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Patent Searching and Data


Title:
DRIER FOR VENEER SHEETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/021305
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drier for veneer sheets. Veneer sheets are usually transferred manually or semi-automatically onto a transport belt of the drier using a feeding device. The problem with large-size veneer sheets is that they can for example break or bend. In order to solve this problem, the inventive drier is provided with a deflection roll on the inlet side of the transport belt (3), which roll is configured as a suction roll (4). When the veneer sheet (6) is applied to the transport belt, it is sucked against it by the negative pressure and maintained on the transport belt (3), and can be reliably transported into the drier (1) without being damaged. The inventive drier is used in the timber industry and in the production of veneers.

Inventors:
BEHRENDT BURKHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/008418
Publication Date:
March 02, 2006
Filing Date:
August 03, 2005
Export Citation:
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Assignee:
GRENZEBACH BSH GMBH (DE)
BEHRENDT BURKHARD (DE)
International Classes:
F26B25/00; B27L5/02; B65G21/20; F26B13/16
Foreign References:
GB1207874A1970-10-07
DE2523482A11976-05-20
DE19525544C11996-10-02
US6581300B12003-06-24
US3818607A1974-06-25
GB857760A1961-01-04
GB907931A1962-10-10
DE19512848C11996-05-09
FR2545852A11984-11-16
EP0194607A21986-09-17
DE1278950B1968-09-26
Other References:
DATABASE WPI Section PQ Week 199343, Derwent World Patents Index; Class Q36, AN 1993-343424, XP002355382
Attorney, Agent or Firm:
Frese-göddeke, Beate (Krefeld, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Trockner für Furnierblätter, mit einem Gehäuse (2) und einer darin gebildeten Trocknungsstrecke, mit einem unteren luftdurchlässigen, endlosen Transportband (3), das durch die ge samte Länge des Trockners (1) geführt und an dessen Enden umgelenkt ist, wobei das Transportband (3) auf einer Eingangsseite des Trockners (1) aus diesem herausgeführt und die Umlenkung außerhalb des Gehäuses (2) angeordnet ist, und mit einem luftdurchlässigen, endlosen Deckband (5), das in der Trocknungsstrecke so geführt ist, dass die Furnierblätter (6) eingepresst zwischen dem Transportband (3) und dem Deckband (5) durch den Trockner (1) transportierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die eingangsseitige Umlenkung des Transportbands (3) durch eine drehbare Saugwalze (4) gebildet ist.
2. Trockner nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Mittel angeordnet sind, die einen wirksamen Bereich des Unterdrucks auf dem Umfang der Saugwalze (4) begren zen:.
3. Trockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Saugwalze (4) Bleche (10) mit Dichtungen angeordnet sind, die einen Raum zwischen einer Sau¬ gleitung (8) und einem Teil eines Mantels (7) der Saugwalze (4) abdichtend begrenzen.
4. Trockner nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wirksame Be reich auf einen Teilumfang entsprechend einem Winkel α = 30° bis 60° begrenzt ist.
5. Trockner nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wirksame Be¬ reich auf einen Teilumfang entsprechend einem Winkel α = 180° bis 200° begrenzt ist.
6. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Randbereichen des Mantels (7) der Saugwalze (4) die Lochzahl pro Flächeneinheit rela tiv zu einem Mittelbereich vermindert ist.
7. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (7) der Saugwalze (4) drehbar auf der Saugleitung (8) befestigt ist.
Description:
Trockner für Furnierblätter

Die Erfindung betrifft einen Trockner für Furnierblätter gemäß dem Oberbegriff des An¬ spruchs 1.

Furnierblätter werden üblicherweise durch Messern auf z.B. Staylog- Maschinen oder auf Senkrecht- Messermaschinen hergestellt. Weiterhin ist es bekannt, Furnierblätter durch Schälen herzustellen. Hierfür wird ein radialer Längsschnitt in einen zu schälenden Baum¬ stamm eingebracht, so dass beim Schälen kein Holzband, (das auch Endlosfurnier genannt wird,) sondern eine Vielzahl von Furnierblättern entsteht.

Nach dem Schneiden beziehungsweise Schälen werden die Furnierblätter in einem Trockner auf eine vorgegebene Restfeuchte getrocknet. Solche Trockner sind allgemein bekannt und z.B. in der US 4,654,981 beschrieben.

Die Furnierblätter müssen von der Messer- beziehungsweise Schälmaschine in den Trock¬ ner gegeben werden. Hierfür werden sie üblicherweise von der Maschine gestapelt und an¬ schließend von dem Stapel von Hand auf eine Zuführvorrichtung oder direkt auf ein Trans- portband des Trockners gegeben. Eine Zuführvorrichtung ist z.B. aus der DE 25 23 482 A1 bekannt. Weiterhin sind Zuführvorrichtungen mit einem Saugkasten und einem Transportsy¬ stem mit Riemen bekannt. Die bekannten Zuführvorrichtungen haben den Nachteil, dass sie bei großen Furnierblättern, insbesondere bei solchen mit großer Ausdehnung in Trans¬ portrichtung des Trockners, nicht oder nur unbefriedigend funktionieren. Die Furnierblätter können z.B. brechen oder knicken und so unbrauchbar werden. Bei der Aufgabe von Hand direkt auf das Transportband kommt es zu großen Abständen zwischen den Furnierblättern, so dass die Trocknerkapazität nur zum Teil genutzt wird und es zu schlechteren Wirkungs¬ graden bei der Trocknung kommt. Außerdem ist diese direkte Aufgabe auf das Transport¬ band für das Betriebspersonal schwierig und anstrengend, weil jedes Furnierblatt in etwa horizontal und über seine gesamte Ausdehnung auf das Transportband gebracht werden muss, damit es sicher in den Trockner transportiert wird und nicht entgegen der Trans¬ portrichtung vom Transportband herunter rutscht. Vollautomatische Zuführvorrichtungen haben sich wegen diverser Nachteile in der Praxis nicht durchsetzen können. Das bedeutet, dass ein Mindestmaß an Zuführarbeit immer von Hand durchgeführt werden muss.

Saugwalzen sind für verschiedene Einsatzzwecke z.B. in der Papierindustrie bekannt und werden hier unter anderem als Bremsvorrichtung oder als Entwässerungsvorrichtung einge- setzt. Saugwalzen zur Unterstützung der Aufgabe von blattförmigem Material auf eine Transportvorrichtung sind der Anmelderin nicht bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Trockner zu schaffen, bei dem die manuelle Zuführung von blattförmigen Furnieren auf ein Transportband erleichtert ist.

Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Ausbildung der eingangs- seitigen Umlenkung als Saugwalze bewirkt, dass ein Furnierblatt, das in die Nähe der Saugwalze gelangt, von dem Unterdruck angezogen und auf dem Transportband festge¬ halten wird. Hierdurch wird das Furnierblatt von dem Transportband schnell und sicher in den Trockner gefördert. Das Betriebspersonal ist stark entlastet, weil nur noch ein Teil des Furnierblatts in die Nähe der Saugwalze gebracht werden muss und dann das Furnierblatt losgelassen werden kann - und nicht mehr wie bisher weitgehend als Ganzes auf das Transportband gelegt werden muss. Hierdurch ist einerseits der Bewegungsablauf für das Betriebspersonal vereinfacht und andererseits ein schnelleres Aufgeben des folgenden Furnierblatts möglich, so dass eine dichtere Belegung des Transportbands und somit eine höhere Kapazität des Trockners sowie ein besserer Wirkungsgrad erzielt werden können.

Die Unteransprüche betreffen die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung.

Die Begrenzung des wirksamen Umfangs der Saugwalze nach den Ansprüchen 2 und 3 bewirkt eine erhebliche Einsparung an Saugluft, ohne dass die Wirksamkeit vermindert wird.

Die Verminderte Lochzahl pro Flächeneinheit in den Randbereichen nach Anspruch 4 be- wirkt eine weitere Verminderung der erforderlichen Menge an Saugluft, wobei eine vermin¬ derte Saugkraft in den Randbereichen, die seltener von Furnierblättern bedeckt sind, nicht behindern wirkt. Es hat sich gezeigt, dass auch große Furnierblätter sicher vom Unterdruck erfasst und problemlos in den Trockner gefördert werden.

Die Saugwalze mit drehbarer Befestigung des Mantels auf der Saugleitung ist einfach zu montieren und eignet sich daher besonders für die Nachrüstung an bestehenden Trocknern.

Die Erfindung wird anhand eines vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels weiter er¬ läutert. Es zeigen

Figur 1 eine Seitenansicht des Eingangsbereichs eines erfindungsgemäßen Trockners, teil¬ weise geschnitten, Figur 2 eine Draufsicht des Eingangsbereichs gemäß Figur 1 , Figur 3 eine Draufsicht auf eine Saugwalze, teilweise geschnitten und Figur 4 einen Querschnitt durch die Saugwalze gemäß Figur 3.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich umfasst ein Eingangsbereich eines Trockners 1 einen Teil eines Gehäuses 2, durch das ein luftdurchlässiges Transportband 3 geführt ist. Das Transportband 3 ist im Eingangsbereich durch das Gehäuse 2 so nach außen geführt, dass ein oberes Stück in etwa waagerecht verläuft, dann umgelenkt und in das Gehäuse 2 zurückgeleitet ist. Die Umlenkung erfolgt durch eine Saugwalze 4, die drehbar um eine hori¬ zontale Achse außerhalb des Gehäuses 2 gelagert ist. Die Transportrichtung ist durch einen Pfeil dargestellt. Ein Mantel 7 der Saugwalze 4 erstreckt sich in Richtung ihrer Längsachse im Wesentlichen über die Breite des Transportbands 3. Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein endloses luftdurchlässiges Deckband 5 so geführt, dass es in einer Trocknungsstrecke, die innerhalb des Gehäuses 2 verläuft, auf dem Transportband 3 oder auf darauf befindlichen Furnierblättern 6 aufliegt und diese daher zwischen dem Transportband 3 und dem Deck¬ band 5 eingeklemmt sind. Das Transportband 3 und das Deckband 5 sind z.B. Drahtglieder- bänden

Der Trockner 1 ist mit Ausnahme der Saugwalze 4 ein üblicher Trockner, wobei die Führung des Transportbands 3 und des Deckbands 5 auf eine der bekannten Weisen erfolgt.

Wie aus den Figuren 3 und 4 besonders deutlich wird, umfasst die Saugwalze 4 einen kreis¬ zylindrischen Mantel 7, an dessen Enden Zapfen für die Lagerung so befestigt sind, dass der Mantel 7 um die Zapfen drehbar ist. Die Zapfen sind hohl und Teil einer Saugleitung 8, die koaxial durch den Mantel 7 geführt ist. In den Mantel 7 ist in regelmäßigen Mustern eine Vielzahl von durchgehenden Bohrungen 9 eingelassen, wobei die Dichte der Bohrungen 9 in jedem Randbereich mit ca. 1 ,2 % der Fläche halb so groß ist wie im übrigen Bereich. Die Bohrungen 9 haben einen Durchmesser von 4 mm.

Im der Saugwalze 4 sind auf der Saugleitung 8 zwei Bleche 10 so befestigt, dass sie sich radial bis zum Mantel 7 erstrecken. Sie sind mit geeigneten Mitteln zum Abdichten versehen, wobei diese Mittel an der Innenseite des Mantels 7 anliegen und z.B. aus Silikon bestehen, das elastisch gegen die Innenseite des Mantels 7 drückt. Alternativ können die Mittel als Bürstleisten mit Borsten aus Kunststoff ausgebildet sein. Der Winkel α zwischen den BIe- chen 10 beträgt circa 50° und begrenzt den wirksamen Bereich des Unterdrucks auf dem Umfang der Saugwalze 4. Der zwischen den Blechen 10, der Saugleitung 8 und der Innen¬ seite des Mantels 7 gebildete Raum ist an seinen Stirnseiten durch Stirnbleche 12 mit glei- chen Mitteln wie bei den Blechen 10 gegen den Mantel 7 abgedichtet. Die Saugwalze 4 ist so ausgerichtet, dass die Mitte des wirksamen Bereichs senkrecht nach oben weist.

In die Saugleitung 8 ist eine Vielzahl von Durchgängen 11 so eingelassen, dass sie eine Verbindung zwischen der Saugleitung 8 und dem abgedichteten Raum bilden. Die beiden Enden der Saugleitung 8 sind an nicht dargestellte Mittel zur Erzeugung von Unterdruck an¬ geschlossen.

Im Betrieb steht Betriebspersonal in der Nähe der Saugwalze 4, nimmt das Furnierblatt 6 von einem bereitstehenden Stapel ab und bringt es zum Transportband 3. Sobald das Furnierblatt 6 in den Wirkungsbereich des Unterdrucks der Saugwalze 4 kommt, wird es am Transportband 3 gehalten, bis es auf diesem liegend aus dem Wirkungsbereich des Unter¬ drucks transportiert und so sicher in den Trockner gefördert wird. Hierbei ist es ausreichend, wenn das Betriebspersonal z.B. einen vorderen Bereich des Furnierblatts 6 schräg oder so¬ gar senkrecht in den Wirkungsbereich des Unterdrucks bringt. Sobald der Unterdruck das Furnierblatt 6 erfasst hat, lässt das Betriebspersonal dieses los und nimmt ein nächstes Furnierblatt 6 vom Stapel; der Vorgang wiederholt sich auf diese Weise, bis der Betrieb un¬ terbrochen wird. Die Trocknung selbst erfolgt auf eine der bekannten Weisen.

Alternativ beträgt der Winkel α zwischen den Blechen 10 ca. 180° und begrenzt so den wirk¬ samen Bereich auf die in Transportrichtung vordere Hälfte des Umfangs der Saugwalze 4, wobei die Bleche 10 in einer in etwa senkrechten Ebene ausgerichtet sind. Im Betrieb wird bei dieser Ausführung der Stapel der Furnierblätter 6 unter der Saugwalze 4 auf einem Tisch abgelegt. Der Tisch ist so antreibbar, dass das jeweils oberste Furnierblatt 6 in einer ein¬ stellbaren Frequenz bis in die unmittelbare Nähe der Saugwalze angehoben und sofort wie¬ der abgesenkt wird. Die Frequenz ist von der Breite der Furnierblätter 6 abhängig. Sobald das jeweils oberste Furnierblatt 6 in der Nähe der Saugwalze 4 ist, gelangt es in den Bereich des Unterdrucks und wird am Transportband 3 gehalten. Das Furnierblatt 6 wird so um den vorderen Bereich der Saugwalze 4 und weiter in den Trockner 1 transportiert. Dieser Vor¬ gang wiederholt sich, bis der Stapel abgetragen ist und beginnt wieder mit einem neuen Stapel. Dies entlastet das Betriebspersonal weiter und minimiert den Arbeitsaufwand.