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Title:
DRIVE ARRANGEMENT, AND DRIVE ARRANGEMENT FOR A TWIN-WIRE PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/063453
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive arrangement comprising a roller (1, 10) which has a roller bearing (3), a bearing housing (4), and a motor (6), wherein the bearing housing (4) of the roller bearing (3) is connected to a chair or a base and a drive torque of the motor (6) can be transmitted to the roller (1, 10). The drive arrangement is characterised in that the motor (6) is connected to the bearing housing (4), and a reaction torque of the motor (6) can be transmitted into the bearing housing (4). This makes it possible to avoid introducing mechanical loads into the roller (1,10) while maintaining easy accessibility of the rollers (1, 10).

Inventors:
MEHINAGIC MAHIR (AT)
KULHANEK EWALD (AT)
Application Number:
PCT/EP2021/068249
Publication Date:
March 31, 2022
Filing Date:
July 01, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ANDRITZ AG MASCHF (AT)
International Classes:
D21F3/04; D21F7/02; D21F9/00; D21G1/02
Foreign References:
DE1427925A11969-01-23
CH671892A51989-10-13
DE1285972B1969-01-02
DE2629039A11978-01-12
AT502584A22007-04-15
DE202013009581U12013-11-28
DE102006060853A12008-06-26
AT502584A22007-04-15
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Claims:
Patentansprüche Antriebsanordnung, umfassend eine um eine Achse (7) drehbare Walze (1 ,10), eine Walzenlagerung (3), ein Lagergehäuse (4) und einen Motor (6), wobei die Walze (1 ,10) über die Walzenlagerung (3) gelagert ist, das Lagergehäuse (4) der Walzenlagerung (3) mit einer Stuhlung (16) oder einem Fundament verbunden ist und ein Antriebsdrehmoment des Motors (6) auf die Walze (1 ,10) übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (6) mit dem Lagergehäuse (4) der Walzenlagerung (3) indirekt verbunden ist und ein Reaktionsdrehmoment des Motors (6) in das Lagergehäuse (4) der Walzenlagerung (3) übertragbar ist, wobei der Motor (6) zumindest über ein Getriebe (8) mit dem Lagergehäuse (4) verbunden ist. Antriebsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lagergehäuse (4) und dem Getriebe (8) ein Verbindungselement (9) angeordnet ist, wobei der Motor (6) über das Getriebe (8) und das Verbindungselement (9) mit dem Lagergehäuse (4) verbunden ist. Antriebsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsdrehmoments des Motors (6) über eine im Inneren des Verbindungselements (9) angeordnete Kupplung (11 ) von dem Motor (6) auf die Walze (1 ,10) übertragbar ist. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsdrehmoment des Motors (6) über das Getriebe (8) und eine zwischen Getriebe (8) und Walzenlagerung (3) angeordnete Kupplung (11 ) auf die Walze (1 ,10) übertragbar ist. Antriebsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Achse (7) der drehbaren Walze (1 ,10) abweichende Ausrichtung des Getriebes (8) durch die Kupplung (11 ) kompensierbar ist. Antriebsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (11 ) ein erstes Kupplungselement (13) und ein zweites Kupplungselement (14) umfasst, das erste Kupplungselement (13) mit der Walze (1 ,10) verbunden ist, das zweite Kupplungselement (14) mit dem Getriebe (8) verbunden ist, wobei ein drittes Kupplungselement (15) das erste Kupplungselement (13) und das zweite Kupplungselement (14) verbindet, wobei durch das dritte Kupplungselement (15) eine von der Achse (7) der drehbaren Walze (1 ,10) abweichende Ausrichtung des Getriebes (8) kompensierbar ist. Antriebsanordnung einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (11) eine Schrumpfscheibe (12) umfasst und das Antriebsdrehmoment des Motors (6) über die Schrumpfscheibe (12) auf die Walze (1 ,10) übertragbar ist, wobei die Schrumpfscheibe (12) mit der Walze (1 ,10) verbunden ist. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsdrehmoment des Motors (6) um die Achse (7) der drehbaren Walze (1 ,10) wirkend ist. Doppelsiebpresse, umfassend eine erste Walze (1 ) zum Antreiben einer ersten Bespannung und eine zweite Walze (10) zum Antreiben einer zweiten Bespannung, wobei zumindest eine Walze (1 ,10) eine Antriebsanordnung entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 8 umfasst. Verwendung einer Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zum Antreiben einer Walze (1 ,10) in einer Doppelsiebpresse.
Description:
ANTRIEBSANORDNUNG UND ANTRIEBSANORDNUNG FUER EINE DOPPELSIEBPRESSE

Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung, umfassend eine um eine Achse drehbare Walze, eine Walzenlagerung, ein Lagergehäuse und einen Motor, wobei die Walze über die Walzenlagerung gelagert ist, das Lagergehäuse der Walzenlagerung mit einer Stuhlung oder einem Fundament verbunden ist und ein Antriebsdrehmoment des Motors auf die Walze übertragbar ist.

Die Erfindung betrifft weiter eine Doppelsiebpresse, umfassend eine erste Walze zum Antreiben einer ersten Bespannung und eine zweite Walze zum Antreiben einer zweiten Bespannung, wobei zumindest eine Walze eine erfindungsgemäße Antriebsanordnung umfasst.

Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung zum Antreiben einer Walze in einer Doppelsiebpresse.

Eine Antriebsanordnung ist in der DE202013009581 U1 offenbart. So erfolgt der Anbau eines Rotationsmittels, etwa eines Motors, an die Achse einer Walze, wobei das Rotationsmittel eine als Hohlwelle ausgebildete Rotationswelle aufweist und ein Drehmoment über die Rotationswelle auf die Achse der Walze übertragbar ist.

Die DE102006060853 A1 offenbart eine Walzenantriebseinheit mit einem Getriebe, umfassend ein Gehäuse, ein zentrales Zahnrad sowie eine Abtriebswelle. Die Walzenantriebseinheit umfasst weiter einen Antriebsmotor, der über ein Ritzel mit dem zentralen Zahnrad in Triebverbindung steht.

Doppelsiebpressen zur Entwässerung einer Fasersuspension erlauben die Bildung einer kontinuierlichen Faserbahn. So ist eine Doppelsiebpresse und insbesondere der Rahmen für eine Doppelsiebpresse in der AT 502 584 A2 beschrieben.

In Doppelsiebpressen wird eine Fasersuspension von einer Eintrittskonzentration von z.B. 3 Gew.-% - 8 Gew.-% auf eine Austrittskonzentration von z.B. >30 Gew.-% konzentriert. Typischerweise umfassen Doppelsiebpressen einen ersten Bespannungslauf mit einer ersten Bespannung und einen zweiten Bespannungslauf mit einer zweiten Bespannung, wobei die Bespannungen permeabel - z.B. als Sieb - ausgeführt sind. Die Fasersuspension wird zwischen den umlaufenden Bespannungen eingebracht und entwässert. Dabei umfasst jeder Bespannungslauf zumindest eine angetriebene Walze, auf die das Antriebsmoment eines Motors über ein Getriebe übertragbar ist.

Eine typische Antriebsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die angetriebenen Walzen übereinander angeordnet sind und die Getriebe jeweils auf den jeweiligen Walzenzapfen montiert sind, wobei auch die Getriebe übereinander angeordnet sind. In dieser Anordnung ist beispielsweise der jeweilige Motor mit der Stuhlung verbunden und die übereinander angeordneten Getriebe sind über verbindende Drehmomentstützen verbunden, wodurch ein Verdrehen der Getriebegehäuse unterbunden wird. Diese Anordnung ist naheliegend, da der Antrieb - umfassend Motor, Getriebe, Kupplung, etc. - aus unabhängigen Standardkomponenten aufgebaut wird und letztlich für eine sehr spezifische Anordnung passen muss.

Herkömmliche Antriebsanordnungen weisen verschiedene Nachteile auf. So lastet bei einer Befestigung des Getriebes auf dem Walzenzapfen das Gewicht des Getriebes auf dem Walzenzapfen und verursacht eine Biegebelastung. Bei Verwendung von Drehmomentstützen zum Sichern gegen ein Verdrehen der Getriebegehäuse, werden die Walzenzapfen zudem durch die Momente der Drehmomentstützen belastet. Generell ist dabei die Zugänglichkeit zu den einzelnen Komponenten der Antriebsanordnung erschwert. Zudem erfordert ein Ausbau der Antriebswalze ein vormaliges Zerlegen und Abbau des Antriebs.

Ziel der Erfindung ist eine effektive Antriebsanordnung, eine Minimierung von über die Antriebsanordnung in die Walze eingebrachten mechanischen Belastungen, z.B. Biegebelastungen, bei guter Zugänglichkeit zu den einzelnen Komponenten der Antriebsanordnung wie auch der Walzen.

Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, dass der Motor mit dem Lagergehäuse der Walzenlagerung indirekt verbunden ist und ein Reaktionsdrehmoment des Motors in das Lagergehäuse der Walzenlagerung übertragbar ist. Dabei ist die drehbare Walze über eine Walzenlagerung gelagert und das Lagergehäuse der Walzenlagerung ist mit einer Maschinenstuhlung bzw. einem Maschinenrahmen oder einem Fundament verbunden. Beispielsweise umfasst die drehbare Walze einen antriebsseitigen Walzenzapfen, wobei der Walzenzapfen in der Walzenlagerung gelagert ist. Der Motor überträgt ein Antriebsdrehmoment auf die Walze, z.B. auf den Walzenzapfen, wobei zur Übertragung des Antriebsdrehmoments weitere Komponenten, z.B. ein Getriebe, eine Kupplung, etc., zwischen Walze und Motor angeordnet sind. Entsprechend dem actio-reactio Prinzip verursacht das vom Motor generierte Antriebsdrehmoment ein Reaktionsdrehmoment. Erfindungsgemäß sieht die Antriebsanordnung die Einleitung des Reaktionsdrehmoments des Motors in das Lagergehäuse der Walzenlagerung vor. Die Übertragung des Reaktionsdrehmoments des Motors kann durch eine indirekte Verbindung des Motorgehäuses mit dem Lagergehäuse erfolgen. Eine indirekte Verbindung des Motorgehäuses kann beispielsweise über die zwischen dem Lagergehäuse und dem Motor angeordneten Komponenten erfolgen. Beispielsweise kann ein Getriebe zwischen dem Lagergehäuse und dem Motor angeordnet sein, wobei das Motorgehäuse beispielsweise mit dem Getriebegehäuse und weiter mit dem Lagergehäuse verbunden ist. Durch die indirekte Verbindung des Motorgehäuses mit dem Lagergehäuse ist weiter das Eigengewicht der Antriebsanordnung auf das Lagergehäuse übertragbar. Eine Belastung der Walze, oder des Lagerzapfens, entfällt.

Erfindungsgemäß ist der Motor mit dem Lagergehäuse verbunden, wobei der Motor zumindest über ein Getriebe mit dem Lagergehäuse verbunden ist. Derart ist das Reaktionsdrehmoment des Motors in das Lagergehäuse übertragbar.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen dem Lagergehäuse und dem Getriebe ein Verbindungselement angeordnet, wobei der Motor über das Getriebe und das Verbindungselement mit dem Lagergehäuse verbunden ist. Dieses Verbindungselement ist beispielsweise als Getriebelaterne ausgeführt. Das Verbindungselement erlaubt den Motor und das Getriebe auf der einen Seite und das Lagergehäuse auf der anderen Seite zu verbinden, wobei das Reaktionsdrehmoment des Motors über das Verbindungselement in das Lagergehäuse der Walzenlagerung übertragbar ist. Im Inneren des Verbindungselements kann vorteilhafterweise die Kupplung angeordnet sein, wobei über die Kupplung das Antriebsmoment des Motors vom Getriebe auf die Walze übertragbar ist.

Eine ebenso günstige Ausgestaltung der Antriebsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsdrehmoment des Motors um die Achse der drehbaren Walze wirkend ist. Vorteilhafterweise fluchtet die Antriebswelle des Motors und die Achse der drehbaren Walze, womit das Antriebsdrehmoment des Motors um die Achse der drehbaren Walze wirkend ist. Es ergibt sich eine Antriebsanordnung um bzw. entlang der Achse der drehbaren Walze. Die verschiedenen Komponenten der Antriebsanordnung, wie z.B. die Kupplung, das Verbindungselement, das Getriebe und Motor, sind entlang der Achse der drehbaren Walze angeordnet bzw. umschließen die Komponenten die Achse der drehbaren Walze. Bei Anordnung von angetriebene Walzen vertikal übereinander, weist jede einzelne angetriebene Walze eine eigene Antriebsanordnung auf, wobei durch die erfindungsgemäße effiziente Anordnung der Komponenten entlang der Achse der drehbaren Walze der zur Verfügung stehende Raum optimal genutzt werden kann.

Eine vorteilhafte Ausführung der Antriebsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsdrehmoment des Motors über das Getriebe und eine zwischen Getriebe und Walzenlagerung angeordnete Kupplung auf die Walze übertragbar ist. Erfindungsgemäß ist die Walze über die Walzenlagerung gelagert und das Lagergehäuse mit einer Stuhlung oder Fundament verbunden, wobei das Reaktionsdrehmoment des Motors in das Lagergehäuse einbringbar ist. Die Walzenlagerung kann beispielsweise durch eine Lagerung des Walzenzapfens im Walzenlager erfolgen. Das Antriebsdrehmoment des Motors wird auf die Walze übertragen und das Reaktionsdrehmoment auf das Lagergehäuse der Walze. Dies erlaubt einen vorteilhaften modularen Aufbau der Antriebsanordnung und eine verbesserte Zugänglichkeit. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung der Kupplung innerhalb eines Verbindungselements, das das Lagergehäuse mit dem Getriebe bzw. dem Motor verbindet, wobei die Kupplung mehrteilig ausgeführt ist. So kann durch Lösen des Verbindungselements von dem Lagergehäuse das Verbindungselement samt Getriebe und Motor von dem Lagergehäuse abgenommen werden, wobei zumindest ein Teil der Kupplung auf der Walze verbleibt und ein zweiter Teil der Kupplung zusammen mit dem Getriebe und Motor abnehmbar ist.

Eine besonders günstige Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Achse der drehbaren Walze abweichende Ausrichtung des Getriebes durch die Kupplung kompensierbar ist. Vorteilhafterweise überträgt das Getriebe das Antriebsdrehmoment des Motors um die Achse der drehbaren Walze. Dabei erlaubt die Kupplung eine Kompensierung bei abweichender Ausrichtung von Walze und Getriebe bzw. Motor. In einer Ausgestaltung umfasst die Kupplung ein erstes Kupplungselement und ein zweites Kupplungselement, wobei das erste Kupplungselement mit der Walze verbunden ist, das zweite Kupplungselement mit dem Getriebe verbunden ist, wobei ein drittes Kupplungselement das erste Kupplungselement und das zweite Kupplungselement verbindet, und durch das dritte Kupplungselement eine von der Achse der drehbaren Walze abweichende Ausrichtung des Getriebes kompensierbar ist. Dabei ist das erste Kupplungselement fest mit der Walze und das zweite Kupplungselement fest mit dem Getriebe verbunden. Eine Kompensierung einer abweichenden Ausrichtung von Walze und Getriebe erfolgt so zwischen dem ersten Kupplungselement und dritten Kupplungselement und / oder durch die Kompensierung zwischen dem zweiten Kupplungselement und dritten Kupplungselement. Dies ist einfach realisierbar durch eine Verzahnung zwischen dem ersten Kupplungselement und dritten Kupplungselement, bzw. dem zweiten Kupplungselement und dritten Kupplungselement. Das erste Kupplungselement bzw. das zweite Kupplungselement umfasst beispielsweise eine Kupplungsnabe.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Kupplung eine Schrumpfscheibe, wobei das Antriebsdrehmoment des Motors über die Schrumpfscheibe auf die Walze übertragbar ist und die Schrumpfscheibe mit der Walze verbunden ist. Beispielsweise ist die Schrumpfscheibe auf den Walzenzapfen der Walze aufgeschrumpft, wobei die Schrumpfscheibe mit dem ersten Kupplungselement, beispielsweise mit der ersten Kupplungsnabe, fest verbunden - z.B. verschraubt - ist.

Ziel der Erfindung ist auch eine platzsparende und gut zugängliche Antriebsandordnung in einer Doppelsiebpresse. Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, dass die Doppelsiebpresse eine erfindungsgemäße Antriebsanordnung umfasst. Typischerweise umfasst eine Doppelsiebpresse eine erste Walze zum Antreiben einer ersten Bespannung und eine zweite Walze zum Antreiben einer zweiten Bespannung. Insbesondere bei übereinander angeordneten angetriebenen Walzen, erlaubt die erfindungsgemäße Walzenanordnung eine bessere Zugänglichkeit.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Antriebsanordnung entsprechend dem Stand der Technik. Fig. 2 zeigt die Walzenlagerung einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung.

Fig. 3 zeigt die Walzenlagerung und ein Kupplungselement einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung.

Fig. 4 zeigt die Walzenlagerung und Kupplungselemente einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung.

Fig. 5. zeigt Motor, Getriebe und ein Kupplungselement einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung.

Fig. 6. zeigt ein mit dem Lagergehäuse verbundenes Verbindungselement einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung.

Fig. 7. zeigt eine erfindungsgemäße Antriebsanordnung an übereinander angeordneten Walzen.

Fig. 1 zeigt eine Antriebsanordnung entsprechend dem Stand der Technik. Dabei sind zwei Walzen 1 ,10 übereinander angeordnet. Die Walzen 1 ,10 sind jeweils über eine Walzenlagerung 3 gelagert, wobei die Lagergehäuse 4 der Walzenlager 3 mit einer Stuhlung 16 verbunden sind. Dabei sind die Walzen 1 ,10 antriebsseitig über Walzenzapfen 2 in den Warenlagern 3 gelagert und Getriebe 8 sind jeweils auf die Walzenzapfen 2 aufgesteckt. Entsprechend der Anordnung der Walzen 1 ,10 übereinander sind auch die Getriebe 8 übereinander angeordnet, wobei ein Reaktionsmoment durch eine Verbindung der Getriebe 8 durch eine Drehmomentenstütze aufgenommen wird. Die Getriebe 8 werden jeweils durch einen an der Stuhlung 16 befestigen Motor 6 angetrieben, wobei der Motor 6 das Antriebsdrehmoment auf das Getriebe 8 über eine Kardanwelle übergibt.

Fig. 2 zeigt die Walzenlagerung einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung. Dabei ist die um die Achse 7 drehbare Walze 1 ,10 über die Walzenlagerung 3 gelagert, wobei die Walze 1 ,10 einen Walzenzapfen 2 umfasst und der Walzenzapfen 2 in der Walzenlagerung 3 gelagert ist. Die Walzenlagerung 3 umfasst ein Lagergehäuse 4, wobei die Walzenlagerung 3 bzw. das Walzenlager 3 über das Lagergehäuse 4 mit einer Stuhlung bzw. einem Fundament verbunden ist.

Fig. 3 zeigt die Walzenlagerung und ein Kupplungselement einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung. Dabei ist die Walze 1 ,10 über die Lagerung 3 gelagert, wobei das Lagergehäuse 4 der Walzenlagerung 3 mit einer Stuhlung oder einem Fundament verbunden ist. Ein Antriebsdrehmoment eines Motors ist über eine Kupplung 11 auf die Walze 1 ,10 übertragbar, wobei die Kupplung 11 ein erstes Kupplungselement 13 umfasst und das erste Kupplungselement 13 mit der Walze 1 ,10 verbunden ist. Das erste Kupplungselement 13 ist beispielsweise als Kupplungsnabe ausgeführt. Die Kupplung kann weiter eine Schrumpfscheibe 12 umfassen zur Übertragung des Antriebsdrehmoments des Motors, wobei die Schrumpfscheibe mit der Walze verbunden ist, z.B. auf den Walzenzapfen 2 aufgeschrumpft ist, und das erste Kupplungselement 13 über die Schrumpfscheibe 12 mit der Welle 1 ,10 verbunden ist. Das erste Kupplungselement 13 ist beispielsweise lösbar mit der Schrumpfscheibe 12 verbunden - so kann beispielsweise das Kupplungselement 13 mit der Schrumpfscheibe verschraubt werden.

Fig. 4 zeigt die Walzenlagerung und Kupplungselemente einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung. Zusätzlich zu Fig. 3 ist in Fig.4 ein drittes Kupplungselement 15 dargestellt. Dabei ist das erste Kupplungselement 13 über die Schrumpfscheibe 12 mit der Walze 1 ,10 verbunden, wobei das dritte Kupplungselement 15 die Übertragung des Antriebsdrehmoments des Motors 6 auf das erste Kupplungselement 13 und eine Kompensierung einer von der Achse 7 der drehbaren Walze 1 ,10 abweichenden Ausrichtung des Getriebes 8 erlaubt. Die Verbindung zwischen dem ersten Kupplungselement 13 und dem dritten Kupplungselement 15 ist beispielsweise durch eine Verzahnung realisiert. Durch diesen Aufbau ist eine Abnahme des dritten Kupplungsteils 15 von dem mit der Welle 1 ,10 verbundenen ersten Kupplungsteil 13 leicht möglich.

Fig. 5. zeigt Motor, Getriebe und ein Kupplungselement einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung. Dabei ist das Reaktionsdrehmoment des Motors 6 auf das Getriebe 8 übertragbar, wobei das Gehäuse des Motors 6 mit dem Gehäuse des Getriebes 8 verbunden ist und so das Reaktionsdrehmoment übertragbar ist. Weiter wird das Antriebsdrehmoment des Motors 6 auf das Getriebe 8 und weiter auf das zweite Kupplungselement 14 übertragen. Das zweite Kupplungselement 14 ist fest - z.B. verschraubt - mit dem Getriebe 8 verbunden und beispielsweise als Kupplungsnabe ausgeführt. Dabei ist das Antriebsdrehmoment des Motors 6 um die Achse 7 der drehbaren Walze 1 ,10 wirkend, bzw. sind die Komponenten der Antriebsanordnung entlang der Achse 7 angeordnet.

Fig. 6. zeigt ein mit dem Lagergehäuse verbundenes Verbindungselement einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung. Dabei ist das Verbindungselement 9 auf der einen Seite mit dem Lagergehäuse 4 verbunden, und auf der anderen Seite mit dem Getriebe 8 und dem Motor 6 und das Reaktionsdrehmoment des Motors 6 ist über das Getriebe 8 und das Verbindungselement 9 auf das Lagergehäuse 4 übertragbar. Das Verbindungselement 9 ist als Getriebelaterne ausgeführt, wobei das Verbindungselement 9 um die Achse 7 angeordnet ist. Vorteilhaft ist die Übertragung des Antriebsdrehmoments von dem Motor 6 auf die Walze 1 ,10, wobei das Antriebsdrehmoment vom Motor 6 über das Getriebe 8 und die Kupplung 11 auf die Walze 1 ,10 übertragen wird, wobei die Kupplung im Inneren des Verbindungselements 9 angeordnet ist und das Antriebsdrehmoment des Motors 6 um die Achse 7 der drehbaren Walze 1 ,10 wirkend ist.

Fig. 7. zeigt eine erfindungsgemäße Antriebsanordnung an übereinander angeordneten Walzen. Dabei ist eine erste Walze 1 sowie eine zweite Walze 10 mit jeweils einer erfindungsgemäßen Antriebsanordnung dargestellt. Die Walze 1 und Walze 10 sind übereinander angeordnet, was typischerweise in Doppelsiebpressen zutrifft, wobei Walze 1 Teil eines ersten Bespannungslaufs ist und Walze 10 Teil eines zweiten Bespannungslaufs. Somit ist die Walze 1 ,10 über eine Walzenlagerung 3 gelagert, wobei die Walzenlagerung 3 eine Lagergehäuse 4 umfasst und das Lagergehäuse mit einer Stuhlung bzw. einem Fundament verbunden ist. Die Komponenten der Antriebsanordnung sind entlang der Achse 7 angeordnet, wobei das Antriebsdrehmoment des Motors 6 um die Achse 7 der drehbaren Walze 1 ,10 wirkend ist. Das Antriebsdrehmoment des Motors 6 wird über das Getriebe 8 und die Kupplung 11 auf die Walze 1 ,10 übertragen. Gleichzeitig ist das Reaktionsdrehmoment des Motors 6 über das Getriebe 8 und das Verbindungselement 11 in das Lagergehäuse übertragbar. Dazu ist das Gehäuse des Motors 6 mit dem Gehäuse des Getriebes 8 mit dem Verbindungselement 9 und weiter dem Lagergehäuse 4 verbunden. In Fig. 7 sind diese Verbindungen als Verschraubungen dargestellt. Vorteilhafterweise ist die Kupplung 11 innerhalb des Verbindungselements 9 angeordnet. So ist es einfach möglich, das Verbindungselement 9 zusammen mit dem Getriebe 8 und Motor 6 von dem Lagergehäuse abzunehmen, wobei die Kupplung 11 mehrteilig ausgeführt ist und zumindest ein Kupplungsteil - z.B. das fest mit dem Getriebe 8 verbundene zweite Kupplungselement 14 - zusammen mit dem Verbindungselement 9 abnehmbar ist. So verbleibt zumindest ein Kupplungselement - z.B. das fest mit der Welle 1 ,10 verbundene erste Kupplungselement 13 - auf der Welle 1 ,10.

Die vorliegende Erfindung bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere eine effektive Antriebsanordnung. Dies bedeutet eine gute Zugänglichkeit zu den Komponenten der Antriebsanordnung und insbesondere zu der Walze, wobei durch den modularen Aufbau eine einfache Trennung von Walze und restlicher Antriebsanordnung möglich ist. So wird die Walze zugänglich, ohne vorab alle weiteren Komponenten, wie z.B. Kupplung, Getriebe und Motor, einzeln entfernen zu müssen bzw. die Verbindung der weiteren Komponenten zur Stuhlung bzw. dem Fundament lösen zu müssen. Gleichzeitig erlaubt die erfindungsgemäße Antriebsanordnung eine minimale Belastung der Welle, da das Gewicht der weiteren Komponenten der Antriebsanordnung aber auch das vom Motor induzierte Reaktionsdrehmoment nicht auf die Welle übertragen wird.

Bezugszeichen

(1) Walze

(2) Walzenzapfen

(3) Walzenlagerung

(4) Lagergehäuse

(5) Drehmomentenstütze

(6) Motor

(7) Drehachse

(8) Getriebe

(9) Verbindungselement

(10) Walze

(11 ) Kupplung

(12) Schrumpfscheibe

(13) Erstes Kupplungselement

(14) Zweites Kupplungselement (15) Drittes Kupplungselement

(16) Stuhlung