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Patent Searching and Data


Title:
DRESSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/030693
Kind Code:
A1
Abstract:
The purpose of the present invention is to match exactly the colour of a dressing with the colour of the surrounding area where said dressing is applied. To this end, the outer face (14) of the dressing is treated so as to absorb a cosmetic preparation applied on the surrounding cutaneous area.

Inventors:
TEBBE GEROLD (MC)
Application Number:
PCT/EP1999/007071
Publication Date:
June 02, 2000
Filing Date:
September 23, 1999
Export Citation:
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Assignee:
DEOTEXIS INC (US)
TEBBE GEROLD (MC)
International Classes:
A61F13/02; A61L15/42; (IPC1-7): A61L15/42
Domestic Patent References:
WO1994015561A11994-07-21
Foreign References:
US3797494A1974-03-19
GB1490065A1977-10-26
Attorney, Agent or Firm:
Ostertag, Ulrich (Eibenweg 10 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Pflaster mit einer Basisschicht (10), gegebenenfalls mit einer auf dieser auf dieser angeordneten Arbeits schicht (20) und mit einer Klebstoffschicht (12), dadurch gekennzeichnet, da6 die von der Klebstoffschicht (12) abgelegene, äußere Oberfläche der Basisschicht (10) so ausgebildet ist, da6 sie ein kosmetisches Präparat annimmt.
2. Pflaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da6 die äußere Oberfläche (14) rauh ist.
3. Pflaster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, da die äußere Oberfläche (14) eine Oberflachenbe handlung oder eine Oberflächenbeschichtung (16) erhalten hat, so da6 sie entweder lipophil oder hydrophil ist.
4. Pflaster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da6 die äußere Oberfläche (14) eine Pragung (28) mit einem Hautmuster aufweist.
5. Pflaster mit einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da6 die Arbeitsschicht (20) mindestens einen mikroverkapselten (22) Wirkstoff (26) aufweist.
6. Pflaster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe (26) eine oder mehrere der nach stehend genannten Substanzen umfassen: trocknende Mittel wie Kieselgur, Aluminiumoxid und dergleichen, pharma zeutische Substanzen wie z. B. auf die Haut einwirkende Pharmazeutika, z. B. entzundungshemmende Pharmazeutika, pharmazeutische Substanzen, die dem Körper perkutan zugefuhrt werden, und Hautpflegemittel, z. B. Pflegeole.
7. Pflaster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da6 die Basisschicht (10) eine Druckfarbenschicht (30) tragt.
8. Pflaster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da6 die Druckfarbenschicht (30) zwischen der aus transparentem Material hergestellten Basisschicht (10) und der Klebstoffschicht (12) liegt.
9. Pflaster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da6 die Basisschicht (10) aus Kaut schuk hergestellt ist.
10. Pflaster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Basisschicht (10) zwischen 20 und 100 ym, vorzugsweise zwischen 30 und 60 ym betragt.
11. Pflaster nach einem der Anspruche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (12) aus einem nach Aufbringen des Pflasters auf der Haut aushar tenden Klebstoff besteht.
12. Pflaster nach einem der Anspruche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da6 die Klebstoffschicht (12) aus einem standing klebrigen Material hergestellt ist, so da6 das Pflaster von der Unterlage abziehbar ist, ins besondere von einem darunter liegenden Pflaster, welches ebenfalls gemmas. einem der Anspruche 1 bis 10 ausgebildet ist.
13. Set bestehend aus mindestens einem Pflaster nach einem der Anspruchen 8 bis 12 und einem gefärbten Kosmetikpraparat, dadurch gekennzeichnet, da6 die Druck farbenschicht (30) und das Kosmetikpraparat die gleiche Farbe aufweisen.
14. Set bestehend aus mindestens einem Pflaster nach einem der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekennzeich net, da6 es eine Mehrzahl aus einem flächigen Material ausgestanzter Pflaster unterschiedlicher Grole aufweist.
Description:
Pflaster Die Erfindung betrifft ein Pflaster gemmai3 dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Set bestehend aus mindestens einem solchen Pflaster und einer Kosmetikcreme.

Herkommlich im Handel erhältliche Pflaster, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 angesprochen sind, haben eine Basisschicht, die in ihrer Masse farblich grob einer mittleren Hautfarbe angepaßt ist. Infolgedessen besteht immer ein gewisser Kontrast zwischen der Farbe des Pflas- ters und der Haut des Benutzers. Während dies an manchen Stellen, z. B. an der Hand, in der Regel in Kauf genommen wird, sind Pflaster an anderen Körperstellen, insbesondere im Gesicht, unschon. Aus diesem Grunde wird oft versucht, eine entzundete Hautstelle direkt mit Make up zu uberdecken, obwohl dies aus medizinischen Gründen unerwunscht ist.

Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Pflaster geschaffen werden, das sich in seiner Farbe exakt an die Umgebungs-Hautfarbe bzw. das Umgebungs-Make up an- passen läßt oder hieran schon angepaßt ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Pfla- ster gemäß Anspruch 1.

Das Pflaster gemma6 Anspruch 1 hat auf Grund seiner prapa- rierten äußeren Oberfläche ein hautähnliches Aussehen.

Auf die äußere Oberflache kann Make up aufgetragen werden, so da6 das Pflaster sich dann farbmäßig nicht mehr von der Umgebung abhebt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter- anspruchen angegeben.

Eine ein Kosmetikpraparat annehmende Oberfläche kann einfach gemmas Anspruch 2 erhalten werden. Das Aufrauhen kann in der Praxis durch elektrische Entladung, Atzen oder mechanisch erfolgen.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemmas Anspruch 3 wird ein gutes Haften von lipophilen bzw. hydrophilen Kosmetikpraparaten erzielt.

Die Weiterbildung der Erfindung gemmas Anspruch 4 ist im Hinblick auf ein auch von der Oberflachenstruktur der Haut nahekommendes Erscheinungsbild von Vorteil.

Bildet man die Basisschicht des Pflasters gemma6 Anspruch 5 aus, so kann man die Basisschicht besonders dunn wählen: Eine einlagige Schicht von Mikrokapseln, die einen Durch- messer von wenigen A bis hin zu 100, vorzugsweise etwa 10 bis 20 A aufweisen, ist fur eine aber einen Tag hinweg ausreichende Einwirkung ausreichend. Sieht man die Basis- schicht in einem Fenster der Klebstoffschicht vor, so kann man gewahrleisten, da6 die mit der Haut in Berührung kommende Oberflache des Pflasters bundig durchlauft und sich die Basisschicht nicht an der Pflaster-Außenseite abzeichnet.

Oft werden Pflaster fur Abdecken von kleinen Wunden verwendet. Die Basisschicht bei derartigen gängigen Wundpflastern ist üblicherweise aus Baumwolle hergestellt.

Hat man eine Basisschicht aus mikroverkapselten Wirk- stoffen, so kann man zum Trocknen von Wunden mikrover- kapselte hygroskopische mineralische Stoffe verwenden, wie z. B. Kieselgur, Aluminiumoxid usw., wie im Anspruch

6 angegeben. Alternativ oder zusatzlich kann man pharma- zeutische Wirkstoffe in mikroverkapselter Form in der Basisschicht vorsehen, oder auch Hautpflegemittel wie Pflegeol. Auch dies im Anspruch 6 angegeben.

Die Weiterbildung der Erfindung gemma6 Anspruch 7 er- laubt eine gute Farbanpassung an die Umgebung, auch dann, wenn kein Make up verwendet wird. Die Pflaster werden in einer groQen Anzahl unterschiedlicher Farben bereitgestellt, was sich bei Verwendung von Druckfar- benschichten auf einfache Weise realisieren last. Bei den herkömmlichen Pflastern mit durchgefarbten Basis- schichten ist dagegen die Anzahl der verfugbaren Far- ben begrenzt, und es bedeutet einen hohen Aufwand, Pfla- ster in verschiedenen eng gestuften Farbschattierungen bereitzustellen.

Die Weiterbildung der Erfindung gemma6 Anspruch 8 ist im Hinblick auf einen Schutz der Druckfarbenschicht vor mechanischer Beschädigung von Vorteil.

Ein Pflaster gemma6 Anspruch 9 zeichnet sich dadurch aus, da6 es sich der Oberfläche gewölbter Hautabschnitte besonders gut anpaßt. Auch aus medizinischen Gründen haben aus Kautschuk hergestellte Basisschichten be- sondere Vorteile, zu. B. bei der Wundversorgung von Blasen am Furs.

Verwendet man Schichtdicken, wie sie im Anspruch 10 angegeben sind, so tragt das Pflaster zum einen nicht optisch störend auf, zum anderen hat es eine ausreichende Festigkeit. Auch lassen sich derart dunne Pflaster gut an die Geometrie der Hautoberfläche anpassen.

Mit der Weiterbildung der Erfindung gemma6 Anspruch 11

wird erreicht, da8 sich das Pflaster auch unter ungun- stigen Bedingungen (z. B. Aufenthalt im warmen Wasser oder in der Sonne) nicht ablöst oder abschalt. Das Pfla- ster bleibt auf Dauer mit der Hautoberflache verbunden und blättert mit der obersten Hautschicht ab, wenn sich die Haut erneuert.

Ein Pflaster, wie es im Anspruch 12 angegeben ist, eignet sich besonders gut zum vorubergehenden Abdecken eines Oberflachenabschnittes der Haut oder auch zum Abdecken eines Pflasters mit der Hautfarbe angepaßter Farbe, z. B. beim Baden.

Auch dann, wenn man die Farbe des Pflasters, die durch eine Druckfarbenschicht vorgegeben ist, an eine Make up-Farbe exakt anpat, indem man Pflaster und Make up als Set bereitstellt (Anspruch 13), hat man eine hervor- ragende Farbanpassung zwischen Pflaster und Umgebung.

Die Weiterbildung der Erfindung gemmas Anspruch 14 erlaubt es einem Benutzer, die fur den jeweiligen Anwendungsfall benötigte Pflastergröße einfach einem Set zu entnehmen.

Ein Beschneiden eines Pflasters ist nicht notwendig.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausfuhrungs- beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung naher erlautert. In dieser zeigen: Figur 1: einen Schnitt durch einen Abschnitt eines medizinischen Pflasters; Figur 2: eine Teil-Aufsicht auf ein medizinisches Pflaster nach Figur 1; und Figur 3: einen Schnitt durch ein weiteres Pflaster,

das nur zum Abdecken von Narben oder der- gleichen dient.

Das in Figur 1 gezeigte Pflaster hat eine Basisschicht 10, deren Dicke gering ist (in der Praxis 20 bis 100hum), und tragt auf ihrer Unterseite eine nochmals dunnere Kleb- stoffschicht 12 Die Oberseite der Basisschicht 10 (bei angebrachtem Pflaster die Außenseite) ist aufgerauht, wie bei 14 angedeutet. Die aufgerauhte Außenfläche 14 des Pflasters tragt eine Haftvermittlungsbeschichtung 16.

Diese verleiht der Pflasteraußenseite hydrophile Eigen- schaften (zur Verwendung mit einem hydrophilen Make up) bzw. lipophile Eigenschaften (zur Verwendung mit einem lipophilen Make up). Die Haftvermittlungsbeschich- tung 16 ist auf die Basisschicht 10 dunn aufgespritzt.

In der Klebstoffschicht 12 ist ein Fenster 18 vorgesehen, welches mit einem Wirkmaterial 20 ausgefullt ist. Es handelt sich beim betrachteten Ausführungsbeispiel um eine einlagige Schicht aus Mikrokapseln 22, in welche ein Wirkstoff eingeschlossen ist.

Die Mikrokapseln 22 haben eine Wand 24, die aus einem gegen Körperwärme und/oder Feuchtigkeit nicht stabilen Material bestehen, z. B. Gelatine. Im Inneren der Wand 24 ist der Wirkstoff 26 angeordnet.

Soll das Pflaster die ubliche Wundversorgungsfunktion ubernehmen, so besteht der Wirkstoff 26 einfach aus einem flussigkeitsaufnehmenden Material, z. B. Kieselgur, Alu- miniumoxid oder dergleichen.

Zusatzlich können unter den Mikrokapseln 22 solche sein,

welche medizinische Wirkstoffe enthalten, z. B. Sauerstoff freigebende Verbindungen oder anderen Wund-Desinfektions- mittel. Weitere Mikrokapseln, die zusatzlich oder auch fur sich allein verwendet werden konnen, sind solche, die pharmazeutische Wirkstoffe enthalten. Es kann sich hierbei zunächst um pharmazeutische Wirkstoffe fur die Haut handeln, es können dies aber auch sonstige pharma- zeutische Wirkstoffe sein, die perkutan dem Körper zu- gefuhrt werden.

Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, ist die Basis- schicht 10 mit einer Prägung 28 versehen, welche eine der Oberflachenstruktur von Haut entsprechende Pragung 28 erfahren hat.

Das Ausführungsbeispiel nach Figur 3 zeigt ein Pflaster, welches kein Wirkmaterial (Arbeitsschicht) tragt, sondern nur dazu dient, permanente HautunregelmäSigkeiten abzu- decken, z. B. Narben.

Bei diesem Pflaster ist auf die Unterseite der Basis- schicht 10 eine Druckfarbenschicht 30 aufgetragen, z. B. im Siebdruck. Durch entsprechende Farbstellung der Druck- farbe oder durch entsprechenden Mehrfarbendruck kann man die Farbe der Druckfarbenschicht preiswert in feinen Stufen andern und so Pflaster fur die unterschiedlichsten Haut- typen und unterschiedlichstes Make up bereitstellen.

Bei dem Pflaster nach Figur 3 ist die Klebstoffschicht 12 auf die Unterseite der Druckfarbenschicht 30 aufge- bracht. Damit ist die Druckfarbenschicht 30 von beiden Seiten her geschutzt.

Als Material fur die Basisschicht 10 kommen die fur Hautpflaster üblichen Kunststoffolien in Betracht. Wahrend

die handelsublichen Pflaster aber auch durchgefarbte Basisschichten aufweisen, erfolgt die Farbanpassung eines erfindungsgemäßen Pflasters wie oben beschrieben dadurch, da6 man die Basisschicht an der Oberseite so gestaltet, da6 sie ein kosmetisches Präparat annimmt, oder an der Oberfläche mit einer an die Farbe eines kosmetischen Präparates angepaßten Druckfarbenschicht versieht. Ein nur an der Oberfläche im Hinblick auf das gute Annehmen eines kosmetischen Produktes vorbe- reitetes Pflaster kann dann, wenn die Basisschicht 10 und die Klebstoffschicht 12 selbst aus transparentem Material hergestellt sind, oft auch direkt eingesetzt werden, da die Hautfarbe hindurchscheint.

Wählt man als Material fur die Basisschicht 10 ein Kaut- schukmaterial, genauer gesagt einen Kautschukfilm mit einer Dicke von 20 bis 100 ym, vorzugsweise 30 bis 60 ym, so pa$t sich die Basisschicht besonders gut an ge- wölbte Abschnitte der Haut faltenfrei an, da das Mate- rial lokal leicht gedehnt werden kann.

Pflaster, wie sie oben beschrieben wurden, können auch als"Uberpflaster"verwendet werden, also auf ein in der Farbe wie beschrieben angepaßtes Pflaster gesetzt werden, um dieses Pflaster z. B. beim Baden gegen Feuch- tigkeit zu schutzen.

Als Material fur die Klebstoffschicht kommen die fur Pflaster gängigen selbstklebenden Materialien in Frage, die standig in klebrigem Zustand sind, so da$ das Pfla- ster leicht wieder abgezogen werden kann.

Alternativ kann man auch Klebstoffe vewenden, die nach dem Anbringen des Pflasters an der Haut ausharten. Auf diese Weise ist eine bleibende sichere Befestigung des

Pflasters an der Haut gegeben, und die in der Praxis oft unangenehmen Klebstoffreste, die insbesondere nach langerez Tragen eines Pflasters auf der Haut verbleiben, sind ausgeraumt. Das Pflaster löst sich nach einiger Zeit von selbst, wenn die oberste Hautschicht bei der Regeneration der Haut abgesto$en wird.

In der Praxis werden die erfindungsgemäßen Pflaster auch in Sets bereitgestellt, die ausgestanzte einzelne Pflaster unterschiedlicher Geometrie und Grue enthalten.