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Patent Searching and Data


Title:
DRIVE ROLLER, IN PARTICULAR FOR EDGE TRIMMERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/067886
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drive roller (1), in particular for edge trimmers, in particular for use in the production of metal sheets and in particular in the area of plate or hot strip production, comprising a hub part (2), which is provided with a journal, and a running roller (4), which can be connected to the journal, wherein the running roller is formed with one or more channels for guiding a cooling fluid.

Inventors:
BEUTER MATTHIAS (DE)
MEINHARDT ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/009680
Publication Date:
June 12, 2008
Filing Date:
November 08, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
BEUTER MATTHIAS (DE)
MEINHARDT ULRICH (DE)
International Classes:
B21C47/34; B21B27/08; B21D43/09; B22D11/128; B23D31/00
Domestic Patent References:
WO1993019874A11993-10-14
Foreign References:
EP0470436A21992-02-12
DE3542007A11987-06-04
DE10006630C12001-07-19
DE4025872A11991-04-04
DE19652388A11998-06-10
CH412139A1966-04-30
Attorney, Agent or Firm:
KLÜPPEL, Walter (Hammerstr.2, Siegen, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Treibrolle (1 ) insbesondere für Besäumscheren insbesondere zur Verwendung bei der Herstellung von Blechen oder Bändern und hierbei ins- besondere im Grobblechbereich oder im Warmbandbereich, mit einem mit einem Lagerzapfen versehenen Nabenteil (2) und einer mit dem Lagerzapfen verbindbaren Laufrolle (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrolle mit einem Kanal oder mehreren Kanälen zum Führen eines Kühlfluids ausgebildet ist.

2. Treibrolle (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrolle (4) eine Vielzahl von Kanälen (13) aufweist, die parallel zur Oberfläche (4a) der Laufrolle angeordnet sind.

3. Treibrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (13) sternförmig ausgerichtet oder gleichmäßig am Um- fang der Laufrolle verteilt sind.

4. Treibrolle (1 ) nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Kanäle ein Fluid mittels Verbindungskanälen zu- oder abführbar ist, wobei die Verbindungskanäle im Wesentlichen radial oder sternförmig ausgerichtet sind.

5. Treibrolle (1 ) nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,

dass erste Verbindungskanälen und zweite Verbindungskanäle vorgesehen sind, wobei die ersten und zweiten Verbindungskanäle über im Wesentlichen ringförmig umlaufende Kanäle verbunden sind.

6. Treibrolle (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen ringförmig umlaufende Kanäle im Grenzbereich zwischen dem Nabenteil und der Laufrolle im Nabenteil und/oder in der Laufrolle ausgebildet sind.

7. Treibrolle (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen in einem Lagergehäuse angeordnet ist und das Lagergehäuse zur Kühlung mittels eines Fluids weiterhin Fluidkanäle aufweist.

8. Treibrolle (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidkanäle der Laufrolle mit den Fluidkanälen des Lagergehäuses in Fluidverbindung stehen.

9. Treibrollenvorrichtung mit zumindest zwei Treibrollen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Treibrollen für Besäumscheren im ein- und/oder Auslaufbereich der Besäumschere derart angeordnet ist, dass sie oberhalb und/oder unterhalb eines zwischen ihnen aufzunehmenden warmen Bandes oder Bleches angeordnet ist.

Description:

Treibrolle insbesondere für Besäumscheren

Beschreibung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Treibrolle insbesondere für Besäumscheren zur Ver- wendung bei der Herstellung von Blechen und hierbei insbesondere von warmen Blechen oder Bändern im Grobblechbereich oder im Warmbandbereich.

Stand der Technik

Treibrollen werden insbesondere in Besäumscheren zur Bearbeitung von Blechen verwendet, wobei die Treibrollen zum Transport von Blechen in solchen Blechbearbeitungsanlagen verwendet werden. Dazu sind Treibrollen durch die DE 35 42 007 A1 oder die WO 02/36294 A1 bekannt geworden. Bei Besäum- scheren werden die Treibrollen insbesondere zum Transport oder zum Ausrichten von Blechen in zum Besäumen und/oder Längs- oder Querverteilen geeigneten Scheren verwendet. Bekannt ist die Verwendung von solchen Treibrollen für die Verarbeitung von kalten Blechen. Die Treibrollen sind dabei jeweils paarweise angeordnet und führen zwischen sich ein zu transportierendes Blech, wobei die Treibrollen gegen das Blech angestellt sind und aufgrund ihrer angetriebenen Drehung das Blech transportiert werden kann.

Die in Besäumscheren verwendeten Treibrollen sind bei der Bearbeitung von warmem Blech in ständigem Kontakt mit dem warmen zu bearbeitenden Blech und werden dabei von dem Blech selbst stark erhitzt. Durch den ständigen E- nergieeintrag in die Treiberrollen überhitzen diese und verlieren damit ihre

Funktionsfähigkeit oder erleiden einen Defekt, der bis zur Zerstörung der Treibrollen führen kann.

Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile

Aufgabe der Erfindung ist es, eine oben genannte Treibrolle zu schaffen, die den Anforderungen eines Einsatzes insbesondere in Besäumscheren für warme Bänder oder Bleche genügt und diesbezüglich eine hohe Einsatzfähigkeit aufweist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Treibrolle mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst, wobei die Treibrolle insbesondere für Besäumscheren insbesondere zur Verwendung bei der Herstellung von Blechen oder Bändern und hierbei insbesondere im Grobblechbereich oder im Warmbandbereich, mit einem mit einem Lagerzapfen versehenen Nabenteil und einer mit dem Lagerzapfen verbindbaren Laufrolle ausgebildet ist, wobei die Laufrolle mit einem Kanal oder mehreren Kanälen zum Führen eines Kühlfluids ausgebildet ist. Dadurch kann vorteilhaft erreicht werden, dass eine Kühlung der Oberfläche der Laufrolle realisiert wird, so dass insgesamt der Energieeintrag in die Laufrolle minimiert wird.

Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Laufrolle eine Vielzahl von Kanälen aufweist, die parallel zur Oberfläche der Laufrolle angeordnet sind. Dabei können diese Kanäle in die Laufrollen als Bohrung eingebracht sein oder als Nuten in der Oberfläche, die dann mittels einer Abdeckung an der Oberfläche verschlossen werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die Kanäle sternförmig ausgerichtet sind oder gleichmäßig am Umfang der Laufrolle verteilt sind. Dadurch kann eine günstige Vertei- lung der Kanäle vorgesehen werden, was eine optimierte Kühlung der Oberfläche der Laufrolle bewirkt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn den Kanäle ein Fluid mittels Verbindungskanälen zu- oder abführbar ist, wobei die Verbindungskanäle im Wesentlichen radial oder sternförmig ausgerichtet sind.

Auch ist es vorteilhaft, wenn erste Verbindungskanälen und zweite Verbindungskanäle vorgesehen sind, wobei die ersten und zweiten Verbindungskanäle über im Wesentlichen ringförmig umlaufende Kanäle verbunden sind.

Zweckmäßig ist weiterhin, wenn die im Wesentlichen ringförmig umlaufenden Kanäle im Grenzbereich zwischen dem Nabenteil und der Laufrolle im Nabenteil und/oder in der Laufrolle ausgebildet sind.

Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken ist es zweckmäßig, wenn der Lagerzapfen in einem Lagergehäuse angeordnet ist und das Lager- gehäuse zur Kühlung mittels eines Fluids weiterhin Fluidkanäle aufweist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Fluidkanäle der Laufrolle mit den Fluidka- nälen des Lagergehäuses in Fluidverbindung stehen.

Weiterhin wird die Aufgabe gelöst bei einer Treibrollenvorrichtung mit zumindest zwei Treibrollen, wobei die Treibrollen für Besäumscheren im Ein- und/oder Auslaufbereich der Besäumschere derart angeordnet sind, dass sie oberhalb und/oder unterhalb eines zwischen ihnen aufzunehmenden warmen Bandes oder Bleches angeordnet sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Treibrolle,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Treibrolle gemäß Figur 1 ,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Treibrolle gemäß Figur 1 ,

Fig. 4 einen Satz Treibrollen und

Fig. 5 eine Seitenansicht der Treibrollen gemäß Figur 4.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Die Figur 1 zeigt eine Darstellung eines Schnitts durch eine Treibrolle 1. Die Treibrolle 1 besteht im Wesentlichen aus einem mit einem Lagerzapfen 3 versehenen Nabenteil 2 und einer mit dem Lagerzapfen 3 verbindbaren Laufrolle 4. Die Laufrolle 4 ist auf dem Lagerzapfen mittels eines Lagers drehbar gela- gert.

Sowohl der Nabenteil 2 und/oder die Laufrolle 4 weisen zumindest im Wesentlichen ringförmige Kanäle auf. Diese ringförmigen Kanäle 5,6 sind im Wesentlichen auf der Außenfläche 7 des Nabenteils 2 und auf der Innenfläche 8 der Laufrolle 4 vorgesehen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 sind die ringförmigen Kanäle 5,6 als Ringnuten in der Außenfläche 7 und in der Innenfläche 8 ausgebildet.

Ausgehend von diesen ringförmigen Kanälen 5,6 sind nach radial innen des Nabenteils 2 bzw. nach radial außen der Laufrolle 4 Kanäle 9,10,11 ,12 vorgesehen, welche ein Kühlfluid verteilen. Dabei sind im Ausführungsbeispiel der

Figur 1 diese Kanäle sowohl radial als auch axial ausgerichtet. Die Kanäle 9,10 dienen als Zufuhrkanal 10 bzw. Abfuhrkanal 9 zu den ringförmigen Kanälen 5,6, wobei das Fluid zur Kühlung über einen zentralen vorteilhaft achsmittigen Anschluss für Zufuhr und Abfuhr 14,15 zugeführt wird. Die Kanäle 11 ,12 dienen der Zufuhr des Kühlfluids ausgehend von den ringförmigen Kanälen 5,6 und werden auf in axialer Richtung ausgerichtete und unter der Oberfläche der Laufrolle 4 angeordnete Kanäle 13 verteilt. Da der Wärmeeintrag in die Laufrolle 4 im Wesentlichen von der Oberfläche 4a der Laufrolle 4 aus erfolgt, dient die axiale Anordnung einer Mehrzahl von Kanälen 13 der verbesserten Verteilung der Kühlfluidströmung in der Laufrolle 4. Die Kanäle 13 verlaufen im Wesentli- chen achsparallel zur Achse der Laufrolle 4, wobei sie vorteilhaft auch parallel zur Oberfläche bzw. Abrollfläche 4a der Laufrolle 4 verlaufen.

Vorteilhaft sind die Zufuhr- bzw. Abfuhrkanäle 14,15 von einer der Antriebsseite 16 gegenüberliegenden Seite 17 mit Kühlfluid versorgt. Hierzu ist ein An- schlussflansch 18 vorgesehen, welcher mit einer nicht dargestellten Zufuhr- und Abfuhrleitung versehen bzw. verbindbar ist. Innerhalb der Treibrolle 1 sind die Zufuhr- und Abfuhrkanäle als Doppelrohr ausgebildet, so dass im inneren der Zufuhrkanal versorgt wird und in einem Außenmantel der Abfuhrkanal versorgt wird.

Die Figur 1 zeigt weiterhin zur Kühlung des Lagergehäuses einen Kühlflui- danschluss 20, welcher die Zufuhr bzw. Abfuhr eines Kühlfluids zur Kühlung des Lagergehäuses 21 gewährleistet.

Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann die Versorgung der Treibrolle 4 mit Kühlfluid mit der Versorgung des Lagergehäuses 21 mit Kühlfluid gekoppelt sein. Dazu kann eine Fluidverbindung zwischen den Kanälen zur Kühlung des Lagergehäuses und der Treibrolle vorgesehen sein. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann diese Fluidversorgung auch getrennt speisbar sein.

Die Figur 2 zeigt eine Treibrolle 4 im Schnitt. Dabei sind die Kanäle 13 in der Treibrolle 4 zur Verteilung des Kühlfluids parallel zur Oberfläche 4a der Treibrolle 4 ausgerichtet. Diese Kanäle 13 sind mittels der Kanäle 11 ,12 verbunden, wobei jeweils eine Zufuhrverbindung 11 und eine Abfuhrverbindung 12 vorgesehen ist, die im Wesentlichen radial verlaufen. Die Kanäle 13 sind im Wesent- liehen sternförmig verteilt. Ausgehend von dem zentralen mittigen Anschluss 14,15 wird das Kühlfluid mittels der Kanäle 9,10 zu den ringförmigen Kanälen 5,6 zum Verteilen geführt bzw. abgeführt, von wo das Kühlfluid auf die Zu- bzw. Abfuhrkanäle verteilt wird bzw. von diesen gesammelt und abgeführt wird.

Die Figur 3 zeigt zur Kühlung des Lagergehäuses 21 einen Kühlfluidanschluss 20 für die Zufuhr und Abfuhr eines Kühlfluids zur Kühlung des Lagergehäuses 21 , wobei das Fluid durch den oberflächennahen Kanal 22 von der Zufuhr zum Abfluss strömt. Der oberflächennahe Kanal ist dabei durch eine abgedeckte Vertiefung gebildet, die an ihren Zufuhr- bzw. Abfuhrseiten mittels Bohrungen 23 mit dem Anschluss 20 verbunden sind.

Die Figuren 4 und 5 zeigen jeweils zwei Treibrollen 1 , die mittels eines Verstellmechanismus 30 zueinander verstellbar und einstellbar sind, so dass zwischen den beiden Laufrollen 4 ein Blech unter Andruck oder Vorspannung ge- gen die Laufrollen durchgeführt werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Treibrolle

2 Nabenteil

3 Lagerzapfen 4 Laufrolle

4a Oberfläche

5 Kanal

6 Kanal

7 Außenfläche 8 Innenfläche

9 Kanal

10 Kanal

11 Kanal

12 Kanal 13 Kanal

14 Anschluss

15 Anschluss

16 Antriebsseite

17 gegenüberliegende Seite 18 Anschlussflansch

20 Kühlfluidanschluss

21 Lagergehäuse

22 Kanal

23 Bohrung 30 Verstellmechanismus