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Patent Searching and Data


Title:
DRAWER, AND TOOL FOR FIRMLY CLAMPING A DRAWER BOTTOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/046175
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a drawer (1) comprising drawer casings (2, 3) on which fastening means (6) are arranged for securing a drawer bottom (4). A nose (37) which projects towards the center of the drawer is placed on each sidewall of the drawer casings (2, 3) that faces the center of the drawer. A top side of the drawer bottom (4) can be pressed against the bottom side of the nose (37), said bottom side of the nose (37) running perpendicular to the respective sidewall of the casing. The fastening means (6) are designed as clamping means that cooperate with the nose (37) and have a variable clamping distance. The fastening means (6) make it possible to secure drawer bottoms (4) that have different thicknesses.

Inventors:
BABUCKE-RUNTE GUIDO (DE)
KAETHLER ANDREAS (DE)
STUFFEL ANDREAS (DE)
MEYER HELMUT (DE)
MEYER BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/061564
Publication Date:
April 29, 2010
Filing Date:
September 07, 2009
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
BABUCKE-RUNTE GUIDO (DE)
KAETHLER ANDREAS (DE)
STUFFEL ANDREAS (DE)
MEYER HELMUT (DE)
MEYER BERND (DE)
International Classes:
A47B88/00
Foreign References:
DE2944317A11981-05-14
EP0722680A21996-07-24
DE9303903U11994-04-14
US5478146A1995-12-26
DE2538844A11976-10-07
US4087998A1978-05-09
DE3129884A11983-03-24
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schubkasten (1) mit Schubkastenzargen (2, 3), an denen Befestigungsmittel (6) zur Befestigung eines Schubkastenbodens (4) angeordnet sind, wobei an den zur Schubkastenmitte zeigenden Seitenwänden der Schubkastenzargen (2,

3) jeweils eine Nase (37) zur Schubkastenmitte hin hervorsteht, gegen deren senkrecht zu der jeweiligen Zargenseitenwand stehenden Unterseite eine O- berseite des Schubkastenbodens (4) andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (6) als mit der Nase (37) zusammen wirkende Klemmmittel mit variablem Klemmabstand ausgebildet sind und dass mit den

Befestigungsmitteln (6) Schubkastenböden (4) unterschiedlicher Dicke festlegbar sind.

2. Schubkasten nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befesti- gungsmittel (6) als Klemmstücke ausgebildet sind, die an den Schubkastenzargen (2, 3) und / oder den Verbindungselementen (28) verrastbar sind.

3. Schubkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastab- schnitt der Befestigungsmittel (6) als Rastschenkel (10) mit mehreren neben- einanderliegenden Rastnasen (8) ausgebildet ist.

4. Schubkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnasen (8) gleich lang sind.

5. Schubkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnasen

(8) unterschiedlich lang sind.

6. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schubkastenzargen (2, 3) oder den Verbindungselemen- ten (28) Führungsbügel (7) ausgebildet sind, in die die Rastschenkel (10) der

Befestigungsmittel (6) einschiebbar und mithilfe der Rastnasen (8) einrastbar sind.

7. Schubkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbügel (7) als Schlaufen ausgebildet sind.

8. Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastab- schnitt der Befestigungsmittel (6) mehrere versetzt zueinander angeordnete und einen Einführspalt (30) bildende Rastschenkel (13, 14) mit in Richtung des Einführspalts (30) vorstehenden Rastnasen (8) aufweist, wobei die Befestigungsmittel (6) auf einen mit einem Lochbild ausgebildeten Rand der Schubkastenzargen (2, 3) oder den Verbindungselementen (28) aufschiebbar und einrastbar sind.

9. Schubkasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnasen (8) der Rastschenkel (13, 14) an unterschiedlichen Höhen in Aufschieberichtung der Rastschenkels angeordnet sind und die Rastlöcher des Lochbildes im gleichen Abstand zum Rand der jeweiligen Schubkastenzarge (2, 3) oder des jeweiligen Verbindungselements (28) angeordnet sind.

10. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel zur lösbaren Halterung des Schubkastenbodens (4) als schräg in Richtung einer Unterseite des Schubkastenbodens (4) aufgerichtetes Profil (9) ausgebildet ist.

11. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel zur lösbaren Halterung des Schubkas- tenbodens (4) als Zapfen (22) ausgebildet ist, der in eine Dübelbohrung (25) in der Unterseite des Schubkastenbodens (4) eingreift.

12. Schubkasten nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dübelbohrung (25) in der Unterseite des Schubkastenbodens (4) ein Dübel mit einer in einem Aufnahmekonus versehenen öffnung vorgesehen ist, in die der Zapfen (22) eingreift.

13. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (6) L-förmig gebogen ausgebildet sind.

14. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (6) im Bereich des unter den Schubkastenboden (4) greifenden L- Schenkels mit einer senkrecht zum Rastschenkel (10) der Befestigungsmittel (6) ausgerichteten Auflagefläche (12) für den

Schubkastenboden (4) ausgebildet sind.

15. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steg (42) des Befestigungsmittels (6) eine oder mehrere auf gleicher Höhe befindliche Ausstellungen (40, 45) und eine oder mehrere sich darüber befindliche Ausstellungen (41 , 44) sowie Profile (43) aufweist, welche geeignet sind, den Schubkastenboden (4) zu fixieren

16. Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befesti- gungsmittel (6) einstückig mit den Schubkastenzargen (2, 3) oder den Verbindungselementen (28) ausgebildet sind.

17. Schubkasten nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (6) als eine Seitenkante des Schubkastenbodens (4) zumindest teilweise umgreifenden Klemmsteg (29) an einem unteren Rand der Schubkastenzarge (2, 3) oder des Verbindungselements (28) ausgebildet sind.

18. Schubkasten nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand der Schubkastenzarge (2, 3) oder des Verbindungselements (28) als parallel zur Unterseite des Schubkastenbodens (4) ausgerichteter und zur

Klemmung des Schubkastenbodens (4) aufrollbarer Steg (34) ausgebildet ist.

19. Schubkasten nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (34) von dem Zargenrand her zum Klemmsteg (29) hin geschlitzt in Gestalt von nebeneinander liegenden Zungen (35) ausgebildet ist.

20. Schubkasten nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Steg (34) bzw. den einzelnen Zungen (35) Prägungen (33) ausgebildet sind, die geeignet sind, den Schubkastenboden (4) zu fixieren.

21. Schubkasten nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen (33) parallel oder senkrecht zur Längsausdehnung des Steges (34) bzw. der Zungen (35) verlaufen.

22. Schubkasten nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Klemmsteg (29) parallel zur Unterseite des Schubkastenbodens (4) ausgerichtete und zur Klemmung des Schubkastenbodens (4) aufrollbare Zungen (47, 48) ausgebildet sind.

23. Schubkasten nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (47, 48) zu Klemmzungen mit variablem Durchmesser (D 1 , D 2 ) aufrollbar sind.

24. Schubkasten nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Zungen (47, 48) mit einer Kralle (49) versehen ist, die im aufgerollten Zustand der Zunge (47, 48) aus der Zungenfläche (47, 48) ausgestellt ist und den Schubkastenboden (4) fixiert.

25. Schubkasten nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Zungen (47, 48) mit einer Lasche (50) versehen ist, die im aufgerollten Zustand der Zunge (47, 48) aus der Zungenfläche ausgestellt ist, sich an den Schubkastenboden (4) anschmiegt und diesen fixiert.

26. Schubkasten nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche

(50) zur Fixierung des Schubkastenboden (4) mit einer Lochung (51) versehen ist.

27. Werkzeug zum Festklemmen eines Schubkastenbodens (4) eines Schubkastens gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug eine Matrize (32) und einen Rollschieber (31) aufweist.

28. Werkzeug nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollschieber (31) eine Radienkontur (36) aufweist, welche an die Dicke (A, B) des festzuklemmenden Schubkastenbodens (4) angepasst ist.

29. Werkzeug nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der

Rollschieber (31) auf seiner dem Steg (30) zugewandten Oberfläche eine der Tiefe der Prägungen (33) entsprechend tiefe Aussparung (34) aufweist.

30. Werkzeug zum Festklemmen eines Schubkastenbodens (4) eines Schubkastens gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug als handbetätigbare Zange (60) ausgebildet ist, an deren Kopfteil ein Rollschieber (57, 57') mit einer an die Dicke (A, B) des festzuklemmenden Schubkastenbodens (4) angepassten Radienkontur (59, 59') angeordnet ist.

31. Werkzeug nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollschieber (57, 57') zur Anpassung an unterschiedliche Dicken (A, B) des festzuklemmenden Schubkastenbodens (4) abnehmbar an dem Kopfteil der handbe- tätigbaren Zange (60) angeordnet ist.

Description:

Schubkasten und Werkzeug zum Festklemmen eines Schubkastenbodens

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schubkasten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Werkzeug zum Festklemmen eines Schubkastenbodens eines

Schubkastens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 27.

Die in Rede stehenden Schubkästen sind in vielen Ausführungen bekannt. Sie bestehen in der Regel aus zwei Seitenzargen, einem von diesen Seitenzargen gehalte- nen Schubkastenboden sowie einer Frontblende und einer Rückwand, die in der

Regel ebenfalls an den Seitenzargen festgelegt sind. Zur Halterung des Schubkastenbodens ist aus dem Stand der Technik beispielsweise bekannt, dass der Schubkastenboden von Horizontalstegen an den Zargen gehalten wird, wobei diese Horizontalstege Prägungen aufweisen, die in Nuten des Bodens hineinragen. Ebenso ist es bekannt, eine Anbindung des Schubkastenbodens an die Seitenzargen durch einen nach unten weisenden Steg des Schubkastenbodens zu erreichen, welcher in eine offene Nut der Zargenseitenwand hineinragt.

Die zuvor beschriebene Halterung der Schubkastenböden an den Zargen ist kon- struktiv aufwendig, da die Schubkastenböden mit Nuten, Bohrungen oder auch

Stegen versehen werden müssen, um an der Zarge wirksam gehalten zu werden. Außerdem können bei diesen Ausführungen nur Böden einer definierten Dicke eingesetzt werden.

Aus dem Stand der Technik ist auch ein Schubkastenaufbau bekannt, der den Einsatz unterschiedlich dicker Böden erlaubt. Dabei weisen die Schubkastenseitenwände im unteren Bereich ein stufenförmiges Profil auf, welches als Auflagefläche für verschieden starke Schubkastenböden dienen kann. Nachteilig ist hier, dass diese Art der Konstruktion unterschiedliche Breiten von Schubkastenböden bedingt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Schubkasten und ein Werkzeug bereit zu stellen, der bzw. das in konstruktiv einfacher Weise den Einsatz und den Einbau unterschiedlich dicker Schubkastenböden erlaubt ohne zusätz-

liehe Nachbearbeitung des Schubkastenbodens oder der diesen haltenden Schubkastenzargen.

Diese Aufgabe wird durch einen Schubkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Werkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 27 gelöst.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der Erfindung liegt ganz allgemein der Gedanke zugrunde, die Konstruktion der Schubkastenzargen und der Schubkastenböden so zu gestalten, dass in einfachster

Weise Schubkastenböden unterschiedlicher Dicke verbaut werden können. Dazu sind erfmdungsgemäß Befestigungsmittel vorgesehen, die als mit einer aus den zur Schubkastenmitte zeigenden Seitenwänden der Schubkastenzargen zur Schubkastenmitte hin hervorstehenden Nase zusammen wirkende Klemmmittel mit variab- lern Klemmabstand ausgebildet sind und mit denen Schubkastenböden unterschiedlicher Dicke festlegbar sind.

Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel mit einem Ende an der Schubkastenzarge oder dem Verbindungselement verrastbar und weisen an dem anderen Ende HaI- temittel zur lösbaren Halterung des Schubkastenbodens an dem Befestigungsmittel auf. Die Verrastung des Rastabschnitts erfolgt dabei mit Hilfe von aus dem Rastabschnitt vorstehenden Rastnasen, welche in den Führungsbügeln an den Schubkastenzargen oder den Verbindungselementen einrastbar sind. Dadurch wird erreicht, dass die Gestaltung der Schubkastenzargen unabhängig ist von der Dicke oder dem Material des zu verbauenden Schubkastenbodens.

Gemäß einer besonderen Aus führungs form weist der Rastabschnitt der Befestigungsmittel mehrere aneinanderliegende Rastnasen auf, die in einer besonders bevorzugten Aus führungs form unterschiedlich lang gestaltet sind. Dadurch ist ermög- licht, dass der Rastschenkel in unterschiedlichen Einschubpositionen an der Schubkastenzarge oder dem Verbindungselement verrastbar ist. Dadurch lassen sich Schubkastenböden unterschiedlicher Dicke mit Hilfe des Befestigungsmittels sicher an der Schubkastenzarge festlegen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Befestigungsmittel an seinem Rastabschnitt mehrere Rastschenkel auf, welche versetzt zueinander angeordnet sind und dadurch einen Einführspalt zum Einschub einer Kante der Schubkastenzarge oder des Verbindungselements bilden, sodass das Befestigungs- mittel über eine Kante der Schubkastenzarge oder des Verbindungselements geschoben wird und das Befestigungsmittel über aus den Schenkeln hervorstehenden Rastnasen in einem entsprechenden Lochbild in der Schubkastenzarge oder dem Verbindungselement verrastbar ist. Sind die Rastnasen an den jeweiligen Schenkeln in unterschiedlicher Höhe an dem Schenkel angebracht, so ist dadurch auch hier ein Verrasten des Befestigungsmittels in unterschiedlichen Einschubpositionen gewährleistet.

Durch die Ausbildung des Haltemittels zur lösbaren Halterung des Schubkastenbodens als schräg in Richtung einer Unterseite des Schubkastenbodens aufgerichtetes Profil ist eine einfache Halterung des Schubkastenbodens an dem Befestigungsmittel gewährleistet, ohne dass Nuten oder Bohrungen in den Schubkastenboden eingebracht werden müssen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Haltemittel zur lösba- ren Halterung des Schubkastenbodens als Zapfen ausgebildet, der in einen Dübel mit einer in einem Aufnahmekonus versehenen öffnung eingreift. Dadurch ist eine einfache Halterung von Schubkastenböden, die mit einem Dübel zur Halterung des selben ausgestattet sind, ermöglicht.

Mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug zum Festklemmen eines Schubkastenbodens eines Schubkastens gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 20 ist in einfacher Weise der Einbau unterschiedlich dicker Schubkastenböden ermöglicht. Dabei wird der Schubkastenboden zwischen die Schubkastenzargen geschoben. Mittels geeigneter Werkzeuge werden verformbare Elemente, vorzugsweise Rollen oder ausgestellte Laschen, gebildet, die den Schubkastenboden zwischen den Schubkastenzargen verklemmen.

Gemäß zwei weiterer bevorzugter Ausführungsformen ist das Befestigungsmittel als Bestandteil der Schubkastenzarge oder des Verbindungselements ausgeprägt.

Hierbei besitzt der vertikale Steg Ausnehmungen, die als Fixierungs- und/oder Auflageelemente dienen. Das Haltemittel zur lösbaren Halterung des Schubkastenbodens ist als Profil ausgebildet. Bei einer dieser Ausführungsformen ragen die Ausnehmungen in Richtung Schubkastenboden und werden nicht weiter verformt. Bei der Montage werden dem Schubkastenboden die Schubkastenzargen zugeführt, wodurch bei dünnen Schubkastenböden die Ausnehmungen ein Auflager und eine Fixierung des Schubkastenbodens bewirken. Bei dicken Schubkastenböden dienen die Ausnehmungen zur Fixierung des Schubkastenbodens. Anschließend wird das Profil mit manuellen oder automatischen Werkzeugen hochgestellt. Hierbei dient das Profil in Verbindung mit einem Winkelbereich als Auflager für dicke Böden.

Bei dünnen Böden bilden die Profile zusammen mit den Ausnehmungen Auflager für den Schubkastenboden.

In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung darge- stellt, die im Folgenden näher beschrieben werden.

Es zeigen:

Figur 1 eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht von unten auf einen ohne Frontblende gezeigten Schubkasten mit zwei Schubkastenzargen und einem mit Befestigungsmitteln an diesen angebrachten Schubkastenboden,

Figur 2 eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht von oben auf einen ohne Frontblende gezeigten Schubkasten mit Schubkastenzargen, einer Rückwand und einen mit den

Befestigungsmitteln an diesen angebrachten Schubkastenboden,

Figur 3 eine mit III bezeichnete schematische perspektivische Teilansicht des in Figur 1 gezeigten Schubkastens, Figuren 4 A und B ein Befestigungsmittel mit gleich lang ausgebildeten Rastnasen in einer perspektivischen A und einer Seitenansicht B,

Figuren 5 A bis C ein Befestigungsmittel mit unterschiedlich lang ausgebildeten Rastnasen aus 2 perspektivischen Ansichten A, B und einer Seitenansicht C, Figur 6 eine schematisch dargestellte perspektivische Ansicht von zwei an einem Verbindungsmittel angebrachten Befestigungsmitteln,

Figuren 7 A und B zwei schematische Seitenansichten von an Verbindungsmitteln verrasteten Befestigungsmitteln mit von diesen gehaltenen Schubkastenböden mit unterschiedlicher Dicke, Figuren 8 A und B zwei perspektivische schematische Ansichten einer weiteren Ausbildungsform eines Befestigungsmittels mit einem aus mehreren Rastschenkeln bestehenden Rastabschnitt, Figur 9 eine schematische Seitenansicht der in den Figuren 8 A und B gezeigten Aus führungs form des Befestigungsmittels mit in unterschiedlichen Positionen angebrachten Rastnasen,

Figur 10 eine mit X bezeichnete Einzelheit des in Figur 9 gezeigten Befestigungsmittels als schematische Seitenansicht Figuren 11 und 12 zwei schematisch dargestellte perspektivische Ansichten einer an dem Verbindungselement verrasteten Befestigungsvorrichtung in der Figur 8 und 9 gezeigten Ausführungsvariante,

Figuren 13 A und B zwei schematisch dargestellte Ansichten einer weiteren Ausführungsform des Befestigungsmittels mit Rastabschnitten mit mehreren Schenkeln, bei denen die Rastnasen auf gleicher Höhe angeordnet sind,

Figuren 14 und 15 zwei schematisch dargestellte perspektivische Ansichten von an dem Verbindungsmittel angeordneten Befestigungsmitteln gemäß der in den Figuren 13 A und B gezeigten Ausführungsvariante mit in mehreren Reihen an dem Verbindungsmittel eingebrachten Rastlöchern,

Figuren 16 A und B zwei schematisch dargestellte perspektivische Ansichten einer weiteren Ausgestaltungsform des Befestigungsmittels mit gleich langen beziehungsweise unterschiedlich langen

Rastnasen und einem Zapfen zur Halterung des Schubkastenbodens,

Figur 17 eine schematisch dargestellte perspektivische Teilansicht eines mit dem in den Figuren 16 A und B gezeigten Befestigungsmittels an einer Schubkastenzarge angebrachten Schubkastenbodens,

Figur 18 eine schematische Explosionsdarstellung mit Schubkastenboden, Dübel und in den Figuren 16 A und B gezeigte Ausführungsvariante des Befestigungsmittels,

Figuren 19 A bis D vier schematisch dargestellte Ansichten einer weiteren bevorzugten Ausführungsfonn der Befestigungsmittel mit gleich langen beziehungsweise unterschiedlich lang ausgebildeten Rastnasen und einem u-förmig gebogenen Halteteil zur Halterung eines Schubkastenbodens,

Figur 20 eine schematische Seitenansicht eines in eine Schubkastenzarge verrasteten Befestigungsmittels mit darin eingestecktem Schubkastenboden,

Figur 21 eine perspektivische Ansicht eines an einer Schubkastenzarge befestigten weiteren Ausführungsbeispiels des Befestigungsmittels mit einem aus zwei Schenkeln bestehenden Rastausschnitt und darin gehaltenem Schubkastenboden,

Figur 22 eine weitere perspektivische Ansicht des Befestigungsmittels gemäß dem in Figur 19 oder Figur 21 gezeigten Ausführungsbeispiels, Figur 23 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Schubkastens mit Befestigungssteg an einer Schubkastenzarge,

Figur 24 eine perspektivische Ansicht der Seitenzarge von Figur 23 mit geschlitztem Befestigungssteg,

Figuren 25 und 26 zwei Seitenansichten mit zu unterschiedlichen Radien aufgerollten Befestigungsstegen, Figuren 27 und 28 zwei weitere perspektivische Ansichten der Schubkastenzarge mit festgeklemmtem Schubkastenboden Figur 29 eine Detailansicht einer Klemmzunge mit Prägungen und

Figur 30 eine Detailansicht eines Rollschiebers mit Aussparung, Figuren 31 und 32 zwei perspektivische Ansichten des mit Ausstellungen und Profilen versehenem Befestigungsmittels

Figur 33 eine Seitenansicht eines mit dem Befestigungsmittel aus den Figuren 31 und 32 fixierten dicken Schubkastenboden Figur 34 eine Seitenansicht eines mit dem Befestigungsmittel aus den Figuren 31 und 32 fixierten dünnen Schubkastenboden Figur 35 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines mit Ausstellungen und Profilen versehenem Befestigungsmittels

Figuren 36 A bis C Seitenansichten mit einer Montageabfolge eines dünnen Schubkastenbodens an das Befestigungsmittel in Figur 35 Figuren 37 A bis C Seitenansichten mit einer Montageabfolge eines dicken Schubkastenbodens an das Befestigungsmittel in Figur 35, Figur 38 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Seitenzarge, Figuren 39 und 40 zwei perspektivische Ansichten der Seitenzarge aus Figur 38 mit zu unterschiedlichen Radien aufgerollten Klemmzungen,

Figur 41 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels der Seitenzarge aus Figur 38 mit eingelegtem Schubkastenboden,

Figuren 42 und 43 zwei perspektivische Ansichten der Seitenzarge aus Figur 38 mit zu unterschiedlichen Radien aufgerollten Klemmzungen mit fixiertem Schubkastenboden, Figur 44 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Werkzeugs zum Festklemmen des Schubkastenbodens und Figuren 45 und 46 zwei Detailansichten des Werkzeugs aus Figur 44 mit verschieden gestalteten Rollschiebern zum Aufrollen der Klemmzungen.

Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Schubkastenboden 4, der zwischen zwei Schubkastenzargen 2, 3 mit Hilfe von Befestigungsmitteln 6 gehalten ist. In der Figur 2

ist zusätzlich die Rückwand 5 dargestellt. Die Schubkastenzargen bestehen in diesem Ausführungsbeispiel aus u-förmigen Hohlprofilen, in denen mehrere Verbindungselemente 28 zur Verbindung der Schubkastenzargen 2,3 mit einer hier nicht weiter dargestellten und beschriebenen Auszugsvorrichtung zum Auszug des Schubkastens aus einem Möbelkorpus eingesetzt sind. An diesen Verbindungsmitteln 28 sind am unteren Rand Führungsbügel 7 vorgesehen, in die Befestigungsmittel 6 einrastbar sind, welche der Halterung eines Schubkastenbodens 4 dienen.

Figur 3 zeigt noch einmal eine Teilansicht des in Figur 1 gezeigten Schubkastens mit einer ersten Aus führungs form der Befestigungsmittel 6, auf die im Folgenden näher eingegangen wird.

Die Figuren 4 bis 7 zeigen eine erste Ausbildungsvariante der Befestigungsmittel 6 und deren Anbringung an einer Schubkastenzarge 2, 3.

Bei der ersten Variante des Befestigungsmittels 6 besteht dieses aus einem ebenen Rastschenkel 10, aus dessen Fläche mehrere gleichlange Rastnasen 8 hervorstehen. Nach unten schließt sich an den Rastschenkelbereich des Befestigungsmittels 6 ein Winkelbereich 11 an, so dass das Befestigungsmittel 6 im Seitenprofil, wie es in der Abbildung der Figur 4 B gezeigt ist, etwa in Form eines L gebogen ist. An dem den Rastschenkel abgewandten Ende des Winkelbereichs 11 ist der Winkelbereich mit einem Profil 9 versehen, welches von unten gegen den Schubkastenboden 4 drückt und sich in den Schubkastenboden 4 verkrallt. Gegen die Oberseite des Randes des Schubkastenbodens 4 drückt eine aus der Schubkastenzarge hervorste- hende Nase 37. Damit ist ein sicheres Fixieren desselben gewährleistet.

Figur 5 zeigt eine zweite Ausführungsfomi des Befestigungsmittels 6, bei dem die Rastnasen 8 des Rastschenkels 10 unterschiedlich lang ausgebildet sind. Dadurch wird erreicht, dass bei Verrastung dieses Befestigungsmittels 6 an einem Füh- rungsbügel 7 an der Schubkastenzarge 2, 3 beziehungsweise dem Verbindungsmittel 28 das Befestigungsmittel 6 in unterschiedlichen Einschubtiefen verrastbar ist und dadurch der Winkelbereich 11 für unterschiedlich dicke Schubkastenböden 4 einstellbar ist. Denkbar ist auch, dass der Rand der Führungsbügel 7, auf dem sich die Rastnasen 8 abstützen, in Einschiebrichtung des Rastschenkels 10 beispielswei-

se rund ausgebildet sind. Dadurch können Befestigungsmittel 6 mit gleich lang ausgebildeten Rastnasen 8 ebenfalls in unterschiedlichen Einschubtiefen verrastet werden und damit für Schubkastenböden 4 unterschiedlicher Dicke eingesetzt werden.

Besonders bevorzugt ist der Winkelbereich 11 des Befestigungsmittels so ausgebildet, dass sich zwei Schenkel des Profils 9 schräg nach oben zur Schubkastenbodenunterseite hin erstrecken und dazwischen im mittleren Bereich eine ebene, parallel zur Schubkastenbodenunterseite verlaufende Auflagefläche 12 angeordnet ist, um eine feste Auflagefläche für den Schubkastenboden 4 zu bieten und eine Federung des Schubkastenbodens 4 aufgrund des Profils 9 zu verhindern. Das Profil 9 bewirkt eine Kraft auf den Schubkastenboden 4 in Richtung der Nase 37, um den Schubkastenboden 9 zu fixieren.

Die Figuren 6 und 7 zeigen eine perspektivische beziehungsweise eine Seitenansicht der in den Figuren 4 und 5 gezeigten Befestigungsmittel 6 im an einer Schubkastenzarge 2, 3 beziehungsweise Verbindungsmittel 28 verrasteten Zustand. Bei der Darstellung in Figur 7 ist gezeigt, dass mit diesen Befestigungsmitteln 6 unterschiedlich dicke Schubkastenböden 4 an den Schubkastenzargen 2, 3 anbringbar sind. Dabei ist die Bodendicke A der Figur 7 A kleiner als die der unteren Bodendicke B der Figur 7 B. Zu erkennen ist auch, dass in der Abbildung der Figur 7 B das Befestigungsmittel 6 in einer geringeren Einrasttiefe verrastet ist. Deutlich zu erkennen ist, dass in der Figur 7 B die Verrastung des Befestigungsmittels 6 an einer kurzen Rastnase 8 und in der Figur 7 A an einer längeren Rastnase 8 erfolgt.

In den Figuren 8 bis 12 ist eine weitere Ausführungsform des Befestigungsmittels 6 gezeigt. Der Rastbereich des Befestigungsmittels 6 besteht hier aus drei Rastschenkeln, wobei die Außenstege 13 der drei Schenkel zu einer und der Innensteg 14 zur anderen Seite gebogen sind und dadurch einen Einführspalt 30 bilden, in den der untere Rand des Verbindungselements 28 einführbar ist. Die aus den Außenstegen

13 und dem Innensteg 14 hervorstehenden Rastnasen 15, 16 stehen dabei in Richtung des Einführspalts 30 hervor. Dabei sind die Rastnasen 15 der Außenstege 13 in einer anderen Höhe angebracht als die Rastnase 16 an dem Innensteg 14.

Entsprechend sind, wie in den Figuren 11 und 12 zu erkennen ist, an dem Verbindungselement 28 in der Nähe des unteren Randes mehrere Ausnehmungen 17 vorgesehen, welche den Rastnasen 15, 16 des Befestigungsmittels 6 entsprechend in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind und damit ebenfalls gewährleisten, dass Befestigungsmittel 6 in unterschiedlichen Einschubtiefen verrastbar sind.

Bei der in den Figuren 13 bis 15 gezeigten Aus führungs Variante sind die Rastnasen 18, 19 an den Außenstegen 13 und dem Innensteg 14 auf gleicher Höhe angeordnet. Dementsprechend sind die Verbindungselemente 28 am unteren Rand mit ei- nem Lochbild versehen, bestehend aus einer ersten Lochreihe 20 und zweiten

Lochreihe 21, sodass beim Aufschieben der Befestigungsmittel 6 auf den Rand des Verbindungselements 28 ein Einrasten in unterschiedlichen Höhen durch die Ausbildung dieser Lochreihen 20, 21 ermöglicht ist.

Gemäß der in den Figuren 16 bis 18 dargestellten Ausführungsvariante ist statt des

Profils 9 an dem einen Ende des Befestigungsmittels 6 ein Zapfen 22 vorgesehen, welcher in einen Aufnahmekonus 24 eines Dübels 23 aufnehmbar ist, wobei der Dübel 23 in einem Dübelbohrung 25 eines Schubkastenbodens 4 eingelassen ist.

Gemäß der in den Figuren 19 bis 22 dargestellten Ausführungsvariante des Befestigungsmittels 6 ist dieses in seinem Winkelbereich weiter umgebogen, sodass das Befestigungsmittel 6, im Seitenprofil betrachtet, u-förmig ausgestaltet ist. Mittig im Winkelbereich ist bevorzugt die ebene Auflagefläche 12 ausgebildet. Dadurch lassen sich Schubkastenböden 4 mit abgewinkelten Seitenkanten sicher aufnehmen, wobei diese Enden der Seitenkanten in das U des Befestigungsmittels hineinragen, auf der Auflagefläche 12 ruhen und durch die Federlasche 26 sicher fixiert sind.

Statt des in Figur 19 gezeigten einteiligen Rastschenkels 27 ist auch eine Zweiteilung dieses Rastschenkels in zwei separate Rastschenkel 27 denkbar.

Gemäß der in den Figuren 23 bis 30 dargestellten Aus führungs Varianten ist das Befestigungsmittel einstückig mit der Schubkastenzarge 2, 3 ausgebildet. Dazu ist das Befestigungsmittel 6 als Klemmsteg 29 ausgebildet, der an einem unteren Rand der Schubkastenzarge 2, 3 ausgebildet ist. Dieser Klemmsteg 29 umgreift zumindest

teilweise eine Seitenkante des Schubkastenbodens 4, wie in den Figuren 25 bis 28 gezeigt ist. Der untere Rand der Schubkastenzarge 2, 3 ist dabei als parallel zur Unterseite des Schubkastenbodens 4 ausgerichteter und zur Klemmung des Schubkastenbodens 4 aufrollbarer Steg 34 ausgebildet. Dieser Steg 34 ist bevorzugt vom Zargenrand her zum Klemmsteg 29 hin geschlitzt in Gestalt von nebeneinanderliegenden Zungen 35 ausgebildet. Durch dieses Aufschlitzen des Randes der Schubkastenzarge 2, 3 in einzelne Zungen 35 wird erreicht, dass die aufzubringende Kraft zur Formgebung des Zargenrandes klein gehalten wird. Auf der Oberfläche des Steges 34 beziehungsweise den einzelnen Zungen 35 sind bevorzugt Prägun- gen 33 ausgebildet, welche geeignet sind, den Schubkastenboden 4 zu fixieren, insbesondere sich in diesem zu verkrallen. Diese Prägungen 33 verlaufen bevorzugt parallel oder senkrecht zur Längsausdehnung der Zungen 35 beziehungsweise des Steges 34. Bei der Ausbildungsform, bei der die Prägungen 33 senkrecht zur Längsausdehnung der Zungen 35 beziehungsweise des Steges 34 verlaufen, wirkt die Fixierung besonders günstig in Auszugsrichtung des Schubkastens.

In den Figuren 23 bis 26 ist des Weiteren ein Werkzeug zum Festklemmen eines Schubkastenbodens 4 eines Schubkastens gezeigt, dass eine Matrize 32 und einen Rollschieber 31 aufweist. Man benötigt zum Aufrollen der Zungen 35 beziehungs- weise des Steges 34 für unterschiedlich dicke Schubkastenböden 4 nur eine Matrize 32, aber unterschiedlich ausgebildete Rollschieber 31. Die Rollschieber 31 unterscheiden sich dabei durch eine der Dicke des festzuklemmenden Schubkastenbodens 4 angepassten Radienkontur 36, um den Steg 34 beziehungsweise die Zungen 35 mit entsprechendem Radius aufzurollen und dadurch den Schubkastenbo- den 4 zwischen der so entstandenen Klemmrolle 39 und der weiter oben an der

Schubkastenzarge 2, 3 befindlichen Nase 37 festzuklemmen. Beim Montagevorgang dient die Matrize 32 als Gegenhalter, während der Rollschieber 31 sich in Richtung Matrize 32 bewegt und mit seiner Radienkontur 36 die Zungen 35 beziehungsweise den Steg 34 der Zargen 2, 3 zu Klemmrollen 39 formt. Für die gemäß einer Aus führungs form an den Steg 34 beziehungsweise den Zungen 35 ausgebildeten Prägungen 33 ist der Rollschieber 31 auf seiner dem Steg 34 beziehungsweise den Zungen 35 zugewandten Oberfläche mit einer der Tiefe dieser Prägungen 33 entsprechenden Aussparung 38 ausgebildet, damit die Prägungen 33 am horizontalen Steg 34 bzw. den Zungen 35 der Zarge 2, 3 nicht beschädigt werden.

Gemäß einer weiteren, in den Figuren 38 bis 43 dargestellten Ausführungsvariante sind an dem Klemmsteg 29 parallel zur Unterseite des Schubkastenbodens 4 ausgerichtete und zur Klemmung des Schubkastenbodens 4 aufrollbare Zungen 47, 48 ausgebildet. Wie insbesondere in den Figuren 39, 40, 42 und 43 gut zu erkennen ist, sind diese Zungen 47, 48 zu Klemmzungen mit variablem Durchmesser D 1 , D2 aufrollbar, so dass mit diesen Schubkastenböden 4 unterschiedlicher Dicke A, B geklemmt werden können. Bei der hier gezeigten Ausführungsvariante ist eine der Zungen 47 mit einer Kralle 49 versehen, die im aufgerollten Zustand der Zunge 47 aus der Zungenfläche ausgestellt ist und so den Schubkastenboden 4 fixiert, insbesondere sich mit den Krallenspitzen der Kralle 49 in den Schubkastenboden 4 eingräbt. Eine zweite Zunge 48 ist mit einer Lasche 50 versehen, die im aufgerollten Zustand der Zunge 48 ebenfalls aus der Zungenfläche ausgestellt ist, sich dabei an den Schubkastenboden 4 anschmiegt und diesen so fixiert. Insbesondere ist diese Lasche 50 mit einer Lochung 51 versehen, durch die Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, durchsteckbar und in den Schubkastenboden 4 einschraubbar sind und so den Schubkastenboden 4 zusätzlich zur durch die aufgerollte Zunge 48 bewirkten Klemmung fixieren.

In den Figuren 44 bis 46 ist ein Werkzeug 60 zum Festklemmen des Schubkastenbodens mit Hilfe der in den Figuren 38 bis 43 gezeigten Klemmzungen 47, 48 gezeigt. Dieses Werkzeug 60 ist insbesondere in Gestalt einer von Hand betätigbaren Zange ausgeführt, wobei an einem Zangenkopfteil ein Rollschieber 57, 57' mit einer an die Dicke A, B des festzuklemmenden Schubkastenbodens 4 angepassten Radienkontur 59, 59' angeordnet ist. Der Rollschieber 57, 57' ist dabei zur Anpassung an unterschiedlich dicke festzuklemmende Schubkastenböden abnehmbar an dem Kopfteil der Zange 60 angeordnet, so dass mit einem Werkzeug verschieden dicke Schubkastenböden 4 festklemmbar sind, wobei zur Anpassung an die unterschiedlichen Dicken A, B der Schubkastenböden 4 lediglich die Rollschieber 57, 57' entsprechend ausgetauscht werden müssen. Auch bei diesem Werkzeug 60 wird nur eine Matrize 58 benötigt, die beim Montagevorgang als Gegenhalter zu dem Rollschieber 57, 57' dient, wobei der Rollschieber 57, 57' bei Betätigung der Zangenhebel 54, 55 in Richtung der Matrize 58 bewegt wird und die Radienkontur 59, 59' des Rollschiebers 57, 57' die Zungen 47, 48 zu Klemmzungen formt.

Gemäß der in den Figuren 31 bis 34 dargestellten Aus führungs Variante ist das Befestigungsmittel einstückig mit den Verbindungselementen 28 ausgebildet. Am Ende des Winkelbereichs 11 ist ein Profil 43 angeformt, welches von unten gegen den Schubkastenboden 4 drückt und sich in diesen verkrallt. Gegen die Oberseite des Randes des Schubkastenbodens 4 drückt ein aus dem Verbindungselement 28 hervorstehender Klemmbereich 46. Der Steg 42, welcher an dem Verbindungselement 28 ausgebildet ist, ist mit Ausstellungen 40, 41 versehen. Figur 33 zeigt den Anwendungsfall für einen dicken Schubkastenboden, dessen unterer Randbereich hierbei auf dem Winkelbereich 11 und dem Profil 43 aufliegt. Die Ausstellungen

40, 41 dringen seitlich in den Schubkastenboden ein und bewirken eine Fixierung in Auszugsrichtung des Schubkastens. Wie in Figur 34 dargestellt, dienen bei einem dünnen Schubkastenboden die Ausstellungen 40 als Auflager für dessen unteren Randbereich. Das Profil 43 sowie die Ausstellung 41 dringen in den Schubkas- tenboden ein und bewirken eine Fixierung in Auszugsrichtung des Schubkastens.

Bei der in den Figuren 35 bis 37 dargestellten Ausführungsvariante ist das Befestigungsmittel wie in der vorgenannten Ausführungsvariante einstückig mit den Verbindungselementen 28 ausgebildet. Das Befestigungsmittel weist, wie Figur 35 zeigt, Profile 43, eine Klemmfläche 46 und Ausstellungen 44, 45 auf. In den Figuren 36 A bis C ist die Montage eines dünnen Schubkastenbodens dargestellt. Der Schubkastenboden 4 wird an den Steg 42 geschoben. Die Profile 43 werden hochgestellt, verkrallen sich in die Unterseite des Schubkastenbodens 4 und drücken dessen Oberseite gegen die Klemmfläche 46. Die Ausstellungen 44, 45 werden in Richtung Schubkastenboden 4 bewegt. Die Ausstellungen 44 dringen in den

Schubkastenboden 4 ein, während die Ausstellungen 45 als Auflager desselben dienen. Bei der Montage eines dicken Schubkastenbodens 4 dringen die Ausstellungen 44, 45 in denselben ein und die Unterseite des Schubkastenbodens 4 liegt auf dem Winkelbereich 11 sowie den Profilen auf. Dieses ist in den Figuren 37 A bis C dargestellt.

Alle in den vorangegangenen Figuren gezeigten Ausführungsvarianten des Befestigungsmittels sind auch in anderen als den hier gezeigten Kombinationen der Rastschenkelausbildungen beziehungsweise Winkelbereichs und Profilausbildungen

denkbar. Mit den oben beschriebenen Befestigungsmitteln ist es ermöglicht, unterschiedlich dicke Schubkastenböden zu verbauen, ohne diese Böden vorab in zusätzlichen Arbeitsschritten bearbeiten zu müssen. Es sind sowohl Holz-, Kunststoffböden unterschiedlicher Dicke als auch Blechschubkastenböden mit umgebogenen Seitenkanten einsetzbar. Auch Schubkastenböden mit 2 Decklagen und ab- standsgebendem Gewirke, wie sie als Waben- und Sandwichböden bekannt sind, lassen sich mit diesen Befestigungsmitteln an den Schubkastenzargen befestigen.

Bezugszeichen

1 Schubkasten

2 Zarge

3 Zarge

4 Schubkastenboden

5 Rückwand

6 Befestigungsmittel

7 Führungsbügel

8 Rastnase

9 Profil

10 Rastschenkel

11 Winkelbereich

12 Auflagefläche

13 Außensteg

14 Innensteg

15 Rastnase

16 Rastnase

17 Ausnehmung

18 Rastnase

19 Rastnase

20 Erste Lochreihe

21 Zweite Lochreihe

22 Zapfen

23 Dübel

24 Aufnahmekonus

25 Dübelbohrung

26 Federlasche

27 Rastschenkel

28 Verbindungselement

29 Klemmsteg

30 Einführspalt

31 Rollschieber

32 Matrize

33 Prägung

34 Steg

35 Zunge

36 Radienkontur

37 Nase

38 Aussparung

39 Klemmrolle

40 Ausstellung

41 Ausstellung

42 Steg

43 Profil

44 Ausstellung

45 Ausstellung

46 Klemmfläche

47 Zunge

48 Zunge

49 Kralle

50 Lasche

51 Lochung

52 Umgebogener Laschenteil

53 Umgebogener Laschenteil

54 Hebel

55 Hebel

56 Drehgelenk

57 Rollschieber

57' Rollschieber

58 Matrize

59 Radienkontur

59' Radienkontur

60 Zange

A Kleine Bodendicke

B Große Bodendicke

Dl Großer Durchmesser Klemmrolle

D2 Kleiner Durchmesser Klemmrolle