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Title:
DRILLING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/086212
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drilling tool which extends along a longitudinal axis, comprising a drill head, a connection region for connecting the drilling tool to a suction apparatus, a shank region which is arranged between the drill head and the connection region, at least one transport channel which extends along the shank region, wherein the transport channel is formed by a groove that is arranged radially between in each case a cover element and a shank element, wherein the shank element has the at least one external groove. It is proposed that the transport channel have a cross-sectional area that is substantially constant.

Inventors:
FUESSL HANS-PETER (DE)
FLUHR HARRY (DE)
QIU XIAO (DE)
WIDMANN RAINER (DE)
VOLZ ALEXANDER (DE)
SONNTAG STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/077396
Publication Date:
May 09, 2019
Filing Date:
October 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B23B51/00
Foreign References:
DE102011075769A12012-11-15
US20040079556A12004-04-29
DE202007016817U12008-02-14
EP1475174A12004-11-10
DE102008003856A12009-07-16
DE102011075769A12012-11-15
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Claims:
Ansprüche

1. Bohrwerkzeug, insbesondere Gesteinsbohrer, das sich entlang einer Längsachse (12) erstreckt, umfassend einen Bohrkopf (24), einen Anschlussbereich (20) zur Ver- bindung des Bohrwerkzeugs (10) mit einer Absaugvorrichtung (400), einen Schaftbereich (22), der zwischen dem Bohrkopf (24) und dem Anschlussbereich (20) angeordnet ist, zumindest einen Transportkanal (44), der sich entlang des Schaftbereichs (22) erstreckt, wobei der Transportkanal (44) durch eine Nut (45) gebildet wird, die radial zwischen jeweils einem Abdeckelement (42) und einem Schaftelement (40) an- geordnet ist, wobei das Schaftelement (40) die zumindest eine außenliegende Nut

(45) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportkanal (44) eine Querschnittsfläche (50) aufweist, die im Wesentlichen konstant ist.

2. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (42) zumindest teilweise in den Bohrkopf (24) hineinragt.

3. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Transportkanal (44) geradlinig erstreckt, insbesondere parallel zu der Längsachse (12) erstreckt. 4. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportkanal (12) radial im Wesentlichen durch eine das Schaftelement (40) umschreibende Hüllkurve begrenzt ist, insbesondere durch das Abdeckelement (42) begrenzt ist. 5. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportkanal (44) eine vordere stirnseitige Ansaugöffnung (46) aufweist, die im Bereich des Bohrkopfs (24) angeordnet ist, wobei ein Verhältnis zwischen der Querschnittsfläche (47) der Ansaugöffnung (46) und der Querschnittsfläche (50) des Transportkanals (44) zumindest 0,5, insbesondere zumindest 0,7, vorzugsweise zumindest 0,85, ist.

6. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (42) im Anschlussbereich (20) eine Absaugöffnung (48) aufweist, wobei sich die Nut (45) im Bereich der Absaugöffnung (48) verändert, insbesondere verkleinert.

7. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (42) austauschbar ausgebildet ist.

8. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrkopf (24) als ein Vollhartmetallkopf ausgebildet ist, wobei ein einzelner Schneidkörper (28) mit zumindest einem Schneidelement (30) über eine stumpfe Fläche (41) mit dem Schaftelement (40) verbunden ist.

9. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaftelement (40b) zumindest zwei sich unterscheidende außenliegende Nuten (45b, 49b) aufweist, wobei zumindest eine Nut (45b) dem Transportkanal (44b) zugeordnet ist und zumindest eine weitere Nut (49b) einen Zustromkanal (66b) bildet.

10. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (42c) lokal verstärkt ist.

11. Bohrwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (42c) aus einem Kunststoff ausgebildet ist, das durch einen metallischen Werkstoff in einem vorderen Bereich verstärkt ist.

12. Bohrwerkzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (43d) über eine Verdickung (43d) in einem vorderen Bereich verstärkt ist.

Description:
Beschreibung

Bohrwerkzeug Stand der Technik

In der DE 10 2011 075769 AI ist ein Bohrer mit innenliegenden Kanälen beschrieben, die zwischen einem Aufsatz und einer Mantelfläche eines Grundkörpers angeordnet sind.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug, das sich entlang einer Längsachse erstreckt, umfassend einen Bohrkopf, einen Anschlussbereich zur Verbindung des Bohrwerkzeugs mit einer Absaugvorrichtung, einen Schaftbereich, der zwischen dem Bohrkopf und dem Anschlussbereich angeordnet ist, zumindest einen Transportkanal, der sich entlang des Schaftbereichs erstreckt, wobei der Transportkanal durch eine Nut gebildet wird, die radial zwischen jeweils einem Abdeckelement und einem Schaftelement angeordnet ist, wobei das Schaftelement die zumindest eine außenliegende Nut aufweist. Es wird vorgeschlagen, dass der Transportkanal eine Querschnittsfläche aufweist, die im Wesentlichen konstant ist. Vorteilhaft kann dadurch die Absaugung von Bohrklein im Bohrloch optimiert werden.

Das Bohrwerkzeug ist insbesondere als ein Gesteinsbohrer ausgebildet, der für einen Bohrhammer vorgesehen ist. An seinem dem Bohrkopf abgewandten Ende weist das Bohrwerkzeug ein Einsteckende auf, das zur Kopplung mit einer Handwerkzeugmaschine, wie beispielsweise einem Bohrhammer, ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Bohrwerkzeug im Bereich des Einsteckendes derart ausgebildet, dass es mit einer Werkzeugaufnahme der Handwerkzeugmaschine koppelbar ist. Beispielhaft kann das Bohrwerkzeug im Bereich des Einsteckendes als spezielle Nuten ausgebildete Formschlusselemente aufweisen, die eine SDS- plus-Schnittstelle oder eine SDS-max-Schnittstelle bilden. Zur Bearbeitung eines Werkstücks wird das Bohrwerkzeug mittels des Bohrhammers in einen rotierenden sowie linear oszillierenden bzw. schlagenden Zustand versetzt. Das Bohrwerkzeug dringt während der Bearbeitung in Vorschubrichtung des Bohrwerkzeugs in das Werkstück ein. Die Vorschubrichtung des Bohrwerkzeugs verläuft koaxial zur Längsachse und ausgehend von dem Einsteckende in Richtung des Bohrkopfs. Die Längsachse des Bohrwerkzeugs entspricht insbesondere einer Arbeits- oder Rotationsachse des Bohrwerkzeugs. Unter einem Bohrkopf soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bereich des Bohrwerkzeugs verstanden werden, der zumindest einen Schneidkörper aufweist. Der Schneidkörper weist zumindest ein Schneidelement auf, das als ein Hauptschneidelement oder als ein Nebenschneidelement ausgebildet sein kann. Die Schneidelemente sind insbesondere aus einem Hartmetall ausgebildet. Vorzugsweise weisen die Schneidelemente eine höhere Härte auf, als das Schaftelement. Jedes Schneidelement weist zumindest eine Schneidkante auf. Die Schneidkante entspricht der Schnittgeraden einer Spanfläche und einer Freifläche des Schneidelements. Vorzugsweise weist jedes Schneidelement eine einzelne Schneidkante auf. Alternativ kann das Schneidelement auch mehrere Schneidkanten aufweisen, die insbesondere ineinander übergehen. Der Transportkanal ist insbesondere dazu ausgebildet, ein Fluid, vorzugsweise einen Luftstrom, innerhalb des Bohrwerkzeugs zu transportieren. Der Transportkanal ist bevorzugt zur Absaugung von Bohrklein innerhalb eines Bohrlochs während eines Bohrvorgangs vorgesehen. Das Bohrklein wird vorzugsweise entgegen der Vorschubrichtung des Bohrwerkzeugs transportiert. Der Transportkanal weist eine Ansaugöffnung und eine Absaugöffnung auf, deren Abstand der Länge des Transportkanals entsprechen. Der Transportkanal ist vorzugsweise exzentrisch bezüglich der Längsachse angeordnet. Über die Ansaugöffnung kann das Bohrklein in den Transportkanal eintreten. Vorzugsweise umfasst der Bohrkopf zumindest eine Ansaugöffnung. Die Ansaugöffnung und die Absaugöffnung können im Wesentlichen parallel zueinander, insbesondere im Wesentlichen senkrecht zueinander, angeordnet sein. Insbesondere weist der Schneidkörper zumindest zwei Schneidelemente, vorzugsweise zumindest drei Schneidelemente, bevorzugt zumindest vier Schneidelemente, auf. Die Verbindung des Schneidkörpers mit dem Bohrwerkzeug erfolgt insbesondere über eine stoffschlüssige Verbindung. Vorzugsweise ist der Bohrkopf als ein Vollhartmetallkopf ausgebildet ist, wobei ein einzelner Schneidkörper mit zumindest einem Schneidelement über eine stumpfe Fläche mit dem Schaftelement verbunden ist, bevorzugt über eine Schweißverbindung verbunden ist. Alternativ ist auch denkbar, dass das Bohrwerkzeug Einschnitte aufweist, in die der zumindest eine Schneidkörper eingesetzt ist und insbesondere über eine Lötverbindung verbunden ist. Die Schweißverbindung unterscheidet sich in diesem Kontext von der Lötverbindung insbesondere dadurch, dass bei der Schweißverbindung ein teilweises Aufschmelzen der zu verbindenden Bauteile erfolgt. Der Anschlussbereich weist insbesondere zumindest ein Verbindungselement auf, das dazu ausgebildet ist, das Bohrwerkzeug mit einem Absaugadapter zu verbinden. Vorzugsweise ist der Absaugadapter im verbundenen Zustand teilweise beweglich zu dem Bohrwerkzeug ausgebildet. Insbesondere ist der Absaugadapter im Wesentlichen axial unbeweglich auf dem Bohrwerkzeug und drehbar um das Bohrwerkzeug gelagert, so dass der Absaugadapter axial auf dem Bohrwerkzeug im Wesentlichen fixiert ist und das Bohrwerkzeug innerhalb des Absaugadapters rotieren kann. Insbesondere ist der Absaugadapter am Bohrwerkzeug mit Spiel fixiert. Die Absaugöffnung ist insbesondere im Anschlussbereich angeordnet. Vorzugsweise ist der Transportkanal teilweise im Anschlussbereich angeordnet. Das Schaftelement ist vorzugsweise stoffschlüssig mit dem Bohrkopf, insbesondere mit dem Schneidkörper, verbunden. Vorzugsweise schneidet das Schaftelement die Längsachse des Bohrwerkzeugs. Das Schaftelement liegt insbesondere zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig axial an dem Bohrkopf bzw. an dem Schneidkörper an. Das Schaftelement ist insbesondere zur Übertragung eines Schlagimpulses von der Handwerkzeugmaschine auf den Bohrkopf ausgebildet. Das Schaftelement besteht aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus einem Stahl.

Das Abdeckelement ist insbesondere vollständig innerhalb einer das Schaftelement umschreibenden Hüllkurve angeordnet. Das Abdeckelement kann form- und/oder kraftschlüssig oder auch stoffschlüssig mit dem Schaftelement verbunden sein. Das Abdeckelement kann aus einem metallischen Werkstoff und/oder aus einem kunststoffhaltigen Werkstoff bestehen. Insbesondere ist die Querschnittsfläche des Transportkanals entlang zumindest 90 % einer Länge des Transportkanals, vorzugsweise entlang zumindest 95 % einer Länge des Transportkanals, im Wesentlichen konstant. Die Orientierung der Querschnittsfläche ist abhängig von einem Verlauf des Transportkanals. Vorzugsweise verläuft der Transportkanal im Schaftbereich im Wesentlichen parallel zu der Längsachse, womit sich eine Orientierung der Querschnittsfläche senkrecht zu der Längsachse ergibt. Vorzugsweise ist eine Skelettlinie eines Profils des Transportkanals im Wesentlichen geradlinig zwischen der Ansaugöffnung und Absaugöffnung ausgebildet. Alternativ ist auch denkbar, dass sich die Skelettlinie spiralförmig, insbesondere mit einer konstanten oder variablen Steigung, um die Längsachse von der Ansaugöffnung bis zur Absaugöffnung erstreckt.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Abdeckelement zumindest teilweise in den Bohrkopf hineinragt. Vorteilhaft kann dadurch die Ansaugöffnung näher an der Spitze angeordnet werden. Insbesondere ragt das Abdeckelement derart in den Schneidkörper hinein, dass zwischen dem Abdeckelement und dem

Schneidkörper ein Teilstück des Transportkanals gebildet ist. Alternativ ist auch denkbar, dass das Abdeckelement stirnseitig mit dem dem Bohrkopf zugewandten Ende des Schaftelements abschließt.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass sich der Transportkanal geradlinig erstreckt, insbesondere parallel zu der Längsachse erstreckt. Alternativ ist auch denkbar, dass die den Transportkanal bildende Nut sich gekrümmt erstreckt, insbesondere spiralförmig um die Längsachse des Bohrwerkzeugs erstreckt.

Zudem wird vorgeschlagen, dass der Transportkanal eine vordere stirnseitige Ansaugöffnung aufweist, die im Bereich des Bohrkopfs angeordnet ist, wobei ein Verhältnis zwischen der Querschnittsfläche der Ansaugöffnung und der Querschnittsfläche des Transportkanals zumindest 0,5, insbesondere zumindest 0,7, vorzugsweise zumindest 0,85, ist. Vorteilhaft kann dadurch ein besonders hoher Luftvolumenstrom im Bereich des Bohrkopfs realisiert werden. Alternativ ist auch denkbar, dass die Querschnittsfläche der Ansaugöffnung im Wesentlichen der Querschnittsfläche des Transportkanals entspricht.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Abdeckelement im Anschlussbe- reich eine Absaugöffnung aufweist, wobei sich die Nut im Bereich der Absaugöffnung verändert, insbesondere verkleinert. Alternativ ist auch denkbar, dass die Absaugöffnung nur teilweise von dem Abdeckelement gebildet wird. Vorzugsweise schließt die Nut mit der Absaugöffnung ab.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Abdeckelement austauschbar ausgebildet ist. Vorteilhaft kann dadurch das Abdeckelement bei hohem Verschleiß ausgetauscht werden. Insbesondere ist das Abdeckelement werkzeuglos austauschbar ausgebildet. Es ist beispielsweise denkbar, dass das Abdeckelement in der Nut über eine werkzeuglos lösbare kraft- und/oder formschlüssige Verbindung, wie beispielsweise einer Nu1 Feder- oder Schwalbenschwanz-Verbindung, befestigt ist, die derart ausgebildet ist, dass das Abdeckelement bei erfolgreicher Verbindung einklickt.

Zudem wird vorgeschlagen, dass das Abdeckelement lokal verstärkt ist. Insbesondere ist das Abdeckelement in Bereichen verstärkt ausgebildet, in welchen es einer hohen Belastung ausgesetzt ist. Vorteilhaft kann dadurch die Lebensdauer des Bohrwerkzeugs erhöht werden. Vorzugsweise ist das Abdeckelement aus einem Kunststoff ausgebildet, der durch einen metallischen Werkstoff in einem vorderen Bereich verstärkt ist.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Schaftelement zumindest eine außenliegende Nut aufweist. Vorteilhaft kann durch die außenliegende Nut zwischen dem Schaftelement und dem Abdeckelement der Transportkanal aufgespannt werden. Unter einer außenliegenden Nut soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Nut verstanden werden, die sich radial zur Längsachse nach außen öffnet. Vorzugsweise ist die außenliegende Nut in der Mantelfläche des Schaftelements angeordnet.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Nut im Schaftelement an einem stirnseitigen Ende des Schaftelements axial offen ist. Vorzugsweise ist die außenliegende Nut an einem dem Bohrkopf zugewandten Ende des Schaftelements axial offen ausgebildet. Vorteilhaft kann dadurch die Herstellung der Ansaugöffnung vereinfacht und optimiert werden. Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Bezugszeichen von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung, die sich im Wesentlichen entsprechen, werden mit derselben Zahl und mit einem die Ausführungsform kennzeichnenden Buchstaben versehen.

Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Werkzeugsystems;

Fig. 2a einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Bohrwerkzeug; Fig. 2b eine perspektivische Ansicht des Bohrwerkzeugs gemäß Fig. 2a;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des Bohrwerkzeugs;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Ausfüh- rungsform des Bohrwerkzeugs;

Fig. 5 einen Längsschnitt einer weiteren alternativen Ausführungsform des

Bohrwerkzeugs; Fig. 6a eine perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform des Bohrwerkzeugs;

Fig. 6b einen Längsschnitt des Bohrwerkzeugs gemäße Fig. 6a Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Werkzeugsystems 200 gezeigt. Das Werkzeugsystem 200 umfasst ein Bohrwerkzeug 10, eine Handwerkzeugma- schine 300 und eine Absaugvorrichtung 400. Die Handwerkzeugmaschine 300 ist beispielhaft als ein Bohrhammer ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschine 300 weist eine Werkzeugaufnahme 302 auf, die zur Aufnahme eines beispielhaft als Bohrwerkzeug 10 ausgebildeten Einsatzwerkzeugs ausgebildet ist. Die Handwerkzeugmaschine 300 weist eine nicht dargestellte einen Elektromotor umfas- sende Antriebseinheit und ein ein pneumatisches Schlagwerk umfassendes Getriebe auf. Über die Antriebseinheit und das Getriebe kann das Bohrwerkzeug 10 im gekoppelten Zustand rotatorisch um eine Längsachse 12 des Bohrwerkzeugs 10 und linear oszillierend bzw. schlagend entlang der Längsachse 12 angetrieben werden.

Das Bohrwerkzeug 10 ist als ein Gesteinsbohrer ausgebildet und in Fig. 2a in einer vergrößerten Darstellung gezeigt. Zudem ist das Bohrwerkzeug 10 in Fig. 2b in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Das Bohrwerkzeug 10 ist insbesondere dazu vorgesehen, ein Bohrloch in einem Werkstück 14, das beispielhaft als ein Gemäuer ausgebildet ist, zu erzeugen. Das Bohrloch wird über eine schlagende

Bewegung des Bohrwerkzeugs 10 entlang der Längsachse 12 und eine rotatorische Bewegung des Bohrwerkzeugs 10 um die Längsachse 12 erzeugt. Das Bohrwerkzeug 10 weist ein Einsteckende 16 auf, das zur Kopplung des Bohrwerkzeugs 10 mit der Handwerkzeugmaschine 300 ausgebildet ist.

Das Einsteckende 16 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und weist Formschlusselemente 18 auf, die als längliche Nuten ausgebildet sind. Die Werkzeugaufnahme 302 der Handwerkzeugmaschine 300 weist nicht dargestellte korrespondierende Formschlusselemente auf, die im gekoppelten Zustand mit den Formschlusselementen 18 des Bohrwerkzeugs 10 verbunden sind. Ausgehend von dem Einsteckende 16 weist das Bohrwerkzeug 10 entlang seiner Längserstreckung einen Anschlussbereich 20 zur Verbindung des Bohrwerkzeugs 10 mit einem Absaugadapter 402, einen Schaftbereich 22 und einen Bohrkopf 24 auf. Das vordere Ende des Bohrwerkzeugs 10 wird von dem Bohrkopf 24 und das hintere Ende des Bohrwerkzeugs 10 wird von dem Einsteckende 16 gebildet. Der Absaugadapter 402 ist über einen Schlauch 403 mit der als Industriesauger ausgebildeten Absaugvorrichtung 400 verbunden. Der Absaugadapter 402 und das Bohrwerkzeug 10 sind relativ zueinander drehbar verbunden. Das Bohrwerkzeug 10 wird im Anschlussbereich 20 vollständig von dem Absaugadapter 402 umschlossen. Das Bohrwerkzeug 10 weist im Anschlussbereich 20 ein als eine außen umlaufende Nut ausgebildetes Verbindungselement 26 auf. Der Absaugadapter 402 weist ein korrespondierendes als Gummiring ausgebildetes Verbindungselement 404 auf. Im verbundenen Zustand stehen die Verbindungselemente 26, 404 derart miteinander in Eingriff, dass der Absaugadapter 402 in axialer Richtung fixiert ist.

Der Bohrkopf 24 und der an ihm angrenzende Schaftbereich 22 sind in Fig. 2b in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Der Bohrkopf 24 ist als ein Vollhartmetallkopf ausgebildet und weist einen einzelnen Schneidkörper 28 auf. Der

Schneidkörper 28 umfasst vier Schneidelemente 30, insbesondere zwei Hauptschneidelemente 32 und zwei Nebenschneidelemente 34. Der Schneidkörper 28 ist sternförmig bzw. kreuzförmig ausgebildet, wobei sich die Schneidelemente 30 ausgehend von dem Mittelpunkt des Schneidkörpers 28 radial nach außen erstrecken. Zwischen den Schneidelementen 30 sind Aussparungen 29 im

Schneidkörper 28 ausgebildet. Der Schneidkörper 28 ist einstückig ausgebildet. In Umfangsrichtung 36 um die Längsachse 12 sind die Hauptschneidelemente 32 und Nebenschneidelemente 34 abwechselnd angeordnet. Der Bohrkopf 24 weist eine als Zentrierspitze ausgebildete Spitze 38 auf, die derart stirnseitig hervorsteht, dass sie als erstes in Kontakt mit dem Werkstück 14 kommt. Das Bohrwerkzeug 10 weist im Schaftbereich 22 ein Schaftelement 40 und zwei Abdeckelemente 42 auf. Das Schaftelement 40 weist an seinem dem Bohrkopf 28 zugewandten Ende einen als stumpfe Fläche ausgebildete Fügefläche 41 auf, über die der Schneidkörper 28 mittels einer Schweißverbindung stoffschlüssig mit dem Schaftelement 40 verbunden ist. Radial zwischen dem Schaftelement 40 und den Abdeckelementen 42 sind Transportkanäle 44 zum Abtransport von Bohrklein aus dem Bohrloch angeordnet. Die Transportkanäle 44 erstrecken sich entlang der Längsachse 12 vollständig durch den Schaftbereich 22. Die Transportkanäle 44 weisen Ansaugöffnungen 46 auf, über die das Bohrklein während der Erzeugung des Bohrlochs in die Transportkanäle 44 eintritt, und Absaugöffnung 48, über die das Bohrklein die Transportkanäle 44 verlässt.

Das Schaftelement 40 weist zwei außenliegende Nuten 45 auf, die sich geradlinig und parallel zu der Längsachse 12 durch den Schaftbereich 22 erstrecken. Die Nuten 45 sind an ihrem dem Bohrkopf 24 zugewandten Ende axial offen ausgebildet, an ihrem dem Bohrkopf 24 abgewandten Ende sind die Nuten 45 axial geschlossen. Zudem sind die Nuten 45 im Schaftelement 40 radial nach außen entlang ihrer Längserstreckung geöffnet. Radial werden die Nuten 45 im Schaftbereich 22 durch die Abdeckelemente 42 derart abgeschlossen, dass die Transportkanäle 44 im Schaftbereich 22 in Umfangsrichtung 36 geschlossen sind. Die Abdeckelemente 42 sind beispielhaft stoffschlüssig mit dem Schaftelement 40 verbunden. Die Transportkanäle 44 weisen jeweils eine Querschnittsfläche 50 auf, die im Wesentlichen konstant ist. Die Querschnittsfläche 50 des Transportkanals 44 ist über den gesamten Schaftbereich 22 konstant ausgebildet. Mit anderen Worten weist das Profil des Transportkanals 44 eine im Wesentlichen gerade Skelettlinie auf. Insbesondere ist die Skelettlinie im Wesentlichen entlang des gesamten Transportkanals 44, vorzugsweise zwischen der Ansaugöffnung 46 und der Absaugöffnung 48, geradlinig ausgebildet.

Die Ansaugöffnung 46 ist im Bereich des Bohrkopfs 24 angeordnet. Die Ansaugöffnung 46 wird durch das axial offene Ende des Transportkanals 44 gebildet. Die Ansaugöffnung wird seitlich durch das Schaftelement 40 und das Abdeckelement 42 begrenzt. Die Querschnittsfläche 47 der Ansaugöffnung 46 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse 12 des Bohrwerkzeugs 10. Die Querschnittsfläche 47 der Ansaugöffnung 46 entspricht im Wesentlichen der Querschnittsfläche des Transportkanals 44 im Schaftbereich 22. Insbesondere schließt das Abdeckelement 42 stirnseitig mit dem Schaftelement 40 ab, sodass unmittelbar vor dem Schneidkörper 28 die Ansaugöffnung 46 gebildet wird. Vorzugsweise enden die Abdeckelemente 42 an der Fügefläche 41 des Schaftelements 40. Insbesondere sind die außenliegenden Nuten 45 im Schaftelement 40 derart geformt, dass sie bündig in die Aussparungen 29 zwischen den Schneidelementen 30 des Schneidkörpers 28 übergehen. Im Anschlussbereich 20 enden die radial außenliegenden Nuten 45 des Schaftelements 40. Insbesondere sind die außenliegenden Nuten 45 im Schaftelement 40 im Anschlussbereich 20 axial durch eine stetige Verjüngung der Querschnittsfläche axial geschlossen ausgebildet. Die Länge der Abdeckelemente 42 ist der- art ausgebildet, dass die Nuten 45 durch die Abdeckelemente 42 im Anschlussbereich 20 nicht vollständig geschlossen und somit die Absaugöffnungen 48 gebildet werden. Die Absaugöffnung 48 öffnet sich im Wesentlichen senkrecht zu der Ansaugöffnung 46 beziehungsweise radial zu der Längsachse 12 des Bohrwerkzeugs 10.

In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform des Bohrwerkzeug 10a in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Das Bohrwerkzeug 10a unterscheidet sich insbesondere durch die Länge der Abdeckelemente 42a. Im Unterschied zu der vorangegangenen Ausführungsform schließen die Abdeckelemente 42 nicht auf Höhe der Fügefläche 41 des Schaftelements 40 ab, sondern ragen in den Bohrkopf

24a beziehungsweise in den Schneidkörper 28a hinein. Die Abdeckelemente 42a sind somit in den Aussparungen 29a zwischen den Schneidelementen 30a angeordnet. Insbesondere erstrecken sich die Abdeckelemente 42a bis unmittelbar vor Beginn der Schneidflächen der Schneidelemente 30a. Somit weist der Trans- portkanal 44a zwei Teilstücke auf, wobei der Transportkanal 44a im ersten Teilstück radial durch das Abdeckelement 42a und das Schaftelement 40a begrenzt wird und im zweiten Teilstück radial durch das Abdeckelement 42a und den Schneidkörper 28a begrenzt wird. Die Querschnittsfläche des Transportkanals 44a im ersten Teilstück entspricht im Wesentlichen der Querschnittsfläche des Transportkanals 44a im zweiten Teilstück. Es ist allerdings auch denkbar, dass die Querschnittsfläche im zweiten Teilstück verkleinert ist, um eine höhere Geschwindigkeit des Luftvolumenstroms im Bereich des Bohrkopfs 24a zu erzeugen. Insbesondere entspricht die Querschnittsfläche des zweiten Teilstücks zumindest 25 %, vorzugsweise zumindest 50 %, bevorzugt zumindest 75 %, der Querschnittsfläche des ersten Teilstücks im Schaftbereich.

In Fig. 4 ist eine weitere alternative Ausführungsform des Bohrwerkzeug 10b in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsformen weist das Bohrwerkzeug 10b, insbesondere das Schaftele- ment 40b, vier außenliegende Nuten 45b, 49b auf. Die außenliegenden Nuten 45b, 49b sind in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet und weisen im Schaftbereich 22b einen im Wesentlichen gleichen Querschnitt auf. Die Nuten 45b, 49b enden axial offen am vorderen Ende auf gleicher Höhe, insbesondere im Bereich der Fügefläche 41b des Schaftelements 40b. Zwei Nuten 45b, die durch Abdeckelemente 42b radial geschlossen werden, sind den Transportkanälen 44b zugeordnet und zur Absaugung von Bohrklein vorgesehen. Die anderen zwei Nuten 49b verbleiben radial geöffnet und bilden Zustromkanäle 66b, die dazu vorgesehen sind, den Luftvolumenstrom im Bereich des Bohrkopfs 24b zu erhöhen. An das Ende der Nuten 45b, 49b schließen sich Aussparungen 29b zwischen den Schneidelementen 30b des Schneidkörpers 28b an. Die den

Zustromkanal 66b bildenden Nuten 49b sind kürzer als die dem Transportkanal 44b zugeordnet Nuten 45b ausgebildet. Insbesondere enden die den Zustromkanal 66b bildenden Nuten 49b im Schaftbereich 22b.

In Fig. 5 ist eine weitere alternative Ausführungsform des Bohrwerkzeugs 10c in einem Längsschnitt gezeigt. In dieser Ausführungsform weist das Bohrwerkzeug 10c Abdeckelemente 42c auf, die verstärkt ausgebildet sind. Die Abdeckelemente 42c sind insbesondere an ihrem dem Bohrkopf 24c zugewandten Ende verstärkt ausgebildet, um den hohen Temperaturen und dem Verschleiß während des Bohrvorgangs entgegenzuwirken. Die Abdeckelemente 42c sind aus einem Kunststoff gefertigt, wobei die Abdeckelemente 42c im dem Bohrkopf 24c zugewandten Ende ein als Metallblech zugewandtes Verstärkungselement 43c aufweisen. Das Abdeckelement 42c kann beispielhaft durch ein Spritzgussverfahren hergestellt werden, bei dem das Verstärkungselement 43c umspritzt wird. Alternativ ist auch denkbar, dass das Verstärkungselement 43c stoffschlüssig, beispielhaft durch eine Klebeverbindung, mit dem Abdeckelement 42c verbunden wird. Zudem ist auch denkbar, dass das Verstärkungselement 43c formschlüssig mit dem Abdeckelement 42c verbunden wird, beispielhaft durch ein Aufstecken einer metallischen Kappe auf das stirnseitige Ende des Abdeckelements 42c. Weiterhin ist denkbar, dass das Abdeckelement 42c zweiteilig ausgebildet ist, wobei das temperaturbeständigere Teilstück, beispielweise aus Metall, in dem dem Bohrkopf 24c zugewandten Bereich und das weniger temperaturbeständige Teilstück, beispielsweise aus Kunststoff, in dem dem Einsteckende zugewandten Bereich angeordnet ist. In Fig. 6a ist eine weitere alternative Ausführungsform des Bohrwerkzeug lOd in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Zudem ist das Bohrwerkzeug lOd in Fig. 6b in einem Längsschnitt gezeigt. Das Bohrwerkzeug lOd, insbesondere das Schaftelement 40d, weist vier außenliegende Nuten 45d auf. Die außenliegenden Nuten 45d sind in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet und weisen im Schaftbereich 22d einen im Wesentlichen gleichen Querschnitt auf. Die Nuten 45b enden axial offen am vorderen Ende auf gleicher Höhe, insbesondere im Bereich der Fügefläche 41d des Schaftelements 40d. Die Nuten 45d sind mittels jeweils eines Abdeckelements 42d radial geschlossen, wodurch die Transportkanäle 44d gebildet werden. Die Abdeckelemente 42d enden ebenfalls auf Höhe der Fügefläche 41d. Die Abdeckelemente 42d sind in ihrem dem Bohrkopf 24d zugewandten Bereich verstärkt ausgebildet. Die Verstärkung wird über eine Verdickung 43d realisiert. Insbesondere vergrößert sich der Querschnitt der Abdeckelemente 42d im vorderen Bereich, wodurch die Temperaturbeständigkeit des Abdeckelements 42d erhöht wird. Insbesondere vergrößert sich der Querschnitt des Abdeckelements 42d um zumindest 100 %, vorzugsweise um zumindest 150 %. Die Abdeckelemente 42d sind beispielhaft einstückig ausgebildet. Es ist allerdings auch denkbar, dass im Bereich der Verdickung 43d die Abdeckelemente 42d zusätzlich über ein metallisches Bauteil verstärkt sind.




 
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