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Title:
DRAWER WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/233965
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drawer wall, which is formed as a rear wall (3), front panel or as a side panel (4, 4') connecting the rear wall (3) and the front panel, the drawer wall having an inner core (6, 6', 6", 6''', 6'''') and an outer thin-walled case (7), at least one channel-shaped receptacle with at least one electrical conductor (10, 20, 20', 30) being provided in the inner core (6, 6', 6", 6''', 6''''). At least one electrical component can thereby be powered via the drawer wall.

Inventors:
BEUMLER SÖREN (DE)
STAUFENBERG GERRIT (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/062304
Publication Date:
November 26, 2020
Filing Date:
May 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47B88/90
Foreign References:
DE102017121597A12018-05-30
DE102017121597A12018-05-30
DE202008011548U12010-01-07
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schubkastenwand, die als Rückwand (3), Frontblende oder als eine die Rückwand (3) und die Frontblende verbindende Seitenzarge (4, 4') ausge bildet ist, wobei die Schubkastenwand einen inneren Kern (6, 6', 6", 6‘“, 6““) und eine äußere dünnwandige Umhüllung (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem inneren Kern (6, 6', 6", 6‘“, 6““) mindestens eine kanalförmige Aufnahme mit mindestens einem elektrischen Leiter (10, 20, 20‘, 30) vorgesehen ist.

2. Schubkastenwand nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der innere Kern (6, 6', 6", 6‘“, 6““) aus einem oder mehreren Kunststoffteilen (60, 60‘, 60“, 61 ) besteht, an denen mindestens ein Kanal oder eine Nut mit dem mindestens einen elektrischen Leiter (10, 20, 30) ausgebildet ist.

3. Schubkastenwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffteile (6, 6‘, 6“, 60) zumindest bereichsweise, vorzugsweise zu mehr als 40 % ihres Volumens, eine Gitter- oder Wabenstruktur aufweisen.

4. Schubkastenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schubkastenwand mindestens eine Kon taktstelle vorgesehen ist, an der eine elektrische Verbindung mit dem elektrischen Leiter (10, 20, 20‘, 30) herstellbar ist.

5. Schubkastenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der mindestens einen Kontaktstelle eine elektri sche Komponente als ein Schalter, ein Sensor, ein Temperaturfühler, ein Leuchtmittel, ein Reedkontakt, eine RFID-Antenne, ein elektrischer Antrieb und/oder eine Stromquelle anliegt.

6. Schubkastenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kunststoffteile (6, 6‘, 6“, 60) mit jeweils mindestens einem elektrischen Leiter (10, 20, 20‘, 30) vorgesehen sind, die ineinandergesteckt sind.

7. Schubkastenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elektrische Leiter aus mindes tens einem Stanz-Biegeteil hergestellt ist.

8. Schubkastenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elektrische Leiter als Leiterbahn aus gebildet ist.

Description:
Schubkastenwand

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schubkastenwand, die als Rückwand, Frontblende oder als eine die Rückwand und die Frontblende verbindende Sei tenzarge ausgebildet ist, wobei die Schubkastenwand einen inneren Kern und eine äußere dünnwandige Umhüllung aufweist.

Die DE 10 2017 121 597 A1 offenbart einen Schubkaten, bei dem eine Sei tenzarge einen inneren Kern und eine dünnwandige Umhüllung aufweist.

Dadurch lässt sich eine Seitenzarge in flexibler Länge hersteilen und optisch ansprechend gestalten. Bei solchen Seitenzargen ist es häufig notwendig, eine verdeckt liegende erhöhte Funktionalität vorzusehen, beispielsweise um die Frontblende oder die Rückwand zu fixieren. Schwierig ist häufig die Anbindung von elektrischen Komponenten wie beispielsweise Verbrauchern und Strom quellen.

Die DE 20 2008 011 548 U1 offenbart einen Schubkasten, bei dem mindestens eine Lichtquelle angeschlossen ist, um Licht in ein transparentes Wandelement einzustrahlen, was optisch zu einem ansprechenden Effekt führt. Um Licht ein zustrahlen, wird ein Lichtwellenleiter eingesetzt, in den Licht eingestrahlt wird, der das eingestrahlte Licht dann verteilt.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schubkastenwand zu schaffen, die optisch ansprechend ausgestaltet ist und mindestens eine Ver bindung zwischen elektrischen Komponenten, beispielsweise einem Verbrau cher, einer Stromquelle oder einer Steuerung hersteilen kann.

Diese Aufgabe wird mit einer Schubkastenwand mit den Merkmalen des An spruches 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Schubkastenwand umfasst einen inneren Kern und eine äußere dünnwandige Umhüllung, wobei an oder in dem Kern mindestens eine kanalförmige Aufnahme mit mindestens einem elektrischen Leiter vorgesehen ist. Dadurch kann die Schubkastenwand eingesetzt werden, um eine elektri sche Verbindung zwischen mindestens einer elektrischen Komponenten, ins besondere einem elektrischen Verbraucher und einer Stromquelle zu schaffen. Der elektrische Verbraucher soll vorliegend auch eine Steuerungseinrichtung umfassen, die mit einer Steuerung in Verbindung steht. Durch die Ausbildung einer kanalförmigen Aufnahme kann bei Bedarf der elektrische Leiter in der Schubkastenwand verlegt werden, ohne dass die Konstruktion der Schubkas tenwand geändert werden muss. Eine aufwändige Verdrahtung der Schubkas tenwand von Hand kann dann entfallen.

Der innere Kern besteht vorzugsweise aus einem oder mehreren Kunststofftei len, an denen mindestens ein Kanal oder eine Nut mit dem mindestens einen elektrischen Leiter ausgebildet ist. Die Kunststoffteile können dann in unter schiedlichen Längen zusammengesteckt werden, um die Länge der Schubkas tenwand zu variieren. Für einen geringen Materialeinsatz können die Kunst stoffteile zumindest bereichsweise eine Gitter- oder Wabenstruktur aufweisen, vorzugsweise in einem Volumen von mindestens 40 %, so dass mit geringem Materialeinsatz auch eine großvolumige Schubkastenwand herstellbar ist.

An der Schubkastenwand ist vorzugsweise mindestens eine Kontaktstelle vor gesehen, an der eine elektrische Verbindung mit dem elektrischen Leiter her stellbar ist. Die Kontaktstelle kann als Buchse, Stift, Kontaktfeder oder Kontakt fläche ausgebildet sein. An der mindestens einen Kontaktstelle ist vorzugswei se ein Schalter, ein Sensor, ein Temperaturfühler, ein Leuchtmittel, ein Reed kontakt, eine RFID-Antenne, ein elektrischer Antrieb und/oder eine Stromquelle angeschlossen. Es ist auch möglich, mehrere dieser elektrischen Komponenten anzuschließen, insbesondere können auch mehrere elektrische Leiter an dem inneren Kern verlegt sein.

Zur Herstellung der Schubkastenwand sind vorzugsweise mehrere Kunststoff teile mit jeweils einem elektrischen Leiter vorgesehen, wobei die elektrischen Leiter ineinandergesteckt sind. Hierfür können die elektrischen Leiter aus Stanz-Biegeteilen hergestellt sein. Es ist auch möglich, über die gesamte Län ge der Schubkastenwand nur ein einziges Stanz-Biegeteil und mehrere Kunst stoffteile vorzusehen. Alternativ oder zusätzlich kann der mindestens eine elektrische Leiter als Leiterbahn ausgebildet sein, insbesondere als bedruckte oder aufgeklebte Leiterbahn oder erstellt im Mehrkomponenten- Spritzgussverfahren.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Schubkastens; Figur 2 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Schubkasten wand;

Figuren 3A und 3B zwei Ansichten der Schubkastenwand vor der Monta ge;

Figur 4 eine Vorderansicht der Schubkastenwand der Figur 3 in der montierten Position;

Figur 5 eine Ansicht eines inneren Kerns einer modifizierten

Schubkastenwand mit einem elektrischen Leiter;

Figuren 6A und 6B zwei Ansichten der Schubkastenwand der Figur 5 mit dem elektrischen Leiter;

Figuren 7A und 7B zwei Ansichten einer modifizierten Schubkastenwand mit einem durchgängigen elektrischen Leiter;

Figuren 8A und 8B zwei Detailansichten eines Bereichs einer Kontaktstel le des elektrischen Leiters der Schubkastenwand der Figur 7;

Figur 9A und 9B zwei Ansichten eines inneren Kerns einer modifizierten

Schubkastenwand mit einem elektrischen Leiter je Kunststoffteil;

Figur 10 eine Detailansicht der Kontaktstelle zweier benachbar ter Kunststoffteile des Kerns der Figur 9, und

Figur 1 1 eine Ansicht einer modifizierten Schubkastenwand, und

Figuren 12A und 12B zwei Ansichten des Kerns der Schubkastenwand der

Figur 1 1 .

Ein Schubkasten 1 umfasst einen Boden 2, eine Rückwand 3 und zwei Sei tenzargen 4, die die Rückwand 3 mit einer nicht dargestellten Frontblende ver binden. Die Seitenzarge 4 besitzt gemäß Figur 2 eine Vielzahl von Kunststoffteilen 60, die einen inneren Kern 6 bilden und die von einer Umhüllung 7 aus einem dünnwandigen Material, insbesondere aus Kunststoff oder Metall, umgeben sind. In einem unteren Bereich ist eine Nut 5 ausgebildet, in die der Rand des Bodens 2 einfügbar ist. Die Umhüllung 7 umfasst ein inneres Teil 70 und ein äußeres Teil 71 , die an dem inneren Kern 6 fixiert sind.

In den Figuren 3A und 3B ist der Aufbau der Seitenzarge 4 gezeigt. Über die Länge der Seitenzarge 4 sind mehrere Kunststoffteile 60 vorgesehen, wobei das vorderste Kunststoffteil Mittel 8 zur Fixierung der Frontblende aufweist, die als Dübel ausgebildet sind. Das zur Rückseite letzte Kunststoffteil weist zur Fi xierung einer Rückwand 3 einen nach innen ragenden Steg 9 auf. Die Umhül lung 7 umfasst das innere Teil 70, das im Wesentlichen plattenförmig ausgebil det ist, und ein äußeres Teil 71 , das eine obere U-förmige Kante aufweist, die die Kunststoffteile 60 an einer oberen Kante umgreift. Ferner ist an der Unter seite ein winkelförmiger Abschnitt vorgesehen, der die Kunststoffteile 60 an ei ner Unterseite übergreift. Die Form der Umhüllung 7 kann auch modifiziert wer den.

In Figur 5 ist ein Kern 6‘ mit modifizierten Kunststoffteilen 60' gezeigt, die im un teren Bereich wieder eine Nut 5 für den Boden 2 ausbilden. Die Kunststoffteile 60' sind nicht aus einem Vollmaterial gebildet, sondern weisen eine Waben struktur mit Hohlräumen auf, die rund die Hälfte des Volumens der Kunststoff teile 60' einnimmt. Im oberen Bereich ist zwischen nach oben ragenden Vor sprüngen 11 ein Kanal ausgebildet, in dem mindestens ein elektrischer Leiter 10 eingefügt ist. Der elektrische Leiter 10 ist als Draht ausgebildet und erstreckt sich von einer Rückseite zu einer Vorderseite an der oberen Kante des Kerns 6‘. Wenn die Umhüllung 7 montiert ist, ist der elektrische Leiter 10 überdeckt und nicht sichtbar.

Der innere Kern 6‘ weist an dem vordersten Kunststoffteil Mittel 8 zur Fixierung der Frontblende auf, die als Dübel ausgebildet sind und an Haltern 80 vorgese hen sind, die verstellbar an dem vordersten Kunststoffteil angeordnet sind, so dass eine Höhen-, Seiten- und/oder Tiefenverstellung durch die Halter 80 vor genommen werden kann, um die Frontblende relativ zu der Seitenzarge 4 aus zurichten. Das zur Rückwand gewandte Kunststoffteil weist ebenfalls Halter 90 mit Rast mitteln auf, um eine Rückwand an dem inneren Kern 6‘ zu fixieren.

In den Figuren 6A und 6B ist der Kern 6‘ mit den Kunststoffteilen 60' gezeigt, wobei der elektrische Leiter 10 in einer modifizierten Anordnung montiert ist.

Der elektrische Leiter 10 erstreckt sich nicht mehr linienförmig parallel zur Längsrichtung der Seitenzarge 4, sondern ist abgewinkelt und zunächst zwi schen den Vorsprüngen 11 an einer oberen Kante der Kunststoffteile 60' ge führt und wird dann abgewinkelt und erstreckt sich zu einer Unterseite eines Kunststoffteils 60' benachbart zu dem vordersten Kunststoffteil, an dem die Frontblende fixiert wird in den Kunststoffteilen 60' können insofern nicht nur Kanäle in Längsrichtung ausgebildet sein, sondern auch in vertikale Richtung, die eine flexible Verlegung eines elektrischen Leiters 10 an dem inneren Kern 6‘ ermöglichen.

In den Figuren 7A und 7B ist ein modifizierter Kern 6“ mit Kunststoffteilen 60" gezeigt, die in der montierten Position einen Kanal ausbilden, um einen elektri schen Leiter 20 aufzunehmen. Der elektrische Leiter 20 ist nicht als Draht aus gebildet, sondern aus einem Stanzteil oder einem gegossenen Teil, das zusätz lich zu einem linearen Steg mindestens eine Abzweigung 21 aufweist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Abzweigungen 21 vorgesehen. Die Kunststoffteile 60" bilden in der montierten Position einen nutförmigen Kanal aus, in den der elektrische Leiter 20 eingefügt werden kann, wie dies in Figur 7B gezeigt ist. Die Abzweigungen 21 sind in dem vordersten und dem hinters ten Kunststoffteil ausgebildet, wobei an dem hintersten Kunststoffteil eine Auf nahme 91 für einen Halter ausgebildet ist, an dem eine Rückwand fixiert wer den kann. Gleichermaßen ist an dem vordersten Kunststoffteil eine Aufnahme 81 zur Aufnahme eines Halters 80 zur Fixierung der Frontblende vorgesehen.

Unabhängig von der Gestaltung des elektrischen Leiters 20 im mittleren Be reich der Kunststoffteile 60" kann über eine Abzweigung 21 an dem elektri schen Leiter 20 eine Kontaktierung mit einem Abnehmer erfolgen, wie dies in den Figuren 8A und 8B gezeigt ist. Der elektrische Leiter 20 ist mit der Abzwei gung 21 in eine entsprechende nutförmige Aufnahme der Kunststoffteile 60" eingefügt und ist mit einer Stirnseite zugänglich, an die beispielsweise der Hal ter 90 zur Anlage kommen kann. Dadurch kann eine Kontaktierung zwischen einem elektrischen Abnehmer an dem Halter 90 und der Abzweigung 21 erfol gen, wie sich dies aus Figur 8B ergibt. Je nach Positionierung des elektrischen Leiters 20 im Kern 6“ zur Aufnahme 81 , 91 kann die Abzweigung 21 auch di rekt an der Stirnseite des elektrischen Leiters 20 ausgebildet sein.

In den Figuren 9A und 9B ist ein modifizierter Kern 6‘“ mit Kunststoffteilen 60‘“ gezeigt, die einen Kanal ausbilden um mindestens einen mehrteiligen elektri schen Leiter 20' aufzunehmen. Die Verbindung dieser einzelnen Kunststoffteile 60‘“ ist in den Figuren 10 im Detail zu sehen. Hier sind zwei Kunststoffteile 60"' gezeigt, die an einer vertikal ausgerichteten Seite eine Aufnahme 13 aufwei sen, in die ein Einsteckteil 12 eines benachbarten Kunststoffteils 60'" einfügbar ist. Dadurch lassen sich die Kunststoffteile 60"' durch Einstecken montieren. Zusätzlich ist an jedem Kunststoffteil 60'" mindestens ein elektrischer Leiter 20' ausgebildet, der beim Zusammenstecken zweier benachbarter Kunststoffteile 60" einen elektrischen Leiter 20' eines benachbarten Kunststoffteils 60" kontak tiert. Insofern kann statt der in Figur 7 gezeigten einstückigen Ausbildung des elektrischen Leiters 20 auch eine Verbindung eines mehrteiligen elektrischen Leiters 20' an dem Kunststoffteilen 60" vorgesehen werden. Die Kontaktberei che der benachbarten Leiter 20' können dabei überlappend oder auf Stoß mit Kontaktelementen, insbesondere Kontaktfedern, ausgebildet sein.

Dieser Aufbau hat den Vorteil, dass die elektrischen Leiter 20' vor der Endmon tage des Kerns 6‘“ oder bereits im Fertigungsverfahren der Kunststoffteile 60‘“ gefügt werden können und somit der Prozess der Kern- und Schubkastenzar genmontage für eine Elektrifizierung nicht verändert werden muss.

Der weitere Aufbau des Kerns 6‘“ insbesondere der der vorderen und hinteren Kunststoffteile erfolgt dabei in gleicher Weise wie bei dem in den Figuren 8A + 8B dargestellten Aufbau mit angepassten elektrischen Leitern 20' mit Abzwei gungen 21.

Als elektrische Komponenten können an einer Kontaktstelle zur Herstellung ei ner elektrischen Verbindung mit dem elektrischen Leiter 10 oder 20 ein Schal ter, ein Sensor, ein Temperaturfühler, ein Leuchtmittel, ein Reedkontakt, eine RFID-Antenne, ein elektrischer Antrieb und/oder ein anderer Verbraucher vor gesehen sein, während an der gegenüberliegenden Kontaktstelle eine Steue rung und/oder eine Stromquelle vorgesehen ist.

In Figur 11 ist eine modifizierte Ausgestaltung einer Seitenzarge 4' gezeigt, an der ein Wandelement 40 aus einem transparenten oder transluzenten Material, insbesondere Glas oder Kunststoff, vorgesehen ist. In der Umhüllung 7 ist eine Aussparung vorgesehen, durch die das Wandelement 40 sichtbar ist. Das Wandelement 40 kann durch Leuchtmittel angestrahlt werden, die an einem Rand des Wandelementes 40 angeordnet sind.

In den Figuren 12A und 12B ist der modifizierte Kern 6““ der Seitenzarge 4' ge zeigt. Es sind Kunststoffteile 61 vorgesehen, die, verglichen mit den Kunststoff teilen 60, 60', 60“, 60‘“ der vorangegangenen Ausführungsbeispiele, eine ge ringere Höhe besitzen, damit eine Aufnahme für das Wandelement 40 gebildet ist. Die Kunststoffteile 61 bilden eine Nut 5 zum Einfügen eines Randes des Bodens 2 aus. Das vorderste Kunststoffteil umfasst eine Aufnahme für Halter 80, die verstellbar angeordnet sein können und die Mittel 8 zur Fixierung der Frontblende aufweisen. Auf ähnliche Weise ist an dem rückseitigen Kunststoff teile eine Aufnahme für Halter 90 zur Fixierung einer Rückwand vorgesehen.

An den Kunststoffteilen 61 ist ein elektrischer Leiter 30 entlanggeführt, der als biegbarer Draht ausgebildet ist und in einem nutförmigen Kanal geführt wird, der durch hervorstehende Vorsprünge 11 und andere Mittel gebildet ist. Über den elektrischen Leiter 30 können Leuchtmittel, wie eine LED-Leiste, an einer Kante des Wandelementes 40 mit Strom versorgt werden. Vorteilhafterweise ist der elektrische Leiter 30 als Leiterbahn, insbesondere als flexible Leiterbahn, ausgebildet, die bereits mit Leuchtmitteln und/oder Schaltungselementen be stückt ist.

Die obigen Ausführungsbeispiele können auch miteinander kombiniert werden, um eine erhöhte Funktionalität an der Seitenzarge 4, 4‘ zu erhalten.

Bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist jeweils eine Seitenzarge 4, 4‘ als Schubkastenwand mit einem elektrischen Leiter 10, 20, 20‘, 30 ge zeigt. Es ist natürlich auch möglich, die Anzahl der Kanäle und davon unab hängig die Anzahl der elektrischen Leiter 10, 20, 20‘, 30 zu variieren und/oder die gegenüberliegenden Seitenzarge 4, 4‘ ebenfalls mit dem elektrischen Leiter 10, 20, 20‘, 30 auszubilden. Ferner kann statt der Seitenzarge 4, 4‘ oder zu sätzlich zu dieser auch die Rückwand 3 und/ oder die Frontblende als Schub kastenwand mit einem elektrischen Leiter ausgebildet sein. Bezugszeichenliste

1 Schubkasten

2 Boden

3 Rückwand

4, 4' Seitenzarge

5 Nut

6, 6', 6", 6‘“, 6““ Kern

7 Umhüllung

8 Mittel zur Fixierung

9 Steg

10 elektrischer Leiter

1 1 Vorsprung

12 Einsteckteil

13 Aufnahme

20 20 elektrischer Leiter

21 Abzweigung

30 elektrischer Leiter

40 Wandelement

60, 60‘, 60“ Kunststoffteil

61 Kunststoffteil

70 inneres Teil

71 äußeres Teil

80 Halter

81 Aufnahme

90 Halter

91 Aufnahme