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Patent Searching and Data


Title:
DRINKING CUP COVER COMPRISING DRINKING PASSAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/156151
Kind Code:
A1
Abstract:
In a drinking cup cover (20) comprising at least one drinking passage (34) and a cover rim (24) for inserting into a drinking opening (6) of a cup (2), thereby sealing said opening, the at least one drinking passage (34) is oriented in a direction that is different from the orientation direction of the drinking opening (6) of the cup (2).

Inventors:
FELDMANN ANDRE (DE)
SCHULTCHEN ARNE (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001129
Publication Date:
October 24, 2013
Filing Date:
April 17, 2013
Export Citation:
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Assignee:
FELDMANN & SCHULTCHEN DESIGN STUDIOS GMBH (DE)
International Classes:
B65D43/02
Domestic Patent References:
WO2007057716A12007-05-24
Foreign References:
US20050230404A12005-10-20
US20030209547A12003-11-13
US3797696A1974-03-19
US3727808A1973-04-17
US5065880A1991-11-19
US3730399A1973-05-01
EP1561406A12005-08-10
DE29512871U11995-10-19
DE202005018994U12007-04-12
US20110266294A12011-11-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SASSE, STEFAN (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Trinkbecherdeckel mit mindestens einem Trinkdurchlass und einem Deckelrand zum dichtenden Einsetzen in die Trinköffnung eines Bechers, dadurch gekennzeichnet, dass der Trinkdurchlass in eine Richtung orientiert ist, die unterschiedlich ist von der Orientierungsrichtung der Trinköffnung des Bechers.

2. Trinkbecherdeckel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Trinkdurchlässe gleichmäßig auf dem Umfang des Deckelrands verteilt sind.

3. Trinkbecherdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkdurchlässe sich schlitzförmig in der Umfangsrichtung erstrecken.

4. Trinkbecherdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkdurchlässe eine so kleine Durchlassfläche haben, dass erst eine Anzahl von ihnen bei gebrauchsüblichem Druckgefälle in einer wasserartigen Trinkflüssigkeit zwischen Deckelaußenseite und Deckelinnenseite eine trink- schluckübliche Durchflussmenge durchlassen.

5. Trinkbecherdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an eine ringförmige Oberkante des Deckelrands sich eine ringförmige Trinkfläche anschließt, die auf der Deckelaußenseite radial nach innen weist und die sich

- in Umfangsrichtung des Deckels um den Deckel herum erstreckt und die sich

- in axialer Richtung des Deckels von der Deckelaußenkante über eine Höhe zwischen 40 mm und 5 mm, insbesondere 20 mm und 5 mm erstreckt.

6. Trinkbecherdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkfläche sich in axialer Richtung des Deckels von der Deckelaußenkante in Richtung der Deckelinnenseite verjüngt.

7. Trinkbecherdeckel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkfläche kegelförmig ist und sich also gerade verjüngt.

8. Trinkbecherdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Deckelrands ein ebener Deckelflächenabschnitt und/oder ein in Richtung der Deckelinnenseite hinein gewölbter Deckelflächenabschnitt aufgespannt ist.

9. Trinkbecherdeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfläche an die Trinköffnung eines Bechers oder diese an die Dichtungsfläche so angepasst ist, dass sich der Deckel dichtend in die Trinköffnung einsetzen lässt.

Description:
Trinkbecherdeckel mit Trinkdurchlass

Die Erfindung bezieht sich auf einen Trinkbecherdeckel mit mindestens einem Trinkdurchlass und einem Deckelrand zum dichtenden Einsetzen in die Trinköffnung eines Bechers.

Trinkbecher gibt es für warme und kalte Getränke, zum mehrfachen Gebrauch und zum Wegwerfen, und dem entsprechend aus verschiedenem Material wie Keramik, Glas, Metall, Kunststoff, mit wasserdichter oder wasserabweisender Beschichtung oder Imprägnierung versehener Pappe und Kombinationen daraus. Als Becher im weitesten erfindungsgemäßen Sinne verstehen sich Gefäße, die sich nach Größe und Gewicht mit einer Hand bestimmungsgemäß greifen und emporheben lassen und die eine Öffnung (Trinköffnung) mit einer Gestalt ihres Randes aufweisen, die einem Menschen tropffreies Trinken ermöglicht, und die eine Standfläche oder Standvorrichtung aufweisen, die das Abstellen des Bechers auf einer horizontalen Ebene ermöglicht, so dass dann Flüssigkeit noch in dem Becher verbleibt. Insbesondere aber verstehen sich als Becher im engeren erfindungsgemäßen Sinne Gefäße, die (bestimmungsgemäß auf einer waagerechten Ebene abgestellt) mindestens im Bereich der Öffnung um eine bezüglich der Standfläche senkrechte Achse rotationssymmetrisch sind und sich mindestens im Bereich der Öffnung mindestens mit ihrer Innenwand vom Rand axial abwärts verjüngen.

Für solche und insbesondere die zum Wegwerfen vorgesehenen Becher gibt es bekanntlich Deckel, die zum Verhindern, die Trinkflüssigkeit darin zu verschütten, die Trinköffnung abdecken können. Solche Deckel, und auch die erfindungsgemäßen, sind insbesondere zum Bereithalten in Gastronomien vorgesehen, wo Getränke (auch) zum Verzehr unterwegs ausgeschenkt werden. Solche Deckel, und auch die erfindungsgemäßen, sind vorzugsweise aus Kunststoff wie zum Beispiel Recycling-fähigem Polypropylen hergestellt.

Die bekannten Deckel weisen üblicherweise eine Schnappstruktur auf, die zum schnappend formschlüssigen Umgreifen eines Randbereichs der Trinköffnung eines Bechers geeignet ist. Becher insbesondere aus Kunststoff oder Pappe haben

BESTÄTIGUNGSKOPIE üblicherweise einen die Trinköffnung umgebenden Trinkrand, der einen nach außen kreisförmig umgebördelten Querschnitt hat. Dieser wird dann von bekannten Schnappstrukturen bekannter gattungsgemäßer Deckel schnappend formschlüssig umgriffen. Dazu sind die Deckel bekanntlich sowohl im Durchmesser der Deckelrand-nahen Schnappstruktur als auch in der Schnappöffnungs- Weite an die Bechergeometrie, für die sie vorgesehen sind, anzupassen.

Damit die bekannten Deckel nicht nur zum Verschließen der Becher-Trinköffnung dienen, sondern auch dann noch das Trinken aus dem mit Deckel versehenen Becher möglich ist, weisen die Deckel in der Regel auch einen Trinkdurchlass auf, der nahe dem Rand des Deckels angeordnet ist. Dort kann der Benutzer auf dem Deckel zum Trinken seine Lippen ansetzen und durch den Durchlass die Trinkflüssigkeit aus dem Becher saugen.

Nachteilig zeigt sich im Gebrauch dieser bekannten Deckel, dass zum zuverlässigen Trinken der Trinkdurchlass mit den Lippen genau getroffen werden muss. Damit weicht das Trinken mit Deckel vom gewohnten Trinken aus einem Becher ohne Deckel ab, wenn nämlich die Lippen an beliebiger Stelle am Rand der Becheröffnung angesetzt werden können. Schon dieses Abweichen ist nachteilig. Darüber hinaus aber erzeugt das Ansetzen der Lippen auf der Deckelfläche um den Trinkdurchlass herum ein ungewohntes und nicht zuletzt auch unsicheres Trinkgefühl, weil anders als beim Trinken am unverschlossenen Becherrand die Lippen den Becherrand nicht umschließen, sondern die Oberlippe auf dem Deckel nur aufliegt.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass auch noch trotz des Deckels auf dem Becher Trinkflüssigkeit durch die Trinköffnung nach außen schwappen und für Verunreinigungen sorgen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen zuverlässigeren Trinkbecherdeckel zu schaffen.

Diese Aufgabe wird von einem Trinkbecherdeckel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Der erfindungsgemäße Trinkbecherdeckel hat einen Deckelrand zum dichtenden Einsetzen in die Trinköffnung eines Bechers. Erfindungsgemäß kann dieser Deckelrand zum Beispiel herkömmlich wie einleitend beschrieben mit einem Schnapprand ausgestaltet sein.

Vorzugsweise ist der Deckelrand an die Trinköffnung einer bestimmten Bechergeometrie oder diese an den Deckelrand so angepasst, dass sich der Deckel dichtend in die Becher-Trinköffnung einsetzen lässt.

Erfindungsgemäß nun ist der Deckel dadurch gekennzeichnet, dass der Trinkdurchlass eine Orientierungsrichtung hat, die unterschiedlich ist von der Orientierungsrichtung der Trinköffnung des Bechers.

„Orientierungsrichtung" des Durchlasses und „Orientierungsrichtung" der Öffnung bedeutet erfindungsgemäß, dass die Öffnung und der Durchlass von einem Rand umgeben sind, der eine Fläche aufspannt (oder zumindest von bezüglich der Öffnung einander gegenüber liegenden Randsegmenten umgeben ist, die eine Fläche aufspannen), auf der die „Orientierungsrichtung" rechtwinklig steht. Wenn also die Fläche keine Ebene sondern eine räumlich verwölbte, gekrümmte Fläche ist, hat die Öffnung viele Orientierungsrichtungen, die aber in den meisten praktischen Fällen nur in einer Bandbreite weniger Winkelgrade voneinander abweichen. Vorzugsweise unterscheidet sich die Orientierungsrichtung der Trinköffnung von der Orientierungsrichtung der Trinköffnung des Bechers um mindestens 45°, besonders bevorzugt zwischen 60° und 90°. Aber auch größer 90° ist erfindungsgemäß (der Richtungssinn der Orientierungsrichtung des Durchlasses und der Öffnung weist in den Becher hinein bei bestimmungsgemäßem Einsatz des Deckels). Durch diese erfindungsgemäße Orientierung schwappt die Trinkflüssigkeit in ihrer Hauptrichtung nicht gegen die Orientierungsrichtung des Trinkdurchlasses, also direkt aus ihm hinaus, sondern tangential zu der Fläche die vom Rand des Trinkdurchlasses aufgespannt wird.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass mehrere Trinkdurchlässe (einzeln oder selbst wiederum mehrere als Trinkdurchlassgruppen) gleichmäßig auf mindestens einem Umfang des Deckels, insbesondere auf dem Umfang des Deckelrands verteilt sind. So kann der Benutzer wie gewohnt an nahezu jeder - und bei genügend großer Anzahl von Trinkdurchlässen, wenn nämlich die Durchlässe vorzugsweise etwa mindestens die Lippenöffnungsbreite beim Trinken (ca < 2 cm) von einander entfernt sind, an wirklich jeder Stelle des Deckelrandes trinken.

Durchlässe sind vorzugsweise nahe dem Rand des Deckels angeordnet, befinden sich vorzugsweise also im Bereich des Randes relativ nahe zu ihm, so dass nämlich vorzugsweise recht bald, wenn der Becher mit Trinkflüssigkeit so gekippt ist, dass sie von innen nicht mehr nur gegen die Becherwandung, sondern auch gegen den Deckel (zunächst in einem Randbereich vom diesem) ansteht, die Trinkflüssigkeit aus den Durchlässen austritt. Vorzugsweise liegen die Durchlässe näher am Rand des Deckels als 20% (besonders bevorzugt näher als 10%) des Deckel-Durchmessers, der durch den jeweiligen Durchlass hindurch geht.

Die Trinkdurchlässe können zum Beispiel kreisförmige Öffnungen sein oder zum Beispiel schlitzförmig, und sich dann vorzugsweise in der Umfangsrichtung erstrecken.

Zum Beispiel als kreisförmige Öffnungen können die Trinkdurchlässe jeweils eine so kleine Durchlassfläche (zum Beispiel nadelfein mit circa 1 mm Durchmesser) haben, dass erst eine Anzahl von ihnen bei gebrauchsüblichem Druckgefälle in einer wasserartigen Trinkflüssigkeit zwischen Deckelaußenseite und Deckelinnenseite (wenn beim Trinken daran gesaugt wird oder in einer bevorzugten Ausgestaltung die Trinkflüssigkeit etwa bei gekipptem Becher nur mit ihrem hydrostatischen Druck von innen gegen den Deckel ansteht) eine trinkschluckübliche Durchflussmenge durchlassen, wobei diese Anzahl auf einer Strecke von circa < 3 cm auf dem Umfang des Deckels verteilt ist.

In dieser Ausgestaltung bleiben die Durchlässe jeweils ganz besonders kleinflächig, was das Risiko zusätzlich vermindert, dass Trinkflüssigkeit versehentlich dort hindurch schwappt. Zudem behält der Deckel (im Vergleich zu schlitzförmig sich in der Umfangsrichtung erstreckenden Durchlässen) mehr Verbindungsstegmaterial zwischen Deckelrand und Deckelmittelfläche. Und genügend großer Durchlassquerschnitt (der bevorzugt auch bei anderen Ausgestaltungen der Erfindung in diesem Ausmaß bereichsweise oder durch jeweils einen Durchlass gewährleistet sein sollte) ist so ebenfalls sicher gestellt.

Innerhalb des Deckelrands kann die Deckelfläche mindestens bereichsweise eben aufgespannt sein. So eignet sie sich, besonders gut sichtbar und bedruckbar, für Werbe- und Dekorationsapplikationen. Und/Oder sie kann ein in Richtung der Deckelinnenseite hinein gewölbter Deckelflächenabschnitt sein (oder als ebener genügend tief vom Rand entfernt liegen), so dass die Lippen und nicht zuletzt auch die Nase beim Trinken mit möglichst keinem Deckelbereich (gegenüber "deckelfreiem" Trinken ungewohnt) kollidieren.

Zu diesem Zweck schließt sich in einer bevorzugten Ausgestaltung an eine ringförmig den Deckel umgebende Außenkante des Deckels als oberem Trinkrand radial nach innen eine ringförmige Trinkfläche an, die auf der Deckelaußenseite radial nach innen weist und die sich in Umfangsrichtung des Deckels um den Deckel herum erstreckt und die sich in axialer Richtung des Deckels von der Deckelaußenkante über eine Höhe zwischen 40 mm und 5 mm, insbesondere 30 mm und 10 mm erstreckt. So kann der erfindungsgemäße Deckel vorzugsweise selbst becherförmig auf der Becheröffnung sitzen mit der Trinkrand-Außenkante als oberem Rand und der Trinkfläche als Innenwand. An diesen beiden können die Lippen des Benutzers in gewohnter Weise beim Trinken anliegen und die Trinkflüssigkeit von dort aufnehmen, welche durch einen oder einige der gleichmäßig auf dem Umfang des Deckels verteilten Trinkdurchlässe bei Neigen des Bechers in diese becherförmige Deckelaußenseite geflossen ist - allerdings bei vorzugsweise so geringer Tiefe dieser Becherform, dass zum Einen die Lippen den Grund dieser Becherform allenfalls gerade so eben erreichen und also wie gewohnt einen Rand einer Becherform umschließen und dass zum Anderen in dem becherförmigen Deckel die dorthin aus den Durchlässen austretende Flüssigkeit von den Lippen sogleich schluckweise möglichst vollständig aufgenommen und also nicht verschüttet werden kann.

Vorzugsweise verjüngt sich die Trinkfläche in axialer Richtung des Deckels von dem oberen Trinkrand in Richtung der Deckelinnenseite und ist besonders bevorzugt kegelförmig, verjüngt sich also gerade. Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der folgenden Abbildungen von Ausführungsbeispielen der Erfindung weiter beschrieben, worin

Fig. 1 eine Unteransicht auf einen erfindungsgemäßen Deckel,

Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Deckels nach Fig. 1 ,

Fig. 3 ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 2,

Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Deckels nach Fig. 1 bis 3 eingesetzt in einen Becher,

Fig. 5 ein Ausschnitt einer geschnittenen Seitenansicht des erfindungsgemäßen Deckels nach Fig. 1 bis 3 eingesetzt in den Becher nach Fig. 4 mit Trinkflüssigkeit, zum Trinken gekippt,

Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht eines alternativen erfindungsgemäßen Deckels,

Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Deckels nach Fig. 6 eingesetzt in einen Becher,

Fig. 8 eine geschnittene Seitenansicht eines alternativen erfindungsgemäßen Deckels,

Fig. 9 eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Deckels nach Fig. 8 eingesetzt in einen Becher,

Fig. 10 eine geschnittene Seitenansicht eines alternativen erfindungsgemäßen Deckels,

Fig. 1 1 eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Deckels nach Fig. 10 eingesetzt in einen Becher,

Fig. 12 eine geschnittene Seitenansicht eines alternativen erfindungsgemäßen Deckels, und

Fig. 13 eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Deckels nach Fig. 12 eingesetzt in einen Becher.

Ein Trinkbecher 2 für warme oder kalte Getränke zum Wegwerfen aus innenseitig mit Kunststoff beschichteter Pappe weist (mit Blick auf Fig. 4 bestimmungsgemäß auf einer waagerechten Ebene 4 abgestellt) oben eine Trinköffnung 6 und unten einen kreisringförmigen Standrand 8 auf, der das Abstellen des Bechers auf einer waagerechten Ebene 4 ermöglicht, so dass die Trinkflüssigkeit 10 in dem Becher verbleibt. Der Becher ist insgesamt um eine senkrechte Achse 12 rotationssymmetrisch und verjüngt sich nicht nur im Bereich der Trinköffnung 6 des Bechers 2 sondern insgesamt mit seiner Umfangswand 14 vom Rand 16 der Trinköffnung axial (entlang der Achse 12) abwärts kegelförmig.

Die Trinköffnung 6 ist von einem Trinkrand 16 umgeben, der einen nach außen kreisförmig umgebördelten Querschnitt hat.

Der Becher 2 trägt zum Verhindern, die Trinkflüssigkeit darin zu verschütten, einen Deckel 20, der die Trinköffnung 6 abdecken kann. Der Deckel 20 ist aus Recyclingfähigem Polypropylen spritzgegossen.

Der Deckel 20 hat einen Deckelrand 24, der dichtend in die Trinköffnung 6 des Bechers eingesetzt ist. Eine ringförmige Dichtungsfläche 24 des Deckelrands ist dazu an die Geometrie der Trinköffnung 6 des abgebildeten Bechers 2 so angepasst, dass sich der Deckel 22 dichtend in die Becher-Trinköffnung 6 einsetzen lässt.

Die ringförmige Dichtungsfläche 24 weist radial nach außen, sie erstreckt sich in Umfangsrichtung des Deckels 22 um den Deckel herum und verjüngt sich in axialer Richtung des Deckels (entlang der Achse 12) von der Deckelaußenseite 26 zur Deckelinnenseite 28. So hat der Deckel 22 sozusagen eine stopfenartige Struktur mit einer gerade kegelförmigen Außenkontur 24. Die Dichtungsfläche 24 verjüngt sich dabei mit der selben Kegelsteigung wie die Innendurchmesser eines Ringflächenabschnitts 30 unterhalb des Trinköffnungs-Innenrandes 16 der Bechergeometrie, und ist also in dieser Weise an diese Bechergeometrie angepasst. Durch Adhäsionskräfte und ein gewisses Festsaugen auch kleiner Mengen der Trinkflüssigkeit 10, die sich durch Schwappen und Kapillarwirkung zwischen die Dichtungsfläche und den Ringflächenabschnitt ziehen können, sowie durch Keilwirkung ist dieser Deckel 22 in der Becheröffnung 6 befestigt. Dazu kann ein Benutzer den Deckel 22 in die Becher-Trinköffnung 6 hinein drücken, wobei ein leichtes Hineindrücken genügt, um die Keilwirkung in der Becheröffnung zu bewirken. Damit der Deckel 22 nicht nur zum Verschließen der Becher-Trinköffnung 6 dient, sondern dann auch noch immer das Trinken aus dem mit Deckel versehenen Becher möglich ist, weist der Deckel mehrere Trinkdurchlässe 34 auf, die entlang und nahe dem Rand 24 des Deckels 22 gleichmäßig auf dem Umfang des Deckelrands 24 verteilt sind.

Die Trinkdurchlässe 34 sind schlitzförmig (Fig. 1 bis 1 1) oder lochförmig (etwa so hoch wie breit; Fig. 12 und 13) gleichmäßig auf dem Umfang des Deckels 20 verteilt. So kann der Benutzer bei genügend großer Anzahl von Trinkdurchlässen 34, wenn nämlich die Durchlässe etwa mindestens die Lippenöffnungsbreite beim Trinken (ca < 2 cm) von einander entfernt sind, wie gewohnt an wirklich jeder Stelle des Deckelrandes trinken.

Die Durchlässe 34 sind nahe dem Rand 24 des Deckels 20 gleichmäßig auf dem Umfang des Deckelrands verteilt, so dass nämlich vorzugsweise recht bald, wenn der Becher mit Trinkflüssigkeit gemäß Fig. 5 so gekippt ist, dass sie von innen nicht mehr nur gegen die Becherwandung 14, sondern auch gegen den Deckel 20 (zunächst in einem Randbereich 36 der Deckelfläche 38 vom diesem) ansteht, die Trinkflüssigkeit aus den Durchlässen 34 austritt.

Innerhalb des Umfangs der Trinkdurchlässe ist die Deckelfläche 38 zum Beispiel auch für Werbe- und Dekorationsapplikationen auf der Außenseite 26 der Deckelfläche 38 eben aufgespannt. Damit die Lippen und nicht zuletzt auch die Nase des Benutzers (nicht dargestellt) beim Trinken mit möglichst keinem Deckelbereich kollidieren (was nämlich gegenüber "deckelfreiem" Trinken ungewohnt wäre), schließt sich an eine ringförmig den Deckel umgebende Außenkante des Deckels als oberem Trinkrand radial nach innen eine ringförmige Trinkfläche 46 an, die auf der Deckelaußenseite 26 radial nach innen weist und die sich in Umfangsrichtung des Deckels 20 um den Deckel herum erstreckt und die sich in axialer Richtung des Deckels 22 von der Deckelaußenkante über eine Höhe von circa 20 mm erstreckt. So sitzt der erfindungsgemäße Deckel 20 selbst becherförmig in der Becheröffnung 6, mit der Trinkfläche 46 als Innenwand. An dieser können die Lippen des Benutzers (nicht dargestellt) in gewohnter Weise beim Trinken anliegen und die Trinkflüssigkeit 10 von dort aufnehmen, welche durch einen oder einige der gleichmäßig auf dem Umfang des Deckels 22 verteilten Trinkdurchlässe 34 bei Neigen des Bechers 2 in diese becherförmige Deckelaußenseite 26 geflossen ist - allerdings bei so geringer Tiefe dieser Becherform 26, dass zum Einen die Lippen den Grund 36 dieser Becherform nur gerade so eben erreichen und also wie gewohnt nur einen Rand 46 einer Becherform umschließen und zum Anderen in dem becherförmigen Deckel 20 die dorthin aus den Durchlässen 34 austretende Flüssigkeit 10 sogleich schluckweise möglichst vollständig aufnehmen - und also auch diese Flüssigkeit 10 nicht verschüttet werden kann.

Die Trinkfläche 46 verjüngt sich in axialer Richtung des Deckels 22 von dem oberen Trinkrand 32 in Richtung der Deckelinnenseite 28 kegelförmig, also gerade.

Die Trinkdurchlässe 34 haben eine Orientierungsrichtung, die unterschiedlich ist von der Orientierungsrichtung der Trinköffnung 6 des Bechers.

„Orientierungsrichtung" der Trinköffnung 6 bedeutet hier, dass die Trinköffnung 6 von einem Rand 16 umgeben ist, der eine (gedachte, hier kreisförmige, ebene, nicht dargestellte) Fläche aufspannt, auf der die„Orientierungsrichtung" 45 rechtwinklig (47) steht.

„Orientierungsrichtung" des Trinkdurchlasses 34 bedeutet hier, dass der Trinkdurchlass 34 von bezüglich dem Trinkdurchlass 34 einander gegenüber liegenden Randsegmenten 48 umgeben ist, die eine (gedachte, in Fig. 1 bis 1 1 Kegelmantelflächensegment- förmige) Fläche 49 aufspannen, auf der die„Orientierungsrichtung" 12 rechtwinklig (50) steht. Weil die Fläche Kegelmantelflächensegment-förmig ist und also keine Ebene sondern eine räumlich verwölbte, gekrümmte Fläche, hat jeder der Trinkdurchlässe 34 (unendlich) viele Orientierungsrichtungen 52 (Fig. 1), die aber auch in diesem praktischen Fall nur in einer Bandbreite 54 weniger Winkelgrade 54 voneinander abweichen.

Gemäß Fig. 1 bis 5 unterscheidet sich die Orientierungsrichtung 52 des Trinkdurchlasses 34 von der Orientierungsrichtung 45 der Trinköffnung 6 des Bechers 2 um α = 70°, die Orientierungsrichtung 52 des Trinkdurchlasses 34 ist durch den Deckel 20 hindurch radial nach innen und (etwas nach) unten in den Becher 2 gerichtet. Gemäß Fig. 6 und 7 unterscheidet sich die Orientierungsrichtung 52 des Trinkdurchlasses 34 von der Orientierungsrichtung 45 der Trinköffnung 6 des Bechers 2 um α = 85°, die Orientierungsrichtung 52 des Trinkdurchlasses 34 ist durch den Deckel 20 hindurch radial nach außen und (etwas nach) unten in den Becher 2 gerichtet.

Gemäß Fig. 8 und 9 unterscheidet sich die Orientierungsrichtung 52 des Trinkdurchlasses 34 von der Orientierungsrichtung 45 der Trinköffnung 6 des Bechers 2 um α = 137° (der Richtungssinn der Orientierungsrichtung des Durchlasses 34 und der Becher- Trinköffnung 6 weisen in allen Figuren in den Becher 2 hinein), die Orientierungsrichtung 52 des Trinkdurchlasses 34 ist durch den Deckel 20 hindurch radial nach innen und oben in den Becher 2 gerichtet. Das untere der Randsegmente 48 (das die gedachte Kegelmantelflächensegment-förmige Fläche 49 zusammen mit dem oberen der Randsegmente 48 aufspannt) ist der äußere Rand einer in ihren Konturen gestanzten Reihe von Lamellen 56, die nebeneinander aus dem Trinkdurchlass 34 nach innen gefaltet sind und so den Trinkdurchlass 34 freigeben und bilden.

Gemäß Fig. 10 und 1 1 unterscheidet sich die Orientierungsrichtung 52 des Trinkdurchlasses 34 von der Orientierungsrichtung 45 der Trinköffnung 6 des Bechers 2 um α = 75°, die Orientierungsrichtung 52 des Trinkdurchlasses 34 ist durch den Deckel 20 hindurch radial nach außen und (etwas nach) unten in den Becher 2 gerichtet. Das untere der Randsegmente 48 (das die gedachte Kegelmantelflächensegment-förmige Fläche 49 zusammen mit dem oberen der Randsegmente 48 aufspannt) ist der äußere Rand einer in ihren Konturen gestanzten Reihe von Lamellen 56, die nebeneinander aus dem Trinkdurchlass 34 nach unten gefaltet sind und so den Trinkdurchlass 34 freigeben und bilden.

Wie in Fig. 10 erkennbar, sind die Lamellen 56 aus einer Materialfläche 58 des Deckels 20 gestanzt, die (in Fig.10 und im bestimmungsgemäßen Gebrauch) horizontal orientiert ist. Beim nach unten Falten der Lamellen 56 entstehen in der Materialfläche 58 Materialöffnungen 60, die die gleiche Orientierungsrichtung 45 haben wie die Trinköffnung 6 des Bechers 2. Dennoch unterscheidet sich auch in der Ausgestaltung gemäß Fig. 10 und 1 1 die Orientierungsrichtung 52 der Trinkdurchlässe 34 von der Orientierungsrichtung 45 der Trinköffnung 6 des Bechers 2, weil die um ca 30° bis 45° nach unten geschwenkten Lamellen 56 die Materialöffnungen 60 noch immer bereichsweise überdecken und nach der erfindungsgemäßen Definition die Orientierungsrichtung 52 der Trinkdurchlässe 34 durch die von den Randsegmenten 48 aufgespannte Öffnungsfläche 49 bestimmt wird - und die hat wie oben beschrieben und in den Figuren eingezeichnet eine andere Orientierungsrichtung 52 als die Orientierungsrichtung 45 der Trinköffnung 6 des Bechers 2. Beim Stanzen der Lamellen 56 aus der Materialfläche 58 des Deckels 20 entsteht vorteilhaft kein Stanzabfall, weil das Material eben als Lamelle 56 am Produkt 20 stehen bleibt.

Gemäß Fig. 12 und 13 unterscheidet sich die Orientierungsrichtung 52 des Trinkdurchlasses 34 von der Orientierungsrichtung 45 der Trinköffnung 6 des Bechers 2 um α = 86°, die Orientierungsrichtung 52 des Trinkdurchlasses 34 ist durch den Deckel 20 hindurch radial nach außen und (etwas nach) unten in den Becher 2 gerichtet.