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Patent Searching and Data


Title:
DRAWFRAME OR SIMILAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/022691
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a textile machine, in particular a drawframe or similar device for ensuring that a textile fibre lap is parallel and uniform. The invention is applicable to the processing of natural, synthetic and mixed natural/synthetic textile fibres loosely grouped together. The machine has several drives for individual functions. Common control is provided by a microcomputer which monitors the various drives independently of each other and controls them in accordance with a common control program. A control unit permits dialogue with the machine, as well as the display and modification of the control parameters.

Inventors:
KOEPPLER HORST (DE)
FLEISCHER HANS-JUERGEN (DE)
KOSITZ HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000459
Publication Date:
December 23, 1992
Filing Date:
June 02, 1992
Export Citation:
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Assignee:
GROSSENHAINER TEXTILMASCHINEN (DE)
International Classes:
B65H54/80; D01G21/00; D01H1/22; D01H1/32; D01H13/00; (IPC1-7): D01H1/22; D01H1/32
Foreign References:
GB2062712A1981-05-28
EP0466049A11992-01-15
DE3218114A11982-12-09
EP0392194A11990-10-17
DE4103525A11991-10-10
Attorney, Agent or Firm:
Ihle, Kornelia (Dresdner Str. 22/24, Gro�enhain, DE)
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Claims:
Patentaneprüche
1. Strecke oder dergleichen mit indeεtenε einem Streckfeldbereich, der der Parallelisierung und Vergleichmäßigung eines textilen Faεer bandeε dient dadurch gekennzeichnet, daß Transport und Bearbeitungεelemente mit se¬ paraten Antrieben ausgestattet sind, die ein Mikrorechner steuert und durch zentrale Infor mationεverarbeitung überwacht.
2. Strecke oder dergleichen nach 1 dadurch ge¬ kennzeichnet, daß 4 Einzelantriebe für a) Faserbandzuführungselemente (13) ein¬ schließlich Rückhaltezone (4) oder Klemm linie vor der Fließzone des Streckfeld¬ bereiches (Ml), b) Druckwalzen (5) und Transportwaisen (6) nach der Fließaone des Streckfeldbereiches CM2), c) Transportwalzen (7) und bewegte Band führungεelemente (8) oder dergleichen, die die Ablage des textilen Faεerbandes be¬ wirken (M3), d) Bewegung (10) von Spinnkannen (9) oder dergleichen für die geordnete Ablage deε textilen Faεerbandeε (M4) vorhanden εind.
3. Strecke oder dergleichen nach 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlsollwertzeit funktion (nso1114) frei wählbar für jeden einzelnen Antrieb, unabhängig von ande¬ ren Antrieben, iεt.
4. Strecke oder dergleichen nach 1 und 3 oder 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh aahlsollwertberechnung und Drehzahlεollwert auεgabe an die Frequenzumrichter (Fl F4) mit einem Mikrorechner erfolgt.
5. Strecke oder dergleichen ach 1 oder 2 da¬ durch gekennzeichnet, daß die Antriebe (Motor1 Motor4) durch Momentüberwachung kontrolliert werden.
6. Strecke oder dergleichen nach 1 biε 5 dadurch gekennzeichnet, daß Abweichungen von der Sollwertdrehzahl (nsoiιι4) der Antriebe (Motorl Motor4) durch einen jeweilε zuge¬ ordneten Iεtwertgeber (II 14) aufgenommen werden.
7. Strecke oder dergleichen nach 1 6 dadurch gekennzeichnet, daß daε Abbremsen entεpre chend dem Ort der auslösenden Sollwertüber¬ schreitung auf einen oder mehrere Antriebe beεchränkt werden kann.
8. Strecke oder dergleichen nach 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die zu beεchleunigenden und abzubremεenden Maεsenträgheiten der ein¬ zelnen Antriebe verringert werden.
9. Strecke oder dergleichen nach 1 8 dadurch gekennzeichnet, daß Lastschwankungen der Antriebsεyεteme durch die frei wählbaren Hochlauf und Abbremsregime dem jeweiligen zu verarbeitenden textilen Faεerband anpaßbar εind.
10. Strecke oder dergleichen nach 1 9 dadurch gekennzeichnet, daß bei Störungen im Materialfluß durch Minimierung der Brems¬ seiten der Antriebe des noch bandzuführenden Teiles der Maεchine der Faserbandverlust, die Größe der Störung und die störungsbe¬ dingten Stillstandszeiten der Maschine ver¬ ringert werden.
Description:
Strecke oder dergleichen

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft den Textilmaschinenbau, insbesondere eine Strecke oder dergleichen. Sie stellt im Prozeß der Fade herstellung eine vorge¬ lagerte Verarbeitungsstufe dar, bei der aus einem ungleichmäßigen Faεerverbund'durch Parallelisierung und Vergleichmäßigung ein definiertes verfeinertes Faserband entsteht.

Die Erfindung kann in den Bereichen der Naturfaser¬ verarbeitung, Chemiefaεerverarbeitung und der Faser¬ mischungen in beiden Bereichen angewendet werden.

Stand der Technik

Als Antriebslösung sind für Strecken zentrale An¬ triebe bekannt. Dabei wird der Kraftfluß au den einzelnen Arbeitselementen über verschiedene me¬ chanische Übertragungselemente geleitet. Dies ist mit entsprechendem mechanischen Fertigungsaufwand verbunden. Die einzelnen Übertragungεelemente sind verschleißbehaftet, was sich negativ auf die Ver¬ arbeitungsqualität des textilen Faserbandes aus¬ wirkt (z.B. periodische Gleichmäßigkeitsfehler durch Räderspiele und Rundlauffehler) .

Dies wirkt sich besonders in den Hochlauf- und Ab¬ bremsphasen aus. Die Kraftflußverzweigung über me¬ chanische Übertragungεelemente erhöht den Lärmpegel. echaniεche übertragungεelemente im Dauerbetrieb und inεbeεondere in den Hochlauf- und Abbremεphasen fordern bedingt durch ihre Maεεenträgheit einen entεprechenden Energieaufwand und senken somit den Wirkungsgrad.

Zentralantriebe mit nachfolgenden mechanischen Über¬ tragungselementen bedingen bei Abbremεvorgängen relativ lange Zeiten, die negative Wirkungen auf daε textile Faεerband zur Folge haben.. Für die Beherr- εchung vertretbarer Abbremεzeiten iεt ein entεprech- ender echaniεcher Aufwand notwendig.* Durch mechanische übertragungεelemente unterliegt die Hauptfunktion von Strecken oder dergleichen, der Ver¬ zug, . unterεchiedlich fein gestalteten Stufenεprüngen, waε zu Kompromissen bei der Einflußnahme auf das textile Faserband zwingt.

Zur Havariesicherung der verεchiedenen Δrbeitεele- ente sind mechanische Sicherungen vorzusehen. Der Pflege- und Wartungsaufwand für die Vielzahl mechaniεcher Elemente iεt entsprechend hoch.

In der DE 294 161 2 iεt eine Strecke mit Walzen¬ streckwerk beschrieben, bei der die Walzenpaare der Verzugs one durch gesonderte otore angetrieben werden, wobei Synchronmotore über Frequenzteiler angesteuert werden.

Dabei wird der Drehzahlsollwert frequenzanalog durch ganzzahlige Teilung der Mutte fequenz und damit in eingeschränkter Form gebildet.

Daε Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines An- triebeε für Strecken oder dergleichen, der zur Er¬ höhung des Wirkungεgradeε beim Anwender beiträgt, die Maεchinenstillstandszeiten verringert und eine Qualitätεverbeεεerung deε Faserbandes mit verrin- gertem Faserbandverluεt bewirkt.

Der Wegfall von Übertragungselementen soll den

Fertigungsaufwand verringern sowie zur Senkung des

Lärmpegels an der Maschine beitragen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine stufenlose Anpaεsung der Hauptkennwerte, des Ver- zugeε und der Lieferung an verschiedene Faserma- terialien insbesondere bei Anfahr- und Abbrems- kurven zu schaffen.

Ohne hohen mechanischen und manuellen Aufwand sol- len die optimalen Verfahrensparameter während des

Betriebes wählbar gemacht werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im

Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Gemäß der Erfindung ist die Strecke oder der- gleichen mit je einem separaten Antrieb für jede

Teilfunktion ausgestattet, die entsprechend den

Verarbeitungserfordernisεen stufenlos regelbar sind.

Die Patentansprüche 2 - 10 gestalten die Erfindung weiter aus.

Dabei iεt beεonders die Anwendung von Asynchron¬ motorsteuerung mit Drehzahl-Istwert-Überwachung von Vorteil. Die momentanen Motordrehzahlen wer¬ den von den Antriebsachsen direkt an die Umrichter zurückgemeldet. Damit iεt jeder beliebige Wert für die Drehzahlen einstellbar, es besteht keine Bin¬ dung an ganze Zahlen oder vorgegebene Änderungs- beträge. Das entscheidende bei dieser ü richter- εteuerung besteht in der Autonomie aller Einzel- antriebe untereinander. Eine Abhängigkeit wie bei Frequenzteilung ist nicht gegeben. Besonders vorteilhaft iεt dieε bei der Einstel¬ lung von Bander-annungen während des Schnellaufes der Maschine.

Die entεcheidenden Nachteile bisheriger Lösungen, eine Vielzahl wie verschleißbehaftete Übertra¬ gungεelemente, eingeschränkte Parameter bei der Verarbeitung des textilen Faεerbandeε, ualitäts- Verluste in den Hochlauf- und Δbbremsphasen εowie Faserbandverluste bei Störungen im Materialfluß werden durch die separaten Antriebe der einzelnen Δrbeitsfunktionen an der Maschine beseitigt.

Weitere Vorzüge und Besonderheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Δusführungsbeiεpiels entnehmbar. Eε zeigen

Fig. 1 Δntriebεschema Fig. 2 Steuerungεεchema.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Daε Δusführungsbeispiel iεt eine Nadelfeldstrecke für den Kammgarnbereich mit einem 4-Motorenan- trieb, voraugεweise Asynchronmotoren.

Dieser gliedert sich in die 4 Abschnitte: a) Zuführtisch 1 einεchließlich Speisewalzen- und Nad lfeldantrieb 2 - 4. Dabei εtellt daε Nadelfeld 4 die Faserrückhaltezone vor dem Fließbereich der Faεern dar. b) Abführεeite, welche die Druckwalzen nach der Fließzone 5, 6 beinhaltet, die durch ihre höhere Drehzahl die Verzugεarbeit leisten. c) Bandablegevorrichtung, bestehend aus Walzen- paar 7 und Drehteller 8, welche das textile

Faserband in ein Ablage- und Transportbe¬ hältnis f rdert. d) Bewegung 10 des Ablage- und Transportbehält- niεεeε 9 (z.B. Spinnkanne), welches das Faεerband aufnimmt.

Durch die antriebsseitige Trennung der Bereiche a, b und c ist eine präzise Einstellung der Maschinenparameter auf die Faserbanderforderniεεe möglich. Die Abkopplung des Bereiches d, des Antriebes des Ablage- und Transportbehältniεseε, ermöglicht eine wesentliche maschinentechniεche Vereinfa¬ chung dieεeε Antriebeε. Weiterhin wird durch dieεe Abkopplung von den Bereichen a, b und c eine Beeinflussung der Verarbeitungsqualität, insbesondere durch Laεtεchwankungen bei Doppel- bandablage in ein Behältnis ausgeschlossen. Doppelbandablage bedingt zwangsläufig einen Wendebetrieb für diese Maεchinenfun tion, welcher Laεtεpiele vom negativen zum poεitiven Bereich über einen Nullpunkt zur Folge hat und der den Geεamtantrieb εchwanken läßt.