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Patent Searching and Data


Title:
DRESSING FOR PLACING AROUND A LINE EMERGING FROM A HUMAN OR ANIMAL BODY OPENING OR CAVITY, SAID LINE HAVING BEEN INSERTED BY SURGERY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/118636
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dressing (100) for placing around a line emerging from a human or animal body opening or cavity, said line having been inserted by surgery. The dressing has a flat absorption body (1.1) and at least one slit (5) that allows the dressing to be placed around the line on the body of the patient. A second flat absorption body, lying at a distance (A) from the first absorption body (1.1), is assigned to the latter, the distance (A) being spanned by a connecting strip or web (3).

Inventors:
RIESINGER BIRGIT (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/003174
Publication Date:
October 25, 2007
Filing Date:
April 10, 2007
Export Citation:
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Assignee:
RIESINGER BIRGIT (DE)
International Classes:
A61M16/04; A61F13/00; A61F13/15
Domestic Patent References:
WO2006040743A22006-04-20
Foreign References:
GB1207285A1970-09-30
DE1516467B11970-10-22
US4000028A1976-12-28
DE20216445U12003-01-02
US3910268A1975-10-07
US5975082A1999-11-02
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMEISTER, Helmut (Goldstrasse 36, Münster, DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Verband (100; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900; 901) zur Umlage um eine chirurgisch angelegte Leitung (13) aus einer menschlichen oder tierischen Körperöffnung oder - höhle, aufweisend einen flächenhaften Absorptionskörper

(1.1) und wenigstens einen Schlitz (5; 15), der es ermöglicht, den Verband am Körper des Patienten um jeweilige Leitung (13) umzulegen,

dadurch gekennzeichnet, dass

dem Absorptionskörper (1.1) ein zweiter, ebenfalls flä- chenhafter Absorptionskörper (1.2) zugeordnet ist, der von dem ersten Absorptionskörper (1.1) in einem Abstand (A) liegt,

und dass der Abstand (A) durch einen Verbindungsstreifen oder -steg (3; 26) überbrückt ist.

2. Verband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (5; 15) außerhalb der Absorptionskörper (1.1, 1.2) an dem Verbindungsstreifen (3) angeordnet ist.

3. Verband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (5; 15) am Absorptionskörper (1.1, 1.2) angeordnet ist.

4. Verband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionskörper (1.1, 1.2) jeweils von einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle (2) umgeben sind, die

eine Barriere für feste grobe Ausscheidungen bildet und die Aufnahme bzw. das Aufsaugen von austretenden und/oder ent- fernungspflichtigen Substanzen durch den innerhalb der Hülle angeordneten Absorptionskörper ermöglicht.

5. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstreifen (3) über Nahtabschnitte (4.1, 4.2) in das Material der Hülle (-en) übergeht .

6. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionskörper (1.1, 1.2) ein mit Superabsorber-Teilchen (20) durchsetzter, vliesartiger Materialabschnitt ist .

7. Verband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Absorptionskörper (1.1, 1.2) eine abgeflachte, muffenartige Hülle (28) eingeschoben ist.

8. Verband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die muffenartige Hülle (28) zwei Schlitze (35.1, 35.2) aufweist, die sich im Wesentlichen mit dem Schlitz (5) am Verbindungsstreifen (3) zwischen den Absorptionskörpern (1.1, 1.2) decken.

9. Verband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (35.1, 35.2) jeweils in eine öffnung (36.1, 36.2) übergehen.

10. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verband in Draufsicht auf seine Flachseite polygonal, insbesondere rechteckig ist.

11. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verband in Draufsicht auf seine Flachseite kreisrund oder oval ist.

12. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstreifen (3) mit der Hülle

(2) in einem Stück gefertigt ist.

13. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (5; 15) zueinander senkrecht liegen.

14. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionskörper oder Paare der Absorptionskörper über den Verbindungsstreifen (3) oder -steg (26) umlegbar und aufeinander auflegbar sind.

15. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beiden Absorptionskörper (1.1, 1.2) aus Alginat besteht.

16. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionskörper (1.1, 1.2) metall- beschichtet ist.

17. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionskörper (1.1, 1.2) kunststoffbeschichtet ist.

18. Verband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionskörper (1.1, 1.2) auf seiner dem Körper des Patienten zugewandten Seite von einem wundschonenden, folienartigen, flüssigkeitsdurchlässigen Primärverband (10) unterlegt ist, welcher ebenfalls wenigstens einen Schlitz (25) aufweist.

Description:

Verband zur Umlage um eine chirurgisch angelegte Leitung aus einer menschlichen oder tierischen Körperöffnung oder -höhle

Die Erfindung betrifft einen Verband zur Umlage um eine chirurgisch angelegte Leitung aus einer menschlichen oder tierischen Körperöffnung oder -höhle, aufweisend einen flächenhaften Absorptionskörper und wenigstens einen Schlitz, der es ermöglicht, den Verband am Körper des Patienten um jeweilige Leitung umzulegen.

In Fig. 15 ist ein bekannter Verband 50 dargestellt, bestehend aus einem rechteckig ausgeschnittenen oder ausgestanzten Vliesabschnitt, welcher einen bis etwa zur Mitte des Vliesabschnittes hin reichenden Schlitz 5 aufweist. Derartige chirurgische Verbände, Schlitzkompressen genannt, können auf ihrer dem Körper des Patienten zugewandten Flachseite aluminiumbeschichtet sein. Nachteilig bei der bekannter Schlitzkompresse ist, dass sie auf Grund ihrer unzureichenden Aufnahmekapazität öfter ausgewechselt werden muss .

Aufgabe der Erfindung ist, einen neuartigen Verband zur Umlage um eine chirurgisch angelegte Leitung aus einer menschlichen o- der tierischen Körperöffnung oder -höhle zu entwickeln, der sich mit vergrößerter Aufnahmekapazität an Wundsekrete auszeichnet.

Diese Aufgabe ist durch einen Verband der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass dem Absorptionskörper ein zweiter, ebenfalls flächenhafter Absorptionskörper zugeordnet ist, der von dem ersten Absorptionskörper in einem Abstand liegt, welcher Abstand durch einen Verbindungsstreifen oder -steg überbrückt ist.

Vorzugsweise ist eine Konstruktion des Verbandes gewählt, bei der der Schlitz außerhalb der beiden Absorptionskörper, also an dem Verbindungsstreifen angeordnet ist.

Die beiden Absorptionskörper können jeweils von einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle umgeben sein, die eine Barriere für feste grobe Ausscheidungen bildet und die Aufnahme bzw. das Aufsaugen von austretenden und/oder entfernungspflichtigen Substanzen durch den innerhalb der Hülle angeordneten Absorptionskörper ermöglicht .

Der Schlitz kann an einem Folienstück angeordnet sein, mit dem der oder die Absorptionskörper unterlegt sind.

Für eine vergrößerte Aufnahmekapazität sorgen Superabsorber- Teilchen, mit denen das Material des Absorptionskörpers durchsetzt sein kann. Vorzugsweise ist das Material des Absorptionskörpers vliesartig, obwohl nicht ausgeschlossen ist, für den Absorptionskörper ein Textilgewebe oder einen Verbund, bestehend aus dem Vlies und gewebten Material, einzusetzen. Der Absorptionskörper kann wenigstens teilweise aus Alginaten bestehen.

An der Hülle können Nahtabschnitte eingebracht sein, die die beiden Absorptionskörper voneinander trennen und zugleich den Verbindungsstreifen bilden. Der Verbindungsstreifen kann auch als getrenntes Teil, beispielsweise Folienstreifen, eingesetzt sein, indem er mit den Hüllen der beiden Absorptionskörper verbunden wird.

Im Weiteren wird der Begriff „Verband" durch den Begriff „Schlitzkompresse" ersetzt.

Die Schlitzkompresse kann über einen oder mehrere, vorzugsweise zwei Schlitze verfügen, die zueinander im Wesentlichen rechtwinklig angeordnet sind. Dementsprechend kann die Schlitzkompresse in Doppelausführung vorliegen, bei der eins oder zwei Paare von umhüllten, aufeinander auflegbaren Absorptionskörpern vorhanden sind.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind durch nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 eine Schlitzkompresse gemäß Erfindung mit einem bis zur Mitte hin reichenden Schlitz, in Draufsicht auf seine Flachseite;

Fig. 2 eine Schlitzkompresse mit einem bis zur Mitte hin reichenden Schlitz und mit einem umlaufenden überstand, ebenso in Draufsicht auf seine Flachseite;

Fig. 3a, 3b einen Schnitt A-A gemäß Fig. 1;

Fig. 4 einen Schnitt B-B gemäß Fig. 2;

Figuren 5a, 5b den um eine Leitung gelegten Verband gemäß

Fig. 1;

Fig. 6a eine Schlitzkompresse, bestehend aus zwei voneinander getrennten Absorptionskörpern und einem Verbindungsstreifen, in Draufsicht auf ihre Flachseite;

Figuren 6b , 6c die Schlitzkompresse gemäß Fig. 6a, jedoch mit aufklappbarem Verbindungsstreifen;

Fig. 6d eine Schlitzkompresse mit drei Absorptionskörpern, die von einem Folienstück unterlegt sind, in Draufsicht auf ihre Flachseite;

Fig. 7 eine runde Schlitzkompresse, in Draufsicht auf ihre Flachseite;

Fig. 8a eine rechteckige Schlitzkompresse mit zwei zueinander senkrecht angeordneten Schlitzen,

Figuren 8b, 8c die um eine Leitung gelegte Schlitzkompresse gemäß Fig. 8a;

Fig. 9 eine rechteckige Schlitzkompresse gemäß Fig. 1, verbunden mit einem auf die Schlitzkompresse auflegbaren Folienabschnitt;

Fig. 10a eine andere Ausführungsform der Schlitzkompresse, ebenfalls mit zwei zueinander senkrecht angeordneten Schlitzen, in Draufsicht auf ihre Flachseite;

Fig.10b Anbringung der Schlitzkompresse gemäß Fig. 10a am Körper des Patienten;

Fig. 11 eine Schlitzkompresse mit zwei dreieckigen Absorptionskörpern, in Draufsicht auf ihre Flachseite;

Figuren 12a, 12b eine weitere Ausführungsform der Schlitzkompresse, mit zwei zueinander senkrecht angeordneten, an den Absorptionskörpern einge-

brachten Schlitzen, in Draufsicht auf ihre Flachseite;

Fig. 13 eine Schlitzkompresse mit in einer aufgesetzten muffenartigen Hülle, in Draufsicht auf ihre Flachseite;

Fig. 14 die muffenartige Hülle gemäß Fig. 13 in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 15 eine Schlitzkompresse gemäß dem Stand der

Technik.

In Figuren 1, 3a und 3b ist eine erste Ausführungsform (Bezugszahl 100) der Schlitzkompresse dargestellt, bestehend aus zwei flächenhaften, rechteckigen Absorptionskörpern 1.1, 1.2, die jeweils von einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle 2.1, 2.2 umgeben sind. Die Hüllen 2.1, 2.2 liegen in einem Abstand A voneinander und sind miteinander über einen mittig verlaufenden Verbindungs- streifen 3 verbunden, welcher durch Einbringung an einer vorerst gemeinsamen, doppelt so großen Hülle 2 (Strichlinie, Fig. 3a) zweier parallel zueinander angeordneten Nahtabschnitte 4.1, 4.2 zwischen den Absorptionskörpern 1.1, 1.2 entstanden ist.

Die Nahtabschnitte 4.1, 4.2 definieren also den Verbindungsstreifen 3, an dem wiederum ein parallel zum Nahtabschnitt 4.1, 4.2 verlaufender und etwa bis zur Mitte der Schlitzkompresse hin reichender Schlitz 5 ausgestanzt ist. Der Verbindungsstreifen 3 ist etwa 6 mm breit. Der Schlitz 5 ist maximal 4 mm breit und kann sich einem extrem kleinen Wert annähern, der einem Messerschnitt entspricht, also nahezu dem Nullwert. Die Schlitzkompresse 100 ist in Draufsicht auf ihre Flachseite etwa 7 cm x 15 cm groß.

Eine mit „7" bezeichnete, umlaufende Außenkante ist nur am Schlitz 5 unterbrochen und deckt sich mit einer umlaufenden Naht 8.

Der Verbindungsstreifen 3 kann auch durch eine Klebeverbindung (nicht dargestellt) in der Mitte der Hülle 2 aus gebildet sein.

Ferner sind in Fig. 1 vergrößert dargestellt Superabsorber- Teilchen 20 zu sehen, mit denen das vliesartige Material des Absorptionskörpers durchsetzt ist.

Die Figuren 2 und 4 zeigen eine Schlitzkompresse 200, die sich von der bereits beschriebenen Schlitzkompresse 100 lediglich durch einen überstand 9 unterscheidet, der wiederum durch die von der Naht 8 beabstandete Außenkante 7 definiert ist . Wie die Fig. 4 zeigt, ist die Außenkante 7 nicht zusammengenäht oder - geschweißt .

Die Anbringung der sterilen Schlitzkompresse 200 am Körper des Patienten stellen die Figuren 5a und 5b dar. Nach der Wunddesinfektion wird die Schlitzkompresse 200 um die Leitung 13 herum gelegt und mittels zweier Klebebänder 11 an der Haut befestigt. Die Hülle 2.1, 2.2 ist aus einem perforierten Folienmaterial gefertigt, dessen eine Oberfläche, die Außenfläche der Schlitzkompresse darstellt, samtglatt und somit wundschonend ist. Die glatte Oberfläche der Schlitzkompresse schützt die Wunde und die umliegenden Hautbereiche vor Irritation.

Auf die Wunde kann noch ein Primärverband 10 (vgl. Figuren 10b und 12a) als sogenanntes Wunddistanzgitter gelegt werden, auf den die Schlitzkompresse als Sekundärverband gelegt wird. Der folienartige, perforierte Primärverband 10 weist ebenfalls einen Schlitz 25 auf. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform ist der Primärverband 10 mit der Schlitzkompresse werkseitig verbunden, beispielsweise über peripher liegende Schweißpunkte.

Das postoperative Verbandwechselintervall legt der zuständige Arzt fest.

Der Fig. 6a ist eine vereinfachte Schlitzkompresse 300 zu entnehmen, bestehend aus zwei voneinander getrennten, umhüllten Absorptionskörpern 1.1, 1.2 und einem die Absorptionskörper 1.1, 1.2 verbindenden Folienabschnitt 6. Der Folienabschnitt 6 ist mit den Absorptionskörpern 1.1, 1.2 verklebt. Der Schlitz 5 ist durch die zueinander gerichteten Außenkanten 7 der beiden Absorptionskörper 1.1, 1.2 gebildet. Der Folienabschnitt 6 weist eine Klebefläche 12 auf, die erst nach Abziehen einer nicht dargestellten Schutzfolie freigegeben wird.

Eine abweichende Ausführungsform 400 ist in Figuren 6b, 6c und 6d gezeigt. Ein Folienabschnitt 14, der den bei der Fig. 6a beschriebenen Folienstreifen 6 ersetzt, ist um eine freihängende Lasche 17 vergrößert, welche sich um eine Biegelinie 16 aufklappen und am Körper des Patienten aufkleben lässt.

Gemäß Fig. 6d ist am Folienabschnitt 14 noch ein dritter rechteckiger Absorptionskörper 1.3 angeordnet. Hierbei verjüngt sich der Schlitz 5 bis zum nahezu Nullwert an einer Außenkante 27 des Folienabschnittes 14. Optional kann der Folienabschnitt 14 aus einer Klebefolie gefertigt sein, bei der ihre Klebefläche (nicht dargestellt) mit einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt ist.

Die Fig. 7 zeigt eine runde Schlitzkompresse 500, bestehend aus zwei halbkreisförmigen Absorptionskörpern 1.1, 1.2 und einer runden Hülle 2, die durch Anbringung zweier Nahtabschnitte 4.1, 4.2 ebenfalls in zwei ebenfalls halbkreisförmige Hüllen 2.1, 2.2 geteilt ist. Am Verbindungsstreifen 3 ist der Schlitz 5 ausgestanzt oder ausgeschnitten. Optional können am saugfähigen Material der Absorptionskörper Einschnitte 18 eingebracht sein, die vorzugsweise radial verlaufen unter Belassung der einstückigen Form des Materials. Die radialen Einschnitte 18 erlauben es, die

Schlitzkompresse 500 besser anzuformen und an die jeweilige Situation anzupassen.

Eine rechteckige Schlitzkompresse 600 mit einem diagonal verlaufenden Verbindungsstreifen 3 sowie mit zwei dreieckigen Absorptionskörpern 1.1, 1.2 zeigt die Fig. 11.

Eine zwei Flügel 19.1, 19.2 aufweisende Schlitzkompresse 700 ist in Figuren 8a, 8b und 8c gezeigt. Die Flügel 19.1, 19.2 bestehen jeweils aus zwei umhüllten Absorptionskörpern 1.1, 1.2 mit dazwischen angeordnetem Verbindungsstreifen 3 gemäß Fig.2, wobei der Schlitz 5 des einen Flügels 19.1 senkrecht zu einem zweiten Schlitz 15 am anderen Flügel 19.2 liegt. Diese Konfiguration ermöglicht das Zusammenklappen der beiden Flügel 19.1, 19.2 um eine Faltlinie 21. Die Schlitzkompresse 700 kann als Doppel- schlitzkompresse bezeichnet werden, deren Aufnahmekapazität an Flüssigkeiten entsprechend größer als die der einzelnen Schlitzkompresse ist. Voraussetzung dafür ist eine größere Permeabilität zweier innerer Wandungen 22.1, 22.2 der Hülle 2 gegenüber der der übrigen Wandungen der Hülle bzw. der Hüllen 2.1, 2.2. Zur Fixierung des Flügels 19.2 und somit der ganzen Doppel - Schlitzkompresse am Körper des Patienten können nicht dargestellte Klebebänder dienen.

Gemäß Fig. 9 kann der eine, dem Körper des Patienten abgewandte Flügel 19.2 durch einen Folienabschnitt 23 ersetzt sein. Der Folienabschnitt 23 ist flächenmäßig größer als der andere Flügel 19.1 und ist an seinem Umfang mit einer Klebeschicht 24 versehen. Eine nicht dargestellte Schutzfolie gibt nach ihr Abziehen die Klebeschicht 24 frei. Nun kann der Folienabschnitt 23 den um die Leitung 13 herum gelegten Flügel 19.1 am Körper des Patienten fixieren.

Eine weitere doppelte Schlitzkompresse 800 ist den Figuren 10a und 10b zu entnehmen. Diese besteht aus zwei um die Faltlinie 21

zusammenlegbaren, rechteckigen, umhüllten Absorptionskörpern 1.1, 1.2, an denen jeweils ein Schlitz 5, 15 eingebracht ist, der dem Absorptionskörper eine U-Form verleiht. Zweckmäßigerweise ist der eine, an dem körpernahen Absorptionskörper 1.1 angeordnete Schlitz 5 breiter als der zweite Schlitz 15, damit der Absorptionskörper 1.1 einfacher um die Leitung 13 herum gelegt werden kann. Die beiden Schlitze 5; 15 sind aneinander senkrecht gerichtet. Optional kann die Schlitzkompresse 800 vom Primärverband 10 (Wunddistanzgitter) unterlegt sein, an dem ein Schlitz 25 eingearbeitet ist. Es können zwei nebeneinander liegende oder sich überlappende, schmalere Wunddistanzgitter (nicht dargestellt) zum Einsatz kommen.

Eine weitere, in Figuren 12a und 12b dargestellte Schlitzkompresse 900 kann als Doppelpad bezeichnet werden. Das Doppelpad ist in einem Stück gefertigt und weist zwei runde, vliesartige Absorptionskörper 1.1, 1.2 auf, die ähnlich wie die in Figuren 10a, 10b gezeigte Schlitzkompresse 800 zusammenlegbar sind. Die Schlitze 5; 15 können unterschiedlich breit sein. Die Absorptionskörper 1.1, 1.2 sind in einem Stück mit einem Steg 26 ausgeführt, die die beiden Absorptionskörper miteinander verbindet. Der körpernahe Absorptionskörper 1.1 kann von einem bereits beschriebenen Primärverband 10 (Wunddistanzgitter) unterlegt sein. Optional kann die dem Körper des Patienten zugewandte Oberfläche des Absorptionskörpers 1.1 kunststoff- oder metallbeschichtet sein. Das Vliesmaterial kann durch Alginat ersetzt werden. Damit am Wundrand die Mazeration vermieden werden kann, soll in letzterem Fall der Primärverband 10 (Wunddistanzgitter) größere Ausmaße als die des Absorptionskörpers 1.1 haben.

Die Fig. 13 zeigt eine Schlitzkompresse 901, bestehend aus über den Verbindungsstreifen 3 miteinander verbundenen Absorptionskörpern 1.1, 1.2 und einer muffenartig offenen, abgeflachten Hülle 28 aus flüssigkeitsdurchlässigem Vliesmaterial. Die Hülle 28 kann Schaumstoff- oder folienartig sein. Aus der Fig. 14 geht

hervor, dass die Hülle 28 zwei Schlitze 35.1, 35.2 aufweist, die jeweils in eine etwa mittige öffnung 36.1, 36.2 zum Aufsetzen auf die Leitung 13 auslaufen. Am Rande der öffnung 36.1, 36.2 sind radial gerichtete Einschnitte 37 zu sehen, die das Aufsetzen auf die Leitungen 13 von unterschiedlichen Durchmessern erleichtern. In einem weiteren, nicht dargestellten Beispiel weist die Hülle 28 keine Schlitze, sondern lediglich zwei zueinander koinzidierende öffnungen 36.1, 36.2 auf.

Alle Nähte, die an den vorstehend beschriebenen Schlitzkompressen angebracht sind, sind Ultraschallnähte.

Der Verband bzw. Schlitzkompresse gemäß Erfindung wird nicht vorgefeuchtet auf die Körperoberfläche des Patienten aufgelegt.

Bezugszeichenliste :

100; 200; 300 Verband (Schlitzkompresse)

400; 500; 600 Verband (Schlitzkompresse)

700; 800; 900 Verband (Schlitzkompresse)

901 Verband (Schlitzkompresse)

1.1, 1.2, 1.3 Absorptionskörper

2; 2 .1, 2.2 Hülle

3 Verbindungsstreifen

4.1, 4.2 Nahtabschnitt

5 Schlitz

6 Folienstreifen

7 Außenkante

8 Naht

9 überstand

10 Primärverband (Wunddistanzgitter)

11 Klebeband

12 Klebefläche

13 Leitung

14 Folienabschnitt

15 Schlitz

16 Biegelinie

17 Lasche

18 Einschnitt (optional)

19.1 , 19.2 Flügel

20 Superabsorber-Teilchen

21 Faltlinie

22.1 , 22.2 Wandungen

23 Folienabschnitt

24 Klebeschicht

25 Schlitz

26 Steg

27 Außenkante (v. 14)

28 Hülle

35.1 , 35.2 Schlitz

36.1 , 36.2 öffnung

50 Verband (Stand der Technik)

A Abstand