnahme der in Fig. 2b gezeigten Befestigungselemente 13 der Seitenwände 8, 9 vorgesehen sind.

Fig. 5b zeigt die in Fig. 5a gezeigte Schubladenrückwand 7 in einer Ansicht von oben, wobei die Schubladenrückwand 7 flach ausgebildet ist und eine reduzierte erste Wandstärke (W2) aufweist.

Fig. 5c zeigt die Schubladenrückwand 7, wobei ein Rand 25 der Schubladenrückwand 7 im Wesentlichen rechtwinklig nach vorne in Bezug zum Mittelabschnitt 14c abgebogen wird.

Fig. 5d zeigt, dass ein Teilabschnitt 29 des Rands 25 in einer vom Befestigungsabschnitt 14a wegweisenden Richtung um 90° abgebogen ist.

Fig. 5e zeigt, dass der Rand 25 ausgehend von Fig. 5d um 180° über einen Umschlag 26 abgebogen wird, sodass eine Länge des Rands 25 etwa halbiert und der abgebogene Teilabschnitt 29 gemäß Fig. 5d an einer Innenseite (d.h. an einer der Mitte der Schublade 3 zugewandten Seite) des Mittelabschnitts 14c anliegt. Der Befestigungsabschnitt 14b weist dadurch die doppelte erste Wandstärke (W1 ) als die zweite Wandstärke (W2) des Mittelabschnitts 14c auf, wodurch der Befestigungsabschnitt 14b über die Öffnungen 16 mit den Befestigungselementen 13 der Seitenwände 8, 9 verbindbar ist. Der Rand 25 ist durch den an der Innenseite des Mittelabschnitts 14c anliegenden Teilabschnitt 29 stabil in Bezug zum Mittelabschnitt 14c angeordnet.

Fig. 6a-6d zeigen den Herstellungsprozess eines Befestigungsabschnittes 14b in einer zeitlichen Abfolge, wobei die Schubladenrückwand 7 zunächst in einem flachen Ausgangszustand vorliegt (Fig. 6a). In einem ersten Schritt wird der Rand 25 mit den Öffnungen 16 vom Mittelabschnitt 14c rechtwinklig nach vorne abgebogen (Fig. 6b). Anschließend wird der Teilabschnitt 29 vom Rand 25 rechtwinklig abgebogen, und zwar in einer vom Befestigungsabschnitt 14a weg weisenden Richtung (Fig. 6c). In einem weiteren Schritt wird der Rand 25 um etwa 180° in einer zum Mittelabschnitt 14c weisenden Richtung abgebogen, wobei der Umschlag 26 entsteht und der Teilabschnitt 29 des Randes 25 am Mittelabschnitt 14c anliegt.

Zur Herstellung des anderen Befestigungsabschnittes 14a wird in einer analogen Weise vorgegangen.

Anschließend müssen noch die beiden Querstege 17a, 17b (Fig. 3a, 3b) rechtwinklig vom Mittelabschnitt 14c abgebogen werden, sodass die beiden parallel zueinannder verlaufenden Querstege 17a, 17b in unterschiedlichen Richtungen vom Mittelabschnitt 14c abstehen.

Fig. 7 zeigt die Schubladenrückwand 7 als fertig gestelltes Produkt. Die Wandstärke (W1 ) der Befestigungsabschnitte 14a, 14b ist zumindest doppelt so groß, vorzugsweise genau doppelt so groß, als die zweite Wandstärke (W2) des Mittelabschnittes 14c ausgebildet.

Die beiden Ränder 25 der Befestigungsabschnitte 14a, 14b weisen jeweils mehrere Öffnungen 16 auf, welche zur zumindest bereichsweisen Aufnahme von an den Seitenwänden 8, 9 angeordneten Befestigungselementen 13, vorzugsweise

Rastelementen, ausgebildet sind. Zumindest einer der beiden Teilabschnitte 29, vorzugsweise beide Teilabschnitte 29, der Befestigungsabschnitte 14a, 14b liegen jeweils am Mittelabschnitt 14c an, wodurch eine unerwünschte Verbiegung der Ränder 25 in einer zum Mittelabschnitt 14c hin weisenden Richtung verhindert ist.