MUELLER FRANK (DE)
MEIXNER GERHARD (DE)
SCHNERRING HEINZ (DE)
FRAUHAMMER KARL (DE)
MUELLER FRANK (DE)
MEIXNER GERHARD (DE)
SCHNERRING HEINZ (DE)
WO1990001400A1 | 1990-02-22 |
US5573075A | 1996-11-12 | |||
US5678641A | 1997-10-21 | |||
US3788404A | 1974-01-29 |
1. | Bohroder Schlaghammer mit einem Gehäuse (11), in dem ein Schlagwerk (12) untergebracht ist, das in einem axial verschiebbar gelagerten Führungsrohr (13) einen hinund hergehenden Kolben (16) und einen mittels des Kolbens (16) über ein Luftpolster antreibbaren Schläger (17) auf weist, wobei das Schlagwerk (12) durch eine axiale Ver schiebung des Führungsrohres (13) aus einer Leerlaufstel lung in eine Schlagstellung bringbar ist, und wobei das Führungsrohr (13) von einer Rückstellfeder (27) in Rich tung auf die Leerlaufstellung mit einer Rückstellkraft beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Führungsrohr (13) und Gehäuse (11) wenigstens ein Dämp fungsund/oder Federglied (30,36,37) vorgesehen ist, das in derSchlagstellung des Führungsrohres (13) zwischen dem Führungsrohr (13) und dem Gehäuse (11) eine von der Rückstellfeder (27) im Bereich der Leerlaufstellung ab weichende Federbzw. Dämfungscharakteristik hat. |
2. | Bohroder Schlaghammer nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das wenigstens eine Dämpfungsbzw. Feder glied (30,36,37) von einem von der Rückstellfeder (27) separat ausgebildeten Bauteil gebildet ist. |
3. | Bohroder Schlaghammer nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Dämpfungsbzw. Federglied (30,36,37) in der Schlagstellung des Führungsrohres (13) an einen führungsrohrseitigen ersten axialen Anschlag (31) und ei nem gehäuseseitigen zweiten axialen Anschlag (29) an liegt. |
4. | Bohroder Schlaghammer nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß sich die Rückstellfeder (27) über das Dämp fungsbzw. Federglied (30,36,37) an einem der beiden An schläge (31,29) abstützt. |
5. | Bohroder Schlaghammer nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der führungsrohrseitige erste Anschlag (31) durch eine Haltescheibe gebildet ist, die gegenüber dem Führungsrohr (13) mittels eines Sicherungsrings (34) ge gen axiale Verschiebung nach vorn in Richtung auf einen Werkzeughalter (20) gesichert ist. |
6. | Bohroder Schlaghammer nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß auf der vom Werkzeughalter (20) abgewandten Seite des Dämpfungsbzw. Federglied (30,36,37) als zwei ter Anschlag (29) eine Anschlagscheibe vorgesehen ist, die gleichzeitig als führungsrohrseitiges Widerlager für die Rückstellfeder (27) dient. |
7. | Bohroder Schlaghammer nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß sich die Anschlagscheibe (29) in der Schlagstellung des Führungsrohres (13) nach hinten über einen gehäuseseitigen Lagerring (28) abstützt. |
8. | Bohroder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsbzw. Feder glied ein Elastomerelement (30) vorgesehen ist. |
9. | Bohroder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsbzw. Federele ment ein Tellerfederpaket (36) vorgesehen ist. |
10. | Bohr oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsbzw. Federele ment eine Schraubenfeder (37) vorgesehen ist. |
Der Bediener des Bohr-oder Schlaghammers empfindet diese Rückschläge als störend, so daß nach Möglichkeiten zu deren Vermeidung bzw. Reduzierung gesucht wird.
Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße Bohr-oder Schlaghammer mit den Merkma- len des Anspruchs 1 hat den Vorteil, da$ die vom Schlagwerk verursachten Schwingungen auf relativ einfache Art und Weise reduzierbar sind.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Ma$nah- men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Bohr-/oder Schlaghammers möglich.
Zeichung Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich- nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen die Figuren 1 bis 3 jeweils einen Schnitt durch den vorderen Teil eines Bohrhammers, wobei in der oberen Bildhälfte jeweils ein Halbschnitt durch den Bohrhammer in einer Leerlaufstellung und in der unteren Bildhälfte jeweils ein Halbschnitt durch den Bohrhammer in einer Schlagstellung dargestellt ist.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele In Figur 1 ist mit 10 ein Bohrhammer bezeichnet, der ein Ge- häuse 11 aufweist, in dem ein Schlagwerk 12 untergebracht ist. Innerhalb des Gehäuses 11 ist ein Führungsrohr 13 in Lagerstellen 14,15 drehbar und begrenzt axial verschiebbar gelagert. Das Führungsrohr nimmt in bekannter Weise einen Kolben 16, einen Schläger 17 und einen Döpper 18 auf. Der Kolben 16 ist über ein Pleuel 19 hin-und hergehend antreib- bar. An seinem dem Pleuel 19 abgewandten Ende bildet das Führungsrohr 13 einen Werkzeughalter 20 zur Aufnahme eines nicht näher dargestellten Werkzeugs.
Der Döpper 18 ist mit einem umlaufenden Bund 21 versehen über den er sich nach hinten, zum Kolben 16 zu, über einen Dämpfungsring 22 und einen Anschlagring 23 sowie einen Sprengring 24 am Führungsrohr 13 abstützen kann. Zwischen Kolben 16 und Schläger 17 ist ein Luftpolsterraum 25 gebil- det, der über radiale Durchgangsbohrungen 26 im Führungsrohr 13 belüftbar ist. Eine Rückstellfeder 27, die sich gehäuse- seitig an einem gehäusefesten Lagerring 28 und führungsrohr- seitig an einer Scheibe 29 abstützt, beaufschlagt das Füh- rungsrohr 13 mit einer nach vorne, zum Werkzeughalter 20 hin gerichteten Rückstellkraft.
In der oberen Bildhälfte von Figur 1 ist der Bohrhammer 10 in einer Leerlaufstellung gezeigt, in der das Führungsrohr 13 von der Rückstellfeder 27 in Richtung auf den Werkzeug- halter 20 zu in eine vordere Ausgangsstellung gedrängt wird.
Dabei wird die Kraft der Rückstellfeder 27 über die Scheibe 29, die einen führungsrohrseitigen ersten axialen Anschlag bildet, zunächst auf ein Dämpfungselement 30 und dann über eine Haltescheibe 31 und einen Sicherungsring 34 auf das Führungsrohr 13 übertragen. Die Haltescheibe 31 bildet dabei einen gehäuseseitigen zweiten axialen Anschlag. Nach vorn ist die axiale Verschiebung des Führungsrohres 13 durch eine RiSgscheibe 32 begrenzt, die dem Sicherungsring 34 als ge- häuseseitiger vorderer Anschlag dient. Die Ringscheibe 32 ist ihrerseits über einen O-Ring 33 am Lager 14 axial abge- stützt.
In der Leerlaufstellung ist der Luftpolsterraum 25 über die Durchgangsbohrungen 26 belüftet, so daß sich kein wirksames Luftpolster zwischen Kolben 16 und Schläger 17 aufbauen kann und dadurch das Schlagwerk 12 nicht aktiviert ist.
In der unteren Bildhälfte von Figur 1 ist der Bohrhammer 10 in der Schlagstellung dargestellt, in der die Durchgangsboh-
rungen 26 vom Lager 15 radial überdeckt werden, so daß der Luftpolsterraum 25 abgedichtet ist. Hierdurch kommt es in- folge der hin-und hergehenden Bewegung des Kolbens 16 zu einem Aufbau eines Luftpolsters im Luftpolsterraum 25, über das der Schläger 17 ebenfalls hin-und hergehend angetrieben wird, Der Schläger 17 beaufschlagt dann den Döpper 18 mit axialen Schlägen, die dieser auf das nicht näher gezeigte Werkzeug im Werkzeughalter 20 abgibt, wobei der Döpper 18 als Reaktionskräfte vom Werkzeug in Richtung auf das Schlag- werk 12 hin Rückschläge erfährt. Diese Rückschläge werden über den Dämpfungsring 22, den Anschlagring 23 und den Sprengring 24 auf das Führungsrohr 13 übertragen.
Das Führungsrohr 13 ist nach hinten über die Rückstellfeder 27 gegenüber dem Gehäuse 11 abgefedert. In der Schlagstel- lung ist die Rückstellfeder 27 allerdings so weit kompri- miert, daß das von der Rückstellfeder 27 separate Dämpfungs- element 30 gehäuseseitig direkt am Lagerring 28 abgestützt ist. Auf diese Weise werden die auf das Führungsrohr 13 übertragenen Rückschläge des Döppers 18 unter Umgehung der Rückstellfeder 27 vom Gehäuse 11 aufgenommen und vom Dämp- fungselement 30 wirkungsvoll gedämpft.
Das Ausführungsbeispiel von Figur 2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 lediglich dahingehend, daß anstelle eines Dämpfungselements 30 ein Tellerfederpaket 36 verweildet wird. Alle übrigen Teile sind, wie auch bei dem nachfolgenden dritten Ausführungsbeispiel nach Figur 3, durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Aufgrund des Tellerfederpakets 36 läßt sich ein gegenüber dem Dämpfungs- element 30 aus Figur 1 größerer Federweg des Führungsrohres 13 nach einem Rückschlag durch den Döpper 18 erzielen, wo- durch eine gegenüber dem Dämpfungselement 30 unterschiedli- che Dämpfung erzielbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 wurde anstelle des Dämpfungsgelements 30 gemäß Figur 1 und dem Tellerfederpaket 36 nach Figur 2 als Feder-bzw. Dämpfungsglied zwischen dem Führungsrohr 13 und dem Gehäuse 11 eine Schraubenfeder 37 angeordnet ist. Mit Hilfe der Schraubenfeder 37 läßt sich eine andere Federcharakteristik als mit Tellerfedern erzie- len. Auch in diesem Fall ist eine von der Rückstellfeder 27 unabhängige Rückchlagdämfung in der Schlagstellung gewähr- leistet.
Alternativ zu den gezeigten Ausführungsbeispielen ist es auch denkbar, ein Dämpfungselement 30 mit einem Tellerfeder- paket 36 bzw. einer Schraubenfeder 37 oder anderen Dämp- fungs-bzw. Federgliedern zu kombinieren, wobei dies sowohl unter Parallel-, als auch unter Hintereinanderschaltung er- folgen kann. Der Bohrhammer 10 kann auch als reiner Schlag- hammer ohne Drehantrieb des Führungsrohrs 13 ausgebildet sein. Das gegenüber der Rückstellfeder 27 zusätzliche Däm- fungs-bzw. Federglied 30,36,37 kann auch durch die Rück- stellfeder selbst realisiert werden, sofern diese eine nichtlineare Feder-bzw. Dämpfungscharakteristik erhält. We- sentlich ist, daß das Feder-bzw. Dämpfungsglied in der Schlagstellung des Führungsrohres 13 zwischen dem Führungs- rohr 13 und dem Gehäuse 11 eine von der Rückstellfeder 27 im Bereich der Leerlaufstellung des Führungsrohres abweichende Feder-bzw. Dämfungscharakteristik hat.
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