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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE DEVICE FOR DRIVING A WATERCRAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/233871
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive device (2) for driving a watercraft, having a stator (4) and a rotor (8) which during operation rotates relative to the stator about a rotation axis (6) fixed in position in relation to the stator and is in the form of an internal rotor and at least during operation is supported on the stator in the axial direction by means of at least one first axial bearing device (10), wherein the first axial bearing device has at least one first rotor magnet device (18), which is arranged on the rotor and is designed to produce a rotor magnetic field, and at least one first stator magnet device (14), which is arranged on the stator and is designed to produce a first stator magnetic field, and is designed to form a first bearing force which acts on account of the first rotor magnetic field and the first stator magnetic field between the first rotor magnet device and the first stator magnet device and at least to some extent in the axial direction.

Inventors:
FIELERS FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061849
Publication Date:
November 10, 2022
Filing Date:
May 03, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ROSEN SWISS AG (CH)
International Classes:
B63H21/17; B63H23/32; F16C32/04; F16C39/06; F16C17/04
Domestic Patent References:
WO2006022554A12006-03-02
Foreign References:
DE102015212501A12017-01-05
DE102008006809A12009-08-06
US3614180A1971-10-19
DE102014005314A12015-10-15
Attorney, Agent or Firm:
WISCHMEYER, André (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Antriebsvorrichtung (2) zum Antrieb eines Wasserfahrzeuges, aufweisend ei nen Stator (4) und einen im Betrieb relativ zum Stator (4) um eine zum Stator (4) ortsfeste Rotationsachse (6) rotierenden und als Innenläufer ausgebildeten Rotor (8), der zumindest im Betrieb mittels zumindest einer ersten Axiallagereinrichtung (10) in axialer Richtung am Stator (4) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Axiallagereinrichtung (10) zumindest eine am Rotor (8) angeordnete und zur Ausbildung eines Rotormagnetfeldes eingerichtete, erste Rotormagnetvor richtung (18) und zumindest eine am Stator (4) angeordnete und zur Ausbildung ei nes ersten Statormagnetfeldes eingerichtete, erste Statormagnetvorrichtung (14) aufweist und zur Ausbildung einer aufgrund des ersten Rotormagnetfeldes und des ersten Statormagnetfeldes zwischen der ersten Rotormagnetvorrichtung (18) und der ersten Statormagnetvorrichtung (14) und zumindest anteilig in die axiale Rich tung wirkenden ersten Lagerkraft eingerichtet ist.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Axiallagereinrichtung (10) derart zur Ausbildung der ersten Lagerkraft einge richtet ist, dass die erste Rotormagnetvorrichtung (18) zumindest im Betrieb durch die erste Lagerkraft von der ersten Statormagnetvorrichtung (14) abgestoßen wird.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rotormagnetvorrichtung (18) und/oder die erste Statormagnetvorrichtung (14) zumindest im Betrieb zumindest anteilig, insbesondere ausschließlich, in die axiale Richtung magnetisiert sind/ist.

4. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die erste Rotormagnetvorrichtung (18) und/oder die erste Stator magnetvorrichtung (14) von zumindest einem Permanentmagneten (50), insbeson dere zwei Permanentmagneten (50), ausgebildet sind/ist.

5. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die erste Rotormagnetvorrichtung (18) und die erste Statormag netvorrichtung (14) zumindest im Betrieb zumindest im Wesentlichen gleich weit von der Rotationsachse (6) beabstandet sind und insbesondere die erste Statormagnet vorrichtung (14) und/oder die erste Rotormagnetvorrichtung (18) bevorzugt ringför mig um die Rotationsachse (6) umlaufend ausgebildet sind/ist.

6. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die erste Axiallagereinrichtung (10) ein Anschlagelement (12) aufweist, mit dem eine axiale Verschieblichkeit des Rotors (8) relativ zum Stator (4) und entgegen der ersten Lagerkraft derart begrenzt ist, dass ein Kontakt zwischen der ersten Rotormagnetvorrichtung (18) und der ersten Statormagnetvorrichtung (14) verhindert ist.

7. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass ein erster Axialzwischenraum (16) zwischen der ersten Stator magnetvorrichtung (14) und der ersten Rotormagnetvorrichtung (18) in Fluidkommu nikation mit einem den Stator (4) zumindest teilweise umgebenden Umgebungsraum steht.

8. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch zumindest eine zweite Axiallagereinrichtung (20), mittels der der Ro tor (8) zumindest im Betrieb in die axiale Richtung am Stator (4) abgestützt ist und die zumindest eine am Rotor (8) angeordnete und zur Ausbildung eines zweiten Ro tormagnetfeldes eingerichtete, zweite Rotormagnetvorrichtung (28) und zumindest eine am Stator (4) angeordnete und zur Ausbildung eines zweiten Statormagnetfel des eingerichtete, zweite Statormagnetvorrichtung (24) aufweist und zur Ausbildung einer aufgrund des zweiten Rotormagnetfeldes und des zweiten Statormagnetfeldes zwischen der zweiten Rotormagnetvorrichtung und der zweiten Statormagnetvorrich tung und zumindest anteilig in die axiale Richtung wirkenden und zumindest anteilig der ersten Lagerkraft entgegenwirkenden zweiten Lagerkraft eingerichtet ist.

9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Elektromotor (52) zumindest in die axiale Richtung zumindest teilweise zwischen der ersten Axiallagereinrichtung (10) und der zweiten Axiallagereinrichtung (20) ange ordnet ist.

10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die von der ersten Axiallagereinrichtung (10) bei einem Referenzabstand zwischen der ersten Rotormagnetvorrichtung (18) und der ersten Statormagnetvorrichtung (14) ausgebildete oder maximal auszubildende erste Lagerkraft die von der zweiten Axiallagereinrichtung (20) bei dem Referenzabstand zwischen der zweiten Rotor magnetvorrichtung (28) und der zweiten Statormagnetvorrichtung (24) ausgebildete oder maximal auszubildende zweite Lagerkraft übersteigt.

11. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die zweite Rotormagnetvorrichtung (28) und/oder die zweite Stator magnetvorrichtung (24) von genau einem Permanentmagneten (50) ausgebildet sind/ist, wobei die erste Rotormagnetvorrichtung (18) und/oder die erste Statormag netvorrichtung (14) insbesondere von zwei Permanentmagneten (50) ausgebildet sind/ist, wobei die Permanentmagneten (50) bevorzugt gleich ausgebildet sind.

12. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch zumindest eine erste hydrodynamische Radiallagereinrichtung (30), mittels der der Rotor (8) im Betrieb in radialer Richtung am Stator (4) abgestützt ist und die zumindest ein am Stator (4) angeordnetes, erstes Statorradiallagerelement (34) und zumindest ein am Rotor (8) angeordnetes, erstes Rotorradiallagerelement (38) aufweist, zwischen denen zumindest im Betrieb ein erster Radialzwischenraum (36) ausgebildet ist, der in Fluidkommunikation mit einem/dem den Stator (4) umge benden Umgebungsraum und insbesondere dem ersten Axialzwischenraum (16) steht.

13. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Radialzwischenraum (36) zumindest bei einer zentralen Anordnung des Rotors (8) bezogen auf die Rotationsachse 6 eine radiale Erstreckung von zumindest 0,3 mm, bevorzugt von zumindest 0,5 mm und/oder von höchstens 1 ,2 mm, bevorzugt von höchstens 0,9 mm hat.

14. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Radiallagereinrichtung (30), insbesondere in einem zur Rotationsach se rechtwinkligen Querschnitt, zumindest teilweise zwischen der ersten oder zweiten Axiallagereinrichtung (10,20) und der Rotationsachse (6) angeordnet ist.

15. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekennzeichnet durch zumindest eine zweite hydrodynamische Radiallagereinrichtung (40), mittels der der Rotor (8) im Betrieb in die radiale Richtung am Stator (4) abgestützt ist und die ein am Stator (4) angeordnetes, zweites Statorradiallagerelement (44) und ein am Rotor (8) angeordnetes, zweites Rotorradiallagerelement (48) aufweist, zwischen denen zumindest im Betrieb ein zweiter Radialzwischenraum (46) ausgebildet ist, der in Fluidkommunikation mit einem/dem den Stator (4) umgebenden Umgebungs raum und insbesondere mittels eines zwischen dem Stator (4) und dem Rotor (8) ausgebildeten Fluidkanals (54) in Fluidkommunikation mit dem ersten Radialzwi schenraum (36) steht, wobei insbesondere der Elektromotor (52) zumindest in axiale Richtung zumindest teilweise zwischen der ersten Radiallagereinrichtung (30) und der zweiten Radiallagereinrichtung (40) angeordnet ist.

Description:
Antriebsvorrichtung zum Antrieb eines Wasserfahrzeuges

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung zum Antrieb eines Wasserfahrzeuges. Die Antriebsvorrichtung weist einen Stator und einen Rotor auf, der im Betrieb relativ zum Stator um eine Rotationsachse rotiert. Die Rotationsachse ist ortsfest zum Sta tor angeordnet. Der Rotor ist als Innenläufer ausgebildet. Der Rotor ist zumindest im Betrieb mittels zumindest einer ersten Axiallagereinrichtung in axialer Richtung am Stator abgestützt.

Bei bekannten derartigen Antriebsvorrichtungen bildet der Rotor einen Strömungska nal aus, in dem zur Erzeugung eines Vorschubs Wasser in eine zur Rotationsachse parallele oder koaxiale axiale Richtung durch die Rotation des Rotors verdrängt wird. Zur Übertragung der in die axiale Richtung erzeugten Kraft auf den Stator und damit den Benutzer dient die erste Axiallagereinrichtung.

Nachteilig bei bekannten Axiallagereinrichtungen ist deren Verschleiß. Dieser ist ins besondere aufgrund des Durchmessers der Axiallagereinrichtungen, der wegen der Ausbildung des Rotors als Innenläufer den Durchmesser des Strömungskanals übersteigen muss, wesentlich. Daraus folgen zum einen erhebliche Leistungsver luste und zum anderen ein hoher Wartungsaufwand.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer gattungsgemäßen, effizienteren und kompakter bauenden Antriebsvorrichtung. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die erste Axiallagereinrich tung zumindest eine am Rotor angeordnete erste Rotormagnetvorrichtung und zu mindest eine am Stator angeordnete erste Statormagnetvorrichtung aufweist. Die Rotormagnetvorrichtung ist zur Ausbildung eines ersten Rotormagnetfeldes einge richtet. Die erste Statormagnetvorrichtung ist zur Ausbildung eines ersten Stator magnetfeldes eingerichtet. Die Axiallagereinrichtung ist zur Ausbildung einer auf grund des ersten Rotormagnetfeldes und des ersten Statormagnetfeldes zwischen der ersten Rotormagnetvorrichtung und der ersten Statormagnetvorrichtung wirken den ersten Lagerkraft eingerichtet. Die erste Lagerkraft wirkt zumindest anteilig in die axiale Richtung.

Die Antriebsvorrichtung dient insbesondere zur Verdrängung von Wasser, wozu zu mindest der Rotor, insbesondere die gesamte Antriebsvorrichtung unterhalb der Wasseroberfläche zu betreiben ist. Der Rotor weist bevorzugt zumindest eine in den Strömungskanal ragende(n) Schaufel oder Flügel auf oder ist zur Aufnahme zumin dest einer/s in den Strömungskanal ragenden Schaufel bzw. Flügels ausgebildet.

Der Rotor ist insbesondere naben- oder wellenlos bzw. als Hohlwelle ausgebildet. Bevorzugt schneidet die Rotationsachse den Rotor nicht, sondern verläuft durch ei nen vom Rotor gebildeten Hohlraum hindurch. Der Rotor ist insbesondere als Impel ler ausgebildet.

Der Stator umfasst den Teil bzw. die Bauteile der Antriebsvorrichtung, der/die im Be trieb nicht mit dem Rotor rotiert/rotieren. Der Stator umfasst insbesondere einen Controller, ein Gehäuse, Eingabe- und/oder Ausgabemittel zur Kommunikation der Antriebsvorrichtung mit dem Benutzer. Der Stator ist im Betrieb insbesondere orts fest am anzutreibenden Wasserfahrzeug angeordnet oder vom Wasserfahrzeug um fasst, wobei Wasserfahrzeuge Wassersportgeräte wie Wasserschlitten, Foilboards und Wasserfahrräder umfassen. Vorzugsweise umfasst der Stator einen Motor oder bildet einen Motor aus. Alternativ bilden vorzugsweise der Stator und der Rotor ge meinsam einen Motor, z.B. einen Elektromotor, aus oder umgeben den Motor.

Bevorzugt ist der Rotor zumindest mittels der ersten Axiallagereinrichtung und einer insbesondere separaten ersten Radiallagereinrichtung am Rotor abgestützt. Die Axi allagereinrichtung begrenzt, erschwert oder verhindert eine Beweglichkeit des Ro tors relativ zum Stator in die axiale Richtung. Die erste Rotormagnetvorrichtung ist insbesondere ortsfest am Rotor angeordnet oder vom Rotor umfasst. Die erste Statormagnetvorrichtung ist insbesondere ortsfest am Stator angeordnet oder vom Stator umfasst. Die erste Rotormagnetvorrichtung und/oder die erste Statormagnet vorrichtung umfassen/umfasst bevorzugt zumindest einen Magneten. Das erste Ro tormagnetfeld der ersten Rotormagnetvorrichtung überlagert im Betrieb das erste Statormagnetfeld der ersten Statormagnetvorrichtung. Aus der Überlagerung der Magnetfelder resultiert die erste Lagerkraft. Durch die erste Lagerkraft werden die erste Rotormagnetvorrichtung und die erste Statormagnetvorrichtung vorzugsweise voneinander angezogen oder abgestoßen.

Der Rotor lässt sich insbesondere durch die erste Lagerkraft in die axiale Richtung in eine Ausgangsstellung verlagern. Insbesondere ist der Rotor relativ zum Stator aus der Ausgangsstellung in die axiale Richtung und entgegen der ersten Lagerkraft zu mindest geringfügig verschieblich. Nach einer entsprechenden Verschiebung führt die erste Lagerkraft, die Abwesenheit weiterer in die Axialrichtung wirken der Kräfte vorausgesetzt, zu einer Rückverlagerung des Rotors in die Ausgangsstellung.

Die erfindungsgemäße Ausbildung der Antriebsvorrichtung vermindert oder verhin dert Verschleiß und Reibungsverluste durch die Axiallagereinrichtung, da der Rotor und der Stator bzw. die erste Rotormagnetvorrichtung und die erste Statormagnet vorrichtung in axialer Richtung im Betrieb zumindest überwiegend keinen Kontakt haben. Dadurch lässt sich die Effizienz der Antriebsvorrichtung steigern und ein ge wünschter Vorschub bereits durch einen kleiner bauenden Motor erreichen.

Die Antriebsvorrichtung ist insbesondere frei von einer den Rotor in axialer Richtung am Stator abstützenden Lagereinrichtung, die von einem anderen Typ als die erste Axiallagereinrichtung ist. Bevorzugt ist die Antriebsvorrichtung frei von axial wirken den, mechanischen und/oder hydrodynamischen Lagern, durch die sich der Rotor in axialer Richtung am Stator abstützt. Besonders bevorzugt weist die Antriebsvorrich tung keinen axial wirkendes Kugel-, Kegel- oder Gleitlager auf. Hierdurch lassen sich die vorgenannten Vorteile ausweiten.

Die erste Axiallagereinrichtung ist bevorzugt derart zur Ausbildung der ersten Lager kraft eingerichtet, dass die erste Rotormagnetvorrichtung zumindest im Betrieb durch die erste Lagerkraft von der ersten Statormagnetvorrichtung abgestoßen wird. Das bedeutet insbesondere, dass die erste Statormagnetvorrichtung und die erste Rotormagnetvorrichtung zumindest im Betrieb zumindest anteilig gegensätzlich zuei nander, magnetisiert sind. Insbesondere sind gleichnamige Pole (Nordpol oder Süd pol) der ersten Statormagnetvorrichtung und der ersten Rotormagnetvorrichtung ei nander im Betrieb zumindest anteilig zugewandt oder haben eine größere Nähe zu einander als sich unterscheidende Pole. Dadurch, dass die erste Lagerkraft eine die erste Rotormagnetvorrichtung von der ersten Statormagnetvorrichtung abstoßende Lagerkraft ist und die Lagerkraft mit sich verringerndem Abstand zwischen der ers ten Rotormagnetvorrichtung und der ersten Statormagnetvorrichtung überproportio nal zunimmt, ist eine besonders vorteilhafte Lagercharakteristik erreicht.

Vorzugsweise sind/ist die erste Rotormagnetvorrichtung und/oder die erste Stator magnetvorrichtung zumindest im Betrieb zumindest anteilig, insbesondere aus schließlich, in die axialer Richtung magnetisiert. Das bedeutet, dass eine gedachte Gerade durch den Nordpol und den Südpol der jeweiligen Magnetvorrichtung zu ei ner zur Rotationssachse rechtwinklig angeordneten Ebene angewinkelt ist oder pa rallel zur Rotationssachse verläuft. Durch diese Form der Magnetisierung lässt sich der in die axiale Richtung wirkende Anteil der ersten Lagerkraft besonders effizient erzeugen.

Die erste Rotormagnetvorrichtung und/oder die erste Statormagnetvorrichtung sind/ist bevorzugt von zumindest einem Permanentmagneten ausgebildet. Der zu mindest eine Permanentmagnet ist insbesondere am (restlichen Teil vom) Rotor bzw. Stator angeklebt. Dadurch ist die erste Lagerkraft besonders einfach und ohne gesonderten Energiebedarf zu erreichen. Besonders bevorzugt umfassen/umfasst die erste Rotormagnetvorrichtung und/oder die erste Statormagnetvorrichtung zu mindest zwei, insbesondere genau zwei, Permanentmagneten und/oder keinen an deren Magneten wie einen Elektromagneten. Vorzugsweise umfassen die erste Ro tormagnetvorrichtung und die erste Statormagnetvorrichtung eine Gleichzahl an Per manentmagneten. Insbesondere sind die erste Statormagnetvorrichtung und die erste Rotormagnetvorrichtung gleichartig bzw. spiegelsymmetrisch bezogen auf eine zur Rotationssachse rechtwinklige Spiegelebene ausgebildet.

Alternativ oder zusätzlich zum zumindest einen Permanentmagneten umfassen/um fasst die erste Rotormagnetvorrichtung und/oder die erste Statormagnetvorrichtung zumindest einen Elektromagneten. Der Vorteil des Elektromagneten gegenüber dem Permanentmagneten ist vorliegend die mit dem Elektromagneten auch bei konstan tem Abstand der ersten Rotormagnetvorrichtung von der ersten Statormagnetvor richtung einstellbare erste Lagerkraft.

Vorzugsweise sind die erste Rotormagnetvorrichtung und die erste Statormagnetvor richtung zumindest im Betrieb zumindest im Wesentlichen gleich weit von der Rotati onsachse beanstandet. Bevorzugt sind/ist die erste Statormagnetvorrichtung und/o der die erste Rotormagnetvorrichtung bzw. ihr jeweiliger zumindest einer Perma nentmagnet umlaufend, insbesondere rotationssymmetrisch, um die Rotations sachse ausgebildet. Besonders bevorzugt sind/ist die erste Statormagnetvorrichtung und/oder die erste Rotormagnetvorrichtung bzw. ihr jeweiliger zumindest einer Per manentmagnet ringförmig ausgebildet. Durch diese Anordnung lässt sich die erste Lagerkraft besonders homogen und platzsparend entlang des gesamten Umfangs des Rotors bzw. Stator erzeugen. In einer alternativen Ausführungsform umfassen den/umfasst die erste Statormagnetvorrichtung und/oder die erste Rotormagnetvor richtung eine Mehrzahl von entlang eines Umfangs verteilten Magneten bzw. Perma nentmagneten, die insbesondere zusammen eine Ringform ausbilden.

Vorzugsweise weist die erste Axiallagereinrichtung ein Anschlagelement auf, mit dem eine axiale Verschieblichkeit des Rotors relativ zum Stator und entgegen der ersten Lagerkraft derart begrenzt ist, dass ein Kontakt zwischen der ersten Rotor magnetvorrichtung und der ersten Statormagnetvorrichtung verhindert ist. Insbeson dere ist ein Kontakt der jeweils umfassten Magnete verhindert. Das Anschlagele ment verhindert im Falle von außergewöhnlichen axialen Belastungen des Rotors eine Beschädigung der Magnete.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung steht ein erster Axialzwischen raum zwischen der ersten Statormagnetvorrichtung und der ersten Rotormagnetvor richtung in Fluidkommunikation mit einem den Stator zumindest teilweise umgeben den Umgebungsraum. Das bedeutet, dass im Betrieb Wasser aus der Umgebung der Antriebsvorrichtung in den ersten Axialzwischenraum gelangt. Dies ist insofern vorteilhaft, als dadurch auf einfache Weise eine Kühlung der ersten Statormagnet vorrichtung und der ersten Rotormagnetvorrichtung erreicht wird und eine Dämpfung einer Relativbewegung des Rotors relativ zum Stator erzeugt wird. Insbesondere ist der Axialzwischenraum in zwei unterschiedliche, sich insbesondere gegenüberlie gende Richtungen zur Umgebungsraum hin geöffnet. Vorzugsweise weist die Antriebsvorrichtung zumindest eine zweite Axiallagereinrich tung auf, mittels derer der Rotor zumindest im Betrieb in axialer Richtung am Stator abgestützt ist. Die zweite Axiallagereinrichtung weist zumindest eine am Rotor ange ordnete und zur Ausbildung eines zweiten Rotormagnetfeldes eingerichtete, zweite Rotormagnetvorrichtung und zumindest eine am Stator angeordnete und zur Ausbil dung eines zweiten Statormagnetfeldes eingerichtete, zweite Statormagnetvorrich tung auf. Die zweite Axiallagereinrichtung ist zur Ausbildung einer aufgrund des zweiten Rotormagnetfeldes und des zweiten Statormagnetfeldes zwischen der zwei ten Rotormagnetvorrichtung und der zweiten Statormagnetvorrichtung wirkenden und zumindest anteilig in die axiale Richtung wirkenden und zunächst anteilig der ersten Lagerkraft entgegen wirkenden zweiten Lagerkraft eingerichtet. Die zweite Axiallagereinrichtung weist bevorzugt die vor- oder nachstehend betreffend die erste Axiallagereinrichtung beschriebenen Merkmale vollständig oder teilweise auf.

In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die erste Statormagnetvorrichtung und die zweite Statormagnetvorrichtung bzw. die erste Rotormagnetvorrichtung und die zweite Rotormagnetvorrichtung einteilig und/oder zumindest teilweise, insbesondere vollständig, von dem- oder denselben Magneten ausgebildet. Die jeweilige Magnet vorrichtung ist dabei besonders bevorzugt in axialer Richtung zwischen der ersten Rotormagnetvorrichtung und der zweiten Rotormagnetvorrichtung angeordnet, deren Rotormagnetfelder dann ein gemeinsames Statormagnetfeld überlagern, bzw. zwi schen der ersten Statormagnetvorrichtung und der zweiten Statormagnetvorrichtung angeordnet, deren Rotormagnetfelder dann ein gemeinsames Rotormagnetfeld überlagern. Die erste Axiallagereinrichtung und die zweite Axiallagereinrichtung sind insbeson dere derart angeordnet, dass ein Elektromotor zumindest in axialer Richtung zumin dest teilweise zwischen der ersten Axiallagereinrichtung und der zweiten Axiallager einrichtung angeordnet ist. Bevorzugt weist dabei der Rotor zumindest einen Anker und der Stator zumindest eine Spule auf oder ist zumindest ein Anker am Rotor an geordnet und zumindest eine Spule am Stator angeordnet, wobei der Anker und die Spule den Elektromotor mit ausbilden. Der Anker und/oder die Spule haben/hat ins besondere einen geringeren Abstand von der Rotationsachse als die Rotormagnet vorrichtungen und/oder die Statormagnetvorrichtungen. Vorzugsweise ist die erste Axiallagereinrichtung bezogen auf die axiale Richtung einenends des Rotors und die zweite Axiallagereinrichtung anderenends des Rotors angeordnet. Durch diese An ordnung der Axiallagereinrichtungen bzw. des Elektromotors wird eine besonders kompakte Ausbildung der Antriebsvorrichtung erreicht.

Vorzugsweise übersteigt die von der ersten Axiallagereinrichtung bei einem Refe renzabstand zwischen der ersten Rotormagnetvorrichtung und der ersten Stator magnetvorrichtung ausgebildete oder maximal auszubildende erste Lagerkraft die von der zweiten Axiallagereinrichtung bei dem Referenzabstand zwischen der zwei ten Rotormagnetvorrichtung und der zweiten Statormagnetvorrichtung ausgebildete oder maximal auszubildende zweite Lagerkraft. Das bedeutet, dass sich die die La gerkräfte erzeugenden Magnetfelder unterscheiden bzw. die erste Axiallagereinrich tung sich von der zweiten Axiallagereinrichtung unterscheidet. Sofern die Magnet vorrichtungen an Magneten ausschließlich Permanentmagneten aufweisen, handelt es sich um die ausgebildete erste Lagerkraft bzw. die ausgebildete zweite Lager kraft, wohingegen es sich um die maximal auszubildende erste Lagerkraft bzw. die maximal auszubildende zweite Lagerkraft handelt, sofern die betreffenden Magnet vorrichtungen zumindest einen Elektromagneten aufweist. Durch diese Ausbildung der Antriebsvorrichtung nimmt der Rotor bei Ausbleiben von außerhalb aufgebrach ter, axialer Kräfte eine Ausgangsstellung ein, in der die erste Rotormagnetvorrich tung von der ersten Statormagnetvorrichtung einen anderen Abstand hat als die zweite Rotormagnetvorrichtung von der zweiten Statormagnetvorrichtung. Dabei können die Axiallagereinrichtungen in und entgegen der Vorschubrichtung unter schiedlich große axiale Kräfte aufnehmen bzw. es existiert eine asymmetrische La gerkraftverteilung. Hierdurch ist die Antriebsvorrichtung auf solche Wasserfahrzeuge zugeschnitten, die nur eine einzige oder zumindest eine bevorzugte Fahrtrichtung haben, der eine größere Lagerkraft entgegenzustellen ist, und lässt sich weiterer Bauraum einsparen. Bevorzugt ist die erste Axiallagereinrichtung in die Richtung des Vorschubs des Wasserfahrzeuges vor der zweiten Axiallagereinrichtung angeordnet.

Vorzugsweise sind/ist die zweite Rotormagnetvorrichtung und/oder die zweite Statormagnetvorrichtung von genau einem Permanentmagneten bzw. genau einem von zumindest einem Permanentmagneten gebildeten Magnetring ausgebildet. Ins besondere sind/ist dabei die erste Rotormagnetvorrichtung und/oder die erste Statormagnetvorrichtung von zwei Permanentmagneten oder zwei von Permanent magneten gebildeten Magnetringen ausgebildet. Die Permanentmagnete sind dabei bevorzugt gleich ausgebildet. Hierdurch lässt sich der vorbeschriebene Vorteil der asymmetrischen Lagerkraftverteilung durch einheitliche Bauteile erreichen. Bevorzugt weist die Antriebsvorrichtung zumindest eine erste hydrodynamische Ra diallagereinrichtung auf. Mittels der ersten Radiallagereinrichtung ist der Rotor im Betrieb in radialer Richtung am Stator abgestützt. Die erste Radiallagereinrichtung weist vorzugsweise zumindest einen am Stator angeordnetes, erstes Statorradialla gerelement und zumindest einen am Rotor angeordnetes, erstes Rotorradialla gerelement auf. Zwischen dem ersten Statorradiallagerelement und dem ersten Ro torradiallagerelement ist zumindest im Betrieb ein erster Radialzwischenraum aus gebildet. Im ersten Radialzwischenraum bildet sich im Betrieb eine Fluidschicht, die insbesondere ab einer Mindestdrehzahl eine entlang des Umfangs der ersten Radi allagereinrichtung einheitliche in die radialer Richtung gemessene Höhe aufweist. Das erste Statorradiallagerelement und das erste Rotorradiallagerelement bilden so mit ein hydrodynamisches Radiallager bzw. Gleitlager. Dieses bildet zusammen mit der bzw. den Axiallagereinrichtung(en) eine besonders platzsparende und zuverläs sige Lagerung des Rotors. Zugunsten einer optimalen Tragfähigkeit der ersten Radi allagereinrichtung sind das erste Statorradiallagerelement und das erste Rotorradial lagerelement insbesondere aus einer Keramik, bevorzugt aus Zirkoniumoxid oder Si liziumkarbid ausgebildet.

Der erste Radialzwischenraum steht bevorzugt in Fluidkommunikation mit dem den Stator umgebenden Umgebungsraum. Besonders bevorzugt steht der erste Radial zwischenraum in Fluidkommunikation mit dem ersten Axialzwischenraum. Das führt im Betrieb dazu, dass der erste Radialzwischenraum im Betrieb mit Wasser gefüllt ist. Dieses gewährleistet auch hier eine hinreichende Kühlung. Außerdem erübrigt die Verwendung von Wasser anstelle von typischen Schmierstoffen die Notwendig keit einer Abdichtung der ersten Radiallagereinrichtung gegenüber dem Umge bungsraum und spart dadurch weiteren Bauraum ein.

Der erste Radialzwischenraum hat zumindest bei einer zentralen Anordnung des Rotors bezogen auf die Rotationssachse eine radiale Erstreckung von zumindest 0,3 mm, bevorzugt von zumindest 0,5 mm und/oder von höchstens 1 ,2 mm, bevorzugt von höchstens 0,9 mm. Dabei erstreckt sich der erste Radialzwischenraum bevor zugt rotationssymmetrisch. Besonders bevorzugt erstrecken/erstreckt sich auch das erste Rotorradiallagerelement und/oder das erste Statorradiallagerelement rotations symmetrisch. Der erste Radialzwischenraum hat bevorzugt einen Innenradius von zumindest 20 mm, besonders bevorzugt von zumindest 30 mm. Der Innenradius ist bevorzugt nur geringfügig größer als einen Außenradius des vom Rotor ausgebilde ten Strömungskanals. Durch diese Ausbildung des ersten Radialzwischenraumes hat die Antriebsvorrichtung eine besonders schlanke Bauform und ist die erste Radi allagereinrichtung zumindest ab einer Drehzahl des Rotors von 3.000 Umdrehungen pro Minute tragend.

Die erste Radiallagereinrichtung ist zumindest teilweise zwischen der ersten oder der zweiten Axiallagereinrichtung und der Rotationssachse angeordnet. Insbeson dere schneidet ein zur Rotationssachse rechtwinkliger und die erste Radiallagerein richtung oder den ersten Radialzwischenraum schneidender Querschnitt die erste oder zweite Axiallagereinrichtung oder deren Axialzwischenraum. Hierdurch lässt sich der Rotor bzw. der Strömungskanal besonders kurz ausbilden und hat der durch die Zwischenräume fließende Wasserstrom nur einen kurzen Weg zurückzule gen, wodurch nur geringe Verluste erzeugt werden.

Vorzugsweise weist die Antriebsvorrichtung zumindest eine zweite hydrodynamische Radiallagereinrichtung auf, mittels derer der Rotor im Betrieb in radialer Richtung am Stator abgestützt ist und die ein am Stator angeordnetes, zweites Statorradialla gerelement und ein am Rotor angeordnetes, zweites Rotorradiallagerelement auf weist. Zwischen dem zweiten Statorradiallagerelement und dem zweiten Rotorradial lagerelement ist zumindest im Betrieb ein zweiter Radialzwischenraum ausgebildet, der insbesondere in Fluidkommunikation mit dem Umgebungsraum, bevorzugt mit tels eines zwischen dem Rotor und dem Stator ausgebildeten Fluidkanals in Fluid kommunikation mit dem ersten Radialzwischenraum, steht. Einen/der Elektromotor ist dabei insbesondere zumindest in axialer Richtung zumindest teilweise zwischen der ersten Radiallagereinrichtung und der zweiten Radiallagereinrichtung angeord net. Die zweite Radiallagereinrichtung weist bevorzugt die vor- oder nachstehend betreffend die erste Radiallagereinrichtung beschriebenen Merkmale vollständig o- der teilweise auf. Die erste Radiallagereinrichtung ist bevorzugt baugleich mit der zweiten Radiallagereinrichtung. Durch diese Ausbildung, insbesondere die Ausbil dung des Fluidkanals durch eine Mehrzahl bzw. sämtliche der genannten Zwischen räume und bevorzugt zwischen der Spule und den Anker des Elektromotors hin durch, ist eine besonders effiziente unzuverlässige Lagerung erreicht.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den nachfolgend beschriebe nen, schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen; es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antriebsvor richtung in einem Längsschnitt,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antriebsvor richtung in einer Seitenansicht,

Fig. 3 das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antriebsvor richtung in einem Längsschnitt,

Fig. 4 das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antriebsvor richtung in einem Querschnitt,

Fig. 5 einen Teil des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen

Antriebsvorrichtung in einer vergrößerten Detaildarstellung,

Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antriebsvor richtung in einer Frontansicht,

Fig. 7 ein Wasserfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung. Die nachfolgend erläuterten Merkmale der erfindungsgemäßen Ausführungsbei spiele können auch einzeln oder in anderen Kombinationen als dargestellt oder be schrieben Gegenstand der Erfindung sein, stets aber zumindest in Kombination mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Sofern sinnvoll, sind funktional gleichwirkende Teile mit identischen Bezugsziffern versehen.

Die Fig. zeigen unterschiedliche Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen An triebsvorrichtung 2 zum Antrieb eines Wasserfahrzeuges 70. Jede der Ausführungs beispiele weist einen Stator 4 und einen im Betrieb relativ zum Stator 4 um eine Ro tationsachse 6 rotierenden Rotor 8 auf (sh. Fig. 1). Die Rotationsachse 6 ist zum Stator 4 ortsfest. Der Rotor 8 ist als Innenläufer ausgebildet. Das bedeutet, dass der Rotor 8 als Flohlwelle bzw. wellen-/nabenlos ausgebildet ist. Der Rotor 8 bildet einen sich länglich in Richtung der Rotationsachse 6 erstreckenden Strömungskanal 56 aus. Dabei weist der Rotor 8 im ersten Ausführungsbeispiel Ausnehmungen 60 zur Befestigung von Schaufeln bzw. Flügeln zur Verdrängung von Wasser innerhalb des Strömungskanals 56 auf (sh. Fig. 1). Im zweiten Ausführungsbeispiel umfasst der Rotor 8 derartige Schaufeln bzw. Flügel 58 (sh. Fig. 3).

Der Rotor 8 ist mittels einer ersten Axiallagereinrichtung 10 und einer zweiten Axial lagereinrichtung 20 in axialer Richtung am Stator 4 abgestützt. In radialer Richtung ist der Rotor 8 mittels einer ersten hydrodynamischen Radiallagereinrichtung 30 und einer zweiten hydrodynamischen Radiallagereinrichtung 40 am Stator 4 abgestützt. Zwischen der ersten Axiallagereinrichtung 10 und der zweiten Axiallagereinrichtung 20 ist ein Elektromotor 52 zur Erzeugung einer Rotation des Rotors 8 relativ zum Stator 4 angeordnet.

Die erste Axiallagereinrichtung 10 weist eine am Rotor 8 angeordnete und zur Aus bildung eines ersten Rotormagnetfeldes eingerichtete erste Rotormagnetvorrichtung 18 auf. Außerdem weist die erste Axiallagereinrichtung 10 eine am Stator 6 angeord nete und zur Ausbildung eines ersten Statormagnetfeldes eingerichtete erste Stator magnetvorrichtung 14 auf. Die erste Rotormagnetvorrichtung 18 und die erste Statormagnetvorrichtung 14 umfassen je zwei ringförmig (sh. insbesondere Fig. 4, Querschnitt entlang der in Fig. 3 gekennzeichneten Schnittebene IV) um die Rotati onsachse 6 umlaufende Permanentmagneten 50. Die erste Axiallagereinrichtung 10 ist zur Ausbildung einer aufgrund des ersten Rotormagnetfeldes und des ersten Statormagnetfeldes zwischen der ersten Rotormagnetvorrichtung 18 und der ersten Statormagnetvorrichtung 14 und zumindest anteilig in die axiale Richtung wirkenden ersten Lagerkraft eingerichtet.

Die zweite Axiallagereinrichtung 20 weist analog zur ersten Axiallagereinrichtung 10 eine am Rotor 8 angeordnete und zur Ausbildung eines zweiten Rotormagentfeldes eingerichtete zweite Rotormagnetvorrichtung 28 und eine am Stator 6 angeordnete und zur Ausbildung eines zweiten Statormagnetfeldes eingerichtete zweite Stator magnetvorrichtung 24 auf. Im Gegensatz zur ersten Rotormagnetvorrichtung 18 und zur ersten Statormagnetvorrichtung 14 umfassen die zweite Rotormagnetvorrichtung 28 und die zweite Statormagnetvorrichtung 24 jedoch jeweils nur einen ringförmig um die Rotationsachse 6 umlaufenden Permanentmagneten 50. Die zweite Axialla gereinrichtung 20 ist ebenso wie die erste Axiallagereinrichtung 10 zur Ausbildung einer aufgrund des zweiten Rotormagnetfeldes und des zweiten Statormagnetfeldes zwischen der zweiten Rotormagnetvorrichtung 28 und der zweiten Statormagnetvor richtung 24 und zumindest anteilig in die axiale Richtung wirkenden zweiten Lager kraft eingerichtet, wobei die zweite Lagerkraft der ersten Lagerkraft entgegengerich tet ist.

Sowohl die erste Axiallagereinrichtung 10 als auch die zweite Axiallagereinrichtung 20 ist derart zur Ausbildung einer ersten bzw. zweiten Lagerkraft eingerichtet, dass die erste Rotormagnetvorrichtung 18 durch die erste Lagerkaft von der ersten Stator magnetvorrichtung 14 bzw. die zweite Rotormagnetvorrichtung 28 durch die zweite Lagerkraft von der zweiten Statormagnetvorrichtung 24 abgestoßen wird. Die ge nannten Permanentmagneten 50 sind dazu ausschließlich in die axiale Richtung magnetisiert. Fig. 5 ist eine Detaildarstellung des in Fig. 3 umkreisten und mit V be- zeichneten Teils und zeigt, dass sich die unterschiedlichen Magnetvorrichtungen 14, 18, 24, 28 derselben Axiallagereinrichtung 10, 20 einander entgegengesetzt und in axiale Richtung magnetisierte Permanentmagneten 50 aufweisen. Im Einzelnen ist der Nordpol N der ersten Rotormagnetvorrichtung 18 dem Nordpol N der ersten Statormagnetvorrichtung 14 zugewandt, wobei die Südpole S voneinander abge wandt sind. Die Permanentmagneten 50 der Axiallagereinrichtungen 10, 20 sind da bei einheitlich ausgebildet. Da die zweite Axiallagereinrichtung 20 nur zwei Permanentmagneten 50 und die erste Axiallagereinrichtung 10 vier Permanentmagneten 50 aufweist, ist die erste Axiallagereinrichtung 10 zur Ausbildung einer ersten Lagerkraft ausgebildet, die die zweite Lagerkraft der zweiten Axiallagereinrichtung 20 übersteigt. Die erste Axialla gereinrichtung 10 erzeugt stärkere statische Magnetfelder als die zweite Axiallager einrichtung 20. Das führt dazu, dass ein zwischen der ersten Rotormagnetvorrich tung 18 und der ersten Statormagnetvorrichtung 14 gegebener erster Axialzwischen raum 16 in einer Ausgangsstellung der Antriebsvorrichtung 2, in der sie in den Figu ren dargestellt ist und in der auf den Rotor neben den Lagerkräften keine weiteren axialen Kräfte wirken, eine größere axiale Erstreckung hat als ein zwischen der zweiten Rotormagnetvorrichtung 28 und der zweiten Statormagnetvorrichtung 24 ge gebener zweiter Axialzwischenraum 26. In der gezeigten Ausgangstellung befindet sich der in axialer Richtung relativ zum Stator 4 geringfügig verschiebliche Rotor 8 in einer Gleichgewichtsstellung, in der sich die erste Lagerkraft und die zweite Lager kraft aufheben. Würde die axiale Erstreckung des ersten Axialzwischenraumes 16 mit der axialen Erstreckung des zweiten Axialzwischenraumes 26 übereinstimmen, würde die erste Lagerkraft die zweite Lagerkraft übersteigen.

Sowohl die erste Axiallagereinrichtung 10 als auch die zweite Axiallagereinrichtung 20 weist ein Anschlagelement 12 bzw. 22 auf. Damit wird eine axiale Verschieblich keit des Rotors 8 relativ zum Stator 4 und entgegen der ersten bzw. zweiten Lager kraft derart begrenzt, dass ein Kontakt zwischen der ersten Rotormagnetvorrichtung 18 und der ersten Statormagnetvorrichtung 14 bzw. der zweiten Rotormagnetvor- richtung 28 und der zweiten Statormagnetvorrichtung 24 verhindert wird. Das An schlagelement 12 bzw. 22 wird ausgebildet durch ein erstes Rotorradiallagerelement 38 bzw. zweites Rotorradiallagerelement 48, das zusammen mit einem ersten Statorradiallagerelement 34 bzw. einem zweiten Statorradiallagerelement 44 eine erste hydrodynamische Radiallagereinrichtung 30 bzw. eine zweite hydrodynami sche Radiallagereinrichtung 40 ausbildet. Durch die Radiallagereinrichtungen 30, 40 wird der Rotor 8 im Betrieb in radialer Richtung am Stator 4 abgestützt. Die Statorra diallagerelemente 34, 44 sind am Stator 4 angeordnet, die Rotorradiallagerelemente 38, 48 sind am Rotor 8 angeordnet.

Zwischen den Radiallagerelementen 34, 38, 44, 48 einer Radiallagereinrichtung 30, 40 ist ein Radialzwischenraum 36, 46 angeordnet (sh. insbesondere Fig. 5). Die Ra dialzwischenräume 36, 46 dienen im Betrieb zum Aufbau eines Schmierfilms, wobei Wasser als Schmiermittel genutzt wird. Die Radialzwischenräume 36, 46 haben eine radiale Erstreckung im Bereich von 0,5 mm bis 0,9 mm. Die Radialzwischenräume 36, 46 und die Axialzwischenräume 16, 26 stehen jeweils in Fluidkommunikation mit einem den Stator 4 umgebenden Umgebungsraum. Im Einzelnen bilden Sie einen sich im Wesentlichen parallel zum Strömungskanal 56 erstreckenden Fluidkanal 54, der sich auch zwischen Spulen und Permanentmagneten des Elektromotors 52 hin durch erstreckt und dessen Verlauf in Fig. 1 angedeutet ist.

Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung entlang der in Fig. 2 gezeigten Schnittlinie III. Fig. 2 ist eine Seitenansicht und zeigt außer dem Stator 4 damit verschraubte Lagerdeckel 62, 66, die an Halteelemente 64 angrenzen. Fig. 6 ist eine Frontansicht eines abwei chenden Ausführungsbeispiels der Antriebsvorrichtung 2, die von den in Fig. 3 dar gestellten Schaufeln bzw. Flügeln 58 abweichende Schaufeln bzw. Flügel 58 um fasst.

Fig. 7 zeigt ein Wasserfahrzeug 70, das als Foilboard ausgebildet ist. Es weist ein Schwimmbrett 72 auf, das unter anderem mittels einer Strebe 74 mit einer ersten Tragfläche 76 und einer zweiten Tragfläche 78 verbunden ist. An der Strebe 74 eine Antriebsvorrichtung 2 lösbar angeordnet.