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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE ASSEMBLY FOR A SLEEVE HOUSING DEVICE IN A MAGAZINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/043714
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system (1) for the exchange of sleeves (12) which may be slid onto ink transfer roller mandrels (24) of a printing press (23). Said system (1) comprises at least one magazine (2) with at least one sleeve housing device (10,11), wherein the sleeve housing device (10,11) may be moved relative to the frame (6,7) of the magazine (2) and at least one travel device (3), to which the magazine (2) can be coupled and by means of which the magazine (2) may travel in the vertical and/or horizontal direction and furthermore, a drive assembly (19), by means of which a drive force or a drive torque for moving the sleeve housing device (10,11) relative to the frame (6,7) of the magazine (2) may be generated, wherein the drive assembly (19) is part of the travel device (3) which may be brought to interact with the sleeve housing device (10,11) of the magazine (2).

Inventors:
ROGGE GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/060587
Publication Date:
April 17, 2008
Filing Date:
October 05, 2007
Export Citation:
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Assignee:
WINDMOELLER & HOELSCHER (DE)
ROGGE GUENTER (DE)
International Classes:
B41F13/00; B41F27/00
Domestic Patent References:
WO2006013046A12006-02-09
Foreign References:
DE10223414A12004-01-08
US20050257705A12005-11-24
DE10112522A12002-09-26
DE10223414A12004-01-08
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Claims:

Antrieb der Drehscheibe in einem Sleeveswagen

Patentansprüche

1. System (1) zum Wechseln von auf Farbübertragungswalzendorne (24) einer Druckmaschine (23) aufschiebbaren Hülsen (12), umfassend:

- zumindest ein Magazin (2), welches zumindest eine Hülsenaufnahmevorrichtung (10,11) umfasst, wobei die Hülsenaufnahmeeinrichtung (10,11) relativ zu dem Rahmen (6,7) des Magazins (2) bewegbar ist, und

- zumindest eine Verfahreinrichtung (3), an welche das Magazin (2) ankoppelbar und mit welcher das Magazin (2) in vertikaler und/oder in horizontaler Richtung verfahrbar ist, und

- zumindest einen Antrieb (19), mit welchem eine Antriebskraft oder ein Antriebsdrehmoment zur Bewegung der Hülsenaufnahmeeinrichtung (10,11) relativ zum Rahmen (6,7) des Magazin (2) bereitstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (19) Bestandteil der Verfahreinrichtung (3) ist, und in Wirkverbindung mit der Hülsenaufnahmeeinrichtung (10,11) des Magazins (2) bringbar ist.

2. System (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (19) ein Motor ist, auf dessen Rotorwelle ein Antriebsritzel (20)

befestigt ist.

3. System (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (2) ein Zahnrad (22) umfasst, welches mit dem Antriebsritzel (20) des Antriebsmotors (19) kämmt, wenn das Magazin (2) an der Verfahreinrichtung (3) angekoppelt ist.

4. System (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (22) auf einer Welle (21 ) befestigt ist, deren Rotation die Bewegung der Hülsenaufnahmeeinrichtung (10,1 1 ) relativ zum Magazin (2) bewirkt.

5. System (1 ) nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Hülsenaufnahmeeinrichtung (10,1 1 ) an einer Scheibe (9) befestigt ist, welche rotierbar in dem Gestell des Magazins (2) gelagert ist.

6. System (1 ) nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (21 ) ein Drehmoment über Drehmomentübertragungsmittel auf die Scheibe (28) überträgt.

7. System (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, mit welcher eine Bewegung der Hülsenaufnahmeeinrichtung (10,1 1 ) relativ zum Magazin (2) vermeidbar ist.

8. System (1 ) nach dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung einen Stift (34) umfasst, welcher in eine in ein Bauteil des Magazins (2), welches an der übertragung der vom Antrieb

bereitgestellten Antriebskraft beteiligt ist, eingebrachte Bohrung eingreifen kann.

9. System (1 ) nach dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Stift (34) mittels eines Hebelarms (30) schwenkbar am Gestell des Magazins (2) gelagert ist, und

- dass der Hebelarm (30) mit einer Federkraft (32) in Richtung auf die Bohrung beaufschlagbar ist.

10. System (1 ) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahreinrichtung (3) eine Stelleinrichtung umfasst, welche mit der Verriegelungseinrichtung verbindbar ist und mit welcher die Verriegelung der Hülsenaufnahmeeinrichtung (10,1 1 ) aufhebbar ist.

11. System (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung eine Kolben-Zylinder-Einheit (35) umfasst, deren Kolbenstange auf zwei Stifte (29) wirkt, welche den Hebelarm (30) der Verriegelungseinrichtung umgreifen.

Description:

Antrieb der Drehscheibe in einem Sleeveswagen

Die Erfindung betrifft ein System zum Wechseln von auf Farbübertragungswalzendorne aufschiebbaren Hülsen.

Bei verschiedenen Druckmaschinen brauchen nicht die kompletten am Druckprozess beteiligten Farbübertragungswalzen ausgewechselt zu werden, wenn die Druckmaschine beispielsweise für einen Folgeauftrag gerüstet werden muss. Solche Druckmaschinen sind oft mit zumindest beim Rüsten einendig gelagerten Farbübertragungswalzendomen ausgestattet. Auf diese Dorne können Hülsen, die beispielsweise das eigentliche Druckmotiv tragen, aufgeschoben und von diesen wieder abgezogen werden. Dabei können auch mehrere Hülsen übereinander geschoben werden, wobei die inneren Hülsen als Adapterhülsen bezeichnet werden. Unter Farbübertragungswalzen sind im Rahmen der Erfindung alle Walzen zu verstehen, die im Druckprozess ein für das Drucken notwendiges Fluid, insbesondere Druckfarbe, transportieren. Im Flexodruck sind dies die Rasterwalzen und die die Druckmotive tragenden Formatzylinder.

Die Hülsen der Farbübertragungswalzen können sehr schwer sein und müssen zum Teil in großer Höhe auf die betreffenden Dorne aufgeschoben werden. Daher schlägt die Patentanmeldung der Anmelderin DE 101 12 522 A1 vor, ein Magazin mit als Tragedornen ausgebildeten Hülsenaufnahmevorrichtungen für den Transport der Hülsen zur Druckmaschine zu verwenden. Dieses Magazin ist mit Rädern ausgestattet, so dass es ohne andere technische Hilfsmittel bewegt werden kann. Das Magazin lässt sich seitlich an eine Hebebühne

ankoppeln, so dass es mit dieser anheb- und absenkbar ist. Mit diesem System lässt sich eine Hülse auf die Ebene der Farbübertragungswalze anheben, auf welche die Hülse aufgeschoben werden soll. Ebenso lässt sich eine Hülsenaufnahmevorrichtung auf die Höhe einer mit einer Hülse gerüsteten Farbübertragungswalze anheben, um die Hülse von dem Farbübertragungswalzendorn abziehen und abtransportieren zu können.

Der Patentanmeldung der Anmelderin DE 102 23 414 A1 ist ein weiteres derartiges System zu entnehmen, bei dem das Magazin an eine Verfahreinrichtung ankoppelbar ist. Mit dieser Verfahreinrichtung kann das Magazin in vertikaler und/oder horizontaler Richtung verfahren werden, um die Hülsenaufnahmeeinrichtung des Magazins derartig relativ zur Druckmaschine positionieren zu können, dass die Achse der Hülse, wenn sie von der Hülsenaufnahmeeinrichtung getragen wird, mit der Achse des auf- oder abzurüstenden Farbübertragungswalzendornes fluchtet. In einer dort gezeigten Ausführungsform des Magazins sind die Hülsenaufnahmeeinrichtungen relativ zu dem Magazin bewegbar. Dazu sind die Hülsenaufnahmeeinrichtungen an einer Scheibe angeordnet, welche innerhalb des Magazins drehbar ist.

Die Scheibe ist durch einen in dem Magazinrahmen befestigten Motor drehbar, um die Hülsenaufnahmeeinrichtungen in Bezug auf die Farbübertragungswalzendorne positionieren zu können.

Da zum Rüsten einer Druckmaschine häufig mehrere Magazine verwendet werden, führt das Ausstatten eines jeden Magazins mit einem Antrieb insgesamt zu hohen Kosten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes System zum Wechseln von auf Farbübertragungswalzendorne aufschiebbaren Hülsen vorzuschlagen, das in der Anschaffung und im Betrieb kostengünstig und einfach in der Bedienung ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Demnach ist es vorgesehen,

dass der Antrieb Bestandteil der Verfahreinrichtung ist und nicht vom Magazin umfasst wird. Dabei ist eine Wirkverbindung zwischen dem Antrieb und der Hülsenaufnahmeeinrichtung, welche in dem Magazin gelagert und relativ zu diesem bewegbar ist, herstellbar. Der Antrieb steht dabei in Wirkverbindung mit der Hülsenaufnahmeeinrichtung zur Bewegung derselben, wenn das Magazin an die Verfahreinrichtung angekoppelt ist. Auf diese Weise kann ein einziger Antrieb vorgesehen werden, wohingegen mehrere Magazine nutzbar sind, die alle ohne eigenen Antrieb auskommen. Zur Positionierung der Hülsenaufnahmeeinrichtung vor einem Farbübertragungswalzendorn muss der Antrieb genau positionierbar sein. Eine entsprechende Steuerung und Regelung des Antriebes lässt sich kostengünstiger realisieren, wenn der Antrieb, wie beschrieben, im Bereich der Druckmaschine verbleibt. Auch lässt sich das Magazin, welches vorteilhafterweise mit Rädern versehen ist, leichter bewegen, da im Vergleich zum Magazin, das aus dem Stand der Technik bekannt ist, das Gewicht des Antriebs entfällt. Ein weiterer Vorteil eines solchen Magazins ist es, dass zunächst zumindest eine leere Hülsenaufnahmeeinrichtung vor einer gerüsteten Farbübertragungswalze positioniert werden kann. Nach dem Abziehen der betreffenden Hülse braucht nun nur eine Hülsenaufnahmeeinrichtung des Magazins und nicht die Verfahreinrichtung bewegt zu werden, um die neue aufzuschiebende Hülse vor dem Dorn zu positionieren.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst der Antrieb einen Motor, beispielsweise einen Elektromotor, auf dessen Rotorwelle ein Antriebsritzel befestigt ist. Das durch einen solchen Motor zur Verfügung gestellte Drehmoment kann von am Magazin angeordneten Bauteilen abgenommen werden, beispielsweise von einer Zahnstange, welche im Eingriff mit den Zähnen der Verfahrvorrichtung steht, wenn das Magazin an der Verfahrvorrichtung angekoppelt ist.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Magazin zum Abgreifen des Drehmoments ein Zahnrad umfasst, welches mit dem Ritzel kämmt, wenn das Magazin angekoppelt ist.

Vorteilhafterweise ist das Zahnrad auf einer Welle befestigt, mit der das Drehmoment weiterleitbar ist. In Magazinen kann das Drehmoment an einer von dem Ort, an welchem das Zahnrad und das Ritzel kämmen, entfernten Stelle benötigt werden. Die übertragung des Drehmoments ist am einfachsten mit einer solchen Welle zu bewerkstelligen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die zumindest eine Hülsenaufnahmeeinrichtung an einer Scheibe befestigt, welche rotierbar in dem Gestell des Magazins gelagert ist. Mittels einer solchen Scheibe lässt sich, ausgehend von der Welle, welche mit einem Drehmoment beaufschlagbar ist, die Hülsenaufnahmeeinrichtung auf einfache Weise bewegen. Dazu muss lediglich die Scheibe beispielsweise mit einem Antriebszahnrad ausgestattet sein, welches über geeignete getriebliche Mittel, beispielsweise eine Antriebskette, mit der Welle verbunden ist.

Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor. Die einzelnen Figuren zeigen:

Fig. 1 : Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Systems, bevor das Magazin zum Ankoppeln positioniert wurde.

Fig. 2a: Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Systems, nachdem das Magazin zum Ankoppeln positioniert wurde.

Fig. 2b: Vergrößerung des Inhalts der Ellipse in Fig. 2a

Fig. 3a: Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Systems, nachdem das Magazin an die Verfahreinrichtung angekoppelt wurde

Fig. 3b: Vergrößerung des Inhalts der Ellipse in Fig. 3a

Fig. 4: Sicht auf den Schnitt IV-IV in Fig. 1

Fig. 5: Detailansicht einer Ver- und Entriegelungseinrichtung

Fig. 6: Sicht auf den Schnitt Vl-Vl in Fig. 5

Fig. 7: Sicht auf den Schnitt VII-VII in Fig. 3a

Fig. 8 Sicht wie in Fig. 7, jedoch mit abgeschwenktem Magazin.

Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf ein erfindungsgemäßes System 1 , welches ein Magazin 2 und eine Verfahreinrichtung 3 umfasst.

Das Magazin 2 ist mit Rädern 4 ausgestattet, so dass es auf dem angedeuteten Boden 5 verfahrbar ist. Die Räder 4 sind unterhalb eines Grundrahmens 6 angeordnet. Auf dem Grundrahmen ist ein Tragrahmen 7 aufgesetzt, der aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt, beispielsweise zusammengeschweißt, ist. In dem Tragrahmen 7 ist über ein Lager 8 eine Drehscheibe 9 drehbar gelagert. An der Drehscheibe 9 sind mehrere stangenförmige Hülsenaufnahmeeinrichtungen 10 einendig befestigt, die oft auch als Tragdorne bezeichnet werden. Exemplarisch ist eine auf einen Farbübertragungswalzendorn aufschiebbare Hülse 12 dargestellt, die zum Transport zur Druckmaschine auf die Hülsenaufnahmeeinrichtung 11 aufgeschoben ist.

Die Drehscheibe 9 ist über getriebliche Mittel mit einer Welle 21 verbunden, welche sich bis außerhalb des Tragrahmens 7 erstreckt. Solche getrieblichen Mittel können Zahnräder oder Zahnrad/Kette-Kombinationen sein. An dem sich über die Seite des Tragrahmens 7 hinaus erstreckenden Ende der Welle ist ein Zahnrad 22 befestigt. Eine Beaufschlagung des Zahnrades 22 mit einem Drehmoment führt also insgesamt zu einer Rotation der Drehscheibe 9, so dass auf diese Weise die Hülsenaufnahmeeinrichtungen 10, 1 1 relativ zum Magazin bewegt werden können. Das Zahnrad 22 ist auf eine weiter unten beschriebene Weise in einer definierten Winkelposition festlegbar.

An der Oberkante des Tragrahmens 7 des Magazins 2 ist an der der Drehscheibe 9 gegenüber liegenden Seite ein Querrahmen 13 befestigt, an dem wiederum Tragbolzen 14 befestigt sind, von denen nur einer sichtbar ist. An der dem Magazin 2 abgewandten Stirnseite der Tragbolzen 14 sind im Vergleich zu diesen im Querschnitt vergrößerte Platten 15 befestigt, so dass Tragbolzen 14 und Platte 15 zusammen einen Haken bilden. Bolzen und Platte können auch einstückig gefertigt sein. Das gesamte Magazin 2 kann über die Tragbolzen 14 vom Boden 5 abgehoben werden.

Die Verfahreinrichtung 3 umfasst ein Podest 25, welches unter anderem dazu dient, das Bedienpersonal vor das zu rüstende Druckwerk der Druckmaschine 23 zu fahren. Von der Druckmaschine 23 ist in der Figur 1 exemplarisch ein einzelner Farbübertragungswalzendorn 24 schematisch dargestellt. Dazu ist das Podest 25 beispielsweise durch einen Kran verfahrbar. Der Kran kann beispielsweise eine nicht näher dargestellte, vor der Druckmaschine verlaufende Schiene umfassen, auf welcher in horizontaler Richtung verschiebbare Schlitten laufen. Diese Schlitten können mit Hubvorrichtungen ausgestattet sein, welche an dem Podest angreifen und mit welchen das Podest in vertikaler Richtung heb- und senkbar ist.

An dem Podest 25 ist ein Schutzgitter 18 vorgesehen. Zudem ist an dem Podest eine vordere Wand 16 befestigt, die senkrecht zur Stehfläche 17 des Podestes 25 verläuft. Anstelle der Wand 16 kann auch ein Gestell, welches beispielsweise aus verschiedenen Profilen besteht, vorgesehen werden. Am oberen Ende der Wand 16 sind nicht sichtbare, nach oben offene Aufnahmen vorgesehen, welche die Tragbolzen 14 des Magazins 2 aufnehmen können, wobei die Platten 15 hinter die Wand greifen, so dass insgesamt nach dem Ankoppeln eine Bewegung des Magazins 2 relativ zur Verfahreinrichtung verhindert wird. Zum Ankoppeln des Magazins 2 wird dieses so zur Verfahreinrichtung positioniert, dass die Platten 15 von der Seite gesehen bis hinter die Wand reichen. Diese Situation ist in den Figuren 2a und 2b dargestellt. Dann wird entweder die Verfahreinrichtung 2 und/oder das Magazin 3 so weit verschoben, bis die Bolzen 14 senkrecht oberhalb der Aufnahmen positioniert sind. Sodann wird die Verfahreinrichtung angehoben, bis die Tragbolzen 14 von den Aufnahmen aufgenommen worden sind (siehe Figuren 3a und 3b).

An der Wand 16 ist ein Antriebsmotor 19, beispielsweise ein Elektromotor, befestigt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Motor innenseitig an der Wand befestigt, wobei die Antriebswelle des Antriebsmotors 19 durch die Wand 16 hindurch greift. Auf der dem Motor 19 abgewandten Seite der Wand ist auf der Antriebswelle ein Ritzel 20 befestigt. Die Winkelposition des Motors 19 ist regelbar, so dass das Ritzel in eine definierte Winkelposition bringbar ist, in der

die Zähne des Ritzels 20 und die Zähne des Zahnrades 22, das beim Ankoppelvorgang in einer definierten Winkelposition festgelegt ist, ineinander greifen können, ohne aufeinander zu stoßen. Nach dem Ankoppeln des Magazins 2 an die Verfahreinrichtung 3 kann also durch die Drehung des Antriebsmotors 19 die Scheibe 9 verdreht werden. Durch eine geeignete Bewegung kann zumindest eine der Hülsenaufnahmeeinrichtungen 10, 1 1 derart vor dem Farbübertragungswalzendorn 24 positioniert werden, dass die Achse der Hülse, wenn sie auf der Hülsenaufnahmeeinrichtung aufliegt, mit der Achse des Farbübertragungswalzendoms 24 fluchtet. In diesem Fall kann die Hülse 12 mittels einer einfachen axialen Verschiebung zwischen Hülsenaufnahmeeinrichtung 1 1 und Farbübertragungswalzendorn hin- und/oder herbewegt werden. Die Bewegung der Hülsenaufnahmeeinrichtungen 10, 11 kann dabei eine Heb- und/oder Senkbewegung, eine Verfahrbewegung in horizontaler Richtung orthogonal zu den Achsen der Farbübertragungswalzendorne 24 sowie eine Rotationsbewegung der Drehscheibe 9 umfassen.

Die Fig. 4 zeigt die Ansicht IV - IV aus der Figur 1 , wobei gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen tragen. Die in dieser Ansicht zu sehende vordere Seite des Magazins 2 ist offen, so dass die Hülsenaufnahmeeinrichtungen 10 von dieser Seite mit Hülsen bestückbar und die Hülsen entnehmbar sind. Die Drehscheibe 9 trägt die Hülsenaufnahmeeinrichtungen 10 zum Teil über Laschen 27.

Die Drehmomentübertragung von der Welle 21 , die in dieser Ansicht nicht erkennbar ist, zur Drehscheibe 9 erfolgt über eine Kette 26. Genauso gut könnten an dieser Stelle ein Zahnriemen oder Zahnräder vorgesehen werden.

Die Figur 5 zeigt eine Ver- und Entriegelungseinrichtung, mit welcher die Bewegung der Drehscheibe 9 verhindert oder ermöglicht werden kann. Dazu ist auf der Welle 20 eine zusätzliche Scheibe 28 befestigt, in die eine radiale Bohrung eingebracht ist. Eine solche Bohrung könnte auch in einem anderen mit der Welle verbundenen Bauteil oder in die Welle 21 selbst eingebracht sein. In diese Bohrung ist ein Sicherungsstift 29 einführbar, der in Umfangsrichtung

der Scheibe 28 unverschieblich mit dem Tragrahmen 7 verbunden ist. Dadurch wird eine Drehung der Welle und damit letztlich der Drehscheibe 9 verhindert. Dazu ist der Sicherungsstift 29 an einem Hebelarm 30 befestigt, welcher drehbar in einem Lager 31 gelagert ist. Auf den Hebelarm 30 wirkt eine Feder 32, welche mit einem ihrer Enden auf nicht dargestellte Weise ebenfalls mit dem Tragrahmen 7 verbunden ist und welche den Hebelarm mit einer radial auf die Welle gerichteten Kraft beaufschlagt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Sicherungsstift 29 nicht unbeabsichtigt aus der Bohrung herausrutscht. Soll nun die Drehscheibe in Drehung versetzt werden, so muss lediglich eine gegen die Federkraft gerichtete Kraft aufgebracht werden, welche den Hebelarm 30 bewegt. Somit wird der Sicherungsstift 29 vollständig aus der Bohrung herausgezogen und eine Drehung der Drehscheibe 9 wird ermöglicht.

Um nun nach dem Ankoppeln des Magazins 2 an die Verfahreinrichtung 3 die Drehscheibe 9 entriegeln zu können, ist an der in dieser Figur nicht dargestellten Wand 16 der Verfahreinrichtung 3 ein Schwenkarm 33 schwenkbar gelagert. Dieser Schwenkarm trägt zwei Stifte 34, die sich in das Magazin 2 hinein erstrecken und den Hebelarm 30 zwischen sich erfassen, wenn das Magazin 2 an der Verfahreinrichtung 3 angekoppelt ist. Ein Verschwenken des Schwenkarms 33 führt damit auch zum Schwenken des Hebelarms 30 des Magazins 2 und somit zur Entriegelung der Drehscheibe 9. Da mit dem Ankoppeln auch der Antriebsmotor 19 über das Ritzel 20 und dem Zahnrad 22 mit der Drehscheibe 9 in Antriebsverbindung steht, kann eine Hülsenaufnahmeeinrichtung durch den Antriebsmotor 19 positioniert werden. Zum Schwenken des Schwenkarms 33 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 35 vorgesehen, deren Kolben an dem Schwenkarm 33 angreift und in der Wand 16 mittels einer Schraube drehbar gelagert ist. Zum Schwenken kann aber auch jedes andere geeignete Stellelement vorgesehen werden.

Die Figur 6 zeigt nochmals die Ver- und Entriegelungseinrichtung von oben betrachtet (Ansicht VI - VI aus Figur 5). In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass die Stifte 34 den Hebelarm rechts und links umgreifen.

Die Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße System (Ansicht VII-VII in Fig. 3). In dieser Figur ist zu sehen, dass an der Wand 16 der Verfahreinrichtung eine Halteplatte 37 angebracht ist, die eine vertikale Bohrung aufweist, durch welche ein Bolzen 38 führbar ist, welcher damit ebenfalls vertikal ausgerichtet ist. Dieser Bolzen 38 greift in eine in den Tragrahmen 7 des Magazins 2 eingebrachte, in dieser Figur nicht sichtbare Bohrung. Wird nun das Magazin 2 durch Absenken der Verfahreinrichtung 3 von Letzterer abgekoppelt, verbleibt der Bolzen 38 in der Bohrung der Halteplatte 37 und in der Bohrung des Tragrahmens 7, so dass trotz Abkopplung das Magazin nicht vollständig von der Verfahreinrichtung entfernt werden kann. Vielmehr kann das Magazin 2 nun um den Bolzen 38 von der Verfahreinrichtung 3 abgeschwenkt werden (siehe Figur 8). Es ist daher vorgesehen, die Räder 4 drehbar um ihre Hochachse an dem Grundrahmen 6 des Magazins 2 anzuordnen. Nehmen die Hülsenaufnahmeeinrichtungen nun mindestens einen Winkel ein, bei dem ihre Achsen parallel zu der Wand 16 verlaufen, lässt sich das Magazin mit Hülsen 12 bestücken, beziehungsweise es lassen sich Hülsen entnehmen. Der Vorteil eines derart ausgeprägten Systems ist es, dass direkt an der Druckmaschine dem Magazin 2 Hülsen zugeführt oder entnommen werden können. Diese Hülsen lassen sich dann mit einem kleinen und leichten Transportgerät transportieren. Außerdem wird auf diese Weise ein Hülsenwechsel in dem Magazin ermöglicht, ohne dass das Magazin zur erneuten Ankopplung an die Verfahreinrichtung neu positioniert und ausgerichtet werden muss, was ansonsten unnötig viel Zeit kostet.