LENDLER ANTON (DE)
MUELLER CHRISTIAN (DE)
LENDLER ANTON (DE)
WO2005110641A1 | 2005-11-24 |
DE19645793A1 | 1998-05-14 | |||
DE19645792A1 | 1998-05-14 | |||
US5105647A | 1992-04-21 | |||
JPH01166834A | 1989-06-30 | |||
DE19914652C1 | 2000-11-30 |
Ansprüche : 1. Antriebseinrichtung (2) für einen mehrachsigen Transport von Werkstücken (31) durch aufeinander folgende Bearbeitungsstationen (29) einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer mehrstufigen Umformpresse (30) , wobei die Antriebseinrichtung (2) zwei Greiferschienen (4, 32) umfasst, wobei die beiden Greiferschienen (4, 32) durch einen der ersten Greiferschiene (4) zugeordneten ersten Transversalantrieb (TVA1) und einen der zweiten Greiferschiene (32) zugeordneten zweiten Transversalantrieb (TVA2) unabhängig voneinander zur Durchführung einer Schließbewegung transversal verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferschienen (4, 32) zur Durchführung einer Hubbewegung unabhängig voneinander vertikal verfahrbar sind und/oder dass die Greiferschienen (4, 32) zur Durchführung einer Transportbewegung unabhängig voneinander longitudinal verfahrbar sind. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (2) einen der ersten Greiferschiene (4) zugeordneten ersten Vertikalantrieb (VKAl) und einen der zweiten Greiferschiene (32) zugeordneten zweiten Vertikalantrieb (VKA2) umfasst, durch welche die Greiferschienen (4, 32) unabhängig voneinander zur Durchführung der Hubbewegung vertikal verfahrbar sind, wobei der erste Vertikalantrieb (VKAl) insbesondere eine erste Parallelogrammführung (6a) umfasst und wobei der zweite Vertikalantrieb (VKA2) insbesondere eine weitere Parallelogrammführung (6b) umfasst. 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebeinrichtung (2) einen der ersten Greiferschiene (4) zugeordneten ersten Longitudinalantrieb (LVA1) und einen der zweiten Greiferschiene (32) zugeordneten zweiten Longitudinalantrieb (LVA2) umfasst, durch welche die Greiferschienen (4, 32) unabhängig voneinander zur Durchführung der Transportbewegung longitudinal verfahrbar sind, wobei die Longitudinalantriebe (LVA1, LVA2) insbesondere jeweils ein erstes Kardangelenk (20), eine teleskopierbare Keilwelle (21), ein zweites Kardangelenk (22) und ein Getriebe (25) umfassen. 4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Transversalantrieb (TVA1) eine Parallelogrammführung (7a) umfasst und das der zweite Transversalantrieb (TVA2) eine Parallelogrammführung (7b) umfasst . 5. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Vertikalantrieb (VKA1) den ersten Transversalantrieb (TVAl) und der zweite Vertikalantrieb (VKA2) den zweiten Transversalantrieb (TVA2) trägt oder dass der erste Transversalantrieb (TVAl) den ersten Vertikalantrieb (VKA1) und der zweite Transversalantrieb (TVA2) den zweiten (VKA2 ) Vertikalantrieb trägt. 6. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Parallelogrammführung (6a) einen unteren Lagerarm (8) mit zwei ortsfesten Drehpunkten (A, B) , einen Verbindungsschenkel (9) mit zwei Gelenkpunkten (C, D) und zwei parallel verlaufende Verbindungselemente (10, 11) umfasst, wobei das erste Verbindungselement (10) an dem Drehpunkt (A) und an dem Gelenkpunkt (C) gelenkig befestigt ist und wobei das zweite Verbindungselement (11) an dem Drehpunkt (B) und an dem Gelenkpunkt (D) gelenkig befestigt ist dass die obere Parallelogrammführung (7a) einen unteren Lagerarm (14) mit zwei ortsfesten Drehpunkten (E, F) , einen Verbindungsschenkel (15) mit zwei Gelenkpunkten (G, H) und zwei parallel verlaufende Verbindungselemente (16, 17) umfasst, wobei das erste Verbindungselement (16) an dem Drehpunkt (E) und an dem Gelenkpunkt (G) gelenkig befestigt ist und wobei das zweite Verbindungselement (17) an dem Drehpunkt (F) und an dem Gelenkpunkt (H) gelenkig befestigt ist. 7. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsschenkel (9) der unteren Parallelogrammführung (6a) als Koppelhebel (13) ausgebildet ist, wobei an dem Koppelhebel (13) die ortsfesten Drehpunkte (E, F) der oberen Parallelogrammführung (7a) ausgebildet sind, wobei ein erster Hebelarm (13a) des Koppelhebels den Verbindungsschenkel (9) der unteren Parallelogrammführung (6a) bildet, wobei ein zweiter Hebelarm (13b) des Koppelhebels (13) den unteren Lagerarm (14) der oberen Parallelogrammführung (7a) bildet und wobei insbesondere einer der Gelenkpunkte (C, D) der unteren Parallelogrammführung (6a) und einer der Drehpunkte (E, F) der oberen Parallelogrammführung (7a) auf einer gemeinsamen Drehachse liegen. 8. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferschiene (4, 32) relativ zu einer Greiferschienenführung (5) verfahrbar ist, wobei der Verbindungsschenkel (15) der oberen Parallelogrammführung (7a) insbesondere mit der Greiferschienenführung (5) verbunden ist oder insbesondere durch die Greiferschienenführung (5) gebildet ist. 9. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einen erste Antriebseinheit (1) den Transversalantrieb (TVAl), den Vertikalantrieb (VKA1) und den Longitudinalantrieb (LTA1) der ersten Greiferschiene (4) umfasst und dass eine zweite Antriebseinheit (27) den Transversalantrieb (TVA2), den Vertikalantrieb (VKA2) und den Longitudinalantrieb (LTA2) der zweiten Greiferschiene (32) umfasst . 10. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transversalantrieb (TVA1, TVA2) einen Motor (M2, M5), insbesondere Elektromotor (E2) umfasst, welcher insbesondere mit seiner Abtriebswelle (18) die Parallelogrammführung (7a) des Transversalantriebs (TVA1, TVA2) insbesondere in einem ihrer Drehpunkte (E, F) betätigt und dass der Vertikalantrieb (VKA1, VKA2) einen ersten Motor (Ml, M4), insbesondere Elektromotor (El) umfasst, welcher insbesondere mit seiner Abtriebswelle (12) die Parallelogrammführung (6a) des Vertikalantriebs (VKA1, VKA2) insbesondere in einem ihrer Drehpunkte (A, B) betätigt. 11. Antriebseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , dass der Longitudinalantrieb (LTAl) einen dritten Motor (M3) , insbesondere Elektromotor (E3) umfasst, wobei die Greiferschiene (4) insbesondere relativ zu der Greiferschienenführung (5) von dem dritten Motor (M3) in Longitudinalrichtung (z, z' ) verfahrbar ist. 12. Antriebseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Motor (M3) ortsfest mit einem ersten Träger (Tl) der Antriebseinrichtung (2)) verbunden ist, wobei eine Abtriebswelle (19) des ersten Motors (Ml) über das erste Kardangelenk (20), die teleskopierbare Keilwelle (21) und das zweite Kardangelenk (22) die Greiferschiene (4) unter Zwischenschaltung des Getriebes (25) antreibt. 13. Antriebseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, die beiden Antriebseinheiten (1, 27) mit den jeweils zugeordneten Greiferschienen (4, 32) zur Vornahme einer Grundeinstellung durch wenigstens einen weiteren Transversalantrieb (TVA3, TVA4, TVA5) zueinander in Transversalrichtung (x, x' ) verfahrbar sind. |
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für einen mehrachsigen Transport von Werkstücken durch aufeinander folgende Bearbeitungsstationen einer Bearbeitungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 199 14 652 Cl ist ein Antriebssystem für die
Schließbewegung eines mehrachsigen Transports von Werkstücken in einer Transferpresse bekannt. Bei diesem Antriebssystem ist der rechten und der linken Greiferschiene ein eigener Antrieb mit Bewegungsübertragungsmitteln zugeordnet, so dass die
Greiferschienen unabhängig voneinander horizontal verfahrbar sind. Zum Heben und Senken der Greiferschienen verfügt das Antriebssystem über eine komplexe Hubmechanik, welche sich nahezu über die gesamte Breite des Antriebssystems erstreckt und beide Greiferschienen antreibt. Ebenso werden die beiden Greiferschienen bei einer Längsbewegung in Transportrichtung gemeinsam angetrieben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Antriebseinrichtung für einen mehrachsigen Transport von Werkstücken vorzuschlagen, welcher trotz einfachem Aufbau eine erhöhte Flexibilität beim Greifen, Heben und Weitertransportieren aufweist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind
BESTÄTIGUNGSKOPIE vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung, sind die
Greiferschienen zur Durchführung einer Hubbewegung unabhängig voneinander vertikal verfahrbar und/oder sind die
Greiferschienen zur Durchführung einer Transportbewegung unabhängig voneinander longitudinal verfahrbar. Mit einer derartigen Antriebseinrichtung ist es beispielsweise möglich, ein Werkstück bei der Hubbewegung zunächst mit einer
Greiferschiene leicht anzuheben, um die Adhäsionskräfte, welche dieses beispielsweise zu einem Pressenunterteil
aufweist, mit einem geringeren Kraftaufwand überwinden zu können. Mit einer derartigen Antriebseinrichtung ist es beispielsweise möglich, ein Werkstück bei der
Transportbewegung in seiner Lage leicht zu korrigieren, indem eine Greiferschiene gegenüber der anderen Greiferschiene um eine größere Wegstrecke longitudinal in Transportrichtung verfahren wird. Kern der Erfindung ist somit eine Erhöhung der Flexibilität der Antriebseinrichtung, so dass diese bei Bedarf auch für erweiterte Handhabungsaufgaben zu Verfügung steht.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, die Antriebeinrichtung mit einem der ersten Greiferschiene zugeordneten ersten
Vertikalantrieb und einem der zweiten Greiferschiene
zugeordneten zweiten Vertikalantrieb auszustatten, durch welche die Greiferschienen unabhängig voneinander zur
Durchführung der Hubbewegung vertikal verfahrbar sind, wobei der erste Vertikalantrieb insbesondere eine erste
Parallelogrammführung umfasst und wobei der zweite
Vertikalantrieb insbesondere eine zweite Parallelogrammführung umfasst. Durch eine Verwendung von zwei Vertikalantrieben ist eine unabhängige Hubbewegung technisch einfach realisierbar, wobei eine Hubbewegung über eine Parallelogrammführung mit technisch einfachen Mitteln realisierbar ist.
Die Erfindung sieht auch vor, die Antriebseinrichtung mit einem der ersten Greiferschiene zugeordneten ersten
Longitudinalantrieb und einem der zweiten Greiferschiene zugeordneten zweiten Longitudinalantrieb auszustatten, durch welche die Greiferschienen unabhängig voneinander zur Durchführung der Transportbewegung longitudinal verfahrbar sind, wobei die Longitudinalantriebe insbesondere jeweils ein erstes Kardangelenk, eine teleskopierbare Keilwelle, ein zweites Kardangelenk und ein Getriebe umfassen. Durch eine Verwendung von derartigen, standardisierten Bauelementen ist eine unabhängige Transportbewegung technisch einfach
realisierbar .
Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass auch die beiden
Transversalantriebe jeweils eine Parallelogrammführung
umfassen. Hierdurch sind auch der Transversalantriebe
kostengünstig und technische einfach aufgebaut.
Zur Verknüpfung der Vertikalbewegung und der
Transversalbewegung ist es vorgesehen, dass der erste
Vertikalantrieb den ersten Transversalantrieb und der zweite Vertikalantrieb den zweiten Transversalantrieb trägt oder dass der erste Transversalantrieb den ersten Vertikalantrieb und der zweite Transversalantrieb den zweiten Vertikalantrieb trägt. Hierdurch ist ein kompakter und einfacher Aufbau erreicht, bei welchem gleichartige Komponenten mehrfach
Verwendung finden können.
Die Erfindung sieht auch vor, die untere Parallelogrammführung mit einem unteren Lagerarm mit zwei ortsfesten Drehpunkten, einem Verbindungsschenkel mit zwei Gelenkpunkten und zwei parallel verlaufenden Verbindungselementen auszustatten, wobei das erste Verbindungselement an dem Drehpunkt und an dem
Gelenkpunkt gelenkig befestigt ist und wobei das zweite
Verbindungselement an dem Drehpunkt und an dem Gelenkpunkt gelenkig befestigt ist, ebenso sieht die Erfindung vor, die obere Parallelogrammführung mit einem unteren Lagerarm mit zwei ortsfesten Drehpunkten, einem Verbindungsschenkel mit zwei Gelenkpunkten und zwei parallel verlaufenden
Verbindungselementen auszustatten, wobei das erste
Verbindungselement an dem Drehpunkt und an dem Gelenkpunkt gelenkig befestigt ist und wobei das zweite Verbindungselement an dem Drehpunkt und an dem Gelenkpunkt gelenkig befestigt ist. Hierdurch ist ebenfalls ein kompakter und einfacher
Aufbau erreicht, bei welchem gleichartige Komponenten mehrfach Verwendung finden können.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, den
Verbindungsschenkel der unteren Parallelogrammführung als Koppelhebel auszubilden, wobei an dem Koppelhebel die
ortsfesten Drehpunkte der oberen Parallelogrammführung
ausgebildet sind, wobei ein erster Hebelarm des Koppelhebels den Verbindungsschenkel der unteren Parallelogrammführung bildet, wobei ein zweiter Hebelarm des Koppelhebels den unteren Lagerarm der oberen Parallelogrammführung bildet und wobei insbesondere einer der Gelenkpunkte der unteren
Parallelogrammführung und einer der Drehpunkte der oberen Parallelogrammführung auf einer gemeinsamen Drehachse liegen. Durch eine derartige Verknüpfung der unteren
Parallelogrammführung und der oberen Parallelogrammführung wird ein besonders kompakter Aufbau der Antriebseinrichtung erreicht .
Die Erfindung sieht auch vor, die Greiferschiene relativ zu einer Greiferschienenführung verfahrbar zu gestalten, wobei der Verbindungsschenkel der oberen Parallelogrammführung insbesondere mit der Greiferschienenführung verbunden ist oder insbesondere durch die Greiferschienenführung gebildet ist. Auch hierdurch wird ein kompakter Aufbau der
Antriebseinrichtung erreicht.
Die Erfindung sieht auch vor, die Antriebseinrichtung im
Wesentlichen durch eine erste Antriebseinheit und eine zweite Antriebseinheit zu bilden, wobei die erste Antriebseinheit den Transversalantrieb, den Vertikalantrieb und den
Longitudinalantrieb der ersten Greiferschiene umfasst und wobei die zweite Antriebseinheit den Transversalantrieb, den Vertikalantrieb und den Longitudinalantrieb der zweiten
Greiferschiene umfasst. Hierdurch ist ein symmetrischer, insbesondere spiegelsymmetrischer Aufbau der
Antriebseinrichtung gewährleistet, so dass gleiche Bauteil mehrfach Verwendung finden können. Gemäß der Erfindung ist es vorgesehen, den Transversalantrieb mit einem ersten Motor, welcher insbesondere als Elektromotor ausgebildet ist, auszustatten, wobei dieser Motor insbesondere mit seiner Abtriebswelle die Parallelogrammführung des
Transversalantriebs insbesondere in einem ihrer Drehpunkte betätigt und den Vertikalantrieb mit einem zweiten Motor, welcher insbesondere als Elektromotor ausgebildet ist,
auszustatten, wobei dieser Motor insbesondere mit seiner
Abtriebswelle die Parallelogrammführung des Vertikalantriebs insbesondere in einem ihrer Drehpunkte betätigt. Durch eine derartige direkte Verbindung der Motoren mit den
Parallelogrammführungen wird ein kompakter Aufbau
gewährleistet .
Weiterhin sieht die Erfindung vor, den Longitudinalantrieb mit einem dritten Motor auszustatten, welcher insbesondere als Elektromotor ausgebildet ist, wobei die Greiferschiene
insbesondere relativ zu der Greiferschienenführung von dem dritten Motor in Longitudinalrichtung verfahrbar ist.
Hierdurch wird ebenfalls ein kompakter und einfacher Aufbau erreicht .
Erfindungsgemäß ist es ergänzend vorgesehen, den dritten Motor ortsfest mit einem ersten Träger der Antriebseinrichtung zu verbinden, wobei eine Abtriebswelle des ersten Motors über das erste Kardangelenk, die teleskopierbare Keilwelle und das zweite Kardangelenk die Greiferschiene unter Zwischenschaltung des Getriebes antreibt. Durch einen derartigen Aufbau werden die bewegten Massen gering gehalten und sind mit kleiner
Motorleistung auf einfache Weise hohe Beschleunigungen
realisierbar .
Schließlich sieht die Erfindung vor, die beiden
Antriebseinheiten mit den jeweils zugeordneten Greiferschienen zur Vornahme einer Grundeinstellung durch wenigstens einen weiteren Transversalantrieb zueinander in Transversalrichtung zu verfahren. Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, den Abstand zwischen den beiden Antriebseinheiten und somit auch zwischen den beiden Greiferschienen zu verstellen, so dass selbst bei vergleichsweise kleiner Dimensionierung des Transversalantriebs große Verstellbereiche in Bezug auf den Abstand der Greiferschienen realisierbar sind.
Im Sinne der Erfindung ist unter einem Motor sowohl ein elektrischer Motor als auch ein hydraulisch oder pneumatisch arbeitender Zylinder zu verstehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben .
Hierbei zeigt:
Figur 1: zeigt eine erste Antriebseinheit einer
erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung in einer ersten Stellung;
Figur 2: zeigt die in der Figur 1 gezeigte erste
Antriebseinheit in einer zweiten Stellung;
Figur 3: zeigt die aus den Figuren 1 und 2 bekannte erste
Antriebseinheit zusammen mit einer
spiegelsymmetrisch aufgebauten zweiten
Antriebseinheit, wobei ergänzend eine
Bearbeitungsstation einer Umformpresse gezeigt ist, durch welche ein Werkstück von der
Antriebseinrichtung transportiert wird; zeigt in Analogie zur Figur 3 die konstruktive Ausführung der beiden Antriebseinheiten einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung und
Figuren 5a - 5c: zeigen drei Seitenansicht bzw. teilweise geschnittene Seitenansichten der in der Figur 4 gezeigten Antriebseinrichtung. In der Figur 1 ist in schematischer Ansicht eine erste Antriebseinheit 1 einer Antriebseinrichtung 2 gezeigt. Die erste Antriebseinheit 1 umfasst einen ersten
Transversalantrieb TVAl, einen ersten Vertikalantrieb VKAl und einen ersten Longitudinalantrieb LTA1. Diese Antriebe TVAl, VKAl und LTA1 sind auf einem Träger Tl angeordnet. Die erste Antriebseinheit 1 umfasst weiterhin einen weiteren
Transversalantrieb TVA3, welcher mit einem Untergrund 3 fest verbunden ist und durch welchen der Träger Tl auf dem
Untergrund 3 in x- bzw. x' -Richtung verfahrbar ist. Die
Antriebseinheit 1 umfasst eine erste Greiferschiene 4, welche zum Weitertransport von Werkstücken in Pfeilrichtung z bzw. z' durch den ersten Longitudinalantrieb LTA1 in einer
Greiferschienenführung 5 verfahrbar ist. Durch den ersten Transversalantrieb TVAl ist die Greiferschiene 4 nach rechts bzw. links in die x- bzw. x' -Richtung verfahrbar und durch den Vertikalantrieb VKAl ist die Greiferschiene 4 nach oben bzw. unten in y- bzw. y' -Richtung verfahrbar. Hierbei umfasst die erste Vertikalführung VKAl eine erste, untere
Parallelogrammführung 6a und die erste Transversalführung TVAl umfasst eine zweite, obere Parallelogrammführung 7a. Die erste, untere Parallelogrammführung 6a umfasst einen unteren Lagerarm 8 mit zwei ortsfesten Drehpunkten A, B, einen
Verbindungsschenkel 9 mit zwei Gelenkpunkten C, D und zwei parallel verlaufenden Verbindungselement 10, 11. Hierbei verbindet das erste Verbindungselement 10 den Drehpunkt A mit dem Gelenkpunkt C und das zweite Verbindungselement 11 den Drehpunkt B mit dem Gelenkpunkt D. Die erste Vertikalführung VKAl umfasst weiterhin einen Motor Ml, welcher an dem Lagerarm 8 angeflanscht ist, als Elektromotor El ausgebildet ist und mit seiner Antriebswelle 12 das Verbindungselement 10 um den Drehpunkt A dreht, um die Greiferschiene 4 von einer y- Position Yl (siehe Figur 1) auf ein y-Position Y2 (siehe Figur 2) anzuheben. Hierzu wird das Verbindungselement 10 aus seiner in der Figur 1 gezeigten horizontalen Stellung um einen Winkel α in eine in der Figur 2 gezeigte Stellung gedreht. Durch die Parallelogrammführung 6a wird der Verbindungsschenkel 9 gehoben, welcher als Koppelhebel 13 ausgebildet ist und einen ersten Hebelarm 13a und einen zweiten Hebelarm 13b umfasst, wobei der erste Hebelarm 13a durch den Verbindungsschenkel 9 gebildet ist und wobei der zweite Hebelarm 13b einen unteren Lagerarm 14 der zweiten, oberen Parallelogrammführung 7a bildet. Durch die einteilige Ausführung des
Verbindungsschenkels 9 des ersten Vertikalantriebs VKAl und des unteren Lagerarms 14 des ersten Transversalantriebs TVAl wird der Transversalantrieb TVAl von dem Vertikalantrieb VKAl angehoben, so dass der zwischen der Greiferschiene 4 und dem Vertikalantrieb VKAl angeordnete Transversalantrieb TVAl alle Hebe- und Senkbewegungen des Vertikalantriebs VKAl mitmacht. Der Transversalantrieb TVAl umfasst neben dem erwähnten unteren Lagerarm 14, einen Verbindungsschenkel 15 und zwei Verbindungselemente 16, 17, Drehpunkte E, F und Gelenkpunkte G, H. Hierbei verbinden die beiden Verbindungselemente 16, 17 den Lagerarm 14 und den Verbindungsschenkel 15 an den Punkten E und G sowie F und H. Der erste Transversalantrieb TVAl umfasst weiterhin einen Motor M2, welcher an dem Lagerarm 14 angeflanscht ist, als Elektromotor E2 ausgebildet ist und mit seiner Antriebswelle 18 das Verbindungselement 16 um den
Drehpunkt E dreht, um die Greiferschiene 4 von einer x- Position XI (siehe Figur 1) auf eine x-Position X2 (siehe Figur 2) in die Pfeilrichtung x zu verschieben. Hierzu wird das Verbindungselement 16 aus seiner in der Figur 1 gezeigten vertikalen Stellung um einen Winkel ß in eine in der Figur 2 gezeigte Stellung gedreht. Der Verbindungsschenkel 15 wird durch die Greiferschienenführung 5 gebildet. Der erste
Longitudinalantrieb LTA1 umfasst einen Motor M3, welcher als Elektromotor E3 ausgebildet ist, und über seine Antriebswelle 19 und ein daran angeschlossenes Kardangelenk 20 eine
teleskopierbare Keilwelle 21 antreibt, wobei die
teleskopierbare Keilwelle 21 über ein weiteres Kardangelenk 22 ein Ritzel 23 antreibt, welches in der Greiferschienenführung 5 gelagert ist und zusammen mit der als Zahnstange 24
ausgebildeten Greiferschiene 4 eine Getriebe 25 bildet. Durch eine Drehung des an der Zahnstange 24 angreifenden Ritzels 23 ist die Greiferschiene 4 in z- bzw. z' -Richtung verfahrbar. Der Motor M3 ist ortsfest auf dem Träger Tl angeordnet. Die teleskopierbar Keilwelle 21 und die beiden Kardangelenke 20 und 22 ermöglichen es, dass die an der Greiferschiene 4 ausgebildete Zahnstange 24 unabhängig von der x-Position und der y-Position der Greiferschienenführung 5 bzw. der
Greiferschiene 4 von dem ersten Longitudinalantrieb LTAl antriebbar ist. Im Vergleich der Figuren 1 und 2 ist erkennbar wie der erste Longitudinalantrieb LTAl die Greiferschiene 4 in ihrer Position XI, Yl und in ihrer Position X2, Y2 antreibt.
Wie bereits erwähnt zeigt die Figur 2 die erste
Antriebseinheit 1 der Antriebseinrichtung 2 in der Position X2, Y2 ihrer Greiferschiene 4, welche ausgehend von der in der Figur 1 gezeigten Position XI, Yl durch eine Hubbewegung des ersten Vertikalantriebs VKAl und eine Transversalbewegung des ersten Transversalantriebs TVA1 erreicht wurde. Hierbei folgt der erste Longitudinalantrieb LTAl der vorgegebenen Position passiv, indem die Winkelstellungen der Kardangelenke 20, 22 und die Länge der teleskopierbaren Keilwelle 21 der Stellung der Greiferschienenführung 5 bzw. der Greiferschiene 4
angepasst bzw. nachgeführt werden. Die Antriebseinrichtung 2 umfasst auch eine in der Figur 2 gezeigte elektronische
Kontrolleinrichtung 26, welche die Motoren Ml und M2 des ersten Vertikalantriebs VKAl und des ersten
Transversalantriebs TVA1 derart steuert bzw. regelt, dass die gewünschte x-Position und y-Position trotz einer Überlagerung der beiden Antriebe zielgenau und auf kurzem Weg angefahren werden. Abweichend von der Darstellung der Figur 1 ist in der Figur 2 alternativ zu dem dritten Transversalantrieb TVA3, welcher den Träger Tl bewegt, ein fünfter Transversalantrieb TVA5 gezeigt, an welchen sowohl die beschriebene erste
Antriebseinheit 1 als auch eine bislang nicht gezeigte, zweite Antriebseinheit 27 angeschlossen ist, von welcher in der Figur 2 nur ein Träger T27 ansatzweise gezeigt ist. Der fünfte
Transversalantrieb TVA5 umfasst eine Spindel 28, durch deren Drehung ein Abstand a zwischen der ersten Antriebseinheit 1 und der zweiten Antriebseinheit 27 vergrößerbar oder
verkleinerbar ist, wobei die Spindel 28 in den Trägern Tl und T27 in nicht dargestellten Spindelmuttern geführt ist.
In der Figur 3 ist die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung 2 vollständig gezeigt. Diese umfasst im Wesentlichen die in den Figuren 1 und 2 gezeigte erste Antriebseinheit 1 und die in der Figur 2 bereits ansatzweise gezeigte zweite
Antriebseinheit 27, wobei die Antriebseinheit 27 in Bezug auf eine senkrecht in die Zeichnungsebene hinein verlaufende
Spiegelebene SE im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu der ersten Antriebseinheit 1 ausgebildet ist und einen zweiten Transversalantrieb TVA2, einen zweiten Vertikalantrieb VKA2 und einen zweiten Longitudinalantrieb LTA2 umfasst. Hierbei umfasst der zweite Vertikalantrieb VKA2 eine weitere, untere Parallelogrammführung 6b und der zweite Vertikalantrieb VKA2 eine weitere, obere Parallelogrammführung 7b. Entsprechend der in der Figur 1 gezeigten Ausführungsvariante umfasst die zweite Antriebseinheit 27 einen vierten Transversalantrieb TVA4, welcher mit dem Träger T27 verbunden ist. In der Figur 3 ist ergänzend zu der Antriebseinrichtung 2 mit den
Antriebseinheiten 1 und 27 eine Bearbeitungsstation 29 einer mehrstufigen Umformpresse 30 gezeigt, in welcher gerade ein Werkstück 31 von der Antriebseinrichtung 2 mit ihren
Greiferschienen 4 und 32 transportiert wird. Die
Bearbeitungsstation 29 umfasst ein Unterwerkzeug 33 und ein Oberwerkzeug 34. Hierbei wird das Werkstück 33 in einem der Darstellung nachfolgenden Schritt von der Antriebseinrichtung 2 auf dem Unterwerkzeug 33 abgelegt und in einem weiteren Schritt durch das Oberwerkzeug 34 tiefgezogen.
In der Figur 4 ist in Analogie zur Figur 3 die konstruktive Ausführung einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung 2 mit zwei Antriebseinheiten 1, 27 gezeigt. Hierbei sind die beiden Antriebseinheiten 1, 27 in einem ittelbereich MB der Figur 4 in einer eng zusammen gefahrenen Stellung dargestellt und in äußeren Bereichen ABl und AB2 ausschnittsweise in einer weit auseinander gefahrenen Stellung gezeigt. In dem Mittelbereicht MB der Figur 4 sind ein erster und ein zweiter
Transversalantrieb TVA1, TVA2, ein erster und ein zweite
Vertikalantrieb VKA1, VKA2 und ein erster und ein zweiter Longitudinalantrieb LTA1, LTA2 sowie Motoren Ml bis M6
erkennbar. Weiterhin sind Greiferschienen 4, 32 der beiden Antriebseinheiten 1, 27 exemplarisch in einer Grundstellung Gl, G27, einer angehobenen Stellung VI, V27 und einer seitlich verfahrenen Stellung Tl, T27 gezeigt.
In den Figuren 5a bis 5c sind Seitenansichten bzw. teilweise geschnittene Seitenansichten der in der Figur 4 dargestellten Antriebseinrichtung 2 gezeigt.
Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr
Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der
Schutzrechtsansprüche .
Bezugszeichenliste :
1 erste Antriebseinheit von 2
2 Antriebseinrichtung
3 Untergrund
4 erste Greiferschiene
5 Greiferschienenführung
6a erste, untere Parallelogrammführung
6b weitere, untere Parallelogrammführung
7a weitere, obere Parallelogrammführung
7b weitere, obere Parallelogrammführung
8 unterer Lagerarm von 6a
9 Verbindungsschenkel von 6a
10 Verbindungselement von 6a
11 Verbindungselement von 6a
12 Antriebswelle von El
13 Koppelhebel
13a erster Hebelarm von 13
13b zweiter Hebelarm von 13
14 unterer Lagerarm von 7a
15 Verbindungsschenkel von 7a
16 Verbindungselement von 7a
17 Verbindungselement von 7a
18 Antriebswelle von E2
19 Antriebswelle von LTAI
20 Kardangelenk von HZA 1
21 teleskopierbare Keilwelle von LTAl
22 Kardangelenk von LTAl
23 Ritzel von LTAl
24 Zahnstange
25 Getriebe aus 23 und 24
26 elektronische Kontrolleinheit
27 zweite Antriebseinheit von 2
28 Spindel von TVA5
29 Bearbeitungsstation
30 mehrstufige Umformpresse
31 Werkstück
32 zweite Greiferschiene
33 Unterwerkzeug Oberwerkzeug
A, B Drehpunkt von 6a
C, D Gelenkpunkt von 6a
E, F Drehpunkt von 7a
G, H Gelenkpunkt von 7a
a Abstand zwischen Tl und T27
El - E3 Elektromotor
Gl, G27 Grundstellung Gl, G27 von 4 bzw. 32
LTA1 erster Longitudinalantrieb
LTA2 zweiter Longitudinalantrieb
Ml Motor von VKA1
M2 Motor von TVA1
M3 Motor von LTA1
M4 Motor von VKA2
M5 Motor von TVA2
M6 Motor von LTA2
MB Mittelbereich von Figur 4
ABl, AB2 äußerer Bereicht von Figur 4
SE Spiegelebene
Tl Träger von 1
T27 Träger von 27
TVA1 erster Transversalantrieb
TVA2 zweiter Transversalantrieb
TVA3 dritter Transversalantrieb
TVA4 vierter Transversalantrieb
TVA5 fünfter Transversalantrieb
Tl, T27 seitlich verfahrene Stellung von 4 bzw. 32
VKA1 erster Vertikalantrieb
VKA2 zweiter Vertikalantrieb
VI, V27 angehobene Stellung von 4 bzw. 32
XI, X2 x-Position
x, x' Richtung
Yl, Y2 y-Position
y, y' Richtung
z, z' Richtung
α, ß Winkel