STRASSER ROMAN (DE)
US20140335995A1 | 2014-11-13 | |||
DE102012021292A1 | 2014-04-30 | |||
DE102010017393A1 | 2011-12-22 | |||
FR2865867A1 | 2005-08-05 | |||
EP1325828A1 | 2003-07-09 | |||
US20140135169A1 | 2014-05-15 | |||
JP2013158106A | 2013-08-15 | |||
JP2015171828A | 2015-10-01 |
Patentansprüche 1 . Antriebseinrichtung (1 ) für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem ersten Antriebsaggregat (2), wenigstens einem zweiten Antriebsaggregat (3) sowie einem Differentialgetriebe (12), wobei eine Eingangswelle (13) des Differentialgetriebes (12) mit einer Antriebswelle (6) des ersten Antriebsaggregats (2) über ein erstes Zahnradgetriebe (1 1 ) und mit einer Antriebswelle (8) des zweiten Antriebsaggregats (3) wirkverbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (8) des zweiten Antriebsaggregats (3) bezüglich einer zu der Antriebswelle (6) des ersten Antriebsaggregats (2) koaxialen Zwischenwelle (9) versetzt angeordnet und über ein zweites Zahnradgetriebe (16) mit der Zwischenwelle (9) sowie über die Zwischenwelle (9) mit dem Differentialgetriebe (12) wirkverbunden ist. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Ausgangswelle (17) des Differentialgetriebes (12) mit einer Eingangswelle (18) eines Achsdifferentialgetriebes (19) wirkverbunden ist. 3. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Antriebsaggregat (3) auf einer dem ersten Antriebsaggregat (2) abgewandten Seite des Differentialgetriebes (12) angeordnet ist. 4. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (8) des zweiten Antriebsaggregats (3) koaxial zu der Eingangswelle (13) des Differentialgetriebes (12) angeordnet ist. 5. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Ausgangswelle (22) des Differentialgetriebes (12) die als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle (8) des zweiten Antriebsaggregats (3) durchgreift und/oder in dieser gelagert ist. 6. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangswelle (13) des Differentialgetriebes (12) als Hohlwelle ausgebildet ist, wobei die zweite Ausgangswelle (22) in der Eingangswelle (13) angeordnet und/oder in dieser gelagert ist. 7. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Antriebsaggregat (3) mehrere Teilantriebsaggregate (7) aufweist. 8. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Teilantriebsaggregate (7) baugleich sind. 9. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ausgangswelle (22) auf einer dem Differentialgetriebe (12) abgewandten Seite des zweiten Antriebsaggregats (3) mit einer Radachse des Kraftfahrzeugs wirkverbunden ist, insbesondere über ein weiteres Achsdifferentialgetriebe. 10. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zahnradgetriebe (1 1 ) ein Schaltgetriebe mit mehreren Gängen ist. |
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem ersten Antriebsaggregat, wenigstens einem zweiten Antriebsaggregat sowie einem Differentialgetriebe, wobei eine Eingangswelle des Differentialgetriebes mit einer Antriebswelle des ersten
Antriebsaggregats über ein erstes Zahnradgetriebe und mit einer
Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats wirkverbindbar ist. Die Antriebseinrichtung dient dem Antreiben des Kraftfahrzeugs, insoweit also dem Bereitstellen eines auf das Antreiben des Kraftfahrzeugs
gerichteten Drehmoments. Die Antriebseinrichtung ist mit wenigstens einer Radachse beziehungsweise wenigstens einem Rad des Kraftfahrzeugs wirkverbunden. Die Antriebseinrichtung weist mehrere Antriebsaggregate auf, nämlich das erste Antriebsaggregat sowie das zweite Antriebsaggregat. Beide Antriebsaggregate dienen zumindest zeitweise dem Erzeugen des von der Antriebseinrichtung bereitgestellten Antriebsdrehmoments.
Die Antriebswelle des ersten Antriebsaggregats ist mit der Eingangswelle des Differentialgetriebes wirkverbindbar, insbesondere über das erste
Zahnradgetriebe. Die Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats ist ebenfalls mit der Eingangswelle des Differentialgetriebes wirkverbindbar, besonders bevorzugt jedoch starr und/oder permanent mit ihr wirkverbunden. In letzterem Fall ist insoweit das erste Antriebsaggregat wahlweise mit dem Differentialgetriebe beziehungsweise dessen Eingangswelle gekoppelt oder von ihm beziehungsweise ihr entkoppelt. Das zweite Antriebsaggregat steht dagegen permanent mit dem Differentialgetriebe beziehungsweise dessen Eingangswelle in Wirkverbindung. Beispielsweise liegt hierbei eine Schaltkupplung zwischen dem ersten Antriebsaggregat und dem Differentialgetriebe vor. Die Antriebseinrichtung kann insoweit das Antriebsdrehmoment entweder mittels sowohl des ersten Antriebsaggregats als auch des zweiten Antriebsaggregats als auch allein mithilfe des zweiten Antriebsaggregats erzeugen. Das erste
Antriebsaggregat liegt beispielsweise als Brennkraftmaschine vor oder weist eine solche zumindest auf. Das zweite Antriebsaggregat liegt dagegen vorzugsweise in Form einer elektrischen Maschine beziehungsweise eines Elektromotors vor.
Das Differentialgetriebe ist beispielsweise als Mittendifferentialgetriebe ausgebildet, dient also der Verteilung des von der Antriebseinrichtung bereitgestellten Antriebsdrehmoments auf mehrere Radachsen des
Kraftfahrzeugs, beispielsweise auf eine erste Radachse und eine zweite Radachse, insbesondere auf eine Vorderradachse und eine Hinterradachse. Zu diesem Zweck weist das Differentialgetriebe mehrere Ausgangswellen auf, nämlich jeweils eine Ausgangswelle für jede über das
Differentialgetriebe angetriebene Radachse. Bei üblichen Ausgestaltungen der Antriebseinrichtung kann es vorgesehen sein, dass das zweite Antriebsaggregat beziehungsweise seine Antriebswelle koaxial zu der Antriebswelle des ersten Antriebsaggregats angeordnet ist, und dass das Differentialgetriebe auf der dem ersten Antriebsaggregat abgewandten Seite des zweiten Antriebsaggregats vorliegt. Weil jedoch üblicherweise eine der Radachsen, beispielsweise die Vorderradachse, im Bereich des ersten Antriebsaggregats vorliegt, insbesondere in Überdeckung mit diesem vorliegt, ist es in diesem Fall notwendig, die Distanz von dem Differentialgetriebe bis hin zu der entsprechenden Radachse mithilfe einer weiteren Welle, der sogenannten Seitenwelle, zu überbrücken. Diese Welle benötigt aufgrund ihrer Position und ihres hohen Auslegungsdrehmoments ein umschließendes Gehäuse. Entsprechend ist der Bauraumbedarf der Welle sehr hoch. Weiterhin bewirkt sie ein großes Gewicht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug vorzuschlagen, welche gegenüber bekannten Antriebseinrichtungen Vorteile aufweist, insbesondere einen kompakte, platzsparende und leichte
Ausgestaltung ermöglicht, welche besonders bevorzugt modular ist.
Dies wird erfindungsgemäß mit einer Antriebseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass die Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats bezüglich einer zu der Antriebswelle des ersten Antriebsaggregats koaxialen Zwischenwelle versetzt angeordnet und über ein zweites Zahnradgetriebe mit der Zwischenwelle sowie über die
Zwischenwelle mit dem Differentialgetriebe wirkverbunden ist. Das zweite Antriebsaggregat beziehungsweise seine Antriebswelle ist also nicht koaxial zu dem ersten Antriebsaggregat beziehungsweise dessen Antriebswelle angeordnet, sondern vielmehr versetzt, beispielsweise parallel versetzt. Dabei liegt es ebenso versetzt beziehungsweise parallel versetzt zu der Zwischenwelle vor, welche ihrerseits koaxial zu der Antriebswelle des ersten Antriebsaggregats angeordnet ist.
Beispielsweise ist die Antriebswelle des ersten Antriebsaggregats über eine Schaltkupplung mit der Differentialwelle wirkverbunden beziehungsweise wirkverbindbar. Während das erste Antriebsaggregat über das erste
Zahnradgetriebe mit dem Differentialgetriebe wirkverbindbar
beziehungsweise wirkverbunden ist, ist das zweite Antriebsaggregat über das zweite Zahnradgetriebe mit der Zwischenwelle und über diese mit dem Differentialgetriebe beziehungsweise dessen Eingangswelle wirkverbunden, vorzugsweise starr und/oder permanent. Die Wirkverbindung zwischen dem zweiten Antriebsaggregat und dem Differentialgetriebe liegt insoweit ausschließlich über das zweite Zahnradgetriebe und die Zwischenwelle vor.
Beispielsweise ist das erste Zahnradgetriebe zwischen der Zwischenwelle und der Eingangswelle des Differentialgetriebes vorgesehen. Insbesondere liegt über das erste Zahnradgetriebe eine permanente Wirkverbindung zwischen der Zwischenwelle und der Eingangswelle des Differentialgetriebes vor. In diesem Fall liegt die Wirkverbindung des zweiten Antriebsaggregats zu dem Differentialgetriebe ebenfalls über das erste Zahnradgetriebe vor. Das von dem zweiten Antriebsaggregat bereitgestellte Drehmoment wird insoweit über das zweite Zahnradgetriebe auf die Zwischenwelle und von dieser über das erste Zahnradgetriebe an die Eingangswelle des
Differentialgetriebes übertragen. Wie bereits vorstehend erläutert, ist diese Wirkverbindung zwischen dem zweiten Antriebsaggregat und dem
Differentialgetriebe vorzugsweise permanent realisiert.
Eine derartige Ausgestaltung der Antriebseinrichtung ermöglicht es, das Differentialgetriebe - in axialer Richtung bezüglich einer Längsmittelachse der Antriebswelle des ersten Antriebsaggregats beziehungsweise der Zwischenwelle gesehen - zwischen dem ersten Antriebsaggregat und dem zweiten Antriebsaggregat anzuordnen. Die vorstehend erwähnte zusätzliche Welle beziehungsweise Seitenwelle kann insoweit vollständig entfallen. Insbesondere ist jedoch kein zusätzliches Gehäuse für eine solche Welle notwendig.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine erste
Ausgangswelle des Differentialgetriebes mit einer Eingangswelle eines Achsdifferentialgetriebes wirkverbunden ist. Über das
Achsdifferentialgetriebe ist beispielsweise die erste Radachse des
Kraftfahrzeugs mit dem Differentialgetriebe beziehungsweise dessen erster Ausgangswelle wirkverbunden. Beispielsweise ist zwischen der ersten Ausgangswelle des Differentialgetriebes und der Eingangswelle des
Achsdifferentialgetriebes ein weiteres Zahnradgetriebe beziehungsweise eine Zahnradstufe vorgesehen. Das Achsdifferentialgetriebe ist - in axialer Richtung einer Längsachse des Kraftfahrzeugs gesehen - bevorzugt im Bereich des ersten Antriebsaggregats beziehungsweise überdeckend mit diesem angeordnet. Beispielsweise liegt es - bezüglich der Längsachse des Kraftfahrzeugs - neben dem ersten Antriebsaggregat vor. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Antriebsaggregat auf einer dem ersten Antriebsaggregat
abgewandten Seite des Differentialgetriebes angeordnet ist. Auf eine derartige Ausgestaltung der Antriebseinrichtung wurde bereits hingewiesen. Auf diese Art und Weise ist eine platzsparende Ausgestaltung möglich, insbesondere ist keine weitere Welle, welche unter Umständen mit einem Gehäuse zu versehen ist, notwendig, um das zweite Antriebsaggregat zu überbrücken.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats koaxial zu der Eingangswelle des Differentialgetriebes angeordnet ist. Das bedeutet insbesondere, dass das erste Zahnradgetriebe und das zweite Zahnradgetriebe denselben Achsabstand überbrücken. Dabei ist beispielsweise zwischen der
Zwischenwelle und der Eingangswelle ein kleineres Übersetzungsverhältnis vorgesehen als zwischen der Zwischenwelle und der Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats oder umgekehrt.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine zweite Ausgangswelle des Differentialgetriebes die als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats durchgreift und/oder in dieser gelagert ist. Die Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats liegt als Hohlwelle vor. Die zweite Ausgangswelle durchgreift diese Hohlwelle vorzugsweise vollständig. Zudem kann die zweite Ausgangswelle in der Hohlwelle gelagert sein. Insofern kann die zweite Ausgangswelle des Differentialgetriebes durchaus als die vorstehend beschriebene Seitenwelle angesehen werden, weil sie der Überbrückung des zweiten
Antriebsaggregats dient.
Anders als die vorstehend beschriebene Seitenwelle benötigt die zweite Ausgangswelle jedoch kein separates Gehäuse, insbesondere weil sie in der Hohlwelle aufgenommen ist, sodass die Hohlwelle im übertragenen Sinne das Gehäuse für die zweite Ausgangswelle darstellt. Die zweite
Ausgangswelle dient vorzugsweise der Herstellung einer Wirkverbindung zwischen der Antriebseinrichtung und der zweiten Radachse, insbesondere der Hinterradachse des Kraftfahrzeugs. Die beschriebene Ausgestaltung ermöglicht eine besonders kompakte und gewichtsparende Anordnung der einzelnen Elemente.
Im Rahmen einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Eingangswelle des Differentialgetriebes als Hohlwelle ausgebildet ist, wobei die zweite Ausgangswelle in der Eingangswelle angeordnet und/oder an dieser gelagert ist. Die zweite Ausgangswelle durchgreift insoweit die Eingangswelle des Differentialgetriebes, welche vorzugsweise koaxial zu der Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats ausgebildet ist. Entsprechend ist es besonders bevorzugt vorgesehen, dass die zweite
Ausgangswelle sowohl die Eingangswelle des Differentialgetriebes als auch die Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats durchgreift.
Dies ist insbesondere möglich, weil die Eingangswelle und die Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats koaxial zueinander angeordnet sind. Bevorzugt weisen sie zudem denselben Innendurchmesser auf, sodass eine Anordnung beziehungsweise Lagerung der zweiten Ausgangswelle in ihnen ohne weiteres möglich ist. Die Lagerung der zweiten Ausgangswelle kann beispielsweise mithilfe wenigstens eines Lagers, insbesondere eines
Wälzlagers, realisiert sein.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das zweite
Antriebsaggregat mehrere Teilantriebsaggregate aufweist. Die mehreren Teilantriebsaggregate sind beispielsweise als elektrische Maschinen beziehungsweise Elektromotoren ausgebildet. Die Teilantriebsaggregate sind alle mit der Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats gekoppelt, insbesondere starr und permanent gekoppelt. Auf diese Art und Weise wird eine modulare Ausgestaltung der Antriebseinrichtung erzielt, bei welcher die Anzahl der Teilantriebsaggregate je nach gewünschtem
Maximaldrehmoment des zweiten Antriebsaggregats gewählt wird.
Besonders bevorzugt ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die mehreren Teilantriebsaggregate baugleich sind. Die Antriebseinrichtung kann also nach Art eines Baukastensystems
zusammengesetzt werden. Beispielsweise wird festgelegt, welches
Drehmoment das zweite Antriebsaggregat maximal bereitstellen können soll. Anschließend wird die hierfür notwendige Anzahl der Teilantriebsaggregate ermittelt, aus welcher sich zusammen mit den Abmessungen eines einzelnen der Teilantriebsaggregate die notwendigen axialen Abmessungen der Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats ergeben.
Beispielsweise weist die zweite Antriebswelle eine Außenverzahnung auf, welche mit einer Innenverzahnung der Teilantriebsaggregate
zusammenwirken kann. Insoweit wird die notwendige Anzahl an
Teilantriebsaggregaten einfach auf die hinsichtlich ihrer axialen Abmessungen entsprechend ausgewählte Antriebswelle aufgesetzt, sodass die Außenverzahnung mit den Innenverzahnungen der Teilantriebsaggregate in Eingriff steht. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die zweite Ausgangswelle auf einer dem Differentialgetriebe abgewandten Seite des zweiten Antriebsaggregats mit einer Radachse des Kraftfahrzeugs wirkverbunden ist, insbesondere über ein weiteres Achsdifferentialgetriebe. Wie vorstehend bereits erläutert, soll über die zweite Ausgangswelle die Wirkverbindung zwischen der Antriebseinrichtung und der Radachse des Kraftfahrzeugs, insbesondere der zweiten Radachse beziehungsweise der Hinterradachse, hergestellt sein. Vorzugsweise liegt in der Wirkverbindung zwischen der zweiten Ausgangswelle und der Radachse das weitere
Achsdifferentialgetriebe vor. Dieses ist insoweit ebenfalls auf der dem
Differentialgetriebe beziehungsweise dem ersten Antriebsaggregat abgewandten Seite des zweiten Antriebsaggregats angeordnet.
Schließlich kann in einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass das erste Zahnradgetriebe ein Schaltgetriebe mit mehreren Gängen ist. Dies ermöglicht es, die Wirkverbindung zwischen der Zwischenwelle und der Eingangswelle des Differentialgetriebes über unterschiedliche Übersetzungen herzustellen, wobei jeweils eine der
Übersetzungen einem der mehreren Gänge zugeordnet ist. Die
Übersetzungen der Gänge können grundsätzlich beliebig gewählt sein, jedoch sind sie voneinander verschieden. Beispielsweise sind die
Übersetzungen aller Gänge zwischen der Zwischenwelle und der
Eingangswelle des Differentialgetriebes kleiner als die Übersetzung zwischen der Zwischenwelle und der Antriebswelle des zweiten Antriebsaggregats. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung einer Antriebseinrichtung für ein
Kraftfahrzeug, welche wenigstens ein erstes Antriebsaggregat sowie ein zweites Antriebsaggregat aufweist.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Antriebseinrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug. Die Antriebseinrichtung 1 verfügt über ein erstes
Antriebsaggregat 2 sowie über ein zweites Antriebsaggregat 3. Das erste Antriebsaggregat 2 setzt sich beispielsweise aus mehreren
Teilantriebaggregaten 4 und 5 zusammen, welche vorzugsweise starr und permanent miteinander gekoppelt sind. Insbesondere sind beide
Teilantriebsaggregate 4 und 5 starr und permanent mit einer Antriebswelle 6 des ersten Antriebsaggregats 2 gekoppelt.
Das Teilantriebsaggregat 4 liegt beispielsweise als Brennkraftmaschine und das Teilantriebsaggregat 5 als elektrische Maschine beziehungsweise Elektromotor vor. Analog hierzu kann auch das zweite Antriebsaggregat 3 mehrere Teilantriebsaggregate 7 aufweisen, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel drei Teilantriebsaggregate 7. Diese sind analog zu den vorstehenden Ausführungen mit einer Antriebswelle 8 des zweiten
Antriebsaggregats 3 starr und permanent gekoppelt. Selbstverständlich kann es vorgesehen sein, dass jedes der Antriebsaggregate 2 und 3 lediglich ein einziges der Teilantriebsaggregate 4 und 5 beziehungsweise 8 aufweist. In diesem Fall liegt beispielsweise das erste Antriebsaggregat 2 selbst als Brennkraftmaschine vor, während das zweite Antriebsaggregat 3 als elektrische Maschine beziehungsweise Elektromotor ausgestaltet ist. Die Antriebseinrichtung 1 weist weiterhin eine Zwischenwelle 9 auf, die koaxial zu der Antriebswelle 6 des ersten Antriebsaggregats 2 angeordnet ist. Zwischen der Antriebswelle 6 und der Zwischenwelle 9 ist eine
Schaltkupplung 10 vorgesehen, mittels welcher die Wirkverbindung zwischen der Antriebswelle 6 und der Zwischenwelle 9 wahlweise hergestellt oder unterbrochen werden kann. Die Zwischenwelle 9 ist über ein erstes
Zahnradgetriebe 1 1 mit einem Differentialgetriebe 12 beziehungsweise dessen Eingangswelle 13 wirkverbunden beziehungsweise wirkverbindbar. Beispielsweise weist das erste Zahnradgetriebe 1 1 mehrere Gänge auf, welche hier durch zwei Zahnradsätze 14 und 15 angedeutet sind.
Die Antriebswelle 8 des zweiten Antriebsaggregats 3 ist bezüglich der Zwischenwelle 9 und mithin auch bezüglich der Antriebswelle 6 des ersten Antriebsaggregats 2 versetzt angeordnet, insbesondere parallel versetzt. Sie steht über ein zweites Zahnradgetriebe 16 mit der Zwischenwelle 9 in
Wirkverbindung, insbesondere starr und permanent. Insoweit liegt eine Wirkverbindung zwischen dem zweiten Antriebsaggregat 3 über das zweite Zahnradgetriebe, die Zwischenwelle 9 und das erste Zahnradgetriebe 1 1 vor, vorzugsweise ebenfalls starr und permanent.
Das Differentialgetriebe 12 verfügt über eine erste Ausgangswelle 17. Diese ist mit einer Eingangswelle 18 eines Achsdifferentialgetriebes 19
wirkverbunden beziehungsweise gekoppelt. Die Wirkverbindung zwischen der ersten Ausgangswelle 17 und der Eingangswelle 18 liegt vorzugsweise über einer Zahnradstufe 20 vor. Über das Achsdifferentialgetriebe 19 ist eine erste Radachse 21 mit der Antriebseinrichtung 1 wirkverbunden. Neben der ersten Ausgangswelle 17 weist das Differentialgetriebe 12, welches vorzugsweise als Mittendifferentialgetriebe vorliegt, eine zweite
Ausgangswelle 22 auf. Diese dient der Herstellung einer Wirkverbindung zwischen der Antnebseinrichtung 1 und einer hier nicht dargestellten zweiten Radachse.
Es wird deutlich, dass die zweite Ausgangswelle 22 sowohl die
Eingangswelle 13 des Differentialgetriebes 12 als auch die Antriebswelle 8 des zweiten Antriebsaggregats 3 durchgreift. Hierzu sind die Eingangswelle 13 und die Antriebswelle 8 als Hohlwellen ausgestaltet. Zudem fluchten die Antriebswelle 8 und die Eingangswelle 13 miteinander. Mit einer derartigen Ausgestaltung der Antriebseinrichtung 1 ist eine äußerst kompakte und gewichtsparende Anordnung der Antriebsaggregate 2 und 3 möglich. Hierbei liegt insbesondere das zweite Antriebsaggregat 3 auf einer dem ersten Antriebsaggregat 2 abgewandten Seite des Differentialgetriebes 12 vor.
Weiterhin kann das zweite Antriebsaggregat 3 aufgrund seines modularen Aufbaus aus den mehreren Teilantriebsaggregaten 7 auf unterschiedliche Bedürfnisse abgestimmt werden. So kann über eine entsprechende Anzahl der Teilantriebsaggregate 7 die Bereitstellung eines bestimmten
Maximaldrehmoments mithilfe des zweiten Antriebsaggregats 3 sichergestellt werden.