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Patent Searching and Data


Title:
DRILL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/135681
Kind Code:
A4
Abstract:
The invention relates to a drill comprising a one-piece hard-metal element, which extends transversely over the drill head in a star shape. A cutting edge (22) of the drill head, especially a single one, extends in the central region thereof flat beyond the drilling axis while forming a central cutting edge (18).

Inventors:
DREPS CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/003291
Publication Date:
December 23, 2009
Filing Date:
May 08, 2009
Export Citation:
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Assignee:
DREBO WERKZEUGFAB GMBH (DE)
DREPS CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B23B51/02; B23B51/04; B28D1/14
Attorney, Agent or Firm:
BARONETZKY, Klaus (Rumfordstraße 7, München, DE)
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Claims:

Schutzansprύche:

1 . Bohrer mit einem einteiligen Hartmetallelement, das sich sternförmig quer über den Bohrkopf erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine, insbesondere eine einzige, Schneidkante (22) des Bohrkopfes unter Bildung einer Zentralschneide (18) in seinem zentralen Bereich flach über die Bohrerachse (4) hinaus erstreckt.

2. Bohrer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Hartmetallelement (2), insbesondere eine Schneidkante, im Wesentlichen sternförmig ausgebildet ist und dass sich mindestens ein weiterer Strahlenkörper (6, 8) seitlich von der Zentralschneide (18) wegerstreckt, insbesondere schräg wegerstreckt.

3. Bohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zentralschneide (18) in Verlängerung der Schneidkante (22) eines Strahlen körpers (10) erstreckt.

4. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest je eine Schneidkante (22) sich von zwei Strahlenkörpern (6, 8) ausgehend von der jeweils radialen äußeren Begrenzung (28) des Strahlenkörpers (6, 8) bis an je eine Seitenflanke (20) der Zentralschneide (18) erstreckt.

5. Bohrer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das Ende der Zentralschneide (18) ein Stützelement (32) anschließt.

6. Bohrer nach einem der vorhergehenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das auslaufende Ende des sich ar. die Zentraiscnneide (18) anschließenden Stützelement (32) von der Bohrachse (4) ausgehend in der inneren Hälfte einer Freifläche (16) des Strahlenkörpers (6, 8) liegt.

Description:

Bohrer

Die Erfindung betrifft einen Bohrer mit einem einteiligen Hartmetallelement, das sich sternförmig quer über den Bohrkopf erstreckt.

Es ist bereits ein Bohrer bekannt (DE 600 25 810 12), der eine Schneidklingenspitze aufweist, die aus einem Blockkörper aus Hartmetall besteht. Die drei Schneidklingenabschnitte sind in gleichem Abstand am Umfang der Schneidklingenspitze angeordnet. Die Verbindungslinie zwischen einer Schneidfläche und einer Flankenfläche wirkt in jedem Schneidklingenabschnitt als Hauptschneidkante. Eine weitere Verbindungslinie zwischen einer Verbindungsfläche und der Flankenfläche wirkt als Hilfsschneidkante. Die Haupt- und die Hilfsschneidkanten kreuzen sich an einem Klingenspitzenpunkt, der dadurch wie ein Gipfel ohne Stemmmeißel geformt ist. Jede Hilfsschneidkante liegt auf einer Linie, die sich von der Hauptschneidkante des Schneidklingenabschnitts, der gegenüber dem Klingenspitzenpunkt liegt, erstreckt. Die Hauptschneidkanten, die Hilfsschneidkante und eine Verbindungslinie zwischen der Verbindungsfläche und der Schneidfläche, die sich an dem Klingenspitzenpunkt kreuzen, erstrecken sich in einer geraden Linie.

Es ist demzufolge die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bohrer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der neben einem gleichmäßigen Rundlauf auch ohne weiteres geeignet ist, in armiertem Stahlbeton zu arbeiten und eine gute Trümmerwirkung zu erzielen.

Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Bohrer dadurch gelöst, dass sich eine insbesondere eine einzige Schneidkante des Bohrkopfes unter Bildung einer Zentralschneide in seinem zentralen Bereich flach über eine Bohrerachse hinaus zur Seite erstreckt. Mit Hilfe des vorteilhaft ausgebildeten Bohrkopfs und insbesondere der Zentralschneide ergeben sich sehr gute Rundlaufeigenschaften und auch eine verbesserte Vorschubbewegung des Bohrers. Ein Dreischneider hat einen sehr guten Rundlauf aber normalerweise einen schlechteren Bohrfortschritt als ein Zweischneider. Durch die vorteilhaft ausgestaltete Zentralschneide kann dieser Nachteil behoben werden. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Zentralschneide kann auch bei Vier- oder Mehrschneidern entsprechend eingesetzt werden.

Vorteilhaft ist es, dass das Hartmetallelement, insbesondere die Schneidkante im Wesentlichen sternförmig ausgebildet ist und dass sich ein weiterer Sternenstrahl seitlich von der Zentralschneide weg erstreckt insbesondere schräg weg erstreckt, sodass beim Auftreffen auf eine massive Stahlarmierung neben einer effektiven Trümmerwirkung ein einwandfreies Durchdringen des zu bearbeitenden Materials gewährleistet ist. Außerdem wird mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Zentralschneide eine gute Zentrierung des Bohrers erreicht und damit ein einwandfrei geformtes Bohrloch. Das vorteilhaft ausgestaltete Hartmetallelement und insbesondere die Zentralschneide gewährleisten auch, dass beim Auftreffen auf Armierungen diese einwandfrei durchtrennt werden, ohne dass an dem Armierung schneidenden Schneidkantenbereich wie Innen- und Außenschulter eine Beschädigung des Hartmetallelementes eintritt.

Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, dass sich die Zentralschneide in insbesondere gerader Verlängerung der Schneidkante erstreckt.

Ferner ist es von Vorteil, dass sich zumindest je eine Schneidkante von zwei Strahlenkör- pem ausgehend von einer jeweils radialen äußeren Begrenzung des Strahlenkörpers bis an je eine Seitenflanke der Zentralschneide erstreckt.

Insbesondere mit Hilfe der beiden an die Zentralschneide anschließenden Schneidkanten wird ein sehr robustes Hartmetallelement geschaffen, da die Schneidkantenteile der Zentralschneide seitlich abgestützt werden. Die erfindungsgemäße Zentralschneide kann als Stechbeitel bzw. Stemmmeißel ausgebildet sein und daher eine gute Durchschlagwirkung beim Auftreffen einer Stahlarmierung erzielen. Hierdurch wird neben einem einwandfreien seitlichen Abtransport des gebohrten Materials eine gute Vorschubleistung des Bohrers erzielt.

Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass sich an das Ende der Zentralschneide ein Stützelement anschließt.

Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil, dass das auslaufende Ende des sich an die Zentralschneide anschließenden Stützelements von der Bohrachse ausgehend in der ersten Hälfte einer Freifläche liegt. Hierdurch erhält man, wie bereits erwähnt, ein sehr widerstandsfähiges Hartmetallelement. Die vorteilhaft ausgestaltete Zentralschneide stellt sicher, dass der Bohrer beim Bohrvorgang nicht seitlich ausweicht.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in ande-

ren Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Stirnansicht eines Hartmetallelementes für einen Bohrer;

Fig. 2 eine Detailansicht der Zentralschneide eines Hartme tallelementes gemäß Fig. i ;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Hartmetallelementes in der Ansicht von oben und von der Seite;

Fig. 4 eine perspektivische Detailansicht der erfindungs-gemäßen Zentralschneide gemäß Fig. 3; und

Fig. 5 eine perspektivische Detailansicht der erfindungsgemäßen Zentralschneide gemäß Fig. 3 in einer Stirnansicht eines Strahlenkörpers, wobei die Zentralschneide in einer Schrägstellung dargestellt ist und der vordere Abschnitt der Freifläche des Strahlenkörpers einen planen Verlauf aufweist.

In Fig. 1 ist mit 2 ein Hartmetallelement für einen erfindungsgemäßen Bohrer bezeichnet, der in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Bohrkopf eingesetzt werden kann, der entsprechende Nuten aufweist. Der Hartmetallelement 2 kann in Nuten des Bohrkopfs mit Hilfe einer Lötverbindung oder auch auf andere Weise befestigt werden, beispielsweise stumpf aufgeschweißt werden.

Wie aus Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist der Hartmetallelement 2 im Wesentlichen sternförmig ausgebildet. Hierzu erstrecken sich von einer Bohrachse 4 oder einer Zentralschneide 18 ausgehend radial nach außen Strahlen körper 6, 8, 10 mit einem Winkelabstand von 120°, die je eine sich bis zur Bohrachse 4 bzw. zur Zentralschneide 18 erstreckende, zumindest teilweise auf einer gewölbten Linie 14 verlaufende Schneidkante 22 mit sich daran anschließender Freifläche 16 aufweisen. Die Höhe jedes Strahlenkörpers 6, 8, 10 entspricht in etwa seiner Tiefe.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weisen die Strahlenkörper 6, 8, 10 des Hartmetallelementes 2 zumindest über einen Teil ihrer Länge eine im Wesentlichen gleichbleibende Breite auf. Wie aus den Figuren 1 und 3 ferner hervorgeht, hat der an die Zentralschneide 18 angrenzende Teil der Schneidkante 22, in der Ansicht des Hartmetallelementes 2 von

vorn, einen leicht kurvenförmigen Verlauf und ist mit Bezug auf die Drehrichtung des Bohrers konvex ausgebildet, wobei der gewölbte Teil der Schneidkante 22 vorne liegt.

Die in den Fig. 2, 4 und 5 ersichtliche Bohrspitze 12 besteht im Wesentlichen aus der flach ausgebildeten Zentralschneide 18, die eine flache und breite Seitenflanke 20 aufweist. Die Zentralschneide 18 entspricht einem Stechbeitel bzw. Stemmmeißel und weist in der Ansicht von vorn und von der Seite (Fig. 2, 5) über ihre gesamte Länge L zwischen Enden 24 die geradlinig verlaufende Schneidkante bzw. Zentralschneide 18 auf.

Eine axiale l iehe 2G (Fig. 5) der Zeniraiscnneide 18 liegt mit geringem Abstand A oberhalb der Schneidkanten 22 der Strahlenkörper 6 und 8. Dieser Abstand A der Zentralschneide 18 zu den an beiden Seiten der Zentralschneide 18 angrenzenden Schneidkanten 22 der Strahlen körper 6, 8, ist bevorzugt kleiner als die Länge L der Zentralschneide 18.

Die Schneidkante 22 des Strahlen körpers 10, die sich an ein Ende 24 der Zentralschneide 18 anschließt und bis zur radialen äußeren Begrenzung 28 des Strahlenkörpers 10 erstreckt, geht mit einem kleinen Absatz oder einer S-förmigen Krümmung entsprechend dem Abstand A in die Zentralschneide 18 über. Am gegenüberliegenden Ende 24 der Zentralschneide 18 schließt sich ein Stützelement 32 an.

Das sich an das Ende 24 der Zentralschneide 18 anschließende Stützelement bzw. Schneidkantenteil 32 endet in einem Abstand B (Fig. 1 ) vor der äußeren Kante des Strahlenkörpers 6.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, verlaufen das Stützelement 32, die Zentralschneide 18 sowie die Schneidkante 22 gekrümmt oder auf einem S-förmigen Bogen.