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Patent Searching and Data


Title:
DRILL ADAPTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/255109
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drill adapter (1) for placing on a drive mechanism (A), the drill adapter (1) comprising at least two drilling rods (2a, 2b) and at least one linearization mechanism (4), by means of which a rotation of the drive mechanism (A) is transmissible to an oscillating movement of the drilling rods (2a, 2b). The drill adapter (1) further comprises a quick-clamping mechanism (3), by means of which the drilling rods (2a, 2b) can be fastened.

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WO/2018/180118BROACHING TOOL
Inventors:
SCHWARZ OLIVER (DE)
SCHIEBL JONAS (DE)
MIKLOSOVIC MIROSLAV (DE)
VOGEL ALEXANDER (DE)
KAIMING CAO (DE)
Application Number:
PCT/IB2020/057472
Publication Date:
December 24, 2020
Filing Date:
August 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
International Classes:
B23D43/02; A61B17/16; B23B45/00; B23B51/00; B23D67/04
Foreign References:
DE102013111200B32014-12-11
US4431062A1984-02-14
DE102013111200B32014-12-11
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bohradapter zum Aufsetzen auf einen Antriebsmechanismus, wobei der Bohradapter aufweist:

ein um eine Verbindungselementachse drehbares Verbindungsele ment, das mit dem Antriebsmechanismus verbindbar ist,

zumindest zwei um eine Mittelachse angeordnete Bohrlanzen, einen Linearisierungsmechanismus, mit dem eine Rotation des Verbin dungselementes in oszillierende Bewegungen der zumindest zwei Bohrlanzen in Richtung parallel zu der Mittelachse übertragbar ist, und einen Schnellspannmechanismus, der für jede der Bohrlanzen einen Lanzenaufnehmer aufweist,

wobei die Bohrlanzen jeweils an einem der Lanzenaufnehmer lösbar befestigbar sind.

2. Bohradapter nach dem vorhergehenden Anspruch,

wobei der Linearisierungsmechanismus ein mit dem Verbindungsele ment verbundenes oder gekoppeltes Führungssystem aufweist, wobei der Linearisierungsmechanismus außerdem für jeden der Lanzenauf nehmer ein mit dem entsprechenden Lanzenaufnehmer gekoppeltes Abgriffselement aufweist, wobei die Abgriffselemente jeweils in eine Richtung parallel zur Mittelachse verschiebbar sind,

wobei die Abgriffselemente mit dem Führungssystem gekoppelt sind, um bei Rotation des Verbindungselementes um die Verbindungsele mentachse in Richtung parallel zu der Mittelachse verschoben zu wer den.

3. Bohradapter nach dem vorhergehenden Anspruch,

wobei der Linearisierungsmechanismus als Führungssystem zumindest eine Bahn oder Nut aufweist, auf oder in welcher die Abgriffselemente um die Mittelachse herum gleiten oder abrollen. 4. Bohradapter nach dem vorhergehenden Anspruch,

wobei die Bahn oder die Nut die Mittelachse umläuft und gegenüber einer Ebene, auf der die Mittelachse senkrecht steht, unterschiedlich geneigte Abschnitte aufweist, wobei vorzugsweise die Position der Bahn oder der Nut in Richtung der Mittelachse entlang ihres Umlaufes um die Mittelachse zumindest bereichsweise eine Sinusfunktion be schreibt.

5. Bohradapter nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Abgriffselemente Rotationselemente sind, die eingerichtet sind, bei Rotation des Verbindungselementes um die Verbindungsele mentachse durch das Führungssystem jeweils um eine zu der Mittel achse senkrechte Rotationselementachse gedreht zu werden.

6. Bohradapter nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

wobei die Abgriffselemente Gleit- oder Wälzlager mit zur Mittelachse senkrechten Drehachsen sind, die auf der Bahn oder in der Nut abrol- len.

7. Bohradapter nach einem der Ansprüche 3 bis 6,

wobei die Bahn oder Nut die Mittelachse zumindest zwei mal umläuft, wobei Abschnitte der Bahn oder Nut mit unterschiedlichen Vorzeichen geneigt sind, wobei vorzugsweise die Bahn oder Nut in einen Zylinder eingebracht sind.

8. Bohradapter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei die Ab

griffselemente bezüglich der Mittelachse radial nach außen oder radial nach innen jeweils an den entsprechenden Lanzenaufnehmern ange ordnet sind.

9. Bohradapter nach einem der Ansprüche 2 bis 8,

wobei der Linearisierungsmechanismus als Führungssystem einen Ring aufweist, der zumindest abschnittsweise gegenüber einer zur Mittel achse senkrechten Ebene geneigt ist und dessen äußerer Rand von den Abgriffselementen eingefasst wird. 10. Bohradapter nach dem vorhergehenden Anspruch,

wobei die Abgriffselemente jeweils zwei Wälz- oder Gleitlager aufwei sen,

wobei die Wälz- oder Gleitlager der Abgriffselemente jeweils mit zu- einder parallelen und zur Mittelachse senkrechten Drehachsen an dem entsprechenden Lanzenaufnehmer angeordnet sind,

wobei jeweils eine der zwei Wälz- oder Gleitlager auf einer Seite des Ringes in Richtung parallel zur Mittelachse angeordnet ist und jeweils die andere der zwei Wälz- oder Gleitlager auf der anderen Seite des Ringes angeordnet ist.

11. Bohradapter nach Anspruch 9, wobei die Abgriffselemente jeweils eine Nut aufweisen, in der der äußere Rand des Ringes gleitend liegt.

12. Bohradapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Führungssystem einen die Mittelachse umlaufenden ersten Ring aufweist, der gegenüber der Mittelachse geneigt ist und fest ge genüber dem Verbindungselement ist,

wobei das Führungssystem außerdem einen zweiten Ring aufweist, der koaxial zum ersten Ring angeordnet ist und gegenüber dem ersten Ring beweglich gelagert ist,

wobei die Lanzenaufnehmer mit dem zweiten Ring jeweils über zu mindest ein Gelenk verbunden sind, dessen Gelenkachse vorzugsweise senkrecht zur Mittelachse steht.

13. Bohradapter nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der erste Ring und der zweite Ring in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und wobei die Lanzenaufnehmer jeweils über ein Gelenk mit einem Halteelement verbunden sind,

wobei die Halteelemente jeweils eine Nut aufweisen, in der ein äuße rer Rand des zweiten Ringes liegt oder wobei die Halteelemente je weils eine Sicke aufweisen, die in einer Nut im äußeren Rand des zwei ten Ringes liegt.

14. Bohradapter nach Anspruch 12,

wobei der erste Ring und der zweite Ring übereinander in Richtung der Mittelachse angeordnet sind,

wobei die Lanzenaufnehmer mit dem zweiten Ring jeweils über ein ei nen ringseitigen Schenkel und einen verbindungselementseitigen Schenkel verbindendes Scharniergelenk verbunden sind,

wobei der ringseitige Schenkel mit dem zweiten Ring verbunden, vor zugsweise fest verbunden, ist,

und wobei der verbindungsgelenkseitige Schenkel mit dem entspre chenden Lanzenaufnehmer über ein weiteres Scharniergelenk verbun den ist, wobei der verbindungselementseitige Schenkel außerdem in Richtung einer Drehachse des weiteren Scharniergelenkes verschieb bar ist.

15. Bohradapter nach einem der Ansprüche 2 bis 14, wobei die Ab

griffselemente mit gleichen Winkelabständen oder mit ungleichmäßi gen Winkelabständen um die Mittelachse angeordnet sind.

16. Bohradapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Verbindungselement an einem Ende des Verbindungsele mentes ein um die Verbindungselementachse verlaufendes Verbin dungskegelrad aufweist,

wobei der Linearisierungsmechanismus für jeden der Lanzenaufneh mer ein Abgriffskegelrad aufweist, dessen Drehachse senkrecht steht zur Verbindungselementachse und das mit dem Verbindungskegelrad in Eingriff ist,

wobei die Abgriffskegelräder jeweils mit einer um die Drehachse des entsprechenden Abgriffskegelrades drehbaren Kurvenscheibe verbun den sind,

wobei die Kurvenscheiben jeweils eine Nut in einer ihrer parallel zur Mittelachse orientierten Oberflächen aufweisen,

wobei jeweils an dem den Bohrlanzen abgewandten Ende der Lanzen aufnehmer eine Abgriffsrolle vorgesehen ist, die in der Nut der ent sprechenden Kurvenscheibe liegt und deren Drehachse parallel liegt zur Drehachse des entsprechenden Abgriffskegelrads.

17. Bohradapter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, 15 oder 16,

wobei das Verbindungselement an einem Ende des Verbindungsele- mentes ein um die Verbindungselementachse verlaufendes Verbin dungskegelrad aufweist,

wobei der Linearisierungsmechanismus für jeden der Lanzenaufneh mer ein Abgriffskegelrad aufweist, dessen Drehachse senkrecht steht zur Verbindungselementachse und das mit dem Verbindungskegelrad in Eingriff ist,

wobei die Abgriffskegelräder jeweils mit einem um die Drehachse des entsprechenden Abgriffskegelrades drehbaren Exzenter verbunden sind,

wobei die Exzenter jeweils an ihrem äußeren Rand in Richtung senk recht zur Drehachse des entsprechenden Abgriffskegelrades mit einem Abgriffselement in Kontakt sind, das mit dem entsprechenden Lanzen aufnehmer verbunden ist.

18. Bohradapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Lanzenaufnehmer jeweils einen in Richtung parallel zur Mit telachse verlaufenden Aufnahmekanal aufweisen, in den ein Ein führelement der entsprechenden Lanze eingeführt ist.

19. Bohradapter nach dem vorhergehenden Anspruch,

wobei die Aufnahmekanäle jeweils eine bezüglich der Mittelachse in radialer Richtung verlaufende erste Bohrung aufweisen,

wobei die Einführelemente jeweils eine in eingeführtem Zustand zur ersten Bohrung koaxiale zweite Bohrung aufweisen,

wobei der Schnellspannmechanismus außerdem an jedem der Lanzen aufnehmer ein Verschlusselement aufweist, dass in die jeweilige erste und die zweite Öffnung eingeschoben ist.

20. Bohradapter nach dem vorhergehenden Anspruch,

wobei der Schnellspannmechanismus außerdem eine äußere Hülse aufweist, welche um die Lanzenaufnehmer herum angeordnet ist, wobei die Verschlusselemente jeweils Teil eines entsprechenden Ver schlussschiebers sind, der zwischen der äußeren Hülse und dem ent sprechenden Lanzenaufnehmer angeordnet ist,

wobei die äußere Hülse eine innere Oberfläche aufweist, die zumin dest einen Geöffnet-Bereich mit einem ersten Abstand von der Mittel- achse und zumindest einen Geschlossen-Bereich mit einem zweiten Abstand von der Mittelachse aufweist,

wobei der erste Abstand größer oder gleich der radialen Ausdehnung des entsprechenden Verschlussschiebers abzüglich der radialen Länge der entsprechenden ersten Bohrung ist und

wobei der zweite Abstand kleiner als die radiale Ausdehnung des ent sprechenden Verschlussschiebers abzüglich der Länge der entspre chenden ersten Bohrung ist.

21. Bohradapter nach dem vorhergehenden Anspruch,

wobei die Hülse eine der Anzahl der Bohrlanzen entsprechende Anzahl an Geöffnet-Bereichen aufweist und eine der Anzahl der Bohrlanzen entsprechende Anzahl an Geschlossen-Bereichen aufweist,

wobei die Geöffnet-Bereiche und die Geschlossen-Bereiche entlang des Umfangs der Hülse abwechselnd angeordnet sind,

wobei die Hülse um die Mittelachse drehbar gelagert ist.

22. Bohradapter nach Anspruch 19,

wobei die Hülse einen der Geöffnet-Bereiche und einen der Geschlos sen-Bereiche aufweist,

wobei der Geöffnet-Bereich und der Geschlossen-Bereich in Richtung der Mittelachse hintereinander angeordnet sind und vorzugsweise die Hülse auf ihrem gesamten Umfang umlaufen,

wobei die Hülse in Richtung der Mittelachse verschiebbar ist.

23. Bohradapter nach einem der Ansprüche 19 bis 21,

wobei der Schnellspannmechanismus außerdem ein die Hülse umge bendes Gehäuse aufweist,

wobei die Hülse auf ihrer äußeren Oberfläche zumindest einen Knopf aufweist,

wobei das Gehäuse zumindest eine Führungsnut aufweist, durch wel che der zumindest eine Knopf hindurchtritt,

wobei die Führungsnut einen Abschnitt aufweist, der parallel verläuft zu einer Richtung, in welcher die Hülse verschiebbar ist, um die Ver schlusselemente in die zweiten Öffnungen einzuführen und aus den zweiten Öffnungen zu entfernen. 24. Bohradapter nach Anspruch 17,

wobei die Lanzenaufnehmer jeweils eine erste Ausnehmung in radialer Richtung nach außen aufweisen,

wobei die Einführelemente jeweils eine zweite Ausnehmung in radialer Richtung nach außen aufweisen,

wobei die zweiten Ausnehmungen in eingeführtem Zustand der Lanzen auf gleicher Höhe in Richtung der Mittelachse ausgebildet sind, wie die ersten Ausnehmungen,

weiter aufweisend eine der Anzahl der Bohrlanzen entsprechende An zahl an Verschlussschiebern, die sich in radialer Richtung erstrecken von einem Abstand zur Mittelachse, der größer oder gleich ist als ein minimaler Abstand der radial äußeren Oberfläche der Einführelemente von der Mittelachse im Bereich der zweiten Ausnehmungen, zu einem Abstand zur Mittelachse, der größer ist als der Abstand einer radial außen liegenden Oberfläche der Lanzenaufnehmer außerhalb der ers ten Ausnehmungen,

weiter aufweisend eine Konturhülse, welche die Lanzenaufnehmer umgibt und die auf einer inneren Oberfläche eine der Anzahl der Lan zen entsprechende Anzahl an Führungsnuten aufweist, die parallel zur Mittelachse verlaufen, wobei die Verschlussschieber jeweils in einer der Führungsnuten der Konturhülse angeordnet sind,

wobei eine Länge der Führungsnuten in Richtung parallel zur Mittel achse größer oder gleich ist als eine Amplitude der oszillierenden Be wegung der Bohrlanzen.

25. Bohradapter nach Anspruch 17,

wobei die Einführelemente der Lanzen jeweils einen Vorsprung auf weisen,

wobei die Aufnahmekanäle jeweils eine Nut in ihrer inneren Oberflä che aufweisen, die von einem den Lanzen zugewandten Rand des ent sprechenden Aufnahmekanals zunächst parallel zu Mittelachse ver läuft und dann in einer Kurve um einen Winkel von 90° oder mehr ab knickt,

wobei jeweils der Vorsprung beim Einführen der entsprechenden Lan ze in der Nut führbar ist. 26. Bohradapter nach Anspruch 17,

wobei die Aufnahmekanäle auf ihrer inneren Oberfläche jeweils einen Vorsprung aufweisen,

wobei die Einführelemente auf ihrer äußeren Oberfläche jeweils eine Nut aufweisen, die von einem einer Bearbeitungsspitze der entspre chenden Lanze abgewandten Rand des Einführelementes zunächst pa rallel zur Mittelachse verläuft und dann in einer Kurve um einen Win kel von 90° oder mehr abknickt,

wobei jeweils der Vorsprung beim Einführen der entsprechenden Lan ze in der Nut führbar ist.

27. Bohradapter nach Anspruch 17,

wobei die Einführelemente jeweils an ihrem der Bohrlanze abgewand ten Ende einen Schnapphaken aufweisen,

wobei die Lanzenaufnehmer jeweils eine radiale Durchgangsöffnung auf jener Höhe in Richtung der Mittelachse aufweisen, wo der Schnapphaken in eingeführten Zustand des Einführelementes eine Hal tefläche aufweist,

weiter in jeder der Durchgangsöffnungen aufweisend einen Haltestift, der in Richtung einer Längsachse der entsprechenden Durchgangsöff nung verschiebbar ist.

28. Bohradapter nach dem vorhergehenden Anspruch,

aufweisend ein die Lanzenaufnehmer umgebendes Gehäuse, weiter aufweisend für jeden der Haltestifte ein Rückhaltelement, an dem der entsprechende Haltestift mit seinem radial äußeren Ende an liegt,

wobei die Rückhalteelemente jeweils durch eine radiale Öffnung in ei ner Wand des Gehäuses verlaufen und außerhalb des Gehäuses mit einem Griff verbunden sind und innerhalb des Gehäuses gegen eine Innenoberfläche der Gehäusewand federnd gestützt sind,

wobei die Rückhalteelemente jeweils eine Gleitfläche aufweisen, an denen der entsprechende Haltestift anliegt, wobei eine Erstreckung der Gleitflächen in Richtung parallel zur Mittelachse jeweils größer o- der gleich einer Amplitude der oszillierenden Bewegung der Bohrlan zen ist.

29. Bohradapter nach Anspruch 1,

wobei die Lanzenaufnehmer einen gemeinsamen Kanal mit einem In nengewinde koaxial zur Mittelachse einschließen,

wobei die Bohrlanzen jeweils ein Einführelement aufweisen, wobei die Einführelemente aller Bohrlanzen ein gemeinsames Außen gewinde aufweisen, das durch die Einführelemente zusammengesetzt wird, wobei die Einführelemente mit dem gemeinsamen Außenge winde in das gemeinsame Innengewinde eingeschraubt sind.

30. Bohradapter nach Anspruch 17,

wobei die Lanzenaufnehmer jeweils einen Schlitz radial nach außen aufweisen, der eine den entsprechenden Aufnahmekanal umschlie ßende Wand durchstößt,

wobei die Einführelemente so bemessen sind, dass sie kraftschlüssig im entsprechenden Aufnahmekanal gehalten werden,

wobei der Schnellspannmechanismus für jeden der Lanzenaufnehmer ein keilförmiges Spreizelement aufweist, dass in radialer Richtung ver schiebbar gelagert ist und jeweils eine Kante aufweist, die in radialer Richtung über dem entsprechenden Schlitz angeordnet ist, wobei das Spreizelement vorzugsweise durch eine Feder in einer von dem Schlitz beabstandeten Position gehalten wird und gegen die Fe derkraft mit der Kante in den Schlitz verschiebbar ist.

31. Bohradapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungselement eine Welle ist oder eine Manschette, eine Schelle oder eine Klemme, die außen an einen drehenden Teil eines Bohrfut ters anlegbar ist.

32. Bohradapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verbindungselementachse und die Mittelachse koaxial zueinander lie gen. 33. Bohradapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest zwei Bohrlanzen aneinander mit parallelen Längsachsen an- liegen und bei Anordnung auf gleicher Höhe zusammen eine Spitze mit einem kreisförmigen, rechteckigen, dreieckigen, sechseckigen, acht eckigen oder sternförmigen Umfang bilden.

34. Bohrsystem aufweisend einen Bohradapter nach einem der vorherge henden Ansprüche,

weiter aufweisend eine mit dem Verbindungselement verbundende Antriebsvorrichtung.

35. Bohrsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Antriebs vorrichtung eine Handbohrmaschine, Standbohrmaschine, Fräsma schine, Drehmaschine, ein Erdbohrgerät, ein Pfahlbohrer oder eine Knochenbohrmaschine ist.

36. Bohrsystem nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wei ter aufweisend eine Fixierungsvorrichtung, die mit dem Bohradapter und der Antriebsvorrichtung verbunden ist und als Drehmomentstütze wirkt.

Description:
Bohradapter

Die Erfindung betrifft einen Bohradapter zum Aufsetzen auf einen Antriebs mechanismus, wobei der Bohradapter zumindest zwei Bohrlanzen aufweist, sowie zumindest einen Linearisierungsmechanismus, mit dem eine Rotation des Antriebsmechanismus in eine oszillierende Bewegung der Bohrlanzen übertragbar ist. Der Bohradapter weist außerdem einen Schnellspannmecha nismus auf, mit dem die Bohrlanzen befestigbar sind. Das Darstellen von eckigen Löchern ist durch klassische Methoden nur schwer möglich. Dabei werden eckige Löcher in einer Reihe von Anwendungen ent weder benötigt oder wären zumindest vorteilhaft (Kavitäten für Implantat schäfte, Dübelbohrungen, Steckverbindungen im Möbelbau, Zierelemente), da diese verdrehsichere Verbindungen ermöglichen oder aus kosmetischen Gründen.

Desweiteren existieren Anwendungsfälle, bei denen klassische rotierende Bohrverfahren aufgrund der Drehmomentenwirkung eine Gefahr für den Nut zer darstellen (Erdbohrer) oder aufgrund des nötigen Anpressdrucks ermü dend für den Nutzer sind.

Bei der Metallbearbeitung kommen teilweise Pendelfräsen zum Einsatz, wo bei jedoch verrundete Ecken nicht vermieden werden können. Außerdem werden Räumwerkzeuge eingesetzt, wenn eine Durchgängigkeit der Kavität gegeben ist. Zur Bearbeitung von Hölzern werden eckige Löcher dagegen häu fig in Handarbeit gefertigt. Alternativ werden in Einzelfällen Stemmbohrer zum Erstellen rechteckiger Löcher verwendet.

Eine weitere Technik, um Andruckkräfte zu reduzieren, Drehmomente zu vermeiden und eckige Löcher herzustellen, ist das sogenannte Pendelhubboh ren (siehe DE 10 2013 111 200). Dies ist eine Technik, bei welcher sich Bohr lanzen (ähnlich Räumwerkzeugen) mit einer nahezu beliebigen Querschnitts form (Dreieckig, Viereckig, Sechseckig, Kreisförmig, Oval etc.) alternierend auf und ab bewegen.

In der DE 10 2013 111 200 sind die Bohrlanzen an einem Antriebsmechanis mus fest angeordnet. Es ist nicht vorgesehen, die Lanzen zu wechseln. Derar tige Vorrichtungen sind also normalerweise auf eine Lanzengeometrie festge legt, können also nur Löcher mit einer bestimmten Querschnittsfläche erzeu gen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bohradapter anzugeben, der es erlaubt, Lanzen mit verschiedenen Geometrien zu verwenden, und der dadurch eine höhere Flexibilität ermöglicht.

Die Aufgabe wird gelöst durch den Bohradapter nach Anspruch 1 und das Bohrsystem nach Anspruch 34. Die jeweiligen abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Bohreradapters und des erfindungsgemäßen Bohrersystems an.

Die Erfindung betrifft einen Bohradapter zum Aufsetzen auf einen Antriebs mechanismus. Ein solcher Antriebsmechanismus kann grundsätzlich jede Art von Antrieb sein, vorzugsweise ist er jedoch ein solcher Antrieb, der eine Drehbewegung bewirkt.

Der Bohradapter weist erfindungsgemäß ein Verbindungselement auf, das mit dem Antriebsmechanismus verbindbar ist. Das Verbindungselement ist um eine Verbindungselementachse drehbar. Vorteilhaft kann das Verbindungs element eine Welle sein. Eine solche kann auf einfache Weise an einem An triebsmechanismus angeordnet werden und durch eine Drehbewegung des Antriebsmechanismus zur Drehung um die Verbindungselementachse ange trieben werden, die dann vorzugsweise koaxial liegt zur Längsachse der Welle.

Erfindungsgemäß weist der Bohradapter außerdem zumindest zwei Bohrlan zen auf, die um eine Mittelachse angeordnet sind. Die Bohrlanzen können vorteilhaft länglich ausgestaltet sein. In diesem Fall kann die Mittelachse pa rallel liegen zu den Längsrichtungen der Bohrlanzen. Besonders bevorzugt stehen die Längsrichtungen der Bohrlanzen auch zueinander parallel. Die Mit telachse soll hier als mathematische Achse, also als Gerade, verstanden wer den.

Der erfindungsgemäße Bohradapter weist außerdem einen Linearisierungs mechanismus auf, mit dem eine Rotation des Verbindungselementes in oszil lierende Bewegungen der Bohrlanzen in Richtung parallel zur Mittelachse übertragbar ist. Die oszillierende Bewegung ist also eine Bewegung, die ab wechselnd in zwei einander entgegengesetzte Richtungen verläuft, wobei die se Richtungen zu der Mittelachse parallel liegen. Vorzugsweise ist die oszillie rende Bewegung periodisch, wiederholt sich also nach einer Periodendauer.

Die Bewegung der einzelnen Lanzen wird durch den Linearisierungsmecha nismus vorgegeben. Bevorzugterweise bewegen sich die Bohrlanzen nicht synchron in dem Sinne, dass sie zu jedem Zeitpunkt die gleiche Höhe haben, sondern führen Bewegungen aus, die voneinander unabhängig sind und/oder phasenversetzt dem gleichen Bewegungsmuster folgen. Vorteilhaft kann der Phasenversatz zwischen zwei entlang eines Umfangs um die Mittelachse be nachbarter Lanzen 2 p geteilt durch die Anzahl der Lanzen betragen.

In allen Ausgestaltungen der Erfindung, in denen Abgriffselemente vorgese hen sind, können sind diese vorteilhaft mit gleichen Winkelabständen zuei- nander um die Mittelachse angeordnet sein. Der Winkel zwischen zwei be nachbarten Abgriffselementen kann dann also vorteilhaft 2 p geteilt durch die Anzahl der Lanzenaufnehmer betragen. Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn die Abgriffselemente mit ungleichmäßigen Winkelabständen um die Mittelachse angeordnet sind. Zwei Winkel zwischen den Abgriffselementen können dabei gleich sein, aber kleiner als der dritte entstehende Winkel. Vor teilhafterweise sind zwei Winkel ähnlich oder gleich groß aber viel kleiner als ein dritter Winkel. Beispielsweise können die Winkel 60 °- 60°-240° betragen.

Die Lanzenaufnehmer können wie beschrieben jeweils mit einer Sinusfunktion in Abhängigkeit vom Winkel um die Mittelachse verschoben werden. Bevor zugt ist jedoch eine Verschiebung, die abschnittsweise einer Sinusfunktion folgt, zwischen sinusförmigen Abschnitten jedoch Plateauphasen aufweist, in der die Lanzen ihre Position in Richtung der Mittelachse nicht verändern, während das Verbindungselement weiter gedreht wird.

Vorteilhaft kann auch eine Ausgestaltung sein, in der die Winkelabstände be nachbarter Abgriffselemente unterschiedlich groß sind. Es können also einige der zueinander benachbarten Abgriffselemente geringere Winkelabstände aufweisen als andere zu einander benachbarte Abgriffselemente.

Erfindungsgemäß weist der Bohradapter außerdem einen Schnellspannme chanismus auf, der für jede der Bohrlanzen einen Lanzenaufnehmer aufweist. Die Bohrlanzen sind jeweils an einem der Lanzenaufnehmer lösbar befestig bar. Durch den Schnellspannmechanismus ist es möglich, die Bohrlanzen schnell auszutauschen und durch Bohrlanzen beispielsweise anderer Geomet rien zu ersetzen. Als Bohradapter kann hier der Bohradapter mit Verbin dungselement, Linearisierungsmechanismus, Schnellspannmechanismus so wie den Bohrlanzen angesehen werden oder aber auch die Kombination von Verbindungselement, Linearisierungsmechanismus und Schnellspannmecha nismus ohne Bohrlanzen. Der Bohradapter kann auch als eine Menge enthal tend das Verbindungselement, den Linearisierungsmechanismus, den Schnellspannmechanismus sowie zwei oder mehr Sätze von Bohrlanzen ange sehen werden, wobei jeder Satz eine der Anzahl der Lanzenaufnehmer ent sprechende Zahl von Bohrlanzen enthält, die gemeinsam eine bestimmte Bohrlochgeometrie bewirken. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Linearisierungs mechanismus ein Führungssystem aufweisen, das mit dem Verbindungsele ment verbunden ist. Die Verbindung kann dabei so hergestellt sein, dass eine Rotation des Verbindungselementes auf das Führungssystem übertragbar ist. Der Linearisierungsmechanismus kann außerdem für jeden der Lanzenauf nehmer ein mit dem entsprechenden Lanzenaufnehmer gekoppeltes Ab griffselement aufweisen. Dabei können die Abgriffselemente jeweils in eine Richtung parallel zur Mittelachse verschiebbar sein. Insbesondere kann eine Verschiebung der Abgriffselemente zu einer Verschiebung des entsprechen den Lanzenaufnehmers in Richtung parallel zur Mittelachse führen. Die Ab griffselemente können dann mit dem Führungssystem gekoppelt sein oder an dem Führungssystem angreifen, so dass bei Rotation des Verbindungselemen tes um die Verbindungselementachse die Abgriffselemente in Richtung paral lel zur Mittelachse verschoben werden. Durch diesen Aufbau kann der Lineari sierungsmechanismus die Rotation des Verbindungselementes in Linearbewe gungen der Lanzenaufnehmer in Richtung parallel zur Mittelachse überführen. Sind die Lanzen in den Lanzenaufnehmern eingesetzt, so kann also der Linea risierungsmechanismus auf diese Weise die Rotationsbewegung des Verbin dungselementes in Linearbewegungen der Lanzen in Richtung parallel zur Mit telachse überführen.

Vorteilhafterweise kann das besagte Führungssystem des Linearisierungsme chanismus zumindest eine Bahn oder Nut aufweisen, auf oder in welcher die Abgriffselemente um die Mittelachse herum gleiten oder abrollen. Ist das Führungssystem hier eine Bahn, so können die Abgriffselemente auf der Bahn gleiten oder abrollen. Ist das Führungssystem hier eine Nut, so können die Abgriffselemente in dieser Nut gleiten oder abrollen. Die Abgriffselemente können im Falle von Abrollen als Wälzlager bzw. Rollen ausgestaltet sein, und im Falle von Gleiten als Gleiter. Die Abgriffselemente können entweder fest auf der Bahn gleiten (bereits beschrieben) oder aber einen drehbarbaren Teil enthalten (Fall Abrollen). In diesem Fall können Wälzlager (und als Sonder form hiervon Kurvenrollen) oder Gleitlager zum Einsatz kommen.

Sind die Abgriffselemente als Rollen ausgestaltet, so können vorteilhaft Dreh achsen dieser Rollen senkrecht zur Mittelachse stehen. Die Bahn oder Nut kann vorteilhaft in Projektion auf eine zur Mittelachse senkrechte Ebene kreis- förmig sein, wobei sie jedoch vorteilhafterweise zumindest entlang eines Teils ihres Umlaufes gegenüber dieser Ebene um einen Winkel von ungleich 0 ge neigt ist.

Vorteilhafterweise umläuft die Bahn oder die Nut die Mittelachse. Besonders bevorzugt verläuft die Mittelachse durch den Mittelpunkt einer Projektion der Bahn oder der Nut auf eine zur Mittelachse senkrechte Ebene. Die Bahn oder die Nut ist vorzugsweise mit zumindest Teilen ihrer Länge um die Mittelachse geneigt gegenüber einer Ebene, die senkrecht auf der Mittelachse steht. Da bei kann die Bahn selbst teilweise oder vollständig in einer Ebene laufen, wel che Ebene nicht senkrecht und nicht parallel zur Mittelachse steht. Je nach gewünschter Bewegung der Lanzenaufnehmer bzw. Lanzen kann die Bahn vorteilhaft auch unterschiedlich geneigte Abschnitte aufweisen, also Abschnit te, die in unterschiedlichen Winkeln zur Mittelachse oder zu einer zur Mittel achse senkrechten Ebene verlaufen. Betrachtet man also die Position der Bahn oder der Nut in Richtung der Mittelachse, also den Verlauf der Höhe gemessen in Richtung der Mittelachse entlang des Umfangs um die Mittelach se, so kann diese unterschiedliche Funktionen beschreiben. Verläuft bei spielsweise die Nut oder die Bahn selbst vollständig in einer Ebene, welche nicht parallel und nicht senkrecht zur Mittelachse steht, so ist diese Funktion eine Sinusfunktion oder Cosinusfunktion, also eine trigonometrische Funktion. Eine Vielzahl anderer Funktionen sind möglich. Die genannte Funktion kann hierbei die Höhe oder z-Koordinate, gemessen in Richtung der Mittelachse, in Abhängigkeit von der Winkelposition um die Mittelachse sein.

Die Abgriffselemente können, wie oben beschrieben, Rotationselemente oder Walzen sein, die so eingerichtet sind, dass sie bei Rotation des Verbindungs elementes um dessen Achse durch das Führungssystem, also beispielsweise durch die Bahn oder Nut, jeweils um eine eigene Rotationselementachse ge dreht werden, die vorzugsweise senkrecht zur Mittelachse stehen kann. Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft, da durch die hier stattfindende Abrollbewegung des Abgriffselements auf der Bahn oder in der Nut geringe Reibungsverluste auftreten. Insbesondere können die Abgriffselemente vorteilhaft Wälzlager (z.B. Kurvenrollen) oder Gleitlager sein, die auf der Bahn oder in der Nut ab- rollen, und deren Drehachsen besonders bevorzugt senkrecht zur Mittelachse sind. Bevorzugterweise ist die Anzahl der Abgriffselement gleich der Anzahl der Lanzenaufnehmer, so dass jeder Lanzenaufnehmer durch eines der Ab griffselemente bewegbar ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Linearisierungs mechanismus als Führungssystem auch eine Bahn oder Nut aufweisen, welche die Mittelachse mehrfach umläuft. Auf oder in dieser gleiten oder rollen die Abgriffselemente um die Mittelachse herum. Die Bahn oder Nut kann dabei verschiedene Abschnitte haben, zum einen Abschnitte mit einer Neigung ei nes ersten Vorzeichens, in denen sich die Bahn oder Nut dem einen Ende des Linearisierungsmechanismus in Richtung der Mittelachse nähert und zum an deren Abschnitte, mit einer Neigung des entgegengesetzten Vorzeichens, in denen sich die Bahn oder Nut dem anderen Ende des Linearisierungsmecha nismus nähert. Es können dann jeweils Teilmengen der Abgriffselemente auf oder in unterschiedlichen Abschnitten der Bahn bzw. Nut gleiten oder rollen. Auf diese Weise kann eine Übersetzung der Drehzahl des Verbindungsele mentes erfolgen. Die Abschnitte der Bahn oder Nut können sich, sofern sie mit dem gleichen radialen Abstand zur Mittelachse und auf gleicher Höhe in Richtung der Mittelachse um diese umlaufen, kreuzen. Es ist dann vorteilhaft, wenn die Abgriffselemente in Umfangsrichtung etwas länglich ausgestaltet sind, also in Umfangsrichtung länger ausgedehnt sind, als in Richtung parallel zur Mittelachse. Diese Abgriffselemente können dann mit ihrer Längsrichtung parallel zu jenem Abschnitt der Nut oder Bahn liegen, auf oder in welcher sie gleiten oder rollen. Auf diese Weise können die Abgriffselemente an Kreu zungspunkten der Abschnitte jenem Abschnitt der Bahn oder Nut folgen, der den Abschnitt geradeaus fortsetzt, auf dem das entsprechende Abgriffsele ment auf den Kreuzungspunkt zuläuft. Möglich ist optional auch eine Ausge staltung, in der der Linearisierungsmechanismus als Führungssystem zwei o- der mehr Bahnen oder Nuten aufweist, die mit unterschiedlichen Vorzeichen gegenüber einer zur Mittelachse senkrechten Ebene geneigt sind. Es können dann jeweils Teilmengen der Abgriffselemente auf oder in unterschiedlichen Bahnen bzw. Nuten gleiten oder rollen. Auf diese Weise kann für die Teilmen gen voneinander unabhängige Bewegungsmuster vorgegeben werden, die ihrerseits zu voneinander unabhängigen Bewegungsmustern der den entspre chenden Teilmengen entsprechenden Lanzenaufnehmern bzw. Lanzen führen. Eine Ausgestaltung des Führungssystems mit zwei einander kreuzenden Bah nen ist besonders effizient herstellbar, indem die Bahnen oder Nuten in einem gemeinsamen Zylinder angeordnet werden. Es wird hierbei von einem ge meinsamen Zylinderkörper ausgegangen, in dem die Nuten oder Bahnen in die Zylinderfläche eingebracht werden. Die Zylinderachse steht hierbei vor zugsweise parallel zur Mittelachse.

Die Abgriffselemente können, wie oben beschrieben, mit den Lanzenaufneh mern gekoppelt sein, wobei jeweils ein Abgriffselement mit einem Lanzenauf nehmer gekoppelt sein kann. Bevorzugterweise können die Abgriffselemente bezüglich der Mittelachse radial nach außen oder radial nach innen an dem jeweiligen Lanzenaufnehmer angeordnet sein. Insbesondere, wenn die Ab griffselemente radial nach innen am Lanzenaufnehmer angeordnet sind, ist es bevorzugt, wenn der Lanzenaufnehmer entlang seines Verlaufs in Richtung der Mittelachse einen radialen Versatz nach innen aufweist, so dass jene En den des Lanzenaufnehmers, an dem die Lanzen angeordnet werden können, dicht aneinander liegen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Linearisierungs mechanismus als Führungssystem auch einen Ring aufweisen, dessen äußerer oder innerer Rand von den Abgriffselementen umgriffen oder eingefasst wird. Vorteilhaft kann der Ring zumindest abschnittsweise gegenüber einer zur Mit telachse senkrechten Ebene geneigt sein. Es kann hier das oben zur Bahn und zur Nut Gesagte analog gelten. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Ring unterschiedlich gegenüber der Mittelachse geneigte Abschnitte aufweist. Bei spielsweise kann der Ring selbst in einer Ebene verlaufen, welche Ebene je doch nicht parallel und nicht senkrecht zur Mittelachse steht. Die Neigung des Rings als Funktion vom Winkel um die Mittelachse wäre in diesem Fall eine Sinusfunktion.

Als Ring soll hier jeder Körper angesehen werden, der entlang eines Umfangs um die Mittelachse parallel verlaufende Seitenwände aufweist und in Um fangsrichtung geschlossen ist. Vorteilhaft sind die Seitenwände vollständig durch in Umfangsrichtung geschlossene Linien oder Bahnen aufgebaut. Vor teilhaft wird jeder Körper als Ring angesehen, dessen Projektion auf eine zur Mittelachse senkrechte Ebene einen Kreisring beschreibt. Dabei ist es vorteil haft, jedoch nicht notwendig, dass der Ring selbst in einer Ebene verläuft. Auch gebogene Ringe sind möglich.

Ist das Führungssystem ein Ring, so können die Abgriffselemente vorteilhaf terweise jeweils zwei Wälz- oder Gleitlager aufweisen, die jeweils an einer der Lanzenaufnehmer angeordnet sind. Jeder Lanzenaufnehmer kann also eines der Abgriffselemente aufweisen, welches jeweils zwei der Wälz- oder Gleitla ger aufweist. Bevorzugterweise stehen dabei Drehachsen der Wälzlager oder die Gleitlager jeweils senkrecht zur Mittelachse. Es kann dann jeweils eine der zwei Wälz- oder Gleitlager auf einer Seite des Rings in Richtung der Mittelach se angeordnet sein und jeweils die andere der zwei Wälz- oder Gleitlager auf der anderen, gegenüberliegenden Seite des Ringes. Der Ring liegt also dann zwischen den Wälz- oder Gleitlagern des jeweiligen Abgriffselementes. Auf diese Weise kann der Ring, wenn er um die Mittelachse gedreht wird, in beide Richtungen parallel zur Mittelachse eine Kraft auf das Abgriffselement ausü ben und dieses in Richtung der Mittelachse verschieben. Dies kann dann zu einer Verschiebung des Lanzenaufnehmers und damit der Lanze führen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung können die Abgriffselemente jeweils eine Nut aufweisen, in welcher der äußere Rand des Ringes liegt. Der Ring kann dann in diesen Nuten jeweils gleiten. Die Nut des jeweiligen Abgriffselemen tes umgreift hier also den äußeren Rand des Ringes. Entsprechend können die Abgriffselemente auch den inneren Rand des Ringes umgreifen. In diesem Fall umgreifen die Abgriffselemente den Ring von innen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Füh rungssystem einen um die Mittelachse umlaufenden ersten Ring aufweisen, der gegenüber der Mittelachse geneigt ist, also nicht parallel und nicht senk recht zur Mittelachse steht. Dieser Ring kann fest mit dem Verbindungsele ment verbunden sein. Das Führungssystem kann in dieser Ausgestaltung ei nen weiteren zweiten Ring aufweisen, der koaxial und bevorzugt koplanar zum ersten Ring angeordnet ist und der gegenüber dem ersten Ring beweglich gelagert ist. Es können dann die Lanzenaufnehmer jeweils mit dem zweiten Ring über jeweils zumindest ein Gelenk verbunden sein, dessen Gelenkachse bevorzugt senkrecht zur Mittelachse steht. In diesem Fall sind vorzugsweise diese Gelenke radial außerhalb des zweiten Rings angeordnet. Die Lanzenauf nehmer können hier entlang ihres Verlaufs in Richtung der Mittelachse einen radialen Versatz aufweisen, so dass sie auf ihren den Lanzen abgewandten Enden radial außerhalb des zweiten Ringes liegen und an ihren den Lanzen zugewandten Enden dichter aneinander. Der erste und der zweite Ring kön nen auf verschiedene Weise gegeneinander gelagert sein, beispielsweise über ein Kugellager oder Gleitlager zwischen dem ersten und dem zweiten Ring.

Wird in dieser Ausführungsform das Verbindungselement gedreht, so dreht dieses den inneren ersten Ring. Der zweite Ring hingegen wird nicht um die Mittelachse gedreht. Eine Mittelsenkrechte des zweiten Ringes ist gegenüber der Mittelachse geneigt, da der erste und der zweite Ring gegenüber der Mit telachse geneigt sind. Die Mittelachse der Ringe bewegt sich dann im Verlauf der Drehung um die Mittelachse des Bohradapters herum.

Bevorzugterweise sind der erste und der zweite Ring in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Die Lanzenaufnehmer können dann jeweils über ein Ge lenk mit einem Halteelement verbunden sein. Die Halteelemente können je weils eine Nut aufweisen, in der ein äußerer Rand des zweiten Ringes liegt. Es ist auch möglich, dass die Halteelemente jeweils eine Sicke aufweisen, die in einer Nut im äußeren Rand des zweiten Ringes liegt. Die Nut kann hierbei pa rallel zum äußeren Rand des zweiten Ringes verlaufen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es auch möglich, dass der erste Ring und der zweite Ring übereinander in Richtung der Mittelachse angeordnet sind. In diesem Fall können die Lanzenaufnehmer mit dem zwei ten Ring jeweils über ein Scharniergelenk verbunden sein. Dieses Scharnierge lenk kann zwei Schenkel miteinander verbinden, von denen ein ringseitiger Schenkel mit dem zweiten Ring verbunden ist, vorzugsweise fest verbunden ist, und von denen ein lanzenaufnehmerseitiger Schenkel mit dem entspre chenden Lanzenaufnehmer verbunden ist. Dabei ist vorzugsweise der lanzen aufnehmerseitige Schenkel mit dem entsprechenden Lanzenaufnehmer über ein weiteres Scharniergelenk verbunden. Vorteilhafterweise ist der lanzen aufnehmerseitige Schenkel außerdem in Richtung einer Drehachse des weite ren Scharniergelenks verschiebbar. Vorteilhafterweise kann die Drehachse des weiteren Scharniergelenks senkrecht zur Mittelachse stehen. Eine Drehachse des ersten oben beschriebenen Scharniergelenks kann vorteilhaft tangential zu einem parallel zum zweiten Ring verlaufenden Kreis liegen. Auch in dieser Ausgestaltung wird der erste Ring durch das Verbindungselement gedreht und bewirkt eine Drehung einer Mittelachse des zweiten Ringes um die Mittelach se des Bohradapters. Hierdurch verändert sich die Position der Lanzenauf nehmer in Richtung entlang der Mittelachse, so dass mit Drehung des Verbin dungselementes die Lanzenaufnehmer entlang der Mittelachse verschoben werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Verbindungsele ment an einem Ende des Verbindungselementes ein um die Verbindungsele mentachse verlaufendes Verbindungskegelrad aufweisen. Unter einem Kegel rad wird hier ein kegelförmiges Zahnrad verstanden.

Es kann dann der Linearisierungsmechanismus für jeden der Lanzenaufneh mer ein Abgriffskegelrad aufweisen, dessen Drehachse vorteilhaft senkrecht zur Verbindungselementachse steht. Die Abgriffskegelräder sind dann jeweils mit dem Verbindungskegelrad im Eingriff, so dass eine Rotation des Verbin dungskegelrads um die Verbindungsachse zu einer Rotation der Abgriffskegel räder um deren Drehachse führt.

In dieser Ausgestaltung können die Abgriffskegelräder jeweils mit einem um die Drehachse des entsprechenden Abgriffskegelrades drehbaren Exzenter verbunden sein. Die Exzenter können ihrerseits jeweils an ihrem äußeren Rand in Richtung senkrecht zur Drehachse des entsprechenden Abgriffskegel rades mit einem Abgriffselement in Kontakt sein, das mit dem entsprechen den Lanzenaufnehmer verbunden ist. Eine Drehung des Abgriffskegelrades führt also zu einer Drehung des Exzenters, der dann das Abgriffselement ver schiebt. Das Abgriffselement verschiebt dann den entsprechenden Lanzen aufnehmer entlang der Mittelachse.

Vorteilhaft kann der Exzenter eben ausgestaltet sein mit einem in der Ebene umlaufenden Rand. Die Ebene steht hierbei vorzugsweise senkrecht zur Dreh achse des entsprechenden Abgriffskegelrades. Das Abgriffselement kann sich dann vorteilhaft ebenfalls in einer Ebene erstrecken, die besonders bevorzugt dieselbe Ebene ist, in der sich der Exzenter erstreckt. Die Abgriffselemente können dann jeweils in ihrer Fläche eine Vertiefung oder Öffnung aufweisen, in welcher der Exzenter angeordnet ist. Es kann dann eine entlang des Randes umlaufende Außenwand des Exzenters an einer Innenwand der Vertiefung gleiten oder abrollen. Auf diese Weise kann der Exzenter eine Verschiebung des Abgriffselements bewirken

Die Abgriffskegelräder können auch mit Kurvenscheiben verbunden sein, die eine Kurvenbahn haben, die in einer Ebene verläuft, die senkrecht zur Dreh achse des entsprechenden Abgriffskegelrades steht und eine beliebige Form haben kann. Die Abgriffselemente können hier Gleit- oder Wälzlager aufwei sen, die in der Kurvenbahn rollen oder gleiten. Auf diese Weise ist es möglich, durch die Form der Kurvenbahn die Bewegung der Lanzen frei zu program mieren. Insbesondere kann hierdurch eine Sinusbewegung der Lanzen mit intermittierenden Plateauphasen realisiert werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Lanzenaufneh mer jeweils einen Aufnahmekanal aufweisen, der in Richtung parallel zur Mit telachse verläuft. Es können dann die Lanzen jeweils ein Einführelement auf weisen und mit ihrem Einführelement in den Aufnahmekanal des entspre chenden Lanzenaufnehmers eingeführt werden.

Es sei angemerkt, dass die Bohrung nicht zwingend kreisförmig im Querschnitt sein muss, sondern vorteilhaft auch andere Querschnittsformen haben kann, wodurch zusätzlich gewährleistet werden kann, dass die Lanzen gegen Ver drehen um ihre Längsachse gesichert sind. Die Bohrung kann auch eine Ta sche, eine Nut oder ein Schlitz sein.

Bevorzugterweise können die Aufnahmekanäle jeweils eine bezüglich der Mit telachse in radialer Richtung verlaufende erste Bohrung aufweisen. Es ist dann vorteilhaft, wenn auch die Einführelemente der Lanzen jeweils eine Bohrung, hier als zweite Bohrung bezeichnet, aufweisen, die zur ersten Bohrung koaxial liegt, wenn das Einführelement bestimmungsgemäß im entsprechenden Auf nahmekanal angeordnet ist. Es kann dann der Schnellspannmechanismus an jedem der Lanzenaufnehmer ein Verschlusselement aufweisen, das in die je weilige erste und zweite Öffnung einschiebbar ist. Zur Anordnung der Lanzen an den Lanzenaufnehmern kann also dann die Lanze mit dem entsprechenden Einführelement in den entsprechenden Aufnahmekanal eingeschoben werden und dann das Verschlusselement in die erste und die zweite Öffnung gescho ben werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Schnellspannme chanismus außerdem eine äußere Hülle aufweisen, welche um die Lanzenauf nehmer herum angeordnet ist. Die Hülle kann also alle Lanzenaufnehmer um schließen. Die oben beschriebenen Verschlusselemente können jeweils Teil eines entsprechenden Verschlussschiebers sein, der zwischen der äußeren Hülle und dem entsprechenden Lanzenaufnehmer angeordnet sein kann. Je der der Verschlussschieber weist also hier eines der Verschlusselemente auf. Die äußere Hülse kann dann vorteilhaft eine innere Oberfläche aufweisen, die unterschiedliche Abstände zur Mittelachse hat. Insbesondere kann die äußere Hülse einen Geöffnet-Bereich mit einem ersten Abstand von der Mittelachse aufweisen und zumindest einen Geschlossen-Bereich mit einem zweiten Ab stand von der Mittelachse. Vorzugsweise ist dann der erste Abstand größer oder gleich der radialen Ausdehnung des entsprechenden Verschlussschiebers abzüglich der radialen Länge der entsprechenden ersten Bohrung. Vorzugs weise ist außerdem der zweite Abstand kleiner als die radiale Ausdehnung des entsprechenden Verschlussschiebers abzüglich der Länge der entsprechenden ersten Bohrung. Auf diese Weise ist es möglich, die Verschlusselemente durch Bewegen der äußeren Hülse in radialer Richtung zu verschieben. Ist die Hülse so positioniert, dass sich die Verschlusselemente im Geöffnet-Bereich der in neren Oberfläche der Hülse befinden, so greifen die Verschlusselemente nicht in die zweiten Bohrungen ein, so dass die Einführelemente und damit die Lan zen nicht in den Aufnahmekanälen gehalten werden. Befinden sich hingegen die Verschlusselemente im Geschlossen-Bereich der inneren Oberfläche der äußeren Hülse, so sind die Verschlusselemente in die zweite Bohrung einge führt, wenn die Einführelemente in den Aufnahmekanälen angeordnet sind, so dass die Lanzen in den Aufnahmekanälen gehalten werden. Durch eine solche Ausgestaltung ist es möglich, die Lanzen schnell und einfach zu lösen, einzusetzen und auszutauschen.

Vorteilhafterweise kann die Hülse eine Anzahl an Geöffnet-Bereichen aufwei sen, die gleich der Anzahl der Bohrlanzen ist. Außerdem kann die Hülse eine Anzahl an Geschlossen-Bereichen aufweisen, die gleich der Anzahl an Bohr- lanzen ist. Es kann dann die Hülse um die Mittelachse drehbar gelagert sein und die Geöffnet-Bereiche und die Geschlossen-Bereich entlang des Umfangs der Hülse abwechselnd angeordnet sein. Auf diese Weise können die Ver schlusselemente durch Drehen der Hülse vom Geöffnet- in den Geschlossen- Bereich und andersrum bewegt werden. Es wird also möglich, durch Drehen der Hülse die Lanzen zu fixieren und zu lösen.

Es ist auch möglich, dass die Hülse einen der Geöffnet-Bereiche und einen der Geschlossen-Bereiche aufweist, wobei der Geöffnet-Bereich und der Ge schlossen-Bereich in Richtung der Mittelachse hintereinander angeordnet sind und vorzugsweise die Hülse auf ihren gesamten Umfang umlaufen. Es kann dann die Hülse in Richtung der Mittelachse verschiebbar sein. In dieser Ausge staltung ist es möglich, die Verschlusselemente vom Geöffnet-Bereich in den Geschlossen-Bereich dadurch zu bewegen, dass die Hülse in Richtung der Mit telachse verschoben wird. Auch hierdurch ist es auf einfach Weise möglich, die Lanzen an den Lanzenaufnehmern zu fixieren und zu lösen.

Vorteilhafterweise kann der Schnellspannmechanismus außerdem ein Gehäu se aufweisen, das die Hülse umgibt. Die Hülse kann dann auf ihrer Oberfläche zumindest einen Knopf aufweisen. Das Gehäuse kann hier eine Führungsnut aufweisen, durch welche der zumindest eine Knopf hindurchtritt. Die Füh rungsnut kann vorteilhaft einen Abschnitt aufweisen, der parallel verläuft zu einer Richtung, in welcher die Hülse verschiebbar ist, um die Verschlussele mente in die zweiten Öffnungen einzuführen und aus den zweiten Öffnungen zu entfernen. Es kann daher durch Betätigung des zumindest einen Knopfes von außen die Hülle verschoben werden und damit die Lanzen gelöst oder befestigt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Lan zenaufnehmer jeweils eine erste Ausnehmung in radialer Richtung nach au ßen aufweisen. Darüberhinaus können die Einführelemente jeweils eine zwei te Ausnehmung in radialer Richtung nach außen aufweisen. Die erste Aus nehmung und die zweite Ausnehmung sind jeweils so angeordnet, dass sie im Zustand, in dem die Lanzen bestimmungsgemäß in die Einführelemente einge führt sind, auf gleicher Höhe in Richtung der Mittelachse ausgebildet sind. Es kann dann der Bohradapter außerdem eine der Anzahl der Bohrlanzen gleiche Anzahl an Verschlussschiebern aufweisen, die sich in radialer Richtung erstre cken von einem Abstand zur Mittelachse, der größer oder gleich ist als ein minimaler Abstand der radial äußeren Oberfläche der Einführelemente von der Mittelachse im Bereich der zweiten Ausnehmungen zu einem Abstand zur Mittelachse, der größer ist als ein Abstand einer radial außenliegenden Ober fläche der Lanzenaufnehmer außerhalb der ersten Ausnehmungen. Die Ver schlussschieber können also eine solche radiale Ausdehnung aufweisen, dass sie von außerhalb der ersten Ausnehmungen kontaktierbar sind und sich bis in die zweiten Ausnehmungen hinein erstrecken, wenn sie über den ersten und zweiten Ausnehmungen angeordnet sind.

Der Bohradapter kann dann eine Konturhülse aufweisen, welche die Lanzen aufnehmer umgibt und die auf ihrer inneren Oberfläche eine Anzahl an Füh rungsnuten aufweist, die gleich der Anzahl der Lanzen ist. Die Führungsnuten können dabei parallel zur Mittelachse verlaufen und die besagten Verschluss schieber können jeweils in einer der Führungsnuten der Konturhülse ange ordnet sein. Die Verschlussschieber können also durch die Führungsnuten in Richtung parallel zur Mittelachse geführt werden. Eine Länge der Führungsnu ten in Richtung parallel zur Mittelachse ist dabei vorzugsweise größer oder gleich einer Amplitude der oszillierenden Bewegung der Bohrlanzen.

In dieser Ausgestaltung können die Verschlussschieber durch Rotation der Hülse in die ersten und zweiten Ausnehmungen eingeführt werden und aus diesen herausgeschoben werden. Hierdurch können die Lanzen befestigt und gelöst werden.

Die Verschlussschieber sind vorteilhaft immer mit den Lanzenaufnehmern in Kontakt. Mit den Einführelementen der Lanzen sind sie hingegen nur im fixier ten Zustand in Kontakt. Durch Rotation der Hülse können die Verschlussschie ber zwischen diesen Positionen verschoben werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Einführelemen te der Lanzen jeweils einen Vorsprung aufweisen. Die Aufnahmekanäle der Lanzenaufnehmer können dann jeweils eine Nut in ihrer inneren Oberfläche aufweisen, die von einem den Lanzen zugewandten Rand, also von dem dem Verbindungselement abgewandten Rand, des entsprechenden Aufnahmeka- nals zunächst parallel zur Mittelachse verläuft und dann in einer Kurve um einen Winkel von 90° oder mehr abknickt. Der Vorsprung und die Nut sind dabei so bemessen, dass beim Einführen der Einführelemente der Lanzen in die Aufnahmekanäle der jeweilige Vorsprung durch die jeweilige Nut geführt wird. Die Einführelemente sind dann also in die Aufnahmekanäle einführbar und wenn die Vorsprünge an der Kurve der Nut angekommen sind, kann die Lanze um einige Grad um ihre Längsachse oder die Mittelachse gedreht wer den und ist dadurch in dem Aufnahmekanal arretierbar.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Auf nahmekanäle auf ihrer inneren Oberfläche jeweils einen Vorsprung aufweisen und es können die Einführelemente auf ihrer äußeren Oberfläche jeweils eine Nut aufweisen. Dabei ist die innere Oberfläche jene der Mittelachse zuge wandte Oberfläche und die äußere Oberfläche jeweils die der Mittelachse abgewandte Oberfläche. Die Nuten in den Einführelementen können dann jeweils von einem einer Bearbeitungsspitze der entsprechenden Lanze abge wandten Rand des Einführelementes zunächst parallel zur Mittelachse verlau fen und dann in einer Kurve um einen Winkel von 90° oder mehr abknicken. Es ist dann der Vorsprung der Aufnahmekanäle jeweils beim Einführen der entsprechenden Lanze in der Nut des entsprechenden Einführelementes führbar. Auch hier sind die Lanzen dadurch arretierbar, dass sie um die jewei lige Längsachse der Lanze oder die Mittelachse gedreht werden. In den Aus gestaltungen mit Vorsprüngen und abgeknickten Nuten können die Lanzen ohne äußere Hülse arretiert werden, was die Zahl der Bauteile verringern kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Ein führelemente jeweils an ihrem der Bohrlanzenspitze abgewandten Ende einen Schnapphaken aufweisen. Es können dann die Lanzenaufnehmer jeweils eine radiale Durchgangsöffnung auf jener Höhe in Richtung der Mittelachse auf weisen, wo der Schnapphaken des entsprechenden Einführelementes in ei nem Zustand, in dem die Einführelemente bestimmungsgemäß in die Auf nahmekanäle eingeführt sind, eine Haltefläche aufweist. Die Schnapphaken können dann in diese Durchgangsöffnung einrasten. In jeder der Durchgangs öffnungen kann dann ein Stift vorgesehen sein, der in Richtung der Längsach se der entsprechenden Durchgangsöffnung verschiebbar ist. Zum Lösen der Lanzen können dann die Stifte in radialer Richtung nach innen gedrückt wer den, wodurch der Schnapphaken befreit wird und die Lanze gelöst wird. Zum Drücken der Stifte kann in radial äußerer Richtung ein Knopf vorgesehen sein, der von außen manuell drückbar ist. Durch Drücken des Knopfes kann also der Stift nach radial innen gedrückt werden und dadurch die Lanze befreien. Vor teilhaft kann der Knopf so gefedert gelagert sein, dass er bei Abwesenheit äußerer Kräfte den nicht auf den entsprechenden Stift drückt. Die Stifte kön nen in der Durchgangsöffnung frei beweglich gleiten und werden vom Schnapphaken verdrängt, wenn dieser in die Durchgangsöffnung einrastet.

Vorteilhafterweise kann der Bohradapter in dieser Ausgestaltung auch ein die Lanzenaufnehmer umgebendes Gehäuse aufweisen. Es kann dann für jeden der Stifte ein Rückhalteelement vorgesehen sein, an dem der entsprechende Stift mit seinem radial äußeren Ende anliegt. Die Rückhalteelemente können jeweils durch eine radiale Öffnung in einer Wand des Gehäuses verlaufen und außerhalb des Gehäuses mit einem Griff oder Knopf verbunden sein. Inner halb des Gehäuses können sie gegen eine Innenoberfläche der Gehäusewand federnd abgestützt sein. Die Rückhalteelemente können dann jeweils eine Gleitfläche aufweisen, an der der entsprechende Stift anliegt. Eine Erstre ckung der Gleitflächen in Richtung parallel zur Mittelachse ist vorteilhaft grö ßer oder gleich einer Amplitude der oszillierenden Bewegung der Bohrlanzen. Bei Drehung des Verbindungselementes und damit bei Bewegung der Lanzen aufnehmer gleitet der Stift mit seinem radial äußeren Ende an dem Rückhal teelement, wird durch dieses aber in Kontakt mit dem entsprechenden Schnapphaken gehalten. Die hierzu erforderliche Kraft in radialer Richtung kann durch die Feder bewirkt werden. Durch Betätigen des Griffs oder des Knopfes kann der Stift gedrückt werden und dadurch die Lanze lösen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können die Lanzenaufnehmer einen gemeinsamen Kanal umschließen, der koaxial zur Mittelachse liegt. Der Kanal kann dann ein Innengewinde aufweisen, das ebenfalls koaxial zur Mit telachse ist. Die Bohrlanzen können hierbei jeweils ein Einführelement auf weisen, wobei die Einführelemente aller der Bohrlanzen zusammen ein ge meinsames Außengewinde zusammensetzen. Es sind dann die Einführelemen te gemeinsam mit diesem Außengewinde in das gemeinsame Innengewinde der Lanzenaufnehmer einschraubbar. Diese Ausgestaltung ermöglicht es be- sonders vorteilhaft, alle Lanzen gemeinsam als Satz in dem Lanzenaufnehmer anzuordnen und aus diesem zu entfernen. Der Kanal kann an seinem den Bohrlanzen zugewandten Ende eine lineare Gleitführung aufweisen, in der die Lanzen gleiten können. Hier ist es vorteilhaft, die Lanzen vor dem Bohren ge gen Verdrehen zu sichern, damit sie sich nicht von selbst lösen können. Hierzu kann eine Kappe mit einem Innengewinde vorgesehen sein, die auf ein Au ßengewinde eines Gehäuses aufschraubbar sein kann, in dem vorteilhaft der Schnellspannmechanismus untergebracht ist. Die Kappe kann die lineare Gleitführung für die Lanzen durch Kraftschluss am Gehäuse fixieren, so dass diese sich nicht verdrehen kann. Vorteilhaft können hier die Lanzen einge steckt und dann noch einmal verdreht werden. Die vordere Gleitführung (wel che optional aber vorteilhaft ist) kann sich dann vorteilhaft mitdrehen. Diese frontale Gleitführung wird dann durch das Anpressen der Kappe kraftschlüssig fixiert und so gegen verdrehen gesichert. Damit können sich auch die Lanzen nicht mehr drehen und somit nicht von selbst lösen.

In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung können die Lanzen aufnehmer jeweils einen Schlitz radial nach außen aufweisen, der eine den entsprechenden Aufnahmekanal umschließende Wand durchstößt. Die ent sprechende Wand des Lanzenaufnehmers ist also nach außen geschlitzt. Es können dann die Einführelemente so bemessen sein, dass sie kraftschlüssig im entsprechenden Aufnahmekanal gehalten werden. Vorteilhaft kann der Schnellspannmechanismus für jeden der Lanzenaufnehmer dann ein keilför miges Spreizelement aufweisen, das in radialer Richtung verschiebbar gelagert ist und das eine in Richtung der Mittelachse orientierte Kante aufweist. Die Kante kann in radialer Richtung über dem entsprechenden Schlitz angeordnet sein. Vorzugsweise kann das Spreizelement mittels einer Feder in einer Positi on gehalten werden, die beabstandet ist vom entsprechenden Schlitz. Das Spreizelement kann dann gegen die Federkraft verschiebbar sein, und zwar dergestalt, dass die Kante in den Schlitz verschiebbar ist. Durch Drücken der Kante in den Schlitz kann dieser gespreizt werden und dadurch das Ein führelement und damit die entsprechende Lanze freigegeben werden. Wird das Spreizelement nicht betätigt, so wird der Schlitz nicht gespreizt und die Innenwand des Aufnahmekanals übt eine haltende Kraft auf das Einführele ment der entsprechenden Lanze aus. Das beschriebene Verbindungselement kann vorteilhaft eine Welle sein oder eine Manschette, eine Schelle oder eine Klemme. Eine solche Welle kann bei spielsweise in ein Bohrfutter einer Handbohrmaschine, einer Standbohrma schine, einer Fräsmaschine oder einer Drehmaschine eingespannt werden. Ist das Verbindungselement eine Schelle oder eine Klemme, so können diese außen an einen drehenden Teil des Bohrfutters anlegbar sein. Die Verbindung zwischen dem Bohrfutter und der Welle sollte dabei so herstellbar sein, dass ein Drehmoment von dem Bohrfutter auf das Verbindungselement übertrag bar ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt die Achse des Verbindungselementes, also dessen Drehachse, koaxial zur Mittelachse. Der erfindungsgemäße Bohradapter kann vorteilhaft mit jeder Form rotierenden Antriebs betrieben werden, insbesondere wenn die Bestimmung des Geräts zur spanenden Bearbeitung dient, da dann der Antrieb genügend Kraft hat.

Die Verwendung von Bohrlanzen gemäß der vorliegenden Erfindung ermög licht es, Löcher beliebiger Geometrien zu bohren. Dabei wird ein Querschnitt der erzeugten Bohrung durch den Querschnitt der Lanzen bestimmt. Vorteil hafterweise liegen die Bohrlanzen mit parallelen Längsachsen der Bohrlanzen aneinander an und bilden bei Anordnung auf gleicher Höhe zusammen eine Spitze, die einen kreisförmigen, rechteckigen, dreieckigen, sechseckigen, achteckigen, sternförmigen oder anders geformten Umfang aufweist. Da die Bohrlanzen bestimmungsgemäß entlang ihrer Längsachsen gegeneinander verschoben werden, soll die Umfangsform in einem Zustand bestimmt sein, in dem die Bohrlanzen auf gleicher Höhe angeordnet sind.

Erfindungsgemäß wird außerdem ein Bohrsystem angegeben, das einen Bohr adapter wie vorstehend beschrieben aufweist und darüberhinaus eine An triebsvorrichtung, die mit dem Verbindungselement verbunden ist, so dass ein Drehmoment von der Antriebsvorrichtung auf das Verbindungselement über tragbar ist. Vorteilhafterweise kann die Antriebsvorrichtung beispielsweise eine Handbohrmaschine, eine Standbohrmaschine, eine Fräsmaschine oder eine Drehmaschine sein.

Bevorzugterweise weist dieses Bohrsystem außerdem eine Fixierungsvorrich tung auf, die sowohl mit dem Bohradapter als auch mit der Antriebsvorrich tung verbunden ist und als Drehmomentstütze gegen die Drehung des Ver- bindungselementes wirkt. Eine solche kann beispielsweise eine Stange sein, die an einem Gehäuse der Antriebsvorrichtung und einem Gehäuse des Bohr adapters unbeweglich angeordnet ist. Ist die Antriebsvorrichtung eine Hand bohrmaschine, so kann die Stange auch mit einem Zusatzgriff zum Halten der Bohrmaschine verbunden sein und an diesem fixiert sein. Alternativ sind auch Schellen oder Klemmen möglich, die an feststehenden Teilen des Gehäuses des Antriebs befestigt werden.

Die Ausführung als auf Bohrmaschinen aufsetzbarer Adapter ermöglicht einen günstigeren Vertrieb, da kein vollständig neues Bohrsystem (inkl. Antrieb etc.) angeschafft werden muss und senkt so Markteintrittshürden.

Die Erfindung beschreibt zum ersten Mal ein System, welches gezielt dafür bestimmt ist, auf bestehende Antriebsmaschinen (z.B. Bohrmaschinen etc.) aufgesetzt zu werden und weist die hierfür erforderlichen Vorrichtungen auf (Ein wichtiger Punkt hierbei ist auch, dass der Adapter sehr schnell aufgesetzt und fixiert werden kann ohne größere Montage/Demontagearbeiten). Dieses System braucht selbst keinen Antrieb, ist also vielseitiger einsetzbar und für die verarbeitende Industrie leichter nachrüstbar.

Die Existenz eines funktionellen Schnellspannsystems macht die Pendelhub bohrtechnologie erst wirklich attraktiv für den Heimwerkerbereich und das Handwerk. Müssten die Bohrwerkzeuge alternativ in minutenlanger Arbeit getauscht werden, würde das die Attraktivität beim Kunden stark mindern.

Im Folgenden soll die Erfindung anhand einiger Figuren beispielhaft erläutert werden. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen dabei gleiche oder entspre chende Merkmale. Die bezüglich der Beispiele geschriebenen Merkmale kön nen auch unabhängig vom konkreten Beispiel realisiert sein und zwischen ver schiedenen Beispielen kombiniert werden.

Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bohrersys- tems, Figur 2 eine erste vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bohradapters,

Fig. 3 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Bohradapters,

Fig. 4 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Bohradapters,

Figur 5 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen

Bohradapters,

Figur 6 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen

Bohradapters,

Figur 7 einen Teil eines Linearisierungsmechanismus mit mehreren Bah nen,

Figur 8 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen

Bohradapters,

Figur 9 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen

Bohradapters,

Figur 10 und Figur 11

eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bohradapters,

Figur 12 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen

Bohradapters,

Figur 13 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen

Bohradapters,

Figur 14 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen

Bohradapters, Figur 15 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bohradapters,

Figur 16 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen

Bohradapters,

Figur 17 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen

Bohradapters,

Figur 18 ein Beispiel einer Bohrlanze,

Figur 19 und Figur 20

eine beispielshafte Ausgestaltung eines Schnellspannmechanis mus,

Figuren 21, 22 und 23

eine weitere beispielhafte Ausgestaltung eines Schnellspannme chanismus,

Figur 24 und Figur 25

eine weitere beispielhafte Ausgestaltung eines Schnellspannme chanismus,

Figur 26 und Figur 27

ein Beispiel für Bohrlanzen,

Figur 28 ein weiteres Beispiel eines Schnellspannmechanismus,

Figur 29 eine beispielhafte Ausgestaltung einer Bohrlanze zur Anwendung im Schnellspannmechanismus der Figur 28,

Figur 30 ein weiteres Beispiel eines Schnellspannmechanismus und

Figur Bl ein weiteres Beispiel eines Schnellspannmechanismus. Figur 1 zeigt perspektivisch ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Bohrsys tems, das zum einen einen erfindungsgemäßen Bohradapter 1 und zum ande ren eine Antriebsvorrichtung A aufweist. Die Antriebsvorrichtung ist im ge zeigten Beispiel eine Handbohrmaschine A mit einem Akku D. Zwischen dem Antriebsmechanismus A und dem Bohradapter 1 ist ein Handgriff C vorgese hen, der als Teil der Handbohrmaschine A oder als Teil des Bohradapters 1 angesehen werden kann. Das in Figur 1 gezeigte Bohrsystem weist außerdem eine Fixierungsvorrichtung B auf, die als Drehmomentstütze wirkt. Diese ist zum einen mit der Antriebsvorrichtung A und/oder dem Handgriff C unbeweg lich verbunden und zum anderen mit dem Bohradapter 1. Die Fixierungsvor richtung B ist also unbeweglich gegenüber dem Handgriff C, dem Gehäuse der Antriebsvorrichtung A und einem äußeren Gehäuse des Bohradapters 1.

Das in Figur 1 gezeigte Bohrsystem weist Bohrlanzen 2a, 2b auf, die aneinan der anliegend mit parallelen Längsachsen angeordnet sind und an ihrem dem Bohradapter 1 abgewandten Ende eine gemeinsame Spitze formen. Im in Fi gur 1 gezeigten Beispiel sind drei Bohrlanzen vorgesehen, von denen zwei Bohrlanzen 2a, 2b zu sehen sind. Eine Gerade, die durch die sich treffenden Spitzen der Bohrlanzen 2a, 2b verläuft und koaxial ist zu einer Achse, um die eine in der Figur 1 nicht zu erkennende Welle des Antriebsmechanismus A dreht, soll hier als Mittelachse angesehen werden. Die Bohrlanzen 2a, 2b sind um diese Mittelachse herum angeordnet. Der Bohradapter 1 weist einen Li nearisierungsmechanismus 4 auf, mit dem eine Rotation der Welle des An triebs A in eine oszillierende Bewegung der Bohrlanzen 2a, 2b in Richtung pa rallel zur Mittelachse überführbar ist. Der Bohradapter 1 weist außerdem ei nen Schnellspannmechanismus 3 auf, mit dem die Bohrlanzen an dem Bohr adapter 1 befestigbar sind.

Die Antriebsvorrichtung A kann auch ein Akkubohrer, ein Akkuschrauber, eine Schlagbohrmaschine, eine Bohrmaschine mit Netzkabel, eine stationäre Bohrmaschine, wie beispielsweise eine Ständerbohrmaschine, Säulenbohrma schine, Tischbohrmaschine, ein Fräser, eine Drehmaschine, ein Erdbohrer o- der ein anderer Antrieb zur spanenden Fertigung sein. Durch den Linearisie rungsmechanismus 4 kann die durch eine solche Antriebsvorrichtung A er zeugte Drehbewegung in eine Pendelhubbewegung der Bohrlanzen 2a, 2b überführt werden. Die Bohrlanzen 2a, 2b können auch als Bohrraspeln oder Bohrfeilen ausgestaltet sein.

Der Umfang der Gesamtheit der Bohrlanzen 2a, 2b in einer Ebene senkrecht zur Mittelachse bestimmt den Querschnitt der Löcher, die mit dem erfin dungsgemäßen Bohrsystem erzeugt werden können. Hier sind beispielsweise eckige oder runde Querschnitte möglich. Jede andere Querschnittsform kann so ebenfalls erzeugt werden.

Die Fixierungsvorrichtung B, hier im Beispiel eine handelsübliche Stange, dient dazu, den Bohradapter 1 verdrehsicher an der Bohrmaschine A zu fixieren. Sie kann zum einen am Gehäuse des Bohradapters 1 verankert sein und zum an deren am Handgriff C und/oder an der Bohrmaschine A selbst. Es ist alternativ auch möglich, das Gehäuse des Bohradapters 1 mittels anderer feststehender Teile mit dem Gehäuse des Antriebs A zu verbinden. Dies können beispiels weise Schellen und/oder Klemmen um das Gehäuse des Bohradapters 1, am Griff C oder an sonstigen Teilen der Gehäuse sein. Diese Schellen/Klemmen können über eine Stange verdrehsicher mit dem Bohradapter 1 verbunden sein. Optional kann die Stange B eine feststellbare Längeneinstellung aufwei sen. Bei Verwendung von Säulen-/Ständerbohrmaschinen als Antriebsvorrich tung A können Klemmen und/oder Schellen auch um eine feststehende Bohr spindelaufnahme angeordnet werden. Auch kann eine solche Verbindung zum Anschlag, einer Gehäuseaufnahme eines Vorschubhebels/Führungshebels, einem Tisch, einer Halterung einer Schutzabdeckung (bei modernen Maschi nen), einer Säule oder einem anderen Teil der Bohrmaschine hergestellt wer den. Hierfür ist eine zweifache (zwei Koordinatenrichtungen) feststellbare Längeneinstellung des Gestänges vorteilhaft, da die Bohrmaschinen unter schiedlich groß sein können. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn eine Ver schieblichkeit in Bohrrichtung gewährleistet ist, da sich der Adapter relativ zum Gehäuse (und den darin verankerten Teilen) bewegen kann. Ähnliche Verbindungen können auch bei Dreh- und/oder Fräsmaschinen zum Einsatz kommen.

Figur 2 zeigt ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Bohradapters 1, jedoch ohne umgebendes Gehäuse. Der Bohradapter 1 weist hier ein Verbindungs element 5 auf, das um eine im Folgenden als Verbindungselementachse be- zeichnete Achse drehbar ist. Im gezeigten Beispiel liegt die Verbindungsele- mentachse koaxial zur Mittelachse. Das Verbindungselement 5 ist hier eine Welle 5. Das Verbindungselement 5 wird dann mit dem rotierenden Teil des Antriebsmechanismus A verbunden. Es ist in allen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, dass das Verbindungselement stets mit dem rotieren den Teil des Antriebsmechanismus verbunden wird oder verbindbar ist.

Ist der Antriebsmechanismus A eine Bohrmaschine, so kann das Verbindungs element 5 mit einem Schnellspanner eines Bohrfutters der Bohrmaschine ver bunden werden. Alternativ kann auch eine Grundfläche 7 als Verbindungs element fungieren. In diesem Fall kann die Verbindung mit dem rotierenden Teil des Antriebsmechanismus beispielsweise über eine Schelle hergestellt werden. Die Welle 5 ist in diesem Fall nicht erforderlich. Auch andere Spann mechanismus können die Verbindung zwischen dem Antriebsmechanismus A und dem Verbindungselement 5 oder 7 hersteilen.

Der Bohradapter 1 weist zwei funktionale Einheiten auf, nämlich zum einen den Schnellspannmechanismus 3 und zum anderen den Linearisierungsme chanismus 4. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle Beispiele, in denen der Linearisierungsmechanismus 4 beschrieben wird, mit allen Beispie len kombiniert werden können, in denen der Schnellspannmechanismus 3 im Detail gezeigt wird.

Im in Figur 2 gezeigten Beispiel soll davon ausgegangen werden, dass das Ver bindungselement 5 die Welle 5 ist. Die Welle 5 ist mit der Grundfläche 7 ver bunden, die sich zusammen mit der Welle 5 dreht. Auf der Grundfläche 7 ist eine Zylinderfläche 10 mit zur Mittelachse koaxialer Zylinderachse angeord net, in der eine Nut 8 eingebracht ist. Die Nut 8 umläuft die Zylinderachse und die Mittelachse in der Zylinderwand 10 mit unterschiedlichen Steigungen. Vorteilhaft ist hier zum Beispiel eine Form, in der die Steigung der Nut 8 ab schnittsweise einer Sinusfunktion folgt, die jedoch an ihren Extrema mit Pla teaus, also Bereichen mit Steigung Null, abgeflacht ist, oder bei der Plateaus zwischen ganzen oder halben Phasen der Sinusfunktion anschließend an ein Extremum vorgesehen sind.

In der Nut 8 rollen oder gleiten Abgriffselemente 9a, 9b, 9c. Die Abgriffsele mente 9a, 9b, 9c können als Wälz- oder Gleitlager ausgebildet sein, die um eine zur Mittelachse senkrechte Achse rollen. Im gezeigten Beispiel stehen die Rollenachsen der Wälzlager 9a, 9b, 9c jeweils in einem Winkel von 120° zuei nander um die Mittelachse.

Wird das Verbindungselement 5 um die Mittelachse angetrieben, so wird der Zylinder 10 um die Mittelachse gedreht. Durch Wechselwirkung mit der Nut werden hierdurch die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c in Richtung der Mittelachse verschoben. Der zeitliche Verlauf der Verschiebung der Abgriffselemente 9a, 9b, 9c wird durch die Form der Nut bestimmt.

Jedes der Abgriffselemente 9a, 9b, 9c ist mit einem Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c verbunden. Beispielsweise kann die Drehachse des jeweiligen Abgriffsele ments 9a, 9b, 9c mit dem entsprechenden Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c ver bunden sein. Vorzugsweise steht die Drehachse dabei senkrecht auf der Längsache des entsprechenden Lanzenaufnehmers 6a, 6b, 6c.

Vom entsprechenden Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c aus gesehen weist die ent sprechende Drehachse des entsprechenden Abgriffselementes 9a, 9b, 9c be züglich der Mittelachse nach außen. Hierdurch ist es möglich, die Lanzenauf nehmer 6a, 6b, 6c unmittelbar aneinander anliegend anzuordnen.

Die Bohrlanzen 2a, 2b, 2c können an jenem dem Verbindungselement 5 ab gewandten Ende der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c angeordnet werden. Hierfür ist ein Schnellspannmechanismus 3 vorgesehen, mit dem die Lanzen 2a, 2b, 2c an der entsprechenden Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c angeordnet werden können. Der eigentliche Schnellspannmechanismus 3 ist in Figur 2 nicht einge zeichnet. Diesbezüglich wird auf die weiter unten stehende Beschreibung verwiesen.

Figur 3 zeigt eine Ansicht des in Figur 2 gezeigten Bohradapters 1 von oben, also aus Richtung des Verbindungselementes 5 in Richtung der Lanzenauf nehmer 6a, 6b, 6c. Das Verbindungselement 5 selbst sowie die Grundfläche 7 wurden hierbei entfernt. In den Beispielen sind wie oben beschrieben drei Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c vorgesehen, die aneinander anliegen und nach außen jeweils mit einem Abgriffselement 9a, 9b, 9c verbunden sind. Die Ab griffselemente laufen in der Nut 8, von der hier die untere Seitenfläche ge- zeigt ist.

Der in Figur 2 gezeigte Zylinder kann als eine Art Kurventrommel mit innenlau fender Bahn oder Nut 8 angesehen werden. Zwei einfassende Teile dieser Kurventrommel 10, welche die Bahn 8 Zusammenhalten, sind hier nicht dar gestellt. Durch Rotation der Kurventrommel um die Mittelachse bewegen sich die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c, hier als Kurvenrollen 9a, 9b, 9c ausgestaltet entsprechend der Bahn auf und ab. Anstelle der Kurvenrollen können auch Wälzlager oder Gleitlager vorgesehen sein.

Die Bahn oder Nut 8 kann beispielsweise eine trigonometrische, polynomiale oder auch lineare Form entlang ihres Verlaufs um die Mittelachse herum auf weisen. Diese kann jeweils kontinuierlich oder mit Plateauphasen ausgestaltet sein. Die Bahn bzw. Nut 8 gibt dabei das zeitabhängige bzw. zyklusabhängige Ausmaß der Auf- und Abbewegung an.

Die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c sind mit den Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c verbunden, die im gezeigten Beispiel in einer Linearführung 11 verdrehsicher geführt werden, so dass nur eine Bewegung in Richtung der Mittelachse mög lich ist. Auf diese Weise bewegen sich die Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c und damit die an diesen verbundenen Bohrlanzen 2a, 2b, 2c nacheinander zyklisch in definiertem Maß auf und ab.

Die Winkelanordnung der Abgriffselemente 9a, 9b, 9c zueinander bestimmt die Phasenbeziehung der Bewegungen der Bohrlanzen 2a, 2b, 2c zueinander. Sind die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c gleichmäßig um die Mittelachse verteilt, so ist im Allgemeinen der Winkel zwischen den Drehachsen zwei benachbarter Abgriffselemente 9a, 9b, 9c gleich 360° geteilt durch die Anzahl der Ab griffselemente 9a, 9b, 9c oder der Anzahl der Bohrlanzen 2a, 2b, 2c.

Figur 4 zeigt eine alternative Winkelanordnung der Abgriffselemente 9a, 9b, 9c um die Mittelachse. Während die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c im in Figur 3 gezeigten Beispiel mit gleichen Winkeln voneinander beabstandet angeordnet sind, ist dies in Figur 4 nicht der Fall. In Figur 4 sind die Winkel zwischen den Abgriffselementen 9a und 9b sowie zwischen den Abgriffselementen 9b und 9c gleich groß und deutlich kleiner als der Winkel zwischen den Abgriffsele- menten 9a und 9c. Die Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c sind hier so ausgestaltet, dass sie diese unterschiedlichen Winkel realisieren, jedoch dennoch um die Mittelachse aneinander anliegen.

Figur 5 zeigt die Position der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c (vertikale Richtung des Diagramms) in Abhängigkeit von der Winkelposition des Verbindungsele ments 5 um die Mittelachse. Dabei zeigt das obere Diagramm den Verlauf bei einer Anordnung der Abgriffselemente wie in Figur 3 und das untere Dia gramm einen Verlauf bei Anordnung der Abgriffselemente wie in Figur 4. Durch die Anordnung wie in Figur 4 werden die zeitlichen Abstände der ein zelnen Bewegungen der Bohrlanzen im Zyklus verringert. Der obere Zyklus in Figur 5 ist gleichmäßig mit Plateauphasen, während der untere Zyklus un gleichmäßig mit Plateauphasen ist. Die Linearführungen und die Form der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c ist dementsprechend konstruktiv angepasst. Das Prinzip der ungleichmäßigen Verteilung über den Bewegungszyklus kann auf alle Varianten der Erfindung übertragen werden. Es soll im Folgenden jedoch zum besseren Verständnis nur der Fall gleichmäßig verteilter Abgriffselemente gezeigt werden.

Figur 6 zeigt ein weiteres Beispiel eines erfindungsgemäßen Bohradapters 1, wobei auch hier nur der Linearisierungsmechanismus 4 gezeigt ist, während bezüglich der Ausgestaltung des Schnellspannmechanismus 3 auf die späteren Beispiele verwiesen werden soll.

Im in Figur 6 gezeigten Beispiel weist der Linearisierungsmechanismus 4 wie derum eine Kurventrommel 10 oder einen Zylinder 10 auf, in den eine Nut 8 eingebracht ist. Wiederum gleiten oder rollen in der Nut 8 Abgriffselemente 9a, 9b, 9c, die hier wiederum als Kurvenrollen 9a, 9b, 9c bzw. Wälzlager 9a, 9b, 9c ausgestaltet sind. Bezüglich der Form der Nut und der Ausgestaltung der Abgriffselemente 9a, 9b, 9c soll auf die Beschreibungen in Figur 2 verwie sen werden.

Anders als in Figur 2 sind jedoch die Achsen der Abgriffselemente 9a, 9b, 9c an den entsprechenden Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c nach innen angeordnet, so dass die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c in radialer Richtung bezüglich der Mittel achse nach innen an den entsprechenden Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c ange- ordnet sind. Hierdurch liegen die Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c an ihren dem Verbindungselement 5 zugewandten Ende nicht aneinander an und sind nicht wie in Figur 2 im Inneren der Kurventrommel 10 angeordnet, sondern sind um die Kurventrommel 10 herum angeordnet. An jenen Enden, an denen die Lan zen 2a, 2b, 2c angeordnet werden, liegen die Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c jedoch aneinander an. Die Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c weisen daher einen versetzten Verlauf auf, bei dem sie zunächst außerhalb der Kurventrommel 10 parallel zur Mittelachse verlaufen, dann in radialer Richtung auf die Mittelach se zu verlaufen und dann aneinander anliegend wieder parallel zur Mittelach se verlaufen.

Im in Figur 6 gezeigten Beispiel ist ein Führungssystem 11 vorgesehen, das zur Mittelachse parallele längliche Öffnungen aufweist, durch die die Lanzenauf nehmer 6a, 6b, 6c mit jenem Abschnitt hindurch verlaufen, indem sie auf die Mittelachse zu verlaufen. Die Länge der Öffnungen im Führungssystem 11 ist dabei zumindest die Amplitude des Pendelhubs der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c.

Im in Figur 6 gezeigten Beispiel kann die Antriebswelle 5 mittels eines Kugella gers bzw. Wälzlagers oder eines Gleitlagers 12 gelagert werden. Im darge stellten Fall wird die Antriebswelle 5, also das Verbindungselement 5, unter halb der Kurventrommel 10 in einem Bauteil 13, nachfolgend auch Lagerauf nahme 13 genannt, gelagert, welches fest mit dem Gehäuse verbunden ist. Die Lageraufnahme 13 kann Lineargleitlager 14b, 14c aufweisen, in welchen jeweils die Lanzenaufnehmer 9b bzw. 9c gelagert sein können, um diesen zu sätzlichen Halt zu geben.

Figur 7 zeigt ein alternatives Beispiel einer Ausgestaltung einer Kurventrom mel 10, wie sie in den in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Ausgestaltungen zur Anwendung kommen kann. Die Kurventrommel 10 weist hier eine zweifach umlaufende Nut mit zwei Abschnitten 8a, 8b auf. Diese verläuft spiralförmig um die Mittelachse in der Kurventrommel 10 und geht über in eine Spiralform um die Mittelachse in entgegengesetzter Richtung. Folgt man beispielsweise dem Abschnitt 8a der Nut von jenem dem Verbindungselement nächsten Punkt, so läuft diese im gezeigten Beispiel zunächst mit konstanter Steigung nach unten, verringert um den tiefsten Punkt ihre Steigung und geht mit einer Steigung entgegengesetzten Vorzeichens in den Abschnitt 8b über, die wiede rum mit konstanter Steigung nach oben bis zum höchsten Punkt verläuft, um den herum wiederum der Betrag der Steigung verringert wird.

In den Abschnitten 8a und 8b der Nut können Abgriffselemente 9a, 9b verlau fen, die an Kreuzungspunkten der Abschnitte 8a und 8b jeweils dem gerade aus liegenden nächsten Abschnitt Nut folgen. Um zu verhindern, dass die Ab griffselemente 9a, 9b an den Kreuzungspunkten in den jeweils anderen Ab schnitt übergehen, können die Abgriffselemente 9a, 9b länglich ausgestaltet sein, wobei die Längsrichtung, also die Richtung größerer Erstreckung des ent sprechenden Abgriffselementen 9a, 9b parallel zum Verlauf des entsprechen den Abschnitts liegt. Vorzugsweise ist die Erstreckung der Abgriffselemente 9a, 9b in der Längsrichtung größer als die Breite der Nut gemessen entlang des kreuzenden Abschnitts. Auf diese Weise wird der Übergang des Ab griffselementes 9a, 9b in den jeweils kreuzenden Abschnitt verhindert.

Auch im in Figur 7 gezeigten Beispiel können in der Spiralform auch gerade Bereiche ohne Steigung vorgesehen sein, welche eine Plateauphase, also kei nen Hub des entsprechenden Lanzenaufnehmers, codieren. Durch die Anzahl der Umrundungen, die die Spirale 8a, 8b in eine Richtung ausführt, kann eine Getriebeübersetzung realisiert werden. Zwei Umrundungen, wie in Figur 7 gezeigt, führen beispielsweise zu einem Übersetzungsverhältnis von 2:1, d. h., zwei Umdrehungen des Verbindungselementes 5 führen zu einem einfachen Hub des Lanzenaufnehmers 6a, 6b, 6c in Richtung der Mittelachse.

Die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c können hier auch dadurch länglich ausgebildet sein, dass zwei oder mehr Kurvenrollen an einem sich entlang der Längsrich tung erstreckenden Element angeordnet werden. Die Kurvenrollen eines Ab griffselements laufen also entlang der Richtung der Bahn 8a bzw. 8b hinterei nander her.

Die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c sind wiederum drehbar um eine Achse gela gert, die am Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c befestigt ist. Alternativ können die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c auch als längliche Gleitlager ausgestaltet sein.

Figur 8 zeigt ein weiteres Beispiel eines erfindungsgemäßen Bohradapters, wobei wiederum nur der Linearisierungsmechanismus 4 ausgebildet ist, wäh rend bezüglich des Schnellspannmechanismus 3 auf die späteren Figuren ver wiesen wird.

In den Figuren 2 bis 7 liefen die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c in Negativ- Geometrien, wie beispielsweise Nuten. In den Figuren 8 und 9 sind Ausgestal tungen des Linearisierungsmechanismus gezeigt, in denen die Abgriffselemen te 9a, 9b, 9c Positiv-Geometrien 15 umgreifen.

In den Figuren 8 und 9 sind die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c wie in Figur 6 nach innen an den Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c angeordnet. Die Lanzenaufnehmer verlaufen daher wie in Figur 6 beschrieben, so dass auf die Beschreibung dort verwiesen werden soll.

In den Figuren 8 und 9 ist jeweils ein die Mittelachse umlaufender Ring 15 vorgesehen, der im gezeigten Beispiel eben sein kann oder Plateauphasen aufweisen kann. Der Ring verläuft hier in einer gegenüber der Mittelachse nicht senkrechten Ebene. Es sei angemerkt, dass es nicht notwendig ist, dass der Ring 15 eine ebene Form hat. Durch die Form des Rings 15 können belie bige Bewegungen der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c codiert werden. Der Ring kann zum Beispiel auch im Positiv dem Negativ der Nut 8 aus Figur 2 oder 6 entsprechen.

Im in Figur 8 gezeigten Beispiel sind die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c jeweils mit zwei Wälzlagern 9ca, 9cb ausgestaltet, von denen ein Wälzlager 9ca in Richtung der Mittelachse oberhalb des Rings 15 an diesem abrollt und das andere Wälzlager 9cb in Richtung der Mittelachse unterhalb des Rings 15 an diesem abrollt. Die Wälzlager 9ca und 9cb fassen den Ring 15 also ein. Die Wälzlager 9ca und 9cb sind an einem gemeinsamen Halteelement 9cc dre hend gelagert und radial nach innen gerichtet angeordnet. Das Haltelement 9cc kann auch als Balancer bezeichnet werden. Das Haltelement 9cc ist in sei ner Mitte drehbar gelagert am entsprechenden Lanzenaufnehmer 6c nach innen angeordnet. Entsprechendes gilt für die anderen Abgriffselemente 9a und 9b. Wird der Ring 15 durch das Verwendungselement 5 gedreht, so rollen die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c mit ihren entsprechenden Rollen 9ca bzw. 9cb am Ring 15 ab und bewegen dadurch den entsprechenden Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c in Richtung der Mittelachse auf und ab. Es sei angemerkt, dass stets anstelle der Wälzlager auch Gleitlager verwendet werden können.

In Figur 9 sind die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c als einstückige Elemente ausge staltet, die jeweils eine Nut aufweisen, in welcher der Ring 15 liegt. Der Ring 15 gleitet also in der Nut der Abgriffselemente 9a, 9b, 9c. Die Abgriffselemen te 9a, 9b, 9c sind an den entsprechenden Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c dreh bar gelagert, wobei die Drehachse vom Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c gesehen radial nach innen gerichtet ist und senkrecht zur Mittelachse steht. Im gezeig ten Beispiel haben die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c um die entsprechende Drehachse einen kreisförmigen Umfang, was jedoch nicht notwendig ist. In Figur 9 können die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c auch als Klammern bezeichnet werden.

Die Drehbarkeit der Abgriffselemente 9a, 9b, 9c um die an dem entsprechen den Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c angeordnete Drehachse ermöglicht eine Verkippung des entsprechenden Abgriffselementes 9a, 9b, 9c entsprechend dem Verlauf der Bahn bzw. des Ringes 15.

Die Figuren 10 und 11 zeigen eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsge mäßen Bohradapters 1, wobei wiederum der Linearisierungsmechanismus 4 im Detail gezeigt ist, während bezüglich des Schnellspannmechanismus auf die späteren Figuren verwiesen werden soll. Zeigt Figur 10 diese Ausgestaltung perspektivisch und Figur 11 im Schnitt.

In den Figuren 10 und 11 weist der Ring 15 zwei Komponenten auf, nämlich zum einen einen äußeren Ring 15a sowie einen inneren Ring 15b, die in einer gemeinsamen Ebene verlaufen, die gegenüber der Mittelachse in einem nicht senkrechten Winkel steht. Dabei ist der äußere Ring 15a gegenüber dem inne ren Ring 15b gelagert, beispielswiese über Kugellager, so dass der innere Ring 15b gegenüber dem äußeren Ring 15a drehbar ist. Der innere Ring 15b ist fest gegenüber dem Verbindungselement 5 und wird durch dieses zur Drehung angetrieben. Die Ringe 15a und 15b bilden also ein Lager, beispielsweise ein Wälzlager oder ein Gleitlager, das schräg an der Antriebswelle 5, d. h. dem Verbindungselement 5, angebracht ist. Außen am äußeren Ring 15a greifen hier die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c an, die jeweils mit dem äußeren Ring 15a formschlüssig in Kontakt stehen. Die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c weisen hier zu jeweils eine Nut auf, in welcher der Ring 15a liegt. Jene die Nut aufweisen den Abgriffselemente sind drehbar gelagert um eine senkrecht zur Mittelach se stehende Achse. Das Lager ist hierbei am Ende des jeweiligen Lanzenauf nehmers 6a, 6b, 6c angeordnet.

Die Drehung des Verbindungselementes 5 wird hier also nicht auf den äuße ren Ring 15a übertragen, jedoch die durch die Drehung erzeugte Auf- und Ab bewegung schon. Diese wird dann über die drehbar mit den Lanzenaufneh mern 6a, 6b, 6c gelagerten Abgriffselemente 9a, 9b, 9c in einer Auf- und Ab bewegung der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c überführt.

Die Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c sind hier im oberen Bereich wieder außen angeordnet und werden nach unten hin zusammengeführt. Diesbezüglich soll auf die Beschreibung zur Figur 6 verwiesen werden.

Figur 12 zeigt eine Variante der in den Figuren 10 und 11 gezeigten Ausgestal tung. Es soll von der Beschreibung zu den Figuren 10 und 11 ausgegangen werden.

Im in Figur 12 gezeigten Beispiel sind wiederum zwei gegeneinander gelagerte Ringe 15a und 15b vorgesehen, wobei wiederum einer der Ringe 15a am Ver bindungselement 5 fest angeordnet ist und wobei die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c am anderen Ring 15b angreifen. Der Ring 15a ist dabei auf der den Lan zen abgewandten Seite des Rings 15b angeordnet.

Die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c weisen hier jeweils über ein scharnierartiges Gelenk 16a, 16b, 16c verbundene Schenkel auf, von denen ein Schenkel an dem entsprechenden Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c um eine Achse senkrecht zur Mittelachse drehbar gelagert ist, und wobei der andere Schenkel fest mit dem Ring 15a verbunden ist. Die Drehachsen der scharnierartigen Gelenke 16a, 16b, 16c liegen tangential zu einem Kreis, der parallel verläuft zum Ring 15a. Die Ringe 15a und 15b können z. B. über Axialnadellager oder Axialzylin derrollenlager gegeneinander gelagert sein.

Im in Figur 12 gezeigten Beispiel wird die Auf- und Abbewegung, d. h. die Pendelbewegung am Ring 15b nicht nur radial nach außen, sondern auch nach unten abgegriffen. Die scharnierartigen Gelenke 16a, 16b, 16c fangen die Ver kippung der Scheibe auf und lassen eine Linearbewegung jener am entspre chenden Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c gelagerten Schenkel der Abgriffsele mente 9a, 9b, 9c zu. Auch Kugelgelenke oder andere Konfigurationen, die Ro tation um zwei unterschiedliche Achsen ermöglichen, sind möglich.

Figur 13 zeigt eine weitere Variante der in den Figuren 10 bis 12 gezeigten Ausgestaltung. Wiederum sind zwei gegeneinander gelagerte Ringe 15a und 15b vorgesehen, von denen der Ring 15a mit dem Verbindungselement 5 fest verbunden ist. Die Abgriffselemente 9a, 9b, 9c sind im in Figur 13 gezeigten Beispiel als Nuten am Ende der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c ausgebildet, in die jeweils ein Vorsprung, der am Ring 15b fest verbunden ist, einliegt. Bei Drehung des Verbindungselementes 5 führt der entsprechende Vorsprung eine Auf- und Abbewegung aus, wobei in der Abbewegung, d. h. der Bewe gung in Richtung der Bohrlanzen, der Ring 15b über den Vorsprung den ent sprechenden Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c nach unten drückt. Um die Lanzen aufnehmer 6a, 6b, 6c mit dem Ring 15b in Kontakt zu halten, wenn dieser sich nach oben, also in Richtung des Verbindungselementes 5, bewegt, sind Federn 17a, 17b, 17c vorgesehen, deren Federkraft den entsprechenden Lanzenauf nehmer 6a, 6b, 6c nach oben drückt. Zur Übertragung der Federkraft auf den entsprechenden Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c ist an jedem der Lanzenaufneh mer 6a, 6b, 6c jeweils ein fixiertes Element 18a, 18b, 18c angeordnet, das auch in den entsprechenden Lanzenaufnehmer integriert sein kann. Die Feder ist dann zwischen dem Führungselement 13 oder dem Gleitlager 14a, 14b, 14c und dem entsprechenden fixieren Element 18a, 18b, 18c angeordnet. Da die Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c am äußeren Rand des Rings 15b angreifen, wer den sie nach unten hin durch einen abgeknickten Verlauf zueinander geführt, wie diesbezüglich Figur 6 beschrieben wurde.

Die Vorsprünge der Abgriffselemente 9a, 9b, 9c, die am Ring 15b angeordnet sind, können beispielsweise eine Halbkugel- oder Zylinderform haben. Sie können in der Nut am Ende des entsprechenden Lanzenaufnehmers 6a, 6b, 6c verdrehbar und/oder verschiebbar sein.

Es sei angemerkt, dass grundsätzlich in allen oben beschriebenen Ausgestal- tungen die Lanzenaufnehmer mittels Federn rückgestellt werden können. In Figur 2 und 6 wäre es dann zum Beispiel ausreichend, wenn nur die obere Fläche der Nut 8 vorgesehen wäre, wobei die Federn jeweils das entspre chende Abgriffselement gegen diese Fläche drücken.

Figur 14 zeigt ein weiteres Beispiel eines Teils eines Linearisierungsmechanis mus 4 eines erfindungsgemäßen Bohradapters 1. In diesem Beispiel ist am der Antriebseinheit abgewandten Ende des Verbindungselementes 5 ein Kegelrad 19 vorgesehen, in das für jedes der Abgriffselemente 9a, 9b, 9c ein Kegelrad 20a eingreift, dessen Drehachse senkrecht zur Mittelachse steht. In Figur 14 ist nur ein Lanzenaufnehmer 6a mit einem Abgriffselement 9a gezeigt. Weite re Lanzenaufnehmer 6b, 6c mit weiteren Abgriffselementen 9b, 9c sind wie für den Lanzenaufnehmer 6a gezeigt ausgestaltet und an den Bohrungen 26b und 26c angeordnet, hier jedoch zur Erhöhung der Übersichtlichkeit nicht ge zeigt.

Das Kegelrad 20a ist hier in einem Element 24a gelagert, das fest am Gehäuse angeordnet ist.

Die Kurvenscheiben 22a weisen eine Nut 21a in ihrer den Mittelachsen zuge wandten Oberfläche auf. Diese Oberfläche steht parallel zur Mittelachse. Die Abgriffsrolle 23a läuft in der Nut 21a. Durch geeignete Wahl der Form der Nut 21a kann jede beliebige Auf- und Abbewegung des Lanzenaufnehmers 6a rea lisiert werden.

Sollen drei oder mehr gleiche Kurvenscheiben 22a vorgesehen werden, so ist es vorteilhaft, wenn diese jeweils um einen definierten Winkel verdreht auf der Achse angebracht werden. Dies kann beispielsweise dadurch gelöst wer den, dass die Kurvenscheibe 22a jeweils über eine Passfedernut auf der Welle des entsprechenden Kegelrads 20a angeordnet wird. Auf diese Weise kann die Bewegung der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c für jeden der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c unabhängig realisiert werden. Es können auch unterschiedliche Bahnformen in den unterschiedlichen Kurvenscheiben 22a vorgesehen wer den. Die Bewegungen der Lanzenaufnehmer sind hier nicht vollkommen un abhängig, da sie durch das gleiche Kegelrad angetrieben werden. Durch die unterschiedlich positionierten Passfedernuten kann aber die zyklusabhängige Position im Verhältnis zu den anderen Lanzenaufnehmern definiert werden (die Einstellung ist das Pendant zu den Winkeln zwischen den Abgriffselemen ten (vgl. Fig. 3 vs. Fig. 4)).

Die Abgriffsrolle 23a überträgt die Bewegung der Kurvenscheibe 22a auf den entsprechenden Lanzenaufnehmer 6a. Anstelle einer Kurvenrolle kann hier auch ein Wälz- oder Gleitlager zum Einsatz kommen. Die Abgriffsrolle 23a be findet sich hier in der Bahn in 21a in der Kurvenscheibe 22a. Die Lanzenauf nehmer 6a können wie in den anderen Beispielen in einem Führungssystem geführt werden, so dass sie sich nur auf und ab bewegen, jedoch nicht mit drehen. Bei Drehung der Kurvenscheibe 22a ändert sich der Abstand der Bahn und somit der Abgriffsrolle 23a zum Drehzentrum, d. h. der Drehachse des Kegelrads 20a, wodurch Hub erzeugt wird. Alternativ zu einer Kurvenscheibe 22a mit Nut 21a kann die Bewegung auch außen (Nocken) oder innen abge griffen werden und der Lanzenaufnehmer 6a dann mit einer Feder zurückge stellt werden.

Zwischen den Kegelrädern 19 und 20a kann eine Übersetzung vorgesehen werden, beispielsweise, um die Drehzahl zu erhöhen oder zu vermindern. Die Kegelräder 20a sind auf Wellen bzw. Achsen angeordnet, welche auf das Drehzentrum der Antriebsachse bzw. die Mittelachse ausgerichtet sind. Wie bereits vorstehend erwähnt, können sie auch hier gleichmäßig oder un gleichmäßig über den Umfang um die Mittelachse verteilt sein. Die Lagerung der Wellen am Element 24a und am Gehäusering in der Öffnung 26a erhöht die Stabilität. Die Wellen sind verdrehsicher und axial gesichert mit den Kur venscheiben 22a verbunden, z. B. durch eine Passfeder, Keilwellenverbindung, über Kraftschluss oder Ähnliches.

Die Kurvenscheiben 22a weisen eine zweidimensionale Bahn, hier eine Nut 21a, auf, durch welche eine definierte Auf- und Abbewegung der Lanzenauf nehmer 6a übertragen werden kann. Die Form der Bahn 21a kann frei gewählt werden, so dass die Bewegung der Lanzenaufnehmer 6a frei programmierbar ist. Zum Beispiel können auch Plateauphasen ohne Hubbödenänderungen über einen gewissen Zyklusabschnitt vorgesehen werden.

Alternativ können anstelle von Kurvenscheiben 22a mit Abgriffrollen 23a auch andere Mechanismen eingesetzt werden, um bei Drehung der Achse eine Auf- und Abbewegung der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c zu erzeugen. Diese können das Prinzip der Exzentrizität verwenden. Dabei wird durch das Kegelrad 20a ein exzentrischer Körper um die Rotationsachse des Kegelrads 20a gedreht. Dies ist beispielhaft in Figur 15 gezeigt. Figur 15 zeigt dabei der Übersichtlich keit halber wieder nur einige Komponenten und insbesondere nur den Me chanismus eines Lanzenaufnehmers 6a, wobei jedoch für weitere Lanzenauf nehmer 6b, 6c entsprechende Mechanismen vorgesehen sind, die wiederum an den Öffnungen 26b und 26c angeordnet sind.

In Figur 15 treibt das Kegelrad 20a einen über eine Welle mit diesem verbun denen Exzenter 28a an, der in einer länglichen Öffnung 27a liegt. Wird der Exzenter 28a um die Drehachse des Kegelrads 20a gedreht, so bewegt er das Abgriffselement 27a auf und ab und bewegt damit den Lanzenaufnehmer 6a auf und ab.

Im Normalfall wird hierdurch eine Bewegung des Lanzenaufnehmers 6a er zeugt, die trigonometrisch ist, also einem Sinus oder Cosinus folgt, wobei der Hub dann keine Plateauphasen aufweist. Die Exzenter 28a sind hier mit der Welle des Kegelrads 20a verdrehsicher verbunden, beispielsweise mittels ei ner Passfeder-Passfedernut-Verbindung, wobei die Nuten in den Exzentrizitä ten über den Umfang verteilt wie im vorstehend beschriebenen Fall sein kön nen. Den Exzentrizitäten 28a ist jeweils auf Seiten der Lanzenaufnehmer 6a eine Nutgeometrie 27a zugeordnet, die die Exzentrizität zu den Seiten aus gleicht. Die Lanzenaufnehmer 6a werden also nicht seitlich verschoben. Eine Bewegung in Richtung der Mittelachse (Hub) ist jedoch möglich. Bei Bewe gung des Exzenters 28a nach oben oder unten wird der Lanzenaufnehmer nach oben oder unten gedrückt. Alternativ zu der in Figur 15 gezeigten längli chen Nut-Geometrie kann auch eine kreisförmige Geometrie zum Einsatz kommen, wobei der Exzenter 28a von ihr vollständig eingefasst sein kann. Der Exzenter 28a kann also verdrehbar in der Nut-Geometrie 27a gelagert sein. In diesem Fall ist jedoch eine im Lanzenaufnehmer 6a gelenkig gelagerte Stange vorteilhaft, welche an der Nut-Geometrie 28a angebracht oder mit dieser verbunden sein kann, beispielsweise ein Kurbeltrieb.

Alternativ zu der beschriebenen Anordnung der Achsen, bei welcher mehrere Achsen durch die Antriebswelle angetrieben werden, und bei der die Anzahl der Achsen gleich der Anzahl der Bohrraspeln ist, kann auch eine andere Kon figuration gewählt werden. Dabei können weniger oder auch nur eine Achse vorgesehen werden, die dann mehrere der Exzentrizitäten aufweisen können. Es können also mehrere Exzenter 28a auf einer gemeinsamen Welle angeord net sein. Diese können zueinander verdreht sein, gleichmäßig oder ungleich mäßig. Die Form der Lanzenaufnehmer 6a und die Position der Linearführun gen 14a können dann entsprechend angepasst sein. Es ist darüber hinaus auch möglich, die Exzentrizitäten direkt auf der Antriebswelle 5 anzuordnen, wodurch dann eine Bewegung der Lanzenaufnehmer 6a senkrecht zur Mittel achse erzeugt werden kann.

Im Folgenden sollen nun einige Beispiele für Schnellspannmechanismen 3 aufgezeigt werden. Alle im Folgenden gezeigten Schnellspannmechanismen 3 können zusammen mit allen vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen der Linearisierungsmechanismen 4 realisiert werden.

Figur 16 und 17 zeigen beispielhaft eine mögliche Ausgestaltung des Schnellspannmechanismus 3, mit dem die Bohrlanzen 2a, 2b, 2c an den Lan zenaufnehmern 6a, 6b, 6c befestigbar sind. Dabei zeigt Figur 16 den Schnellspannmechanismus in einem geöffneten Zustand, in dem die Lanzen aus den Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c entnehmbar sind, während Figur 17 einen geschlossenen Zustand zeigt, in dem die Lanzen 2a, 2b, 2c fest in den Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c befestigt sind. Es zeigt dabei jeweils die obere Teilfigur eine Draufsicht und die untere Teilfigur einen Schnitt.

Figur 18 zeigt beispielhaft eine mögliche Ausgestaltung einer Bohrlanze 2a, die in den Figuren 16 und 17 gezeigten Schnellspannmechanismus einsetzbar ist. Jeder der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c weist jeweils einen Aufnahmekanal 161a, 161b auf, in den ein Einführelement der entsprechenden Bohrlanze 2a, 2b, 2c einführbar ist. Wie in Figur 18 gezeigt, können die Bohrlanzen 2a ein Einführelement aufweisen, das hier zum einen einen Abschnitt 47a mit quad ratischem Querschnitt sowie einen Abschnitt 49a mit rundem Querschnitt aufweisen. Entsprechend weisen die Einführkanäle 161a, 161b entsprechende Abschnitte mit entsprechenden Querschnitten auf. In den Figuren 16 und 17 ist zu erkennen, dass die Bohrlanzen mit den Einführelementen in die ent- sprechenden Aufnahmekanäle 161a, 161b eingeführt sind.

Es sei darauf hingewiesen, dass der Aufnahmekanal nicht um seine zur Mittel achse parallele Richtung vollständig geschlossen sein muss. Es sollen im All gemeinen auch Strukturen als Aufnahmekanal angesehen werden, die nur auf einem Teil des Umfangs um jene Achse entlang der die Lanze in den Lanzen aufnehmer 6 eingeführt wird, vorliegen.

Der Schnellspannmechanismus weist für jede Bohrlanze 6a, 6b, 6c jeweils ei nen Verschlussschieber 46a, 46b, 46c auf, der in radialer Richtung verschieb bar ist. Die Verschlussschieber 46a, 46b, 46c weisen jeweils ein Verschlus selement auf, das in radialer Richtung koaxial zu einer Bohrung 48a im Ein führelement 47a der Bohrlanzen 2a, 2b, 2c eingebracht ist. Durch Verschieben des Verschlussschiebers 46a, 46b, 46c in radialer Richtung kann das Ver schlusselement aus der jeweiligen Bohrung 48a heraus oder in diese hinein bewegt werden.

Der Schnellspannmechanismus 3 weist außerdem eine äußere Hülse 45 auf, welche die Bohrlanzen 2a, 2b, 2c und die Verschlussschieber 46a, 46b, 46c umläuft. Die äußere Hülse 45 hat eine innere Oberfläche, die in einer der Zahl der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c entsprechenden Anzahl von Bereichen einen ersten Abstand von der Mittelachse hat und in einer der Zahl der Bohrlanzen 2a, 2b, 3c entsprechenden Anzahl von Bereichen einen zweiten Abstand von der Mittelachse hat. Dabei sind in Richtung entlang des Umfangs jeweils ab wechselnd ein Bereich mit dem ersten Abstand und ein Bereich mit dem zwei ten Abstand vorgesehen. In dem in Figuren 16 und 17 gezeigten Beispiel gibt es also drei Bereiche mit dem ersten Abstand und drei Bereiche mit dem zwei ten Abstand. Dies ist in der Draufsicht der Figuren 16 und 17 deutlich zu er kennen.

Der erste Abstand ist größer als der zweite Abstand. Dabei ist der erste Ab stand so bemessen, dass, wenn die Verschlussschieber 46a, 46b, 46c in diesen Bereichen liegen, sich die Verschlusselemente nicht in der jeweiligen Öffnung 48a der Bohrlanze 2a befinden. Die zweiten Abstände sind hingegen so be messen, dass, wenn sich die Verschlussschieber 46a, 46b, 46c in den Berei chen dieser Abstände befinden, die Verschlusselemente vollständig in die je- weilige Öffnung 48a eingeführt sind.

Sind die Verschlusselemente in die jeweilige Öffnung 48a der entsprechenden Bohrlanze 2a eingeführt, so wird die Bohrlanze 2a im Aufnahmekanal 161a gehalten. Ist das Verschlusselement hingegen nicht in der Öffnung 48a, so ist die Bohrlanze 2a frei und kann aus dem Aufnahmekanal 161a entfernt wer den. Entsprechendes gilt für die anderen Bohrlanzen 2b, 2c.

Figur 16 zeigt diese Ausgestaltung des Schnellspannmechanismus 3 im geöff neten Zustand. In der Draufsicht ist zu erkennen, dass die Verschlussschieber 46a, 46b und 46c in den Bereichen des ersten, größeren Abstands liegen. Im Schnitt ist zu erkennen, dass die Verschlusselemente der Verschlussschieber 46a, 46b nicht in der entsprechenden Öffnung 48a eingeführt sind. In Figur 17 befindet sich der Schnellspannmechanismus 3 im geschlossenen Zustand. Im Schnitt ist zu erkennen, dass die Verschlusselemente der Verschlussschieber 46a, 46b in die entsprechende Öffnung 48a eingeführt sind.

In den Figuren 16 und 17 weist die Hülse 45 auf ihrer äußeren Oberfläche, die im wesentlichen kreisförmig ist, optionale Knöpfe 44 auf, mit denen die Hülse 45 um die Mittelachse drehbar ist. Durch Drehen der Hülse 45 um die Mittel achse kann der Schnellspannmechanismus 3 vom in Figur 16 gezeigten geöff neten Zustand in den in Figur 17 gezeigten geschlossenen Zustand überführt werden und andersherum.

In den Figuren 16 und 17 haben also die Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c jeweils eine Aufnahme, in welche die entsprechende Bohrraspel 2a, 2b, 2c form schlüssig eingeschoben werden kann. Dabei hat die Bohrraspel 2a, 2b, 2c vor zugsweise zumindest ein Element 47a, welches nicht rotierbar ist und als posi tiv exakt formschlüssig in das Negativ des Lanzenaufnehmers 6a, 6b, 6c passt. Im dargestellten Beispiel hat die Bohrlanze 2a, 2b, 2c auch noch einen zylind rischen Bereich 49a, welcher im dazu passenden Negativ des Lanzenaufneh mers 6a zentriert wird und zusätzlichen Halt gibt. Hier werden die Kräfte in Einschubrichtung beim Bohren über die Stirnfläche dieses zylindrischen Stücks übertragen. Auf diese Weise sind alle Bewegungsfreiheitsgrade der Bohrlan zen 2a, 2b, 2c gegenüber den Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c blockiert, nämlich durch die Aufnahmen und/oder die anderen Bohrlanzen 2a, 2b, 2c, mit Aus- nähme der Bewegungsmöglichkeit entgegen der Einschubrichtung. Durch Ein schieben der Verschlusselemente in die Aussparungen 48a kann dieser letzte Freiheitsgrad fixiert und gelöst werden, so dass die Bewegung entgegen der Einschubrichtung verhindert wird. Das Vorsehen der kontrollierten Hülse 45, die wie oben beschrieben ausgestaltet ist, ermöglicht ein schnelles Fixieren und Lösen.

Der erfindungsgemäße Bohradapter kann ein Gehäuse aufweisen, das in Figur 1 zu erkennen ist, und in den Figuren 16 und 17 zur Erhöhung der Übersicht lichkeit weggelassen wurde. Dieses Gehäuse kann eine radial teilweise umlau fende Nut aufweisen, durch die die Knöpfe oder Griffe 44 sich hindurch er strecken, wie dies in Figur 1 zu erkennen ist.

Der Prozess des Befestigens der Bohrlanzen kann also nach dem folgenden Ablauf erfolgen. Es werden zunächst die Bohrlanzen 2a, 2b, 2c eingeschoben, bis sie vollständig in den Aufnahmen 161a, 161b, 161c sitzen. Anschließend wird der Griff 44, und damit die Hülse 45, um die Mittelachse verdreht, wodurch die Verschlussschieber 46a, 46b, 46c mit den Verschlusselementen jeweils in die entsprechende Bohrung 48a im Einführelement der entspre chenden Bohrlanze 2a, 2b, 2c gleiten. Auf diese Weise können alle Bohrlanzen 2a, 2b, 2c gleichzeitig fixiert werden.

Die Aufnahmekanäle 161a, 161b, 161c weisen jeweils ebenfalls eine Durch gangsöffnung auf, die koaxial zur Durchgangsöffnung 48a der entsprechenden Bohrlanze liegt, wenn die entsprechende Bohrlanze 2a, 2b, 2c vollständig in den entsprechenden Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c eingeführt ist. Die Ver schlussschieber 46a, 46b, 46c und die Verschlusselemente können so bemes sen sein, dass die Verschlusselemente im geöffneten Zustand nicht in der Öff nung 48a der entsprechenden Bohrlanze 2a sitzen, jedoch in der hierzu koaxi alen Öffnung im Lanzenaufnehmer 6a. Bei bestimmungsgemäß eingeführter Bohrlanze 2a kann die Durchgangsrichtung der Öffnung 48a und der dazu ko axialen Öffnung in den Lanzenaufnehmer 6a radial zur Mittelachse verlaufen.

Sind alle Bohrlanzen 2a, 2b, 2c fixiert, so bewegen sie sich nun wie eine Ein heit mit dem entsprechenden Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c, der sich durch die Bewegungslinearisierung mittels des Linearisierungsmechanismus 4 auf und ab bewegt. Zum Lösen muss nur der Knopf 44 wieder um die Mittelachse ver schoben werden.

Vorzugsweise ist zwischen den Verschlussschiebern 46a, 46b, 46c und der Oberfläche des entsprechenden Lanzenaufnehmers 6a, 6b, 6c eine Rückstel leinheit wie beispielsweise eine Druckfeder vorgesehen, die dafür sorgt, dass sich der Verschlussschieber 46a, 46b, 46c selbständig aus der Öffnung 48a der Bohrlanze 2a entfernt, sobald dies durch genügend Platz mit dem ersten Ab stand ermöglicht wird.

Die Figuren 19, 20 und 21 zeigen eine alternative vorteilhafte Ausgestaltung eines Schnellspannmechanismus, wie er im erfindungsgemäßen Bohradapter 1 zum Einsatz kommen kann.

Dabei zeigt Figur 19 den Schnellspannmechanismus 3 im geschlossenen Zu stand, in dem die Bohrlanzen 2a, 2b in den Lanzenaufnehmern 6a, 6b fixiert sind und Figur 20 zeigt den Schnellspannmechanismus 3 im geöffneten Zu stand.

In dem hier gezeigten Beispiel weist der Schnellspannmechanismus 3 wieder für jede der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c einen Verschlussschieber 46a, 46b, 46c auf, der jeweils ein Verschlusselement hat. Wiederum weist jeder Lanzen aufnehmer 6a, 6b, 6c einen Aufnahmekanal auf, sowie eine Durchgangsöff nung auf Höhe des Aufnahmekanals, die sich radial nach außen erstreckt. Die Bohrlanzen können wie in Figur 18 gezeigt ausgestaltet sein. Die dort gezeigte Öffnung 48a ist bei bestimmungsgemäßer Position der Bohrlanzen 2a, 2b, 2c im entsprechenden Aufnahmekanal des entsprechenden Lanzenaufnehmers 6a, 6b, 6c koaxial zur genannten Durchgangsöffnung im Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c. Durch Verschieben des Verschlussschiebers 46a, 46b, 46c kann also das Verschlusselement durch die Öffnung im Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c in die Öffnung 48a der Bohrlanze 2a, 2b, 2c eingeführt werden.

Die Aufnahmekanäle der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c können wie zu den Fi guren 16 und 17 beschrieben ausgestaltet sein.

Auch in den Figuren 19 und 20 ist eine Hülse 45 vorgesehen, die wiederum eine innere Oberfläche hat, die hier jedoch zwei Bereiche mit unterschiedli chen Abständen von der Mittelachse aufweist. Dabei hat ein erster Bereich der inneren Oberfläche der Hülse 45, der den Bohrlanzen 2a, 2b, 2c zuge wandt ist, einen ersten Abstand von der Mittelachse, und ein den Bohrlanzen abgewandter Bereich einen zweiten Abstand von der Mittelachse. Wiederum ist der erste Abstand größer und so bemessen, dass wenn, wie in Figur 20 ge zeigt, die Verschlussschieber 46a, 46b, 46c in diesem Bereich vorliegen, sich die Einführelemente der Verschlussschieber 46a, 46b, 46c in der Durchgangs öffnung zum Aufnahmekanal der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c befinden, je doch nicht in der Durchgangsöffnung 48a im Einführelement der Bohrlanzen 2a, 2b, 2c. Im in Figur 20 gezeigten Beispiel sind die Bohrlanzen daher nicht in Richtung der Mittelachse fixiert.

Hingegen ist der zweite Abstand kleiner als der erste Abstand und so bemes sen, dass wenn sich die Verschlussschieber 46a, 46b, 46c in diesem Bereich der inneren Oberfläche der Hülse 45 befinden, die Verschlusselemente in die Durchgangsöffnung 48a der Bohrlanzen 2a, 2b, 2c eingeführt sind. Die Bohr lanzen sind hierdurch fixiert.

Die Hülse 45 weist hier wiederum einen Griff oder Knopf 44 auf, mit dem die Hülse von außerhalb eines Gehäuses 212 des Schnellspannmechanismus oder des Bohradapters beweglich ist. In dem Gehäuse 212 ist hierzu eine Nut 213 eingebracht, durch die hindurch sich der Knopf 44 erstreckt. Die Nut 213 ver läuft zumindest teilweise parallel zur Mittelachse, so dass sich durch Ver schieben des Knopfes 44 in der Nut 213 die Hülse 45 von der geöffneten zur geschlossenen Position und andersrum bewegen lässt. Die Nut 213 kann an ihrem den Lanzen zugewandten Ende abgeknickt sein, wodurch es möglich wird, den Knopf 44 und damit die Hülse 45 in der geschlossenen Stellung zu arretieren. Dies ist in Figur 21 gezeigt.

Der Bereich der inneren Oberfläche der Hülse 45, der den zweiten Abstand zur Mittelachse hat, sollte in Richtung der Mittelachse zumindest so breit sein, wie die Amplitude der Hubbewegung während des Bohrprozesses. Hierdurch wird gewährleistet, dass sich der Verschlussschieber 46a, 46b, 46c in allen Positionen während des Bohrens im geschlossenen Zustand befindet. Die Figuren 22 und 23 zeigen eine weitere mögliche Ausgestaltung des Schnellspannmechanismus 3 zur Verwendung im erfindungsgemäßen Bohr adapter 1. Es zeigt Figur 22 den geschlossenen Zustand und Figur 23 den ge öffneten Zustand. Der Übersichtlichkeit halber ist hier nur eine Bohrlanze 2 mit einem Verschlussschieber 46 eingezeichnet. Die anderen Bohrlanzen 2a, 2b, 2c sind an ihren entsprechenden Winkelpositionen mit entsprechenden Verschlussschiebern 46a, 46b, 46c angeordnet.

Im hier gezeigten Beispiel weist die Bohrlanze 2 in ihrem Einführbereich 47 eine Aussparung 222 auf. Darüberhinaus weist der Lanzenaufnehmer 6 im Bereich seines Aufnahmekanals 161 eine Aussparung 223 auf, die, wenn die Lanze 2 bestimmungsgemäß in den Lanzenaufnehmer 6 eingeführt ist, in Rich tung der Mittelachse auf gleicher Höhe liegt wie die Aussparung 222 der Bohr lanze.

Die Aussparung 222 der Bohrlanze 2 wird dadurch gebildet, dass auf einem kreiszylinderförmigen Umfang des Einführelementes 47 in Richtung entlang der Mittelachse vor und hinter der Aussparung 222 Verbreiterungen herge stellt werden, in denen sich das Einführelement von der Zylinderachse der besagten Zylinderform radial weiter nach außen erstreckt als im Bereich der Ausnehmung. Diese Vorsprünge sind auf einen Winkelbereich beschränkt. Der Lanzenaufnehmer kann in seinem Aufnahmekanal 161 in seiner inneren Ober fläche eine parallel zur Achse des Aufnahmekanals verlaufenden Nut aufwei sen, in der dieser Bereich vergrößerter Dicke des Einführelementes 47 ver schoben wird. Der Verschlussschieber 46 kann nun um die Mittelachse herum verschoben werden, zwischen einer Position, in der er mit einem radial nach innen gerichteten Vorsprung in die Ausnehmung 222 der Bohrlanze und die Ausnehmung 223 des Lanzenaufnehmers 6 eingreift und einer Position, in der er nicht in die Ausnehmung 222 der Lanze 2 eingreift. Hierzu wird der Ver schlussschieber in eine Winkelposition um die Mittelachse verschoben, in der der Bereich erhöhter Dicke des Einführelementes 47 nicht vorliegt. Der Be reich erhöhter Dicke kann sich daher also in Richtung der Mittelachse an dem Verschlussschieber 46 vorbeibewegen, so dass die Lanze aus dem Lanzenauf nehmer 6 entfernbar ist. Zum Verschließen kann der Verschlussschieber 46 wieder in die Öffnung 222 und 223 eingeschoben werden. Im gezeigten Beispiel sind die Verschlussschieber 46 jeweils in einer Nut 224 in einer inneren Oberfläche der Hülse 45 angeordnet, wobei diese Nut parallel zur Mittelachse verläuft. Die Nut 224 sollte zumindest so lang sein, wie die Amplitude der Pendelbewegung. Die Hülse bestimmt dadurch die Winkelposi tion des Verschlussschiebers 46 um die Mittelachse, lässt jedoch eine Bewe gung des Verschlussschiebers 46 in Richtung der Mittelachse zu. Auf diese Weise kann der Verschlussschieber 46 durch Drehen der Hülse 45 zwischen der Geöffnet-Position und der Geschlossen-Position verschoben werden, ohne von der Hülse 45 an der Linearbewegung in Richtung der Mittelachse während des Bohrens gehindert zu werden.

Auch hier kann, wie in Figur 21 gezeigt, die äußere Hülse 45 einen hier nicht gezeigten Griff oder Knopf 44 aufweisen, mit dem sie drehbar ist.

Die Hülse 45 verdreht die Verschlussschieber 46 durch Formschluss, z. B. über Nut-Federverbindung zwischen Verschlusselement und Hülse 45, wobei die Nut 224 wie beschrieben in Richtung der Mittelachse, also in Bohrrichtung ausgerichtet ist. Die Verschlusselemente können wie beschrieben in der Hülse 45 auf und ab gleiten. Es sei darauf hingewiesen, dass die Verschlusselemente während des Bohrens mit den Bohrraspeln fest verbunden sind, die sich auf und ab bewegen. Der Verbindungsprozess erfolgt wieder dadurch, dass die Bohrraspeln 2 in die Lanzenaufnehmer 6 geschoben werden bis zum Anschlag und schließlich durch Drehung der Hülse Formschluss zwischen dem Lanzen aufnehmer, der Lanze 2 und dem Verschlusselement 46 erzeugt wird.

Die Figuren 24 und 25 zeigen eine weitere beispielhafte Ausgestaltung eines Schnellspannmechanismus 3, wie er im erfindungsgemäßen Bohradapter 1 eingesetzt werden kann.

Figur 25 zeigt dabei einen der Lanzenaufnehmer 6, hier die radial innenlie gende Seite des Lanzenaufnehmers 6. Der Aufnahmekanal 161 weist hierbei in seiner Oberfläche eine Nut 251 auf, die beginnend an dem den Lanzen 2 zu gewandten Ende des Lanzenaufnehmers 6 zunächst parallel zur Mittelachse verläuft und dann um 90° abknickt. Die Bohrlanzen 2a, 2b weisen entspre chend an ihren Einführelementen 47a einen Vorsprung 241 auf. Beim Einfüh ren der Bohrlanze 2a, 2b in den entsprechenden Lanzenaufnehmer 6 wird dann der entsprechende Vorsprung 241 in die Nut 251 eingeschoben bis sie an dem den Lanzen 2 abgewandten Ende der Nut 251 anschlägt. Es wird dann die Bohrlanze 2a, 2b, 2c etwas gedreht, so dass der Vorsprung 241 im abge knickten Bereich der Nut 251 sitzt. Hierdurch wird die Bohrlanze 2 im Lanzen aufnehmer 6 in Richtung der Mittelachse festgehalten. Bevorzugterweise sind die Nuten 251 in allen Lanzenaufnehmern 6 in die gleiche Richtung abge knickt. Auf diese Weise ist es möglich, die Bohrlanzen 2a, 2b, 2c gemeinsam in die Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c einzuführen und durch eine gemeinsame Drehung zu arretieren. Der hier beschriebene Mechanismus kann im Prinzip als Bajonettverschluss angesehen werden. Um die Lanzen 2a, 2b, 2c gegen Verdrehen zu sichern, ist im in Figur 24 gezeigten Beispiel eine Kappe 242 mit Innengewinde auf das Gehäuse 243 aufgeschraubt. Diese kann die vordere Linearführung 244 an das Gehäuse pressen und so eine Verdrehung der vor deren Linearführung 244 verhindern. Auf diese Weise wird eine Verdrehung der Lanzen 2a, 2b, 2c verhindert. Die Kappe 242 kann vor Bohrbeginn und nach dem Verdrehen der Lanzen 2a, 2b, 2c aufgeschraubt werden.

Die Figuren 26 und 27 zeigen eine ähnliche Ausgestaltung wie in den Figuren 24 und 25 gezeigt. Es ist hier jedoch eine Nut 271 in den Einführelementen 47 der Bohrraspeln 2 vorgesehen. Dabei verläuft die Nut 271 von einem der Spit ze der Bohrlanze 2 abgewandten Stirnfläche zunächst parallel zur Mittelachse, um dann um 90° abzuknicken. Es können dann die Lanzenaufnehmer 6a, 6b jeweils eine positive Austragung 261 aufweisen, die in die Nut 271 hineinragt.

Beim Einführen der Lanzen 2a, 2b, 2c in die Lanzenaufnehmer gleitet die posi tive Austragung 261 in der Nut 271 der Bohrlanzen 2.

Im gezeigten Beispiel sind die Aufnahmekanäle 161 der Lanzenaufnehmer 6 so ausgestaltet, dass wenn die Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c auf gleicher Höhe angeordnet sind, die Aufnahmekanäle 161 aller Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c gemeinsam eine zylinderförmige Bohrung beschreiben. Entsprechend könne jene Bereiche der Einführelemente 47 der Bohrlanzen 2 als Zylindersegmente von 120° abzgl. eines Drehwinkels zur Arretierung (z.B. 15°) = (z.B.) 105° aus gestaltet sein. Dadurch kann die Lanze 2a, 2b, 2c vollständig eingeführt wer den und dann verdreht werden, ohne dass das Zylindersegment des Ein führelements das Zylindersegment der zylinderförmigen Bohrung (Aufnahme- kanal) verlässt. Die Einführelemente 47 aller Bohrlanzen 2 zusammen be schreiben also teilweise einen Zylinder.

Die Figuren 28 und 29 beschreiben eine weitere mögliche Ausgestaltung eines Schnellspannmechanismus 3, wie er im erfindungsgemäßen Bohradapter 1 zum Einsatz kommen kann.

Hierbei können die Bohrlanzen 2 ein gemeinsames Außengewinde 62 aufwei sen (gleiche Rotationsachse), welches in ein passendes Innengewinde in den Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c geschraubt wird, solange bis ein Anschlag 63 erreicht wird. Der Anschlag 63 kann sich auf den Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c befinden und so gesetzt sein, dass die Lanzen 2a, 2b, 2c in einer vordefinier ten Position an dem Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c gestoppt werden. Der An schlag 63 verhindert dann eine weitere Verdrehung. Der Anschlag 63 ist so vorgesehen, dass alle Bohrraspeln 2a, 2b, 2c gleich weit im Gewinde einge schraubt sind und gleichzeitig jedem Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c eine Bohr lanze 2a, 2b, 2c zugeordnet ist, so dass die Bewegungen der einzelnen Bohr lanzen 2a, 2b, 2c beim Bohren nicht mit den Teilungsebenen zwischen den Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c und Bohrlanzen 2a, 2b, 2c interferieren.

Zum Einschrauben ist zusätzlich eine Aussparung 61 in den Lanzenaufneh mern 6a, 6b, 6c vorgesehen, welche beim Eindrehen der Bohrlanzen 2a, 2b, 2c erlaubt, dass die Gewinde der Bohrlanzen 2a, 2b, 2c zyklisch die Gewinde der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c wechseln, ohne dabei mit den Bohrlanzenauf nehmern zu kollidieren. Dies ist vorteilhaft, da die unterschiedliche Position der Lanzenaufnehmer 6a, 6b, 6c zueinander sonst bei einer der Bohrlanzen 2a, 2b, 2c das Weiterdrehen verfrüht beenden würde. Bei den anderen Vari anten des Schnellspannmechanismus 3 werden die Bewegungsfreiheitsgrade der Bohrlanzen 2a, 2b, 2c relativ zu den Lanzenaufnehmern 6a, 6b, 6c durch Formschluss der Bohrlanzen 2a, 2b, 2c und Bohrlanzenaufnehmer verhindert, bis auf den Bewegungsfreiheitsgrad in der Bohrrichtung. Hierfür sind die be schriebenen Verschlusselemente oder Nuten und/oder Austragungen zustän dig. Im vorliegenden Beispiel verhindert die Gewindeverbindung auch zusätz lich die Bewegung entgegen der Bohrrichtung. Bei der hier beschriebenen Variante kann eine frontale Linearführung 244 frei drehbar sein (um die Bohr- bzw. Einschubachse), da mehrere Drehungen nötig sind. Auch hier wird diese durch das Anziehen einer Kappe 242 mit Gewinde 55 auf dem Gehäuse durch Kraftschluss gesichert.

Figur 30 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung eines Schnellspannmecha nismus 3, der im erfindungsgemäßen Bohradapter 1 zur Anwendung kommen kann.

In diesem Beispiel wird der Formschluss in Bohrrichtung, durch den die Lanzen 2a, 2b in den Lanzenaufnehmern 6a, 6b gehalten werden durch einen Schnapphaken 68 an jeder der Bohrlanzen 2a, 2b erzeugt. Beim Einschieben der Bohrlanzen 2a, 2b wird dieser elastisch zur Mittelachse hin gebogen und rastet dann beim Anschlag angekommen ein. Figur 30 zeigt dabei den einge rasteten Zustand. Der Schnapphaken 68 weist hierfür eine senkrecht zur Mit telachse stehende Haltefläche auf, die auf einer Fläche 69 des Lanzenaufneh mers 6a, 6b aufliegt und so den Formschluss in Bohrrichtung, also in Richtung der Mittelachse, gewährleistet.

Für jede der Bohrlanzen 2a, 2b sind Elemente 66 vorgesehen, die radial im Gehäuse auf Höhe des Schnapphakens 68 der Bohrraspel 2a, 2b (im eingesetz ten Zustand) eingebracht sind. Die Ausdehnung dieser Elemente in Richtung der Mittelachse ist so groß, dass sich der Schnapphaken immer auf Höhe die ser Elemente befindet, unabhängig von der Position der Lanzenaufnehmer 6a, 6b während der Pendelbewegung. Diese Elemente 66 berühren die Bohrras peln 2a, 2b und die Lanzenaufnehmer 6a, 6b nicht und schränken sie nicht in der Bohrbewegung ein. Die Elemente 66 sind nach außerhalb des Gehäuses geführt und lassen sich in Richtung senkrecht zur Mittelachse verschieben.

Darüberhinaus sind gleitfähige Zusatzteile 67 vorgesehen, die in den Lanzen aufnehmern 6a, 6b auf Höhe des Schnapphakens 68 angebracht sind und in dessen Richtung, also im Wesentlichen radial, verschieblich sind. Um zusätz lich geführte Verschiebung zu gewährleisten ist hier zusätzlich eine für die Elemente 66 passende Aussparung in einer Hülse 45 vorgesehen. Das Element 66 kann dann beispielsweise durch einen Druckknopf 64 manuell aktuiert werden und durch eine Druckfeder 65 zurückgestellt werden, so dass die Ele mente 66 bei der Bohrbewegung nicht mit den Bohrlanzen 2a, 2b oder den Lanzenaufnehmern 6a, 6b in Berührung sind. Andere Rückstellmöglichkeit wie beispielsweise Zugfedern oder ähnliches sind möglich.

Die frontale Linearführung 43 ist hier vorzugsweise verdrehsicher im Gehäuse gesichert, da diese nicht verdreht werden muss. Die Bohrraspeln 2a, 2b, 2c werden durch Einschieben in die Lanzenaufnehmer 6a, 6b bis zum Einrasten der Schnapphaken gesichert. Zum Lösen kann der entsprechende Druckknopf 64 gedrückt werden, wodurch der Formschluss der Schnapphaken 68 gelöst wird und die Bohrlanze 2 wieder herausgezogen werden kann.

Figur 31 zeigt eine weitere beispielhafte Ausgestaltung eines Schnellspannme chanismus 3, der im erfindungsgemäßen Bohradapter 1 zum Einsatz kommen kann.

Im in Figur 31 gezeigten Beispiel weisen die Lanzenaufnehmer 6 eine Schlit zung auf, die sich durch die Wand des Aufnahmekanals 161 erstreckt. Dabei beginnt die Schlitzung 311 an jenem den Lanzen 2 zugewandtem Ende des entsprechenden Aufnahmekanals 161 und erstreckt sich über eine gewisse Strecke parallel zur Mittelachse in der Wand des Aufnahmekanals.

Es ist darüberhinaus ein Spreizelement 66 vorgesehen, das in gleicher radialer Richtung bezüglich der Mittelachse angeordnet ist wie die Schlitzung 311, und sich radial nach außen erstreckt. Das Spreizelement 66 hat dabei eine dem Schlitz 311 zugewandte Spitze.

In dieser Variante werden die Bohrlanzen 2 durch Kraftschluss in den Lanzen aufnehmern 6 gehalten. Das Spreizelement 66 kann beispielsweise über einen Druckknopf 64 von außen aktuiert werden, wobei eine unterhalb des Druck knopfes 64 angeordnete Feder 65 für die Rückstellung sorgt. Durch Drücken des Druckknopfes 64 wird die Spitze des Spreizelementes 66 in den Schlitz 311 gedrückt und dieser dadurch gespreizt. Dies vergrößert den Querschnitt des Aufnahmekanales 161, wodurch das Einführelement 47 der entsprechenden Bohrlanze 2 freigegeben wird und die Bohrlanze 2 entnommen werden kann. Die Spreizung des Spitzes 311 erfolgt dabei elastisch bzw. reversibel. Im ge spreizten Zustand kann die Bohrlanze 2 leicht ein und wieder herausgeführt werden. Wird das Spreizelement 66 aus dem Schlitz 311 entfernt, übt der Lan zenaufnehmer 6 Druck auf das Einführelement der Bohrlanze 2 aus, so dass diese in radialer Richtung formschlüssig im Lanzenaufnehmer 6 sitzt und in Richtung der Mittelachse durch Kraftschluss gehalten wird.