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Title:
DRAWING ROLLER ARRANGEMENT HAVING A FIRST DRAWING ROLLER AND AT LEAST TWO PULL RINGS OR SECTIONS OF A SECOND DRAWING ROLLER THAT ARE ARRANGED OFFSET IN THE AXIAL DIRECTION OF THE FIRST DRAWING ROLLER AND CAN EACH BE PLACED AGAINST THE FIRST DRAWING ROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/113471
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drawing roller arrangement having a first drawing roller (09) and at least two pull rings (11, 12) or sections of a second drawing roller that are arranged offset in the axial direction of the first drawing roller and can each be placed against the first drawing roller. At least one catcher roller (21) that can be placed against the first drawing roller is provided inside the drawing roller arrangement, wherein the first drawing roller and the at least one catcher roller are arranged axially parallel to each other. The at least one catcher roller has a drive and in the operating state of the catcher roller disengaged from the first drawing roller, is arranged so as to be driven in rotation by the drive.

Inventors:
CHRISTMANN KLAUS LUDWIG (DE)
WENZEL MANFRED (DE)
WESTERMANN JOACHIM ROBERT GERD (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/071389
Publication Date:
August 30, 2012
Filing Date:
November 30, 2011
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
CHRISTMANN KLAUS LUDWIG (DE)
WENZEL MANFRED (DE)
WESTERMANN JOACHIM ROBERT GERD (DE)
International Classes:
B65H26/02
Foreign References:
DE10159937A12003-06-26
DE102005045040A12007-04-05
DE102006057453A12008-02-14
DE4210190A11993-09-30
EP1916211A22008-04-30
DE102004014777A12005-10-13
DE102008000057A12009-07-23
DE102008000060A12009-07-23
DE19645799A11998-05-20
DE102005045040A12007-04-05
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Zugwalzenanordnung (02) mit einer ersten Zugwalze (09) und wenigstens zwei in axialer Richtung der ersten Zugwalze (09) versetzt angeordneten und jeweils gegen die erste Zugwalze (09) anstellbaren Zugringen (1 1 ; 12) oder Abschnitten (1 1 ; 12) einer zweiten Zugwalze, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der

Zugwalzenanordnung (02) mindestens eine gegen die erste Zugwalze (09) anstellbare Fangwalze (21 ) vorgesehen ist, wobei die erste Zugwalze (09) und die mindestens eine Fangwalze (21 ) achsparallel zueinander angeordnet sind.

2. Zugwalzenanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

mindestens eine Fangwalze (21 ) auf einer selben Antriebswelle (24) angeordnet ist wie mindestens einer der Zugringe (1 1 ; 12) oder mindestens einer der Abschnitte (1 1 ; 12) der zweiten Zugwalze.

3. Zugwalzenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fangwalze (21 ) in einem Zwischenraum zwischen zwei in axialer Richtung der ersten Zugwalze (09) benachbart angeordneten Zugringen (1 1 ; 12) oder Abschnitten (1 1 ; 12) der zweiten Zugwalze angeordnet ist.

4. Zugwalzenanordnung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fangwalze (21 ) einen Antrieb (23) aufweist und in ihrem von der ersten Zugwalze (09) abgestellten Betriebszustand angetrieben von ihrem Antrieb (23) rotierend angeordnet ist.

5. Zugwalzenanordnung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die erste Zugwalze (09) und die mindestens eine von der ersten Zugwalze (09) abgestellte Fangwalze (21 ) eine selbe

Umfangsgeschwindigkeit aufweisen.

6. Zugwalzenanordnung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (23) der mindestens einen Fangwalze (21 ) und ein Antrieb (22) der ersten Zugwalze (09) jeweils als voneinander separate Motoren ausgebildet sind.

7. Zugwalzenanordnung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fangwalze (21 ) mittels einer zumindest radialelastischen Kupplung mit ihrer Antriebswelle (24) verbunden ist.

8. Zugwalzenanordnung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zugwalze (09) und die mindestens eine von der ersten Zugwalze (09) abgestellte Fangwalze (21 ) zwischen ihren jeweiligen Mantelflächen einen sich axial zu diesen Walzen (09; 21 ) erstreckenden Spalt (27) mit einer Spaltweite (x) im Bereich zwischen 0,1 mm und 10 mm aufweisen.

9. Zugwalzenanordnung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese Zugwalzenanordnung im Strangweg hinter einem Falztrichter (01 ) angeordnet ist.

10. Zugwalzenanordnung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kappeinrichtung zum Kappen eines eine Materialbahn (04) oder mehrere Materialbahnen (04) aufweisenden Stranges vorgesehen ist, wobei die mindestens eine Fangwalze (21 ) ausgelöst durch ein Steuersignal der Kappeinrichtung in ihren an die erste Zugwalze (09) angestellten Betriebszustand angeordnet ist.

1 1 . Zugwalzenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kappeinrichtung im Strangweg vor einer den Strang betriebsmäßig in Produktabschnitte trennenden Querschneideinrichtung angeordnet ist.

Description:
Beschreibung

Zugwalzenanordnung mit einer ersten Zugwalze und wenigstens zwei in axialer Richtung der ersten Zugwalze versetzt angeordneten und jeweils gegen die erste Zugwalze anstellbaren Zugringen oder Abschnitten einer zweiten Zugwalze

Die Erfindung betrifft eine Zugwalzenanordnung mit einer ersten Zugwalze und wenigstens zwei in axialer Richtung der ersten Zugwalze versetzt angeordneten und jeweils gegen die erste Zugwalze anstellbaren Zugringen oder Abschnitten einer zweiten Zugwalze gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Durch die DE 10 2008 000 057 A1 und die DE 10 2008 000 060 A1 sind jeweils eine Zugwalzenanordnung mit einer Zugwalze und wenigstens zwei in axialer Richtung der Zugwalze versetzt angeordneten und gegen die Zugwalze anstellbaren Zugringen bekannt.

Durch die DE 196 45 799 A1 ist eine Papierbahnfangeinrichtung mit einer ersten Fangwalze bekannt, wobei die erste Fangwalze über einen Pneumatikzylinder beweglich gelagert und an eine stationär gelagerte zweite Fangwalze angestellt ist.

Durch die DE 10 2005 045 040 A1 ist eine Kappvorrichtung zum Kappen eines eine oder mehrere Materialbahnen aufweisenden Stranges bekannt, wobei die Kappvorrichtung im Strangweg vor einer den Strang betriebsmäßig in Produktabschnitte trennenden

Querschneideinrichtung angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zugwalzenanordnung mit einer ersten Zugwalze und wenigstens zwei in axialer Richtung der ersten Zugwalze versetzt angeordneten und jeweils gegen die erste Zugwalze anstellbaren Zugringen oder Abschnitten einer zweiten Zugwalze zu schaffen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch eine Anordnung der Fangeinrichtung innerhalb der Zugwalzenanordnung eine bisher von der Zugwalzenanordnung separat angeordnete, spezielle Fangeinrichtung entfällt und daher der Falzüberbau kompakter gebaut werden kann. Da die mindestens eine Fangwalze permanent angetrieben und im Fall der Auslösung einer Kappvorrichtung bereits mit einer selben Umfangsgeschwindigkeit wie die der Zugwalze an diese Zugwalze angeschwenkt wird, ist ein optimales Ausleiten der gekappten Materialbahn oder des gekappten

Stranges gewährleistet. Mit der vorgeschlagenen Lösung ist es also nicht erforderlich, bei einer Aktivierung der Fangeinrichtung die mindestens eine Fangwalze zunächst auf die Umfangsgeschwindigkeit der Zugwalze zu beschleunigen, wobei dann während dieser Beschleunigungsphase eine optimale Funktion der Fangeinrichtung nicht gewährleistet wäre. Die gefundene Lösung führt also zu einer kompakt bauenden Fangeinrichtung mit einem schnellen Reaktionsvermögen und einer hohen Betriebssicherheit.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Falztrichters und einer

Zugwalzenanordnung;

Fig. 2 eine Zugwalzenanordnung mit einer ersten Zugwalze und mindestens einer Fangwalze;

Fig. 3 eine weitere Ansicht der Zugwalzenanordnung der Fig. 2; Fig. 4 die Fangwalze in ihrem von der ersten Zugwalze abgestellten Betriebszustand;

Fig. 5 die Fangwalze in ihrem an die erste Zugwalze angestellten Betriebszustand.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht einen Falztrichter 01 und eine darunter angeordnete Zugwalzenanordnung 02. Der Falztrichter 01 umfasst in an sich bekannter Weise eine dreieckige Platte 08, die sich senkrecht zur Ebene der Fig. 1 und spitz nach unten zulaufend erstreckt. Eine einzelne Materialbahn 04 oder mehrere übereinander liegende Materialbahnen 04, insbesondere ein oder mehrere zu einem Strang

zusammengeführte Materialbahnen 04, werden auf einer Walze 03, insbesondere einer Trichtereinlaufwalze 03, umgelenkt, wonach sie über den Falztrichter 01 laufen. Die eine oder mehreren über den Falztrichter 01 geführten Materialbahn 04 sind i. d. R. zuvor bedruckt worden, z. B. mittels mindestens eines Druckwerks einer Druckmaschine, insbesondere einer als Rollendruckmaschine ausgebildeten Druckmaschine. In der bevorzugten Ausführung ist die Druckmaschine als eine mindestens eine Materialbahn 04 vorzugsweise im Mehrfarbendruck bedruckende Zeitungsdruckmaschine ausgebildet. Die über den Falztrichter 01 laufende Materialbahn 04 oder laufenden Materialbahnen 04 werden entlang einer über die untere Spitze des Falztrichters 01 laufenden Falzlinie 07 längs gefalzt. Die dabei entstehenden zwei Schenkel der Materialbahn 04 bzw.

Materialbahnen 04 werden von einem in Höhe der unteren Spitze des Falztrichters 01 angeordneten, aus zwei zusammenwirkenden Trichterfalzwalzen 06 bestehenden Walzenpaar gegeneinander gedrückt, wobei die Materialbahn 04 bzw. Materialbahnen 04 entlang der Falzlinie 07 scharf geknickt wird bzw. werden. Die Lage der Falzlinie 07 ist durch die untere Spitze der dreieckigen Platte 08 vorgegeben und unabhängig von der Breite der verarbeiteten Materialbahn 04. Die Lage des der Falzlinie 07

gegenüberliegenden Randes 19 der gefalzten Materialbahn 04 ist selbstverständlich von deren Breite abhängig. Die von der mindestens einen gefalzten Materialbahn 04 durchlaufene

Zugwalzenanordnung 02 unterhalb des Walzenpaares 06 weist zumindest eine im

Wesentlichen zylindrische erste Zugwalze 09 auf der einen Seite der mindestens einen Materialbahn 04 bzw. des Stranges auf und auf der gegenüber liegenden anderen Seite derselben betreffenden Materialbahn 04 bzw. desselben betreffenden Stranges vorzugsweise mindestens zwei Zugringe 1 1 ; 12 oder alternativ mindestens zwei zumindest am Umfang voneinander getrennte zylindrische Abschnitte 1 1 ; 12 einer zweiten Zugwalze, wobei jeder der Zugringe 1 1 ; 12 bzw. jeder der beiden zylindrischen Abschnitte 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze jeweils mit der ersten Zugwalze 09 einen von der mindestens einen Materialbahn 04 bzw. dem Strang durchlaufenen Spalt bildet. Die Zugringe 1 1 ; 12 bzw. die Abschnitte 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze bilden jeweils den äu ßeren Umfang von zwei Radscheiben, die über Arme 13 verstellbar, insbesondere schwenkbar mit Schlitten 14; 16 verbunden sind. Die Schlitten 14; 16 sind auf einer Schiene 17, insbesondere auf mehreren, z. B. auf zwei jeweils zur Achse der ersten Zugwalze 09 parallelen Schienen 17 montiert, und wenigstens einer der Schlitten 16, z. B. der linke Schlitten 16, ist auf den Schienen 17 bewegbar, insbesondere verschiebbar, um den betreffenden Zugring 12 bzw. den betreffenden Abschnitt 12 der zweiten Zugwalze auch bei einer veränderten Breite B der mittels des Falztrichters 01 gefalzten

Materialbahn 04 auf dieser benachbart zu deren Rand 19 zu platzieren. Eine Breite B der gefalzten mindestens einen Materialbahn 04 liegt z. B. im Bereich von 210 mm bis 500 mm.

Die mindestens eine Schiene 17, die erste Zugwalze 09 und der Falztrichter 01 sind an Gestellen 18 gehalten und bilden so eine bauliche Einheit, die senkrecht zur Ebene der Fig. 1 verschiebbar ist, um die Spitze des Falztrichters 01 jederzeit auf die Mitte der mindestens einen ungefalzten Materialbahn 04 in Höhe der Walze 03 ausrichten zu können, unabhängig davon, in welcher Stellung, d. h. randbündig, zentriert oder dazwischen, die mindestens eine Materialbahn 04 über die Walze 03 läuft. Die Zugwalzenanordnung 02 hat die Aufgabe, die mindestens eine Materialbahn 04 bzw. den aus mehreren Materialbahnen 04 bestehenden Strang von der Trichtereinlaufwalze 03 über den Falztrichter 01 und die Trichterfalzwalzen 06 zu straffen. Die

Zugwalzenanordnung 02 fördert die mindestens eine Materialbahn 04 bzw. den Strang in einen z. B. mindestens eine Querschneideinrichtung aufweisenden Falzapparat.

Insbesondere bei einer mindestens eine Coldset-Druckfarbe verdruckenden

Zeitungsdruckmaschine laufen die Zugringe 1 1 ; 12 bzw. die Abschnitte 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze, die den Druck auf die erste Zugwalze 09 aufbringen, vorzugsweise nur im nicht bedruckten Randbereich der mindestens einen Materialbahn 04 bzw. des Stranges, um auf der mit den Zugringen 1 1 ; 12 bzw. den Abschnitten 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze jeweils in einem Berührungskontakt stehenden Materialbahn 04 ein Ablegen von

Druckfarbe und damit eine Ausbildung von Streifen im Druckbild zu vermeiden. Wenn es im Falzapparat oder in der Druckmaschine zu einer Betriebsstörung kommt, wird die in den Falzapparat einlaufende mindestens eine Materialbahn 04 bzw. der Strang von einer Kappeinrichtung getrennt und aus dem Einlaufbereich des Falzapparates ausgeleitet, um Schäden im Falzapparat z. B. durch einen so genannten Stopfer zu verhindern.

Durch ungünstige Bahnspannungsverhältnisse oder durch geometrisch bedingte ungünstige Verhältnisse im Einlaufbereich des Falzapparates kann es vorkommen, dass die mindestens eine gekappte Materialbahn 04 oder der gekappte Strang nicht sauber aus dem Falzapparat ausgeleitet wird, sondern nach oben in den Falzüberbau gezogen wird. Dies hat zur Folge, dass das Bedienpersonal die mindestens eine Materialbahn 04 bzw. den Strang erneut aus dem Falzüberbau in den Falzapparat einziehen muss, was zeitaufwendig ist und somit zu Produktionsverzögerungen führen kann. Um dies zu verhindern, wird eine so genannte Fangeinrichtung eingesetzt. Diese befindet sich zwischen dem Falztrichter 01 und der i. d. R. dem Falzapparat zugeordneten

Zugwalzenanordnung 02. Die Fangeinrichtung wird aktiv, wenn die Kappeinrichtung ausgelöst wird. Nunmehr wird vorgeschlagen, die Fangeinrichtung in der Zugwalzenanordnung 02 des Falzapparates integriert auszubilden. Dadurch kann der Falzüberbau kompakter gebaut werden, da die bisher separate, spezielle Fangeinrichtung entfällt. Zur Integration der Fangeinrichtung in die Zugwalzenanordnung 02 ist vorgesehen, dass innerhalb der Zugwalzenanordnung mindestens eine gegen die erste Zugwalze 09 der

Zugwalzenanordnung 02 anstellbare Fangwalze 21 vorgesehen ist, wobei die erste Zugwalze 09 und die mindestens eine Fangwalze 21 achsparallel zueinander angeordnet sind. Diese Anordnung ist in der Fig. 2 dargestellt. Die mindestens eine Fangwalze 21 ist vorzugsweise in einem Zwischenraum zwischen zwei in axialer Richtung der ersten Zugwalze 09 benachbart angeordneten Zugringen 1 1 ; 12 bzw. benachbarten Abschnitten 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze angeordnet, wobei diese beiden Zugringe 1 1 ; 12 bzw.

Abschnitte 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze entsprechend der Breite B der mittels des Falztrichters 01 gefalzten und von der Zugwalze 09 geförderten mindestens einen Materialbahn 04 oder des mittels des Falztrichters 01 gefalzten und von der Zugwalze 09 geförderten Stranges beabstandet angeordnet sind. In einer vorteilhaften Ausführung sind zwischen zwei benachbarten Zugringen 1 1 ; 12 bzw. benachbarten Abschnitten 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze axial nebeneinander mehrere, z. B. zwei Fangwalzen 21 angeordnet, die vorzugsweise in ihrem Betriebszustand und in ihrer Bewegung miteinander synchronisiert sind. Die mindestens eine Fangwalze 21 kann ohne Weiteres zwischen den Zugringen 1 1 ; 12 bzw. den Abschnitten 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze im bedruckten Bereich der mindestens einen Materialbahn 04 angeordnet sein, da diese mindestens eine Fangwalze 21 nur im Fall einer in der Druckmaschine oder im Falzapparat auftretenden Betriebsstörung zum Einsatz kommt und die aktuelle Produktion durch die aufgetretene Betriebsstörung ohnehin Makulatur geworden ist. Deshalb sind zu diesem Zeitpunkt ein Ablegen von Druckfarbe auf der mindestens einen Materialbahn 04 und damit eine Ausbildung von Streifen im Druckbild nicht von Bedeutung.

Die erste Zugwalze 09 ist rotativ von einem Antrieb 22, z. B. einem Motor, angetrieben. Auch die mindestens eine Fangwalze 21 weist einen Antrieb 23, z. B. einen Motor, auf. Der Antrieb 22 der ersten Zugwalze 09 und der Antrieb 23 der mindestens einen

Fangwalze 21 sind vorzugsweise jeweils als voneinander separate Motoren ausgebildet. Die betreffende Fangwalze 21 ist über eine Antriebswelle 24 mit ihrem Antrieb 23 verbunden. In einer vorteilhaften Ausführung ist diese Antriebswelle 24 mittels eines Gelenks 26, insbesondere eines Kardangelenks, mit dem Antrieb 23 der mindestens einen Fangwalze 21 verbunden. Die Fig. 3 zeigt die Zugwalzenanordnung 02 der Fig. 2 nochmals in einer anderen Ansicht. Ein zu den dargestellten separaten, insbesondere motorischen Antrieben 22; 23 alternatives Antriebskonzept kann vorsehen, dass der rotative Antrieb 23 der mindestens einen Fangwalze 21 mittels mindestens eines

Riemens, z. B. Zahnriemens, erfolgt, wobei ein Drehmoment vorzugsweise von den rotativ angetriebenen Zugringen 1 1 ; 12 bzw. den rotativ angetriebenen Abschnitten 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze direkt auf die Antriebswelle 24 der mindestens einen Fangwalze 21 oder indirekt z. B. zunächst auf eine Spindel und von dieser Spindel auf die Antriebswelle 24 der mindestens einen Fangwalze 21 übertragen wird. Bei diesem alternativen

Antriebskonzept ist der rotative Antrieb 23 dann z. B. als ein Zahnriemenrad ausgebildet.

Die mindestens eine Fangwalze 21 weist wechselweise einen von der ersten Zugwalze 09 abgestellten Betriebszustand und einen an die erste Zugwalze 09 angestellten

Betriebszustand auf, wobei die erste Zugwalze 09 und die mindestens eine von der ersten Zugwalze 09 abgestellte Fangwalze 21 zwischen ihren jeweiligen Mantelflächen einen sich axial zu diesen Walzen 09; 21 erstreckenden Spalt 27 mit einer Spaltweite x im Bereich zwischen 0,1 mm und 10 mm aufweisen (Fig. 4). Die mindestens eine Fangwalze 21 ist in ihrem von der ersten Zugwalze 09 abgestellten Betriebszustand angetrieben von ihrem Antrieb 23 rotierend angeordnet. In ihrem von der ersten Zugwalze 09 abgestellten Betriebszustand hat die mindestens eine Fangwalze 21 keinen Berührungskontakt zu der mindestens einen Materialbahn 04 oder zu dem Strang. Der von der ersten Zugwalze 09 abgestellte Betriebszustand der mindestens einen Fangwalze 21 ist ihr normaler

Betriebszustand, solange in der Druckmaschine oder im Falzapparat keine

Betriebsstörung auftritt, welche es erforderlich macht, die Kappeinrichtung zu betätigen. Die mindestens eine Fangwalze 21 ist insofern permanent angetrieben als sie rotiert, wenn sich die erste Zugwalze 09 angetrieben von ihrem Antrieb 22 in Rotation befindet. Es ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die erste Zugwalze 09 und die mindestens eine von dieser ersten Zugwalze 09 abgestellte Fangwalze 21 eine selbe

Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. Die gegen die erste Zugwalze 09 angestellten Zugringe 1 1 ; 12 bzw. angestellten Abschnitte 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze sind gleichfalls rotativ angetrieben und weisen insbesondere dieselbe Umfangsgeschwindigkeit auf wie die erste Zugwalze 09. In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die mindestens eine Fangwalze 21 auf der selben achsparallel zur ersten Zugwalze 09 verlaufenden Antriebswelle 24 angeordnet wie mindestens einer der Zugringe 1 1 ; 12 bzw. einer der Abschnitte 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze.

Die Zugwalzenanordnung 02 ist im Strangweg hinter dem Falztrichter 01 z. B. im

Einlaufbereich des Falzapparates angeordnet. Ferner ist eine Kappeinrichtung zum Kappen des eine Materialbahn 04 oder mehrere Materialbahnen 04 aufweisenden Stranges vorgesehen, wobei die Kappvorrichtung im Strangweg vor einer den Strang betriebsmäßig in Produktabschnitte trennenden Querschneideinrichtung angeordnet ist, wobei die Querschneideinrichtung vorzugsweise im Falzapparat angeordnet ist. Die mindestens eine Fangwalze 21 wird ausgelöst durch ein Steuersignal der Kappeinrichtung in ihren an die erste Zugwalze 09 angestellten Betriebszustand angeordnet. Somit wechselt die mindestens eine Fangwalze 21 ausgelöst durch das Steuersignal der Kappeinrichtung von ihrem von der Zugwalze 09 abgestellten Betriebszustand in ihren an die erste Zugwalze 09 angestellten Betriebszustand, wobei die für den Wechsel der Betriebszustände erforderliche Bewegung der mindestens einen Fangwalze 21 dadurch ausgeführt wird, dass das Steuersignal der Kappeinrichtung einen die mindestens eine Fangwalze 21 bewegenden Aktor 28 betätigt, wobei dieser Aktor 28 z. B. nach einem pneumatischen oder hydraulischen oder elektrischen Wirkprinzip arbeitet.

Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils in einer Vergrößerung in einer entlang der Schnittlinie A-A (Fig. 3) verlaufenden Schnittdarstellung zunächst denjenigen Betriebszustand, in welchem die Fangwalze 21 von der ersten Zugwalze 09 abgestellt ist (Fig. 4), und dann denjenigen Betriebszustand, in welchem die Fangwalze 21 an die erste Zugwalze 09 angestellt ist (Fig. 5). Die Anstellung der mindestens einen Fangwalze 21 an die erste Zugwalze 09 und auch die Abstellung der mindestens einen Fangwalze 21 von der ersten Zugwalze 09 erfolgen jeweils z. B. mittels einer Schwenkbewegung, welche von dem mindestens einen Aktor 28 über eine mit der mindestens einen Fangwalze 21 verbundene, z. B. als eine Hebeleinrichtung ausgebildete Stelleinrichtung 29 ausgeführt wird. Ein durch die

Stellbewegung, insbesondere Schwenkbewegung verursachter Versatz zwischen dem Zentrum der Antriebswelle 24 und dem Zentrum der Fangwalze 21 wird z. B. mit einer speziellen zumindest radialelastischen Kupplung, insbesondere einer

Gummischeibenkupplung, ausgeglichen. In demjenigen zuvor beschriebenen

Antriebskonzept, bei dem die Antriebswelle 24 der mindestens einen Fangwalze 21 von den rotativ angetriebenen Zugringen 1 1 ; 12 bzw. den rotativ angetriebenen Abschnitten 1 1 ; 12 der zweiten Zugwalze mittels mindestens eines Riemens, z. B. Zahnriemens, angetrieben wird, kann der durch die Stellbewegung, insbesondere Schwenkbewegung verursachte Versatz zwischen dem Zentrum der Antriebswelle 24 und dem Zentrum der Fangwalze 21 auch mittels dieses mindestens einen Riemens, z. B. Zahnriemens, kompensiert, d. h. ausgeglichen werden.

Bezugszeichenliste

01 Falztrichter

02 Zugwalzenanordnung

03 Walze, Trichtereinlaufwalze

04 Materialbahn

05 -

06 Trichterfalzwalze

07 Falzlinie

08 Platte

09 Zugwalze, erste

10 -

1 1 Zugring; Abschnitt einer zweiten Zugwalze 2 Zugring; Abschnitt einer zweiten Zugwalze

13 Arm

14 Schlitten

15 -

16 Schlitten

17 Schiene

18 Gestell

19 Rand

20 -

21 Fangwalze

22 Antrieb

23 Antrieb

24 Antriebswelle

25 -

26 Gelenk

27 Spalt Aktor

Stelleinrichtung Breite