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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE FRAME IN A LIFT INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/163939
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lift installation with a drive frame and a drive unit, wherein a support element couples a lift cabin to a counterweight, wherein on the drive frame a drive roller and a spacer roller are mounted on a holding device assigned thereto, wherein the support element is guided via the space roller and the drive roller, wherein at least one of the holding devices can be fixed at at least two positions on the drive frame, with the result that a horizontal support element spacing is variable, wherein a total extension of the support element between the drive roller and the spacer roller is substantially rectilinear.

Inventors:
KLUMPERS CONSTANTIN (CH)
LAHUERTA ALFONSO (ES)
Application Number:
PCT/EP2012/060092
Publication Date:
December 06, 2012
Filing Date:
May 30, 2012
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
KLUMPERS CONSTANTIN (CH)
LAHUERTA ALFONSO (ES)
International Classes:
B66B11/00
Domestic Patent References:
WO2006010785A12006-02-02
WO2006101078A12006-09-28
Foreign References:
EP0763495A11997-03-19
EP1338546A12003-08-27
EP2082983A12009-07-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufzugsanlage (2) mit einem Antriebsrahmen (16) und einer Antriebseinheit (18), wobei ein Tragelement (12) eine Aufzugskabine (10) mit einem Gegengewicht (8) koppelt,

wobei am Antriebsrahmen (16) eine Antriebsrolle (20) und eine Abstandsrolle (22) an einer ihnen zugeordneten Haltevorrichtung (30, 32) gelagert sind,

wobei das Tragelement (12) über die Abstandsrolle (22) und die Antriebsrolle (20) geführt ist,

wobei mindestens eine der Haltevorrichtungen (30, 32) an mindestens zwei Positionen am Antriebsrahmen (16) fixierbar ist, so dass dadurch ein horizontaler Tragelementab- stand (34) variierbar ist, wobei ein gesamter Verlauf des Tragelements (12) zwischen der Antriebsrolle (20) und der Abstandsrolle (22) im Wesentlichen geradlinig ist, dadurch gekennzeichnet, dass

die mindestens zwei Positionen für eine Fixierung der mindestens einen Haltevorrichtung (30, 32) entlang einer Gerade im Wesentlichen parallel zum geradlinigen Verlauf des Tragelements (12.1) angeordnet sind.

2. Aufzugsanlage (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

die Haltevorrichtung (32) für die Abstandsrolle (22) an mindestens zwei Positionen am Antriebsrahmen (16) fixierbar ist.

3. Aufzugsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die mindestens eine Haltevorrichtung (30, 32), deren Position auf dem Antriebsrahmen (16) variierbar ist, am Antriebsrahmen (16) durch Schraub Verbindungen (44) oder reibschlüssige Verbindungen fixiert ist.

4. Aufzugsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

beide Segmente des Tragelements (12), die unmittelbar an der Antriebsrolle (20) ange- ordnet sind und im Wesentlichen geradlinig verlaufen, einen spitzen Winkel (50) ausbilden.

5. Aufzugsanlage (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass

der spitze Winkel (50) eine Grösse innerhalb eines Bereiches von 10° bis 80° aufweist.

6. Aufzugsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens ein Ende des Tragelements (12) mittels einer Fixpunktvorrichtung (28.1, 28.2) an dem Antriebsrahmen (16) fixiert ist, wobei die Fixpunktvorrichtung (28.1, 28.2) an einer der Haltevorrichtungen (30, 32) angeordnet ist.

7. Aufzugsanlage (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass

eine Messeinrichtung (46) zur Bestimmung einer Messgrösse an der Fixpunktvorrichtung (28.1, 28.2) angeordnet ist.

8. Aufzugsanlage (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Antriebseinheit (18) am Antriebsrahmen (16) befestigt ist.

Description:
Antriebsrahmen in einer Aufzugsanlage

Die Erfindung betrifft einen Antriebsrahmen in einer Aufzugsanlage. Solche Antriebsrahmen werden genutzt, um in der Aufzugsanlage eine Antriebsrolle lagern zu können.

Aufzugsanlagen umfassen üblicherweise eine Aufzugskabine, ein Gegengewicht, eine Antriebseinheit, eine Antriebsrolle und ein Tragelement. Das Tragelement koppelt die Aufzugskabine und das Gegengewicht. Das Tragelement kann in einem oberen Bereich der Aufzugsanlage über die Antriebsrolle geführt sein. Es ist dabei üblich, Segmente des Tragelementes, welche von der Antriebsrolle zu einer Aufhängung an der Aufzugskabine einerseits und zu einer Aufhängung am Gegengewicht andererseits führen, nahezu parallel verlaufen zu lassen. Zu diesem Zweck kann in Abhängigkeit vom Abstand der Aufhängungen des Tragelementes an der Aufzugskabine und am Gegengewicht nahe der Antriebsrolle eine Abstandsrolle angeordnet sein. Ein Abstand dieser zwei parallel verlaufenden Segmente des Tragelements wird als Tragelementabstand bezeichnet.

Im Rahmen von Modernisierungen können Antriebseinheiten mit jeweilig dazugehöriger Antriebsrolle und optionaler Abstandsrolle durch Antriebsrahmen, auf denen diese funktionalen Einheiten gelagert sind, ersetzt werden. Die Antriebsrahmen können so ausgestaltet sein, dass der Tragelementabstand variiert werden kann. Damit ist es möglich, Antriebsrahmen gleicher Bauart in Aufzugsanlagen einzusetzen, die sich durch unterschiedliche Tragelementabstände voneinander unterscheiden. Es ist dabei wichtig, dass in jedem Fall eine genügend hohe Umschlingung der Antriebsrolle durch das Tragelement vorhanden ist, um ausreichend Traktion zwischen Antriebsrolle und Tragelement zu gewährleisten.

WO 20061010785 zeigt einen Antriebsrahmen mit einer Antriebseinheit, welche aus einer Antriebsmaschine, einer Antriebs- und Umlenkrolle besteht, und einer Abstandsrol- leneinheit. Durch eine variierbare Befestigung der Antriebseinheit und/oder der Ab- standsrolleneinheit ist ein Tragelementabstand veränderbar. Die Umlenkrolle ist unter der Antriebsrolle angeordnet, um eine gleich bleibende Umschlingung der Antriebsrolle unabhängig vom voreingestellten Tragelementabstand zu gewährleisten.

Problematisch bei einer solchen Lösung ist, dass eine hohe Anzahl von beweglichen Tei- len vorhanden ist, die wiederum zu einem relativ hohen Wartungsaufwand führen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Antriebsrahmen mit einstellbarem Rollenabstand zu schaffen, dessen Wartungsaufwand geringer ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Aufzugsanlage mit einem Antriebsrahmen und einer Antriebseinheit, wobei ein Tragelement eine Aufzugskabine mit einem Gegengewicht koppelt, wobei am Antriebsrahmen eine Antriebsrolle und eine Abstandsrolle an einer ihnen zugeordneten Haltevorrichtung gelagert sind, wobei das Tragelement über die Abstandsrolle und die Antriebsrolle geführt ist, wobei mindestens eine der Haltevorrichtungen an mindestens zwei Positionen am Antriebsrahmen fixierbar ist, so dass dadurch ein horizontaler Tragelementabstand variierbar ist, wobei ein gesamter Verlauf des Tragelements zwischen der Antriebsrolle und der Abstandsrolle im Wesentlichen geradlinig ist. Durch eine mögliche variable Fixierung der Haltevorrichtungen auf dem Antriebsrahmen an mehreren Positionen kann der horizontale Tragelementabstand variiert werden.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass unabhängig vom Tragelementabstand eine konstante und ausreichend hohe Umschlingung der Antriebsrolle durch das Tragelement zur bestmöglichen Betriebsweise führt. Vorteilhaft ist, dass bewegliche Teile auf ein Minimum reduziert sind. So kann der Wartungs- als auch der Installationsaufwand reduziert werden. Baugruppen, die auf dem Antriebsrahmen an verschiedenen Stellen zur Variierung des Tragelementabstandes fixierbar sind, sind in ihrer Größe auf ein Minimum reduziert. Eine auf diese Weise mögliche Vermeidung einer Gegenbiegung des Tragelements erhöht auch die Lebensdauer des Tragelements.

Bei einer Weiterbildung ist die Haltevorrichtung für die Abstandsrolle an mindestens zwei Positionen am Antriebsrahmen fixierbar. Von Vorteil ist eine unabhängige variable Fixierbarkeit der Haltevorrichtung für die Abstandsrolle, so dass eine Belastung des Antriebsrahmens optimiert werden kann. Ein Lösen und erneutes Fixieren zum Zweck einer veränderten Positionierung der Haltevorrichtung für die Abstandsrolle am Antriebsrahmen ist einfach durchzuführen, weil die Abstandsrolle in Abwesenheit des Tragelements nicht mit dem Antrieb gekoppelt ist.

Bei einer Weiterbildung sind die mindestens zwei Positionen für eine Fixierung der min- destens einen Haltevorrichtung entlang einer Gerade im Wesentlichen parallel zum geradlinigen Verlauf des Tragelements angeordnet. Damit ist es unabhängig vom gewählten Ort der Fixierung möglich, einen Verlauf des Tragelementes identisch zu gestalten. Das Tragelement bildet so unabhängig vom Tragelementabstand an Umlenkungspunkten im Bereich des Antriebsrahmens immer gleiche Winkel aus. So kann ein Antriebsrahmen optimal für alle Gegebenheiten angepasst werden.

Bei einer Weiterbildung ist die mindestens eine Haltevorrichtung, deren Position auf dem Antriebsrahmen variierbar ist, am Antriebsrahmen durch Schraubverbindungen oder reibschlüssige Verbindungen fixiert. So können die Haltevorrichtungen am Antriebsrahmen von einem Monteur oder Servicefachmann schnell gelöst bzw. fixiert werden. Ein Tragelementabstand kann vor Ort in der Aufzugsanlage justiert werden.

Bei einer Weiterbildung bilden beide Segmente des Tragelements, die unmittelbar an der Antriebsrolle angeordnet sind und im Wesentlichen geradlinig verlaufen, einen spitzen Winkel aus. So kann eine hohe Umschlingung bzw. ein stumpfer Umschlingungswinkel des Tragelements um die Antriebsrolle erreicht werden.

Bei einer Weiterbildung weist dieser spitze Winkel eine Grösse innerhalb eines Bereiches von 10° bis 80° auf. Durch eine solche Einschränkung ist ein genügend hoher Umschlingungswinkel gewährleistet, ohne dass der Antriebsrahmen eine für seinen Zweck angemessene Höhe überschreitet.

Bei Weiterbildungen ist mindestens ein Ende des Tragelements mittels einer Fixpunktvorrichtung an dem Antriebsrahmen fixiert, wobei die Fixpunktvorrichtung an einer der Haltevorrichtungen angeordnet ist. Bei einer Weiterbildung ist eine Messeinrichtung zur Bestimmung einer Messgrösse an der Fixpunktvorrichtung angeordnet. Bei einer Weiterbildung ist eine Antriebseinheit am Antriebsrahmen befestigt. Durch vorgenannte Massnahmen kann ein benötigter Platzbedarf für Komponenten der Aufzugsanlage reduziert werden. Durch die Anordnung der jeweiligen Fixpunktvorrichtung an der ihr zugeordneten Haltevorrichtung kann trotz veränderbarem Tragelementabstand sichergestellt werden, dass das Tragelement vom Antriebsrahmen, das heisst sowohl von der Antriebsbzw. Abstandsrolle als auch von der jeweiligen Fixpunktvorrichtung, zur Aufzugskabine bzw. zum Gegengewicht im Wesentlichen senkrecht verläuft. Die Fixpunktvorrichtung und/oder die Antriebseinheit können während der Herstellung im Werk schon fertig am Antriebsrahmen montiert sein. Die Messeinrichtung kann an dieser Fixpunktvorrichtung vormontiert sein. Das führt zu einer Einsparung von Montage- bzw. Kalibrierzeit.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Aufzugsanlage mit einem Antriebsrahmen;

Figur 2 einen erfindungsgemässen Antriebsrahmen in einer perspektivischen Darstellung mit darauf angeordneten Elementen;

Figur 3 einen Antriebsrahmen gemäss Figur 2 in einer Seitenansicht mit darauf angeordneten Elementen;

Figur 4 einen Antriebsrahmen gemäss Figur 2 in einer Seitenansicht; und

Figur 5 einen weiteren erfindungsgemässen Antriebsrahmen in einer Seitenansicht.

Figur 1 zeigt eine Aufzugsanlage 2 in einem Aufzugsschacht 4. Der Aufzugsschacht 4 ist durch Schachtwände 6 begrenzt. Die Aufzugsanlage 2 umfasst eine Aufzugskabine 10 und ein Gegengewicht 8. Die Aufzugskabine 10 und das Gegengewicht 8 sind an einem Tragelement 12 aufgehängt. Das Tragelement 12 ist in einem oberen Bereich des Aufzugsschachtes 4 über eine Antriebsrolle 20 und eine Abstandsrolle 22 geführt. Die Antriebsrolle 20 ist mit einer Antriebseinheit 18 gekoppelt und mit ihr wirkverbunden. Die Antriebsrolle 20 und die Abstandsrolle 22 sind an einem Antriebsrahmen 16 gelagert. Beispielsweise kann der Antriebsrahmen 16 auf einer Lastfläche 14 fixiert sein.

Ein kabinenseitiges Segment 12.2 des Tragelementes 12, welches vom Antriebsrahmen 16 zur Aufzugskabine 10 verläuft, weist zu einem gegengewichtsseitigen Segment 12.3 des Tragelementes 12, welches vom Antriebsrahmen 16 zum Gegengewicht 8 verläuft, einen Abstand auf. Dieser Abstand wird als Tragelementabstand 34 bezeichnet. Der Tragelementabstand 34 kann bei verschiedenen Aufzugsanlagen unterschiedlich bemessen sein.

Bei einer Modernisierung bestehender Aufzugsanlagen stellt sich die Frage nach einer Modernisierung der Antriebseinheit, der Antriebsrolle und der Abstandsrolle. Zudem besteht das Bestreben, Antriebsrahmen gleicher Bauart und Grösse in unterschiedlichen zu modernisierenden Aufzugsanlagen einzusetzen.

Figur 2 und Figur 3 zeigen einen erfindungsgemässen Antriebsrahmen 16 mit daran an- geordneten Elementen. Der Antriebsrahmen 16 ist in einem oberen Bereich der Aufzugsanlage 2 angeordnet und stellt eine tragende Struktur dar. Eine Projektion des Antriebsrahmens 16, gemäss der in Figur 3 gezeigten Seitenansicht, hat eine Form ähnlich eines rechtwinkligen Dreiecks. Am Antriebsrahmen 16 sind Haltevorrichtungen 30, 32 befestigt, welche nahe den spitzwinkligen Eckpunkten dieses projizierten rechtwinkligen Dreiecks angeordnet sind. Diese Haltevorrichtungen sind eine Antriebsrollenlagerungseinheit 30 und eine Abstandsrollenlagerungsemheit 32. An der Antriebsrollenlagerungseinheit 30 ist eine Antriebsrolle 20 gelagert. An der Antriebsrollenlagerungseinheit 30 kann eine Antriebseinheit 18 befestigt sein. Die Antriebseinheit 18 ist mit der Antriebsrolle 20 wirkverbunden. An der Abstandsrollenlagerungsemheit 32 ist eine Abstandsrolle 22 gelagert. Ein Tragelement 12, welches ein daran hängendes Gegengewicht und eine daran hängende Aufzugskabine koppelt, ist über die Antriebsrolle 20 und über die Abstandsrolle 22 geführt. Das Gegengewicht und die Aufzugskabine sind nicht dargestellt. Das Tragelement 12 verläuft von der Aufzugskabine nach oben, wird von der Antriebsrolle 20 und der Abstandsrolle 22 nach unten zu dem Gegengewicht umgelenkt. Der Verlauf eines ersten Segmentes 12.1 des Tragelements 12 von der Antriebsrolle 20 zur Abstandsrolle 22 ist im Wesentlichen geradlinig und geneigt. Eine Fixpunktvorrichtung 28.2 kann an- triebsrollenseitig am Antriebsrahmen 16 angeordnet sein. Die Antriebsrollenlagerungseinheit 30 kann mittels Schraub Verbindungen 44 am Antriebsrahmen 16 befestigt sein. Eine Verwendung von reibschlüssigen Verbindungen ist eine weitere Möglichkeit, eine der Haltevorrichtungen 30, 32 am Antriebsrahmen 16 zu fixieren, deren Position am Antriebsrahmen 16 variierbar ist.

Figur 2 zeigt den Antriebsrahmen 16 in einer Perspektivansicht. Der Antriebsrahmen 16 kann zudem Abstandsrollenfixierungsbohrungen 42 haben, um die Abstandsrollenlagerungsemheit 32 am Antriebsrahmen 16 zu befestigen. Die Abstandsrollenlagerungsemheit 32 kann so mit Schraubverbindungen 44 am Antriebsrahmen 16 befestigt werden. Stattdessen kann die Abstandsrollenlagerungsemheit 32 auch durch andere bekannte Befestigungselemente bzw. Befestigungsmethoden am Antriebsrahmen 16 befestigt sein. Das Tragelement 12 kann teilweise von Abdeckungen 24 verdeckt sein.

Figur 3 zeigt den Antriebsrahmen 16 in einer Seitenansicht. Von der Aufzugskabine zur Antriebsrolle 20 verläuft ein kabinenseitiges Segment 12.2 des Tragelements 12 im Wesentlichen senkrecht. Vom Gegengewicht zur Abstandsrolle 22 verläuft ein gegenge- wichtsseitiges Segment 12.3 des Tragelements 12 ebenso im Wesentlichen senkrecht. Ein Trage lementabstand 34 entspricht einer Entfernung zwischen dem kabinenseitigen Segment 12.2 des Tragelements 12 und dem gegengewichtsseitigen Segment 12.3 des Tragelements 12. Der im Wesentlichen geradlinige Verlauf des ersten Segments 12.1 des Tragelements 12 bildet zum kabinenseitigen Segment 12.2 des Tragelements 12 einen spitzen Winkel 50. Beide Segmente 12.1, 12.2 sind unmittelbar an der Antriebsrolle 20 angeordnet. Der spitze Winkel 50 des Tragelements 12 an der Antriebsrolle 12 führt zu einer Umschlingung des Tragelements 12 an der Antriebsrolle 20. Die Umschlingung ist durch den Umschlingungswinkel 26 gekennzeichnet, der entsprechend des spitzen Winkels 50 stumpf ist. Im Wesentlichen entspricht der Umschlingungswinkel 26 einem Winkel 180° abzüglich des spitzen Winkels 50. Der Winkel 180° entspricht dem halben Vollwinkel. Der spitze Winkel 50 ist vorzugsweise in einem Bereich zwischen ungefähr 10° und ungefähr 80° ausgeprägt. Die Folge ist ein genügend hoher Umschlingungswinkel 26 und eine Begrenzung einer Höhe des Antriebsrahmens 16 auf ein vernünftiges Mass.

Der Antriebsrahmen 16 kann Antriebsrollenfixierungsbohrungen 40 haben. Diese Antriebsrollenfixierungsbohrungen 40 sind vorgesehen, um die Antriebsrollenlagerungseinheit 30 auf dem Antriebsrahmen 16 mittels der Schraubverbindungen 44 befestigen zu können. Die Antriebsrollenfixierungsbohrungen 40 sind mehrfach ausgeführt, so dass die Antriebsrollenlagerungseinheit 30 an verschiedenen Positionen auf dem Antriebsrahmen 16 befestigt werden kann. Die Positionen erstrecken sich entlang einer Geraden, die im Wesentlichen parallel zum geradlinigen Verlauf des Tragelements 12, das heisst dessen ersten Segmentes 12.1, angeordnet sind. Die Antriebsrollenlagerungseinheit 30 kann alternativ durch andere Befestigungselemente bzw. Befestigungsmethoden am Antriebsrahmen 16 befestigt sein. So kann die Antriebsrollenlagerungseinheit 30 auf den verschiedenen Positionen auf dem Antriebsrahmen 16 befestigt werden, ohne dass sich dadurch der Umschlingungswinkel 26 verändert. Eine selektive Befestigung der Antriebsrollenlagerungseinheit 30 resultiert in einer Variierbarkeit des Tragelementabstandes 34. Ein konstanter Umschlingungswinkel 26 des Tragelements 12 an der Antriebsrolle 20 bei gleichzeitiger Variierbarkeit des Tragelementabstandes 34 in unterschiedlichen Aufzugsanlagen garantiert eine gut definierbare Betriebsweise.

Abstandsrollenseitig kann am Antriebsrahmen 16 eine Fixpunktvorrichtung 28.1 befestigt sein. Die Fixpunktvorrichtungen 28.1, 28.2 sind dafür vorgesehen, eines der Enden des Tragelements 12 in der Aufzugsanlage 2 zu fixieren. Damit die Segmente des Tragelements 12, die von der Aufzugskabine bzw. vom Gegengewicht zum Antriebsrahmen 16 im Wesentlichen senkrecht verlaufen, sind die Fixpunktvorrichtungen 28.1, 28.2 an den Haltevorrichtungen 30, 32 angeordnet. Wenn der Tragelementabstand 34 gemäss des erfindungsgemässen Antriebsrahmens 16 geändert wird, ist dieser im Wesentlichen senkrechte Verlauf davon unbeeinflusst. Wie in Figur 3 dargestellt, kann an mindestens einer der Fixpunktvorrichtungen 28.1, 28.2 eine Messeinrichtung 46 zur Bestimmung einer physikalischen Grösse angeordnet sein. Die Messeinrichtung 46 kann zwischen zwei Fixpunktplatten 29.1, 29.2 angeordnet sein, deren Abstand bzw. Relativbewegungen zueinander ein Mass für die zu bestimmende physikalische Grösse sind. Beispielsweise ist diese Messeinrichtung 46 eine Lastmesseinrichtung oder eine Tragelementüberprüfungs- vorrichtung.

Der Fachmann erkennt, dass die Aufzugskabine und das Gegengewicht der in den Figuren 2 und 3 beschriebenen Aufzugsanlage 2 vertauscht werden können.

Figur 4 zeigt einen Antriebsrahmen 16 gemäss der vorherigen Figuren 2 und 3 in einer Seitenansicht. Dargestellt sind Antriebsrollenfixierungsbohrungen 40.1, 40.2, 40.3, 40.4, 40.5, 40.6 in dem Antriebsrahmen 16, die eine Befestigung einer Antriebsrollenlagerungseinheit auf mehreren Positionen zulassen. Diese Positionen erstrecken sich entlang einer Geraden, die im Wesentlichen parallel zum geradlinigen Verlauf eines Tragelements zwischen einer Antriebsrolle und einer Abstandsrolle angeordnet sind. Das Tragelement, die Antriebsrolle und die Abstandsrolle sowie konstruktive Merkmale zur Befestigung einer Abstandsrollenlagerungseinheit sind in Figur 4 nicht dargestellt.

Figur 5 zeigt einen weiteren erfindungsgemässen Antriebsrahmen 16 in einer Seitenansicht. Es ist mindestens eine Antriebsrollenfixierungsbohrung 40.1, 40.2, 40.3, 40.6 vorhanden, die eine Befestigung einer Antriebsrollenlagerungseinheit 30 auf mindestens einer Position mittels Befestigungselementen, beispielsweise einer Schraubverbindung, zulassen. Es ist auch mindestens eine Abstandsrollenfixierungsbohrung 42.1, 42.2, 42.3, 42.6 vorhanden, die ihrerseits eine Befestigung einer Abstandsrollenlagerungseinheit 32 ermöglichen. Diese Abstandsrollenlagerungseinheit 32 kann mittels Schraubverbindungen am Antriebsrahmen 16 auf mindestens einer Position entsprechend dieser mindestens einen Abstandsrollenfixierungsbohrung 42.1, 42.2, 42.3, 42.6 fixiert werden. Erfindungs- gemäss ist die Abstandsrollenlagerungsemheit 32 oder die Antriebsrollenlagerungseinheit 30 auf mindestens zwei Positionen des Antriebsrahmens fixierbar. Der Fachmann erkennt aus den vorangegangen Figuren 2 bis 5 und deren Beschreibung, dass die Haltevorrichtungen 30, 32 für die Antriebsrolle und die Abstandsrolle mit den ihr jeweilig zugeordneten Elementen 18, 20, 22 am Antriebsrahmen 16 vertauscht werden können.